CH641978A5 - Kuttermesser. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kuttermesser mit einer in Form eines Vielecks ausgebildeten Öffnung für die Aufnahme der Messerwelle, wobei die Öffnung mit einer Anschlagnase für die Messerwelle in der der Messerklinge gegenüberliegenden Seite versehen ist.
Derartige Kuttermesser werden in Kuttern eingesetzt, die z.B. für die Zerkleinerung von Fleisch dienen. Die Kutter haben eine ringförmige von einem Motor angetriebenen Schüssel mit etwa halbkreisförmigem Querschnitt. Im Radienmittelpunkt der Schüssel befindet sich die Messerwelle, an der entweder direkt oder über Halterungen die Kuttermesser befestigt sind. Die Kuttermesser bzw. deren Halterungen werden mit Distanz- und Spannringen sowie einer auf der Messerwelle aufgeschraubten Spannmutter axial festgespannt. Zur drehfesten Verbindung der Kuttermesser bzw. deren Halterungen mit der Messerwelle ist die letztere in der Regel als Sechskant ausgebildet und die Kuttermesser bzw. deren Halterungen weisen entsprechende Öffnungen auf.
Die Kuttermesser laufen mit einer hohen Umfangsgeschwindigkeit dicht an der Schüsselwand vorbei, wobei diese grossen Zentrifugalkräften ausgesetzt sind. Bei einander gegenüberliegenden Doppelsteckmessern, die S-förmig ausgebildet und zwei Schneiden und eine formschlüssige Aufnahmebohrung für die Messerwelle haben, heben sich die Zentrifugalkräfte ungefähr auf. Die Doppelsteckmesser zeigen jedoch den Nachteil, dass der Abstand der Messerschneiden zur Kutterschüssel sich mit jedem Nachschleifen vergrössert, so dass sich hierdurch zum einen die Schneidleistung infolge des vergrösserten Abstandes verringert und sich zum anderen ein ungünstiges Einzugsverhalten beim Kuttervorgang ergibt.
Kuttermesser mit nur einer Schneide, die zudem in einer Halterung befestigt sind, zeigen diesen Nachteil nicht, jedoch bereitet deren radiale Einstellung grössere Schwierigkeiten. Darüber hinaus sind Massnahmen erforderlich, um eine Radialbewegung der Messer nach aussen infolge der grossen Zentrifugalkraft mit Sicherheit zu verhindern. Ein weiteres Problem bei Kuttermessern mit nur einer Schneide besteht darin, diese statisch und dynamisch mit geringem Aufwand einwandfrei auszuwuchten, um einen schwingungsfreien Lauf der Maschine zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kuttermesser vorzuschlagen, das statisch und auch dynamisch einwandfrei mit geringem Aufwand auswuchtbar ist, das auch bei hohen Drehzahlen und damit einer grossen Zentrifugalkraft keine Radialbewegungen nach aussen macht und das kostengünstig in der Herstellung ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Das Kuttermesser liegt mit seiner in der Öffnung ausgebildeten Anschlagnase an der Messerwelle an und wird gegen diese aufgrund der auf das Kuttermesser einwirkenden Radialkraft gepresst, so dass eine ungewollte Radialbewegung nach aussen zur Schüsselwand verhindert ist. Durch den Massen-Ausgleichsteil wird der Schwerpunkt vom Kuttermesser in die Achse der Messerwelle verlegt, so dass ein äusserst schwingungsfreier Lauf der Messerwelle erhalten wird. Wenn das Messer nachgeschliffen wird, so wird der richtige Abstand der Messerklinge zur Schüsselwand dadurch wieder hergestellt, dass die Anschlagnase um den gleichen Betrag feilt wird. Durch das Nachschleifen wird aussen am Messer Masse abgenommen. Die radiale Verstellung bewirkt aber gewissermassen automatisch eine Beibehaltung der Schwerpunktmitte, da sich der an der Masse starke Messerfuss in Richtung der Messerwellenmitte bewegt.
Vorteilhaft sind der Messerfuss und die Ausgleichsscheibe in ihrer Lage relativ zueinander einstellbar, z.B. dadurch, dass in der Ausgleichsscheibe oder im Messerfuss ein Langloch angeordnet ist, durch das eine Schraube greift, durch die beiden Teile miteinander verspannt werden können.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, den Messerfuss mit an seinen beiden Seiten je einer Ausgleichsscheibe zu versehen. Vorteilhaft ist, jede Ausgleichsscheibe mit Gewindebohrungen versehen, in die als Auswuchtgewichte dienende Gewindestifte einschraubbar sind. Die Gewindebohrungen sind vorteilhaft konzentrisch zur Durchführung für die Aufnahme der Messerwelle auf der Ausgleichsscheibe angeordnet. Durch das Einschrauben oder Entfernen von Gewindestiften kann das Kuttermesser in einfacher und schneller Weise dynamisch und statisch derart
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ausgewuchtet werden, dass die Messerwelle auch bei hohen Drehzahlen schwingungsfrei läuft. Da jedes Kuttermesser statisch und dynamisch ausgewuchtet ist, lässt sich jede Messereinstellung, d.h. Kombination der Winkelstellung aller Messereinheiten auf der Messerwelle unter Beibehaltung eines schwingungsamen Maschinenlaufes verwirklichen. Bei Verwendung eines erfindungsgemässen Kuttermessers ist somit eine optimale Kombination der Schneidwerkzeuge möglich.
Zur Erleichterung der Nacharbeit der Anschlagnase für die Messerwelle können auf dieser Markierungen angeordnet werden, die in etwa den Abstand zueinander aufweisen, um den das Kuttermesser bei einem einmaligen Nachschleifen gegenüber der Messerwelle verschoben werden muss.
Bei der Ausführung nach Anspruch 3 sind separate Ausgleichsscheiben nicht vorhanden, sondern die zur Auswuchtung erforderliche Masse befindet sich am Messerfuss selber. Es ist sowohl möglich, bei entsprechend grossflächiger Ausbildung den Messerfuss gleich dick auszuführen wie das Messer im übrigen, oder aber am Messerfuss eine grössere Dicke vorzusehen. Auch bei einem einstückigen Messer können die erwähnten Gewindebohrungen sowie die Markierungen an der Nase vorgesehen werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kuttermessers ohne die zu befestigenden Ausgleichsscheiben,
Fig. 2 das gleiche Kuttermesser wie in Fig. 1, jedoch mit zwei auf diesem befestigten Ausgleichsscheiben,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Kuttermessers gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Das in den Fig. dargestellte Kuttermesser 1 weist einen Fussteil 2 und einen Schneideteil 3 auf. Im Fussteil 2 ist eine im wesentlichen sechseckförmige Öffnung 4 angebracht, in die eine Anschlagnase 5 ragt, deren beide Anschlagflächen 6 und 7 an der nicht dargestellten Messerwelle anliegen und verhindern, dass das Kuttermesser 1 gegenüber der Messerwelle radial verschoben werden kann.
Auf der Nase 5 sind Markierungen 8 angebracht, die das Nacharbeiten der Anschlagnase 5 erleichtern. 5 Im Messerfuss 2 sind weitere Langlöcher 9 angeordnet, durch die, wie aus Fig. 2 hervorgeht, Schrauben 10 greifen. Im Bereich des Fusses 2 des Kuttermessers 1 sind auf dem Messerfuss zu beiden Seiten zwei Ausgleichsscheiben 11 angebracht, die durch die Schrauben 10 gegen den Messerfuss io 2 gepresst gehalten sind. Die Ausgleichsscheiben 11 können gegenüber dem Messerfuss 2 um den Betrag verschoben werden, der der Grösse der Langlöcher 9 entspricht. Diese Verschiebung ist immer dann erforderlich, wenn das Kuttermesser 1 nachgeschliffen worden ist und die in den Ausgleichs-i5 Scheiben angeordneten Durchführungen 12 für die Aufnahme der Messerwelle in Übereinstimmung mit den Flächen 6, 7 der Anschlagnase gebracht werden müssen.
Konzentrisch zu der Durchführung 12 sind mehrere Gewindebohrungen 13 in jeder Ausgleichsscheibe 11 ange-20 bracht, in die zum Auswuchten vom Kuttermesser Gewindestifte 14 einschraubbar sind.
Das Kuttermesser 1 wird dynamisch und statisch derart ausgewuchtet, dass der Schwerpunkt S in der Achse der Messerwelle zu liegen kommt. Hierdurch ist ein vibrations-25 armer Lauf der Messerwelle bei beliebig angeordneten Kuttermessern möglich. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, zwei Ausgleichsscheiben auf jeder Seite des Mes-serfusses 2 anzubringen, da hierdurch erreicht werden kann, dass der Schwerpunkt S auch in der Längsachse des Messers zu liegen kommt. Das Auswuchten mit Hilfe der Gewindestifte 11 erfordert nur einen geringen Aufwand.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist das mit Y bezeichnete Messer selber so ausgebildet, dass der Schwerpunkt des Kuttermessers in die Achse der Messerwelle fällt. Die Gewindebohrungen 13' für Gewindestifte 14' sind unmittelbar im Messer angeordnet. Langlöcher 9 sind nicht vorhanden. Wie man bei einem Vergleich mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 feststellt, ist der Messerfuss 2' gemäss Fig. 4 grösser ausgebildet als der Messerfuss 2 gemäss den Fig. 1 bis 3. Im übrigen sind in Fig. 4 die gleichen Bezugszahlen wie in den Fig. 1 bis 3 verwendet, jedoch mit einem Indexstrich versehen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Kuttermesser mit einer in Form eines Vielecks ausgebildeten Öffnung für die Aufnahme der Messerwelle, wobei die Öffnung mit einer Anschlagnase für die Messerwelle in der der Messerklinge gegenüberliegenden Seite versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerfuss (2, 2'), in dessen Bereich sich die Öffnung (4,4') für die Messerwelle befindet, zumindest einen Massen-Ausgleichsteil aufweist, der etwa diametral zur Messerklinge (3, 3') angeordnet ist und dessen Form, Lage und Gewicht so gewählt sind, dass der Schwerpunkt (S) des Kuttermessers (1, 1') in der Achse der Messerwelle liegt.
2. Kuttermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Massen-Ausgleichsteil aus mindestens einer Ausgleichsscheibe (11) mit einer Durchführung (12) für die Aufnahme der Messerwelle besteht, wobei die Ausgleichsscheibe an dem Messerfuss (2) befestigt ist.
3. Kuttermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Massen-Ausgleichsteil und der Messerfuss (2') einstückig ausgebildet sind.
4. Kuttermesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsscheibe oder -Scheiben (11) relativ zum Messerfuss (2) in ihrer Lage einstellbar ist bzw. sind.
5. Kuttermesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Messerfuss (2) oder in der Ausgleichsscheibe oder den -Scheiben ein oder mehrere Langlöcher (9) angebracht sind, durch die in der Ausgleichsscheibe (11) bzw. im Messerfuss befestigte Schrauben (10) greifen.
6. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 2,4, 5, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Messerfusses (2) je eine Ausgleichsscheibe (11) angebracht ist.
7. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 2,4—6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsscheibe oder -Scheiben (11) mit mehreren Gewindebohrungen (13) versehen ist bzw. sind, in die als Auswuchtgewichte dienende Gewindestifte (14) eingeschraubt sind.
8. Kuttermesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebohrungen (13) konzentrisch zur Durchführung (12) für die Aufnahme der Messerwelle angeordnet sind.
9. Kuttermesser nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagnase in der Öffnung (4,4') des Kuttermessers (1,1') mit Markierungen (8, 8') für die Erleichterung der Nacharbeit versehen ist.
10. Kuttermesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kuttermesser (1') im Bereich des Messerfusses (2') eine grössere Dicke aufweist als im übrigen Bereich.
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