DE202023001117U1

DE202023001117U1 - Manuell betätigbare Luftverteilvorrichtung zur Nutzung in einer Sauna

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Publication number: DE202023001117U1
Application number: DE202023001117.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2023-05-22
Filing date: 2023-05-22
Publication date: 2023-09-05
Anticipated expiration: 2033-05-23

Abstract

Schutzanspruch: Luftverteilvorrichtung zur Nutzung und Betätigung in einer Saunakabine (1) durch die Saunabadenden, dadurch gekennzeichnet, dass eine rotatorische Schwenkbewegung (Hub) einer U-förmigen Rahmenkonstruktion, bestehend aus einer Welle (3), daran befestigten Auslegerarmen (4) und darin aufgespanntem Tuch (5) (zur Verteilung der Luft) über eine Anlenkscheibe (7), die auf der Welle befestigt ist und durch ein Zugseil (8) angelenkt wird, manuell und ausschließlich über Muskelkraft erfolgt.

Description

Die Erfindung betrifft das technische Gebiet Saunazubehör (IPC: A61H33/06).
In einer Sauna sammelt sich warme und feucht-warme Luft, wie sie nach einem Aufguss entsteht, insbesondere unter der Decke der Saunakabine. Es gibt diverse technische Lösungen, die dort befindliche warme und feucht-warme Luft in der Saunakabine zu verteilen, so dass die weiter unten in der Sauna befindlichen Badenden ein heißeres und intensiveres Saunabad erfahren können. Diese technischen Lösungen beruhen alle auf elektrisch betriebenen Vorrichtungen, die Luft aus wärmeren Bereichen der Saunakabine entweder mittels Ventilatoren oder anderer rotierender Flügel und ggf. weiterer Zusatzgeräte in der Saunakabine verteilen ( EP2092926A1 ; EP3167864A1 ; DE19546392C1 ; DE19846678A1 ) oder aber dies mit fächerartigen Vorrichtungen vollziehen ( DE102013019244A1 , mit Batteriestrom betrieben; Homematic- Sauna 3.0 Aufguss Automatik, https://smart-wohnen.org/homematic-sauna-3-0-aufguss-automatik/; Schwingfächer Punkah, https://www.thesensupunkah.com/deu).
Innerhalb einer Saunakabine ist der sichere Betrieb von elektrischen Anlagen mit erheblichem Aufwand verbunden (z.B. Verwendung von Fehlerstrom-Schutzschaltern), wartungsintensiv und fehleranfällig, was in der Regel die Installation durch eine Elektrofachkraft erfordert.
Nur eine der identifizierten Vorrichtungen ( DE 202011004409U1 ) verzichtet auf die Nutzung eines elektrischen Antriebs zum Verteilen der Luft in der Saunakabine und nutzt dafür Muskelkraft. Allerdings setzt die Verwendung dieser „Rundum-Wedelfahne“ eine handgeführte Bewegung mit erheblichem physischen Kraftaufwand voraus, die entweder von dem Saunabadenden selbst oder aber von einer Person, die die Dienstleistung erbringt, aufzuwenden ist.
Diesen Nachteil weist die hier beschriebene Erfindung nicht auf. Hierbei handelt es sich um eine Vorrichtung zum Verteilen von warmer und feucht-warmer Luft in einer Saunakabine (1, siehe ), wie sie typischerweise nach einem Aufguss entsteht. Die Vorrichtung ist daher an einer Stelle innerhalb der Saunakabine anzuordnen, an der entsprechende Luftmassen vorrangig vorhanden sind, nämlich unter der Decke (2).
Die Luftverteilvorrichtung besteht aus einer Welle (3) und zwei Auslegerarmen (4) aus Holz, die form- und stoffschlüssig mit der Welle verbunden sind. Innerhalb dieser U-förmigen Rahmenkonstruktion ist ein Stofftuch (5) formstabil flächig aufgespannt. Die Welle der Rahmenkonstruktion ist um die Längsachse rotatorisch beweglich in zwei Halterungen (6) gelagert. Die Halterungen bestehen aus Holz und sind an der Decke der Saunakabine befestigt. Im Randbereich der Welle ist konzentrisch zu dieser eine kreisförmige Anlenkscheibe (7) aus Holz zwischen einem Auslegerarm und mit einigem Abstand zu einer Halterung angeordnet und stoffschlüssig mit der Welle verbunden. An der Anlenkscheibe ist ein temperaturstabiles Zugseil (8) befestigt, das auf dem Umfang der Anlenkscheibe abläuft. Anlenkscheibe und Halterung sind mittels einer vorgespannten Feder (9) verbunden, die dafür sorgt, dass die Rahmenkonstruktion mitsamt Tuch sich in Ruhestellung platzsparend an die Decke der Saunakabine anlegt. Durch Ziehen an dem Zugseil, das über Umlenkrollen bis in Höhe der Sitz- und Liegebänke (10) innerhalb der Saunakabine geführt wird, wird die Anlenkscheibe mitsamt der Welle und dem in der Rahmenkonstruktion aufgespannten Tuch in eine rotatorische Bewegung versetzt, so dass die im Wirkungsbereich des Tuchs befindliche Luft innerhalb der Saunakabine insbesondere nach unten verdrängt wird, wo sich die Saunabadenden aufhalten. In der Endlage kehrt sich beim Entlasten des Zugseils die Bewegungsrichtung der Luftverteilvorrichtung in Folge der Rückstellkraft der Feder um, so dass diese wieder in die Ausgangs- bzw. Ruheposition zurückkehrt. Dies ermöglicht eine einfache und kraftsparende Luftverteilung innerhalb der Saunakabine. Durch Steuerung des Hubs des Zugseils und der Geschwindigkeit mit der dieser ausgeführt wird, kann das Volumen an Luft, welches verteilt wird, gezielt variiert werden.
Bezugszeichenliste:

1: Saunakabine
2: Decke der Saunakabine
3: Welle
4: Arme
5: Tuch
6: Halterungen
7: Anlenkscheibe
8: Zugseil
9: Feder
10: Sitz- und Liegebank

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 2092926 A1 [0002]
EP 3167864 A1 [0002]
DE 19546392 C1 [0002]
DE 19846678 A1 [0002]
DE 102013019244 A1 [0002]
DE 202011004409 U1 [0004]

Claims

Schutzanspruch: Luftverteilvorrichtung zur Nutzung und Betätigung in einer Saunakabine (1) durch die Saunabadenden, dadurch gekennzeichnet, dass eine rotatorische Schwenkbewegung (Hub) einer U-förmigen Rahmenkonstruktion, bestehend aus einer Welle (3), daran befestigten Auslegerarmen (4) und darin aufgespanntem Tuch (5) (zur Verteilung der Luft) über eine Anlenkscheibe (7), die auf der Welle befestigt ist und durch ein Zugseil (8) angelenkt wird, manuell und ausschließlich über Muskelkraft erfolgt.
Schutzanspruch: Luftverteilvorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, dass eine selbsttätige Bewegungsumkehr der Schwenkrichtung der Rahmenkonstruktion mitsamt Tuch beim Entlasten des Zugseils in Folge der durch die Feder (9) erzeugten Rückstellkraft erfolgt und die Vorrichtung dadurch wieder in die Ausgangs- bzw. Ruhelage dicht unter die Decke (2) der Saunakabine (1) zurückkehrt, so dass ein weiterer Hub eingeleitet werden kann.
Schutzanspruch: Luftverteilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziehen des Zugseils und damit das Betätigen der Luftverteilvorrichtung aus dem gewöhnlichen Aufenthaltsbereich der Saunabadenden in Höhe der Sitz- und Liegebänke (10) möglich ist, in dem das Zugseil über Rollen bis in diesen Bereich der Saunakabine geführt wird.