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Die Erfindung betrifft eine Spundbohlenanordnung für eine Spundwand. Ferner betrifft die Erfindung einen Spundwandabschnitt für eine Spundwand. Außerdem betrifft die Erfindung eine Verwendung einer solchen Spundbohlenanordnung und/oder eines solchen Spundwandabschnitts.
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Spundbohlen und Spundwände aus Spundbohlen sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der
DE 20 2016 101 909 U1 .
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Ein Problem, das bei bekannten Spundbohlen und Spundwänden auftritt, liegt darin, dass die Spundbohlen und andere Elemente, die für eine Spundwand benötigt werden, häufig über weite Strecken zum Einsatzort transportiert werden müssen. Für den Transport ist dabei in der Regel ein hoher Platzbedarf notwendig, wodurch der Transport von den für die Spundwand benötigten Materialen logistisch aufwendig sein kann und dabei hohe Kosten entstehen können.
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Ein weiteres Problem bekannter Spundbohlen und bekannter Spundwände liegt darin, dass bei der Installation vor Ort bereits geringe Abweichungen bei der Positionierung der Elemente der Spundwand von einer Soll-Position oder geringe Abweichungen der Maße der für die Spundwand benötigten Elemente von Soll-Maßen problematisch sein können, da in solchen Fällen regelmäßig ein hoher Arbeitseinsatz erforderlich ist und zusätzlicher Materialbedarf besteht.
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Ein weiteres Problem bekannter Spundbohlen und bekannter Spundwände liegt darin, dass bei einer Installation einer Spundwand vor Ort Anpassungen, die aufgrund der spezifischen Gegebenheiten vor Ort erforderlich oder wünschenswert wären, beispielsweise eine Anpassung der Dimensionen der für die Spundwand verwendeten Elemente, nicht oder nur sehr aufwendig möglich sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Lösung bereitzustellen, welche die genannten Probleme adressiert. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, mit der mehr Flexibilität und mehr Variationsmöglichkeiten bei der Installation von Spundwänden ermöglicht wird, wobei außerdem der Transport der für die Spundwand benötigten Elemente erleichtert wird.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch eine Spundbohlenanordnung nach Anspruch 1. Danach ist eine Spundbohlenanordnung für eine Spundwand vorgesehen, wobei die Spundbohlenanordnung umfasst: eine erste Spundbohle, die eine parallel zu einer Einrammrichtung verlaufende Längserstreckung aufweist, wobei sich die erste Spundbohle in Richtung quer zur Längserstreckung und parallel zu einer Spundwanderstreckungsrichtung von einem ersten Verbindungsabschnitt der ersten Spundbohle entlang eines mittleren Abschnitts der ersten Spundbohle zu einem zweiten Verbindungsabschnitt der ersten Spundbohle erstreckt, ein Verbindungselement, das mit dem mittleren Abschnitt der ersten Spundbohle, insbesondere stoffschlüssig, verbunden ist und sich entlang des mittleren Abschnitts der ersten Spundbohle in Richtung parallel zur Längserstreckung erstreckt, wobei das Verbindungselement einen Verbindungsabschnitt des Verbindungselements aufweist, und eine Verstärkungsstruktur, umfassend ein Verstärkungselement, das sich parallel zur Längserstreckung erstreckt, wobei sich das Verstärkungselement in Richtung quer zur Längserstreckung und orthogonal zur Spundwanderstreckungsrichtung von einem ersten Ende mit einem ersten Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements entlang eines mittleren Abschnitts des Verstärkungselements zu einem zweiten Ende mit einem zweiten Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements erstreckt, wobei der erste Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements mit dem Verbindungsabschnitt des Verbindungselements, vorzugsweise formschlüssig, verbunden ist.
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Unter einer Einrammrichtung ist insbesondere die Richtung zu verstehen, in der eine Spundwand, und damit auch die sich entlang einer Spundwand erstreckenden Bauteile, in den Untergrund eingebracht wird, insbesondere mittels Einrammen der Spundwand in einen Boden. Die Einrammrichtung ist in der überwiegenden Zahl der Fälle senkrecht zur Bodenoberfläche. Die Einrammrichtung ist daher im Einbauzustand in der Regel vertikal ausgerichtet. Es gibt jedoch auch beispielsweise Einrammrichtungen, die parallel zur Horizontalen verlaufen, wenn beispielsweise Spundwände oder Spundbohlenanordnungen für Spundwände in Berge oder Hügel eingetrieben werden, um beispielsweise einen Tunnel abzustützen. Die Einrammrichtung entspricht insbesondere der Längserstreckungsrichtung der Spundwand.
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Unter einer Längserstreckung oder einer Längserstreckungsrichtung einer Spundbohle oder eines Verbindungselements oder einer Spundbohlenanordnung wird im Rahmen der vorliegenden Offenbarung die Erstreckung des jeweiligen Objekts in Einrammrichtung bzw. parallel zur Einrammrichtung verstanden.
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Unter einer Spundwanderstreckungsrichtung wird insbesondere eine Richtung verstanden, in der sich die Spundwand oder ein Abschnitt der Spundwand quer zur Längserstreckung erstreckt. Die Spundwanderstreckungsrichtung erstreckt sich somit orthogonal zur Einrammrichtung.
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Es ist im Rahmen der vorliegenden Offenbarung bevorzugt, wenn der Querschnitt der ersten Spundbohle, der Querschnitt des Verbindungselements und der Querschnitt der Verstärkungsstruktur jeweils im Wesentlichen konstant entlang der Längserstreckung bzw. Längserstreckungsrichtung ist. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn alle Elemente der Spundbohlenanordnung einen Querschnitt aufweisen, der im Wesentlichen konstant entlang der Längserstreckung bzw. Längserstreckungsrichtung ist.
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Es ist bevorzugt, dass die erste Spundbohle, das Verbindungselement und die Verstärkungsstruktur jeweils Stahl umfassen oder daraus bestehen. Insbesondere ist es bevorzugt, dass alle Elemente der Spundbohlenanordnung Stahl umfassen oder daraus bestehen.
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Die erste Spundbohle kann insbesondere einen Teilabschnitt einer Spundwand ausbilden.
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Die Verstärkungsstruktur dient insbesondere zur mechanischen Verstärkung der Spundbohlenanordnung.
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Der erste Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements ist vorzugsweise mit dem Verbindungsabschnitt des Verbindungselements verschweißt. Vorzugsweise wird ein Dichtungsmittel in die Verbindung eingebracht, wodurch insbesondere eine wasserdichte Verbindung bereitgestellt werden kann.
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Vorzugsweise ist der erste Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements in dem Verbindungsabschnitt des Verbindungselements angeordnet oder der Verbindungsabschnitt des Verbindungselements in dem ersten Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements angeordnet.
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Ein erster Vorteil besteht darin, dass mit einer solchen Spundbohlenanordnung eine gesamte Spundwand nur aus Spundbohlen, Verbindungselementen und ggf. Platten aufgebaut werden kann. Diese Elemente können vor Ort zusammengesetzt bzw. miteinander verbunden werden. Dadurch wird eine Erhöhte Flexibilität bei einer Installation einer Spundwand erreicht.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Elemente der Spundbohlenanordnung flexibel eingesetzt werden können und mittels der Verbindungsabschnitte Abweichungen von SollPositionen und Abweichungen von Soll-Maßen der Elemente einer zu installierenden Spundwand ausgeglichen werden können.
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Ein weiterer Vorteil, dass der Platzbedarf für den Transport der Elemente der Spundbohlenanordnung, insbesondere der Platzbedarf für den Transport der Elemente der Verstärkungsstruktur, relativ gering ist, da diese Elemente in der Regel besser als beispielsweise Doppel-T-Träger oder O-Träger gestapelt werden können.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Verstärkungselement als zweite Spundbohle oder plattenförmig ausgebildet ist. Eine Ausführung des Verstärkungselements als zweite Spundbohle hat den Vorteil, dass für den Aufbau der Spundbohlenanordnung lediglich Spundbohlen und Verbindungselemente verwendet werden. Eine Ausführung des Verstärkungselements als Platte hat den Vorteil, dass die Länge der Platte beliebig gewählt werden kann und die Herstellung von Platten einfach und kostengünstig ist.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die Verstärkungsstruktur eine dritte Spundbohle umfasst, die sich beabstandet zur ersten Spundbohle parallel zur Längserstreckung erstreckt, wobei sich die dritte Spundbohle in Richtung quer zur Längserstreckung parallel zur Spundwanderstreckungsrichtung von einem ersten Verbindungsabschnitt der dritten Spundbohle entlang eines mittleren Abschnitts der dritten Spundbohle zu einem zweiten Verbindungsabschnitt der dritten Spundbohle erstreckt.
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Vorzugsweise ist die dritte Spundbohle parallel zur ersten Spundbohle ausgerichtet. Insbesondere erstreckt sich die dritte Spundbohle parallel zur ersten Spundbohle.Die erste Spundbohle und die dritte Spundbohle weisen vorzugsweise dieselbe Länge in Richtung der Spundwanderstreckungsrichtung auf.
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Vorzugsweise bilden die erst Spundbohle, die zweite Spundbohle und dritte Spundbohle, mit den zur Verbindung der Spundbohlen vorgesehenen Verbindungselementen, gemeinsam einen Doppel-T-Träger aus.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die Spundbohlenanordnung ein weiteres Verbindungselement umfasst, das mit dem mittleren Abschnitt der dritten Spundbohle, insbesondere stoffschlüssig, verbunden ist und sich entlang des mittleren Abschnitts der dritten Spundbohle in Richtung parallel zur Längserstreckung erstreckt, wobei das weitere Verbindungselement einen Verbindungsabschnitt aufweist.
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Das an der ersten Spundbohle angeordnete Verbindungselement kann zur Unterscheidung von dem weiteren Verbindungselement auch als erstes Verbindungselement bezeichnet werden.
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Vorzugsweise ist das weitere Verbindungselement mit dem mittleren Abschnitt der dritten Spundbohle verschweißt.
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Es ist besonders bevorzugt, dass der zweite Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements mit dem Verbindungsabschnitt des weiteren Verbindungselements, vorzugsweise formschlüssig, verbunden ist, wobei vorzugsweise die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements und dem Verbindungsabschnitt des weiteren Verbindungselements eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ ist.
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Unter einer Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ wird insbesondere eine Verbindung zum Verbinden von dem Verstärkungselement mit dem Verbindungsabschnitt eines Verbindungselements oder zum Verbinden von einer Spundbohle an einer Spundbohle oder zum Verbinden von einer Spundbohle an einem Verbindungselement oder zum Verbinden von einem Verbindungselement an einer Spundbohle verstanden. Solche Verbindungen sind im Englischen als „ball-and-socket“-Verbindung bekannt. Derartige „ball-and-socket“-Verbindungen zeichnen sich dadurch aus, dass eine Klaue (englisch = „socket“) als weibliches Verbindungsprofil mit einem Kopf (englisch = „ball“) als männliches Verbindungsprofil in Eingriff gebracht wird, um zwei Spundbohlen oder eine Spundbohle mit einem Verbindungselement miteinander zu verbinden.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements und dem Verbindungsabschnitt des Verbindungselements eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ ist.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die Verstärkungsstruktur eine vierte Spundbohle umfasst, die sich parallel zur Längserstreckung erstreckt, wobei sich die vierte Spundbohle in Richtung quer zur Längserstreckung orthogonal zur Spundwanderstreckungsrichtung von einem ersten Verbindungsabschnitt der vierten Spundbohle entlang eines mittleren Abschnitts der vierten Spundbohle zu einem zweiten Verbindungsabschnitt der vierten Spundbohle erstreckt.
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Die Verstärkungsstruktur kann auch noch weitere Spundbohlen und/oder zusätzliche Elemente aufweisen. Die Verstärkungsstruktur kann insbesondere mehrere miteinander verbundene Spundbohlen umfassen, die in einer Ebene ausgerichtet sind. Dadurch kann auf besonders vorteilhafte Weise die Erstreckung des Verstärkungselements orthogonal zur Spundwanderstreckungsrichtung variiert werden, indem eine unterschiedliche Anzahl von Spundbohlen hierfür verwendet wird. So kann die Erstreckung des Verstärkungselements orthogonal zur Spundwanderstreckungsrichtung an die Erfordernisse vor Ort flexibel angepasst werden.
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Es ist besonders bevorzugt, dass der erste Verbindungsabschnitt der vierten Spundbohle mit dem zweiten Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements, insbesondere formschlüssig, verbunden ist, wobei vorzugsweise die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements und dem ersten Verbindungsabschnitt der vierten Spundbohle eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ ist.
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Ferner ist es ist besonders bevorzugt, dass der zweite Verbindungsabschnitt der vierten Spundbohle mit dem Verbindungsabschnitt des weiteren Verbindungselements, insbesondere formschlüssig, verbunden ist, wobei vorzugsweise die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt der vierten Spundbohle und dem Verbindungsabschnitt des weiteren Verbindungselements eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ ist.
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Es ist besonders bevorzugt, dass der Verbindungsabschnitt des Verbindungselements ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung aufweist, wobei das Verstärkungselement plattenförmig ausgebildet ist und der erste Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements als Plattenendabschnitt ausgebildet ist, wobei dieser Plattenendabschnitt in dem Verbindungsabschnitt des Verbindungselements angeordnet ist.
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Unter einem solchen plattenförmig ausgebildeten Verstärkungselement ist insbesondere ein Verstärkungselement mit einem im Wesentlichen rechteckigen, und insbesondere länglich ausgebildetem, Querschnitt zu verstehen. Unter einem Plattenendabschnitt ist insbesondere der Abschnitt des plattenförmigen Verstärkungselements zu verstehen, der sich parallel zur Längserstreckung im Bereich der Plattenkante erstreckt.
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Vorzugsweise ist in dem Verbindungsabschnitt des Verbindungselements ein Dichtungsmittel und/oder ein Verpressmittel angeordnet, sodass zwischen dem Plattenendabschnitt und dem Verbindungsabschnitt des Verbindungselements eine fluiddichte Verbindung bereitgestellt wird.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die erste Spundbohle und das Verbindungselement und die Verstärkungsstruktur quer zur Längserstreckung einen Querschnitt eines Doppel-T-Trägers ausbilden. So kann auf besonders vorteilhafte Weise ein Doppel-T-Träger aus einzelnen Elementen zusammengebaut werden, ohne dass dazu ein Transport und ein Aufstellen eines einstückigen Doppel-T-Trägers notwendig ist.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die Spundbohlenanordnung aus mehreren Spundbohlen und mehreren Verbindungselementen besteht.
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Es ist besonders bevorzugt, dass der mittlere Abschnitt der ersten Spundbohle quer zur Richtung der Längserstreckung gerade ausgebildet ist. Unter einer solchen geraden Ausbildung ist insbesondere zu verstehen, dass die erste Spundbohle nicht gewölbt ist und/oder sich entlang seiner gesamten Breite parallel zur Spundwanderstreckungsrichtung erstreckt.
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Vorzugsweise ist der mittlere Abschnitt des Verstärkungselements quer zur Richtung der Längserstreckung gerade ausgebildet. Unter einer solchen geraden Ausbildung ist insbesondere zu verstehen, dass das Verstärkungselement nicht gewölbt ist und/oder sich entlang seiner gesamten Breite orthogonal zur Spundwanderstreckungsrichtung erstreckt.
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Vorzugsweise ist der mittlere Abschnitt der dritten Spundbohle quer zur Richtung der Längserstreckung gerade ausgebildet. Unter einer solchen geraden Ausbildung ist insbesondere zu verstehen, dass die dritte Spundbohle nicht gewölbt ist und/oder sich entlang seiner gesamten Breite parallel zur Spundwanderstreckungsrichtung erstreckt.
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Vorzugsweise ist der mittlere Abschnitt der vierten Spundbohle quer zur Richtung der Längserstreckung gerade ausgebildet. Unter einer solchen geraden Ausbildung ist insbesondere zu verstehen, dass die vierte Spundbohle nicht gewölbt ist und/oder sich entlang seiner gesamten Breite orthogonal zur Spundwanderstreckungsrichtung erstreckt.
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Es ist besonders bevorzugt, dass der mittlere Abschnitt der ersten Spundbohle quer zur Richtung der Längserstreckung im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Unter einer im Wesentlichen U-förmigen Ausbildung ist insbesondere eine Ausbildung als eine U-Spundbohle zu verstehen.
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Vorzugsweise ist der mittlere Abschnitt der dritten Spundbohle quer zur Richtung der Längserstreckung im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Unter einer im Wesentlichen U-förmigen Ausbildung ist insbesondere eine Ausbildung als eine U-Spundbohle zu verstehen.
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Vorzugsweist ist die erste Spundbohle als U-förmige Spundbohle ausgebildet und die dritte Spundbohle als U-förmige Spundbohle ausgebildet. Dabei sind vorzugsweise die U-förmigen Spundbohlen so angeordnet, dass die Enden dieser Spundbohlen zueinander weisen.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements und dem Verbindungsabschnitt des Verbindungselements eine Verbindung von Kopf-Klauen-Typ ist.
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Ferner ist besonders bevorzugt, dass von dem ersten Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements und dem Verbindungsabschnitt des Verbindungselements einer dieser Verbindungsabschnitte ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung aufweist und der andere dieser Verbindungsabschnitte ein männliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung aufweist.
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So kann der erste Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements ein männliches Verbindungsprofil und der Verbindungsabschnitt des Verbindungselements ein weibliches Verbindungsprofil aufweisen oder der erste Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements ein weibliches Verbindungsprofil und der Verbindungsabschnitt des Verbindungselements ein männliches Verbindungsprofil aufweisen.
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Vorzugsweise weist das Verbindungsprofil einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt entlang seiner Längserstreckung auf.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements und dem Verbindungsabschnitt des weiteren Verbindungselements eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ ist.
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Ferner ist es besonders bevorzugt, dass die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements und ersten Verbindungsabschnitt der vierten Spundbohle eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ ist.
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Es ist besonders bevorzugt, dass der erste Verbindungsabschnitt der ersten Spundbohle mit einem ersten Verbindungsabschnitt einer weiteren Spundbohle, insbesondere formschlüssig, verbunden ist, wobei vorzugsweise die Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt der ersten Spundbohle und dem ersten Verbindungsabschnitt der weiteren Spundbohle eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ ist, wobei vorzugsweise die weitere Spundbohle eine Z-förmige Spundbohle ist.
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Unter einer Z-förmigen Spundbohle ist insbesondere eine Spundbohle zu verstehen, die zwei parallel zueinander und parallel zur Spundwanderstreckungsrichtung angeordnete Endabschnitte und einen schräg zu diesen Endabschnitten und schräg zur Spundwanderstreckungsrichtung angeordneten mittleren Abschnitt zwischen diesen Endabschnitten aufweist.
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Ferner ist es besonders bevorzugt, dass der zweite Verbindungsabschnitt der ersten Spundbohle mit einem ersten Verbindungsabschnitt einer weiteren Spundbohle, insbesondere formschlüssig, verbunden ist, wobei vorzugsweise die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt der ersten Spundbohle und dem ersten Verbindungsabschnitt der weiteren Spundbohle eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ ist, wobei vorzugsweise die weitere Spundbohle eine Z-förmige Spundbohle ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch einen Spundwandabschnitt für eine Spundwand, der Spundwandabschnitt umfassend mehrere entlang der Spundwanderstreckungsrichtung nebeneinander angeordnete und miteinander verbundene wie hierin beschriebene Spundbohlenanordnungen, wobei zwischen zwei benachbarten Spundbohlenanordnungen jeweils eine Zwischenstruktur angeordnet ist, wobei die Zwischenstruktur umfasst: mindestens eine Spundbohle, insbesondere mehrere Spundbohlen, und/oder ein Verbindungsteil, insbesondere zur Verbindung der ersten Spundbohlen, wobei das Verbindungsteil vorzugsweise im Wesentlichen Omega-förmig ausgebildet ist oder zwei kopfförmige Verbindungsabschnitte aufweist.
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Die Zwischenstruktur kann beispielsweise zwei Z-förmige Spundbohlen umfassen, die beispielsweise direkt miteinander oder mittels eines Verbindungsteils miteinander verbunden sein können.
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Unter einem im Wesentlichen Omega-förmig ausgebildeten Verbindungsteil ist insbesondere ein Verbindungsteil zu verstehen, das im Querschnitt wie der Kleinbuchstabe Omega, also insbesondere im Wesentlichen W-förmig, ausgebildet ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Verwendung einer wie hierin beschriebenen Spundbohlenanordnung und/oder eines wie hierin beschriebenen Spundwandabschnitts als Bestandteil einer Spundwand, wobei die Spundwand sich entlang der Spundwanderstreckungsrichtung erstreckt, wobei die Spundwand vorzugsweise in einem Untergrund aufgestellt ist.
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Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails der verschiedenen Aspekte der hier beschriebenen Lösungen und ihrer jeweiligen möglichen Fortbildungen wird auch auf die Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen, Details und Vorteilen der jeweils anderen Aspekte und ihrer Fortbildungen verwiesen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu. In den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen funktionsgleiche bzw. -ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Es zeigen:
- 1 eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Spundbohlenanordnung;
- 2: eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Spundbohlenanordnung;
- 3: eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen;
- 4: eine perspektivische Ansicht der in 3 gezeigten Spundbohlenanordnungen;
- 5: eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen;
- 6: eine perspektivische Ansicht der in 5 gezeigten Spundbohlenanordnungen;
- 7 eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Spundbohlenanordnung mit vier Spundbohlen;
- 8: eine perspektivische Ansicht der in 7 gezeigten Spundbohlenanordnung;
- 9: eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen mit jeweils vier Spundbohlen;
- 10: eine perspektivische Ansicht der in 9 gezeigten Spundbohlenanordnungen;
- 11: eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen;
- 12: eine perspektivische Ansicht der in 11 gezeigten Spundbohlenanordnungen;
- 13: eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Spundbohlenanordnung mit plattenförmigem Verstärkungselement und U-förmigen Spundbohlen;
- 14: eine perspektivische Ansicht der in 13 gezeigten Spundbohlenanordnung;
- 15: eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen mit plattenförmigen Verstärkungselementen und U-förmigen Spundbohlen;
- 16: eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen mit plattenförmigen Verstärkungselementen und U-förmigen Spundbohlen;
- 17: eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen mit plattenförmigen Verstärkungselementen.
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1 zeigt eine Querschnittsansicht einer Spundbohlenanordnung 1 für eine Spundwand. Die Spundbohlenanordnung umfasst eine erste Spundbohle 10, die eine parallel zu einer Einrammrichtung E verlaufende Längserstreckung aufweist, wobei sich die erste Spundbohle 10 in Richtung quer zur Längserstreckung L und parallel zu einer Spundwanderstreckungsrichtung S von einem ersten Verbindungsabschnitt 11 der ersten Spundbohle 10 entlang eines mittleren Abschnitts 15 der ersten Spundbohle 10 zu einem zweiten Verbindungsabschnitt 12 der ersten Spundbohle 10 erstreckt.
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Mittig an dem mittleren Abschnitt 15 der ersten Spundbohle 10 angeordnet ist ein Verbindungselement 90, das mit dem mittleren Abschnitt 15 der ersten Spundbohle 10 verschweißt ist und das sich entlang des mittleren Abschnitts 15 der ersten Spundbohle 10 in Richtung parallel zur Längserstreckung erstreckt. Das Verbindungselement 90 weist einen Verbindungsabschnitt 91 auf, das ein männliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung aufweist.
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Ferner ist eine Verstärkungsstruktur V vorgesehen, die ein Verstärkungselement 20 in Form einer zweiten Spundbohle 20 umfasst. Die zweite Spundbohle 20 erstreckt sich parallel zur Längserstreckung. Die zweite Spundbohle 20 erstreckt sich in Richtung quer zur Längserstreckung L und orthogonal zur Spundwanderstreckungsrichtung S von einem ersten Ende mit einem ersten Verbindungsabschnitt 21 der zweiten Spundbohle 20 entlang eines mittleren Abschnitts 25 der zweiten Spundbohle 20 zu einem zweiten Ende mit einem zweiten Verbindungsabschnitt 22 der zweiten Spundbohle 20.
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Der erste Verbindungsabschnitt 21 der zweiten Spundbohle 20 ist dabei mit dem Verbindungsabschnitt 91 des Verbindungselements 90 formschlüssig, verbunden. Die formschlüssige Verbindung wird gebildet durch eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ. Der erste Verbindungsabschnitt 21 der zweiten Spundbohle 20 weist ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung auf. Das weibliche Verbindungsprofil des ersten Verbindungsabschnitts 21 der zweiten Spundbohle 20 umgreift dabei das männliche Verbindungsprofil des Verbindungsabschnitts 91 des Verbindungselements 90, sodass eine formschlüssige Verbindung ausgebildet wird.
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Die zweite Spundbohle 20 weist außerdem einen zweiten Verbindungsabschnitt 22 auf, der hier mit einem weiteren Verbindungselement 80, das an einer dritten Spundbohle 30, die parallel und beabstandet zur ersten Spundbohle 10 angeordnet ist, verbunden ist. Der zweite Verbindungsabschnitt 22 weist dabei ein männliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung auf, während der Verbindungsabschnitt 81 des weiteren Verbindungselements 80 ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung aufweist. So wird zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt 22 der zweiten Spundbohle 20 und dem Verbindungsabschnitt 81 des weiteren Verbindungselements 80 eine formschlüssige Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ ausgebildet. Die dritte Spundbohle 30 weist ebenfalls einen ersten Verbindungsabschnitt 31 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 32 sowie einen mittleren Abschnitt 35, der zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt 31 und dem zweiten Verbindungsabschnitt 32 angeordnet ist, auf.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Spundbohlenanordnung 1. In 2 ist in 1 genannte Längserstreckung L eingezeichnet.
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3 zeigt eine Querschnittsansicht nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen 1, die zusammen mit weiteren Bauteilen einen Spundwandabschnitt 3 ausbilden. Die in 3 gezeigten Spundbohlenanordnungen 1 sind ähnlich wie die in 1 gezeigte Spundbohlenanordnung ausgebildet. Allerdings weisen die hier in 3 gezeigten Spundbohlenanordnungen folgende Besonderheiten auf: Der erste Verbindungsabschnitt 11 und der zweite Verbindungsabschnitt 12 der ersten Spundbohle 10 weisen jeweils ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung auf. Der erste Verbindungsabschnitt 21 und der zweite Verbindungsabschnitt 22 der zweiten Spundbohle 20 weisen jeweils ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung auf. Und der erste Verbindungsabschnitt 31 und der zweite Verbindungsabschnitt 32 der dritten Spundbohle 30 weisen jeweils ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung auf. Somit weisen bei dieser Ausführungsform alle Spundbohle 10, 20, 30 nur weibliche Verbindungsprofile auf. Entsprechend weisen daher das Verbindungselement 90 und das weitere Verbindungselement 80 jeweils ein männliches Verbindungsprofil auf.
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Zwischen den Spundbohlenanordnungen 1 sind zwei Z-förmige Spundbohlen 50, 60 angeordnet, die mit einem Verbindungsteil 70 mit zwei kopfförmigen Abschnitten mittels der Verbindungsabschnitte 52, 61 verbunden sind. Die Spundbohlen 50 und 60 bilden zusammen mit dem Verbindungsteil 70 eine Zwischenstruktur 2 aus. Die Spundbohlen 50, 60 weisen jeweils einen ersten Verbindungsabschnitt 51, 61 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 52, 62 und einen dazwischen angeordneten mittleren Abschnitt 55, 65 auf.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht der in 3 gezeigten Spundbohlenanordnungen 1.
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5 zeigt eine Querschnittsansicht einer nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen 1. Die in 5 gezeigten Spundbohlenanordnungen 1 sind wie die in 1 gezeigte Spundbohlenanordnung ausgebildet. Zwischen den Spundbohlenanordnungen 1 ist eine Zwischenstruktur 2 angeordnet, die zwei Spundbohlen 50, 60 umfasst, welche miteinander verbunden sind und zusammen mit den ersten Spundbohlen 10 der Spundbohlenanordnungen 1 einen geschlossenen Spundwandabschnitt 3 ausbilden.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht der in 5 gezeigten Spundbohlenanordnungen 1.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht einer Spundbohlenanordnung 1 mit einer ersten Spundbohle 10, einer zweiten Spundbohle 20, einer dritten Spundbohle 30 sowie einem Verbindungselement 90 und einem weiteren Verbindungselement 80. Diese Bauteile sind wie in 1 beschrieben ausgebildet. Allerdings ist hier im Unterschied zu der in 1 gezeigten Anordnung eine vierte Spundbohle vorgesehen, die zwischen der zweiten Spundbohle 20 und dem weiteren Verbindungselement 80 angeordnet ist. Die vierte Spundbohle weist einen ersten Verbindungsabschnitt 41, einen zweiten Verbindungsabschnitt 42 sowie einen dazwischen angeordneten mittleren Abschnitt 45 auf. Der erste Verbindungsabschnitt 41 der vierten Spundbohle 40 bildet mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 22 der zweiten Spundbohle 20 eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ aus. Und der zweite Verbindungsabschnitt 42 der vierten Spundbohle 40 bildet mit dem Verbindungsabschnitt 81 des weiteren Verbindungselements 80 eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ aus.
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht der in 7 gezeigten Spundbohlenanordnungen.
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9 zeigt eine Querschnittsansicht nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen 1. Die Spundbohlenanordnungen 1 sind wie in 7 beschrieben ausgebildet. Zwischen den Spundbohlenanordnungen 1 ist eine Zwischenstruktur 2 angeordnet, die zwei Spundbohlen 50, 60 umfasst, welche miteinander verbunden sind und zusammen mit den ersten Spundbohlen 10 der Spundbohlenanordnungen 1 einen geschlossenen Spundwandabschnitt 3 ausbilden.
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10 zeigt eine perspektivische Ansicht der in 9 gezeigten Spundbohlenanordnungen 1.
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11 zeigt eine Querschnittsansicht nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen 1, die zusammen mit weiteren Bauteilen einen Spundwandabschnitt 3 ausbilden. Die in 11 gezeigten Spundbohlenanordnungen 1 sind ähnlich wie die in 9 gezeigte Spundbohlenanordnung ausgebildet. Allerdings weisen die hier in 11 gezeigten Spundbohlenanordnungen folgende Besonderheiten auf: Der erste Verbindungsabschnitt 11 und der zweite Verbindungsabschnitt 12 der ersten Spundbohle 10 weisen jeweils ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung auf. Der erste Verbindungsabschnitt 21 und der zweite Verbindungsabschnitt 22 der zweiten Spundbohle 20 weisen jeweils ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung auf. Der erste Verbindungsabschnitt 31 und der zweite Verbindungsabschnitt 32 der dritten Spundbohle 30 weisen jeweils ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung auf. Und der erste Verbindungsabschnitt 41 und der zweite Verbindungsabschnitt 42 der vierten Spundbohle 40 weisen jeweils ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung auf. Somit weisen bei dieser Ausführungsform alle Spundbohle 10, 20, 30, 40 nur weibliche Verbindungsprofile auf. Entsprechend weisen daher das Verbindungselement 90 und das weitere Verbindungselement 80 jeweils ein männliches Verbindungsprofil auf.
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Zwischen den Spundbohlenanordnungen 1 sind zwei Z-förmige Spundbohlen 50, 60 angeordnet, die mit einem Verbindungsteil 70 mit zwei kopfförmigen Abschnitten mittels der Verbindungsabschnitte 52, 61 verbunden sind. Die Spundbohlen 50 und 60 bilden zusammen mit dem Verbindungsteil 70 eine Zwischenstruktur 2 aus. Die Spundbohlen 50, 60 weisen jeweils einen ersten Verbindungsabschnitt 51, 61 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 52, 62 und einen dazwischen angeordneten mittleren Abschnitt 55, 65 auf.
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12 zeigt eine perspektivische Ansicht der in 11 gezeigten Spundbohlenanordnungen 1.
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13 zeigt eine Querschnittsansicht einer Spundbohlenanordnung 1 für eine Spundwand. Die Spundbohlenanordnung 1 umfasst eine erste Spundbohle 10, die als U-förmige Spundbohle ausgebildet ist und die eine parallel zu einer Einrammrichtung E verlaufende Längserstreckung aufweist, wobei sich die erste Spundbohle 10 in Richtung quer zur Längserstreckung und parallel zu einer Spundwanderstreckungsrichtung S von einem ersten Verbindungsabschnitt 11 der ersten Spundbohle 10 entlang eines mittleren Abschnitts 15 der ersten Spundbohle 10 zu einem zweiten Verbindungsabschnitt 12 der ersten Spundbohle 10 erstreckt.
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Mittig an dem mittleren Abschnitt 15 der ersten Spundbohle 10 angeordnet ist ein Verbindungselement 90, das mit dem mittleren Abschnitt 15 der ersten Spundbohle 10 verschweißt ist und das sich entlang des mittleren Abschnitts 15 der ersten Spundbohle 10 in Richtung parallel zur Längserstreckung erstreckt. Das Verbindungselement 90 weist einen Verbindungsabschnitt 91 auf, das ein weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung aufweist.
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Ferner ist eine Verstärkungsstruktur V vorgesehen, die ein Verstärkungselement 20` in Form einer Platte 20' umfasst. Die Platte 20' erstreckt sich parallel zur Längserstreckung.
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Die Platte 20' erstreckt sich in Richtung quer zur Längserstreckung L und orthogonal zur Spundwanderstreckungsrichtung S von einem ersten Ende mit einem ersten Verbindungsabschnitt 21' der Platte 20' entlang eines mittleren Abschnitts 25' der Platte 20` zu einem zweiten Ende mit einem zweiten Verbindungsabschnitt 22' der Platte 20'.
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Der erste Verbindungsabschnitt 21' der Platte 20' ist dabei mit dem Verbindungsabschnitt 91 des Verbindungselements 90 verbunden. Die Verbindung wird gebildet durch eine Anordnung des Plattenendabschnitts 21' in dem Verbindungsabschnitt 91 des Verbindungselements 90. Der erste Verbindungsabschnitt 21' der Platte 20` weist weder ein männliches noch ein weibliches Verbindungsprofil für eine Kopf-Klauen-Verbindung auf. Vielmehr wird der Verbindungsabschnitt 21 ` der Platte 20' durch den Endabschnitt der Platte 20' gebildet.
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Die Platte 20' weist außerdem einen zweiten Verbindungsabschnitt 22' auf, der hier mit einem weiteren Verbindungselement 80, das an einer dritten Spundbohle 30, die parallel und beabstandet zur ersten Spundbohle 10 angeordnet ist, verbunden ist. Der zweite Verbindungsabschnitt 22' ist dabei ebenfalls als Plattenendabschnitt ausgebildet und in dem Verbindungsabschnitt 81 des weiteren Verbindungselements 80, der als weibliches Verbindungsprofil mit einem im Wesentlichen konstanten Querschnitt parallel zur Längserstreckung ausgebildet ist, verbunden. So wird zwischen dem zweiten Verbindungsabschnitt 22' der Platte 20' und dem Verbindungsabschnitt 81 des weiteren Verbindungselements 80 eine Verbindung ausgebildet. Die dritte Spundbohle 30, die ebenfalls als U-förmige Spundbohle ausgebildet ist, weist ebenfalls einen ersten Verbindungsabschnitt 31 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 32 sowie einen mittleren Abschnitt 35, der zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt 31 und dem zweiten Verbindungsabschnitt 32 angeordnet ist, auf.
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14 zeigt eine perspektivische Ansicht der in 13 gezeigten Spundbohlenanordnung 1.
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15 zeigt eine Querschnittsansicht nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen 1. Die Spundbohlenanordnungen 1 sind dabei wie in 13 beschrieben ausgebildet. Zwischen den Spundbohlenanordnungen 1 sind
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Zwischen benachbarten Spundbohlenanordnungen 1 ist jeweils ein Verbindungsteil angeordnet. Die Verbindungsteile 70 weisen jeweils einen im Wesentlichen Omega-förmigen Querschnitt auf und sind mit den dritten Spundbohlen 30 verbunden.
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16 zeigt eine Querschnittsansicht nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen 1. Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht dem in 15 gezeigten Ausführungsbeispiel, mit dem Unterschied, dass hier zusätzlich zwischen den ersten Spundbohlen 10 der benachbarten Spundbohlenanordnungen 1 jeweils ein Verbindungsteil 70 angeordnet ist. Die Verbindungsteile 70 weisen jeweils einen im Wesentlichen Omega-förmigen Querschnitt auf.
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17 zeigt eine Querschnittsansicht nebeneinander angeordneter Spundbohlenanordnungen 1. In der hier gezeigten Ausführungsform sind die ersten Spundbohlen 10 und die dritten Spundbohlen 30 gerade ausgebildet. Zwischen den ersten Spundbohlen 10 sind jeweils Verbindungsteile 70 mit kopfförmigen Verbindungsabschnitten angeordnet. Und Zwischen den dritten Spundbohlen 30 sind jeweils Verbindungsteile 70 mit kopfförmigen Verbindungsabschnitten angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spundbohlenanordnung
- 2
- Zwischenstruktur
- 3
- Spundwandabschnitt
- 10
- erste Spundbohle
- 11
- erster Verbindungsabschnitt der ersten Spundbohle
- 12
- zweiter Verbindungsabschnitt der ersten Spundbohle
- 15
- mittlerer Abschnitt der ersten Spundbohle
- 20
- Verstärkungselement in Form einer zweiten Spundbohle
- 20'
- Verstärkungselement in Form einer Platte
- 21, 21'
- erster Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements
- 22, 22'
- zweiter Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements
- 25, 25'
- mittlerer Verbindungsabschnitt des Verstärkungselements
- 30
- dritte Spundbohle
- 31
- erster Verbindungsabschnitt der dritten Spundbohle
- 32
- zweiter Verbindungsabschnitt der dritten Spundbohle
- 35
- mittlerer Abschnitt der dritten Spundbohle
- 40
- vierte Spundbohle
- 41
- erster Verbindungsabschnitt der vierten Spundbohle
- 42
- zweiter Verbindungsabschnitt der vierten Spundbohle
- 45
- mittlerer Abschnitt der vierten Spundbohle
- 50, 60
- weitere Spundbohlen
- 51
- erster Verbindungsabschnitt der Spundbohle 50
- 52
- zweiter Verbindungsabschnitt der Spundbohle 50
- 55
- mittlerer Abschnitt der Spundbohle 50
- 61
- erster Verbindungsabschnitt der Spundbohle 50
- 62
- zweiter Verbindungsabschnitt der Spundbohle 50
- 65
- mittlerer Abschnitt der Spundbohle 50
- 70
- Verbindungsteil
- 80
- weiteres Verbindungselement
- 81
- Verbindungsabschnitt des weiteren Verbindungselements
- 90
- Verbindungselement
- 91
- Verbindungsabschnitt des Verbindungselements
- E
- Einrammrichtung
- L
- Längserstreckung
- S
- Spundwanderstreckungsrichtung
- V
- Verstärkungsstruktur
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202016101909 U1 [0002]