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Die Erfindung betrifft eine Spundbohlenanordnung für eine Spundwand. Ferner betrifft die Erfindung eine Spundwand und eine Verwendung einer Spundbohlenanordnung.
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Spundbohlen und Spundwände aus Spundbohlen sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der
DE 20 2016 101 909 U1 . Spundbohlenanordnungen aus unterschiedlich ausgebildeten Spundbohlen sind beispielsweise bekannt aus der
GB 340,853 A und der
WO 99/11869 A1 . Bei diesen bekannten Spundbohlenanordnungen werden zwei unterschiedliche Spundbohlenarten verwendet, die abwechselnd nebeneinander angeordnet und miteinander verbunden sind und so einen Spundwandabschnitt ausbilden.
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Spundwände sind typischerweise über ihre Lebensdauer hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Insbesondere sind Spundwände häufig hohen Biege- und Torsionsbelastungen ausgesetzt. Um diesen Belastungen standhalten zu können, sind hohe Biege- und Torsionssteifigkeit, insbesondere ein ausreichend hohes Biegewiderstandsmoment und ein ausreichend hohes Torsionswiderstandsmoment, erforderlich. Eine hohe Steifigkeit kann beispielsweise durch eine große Materialdicke erreicht werden. Eine zu große Materialdicke ist allerdings nachteilig, da der Materialbedarf und die Masse dann entsprechend groß sind, wodurch die Kosten steigen und der Transport und die Handhabbarkeit der Elemente der Spundwand aufwändiger werden.
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Ferner gibt es bei der Installation von Spundwänden häufig wenig Anpassungsmöglichkeiten an die Gegebenheiten vor Ort. So kann es beispielsweise erforderlich sein, an einer Stelle der Spundwand hohe Belastungen aufzunehmen und an einer anderen Stelle der Spundwand eine gewisse Breite nicht zu überschreiten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Lösung bereitzustellen, welche die genannten Probleme adressiert. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Spundbohlenanordnung bereitzustellen, mit der eine Anpassung an die Gegebenheiten vor Ort möglich ist und die gegebenenfalls besonders hohen mechanischen Belastungen standhalten kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst durch Spundbohlenanordnung nach Anspruch 1. Danach ist eine Spundbohlenanordnung für eine Spundwand vorgesehen, die Spundbohlenanordnung umfassend ein erstes Spundbohlenmodul und ein zweites Spundbohlenmodul, wobei das erste Spundbohlenmodul und das zweite Spundbohlenmodul nebeneinander angeordnet sind. Das erste Spundbohlenmodul und das zweite Spundbohlenmodul umfassen jeweils eine zentrale Spundbohle, die als Z-Spundbohle ausgebildet ist, wobei die zentrale Spundbohle eine parallel zu einer Einrammrichtung verlaufende Längserstreckung aufweist, wobei an einem ersten Abschnitt der zentralen Spundbohle ein sich entlang der Längserstreckung erstreckendes erstes Kopplungsmittel angeordnet ist und wobei an einem zweiten Abschnitt der zentralen Spundbohle ein sich entlang der Längserstreckung erstreckendes zweites Kopplungsmittel angeordnet ist, eine erste U-Spundbohle, die eine parallel zur Einrammrichtung verlaufende Längserstreckung aufweist, wobei an einem ersten Abschnitt der ersten U-Spundbohle ein sich parallel zur Längserstreckung erstreckendes erstes Kopplungsmittel angeordnet ist und wobei an einem zweiten Abschnitt der ersten U-Spundbohle ein sich entlang der Längserstreckung erstreckendes zweites Kopplungsmittel angeordnet ist, eine zweite U-Spundbohle, die eine parallel zur Einrammrichtung verlaufende Längserstreckung aufweist, wobei an einem ersten Abschnitt der zweiten U-Spundbohle ein sich entlang der Längserstreckung erstreckendes erstes Kopplungsmittel angeordnet ist und wobei an einem zweiten Abschnitt der zweiten U-Spundbohle ein sich entlang der Längserstreckung erstreckendes zweites Kopplungsmittel angeordnet ist, wobei die erste U-Spundbohle auf der Seite des ersten Kopplungsmittels der zentralen Spundbohle mit der zentralen Spundbohle, insbesondere direkt oder mittels eines Verbindungselements, verbunden ist und wobei die zweite U-Spundbohle auf der Seite des zweiten Kopplungsmittels der zentralen Spundbohle mit der zentralen Spundbohle verbunden ist, wobei die erste U-Spundbohle und die zweite U-Spundbohle derart angeordnet sind, dass die offene Seite der ersten U-Spundbohle und die offene Seite der zweiten U-Spundbohle in unterschiedliche Richtungen weisen.
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Unter einer Einrammrichtung ist insbesondere die Richtung zu verstehen, in der eine Spundwand, und damit auch die sich entlang einer Spundwand erstreckenden Bauteile, in den Untergrund eingebracht wird, insbesondere mittels Einrammen der Spundwand in einen Boden. Die Einrammrichtung ist in der überwiegenden Zahl der Fälle senkrecht zur Bodenoberfläche. Die Einrammrichtung ist daher im Einbauzustand in der Regel vertikal ausgerichtet. Es gibt jedoch auch beispielsweise Einrammrichtungen, die parallel zur Horizontalen verlaufen, wenn beispielsweise Spundwände oder Spundbohlen für Spundwände in Berge oder Hügel eingetrieben werden, um beispielsweise einen Tunnel abzustützen. Die Einrammrichtung entspricht insbesondere der Längserstreckungsrichtung der Spundwand.
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Unter einer Längserstreckung oder einer Längserstreckungsrichtung oder einer Längsachse einer Spundbohle oder eines Verbindungselements wird im Rahmen der vorliegenden Offenbarung die Erstreckung des jeweiligen Objekts in der Einrammrichtung verstanden. Die Längserstreckungsrichtungen der Spundbohlen eines Spundbohlenmoduls verlaufen insbesondere parallel zueinander.
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Unter einer Spundwanderstreckungsrichtung wird insbesondere eine Richtung verstanden, in der sich die Spundwand oder ein Abschnitt der Spundwand quer zur Längserstreckung erstreckt. Die Spundwanderstreckungsrichtung erstreckt sich somit orthogonal zur Einrammrichtung.
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Es ist im Rahmen der vorliegenden Offenbarung bevorzugt, wenn der Querschnitt der zentralen Spundbohle und der Querschnitt der ersten und zweiten U-Spundbohle, und vorzugsweise der Querschnitt des Verbindungselements, im Wesentlichen konstant entlang der Längserstreckung bzw. Längserstreckungsrichtung ist.
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Das erste Spundbohlenmodul und das zweite Spundbohlenmodul sind insbesondere entlang der Spundwanderstreckungsrichtung nebeneinander angeordnet und können direkt oder mittels eines Verbindungselements miteinander verbunden sein.
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Es ist bevorzugt, dass die zentrale Spundbohle und die erste und zweite U-Spundbohle Stahl umfassen oder daraus bestehen. Es ist bevorzugt, dass das Verbindungselement Stahl umfasst oder daraus besteht.
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Bei den Spundbohlen kann es sich insbesondere um warmgewalzte oder kaltgewalzte Spundbohlen handeln.
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Die Kopplungsmittel der ersten U-Spundbohle, die Kopplungsmittel der zweiten U-Spundbohle und die Kopplungsmittel der Z-Spundbohle erstrecken sich in Richtung der jeweiligen Längserstreckung, vorzugsweise parallel zueinander.
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Unter einer U-Spundbohle ist insbesondere eine Spundbohle zu verstehen, die einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist. Insbesondere weist eine U-Spundbohle einen gerade verlaufenden mittleren Abschnitt und zwei sich von dem mittleren Abschnitt aus erstreckende weitere Abschnitte, nämlich den ersten und den zweiten Abschnitt, die auch als Flansche bezeichnet werden können, auf. Der erste Abschnitt erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen gerade und ist vorzugsweise in einem Winkel von über 90° zu dem mittleren Abschnitt ausgerichtet. Der zweite Abschnitt erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen gerade und ist vorzugsweise in einem Winkel von über 90° zu dem mittleren Abschnitt ausgerichtet.
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Mit der offenen Seite einer U-Spundbohle ist die Seite gemeint, an der das von der U-Spundbohle gebildete U offen ist.
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Unter einer Z-Spundbohle ist insbesondere eine Spundbohle zu verstehen, die einen Querschnitt mit einer dem Buchstaben Z ähnlichen Form aufweist. Insbesondere weist die Z-Spundbohle zwei gerade Abschnitte, die auch als Flansche bezeichnet werden können und die parallel zueinander ausgerichtet sind, nämlich den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt, und einen schräg zu dem ersten und dem zweiten Abschnitt verlaufenden mittleren Abschnitt, der vorzugsweise ebenfalls gerade ausgebildet ist, auf.
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Unter einem Kopplungsmittel ist insbesondere ein Verbindungsabschnitt einer Spundbohle zu verstehen, wobei ein Kopplungsmittel insbesondere ausgebildet ist, um eine formschlüssige Verbindung mit einem weiteren Kopplungsmittel, das an einer Spundbohle oder einem Verbindungselement angeordnet sein kann, herzustellen. Die Kopplungsmittel sind vorzugsweise ausgebildet, um eine Larssen-Schloss-Verbindung herzustellen. Ein Larssen-Schloss ist eine im Bereich der Spundwände bekannte und verbreitete Form einer Schlossverbindung, mit dem beispielsweise Spundbohlen miteinander verbunden werden können. Die Kopplungsmittel sind vorzugsweise jeweils an den beiden Endabschnitten des ersten und des zweiten Abschnitts angeordnet, sodass zwischen den Kopplungsmitteln jeweils der erste Abschnitt, der mittlere Abschnitt und der zweite Abschnitt angeordnet sind. Unter einem Verbindungselement ist insbesondere ein Bauteil zu verstehen, das ausgebildet ist, um zwei Kopplungsmittel miteinander zu verbinden. Das Verbindungselement ist vorzugsweise ausgebildet um eine U-Spundbohle mit einer Z-Spundbohle oder mit einer U-Spundbohle zu verbinden. Unter einem Verbindungselement ist insbesondere keine Spundbohle zu verstehen. Das Verbindungselement ist in seiner Erstreckung quer zur Längserstreckung vorzugsweise um ein Vielfaches kleiner als die in der Spundbohlenanordnung vorhandenen Spundbohlen. Das Verbindungselement kann beispielsweise einen Querschnitt aufweisen, der im Wesentlichen wie der Kleinbuchstabe Omega (ω) geformt ist. Das Verbindungselement kann aber auch eine andere Form aufweisen.
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Ein Vorteil einer solchen Spundbohlenanordnung besteht darin, dass bei einer Anordnung der U-Spundbohlen, in der die U-Spundbohlen nach außen gewölbt sind, eine sehr hohe Biege- und Torsionssteifigkeit erreicht werden kann. Dadurch kann auf besonders vorteilhafte Weise eine Spundbohlenanordnung bereitgestellt werden, die über einen langen Zeitraum zuverlässig besonders hohen Belastungen standhalten kann und bei der die Materialdicke trotzdem relativ gering bleiben kann.
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Ein weiterer Vorteil einer solchen Spundbohlenanordnung besteht darin, dass diese Anordnung auch so ausgestaltet sein kann, dass die U-Spundbohlen nach innen gewölbt angeordnet sind. Bei einer solchen Anordnung kann auf besonders vorteilhafte Weise eine schmale Spundwand hergestellt werden, die trotz der schmalen Ausführung noch relativ hohen mechanischen Belastungen standhalten kann.
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Ein weiterer Vorteil besteht in der Flexibilität dieses Konzepts, sodass die Spundbohlenanordnung, beispielsweise auch erst vor Ort, entsprechend den jeweils gegebenen Anforderungen angepasst werden kann. So kann auf besonders flexible Weise eine passende Spundbohlenanordnung für die Installation einer Spundwand ausgewählt werden und es ist auch eine Variation zwischen den verschiedenen Anordnungen möglich.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die zweite U-Spundbohle des ersten Spundbohlenmoduls mit der ersten U-Spundbohle des zweiten Spundbohlenmoduls, insbesondere direkt oder mittels eines Verbindungselements, verbunden.
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Eine solche Verbindung zwischen dem ersten Spundbohlenmodul und dem zweiten Spundbohlenmodul ist insbesondere formschlüssig ausgebildet. Dabei ist vorzugsweise das zweite Kopplungsmittel der zweiten U-Spundbohle des ersten Spundbohlenmoduls entweder mit dem ersten Kopplungsmittel der ersten U-Spundbohle des zweiten Spundbohlenmoduls oder mit einem Verbindungselement, das mit dem ersten Kopplungsmittel der ersten U-Spundbohle des zweiten Spundbohlenmoduls verbunden ist, formschlüssig verbunden.
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Es ist besonders bevorzugt, dass das erste Soundbohlenmodul genau drei Spundbohlen, und vorzugsweise mindestens ein Verbindungselement, aufweist.
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Vorzugsweise weist das erste Spundbohlenmodul genau die folgenden drei Spundbohlen auf: die zentrale Spundbohle, die erste U-Spundbohle und die zweite U-Spundbohle des ersten Spundbohlenmoduls.
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Vorzugsweise weist das zweite Soundbohlenmodul genau drei Spundbohlen, und vorzugsweise mindestens ein Verbindungselement, auf.
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Vorzugsweise weist das zweite Spundbohlenmodul genau die folgenden drei Spundbohlen auf: die zentrale Spundbohle, die erste U-Spundbohle und die zweite U-Spundbohle des zweiten Spundbohlenmoduls.
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Es ist besonders bevorzugt, wenn das erste Spundbohlenmodul und das zweite Spundbohlenmodul gleich ausgebildet sind.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die erste U-Spundbohle und die zweite U-Spundbohle bezogen auf die Richtung ihrer Längserstreckung um 180° zueinander gedreht angeordnet sind.
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Bevorzugt sind die erste U-Spundbohle des ersten Spundbohlenmoduls und die zweite U-Spundbohle des ersten Spundbohlenmoduls bezogen auf die Richtung ihrer Längserstreckung um 180° zueinander gedreht angeordnet.
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Bevorzugt sind die erste U-Spundbohle des zweiten Spundbohlenmoduls und die zweite U-Spundbohle des zweiten Spundbohlenmoduls bezogen auf die Richtung ihrer Längserstreckung um 180° zueinander gedreht angeordnet.
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Bei einer solchen um 180° zueinander gedrehten Anordnung weisen die offenen Seiten der ersten und der zweiten U-Spundbohle eines Spundbohlenmoduls in entgegengesetzte Richtungen.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die zentrale Spundbohle und die erste U-Spundbohle miteinander verbunden sind, vorzugsweise mittels direkter Verbindung zwischen dem ersten Kopplungsmittel der zentralen Spundbohle und dem zweiten Kopplungsmittel der ersten U-Spundbohle oder mittels einer Verbindung über ein Verbindungselement, das mit dem ersten Kopplungsmittel der zentralen Spundbohle und dem zweiten Kopplungsmittel, insbesondere formschlüssig, verbunden ist. Bei einer direkten Verbindung ist die Verbindung vorzugsweise formschlüssig ausgebildet.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die zentrale Spundbohle und die zweite U-Spundbohle miteinander verbunden sind, vorzugsweise mittels direkter Verbindung zwischen dem zweiten Kopplungsmittel der zentralen Spundbohle und dem ersten Kopplungsmittel der zweiten U-Spundbohle. Bei einer solchen direkten Verbindung ist die Verbindung vorzugsweise formschlüssig ausgebildet.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die zweite U-Spundbohle des ersten Spundbohlenmoduls mit der ersten U-Spundbohle des zweiten Spundbohlenmoduls verbunden ist, vorzugsweise mittels direkter Verbindung zwischen dem zweiten Kopplungsmittel der zweiten U-Spundbohle des ersten Spundbohlenmoduls und dem ersten Kopplungsmittel der ersten U-Spundbohle des zweiten Spundbohlenmoduls oder mittels einer Verbindung über ein Verbindungselement, das mit dem zweiten Kopplungsmittel der zweiten U-Spundbohle des ersten Spundbohlenmoduls und dem ersten Kopplungsmittel der ersten Spundbohle des zweiten Spundbohlenmoduls verbunden ist.
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Es ist besonders bevorzugt, dass das erste Kopplungsmittel der zentralen Spundbohle ausgebildet ist, um eine formschlüssige Verbindung, insbesondere eine Larssen-SchlossVerbindung, mit dem zweiten Kopplungsmittel der ersten U-Spundbohle oder mit einem Verbindungselement, das formschlüssig mit dem zweiten Kopplungsmittel der ersten U-Spundbohle verbunden ist, herzustellen.
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Vorzugsweise ist das zweite Kopplungsmittel der zentralen Spundbohle ausgebildet, um eine formschlüssige Verbindung, insbesondere eine Larssen-Schloss-Verbindung, mit dem ersten Kopplungsmittel der zweiten U-Spundbohle herzustellen.
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Die Kopplungsmittel sind insbesondere als Bestandteile der Spundbohlen zu verstehen, wobei mit den Kopplungsmitteln Verbindungen hergestellt werden können.
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Es ist besonders bevorzugt, dass das Verbindungselement in Richtung quer zur Längserstreckung eine um ein Vielfaches kleinere Ausdrehung aufweist als jede der Spundbohlen des ersten oder zweiten Spundbohlenmoduls.
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Vorzugsweist weist das Verbindungselement einen im Wesentlichen Omega-förmigen Querschnitt auf. Unter einem im Wesentlichen Omega-förmigen Querschnitt ist insbesondere ein Querschnitt zu verstehen, der ähnlich wie der Kleibuchstabe Omega (ω) ausgebildet ist.
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Es ist besonders bevorzugt, dass sich die zentrale Spundbohle in Richtung quer zur Längserstreckung von dem ersten Abschnitt der zentralen Spundbohle entlang eines mittleren Abschnitts der zentralen Spundbohle zu dem zweiten Abschnitt der zentralen Spundbohle erstreckt.
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Es ist besonders bevorzugt, dass der erste Abschnitt der zentralen Spundbohle und der zweite Abschnitt der zentralen Spundbohle parallel zueinander und parallel zu einer Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung, die orthogonal zur Einrammrichtung verläuft, angeordnet sind, wobei der mittlere Abschnitt der zentralen Spundbohle nicht parallel zu dem ersten Abschnitt der zentralen Spundbohle und dem zweiten Abschnitt der zentralen Spundbohle angeordnet ist.
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Unter einer Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung ist insbesondere eine Richtung zu verstehen, in der sich das jeweilige Spundbohlenmodul quer zur Längserstreckung erstreckt. Die Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung erstreckt sich somit orthogonal zur Einrammrichtung. Die Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung verläuft vorzugsweise entlang der neutralen Achse des Spundbohlenmoduls. Insbesondere verläuft die Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung mittig durch die zentrale Spundbohle und parallel zu dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt der zentralen Spundbohle. Die Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung kann sich parallel zur Spundwanderstreckungsrichtung erstrecken, kann aber auch nicht parallel zur Spundwanderstreckungsrichtung ausgerichtet sein, je nachdem, wie die Spundbohlenanordnung aufgebaut ist.
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Es ist besonders bevorzugt, dass sich die erste U-Spundbohle in Richtung quer zur Längserstreckung von dem ersten Abschnitt der ersten U-Spundbohle entlang eines mittleren Abschnitts der ersten U-Spundbohle zu dem zweiten Abschnitt der ersten U-Spundbohle erstreckt.
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Vorzugsweise erstreckt sich die zweite U-Spundbohle in Richtung quer zur Längserstreckung von dem ersten Abschnitt der zweiten U-Spundbohle entlang eines mittleren Abschnitts der zweiten U-Spundbohle zu dem zweiten Abschnitt der zweiten U-Spundbohle.
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Es ist besonders bevorzugt, dass keine weitere Spundbohle zwischen dem ersten Spundbohlenmodul und dem zweiten Spundbohlenmodul angeordnet ist. Es kann jedoch ein Verbindungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Spundbohlenmodul angeordnet sein.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die erste U-Spundbohle und die zweite U-Spundbohle beide nach innen gewölbt, also zu einer Mittellinie, die parallel zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung und mittig durch die zentrale Spundbohle verläuft, hin gewölbt, angeordnet sind. Eine solche Anordnung ermöglicht die Installation einer besonders schmal ausgebildeten Spundwand.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die erste U-Spundbohle und die zweite U-Spundbohle beide nach außen gewölbt, also von einer Mittellinie, die parallel zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung und mittig durch die zentrale Spundbohle verläuft, weg gewölbt, ausgerichtet sind. Eine solche Anordnung ermöglicht die Installation einer Anordnung mit einem besonders hohen Widerstandsmoment.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die zweite U-Spundbohle des ersten Spundbohlenmoduls und die erste U-Spundbohle des zweiten Spundbohlenmoduls bezogen auf eine sich parallel zur Längserstreckung und orthogonal zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung erstreckende Ebene spiegelsymmetrisch oder punktsymmetrisch angeordnet sind.
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Vorzugsweise wird bei einer spiegelsymmetrischen Anordnung ein Verbindungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Spundbohlenmodul angeordnet.
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Vorzugsweise wird bei einer punktsymmetrischen Anordnung kein Verbindungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Spundbohlenmodul angeordnet.
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Es ist besonders bevorzugt, dass die Spundbohlenanordnung ein drittes Spundbohlenmodul umfasst, das mit dem zweiten Spundbohlenmodul verbunden ist, und vorzugsweise weitere Spundbohlenmodule.
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Vorzugsweise weist die Spundbohlenanordnung mehr als drei Spundbohlenmodule auf, die direkt und/oder mittels Verbindungselementen miteinander verbunden sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Spundwand, umfassend mehrere nebeneinander angeordnete und miteinander verbundene wie hier beschriebene Spundbohlenanordnungen, wobei vorzugsweise die Spundbohlenanordnungen jeweils mittels Verbindungselementen miteinander verbunden sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Verwendung einer wie hier beschriebenen Spundbohlenanordnung als Bestandteil einer Spundwand, insbesondere einer wie hier beschriebenen Spundwand, wobei die Spundwand vorzugsweise in einem Untergrund aufgestellt ist.
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Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails der verschiedenen Aspekte der hier beschriebenen Lösungen und ihrer jeweiligen möglichen Fortbildungen wird auch auf die Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen, Details und Vorteilen der jeweils anderen Aspekte und ihrer Fortbildungen verwiesen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu. In den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen funktionsgleiche bzw. -ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Es zeigen:
- 1: eine schematische Querschnittsansicht eines Spundbohlenmoduls mit nach außen gewölbten U-Spundbohlen;
- 2: eine schematische Querschnittsansicht von drei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen mit nach außen gewölbten U-Spundbohlen in einer ersten Anordnung;
- 3: eine schematische Querschnittsansicht von drei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen mit nach außen gewölbten U-Spundbohlen in einer zweiten Anordnung;
- 4: eine schematische Querschnittsansicht eines Spundbohlenmoduls mit nach außen gewölbten U-Spundbohlen ohne Verbindungselement zwischen erster U-Spundbohle und zentraler Spundbohle;
- 5: eine schematische Querschnittsansicht eines Spundbohlenmoduls mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen;
- 6: eine schematische Querschnittsansicht von drei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen in einer ersten Anordnung;
- 7: eine schematische Querschnittsansicht von drei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen in einer zweiten Anordnung;
- 8: eine schematische Querschnittsansicht eines Spundbohlenmoduls mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen ohne Verbindungselement zwischen erster U-Spundbohle und zentraler Spundbohle;
- 9: perspektivische Ansicht des in 8 gezeigten Spundbohlenmoduls;
- 10: eine schematische Querschnittsansicht eines Spundbohlenmoduls aus kaltgewalzten Spundbohlen mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen;
- 11: perspektivische Ansicht des in 10 gezeigten Spundbohlenmoduls;
- 12: eine schematische Querschnittsansicht von zwei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen aus kaltgewalzten Spundbohlen mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen;
- 13: eine schematische Querschnittsansicht von zwei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen aus kaltgewalzten Spundbohlen mit nach außen gewölbten U-Spundbohlen.
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1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Spundbohlenmoduls 1a, 1b mit nach außen gewölbten U-Spundbohlen. Das Spundbohlenmodul 1a, 1b weist genau drei Spundbohlen 10, 20, 30 auf. Das Spundbohlenmodul 1a, 1 b erstreckt sich orthogonal zur Einrammrichtung E in einer Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S.
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Das Spundbohlenmodul 1a, 1b umfasst eine zentrale Spundbohle 10, die als Z-Spundbohle ausgebildet ist. Die zentrale Spundbohle 10 weist eine parallel zur Einrammrichtung E verlaufende Längserstreckung auf, die orthogonal zur Zeichenebene verläuft. Dabei ist an einem ersten Abschnitt 10b der zentralen Spundbohle 10 ein sich entlang der Längserstreckung erstreckendes erstes Kopplungsmittel 10a angeordnet. An einem zweiten Abschnitt 10d der zentralen Spundbohle 10 ist ein sich entlang der Längserstreckung erstreckendes zweites Kopplungsmittel 10e angeordnet. Die zentrale Spundbohle 10 erstreckt sich dabei von dem ersten Abschnitt 10b entlang eines mittleren Abschnitts 10c zu dem zweiten Abschnitt 10d.
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Das Spundbohlenmodul 1a, 1b umfasst außerdem eine erste U-Spundbohle 20 und eine zweite U-Spundbohle 30. Die erste U-Spundbohle 20 ist auf der hier links gezeigten Seite der zentralen Spundbohle 10 angeordnet und mittels eines Verbindungselements 40, das mit dem zweiten Kopplungsmittel 20e der ersten U-Spundbohle 20 und dem ersten Kopplungsmittel 10a der zentralen Spundbohle 10 verbunden ist, verbunden.
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Die erste U-Spundbohle 20 erstreckt sich ebenfalls entlang einer parallel zur Einrammrichtung E verlaufenden Längserstreckung. Die erste U-Spundbohle 20 erstreckt sich in Richtung quer zu seiner Längserstreckung von einem ersten Abschnitt 20b, an dessen Ende das erste Kopplungsmittel 20a angeordnet ist, entlang eines mittleren Abschnitts 20c zu einem zweiten Abschnitt 20d, an dessen Ende das zweite Kopplungsmittel 20e angeordnet ist.
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Die zweite U-Spundbohle 30 ist auf der hier rechts gezeigten Seite der zentralen Spundbohle 10 angeordnet und mittels einer direkten formschlüssigen Verbindung zwischen dem zweiten Kopplungsmittel 10e der zentralen Spundbohle 10 und dem ersten Kopplungsmittel 30a der zweiten U-Spundbohle 30 mit der zentralen Spundbohle 10 verbunden.
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Die zweite U-Spundbohle 30 erstreckt sich ebenfalls entlang einer parallel zur Einrammrichtung E verlaufenden Längserstreckung. Die zweite U-Spundbohle 30 erstreckt sich in Richtung quer zu seiner Längserstreckung von einem ersten Abschnitt 30b, an dessen Ende das erste Kopplungsmittel 30a angeordnet ist, entlang eines mittleren Abschnitts 30c zu einem zweiten Abschnitt 30d, an dessen Ende das zweite Kopplungsmittel 30e angeordnet ist.
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Alle hier gezeigten Kopplungsmittel 20a, 20e, 10a, 10e, 30a, 30e der Spundbohlen 10, 20, 30 sind ausgebildet, um eine Schlossverbindung, insbesondere eine Larssen-Schloss-Verbindung, herzustellen.
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2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht von drei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen 1a, 1b, 1c. Die Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c sind jeweils wie in 1 gezeigt und im Zusammenhang mit 1 beschrieben ausgebildet. Die Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c erstrecken sich jeweils entlang einer Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S, die in der hier gezeigten Anordnung für alle drei Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c gleich ist. Die Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S ist hier parallel zur Spundwanderstreckungsrichtung R angeordnet, entlang derer sich eine Spundwand, die aus diesen Spundbohlenmodulen 1a, 1b, 1c aufgebaut ist, erstreckt.
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Das erste Spundbohlenmodul 1a und das zweite Spundbohlenmodul 1 b sind mittels eines Verbindungselements 40 miteinander verbunden und dabei so zueinander ausgerichtet, dass das erste Spundbohlenmodul 1a und das zweite Spundbohlenmodul 1b spiegelsymmetrisch zu einer Ebene E1, die parallel zur Einrammrichtung E und orthogonal zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S verläuft, angeordnet sind.
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Auch das zweite Spundbohlenmodul 1b und das dritte Spundbohlenmodul 1c sind spiegelsymmetrisch zu einer Ebene E2, die parallel zur Einrammrichtung E und orthogonal zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S verläuft, angeordnet.
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3 zeigt eine schematische Querschnittsansicht von drei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen 1 a, 1 b, 1c mit nach außen gewölbten U-Spundbohlen 20, 30 in einer zweiten Anordnung. Die Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c sind jeweils wie in 1 gezeigt und im Zusammenhang mit 1 beschrieben ausgebildet. Die Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c erstrecken sich jeweils entlang einer Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S, die in der hier gezeigten Anordnung für alle drei Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c parallel aber voneinander beabstandet verlaufen. Die Spundbohlenmodulerstreckungsrichtungen S sind hier nicht parallel zur Spundwanderstreckungsrichtung R angeordnet, entlang derer sich eine Spundwand, die aus diesen Spundbohlenmodulen 1a, 1b, 1c aufgebaut ist, erstreckt.
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Das erste Spundbohlenmodul 1a und das zweite Spundbohlenmodul 1b sind direkt mittels einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem zweiten Kopplungsmittel 30e der zweiten U-Spundbohle 30 des ersten Spundbohlenmoduls 1a und dem ersten Kopplungsmittel 20a der ersten U-Spundbohle 20 des zweiten Spundbohlenmoduls 1b miteinander verbunden.
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Das erste Spundbohlenmodul 1a und das zweite Spundbohlenmodul 1b sind dabei so zueinander ausgerichtet, dass das erste Spundbohlenmodul 1a und das zweite Spundbohlenmodul 1b punktsymmetrisch bezogen auf die Ebene E1, die parallel zur Einrammrichtung E und orthogonal zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S verläuft, angeordnet sind.
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Das zweite Spundbohlenmodul 1b und das dritte Spundbohlenmodul 1c sind direkt mittels einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem zweiten Kopplungsmittel 30e der zweiten U-Spundbohle 30 des zweiten Spundbohlenmoduls 1b und dem ersten Kopplungsmittel 20a der ersten U-Spundbohle 20 des dritten Spundbohlenmoduls 1c miteinander verbunden.
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Das zweite Spundbohlenmodul 1b und das dritte Spundbohlenmodul 1c sind dabei so zueinander ausgerichtet, dass das zweite Spundbohlenmodul 1b und das dritte Spundbohlenmodul 1c punktsymmetrisch bezogen auf die Ebene E2, die parallel zur Einrammrichtung E und orthogonal zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S verläuft, angeordnet sind.
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4 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Spundbohlenmoduls 1a, 1b mit nach außen gewölbten U-Spundbohlen ohne Verbindungselement zwischen erster U-Spundbohle 20 und zentraler Spundbohle 10. Der Aufbau ist ähnlich wie in der in 1 gezeigten Anordnung, wobei in der in 4 gezeigten Spundbohlenmodul allerdings im Unterscheid zum in 1 gezeigten Aufbau kein Verbindungselement zwischen der zentralen Spundbohle 10 und der ersten U-Spundbohle 20 vorgesehen ist. Stattdessen weist die erste U-Spundbohle 20 zwei um 180° zueinander gedreht ausgerichtete Kopplungselemente 20a, 20e auf. Außerdem weist die zweite U-Spundbohle 30 zwei um 180° zueinander gedreht ausgerichtete Kopplungselemente 30a, 30e auf. Ferner sind die U-Spundbohlen 20, 30 hier etwas anders als in 1 gezeigt ausgestaltet, indem der erste Abschnitt 20b, 30b und der zweite Abschnitt 20d, 30d jeweils einen parallel zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S verlaufenden Unterabschnitt 20x, 20y, 30x, 30y aufweisen.
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5 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Spundbohlenmoduls mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen 20, 30. Das Spundbohlenmodul 1a, 1b weist genau drei Spundbohlen 10, 20, 30 auf. Das Spundbohlenmodul 1a, 1b erstreckt sich orthogonal zur Einrammrichtung E in einer Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S.
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Das Spundbohlenmodul 1a, 1b umfasst eine zentrale Spundbohle 10, die als Z-Spundbohle ausgebildet ist. Die zentrale Spundbohle 10 weist eine parallel zur Einrammrichtung E verlaufende Längserstreckung auf. Dabei ist an einem ersten Abschnitt 10b der zentralen Spundbohle 10 ein sich entlang der Längserstreckung erstreckendes erstes Kopplungsmittel 10a angeordnet. An einem zweiten Abschnitt 10d der zentralen Spundbohle 10 ist ein sich entlang der Längserstreckung erstreckendes zweites Kopplungsmittel 10e angeordnet.
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Das Spundbohlenmodul 1a, 1b umfasst außerdem eine erste U-Spundbohle 20 und eine zweite U-Spundbohle 30, die wie im Zusammenhang mit 1 beschrieben ausgebildet sind, allerdings im Unterschied zur in 1 dargestellten Anordnung in der in 5 gezeigten Anordnung nach innen gewölbt ausgerichtet sind.
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Alle hier gezeigten Kopplungsmittel 20a, 20e, 10a, 10e, 30a, 30e der Spundbohlen 10, 20, 30 sind ausgebildet, um eine Schlossverbindung, insbesondere eine Larssen-Schloss-Verbindung, herzustellen.
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Die erste U-Spundbohle 20 ist mit der zentralen Spundbohle 10 mittels eines Verbindungselements 40 verbunden.
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6 zeigt eine schematische Querschnittsansicht von drei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen 1a, 1b, 1c mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen 20, 30 in einer ersten Anordnung. Die Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c sind jeweils wie in 5 gezeigt und im Zusammenhang mit 5 beschrieben ausgebildet. Die Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c erstrecken sich jeweils entlang einer Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S, die in der hier gezeigten Anordnung für alle drei Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c gleich ist. Die Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S ist hier parallel zur Spundwanderstreckungsrichtung R angeordnet, entlang derer sich eine Spundwand, die aus diesen Spundbohlenmodulen 1a, 1b, 1c aufgebaut ist, erstreckt.
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Das erste Spundbohlenmodul 1a und das zweite Spundbohlenmodul 1b sind mittels eines Verbindungselements 40 miteinander verbunden und dabei so zueinander ausgerichtet, dass das erste Spundbohlenmodul 1a und das zweite Spundbohlenmodul 1b spiegelsymmetrisch zu einer Ebene E1, die parallel zur Einrammrichtung E und orthogonal zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S verläuft, angeordnet sind.
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Auch das zweite Spundbohlenmodul 1b und das dritte Spundbohlenmodul 1c sind spiegelsymmetrisch zu einer Ebene E2, die parallel zur Einrammrichtung E und orthogonal zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S verläuft, zueinander angeordnet.
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7 zeigt eine schematische Querschnittsansicht von drei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen 1a, 1b, 1c mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen 20, 30 in einer zweiten Anordnung. Die Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c sind jeweils wie in 5 gezeigt und im Zusammenhang mit 5 beschrieben ausgebildet. Die Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c erstrecken sich jeweils entlang einer Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S, die in der hier gezeigten Anordnung für alle drei Spundbohlenmodule 1a, 1b, 1c parallel aber voneinander beabstandet ausgerichtet sind. Die Spundbohlenmodulerstreckungsrichtungen S sind hier nicht parallel zur Spundwanderstreckungsrichtung R angeordnet, entlang derer sich eine Spundwand, die aus diesen Spundbohlenmodulen 1a, 1b, 1c aufgebaut ist, erstreckt.
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Das erste Spundbohlenmodul 1a und das zweite Spundbohlenmodul 1b sind direkt mittels einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem zweiten Kopplungsmittel 30e der zweiten U-Spundbohle 30 des ersten Spundbohlenmoduls 1a und dem ersten Kopplungsmittel 20a der ersten U-Spundbohle 20 des zweiten Spundbohlenmoduls 1b miteinander verbunden.
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Das erste Spundbohlenmodul 1a und das zweite Spundbohlenmodul 1b sind dabei so zueinander ausgerichtet, dass das erste Spundbohlenmodul 1a und das zweite Spundbohlenmodul 1b punktsymmetrisch bezogen auf die Ebene E1, die parallel zur Einrammrichtung E und orthogonal zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S verläuft, angeordnet sind.
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Das zweite Spundbohlenmodul 1b und das dritte Spundbohlenmodul 1c sind direkt mittels einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem zweiten Kopplungsmittel 30e der zweiten U-Spundbohle 30 des zweiten Spundbohlenmoduls 1b und dem ersten Kopplungsmittel 20a der ersten U-Spundbohle 20 des dritten Spundbohlenmoduls 1c miteinander verbunden.
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Das zweite Spundbohlenmodul 1b und das dritte Spundbohlenmodul 1c sind dabei so zueinander ausgerichtet, dass das zweite Spundbohlenmodul 1b und das dritte Spundbohlenmodul 1c punktsymmetrisch bezogen auf die Ebene E2, die parallel zur Einrammrichtung E und orthogonal zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S verläuft, angeordnet sind.
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8 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Spundbohlenmoduls 1a, 1b mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen 20, 30 ohne Verbindungselement zwischen erster U-Spundbohle 20 und zentraler Spundbohle 10. Der Aufbau ist ähnlich wie in der in 5 gezeigten Anordnung, wobei in der in 8 gezeigten Spundbohlenmodul allerdings kein Verbindungselement zwischen der zentralen Spundbohle 10 und der ersten U-Spundbohle 20 vorgesehen ist. Stattdessen weist die erste U-Spundbohle 20 zwei um 180° zueinander gedreht ausgerichtete Kopplungselemente 20a, 20e auf. Außerdem weist die zweite U-Spundbohle 30 zwei um 180° zueinander gedreht ausgerichtete Kopplungselemente 30a, 30e auf. Ferner sind die U-Spundbohlen 20, 30 hier etwas anders als in 5 gezeigt ausgestaltet, indem der erste Abschnitt 20b, 30b und der zweite Abschnitt 20d, 30d jeweils einen parallel zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S verlaufenden Unterabschnitt 20x, 20y, 30x, 30y aufweisen.
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9 zeigt perspektivische Ansicht des in 8 gezeigten Spundbohlenmoduls 1a, 1b.
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10 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Spundbohlenmoduls 1a, 1b aus kaltgewalzten Spundbohlen 10, 20, 30 mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen 20, 30. Die in 10 gezeigte Anordnung ist im Wesentlichen wie die in 8 bzw. 9 gezeigte Anordnung aufgebaut, wobei allerdings in der in 10 gezeigten Anordnung kaltgewalzte Spundbohlen 10, 20, 30 anstelle von warmgewalzten Spundbohlen verwendet werden. Die Kopplungsmittel 10a, 10e, 20a, 20e, 30a, 30e sind als gebogene, rundförmige Verbindungsabschnitte ausgebildet. Bei der Verwendung solcher kaltgewalzter Spundbohlen 10, 20, 30 wird vorzugsweise kein Verbindungselement für die Verbindung zwischen der ersten U-Spundbohle 20 und der zentralen Spundbohle 10 verwendet.
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11 perspektivische Ansicht des in 10 gezeigten Spundbohlenmoduls 1a, 1b.
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12 zeigt eine schematische Querschnittsansicht von zwei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen 1a, 1b aus kaltgewalzten Spundbohlen 10, 20, 30 mit nach innen gewölbten U-Spundbohlen 20, 30. Die zwei miteinander verbundenen Spundbohlenmodule 1a, 1b sind hier bezogen auf die Ebene E1, die orthogonal zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S und parallel zur Längserstreckung angeordnet ist, spiegelsymmetrisch zueinander ausgerichtet.
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13 zeigt eine schematische Querschnittsansicht von zwei miteinander verbundenen Spundbohlenmodulen 1a, 1b aus kaltgewalzten Spundbohlen 10, 20, 30 mit nach außen gewölbten U-Spundbohlen 20, 30. Die zwei miteinander verbundenen Spundbohlenmodule 1a, 1b sind hier bezogen auf die Ebene E1, die orthogonal zur Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung S und parallel zur Längserstreckung angeordnet ist, spiegelsymmetrisch zueinander ausgerichtet.
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Bezugszeichenliste
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- 1a
- erstes Spundbohlenmodul
- 1b
- zweites Spundbohlenmodul
- 1c
- drittes Spundbohlenmodul
- 10
- zentrale Spundbohle
- 10a
- erstes Kopplungsmittel der zentralen Spundbohle
- 10b
- erster Abschnitt der zentralen Spundbohle
- 10c
- mittlerer Abschnitt der zentralen Spundbohle
- 10d
- zweiter Abschnitt der zentralen Spundbohle
- 10e
- zweites Kopplungsmittel der zentralen Spundbohle
- 20
- erste U-Spundbohle
- 20a
- erstes Kopplungsmittel der ersten U-Spundbohle
- 20b
- erster Abschnitt der ersten U-Spundbohle
- 20c
- mittlerer Abschnitt der ersten U-Spundbohle
- 20d
- zweiter Abschnitt der ersten U-Spundbohle
- 20e
- zweites Kopplungsmittel der ersten U-Spundbohle
- 20x
- Unterabschnitt des ersten Abschnitts der ersten U-Spundbohle
- 20y
- Unterabschnitt des zweiten Abschnitts der ersten U-Spundbohle
- 30
- zweite U-Spundbohle
- 30a
- erstes Kopplungsmittel der zweiten U-Spundbohle
- 30b
- erster Abschnitt der zweiten U-Spundbohle
- 30c
- mittlerer Abschnitts der zweiten U-Spundbohle
- 30d
- zweiter Abschnitt der zweiten U-Spundbohle
- 30e
- zweites Kopplungsmittel der zweiten U-Spundbohle
- 30x
- Unterabschnitt des ersten Abschnitts der zweiten U-Spundbohle
- 30y
- Unterabschnitt des zweiten Abschnitts der zweiten U-Spundbohle
- 40
- Verbindungselement
- E
- Einrammrichtung
- E1, E2
- Spiegelebenen
- L
- Längserstreckung
- R
- Spundwanderstreckungsrichtung
- S
- Spundbohlenmodulerstreckungsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202016101909 U1 [0002]
- GB 340853 [0002]
- WO 9911869 A1 [0002]