DE202022104876U1 - Münzbeschleuniger für einen münzbetätigten Automaten - Google Patents
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Abstract
Münzbeschleuniger für einen münzbetätigten Automaten mit einem elektromechanischen Antrieb zum Transportieren einer Münze in eine in Bezug auf den Münzbeschleuniger höher gelegenen Münzverarbeitungs- oder Münzweiterleitungsvorrichtung, wobei der elektromechanische Antrieb einen in einem Münzkanal (3), der von zwei mit Abstand zueinander angeordneten Wandelementen (1, 2) begrenzt ist, beweglich angeordneten Münzbeschleunigungshebel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Münzkanal (3) zumindest teilweise verdeckende Doppelklappe (7) an einem der Wandelemente (1, 2) angelenkt ist und Bestandteil des Wandelementes ist, wobei die Doppelklappe (7) eine Hauptklappe (8) und eine relativ zur Hauptklappe (8) über ein Doppelgelenk (6) verfahrbare Verfahrklappe (9) umfasst.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Münzbeschleuniger für einen münzbetätigten Automaten.
- Ein Münzbeschleuniger dient der Einhaltung behindertengerechter Höhenangaben für Verkaufsautomaten gemäß gesetzlicher Normen und Vorgaben. Mit Hilfe des Münzbeschleunigers werden eingeworfene Münzen mittels Federkraft automatisch nach oben beschleunigt, so dass geringe Höhendifferenzen zwischen Münzeinwurf und Münzrückgabe erreicht werden können.
- Aus der
EP 2 336 983 A1 ist ein solcher Münzbeschleuniger bekannt und ist dort im Einzelnen beschrieben. Es hat sich gezeigt, dass es immer wieder vorkommt, dass sich eine Münze verklemmt, sei es, dass eine verbogene Münze eingeworfen wird oder mehrere Münzen eingeführt werden. - Daher besteht die Notwendigkeit, dass Münzen aus dem Münzbeschleuniger entfernbar sein müssen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Münzbeschleuniger zu schaffen, aus dem Münzen leicht und sicher und ohne großen Aufwand entfernt werden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß due die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst.
- Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen möglich.
- Erfindungsgemäß ist ein Münzbeschleuniger für einen münzbetätigten Automatenvorgesehen, der einen elektromechanischen Antrieb zum Transportieren einer Münze in eine in Bezug auf den Münzbeschleuniger höher gelegenen Münzverarbeitungs- oder Münzweiterleitungsvorrichtung aufweist. Der elektromechanische Antrieb umfasst einen in einem Münzkanal beweglich angeordneten Münzbeschleunigungshebel, wobei der Münzkanal von zwei mit Abstand zueinander angeordneten Wandelementen begrenzt ist. An einem der Wandelemente ist eine den Münzkanal zumindest teilweise verdeckende Doppelklappe angelenkt, die gleichzeitig Bestandteil des Wandelementes ist. Diese Doppelklappe weist eine Hauptklappe und eine relativ zur Hauptklappe über ein Doppelgelenk verfahrbare bzw. verschiebbare Verfahrklappe auf.
- Durch diese Doppelklappe ist es möglich, die Hauptklappe zusammen mit der Verfahrklappe zu öffnen, indem sie um eine gemeinsame Gelenkachse an dem Wandelement geschwenkt werden. In einem ersten Schritt kann über ein Doppelgelenk die Verfahrklappe relativ zur Hauptklappe quasi kardanisch verschoben oder verfahren werden. Beim Schließen der Doppelklappe dient das kardanische Gelenk auch zum Heranziehen der Klappen an das betreffende Wandelement. In einem zweiten Schritt wird die Hauptklappe über die Verfahrklappe vollständig geöffnet.
- Dabei wird eine Führungskante, die senkrecht oder schräg zu den Wandelementen liegt und im Ruhezustand den Münzkanal begrenzt, soweit verschoben, dass sie in etwa mit der nach innen gerichteten Ebene der Hauptklappe übereinstimmt. Dadurch wird zusätzlich das Entfernen oder Herausrutschen von Münzen vereinfacht, die an der Führungskante hängen bleiben könnten.
- Vorzugsweise ist die Doppelklappe zum Öffnen und zum Verfahren der Verfahrklappe mit einem Mitnehmerelement in Wirkverbindung, das über einen Exzenter und einem im Mitnehmerelement vorgesehenen Langloch antreibbar ist. Dabei ist es vorteilhaft, dass der Exzenter von einem Getriebemotor angetrieben wird, der die Doppelklappe im nicht aktivierten Zustand zuhält und im aktivierten Zustand öffnet.
- Dafür kann mindestens eine Lichtschranke zum Feststellen, ob eine Münze im Münzkanal feststeckt, an bzw. im Münzkanal angeordnet sein, die mit einer Steuereinheit verbunden ist. Die Steuereinheit kann im Münzprüfer oder im Automaten oder weiteren Münzbehandlungsvorrichtungen vorgesehen sein und Steuersignale an den Getriebemotor liefern.
- Die Doppelklappe und dann die Verfahrklappe können mit einem von außen in Bezug auf den Münzbeschleuniger betätigbares Griffelement bewegt werden, das Bestandteil der Verfahrklappe ist und mit dem Mitnehmerelement in Wirkverbindung steht.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wir in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
-
1 Verschiedene Ansichten des erfindungsgemäßen Münzbeschleunigers in der Grund- oder Ruhestellung:- a) von hinten
- b) von der Seite mit Abdeckung, aber angedeutetem Mitnehmerelement
- c) im Schnitt entsprechend der Schnittlinie A - A der Ansicht d)
- d) von vorn auf die Klappen
- e) von der Seite ohne Abdeckung, teilweise geschnitten
- f) perspektivische Ansicht von vorn mit sichtbarem Griffelement
- g) perspektivische Ansicht von vorn mit abgedecktem Griffelement.
-
2 Ansichten entsprechend1 des erfindungsgemäßen Münzbeschleunigers im ersten Schritt des Öffnens, -
3 Ansichten entsprechend1 des erfindungsgemäßen Münzbeschleunigers im zweiten Schritt des Öffnens, -
4 eine perspektivische Ansicht von der Seite und vergrößerte Ausschnitte A und B im geschlossenen Zustand, -
5 eine perspektivische Ansicht von der Seite und einen vergrößerte Ausschnitt A im vollständig geöffneten Zustand. - Der In den
1 bis5 dargestellte Münzbeschleuniger weist einen von zwei Wandelementen 1, 2 begrenzten Münzkanal 3 auf, der am besten in4 zu erkennen ist. An dem Wandelement 1 ist eine Achse 4 mit einem Gelenk 5 und einem Doppelgelenk 6 angebracht, wobei mit den Gelenken 5 und 6 eine Doppelklappe 7 verbunden ist, die eine Hauptklappe 8 (Gelenk 5) und eine Verfahrklappe 9 (Gelenk 6) aufweist. Die Verfahrklappe besteht aus mehreren Elementen, einem Verfahrelement 12, einem mit dem Verfahrelement verbundenes Griffelement 13 und einem Abdeckelement 14 (siehe1 bis3 g) ). Wie aus4 zu erkennen ist, ist das Verfahrelement 12 mit einer Führungskante versehen, die zu der Ebene der Hauptklappe 8 hervorsteht oder herausragt und den Münzkanal 3 begrenzt. In4 ist eine Münze 11 zu erkennen, die im Münzkanal 3 steckt. - Zur Betätigung der Doppelklappe 7 ist ein schieberartiges Mitnehmerelement 15 vorgesehen, das mit der Verfahrklappe 9 verbunden ist und das durch Verschieben die Doppelklappe 7 über die Verfahrklappe und nicht dargestellte Mitnehmervorrichtungen öffnet. Das Mitnehmerelement 15 ist mit einem Langloch 16 versehen, in das ein Exzenter 17 eingreift, der vorzugsweise von einem als Getriebemotor ausgebildeten Motor 18 bewegt wird.
- Wie genauer in den Vergrößerungen von
4 und5 zu erkennen ist, ist eine Lichtschranke 19 vorgesehen, die eine im Münzkanal 3 steckende Münze 11 detektiert und ein Signal an eine nicht dargestellte Steuereinheit sendet, die wiederum den Motor 18 zum Öffnen der Hauptklappe 7 ansteuert. - In
5 ist der Münzbeschleuniger mit vollständig geöffneter Doppelklappe 7 dargestellt ist, wobei zu erkennen ist, dass das Verfahrelement 12 über das Doppelgelenk 6 derart zu der Hauptklappe 8 kardanisch verschoben wurde, dass die Führungskante 10 weggetaucht ist und das Verfahrelement 12 in etwa in einer Ebene mit der Innenseite der Hauptklappe 8 liegt. - Der Münzkanal 3 kann auch über das Griffelement 13 und das Mitnehmerelement 15 manuell geöffnet werden.
- In den
1 bis3 a) bis g) ist der Münzbeschleuniger in verschiedenen Öffungszuständen dargestellt. Unter a) ist jedoch in allen drei Darstellungen die Figur gleich, d.h. es wird der Münzbeschleuniger von hinten gezeigt, bei dem der Motor 18 und ein weiterer Motor 20 zu erkennen, der zu dem elektromechanischen Antrieb des Münzbeschleunigers gehört um eine eingeworfenes Münze noch oben zu katapultieren. In den Figuren b) sind die verschiedenen Stellungen des Exzenters 17, des Verfahrelements12 und des Doppelgelenks 6 zu erkennen. In gleicher Weise zeigen diec ) die seitliche Ansicht und die verschiedenen Stellungen im Schnitt. Die Vorderansichten d) sind wieder in allen drei Öffungszuständen gleich, während in den Figuren e) wiederum die drei Öffnungszustände anhand des Doppelgelenks 6 und der Klappenstellung zu erkennen sind. Gleiches gilt für die perspektivischen Ansichten der Figuren f) und g), die den geschlossenen Zustand der Münzkanals 3, den zurückgezogenen Zustand der Führungskante 10 und den vollständigen Öffnungszustand der Doppelklappe 7 zeigen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2336983 A1 [0003]
Claims (8)
- Münzbeschleuniger für einen münzbetätigten Automaten mit einem elektromechanischen Antrieb zum Transportieren einer Münze in eine in Bezug auf den Münzbeschleuniger höher gelegenen Münzverarbeitungs- oder Münzweiterleitungsvorrichtung, wobei der elektromechanische Antrieb einen in einem Münzkanal (3), der von zwei mit Abstand zueinander angeordneten Wandelementen (1, 2) begrenzt ist, beweglich angeordneten Münzbeschleunigungshebel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Münzkanal (3) zumindest teilweise verdeckende Doppelklappe (7) an einem der Wandelemente (1, 2) angelenkt ist und Bestandteil des Wandelementes ist, wobei die Doppelklappe (7) eine Hauptklappe (8) und eine relativ zur Hauptklappe (8) über ein Doppelgelenk (6) verfahrbare Verfahrklappe (9) umfasst.
- Münzbeschleuniger nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrklappe (9) im Ruhezustand eine den Münzkanal (3) begrenzende Führungskante (10) bildet. - Münzbeschleuniger nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelklappe (7) zum Öffnen und zum Verfahren der Verfahrklappe (9) mit einem Mitnehmerelement (15) in Wirkverbindung steht, das über einen Exzenter (17) und einem im Mitnehmerelement (15) vorgesehenen Langloch (16) antreibbar ist. - Münzbeschleuniger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelklappe (7) zum Öffnen und zum Verfahren der Verfahrklappe (9) mit einem Mitnehmerelement (15) in Wirkverbindung steht und ein von außen in Bezug auf den Münzbeschleuniger betätigbares Griffelement (13) mit dem Mitnehmerelement (15) in Wirkverbindung steht.
- Münzbeschleuniger nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (13) Bestandteil der Verfahrklappe (9) ist.
- Münzbeschleuniger nach
Anspruch 3 ,4 oder5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenter (17) von einem Getriebemotor (18) antreibbar ist. - Münzbeschleuniger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lichtschranke (19) zum Feststellen, ob eine Münze im Münzkanal (3) feststeckt, an bzw. im Münzkanal angeordnet ist, die mit einer Steuereinheit zum Öffnen der Doppelklappe (7) verbunden ist.
- Münzbeschleuniger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrklappe (9) ausgebildet ist, die Hauptklappe (8) zum Öffnen mitzunehmen.
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Legal Events
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---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |