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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Granulierungsvorrichtung für Flugasche aus Verbrennungsanlagen und insbesondere eine Granulierungsvorrichtung für Flugasche, mit der Flugasche aus der Müllverbrennung zur späteren Weiterverwendung zu Flugaschepartikeln verpresst wird, um Umweltverschmutzung zu vermeiden.
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Stand der Technik
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Nachdem der städtische feste Abfall verbrannt wurde, verbleibt er in der Beschickungsanlage oder erzeugt während des Verbrennungsprozesses eine große Menge Abgas. Die von Luftreinhaltungsausrüstungen gesammelten Stoffe werden in der Regel als Flugasche bezeichnet. Flugasche aus der städtischen Verbrennung ist ein gefährlicher Industrieabfall. Die derzeitige Behandlungsmethode besteht hauptsächlich darin, die Flugasche zu verfestigen und dann zu vergraben. Das in Taiwan allgemein zur Stabilisierung von Flugaschen aus der Müllverbrennung verwendete Verfahren ist die Zementstabilisierung. Dieses herkömmliche Verfahren weist jedoch die folgenden Mängel auf:
- 1. Die zu stabilisierende Menge an Flugasche, die dem Beton zugegeben werden muss, beträgt mindestens ein Drittel davon, sodass nach der Stabilisierung nicht nur das Volumen groß ist, sondern auch die Behandlungskosten hoch sind.
- 2. Die Flugasche aus der Müllverbrennung hat nach der Zementstabilisierung absolut keinen späteren Wiederverwendungswert und kann nur im Boden vergraben werden.
- 3. Problematisch ist, dass für die stabilisierte Flugasche aus der Müllverbrennung noch keine vollständige Stabilisierung gewährleistet werden kann. Nach dem Vergraben im Boden besteht langfristig noch die Sorge vor einer Auflösung von Schwermetallen, was zu Umweltbelastungen führt.
- 4. Die stabilisierte Flugasche aus der Müllverbrennung weist ferner die Probleme eines riesigen Volumens und der hohen Arbeitskosten für den Transport und die untertägige Deponierung auf.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist die Hauptaufgabe der Erfindung, eine Granulierungsvorrichtung für Flugasche aus Verbrennungsanlagen bereitzustellen, mit der Flugasche aus der Müllverbrennung zur späteren Weiterverwendung zu Flugaschepartikeln verpresst wird, wodurch die Umweltverschmutzung effektiv reduziert, das Ziel des Recyclings und der Wiederverwendung von Abfallressourcen erreicht und der wirtschaftliche Wert erhöht wird und somit die Kosten für die Ablagerung oder Entsorgung von Abfällen erheblich gesenkt werden.
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Bei der Granulierungsvorrichtung für Flugasche aus Verbrennungsanlagen ist eine Maschine vorgesehen, wobei die Maschine mit einem oberen Formwerkzeug und einem unteren Formwerkzeug, die jeweils mit dem oberen Hydraulikzylinder und dem unteren Hydraulikzylinder verbunden sind, versehen ist und eine Zuführstruktur auf einer Seite der Maschine angeordnet ist, wobei die Flugasche aus der Müllverbrennung in einer Verbrennungsanlage über die Zuführstruktur in den Zwischenraum zwischen dem oberen Formwerkzeug und dem unteren Formwerkzeug geführt wird und das obere Formwerkzeug und das untere Formwerkzeug durch den oberen Hydraulikzylinder bzw. den unteren Hydraulikzylinder mit unterschiedlichen Drücken angetrieben werden, um Flugasche zur späteren Weiterverwendung zu Flugaschepartikeln zu verpressen, wodurch die Umweltverschmutzung effektiv reduziert, das Ziel des Recyclings und der Wiederverwendung von Abfallressourcen erreicht und der wirtschaftliche Wert erhöht wird und somit die Kosten für die Ablagerung oder Entsorgung von Abfällen erheblich gesenkt werden.
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Bei der Granulierungsvorrichtung für Flugasche aus Verbrennungsanlagen sind das obere Formwerkzeug und das untere Formwerkzeug jeweils mit einer bogenförmigen flachen Ausnehmung mit einer geeigneten Tiefe an einer zentralen Position versehen, um Flugasche aus der Müllverbrennung zur späteren Weiterverwendung zu Flugaschepartikeln mit einem kreisförmigen Vorsprung in der Mitte zu verpressen. Da die mehreren gestapelten Flugaschepartikel durch die entsprechenden kreisförmigen Vorsprünge getrennt werden können, wird eine vollständige Verbrennung begünstigt.
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Bei der Granulierungsvorrichtung für Flugasche aus Verbrennungsanlagen ist die Maschine mit einem oberen Positionierrahmen versehen, wobei der obere Hydraulikzylinder durch den oberen Positionierrahmen durchgesteckt und dann mit dem oberen Formwerkzeug verbunden ist.
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Bei der Granulierungsvorrichtung für Flugasche aus Verbrennungsanlagen ist die Maschine mit einem unteren Positionierrahmen versehen, wobei der untere Positionierrahmen mit einem Aufnahmekörper versehen ist, das untere Formwerkzeug im Aufhahmekörper angeordnet ist und der untere Hydraulikzylinder durch den unteren Positionierrahmen und den Aufhahmekörper durchgesteckt und dann mit dem unteren Formwerkzeug verbunden ist.
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Bei der Granulierungsvorrichtung für Flugasche aus Verbrennungsanlagen sind der Aufnahmekörper und der untere Positionierrahmen mit entsprechenden Kanälen versehen, wobei ein Einstellventil am Ausgang eines jeweiligen Kanals angeordnet und ein Spalt zwischen dem unteren Formwerkzeug und dem Innenrand des Aufnahmekörpers vorhanden ist, um eine Luftablassstruktur mit einstellbarem Druck durch das Aufeinanderabstimmen der Kanäle und der entsprechenden Einstellventile zu bilden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 zeigt eine Ansicht des Aufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung,
- 3 zeigt eine Ansicht des Zustands der Zuführbetätigung gemäß der vorliegenden Erfindung,
- 4 zeigt eine Ansicht des Zustands der Pressbetätigung gemäß der vorliegenden Erfindung,
- 5 zeigt eine Ansicht des Zustands der Pressformungs- und Entformungsbetätigung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der Flugaschepartikel gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 7 zeigt eine Draufsicht der Flugaschepartikel gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Es wird auf die 1 und 2 Bezug genommen, die jeweils eine perspektivische Ansicht und eine Ansicht des Aufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen. Wie in den Figuren gezeigt, ist in der vorliegenden Erfindung eine Maschine 1 vorgesehen, wobei die Maschine 1 mit einem oberen Positionierrahmen 11 und einem unteren Positionierrahmen 12 versehen ist, ein angemessener Abstand zwischen dem oberen Positionierrahmen 11 und dem unteren Positionierrahmen 12 vorhanden ist, ein oberer Hydraulikzylinder 13 im oberen Abschnitt der Maschine 1 angeordnet ist, die Antriebsstange 131 des oberen Hydraulikzylinders 13 durch den oberen Positionierrahmen 11 durchgesteckt und dann mit einem oberen Formwerkzeug 2 mit einer bogenförmigen flachen Ausnehmung 21, die eine geeignete Tiefe in der Mitte aufweist, verbunden ist und das obere Formwerkzeug 2 durch den oberen Hydraulikzylinder 13 zur Auf- und Abwärtsverschiebung angetrieben wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der obere Hydraulikzylinder 13 auf einen Druck von etwa 300 Tonnen eingestellt.
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Der untere Positionierrahmen 12 ist mit einem Aufhahmekörper 14 versehen, wobei ein auf den oberen Formwerkzeug 2 abgestimmter unterer Formwerkzeug 3 mit einer bogenförmigen flachen Ausnehmung 31, die eine geeignete Tiefe in der Mitte aufweist, im Aufhahmekörper 14 angeordnet ist, ein unterer Hydraulikzylinder 15 unterhalb des unteren Positionierrahmens 12 angeordnet ist, die Antriebsstange 151 des unteren Hydraulikzylinders 15 durch den unteren Positionierrahmen 12 und den Aufnahmekörper 14 durchgesteckt und dann mit dem unteren Formwerkzeug 3 verbunden ist und das untere Formwerkzeug 3 durch den unteren Hydraulikzylinder 15 zur Auf- und Abwärtsverschiebung angetrieben wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der untere Hydraulikzylinder 15 auf einen Druck von etwa 10 Tonnen eingestellt.
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Der Aufnahmekörper 14 und der untere Positionierrahmen 12 sind mit entsprechenden Kanälen 141, 121 versehen, wobei ein Einstellventil 4 am Ausgang eines jeweiligen Kanals 121 angeordnet und ein geeigneter Spalt zwischen dem unteren Formwerkzeug 3 und dem Innenrand des Aufnahmekörpers 14 vorhanden ist, um eine Luftablassstruktur mit einstellbarem Druck durch das Aufeinanderabstimmen der Kanäle 141, 121 und der entsprechenden Einstellventile 4 zu bilden.
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Auf einer Seite der Maschine 1 ist eine Zuführstruktur 5 angeordnet, wobei das Zuführrohr 51 der Zuführstruktur 5 in die Oberseite des Aufnahmekörpers 14 hineinragen kann.
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Durch die Kombination der zuvor erwähnten Komponenten wird eine Granulierungsvorrichtung für Flugasche aus Verbrennungsanlagen geschaffen. Die Flugasche aus der Müllverbrennung in einer Verbrennungsanlage wird über das Zuführrohr 51 der Zuführstruktur 5 in das im Aufnahmekörper 14 befindliche untere Formwerkzeug 3 geführt, anschließend werden das obere Formwerkzeug 2 und das untere Formwerkzeug 3 durch den oberen Hydraulikzylinder 13 bzw. den unteren Hydraulikzylinder 15 mit unterschiedlichen Drücken angetrieben, um Flugasche zur späteren Weiterverwendung zu Flugaschepartikeln mit einem kreisförmigen Vorsprung in der Mitte zu verpressen. Da die mehreren gestapelten Flugaschepartikel durch die entsprechenden kreisförmigen Vorsprünge getrennt werden können, wird eine vollständige Verbrennung begünstigt, wodurch die Umweltverschmutzung effektiv reduziert, das Ziel des Recyclings und der Wiederverwendung von Abfallressourcen erreicht und der wirtschaftliche Wert erhöht wird und somit die Kosten für die Ablagerung oder Entsorgung von Abfällen erheblich gesenkt werden.
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Es wird auf 3 Bezug genommen, die eine Ansicht des Zustands der Zuführbetätigung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in der Figur gezeigt, wird bei der Verwendung der vorliegenden Erfindung das obere Formwerkzeug 2 nach oben und das untere Formwerkzeug 3 nach unten in die unterste Position des Aufnahmekörpers 14 bewegt. Die Flugasche aus der Müllverbrennung in einer Verbrennungsanlage 6 wird durch das Zuführrohr 51 der Zuführstruktur 5 in das im Aufnahmekörper 14 befindliche untere Formwerkzeug 3 geführt, wobei, nachdem eine bestimmte Menge zugeführt wurde, die Zuführung automatisch gestoppt und darauf gewartet wird, dass diese gepresst und geformt wird.
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Es wird auf 4 Bezug genommen, die eine Ansicht des Zustands der Pressbetätigung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in der Figur gezeigt, können, nachdem die Flugasche aus der Müllverbrennung in einer Verbrennungsanlage 6 durch die Zuführstruktur 5 in das im Aufnahmekörper 14 befindliche untere Formwerkzeug 3 geführt wurde, der obere Hydraulikzylinder 13 und der untere Hydraulikzylinder 15 jeweils aktiviert und angetrieben werden, um das obere Formwerkzeug 2 und das untere Formwerkzeug 3 jeweils mit unterschiedlichen Drücken anzutreiben und somit Flugasche aus der Müllverbrennung 6 zu Flugaschepartikeln 7 zu verpressen, wobei der obere Hydraulikzylinder 13 einen Druck von etwa 300 Tonnen und der untere Hydraulikzylinder 15 einen Druck von etwa 10 Tonnen aufweist. Aufgrund des niedrigeren Drucks vibriert das untere Formwerkzeug 3 daher, sodass sich die Flugasche aus der Müllverbrennung 6 gleichmäßiger verteilt. Da das obere Formwerkzeug 2 und das untere Formwerkzeug 3 jeweils mit einer bogenförmigen flachen Ausnehmung 21, 31 in der Mitte versehen sind, kann der Druck konzentrierter in der Mitte aufgebracht werden, anstatt nur nach außen aufgebracht zu werden, was die Bildung der Flugaschepartikel A erleichtert.
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Beim Pressvorgang ist in der Flugasche aus der Müllverbrennung 6 Luft vorhanden. Durch den Spalt zwischen dem unteren Formwerkzeug 3 und dem Innenrand des Aufnahmekörpers 14 und durch die mit dem Aufnahmekörper 14 und dem unteren Positionierrahmen 12 korrespondierenden Kanäle 141, 121 kann die beim Pressvorgang entstehende Luft nach außen abgeführt werden. Die Menge der abgelassenen Luft kann durch die Einstellventile 4 eingestellt werden, um somit den Druck des oberen Formwerkzeugs 2 und des unteren Formwerkzeugs 3 entsprechend einzustellen, sodass die gebildeten Flugaschepartikel 7 fester sind.
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Es wird auf 5 Bezug genommen, die eine Ansicht des Zustands der Pressformungs- und Entformungsbetätigung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in der Figur gezeigt, wird nach dem Pressvorgang das obere Formwerkzeug 2 durch den oberen Hydraulikzylinder 13 zur Aufwärtsverschiebung zum Scheitelpunkt angetrieben und wird das untere Formwerkzeug 3 durch den unteren Hydraulikzylinder 15 zur Abwärtsverschiebung angetrieben, wodurch die gebildeten Flugaschepartikel A aus dem Aufnahmekörper 14 austreten, damit die Flugaschepartikel 7 entfernt werden können, um somit die Entformung abzuschließen.
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Es wird auf die 6 und 7 Bezug genommen, die jeweils eine perspektivische Ansicht und eine Draufsicht der Flugaschepartikel gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen. Wie in den Figuren gezeigt, weisen in der vorliegenden Erfindung die fertigen Flugaschepartikel 7 an ihrer zentralen Position einen kreisförmigen Vorsprung 71 zur Wiederverwendung in einem späteren Stadium (z. B. Hilfsbrennstoff für Verbrennungsausrüstungen) auf. Da die mehreren gestapelten Flugaschepartikel durch die entsprechenden kreisförmigen Vorsprünge 71 getrennt werden können, wird eine vollständige Verbrennung begünstigt, wodurch die Umweltverschmutzung effektiv reduziert, das Ziel des Recyclings und der Wiederverwendung von Abfallressourcen erreicht und der wirtschaftliche Wert erhöht wird und somit die Kosten für die Ablagerung oder Entsorgung von Abfällen erheblich gesenkt werden.
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Im Vergleich zu herkömmlichen Zementstabilisierungsverfahren zur Behandlung von Flugaschen aus der Müllverbrennung hat die vorliegende Erfindung mindestens folgende Vorteile:
- 1. Im Vergleich zur Zementstabilisierung kann in der vorliegenden Erfindung das Volumen der Flugaschepartikel um mindestens 22 % stark reduziert werden, was für den Transport bequem ist.
- 2. Im Vergleich zur Zementstabilisierung können in der vorliegenden Erfindung die Behandlungskosten und Arbeitskosten zur Herstellung von Flugaschepartikeln stark reduziert werden.
- 3. Im Vergleich zur Zementstabilisierung, bei der der Abfall nur vergraben werden kann, kann in der Erfindung eine Sekundärverschmutzung der Umwelt durch die erfindungsgemäßen Flugaschepartikel vermieden werden.
- 4. Im Vergleich zur Zementstabilisierung weisen die erfindungsgemäßen Flugaschepartikel nach der Granulierung weniger Staub auf, wodurch eine Umweltverschmutzung vermieden werden kann.
- 5. Im Vergleich zur Zementstabilisierung, bei der der Abfall nur vergraben werden kann, können in der Erfindung die erfindungsgemäßen Flugaschepartikel in einem späteren Stadium wiederverwendet werden, wodurch ein Recycling und eine Wiederverwendung von Abfallressourcen erreicht und dadurch der wirtschaftliche Wert gesteigert werden kann.
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Zusammenfassend ist in der vorliegenden Erfindung eine Maschine mit einem oberen und einem unteren Hydraulikzylinder versehen, die jeweils auf die an den entsprechenden oberen bzw. unteren Hydraulikzylinder angeordneten und eine flache Ausnehmung aufweisenden Formwerkzeuge abgestimmt sind, um eine Granulierungsvorrichtung für Flugasche aus Verbrennungsanlagen zu bilden. Mit der Erfindung wird Flugasche aus der Müllverbrennung zur späteren Weiterverwendung zu Flugaschepartikeln verpresst, wodurch die Umweltverschmutzung effektiv reduziert, das Ziel des Recyclings und der Wiederverwendung von Abfallressourcen erreicht und der wirtschaftliche Wert erhöht wird und somit die Kosten für die Ablagerung oder Entsorgung von Abfällen erheblich gesenkt werden.