DE102018109677B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (200) zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel (201), umfassend:eine Injektorstrahlpistole (210) mit einem ersten Einlass (211) für erste Druckluft (250) eines ersten Drucks und einem zweiten Einlass (212) für das Strahlmittel (201), wobei die Injektorstrahlpistole (210) eingerichtet ist, mittels der ersten Druckluft (250) einen Unterdruck am zweiten Einlass (212) zu erzeugen und das Strahlmittel (201) hin zu einem Auslass (213) der Injektorstrahlpistole (210) zu beschleunigen; undeine Strahlmittelzuführvorrichtung (220), die eingerichtet ist, das Strahlmittel (201) mittels einer zweiten Druckluft (260) eines zweiten Drucks zu dem zweiten Einlass (212) zu transportieren, wobei der zweite Druck niedriger als der erste Druck ist,wobei die Strahlmittelzuführvorrichtung (220) eine erste Sammelkammer (230-1) für das Strahlmittel (201) umfasst, wobei in der ersten Sammelkammer (230-1) ein dritter Druck herrscht, der gleich dem zweiten Druck und höher als der atmosphärische Druck in einer Umgebung der Strahlmittelzuführvorrichtung (220) ist, wobei die erste Sammelkammer (230-1) über eine Transportleitung (270) mit dem zweiten Einlass (212) gekoppelt ist, und wobei die Transportleitung (270) eingerichtet ist, das Strahlmittel (201) mittels eines durch die zweite Druckluft (260) erzeugten Überdrucks zu dem zweiten Einlass (212) zu transportieren.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel.
  • Hintergrund
  • Druckluftstrahlen erfolgt gewöhnlich entweder mittels eines Injektor-Strahlverfahrens oder eines Druckstrahlverfahrens.
  • Beim Injektor-Strahlverfahren wird Strahlgut mittels eines in einer Injektorstrahlpistole vorherrschenden Unterdrucks aus einem Vorratsbehälter angesaugt und auf das zu bearbeitende Objekt hin beschleunigt. Nachteilig am Injektor-Strahlverfahren ist unter anderem, dass aufgrund des verwendeten Unterdrucks nur eine relativ geringe Menge an Strahlgut angesaugt und die Menge an Strahlgut nur relativ schlecht dosiert werden kann. Entsprechend kann pro Zeiteinheit nur eine relativ geringe Fläche mittels des Strahlguts bearbeitet werden. Die Strahlleistung von gewöhnlichen Injektor-Strahlverfahrens ist daher gering.
  • Beim Druckluftstrahlen wird Strahlgut mittels Hochdruck aus einem Vorratsbehälter hin zu einer Strahldüse befördert und auf das zu bearbeitende Objekt aufgebracht. Nachteilig am Druckstrahlverfahren ist unter anderem, dass aufgrund des Strahlguttransports mittels Hochdruck der Verschleiß an Transportmitteln (z.B. Schläuche, Kupplungen oder Ventile) für den Transport vom Vorratsbehälter hin zur Strahldüse relativ hoch ist. Entsprechend geht das Druckstrahlverfahren mit einem hohe Wartungsaufwand bzw. hohen Anforderungen an die Haltbarkeit der Transportmittel für den Transport vom Vorratsbehälter hin zur Strahldüse einher.
  • Druckluftstrahlgeräte sind beispielsweise in den Druckschriften DE 8902 202 U1 , US 2008/0070486 A1 , US 5947800 A und DE 19747838 C2 beschrieben.
  • Es besteht ein Bedarf, eine verbesserte Druckluftstrahltechnik bereitzustellen.
  • Zusammenfassung
  • Der Bedarf kann durch den Gegenstand der Patentansprüche gedeckt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel betrifft eine Vorrichtung zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel. Die Vorrichtung umfasst eine Injektorstrahlpistole mit einem ersten Einlass für erste Druckluft eines ersten Drucks und einem zweiten Einlass für das Strahlmittel. Die Injektorstrahlpistole ist eingerichtet, mittels der ersten Druckluft einen Unterdruck am zweiten Einlass zu erzeugen und das Strahlmittel hin zu einem Auslass der Injektorstrahlpistole zu beschleunigen. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Strahlmittelzuführvorrichtung, die eingerichtet ist, das Strahlmittel mittels einer zweiten Druckluft eines zweiten Drucks zu dem zweiten Einlass zu transportieren. Der zweite Druck ist dabei niedriger als der erste Druck. Die Strahlmittelzuführvorrichtung umfasst eine erste Sammelkammer für das Strahlmittel. In der ersten Sammelkammer herrscht ein dritter Druck, der gleich dem zweiten Druck und höher als der atmosphärische Druck in einer Umgebung der Strahlmittelzuführvorrichtung ist. Die erste Sammelkammer ist über eine Transportleitung mit dem zweiten Einlass gekoppelt. Die Transportleitung ist eingerichtet, das Strahlmittel mittels eines durch die zweite Druckluft erzeugten Überdrucks zu dem zweiten Einlass zu transportieren.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Druckluftstrahlen kombinieren Elemente der Injektorstrahltechnik und der Druckluftstrahltechnik. Das Strahlmittel wird mittels Überdruck hin zur Injektorstrahlpistole gefördert und dort mittels des herrschenden Unterdrucks beschleunigt. Verglichen mit gewöhnlichen Injektor-Strahlverfahren kann dadurch die zur Injektorstrahlpistole förderbare Menge an Strahlmittel gesteigert und auch unabhängig von der gewünschten Beschleunigung des Strahlmittels auf das zu bearbeitende Objekt eingestellt werden. Die Strahlleistung kann im Vergleich zu gewöhnlichen Injektor-Strahlverfahren somit besser eingestellt und wesentlich erhöht werden. Verglichen mit gewöhnlichen Druckstrahlverfahren kann der Überdruck für den Transport des Strahlmittels hin zur Injektorstrahlpistole geringer gewählt werden, da die Beschleunigung des Strahlmittels auf das zu bearbeitende Objekt in der Injektorstrahlpistole erfolgt. Der Verschleiß bzw. die Anforderungen an die Haltbarkeit der Transportmittel für den Transport des Strahlmittels hin zur Injektorstrahlpistole können dadurch erheblich gesenkt werden. Zudem kann die Menge des zur Injektorstrahlpistole geförderten Strahlmittels unabhängig von der gewünschten Beschleunigung des Strahlmittels auf das zu bearbeitende Objekt eingestellt werden.
  • Figurenliste
  • Einige Beispiele von Vorrichtungen und/oder Verfahren werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Figuren lediglich beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel;
    • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel;
    • 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel; und
    • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel.
  • Beschreibung
  • Verschiedene Beispiele werden nun ausführlicher Bezug nehmend auf die beiliegenden Figuren beschrieben, in denen einige Beispiele dargestellt sind. In den Figuren können die Stärken von Linien, Schichten und/oder Bereichen zur Verdeutlichung übertrieben sein.
  • Während sich weitere Beispiele für verschiedene Modifikationen und alternative Formen eignen, sind dementsprechend einige bestimmte Beispiele derselben in den Figuren gezeigt und werden nachfolgend ausführlich beschrieben. Allerdings beschränkt diese detaillierte Beschreibung weitere Beispiele nicht auf die beschriebenen bestimmten Formen. Weitere Beispiele können alle Modifikationen, Entsprechungen und Alternativen abdecken, die in den Rahmen der Offenbarung fallen. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich in der gesamten Beschreibung der Figuren auf gleiche oder ähnliche Elemente, die bei einem Vergleich miteinander identisch oder in modifizierter Form implementiert sein können, während sie die gleiche oder eine ähnliche Funktion bereitstellen.
  • Es versteht sich, dass, wenn ein Element als mit einem anderen Element „verbunden“ oder „gekoppelt“ bezeichnet wird, die Elemente direkt, oder über ein oder mehrere Zwischenelemente, verbunden oder gekoppelt sein können. Wenn zwei Elemente A und B unter Verwendung eines „oder“ kombiniert werden, ist dies so zu verstehen, dass alle möglichen Kombinationen offenbart sind, d. h. nur A, nur B sowie A und B. Eine alternative Formulierung für die gleichen Kombinationen ist „zumindest eines von A und B“. Das Gleiche gilt für Kombinationen von mehr als 2 Elementen.
  • Die Terminologie, die hier zum Beschreiben bestimmter Beispiele verwendet wird, soll nicht begrenzend für weitere Beispiele sein. Wenn eine Singularform, z. B. „ein, eine“ und „der, die, das“ verwendet wird und die Verwendung nur eines einzelnen Elements weder explizit noch implizit als verpflichtend definiert ist, können weitere Beispiele auch Pluralelemente verwenden, um die gleiche Funktion zu implementieren. Wenn eine Funktion nachfolgend als unter Verwendung mehrerer Elemente implementiert beschrieben ist, können weitere Beispiele die gleiche Funktion unter Verwendung eines einzelnen Elements oder einer einzelnen Verarbeitungsentität implementieren. Es versteht sich weiterhin, dass die Begriffe „umfasst“, „umfassend“, „aufweist“ und/oder „aufweisend“ bei Gebrauch das Vorhandensein der angegebenen Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Prozesse, Elemente, Komponenten und/oder einer Gruppe derselben präzisieren, aber nicht das Vorhandensein oder das Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Prozesse, Elemente, Komponenten und/einer Gruppe derselben ausschließen.
  • Sofern nicht anderweitig definiert, werden alle Begriffe (einschließlich technischer und wissenschaftlicher Begriffe) hier in ihrer üblichen Bedeutung auf dem Gebiet verwendet, zu dem Beispiele gehören.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 100 zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel 101. Strahlmittel 101 kann jeder zum Druckluftstrahlen geeignete Stoff sein. Das Strahlmittel kann z.B. eine kugelige, zylindrische oder eckige bzw. kantige Form aufweisen. Beispielsweise kann es sich bei Strahlmittel 101 um Schrot, Kies, Stahlkies, Hartguss, Stahlguss, Keramikperlen, Glasperlen, Granatsand, Korund, Kunststoffe, Nussschalen, Kork oder weitere geeignete Strahlmittel handeln.
  • Vorrichtung 100 umfasst eine Injektorstrahlpistole 110 mit einem ersten Einlass 111 für erste Druckluft 150 eines ersten Drucks p1 und einem zweiten Einlass 112 für das Strahlmittel 101. Wie in 1 angedeutet, kann die erste Druckluft 150 z.B. mittels einer Zuleitung 151 (beispielsweise ein Schlauch oder ein Rohr) von einer Druckluftquelle (z.B. ein Kompressor) hin zum ersten Einlass 111 der Injektorstrahlpistole 110 geleitet werden.
  • Injektorstrahlpistole 110 ist eingerichtet, mittels der ersten Druckluft 150 einen Unterdruck am zweiten Einlass 112 zu erzeugen und das Strahlmittel 101 hin zu einem Auslass 113 der Injektorstrahlpistole 110 zu beschleunigen. Der Unterdruck in der Injektorstrahlpistole 110 wird durch eine Injektordüse 114 im Inneren der Injektorstrahlpistole 110, die mit der ersten Druckluft 150 beaufschlagt ist, erzeugt. Entsprechend kann mittels des Auslasses 113 das Strahlmittel 101 auf ein zu bearbeitendes Objekt, das z.B. auf einem Tischrost 190 der Vorrichtung 100 angeordnet sein kann, aufgebracht werden. Vorrichtung 100 umfasst weiterhin einen Sammelbehälter 180, der eingerichtet ist, das von der Injektorstrahlpistole 110 ausgestoßenes Strahlmittel 101 aufzunehmen.
  • Wie in 1 angedeutet, kann die Injektorstrahlpistole 110 z.B. in einer abgeschlossenen Strahlkabine 195 angeordnet sein. Derart kann ein Austreten des Strahlmittels als auch von Teilen des bearbeiteten Objekts in die Umgebung vermieden werden. Die Strahlkabine 195 kann den Sammelbehälter 180 entweder umfassen, wie in 1 gezeigt, oder mit diesem gekoppelt sein.
  • Ferner umfasst Vorrichtung 100 eine Strahlmittelzuführvorrichtung 120, die eingerichtet ist, das Strahlmittel 101 mittels einer zweiten Druckluft 160 eines zweiten Drucks p2 zu dem zweiten Einlass 112 der Injektorstrahlpistole 110 zu transportieren. Der zweite Druck p2 ist dabei niedriger als der erste Druck p1.
  • Die Strahlmittelzuführvorrichtung 120 umfasst ein Injektorelement 130 mit einem dritten Einlass 131 für die zweite Druckluft 160 und einem vierten Einlass 132 für das Strahlmittel 101. Wie in 1 angedeutet, kann die zweite Druckluft 160 z.B. mittels einer Zuleitung 161 von einer Druckluftquelle hin zum dritten Einlass 131 des Injektorelements 130 geleitet werden. Der vierte Einlass 132 ist mit dem Sammelbehälter 180 gekoppelt.
  • Ähnlich wie die Injektorstrahlpistole 110 ist das Injektorelement 130 eingerichtet, mittels der zweiten Druckluft 160 einen Unterdruck am vierten Einlass 132 zu erzeugen und das Strahlmittel 101 hin zu einem Auslass 133 des Injektorelements 130 zu beschleunigen. Der Unterdruck in dem Injektorelement 130 wird durch eine Injektordüse 134 im Inneren des Injektorelements 130, die mit der zweiten Druckluft 160 beaufschlagt ist, erzeugt. Der Auslass 133 des Injektorelements 130 ist über eine Transportleitung 170 mit dem zweiten Einlass 112 der Injektorstrahlpistole 110 gekoppelt
  • Durch das Injektorelement 130 wird das Strahlmittel 101 somit effektiv mit Überdruck in die Transportleitung 170 ausgestoßen, so dass ein Transport des Strahlmittels 101 mittels Überdruck hin zum zweiten Einlass 112 der Injektorstrahlpistole 110 erfolgt.
  • Im Vergleich zu gewöhnlichen Injektor-Strahlverfahren wird das Strahlmittel 101 somit nicht ausschließlich durch den in der Injektorstrahlpistole 110 herrschenden Unterdruck angesaugt, sondern aktiv mittels des Injektorelements 130 und der zweiten Druckluft 160 zu dem zweiten Einlass 112 der Injektorstrahlpistole 110 gefördert.
  • Die Menge des zum zweiten Einlass 112 der Injektorstrahlpistole 110 geförderten Strahlmittels 101 ist daher im Wesentlichen durch den zweiten Druck p2 der zweiten Druckluft 160 bzw. die Luftmenge pro Zeiteinheit bestimmt. Entsprechend kann über die Wahl des zweiten Drucks p2 bzw. die Menge der zweiten Druckluft 160 pro Zeiteinheit die Menge des zum zweiten Einlass 112 der Injektorstrahlpistole 110 geförderten Strahlmittels 101 eingestellt werden. Im Umkehrschluss kann der mittels der ersten Druckluft 150 erzeugte Unterdruck in der Injektorstrahlpistole 110 daher zu größeren Teilen bzw. fast ausschließlich für die Beschleunigung des Strahlmittels 101 genutzt werden. Der erste Druck p1 der ersten Druckluft 150 kann daher im Wesentlichen abhängig von der gewünschten Beschleunigung des Strahlmittels 101 in der Injektorstrahlpistole 110 gewählt werden.
  • Mittels der ersten Druckluft 150 und der zweiten Druckluft 160 können somit die Menge des zur Injektorstrahlpistole 110 geförderten Strahlmittels 101 sowie die Beschleunigung des Strahlmittels 101 in der Injektorstrahlpistole 110 unabhängig voneinander eingestellt werden.
  • Aufgrund der Verwendung der zweiten Druckluft 160 für den Transport des Strahlmittels 101 hin zur Injektorstrahlpistole 110 kann im Vergleich zu gewöhnlichen Injektor-Strahlverfahren auch die Menge an zur Injektorstrahlpistole 110 förderbarem Strahlmittel 101 erheblich gesteigert werden. Die Menge des zur Injektorstrahlpistole 110 geförderten Strahlmittels 101 ist nämlich nicht mehr ausschließlich durch den in der Injektorstrahlpistole 110 herrschenden Unterdruck bestimmt, sondern durch den zweiten Druck p2 der zweiten Druckluft 160 bzw. der Menge der zweiten Druckluft 160 pro Zeiteinheit. Durch Erhöhung des zweiten Druck p2 der zweiten Druckluft 160 bzw. die Luftmenge pro Zeiteinheit kann somit die Menge des zur Injektorstrahlpistole 110 geförderten Strahlmittels 101 unabhängig von dem in der Injektorstrahlpistole 110 herrschenden Unterdruck auf einen gewünschten Wert eingestellt werden. Entsprechend kann mittels der Injektorstrahlpistole 110 mehr Strahlmittel 101 pro Zeiteinheit 101 ausgestoßen werden. Die Strahlleistung der Vorrichtung 100 kann im Vergleich zu gewöhnlichen Injektor-Strahlverfahren somit besser eingestellt und wesentlich erhöht werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Kombination von Injektorstrahltechnik und der Druckluftstrahltechnik kann somit die Strahlmittelmenge und entsprechend die Flächenleistung im Vergleich zu Injektor-Strahlverfahren erhöht werden. Im Umkehrschluss kann aufgrund der erhöhten Strahl- bzw. Flächenleistung daher der Gesamtenergieverbrauch gesenkt werden.
  • Da der Transport des Strahlmittels 101 aktiv mittels der zweiten Druckluft 160 anstatt einzig mittels des in der Injektorstrahlpistole 110 vorherrschenden Unterdrucks erfolgt, kann zudem eine Förderlange bzw. Förderhöhe des Strahlmittels 101 vergrößert werden im Vergleich zu gewöhnlichen Injektor-Strahlverfahren. Beispielsweise kann die Transportleitung 170 aus diesem Grund länger gewählt werden als eine entsprechende Leitung einer gewöhnlichen Injektor-Strahlanlage zum Ansaugen des Strahlmittels. Ebenso kann eine Höhendifferenz zwischen der Injektorstrahlpistole 110 und dem im Sammelbehälter 180 befindlichen Strahlmittel 101 größer gewählte werden als bei einer gewöhnlichen Injektor-Strahlanlage.
  • Bei längerer Transportleitung und größerer Höhendifferenz kann eine mögliche, leichte Erhöhung des Verschleißes und des technischen Aufwands im Vergleich zu gewöhnlichen Injektor-Strahlanlagen aufgrund der Vielzahl der vorgenannten Vorteile daher mehr als aufgewogen werden.
  • Wie bereits oben ausgeführt, können sowohl der erste Druck p1 als auch der zweite Druck p2 im Wesentlichen frei gewählt bzw. eingestellt werden. Beispielsweise kann der erste Druck p1 2 bar, 3 bar, 4 bar, 5 bar, 6 bar, 7 bar, 8 bar, 9 bar, 10 bar, 15 bar oder mehr betragen. Der zweite Druck kann z.B. 1.1 bar, 1.5 bar, 2 bar, 2.5 bar, 3 bar, 3.5 bar, 4 bar oder mehr betragen.
  • Die Strahlmittelzuführvorrichtung 120 kann optional ferner eine noch einstellbare Dosiervorrichtung 140 umfassen, die zwischen dem Sammelbehälter 180 und dem vierten Einlass 132 des Injektorelements 130 angeordnet ist. Die Dosiervorrichtung 140 ist eingerichtet, eine Menge des von dem Sammelbehälter 180 zum vierten Einlass 132 fließenden Strahlmittels 101 auf einen vorbestimmten Wert einzustellen. Die einstellbare Dosiervorrichtung 140 kann beispielsweise ein Dosierventil sein. Die einstellbare Dosiervorrichtung 140 ermöglicht somit eine weitere bzw. zusätzliche Einstellung der zur Injektorstrahlpistole 110 beförderten Menge an Strahlmittel 101. Durch entsprechende Einstellung der zweiten Druckluft 160 und der einstellbare Dosiervorrichtung 140 kann somit die zur Injektorstrahlpistole 110 beförderte Menge an Strahlmittel 101 exakt auf einen gewünschten Wert eingestellt werden.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 200 zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel 201 ist in 2 gezeigt. Auch Vorrichtung 200 umfasst eine Injektorstrahlpistole 210 mit einem ersten Einlass 211 für erste Druckluft 250 eines ersten Drucks p1 und einem zweiten Einlass 212 für das Strahlmittel 201. Die Injektorstrahlpistole 210 ist wiederum eingerichtet, mittels der ersten Druckluft 250 einen Unterdruck am zweiten Einlass 212 zu erzeugen und das Strahlmittel 201 hin zu einem Auslass 213 der Injektorstrahlpistole 210 zu beschleunigen.
  • Ferner umfasst auch die Vorrichtung 200 eine Strahlmittelzuführvorrichtung 220, die eingerichtet ist, das Strahlmittel 201 mittels einer zweiten Druckluft 260 eines zweiten Drucks p2 zu dem zweiten Einlass 212 zu transportieren. Der zweite Druck p2 ist dabei wiederum niedriger als der erste Druck p1. Der Aufbau der Strahlmittelzuführvorrichtung 220 unterscheidet sich jedoch von der der in 1 gezeigten Strahlmittelzuführvorrichtung 120.
  • Die Strahlmittelzuführvorrichtung 220 umfasst eine erste Sammelkammer 230-1 für das Strahlmittel 201. Die erste Sammelkammer 230-1 ist über eine Transportleitung 270 mit dem zweiten Einlass 212 der Injektorstrahlpistole 210 gekoppelt. In einer ersten Betriebsphase herrscht in der ersten Sammelkammer 230-1 ein dritter Druck p3, der höher als der atmosphärische Druck patm in einer Umgebung der Strahlmittelzuführvorrichtung 220 ist. Mit anderen Worten: In der ersten Sammelkammer 230-1 herrscht während der ersten Betriebsphase ein Überdruck. Beispielsweise kann die erste Sammelkammer 230-1 in der ersten Betriebsphase mit einer dritten Druckluft 255 beaufschlagt werden, wobei die Zufuhr der dritten Druckluft zu der ersten Sammelkammer 230-1 mittels eines Absperrventils 280 unterbindbar ist.
  • Die Strahlmittelzuführvorrichtung 220 umfasst ferner eine erste einstellbare Dosiervorrichtung 240-1 (z.B. ein Dosierventil), die zwischen der ersten Sammelkammer 230-1 und der Transportleitung 270 angeordnet ist. Die erste einstellbare Dosiervorrichtung 240-1 ist eingerichtet, eine Menge des von der ersten Sammelkammer 230-1 aufgrund des dritten Druck p3 in die Transportleitung 270 fließenden Strahlmittels 201 auf einen vorbestimmten Wert einzustellen. Optional kann zwischen der Transportleitung 270 und der ersten einstellbaren Dosiervorrichtung 240-1 noch ein Absperrventil 280 angeordnet sein, um den Fluss des Strahlmittels 201 aus der ersten Sammelkammer 230-1 in die Transportleitung 270 zu unterbinden.
  • Mittels des dritten Drucks p3 wird in der ersten Betriebsphase somit eine einstellbare Menge des Strahlmittels 201 aus der ersten Sammelkammer 230-1 in die Transportleitung 270 gepresst. Über die Zuführleitung 261, die optional mit einem Absperrventil 280 und einem Rückflussventil 290 versehen sein kann wird die zweite Druckluft 260 in die Transportleitung 270 eingeleitet. Mittels der zweiten Druckluft 260 kann nun zum Einen das eingepresste Strahlmittel 201 zerkleinert bzw. vereinzelt werden, falls es verklumpt bzw. in zusammenhängenden Ansammlungen aus der ersten Sammelkammer 230-1 in die Transportleitung 270 eingepresst wird. Des Weiteren unterstütz die zweite Drucklust 260 den Transport des Strahlmittels 201 zum zweiten Einlass 212 der Injektorstrahlpistole 210.
  • Effektiv ist die Transportleitung 270 somit eingerichtet, das Strahlmittel 201 mittels eines durch die zweite Druckluft 260 und den dritten Druck p3 in der ersten Sammelkammer 230-1 erzeugten Überdrucks zu dem zweiten Einlass 212 der Injektorstrahlpistole 210 zu transportieren. Dabei ist auch der dritte Druck p3 niedriger als der erste Druck p1 der ersten Druckluft 250 für die Injektorstrahlpistole 210.
  • Das Strahlmittel 201 wird also effektiv wiederum mittels Überdruck durch die Transportleitung 270 hin zum zweiten Einlass 212 der Injektorstrahlpistole 210 transportiert. Auch Vorrichtung 200 kombiniert somit Injektorstrahltechnik und Druckluftstrahltechnik, um Strahlmedium zu einer Strahldüse zu transportieren und diese anschließend in der Strahldüse zu beschleunigen. Im Vergleich zu gewöhnlichen Injektor-Strahlverfahren können daher wiederum die bereits oben in Zusammenhang mit Vorrichtung 100 erläuterten Vorteile durch die Vorrichtung 200 erzielt werden.
  • Im Vergleich zu gewöhnlichen Druckluftstrahlverfahren kann der verwendete Überdruck, d.h. die Kombination des zweiten Drucks p2 und des dritten Drucks p3, reduziert werden, da der Überdruck nur für den Transport des Strahlmittels 201 hin zur Injektorstrahlpistole 210 verwendet wird, jedoch nicht für den Ausstoß den Strahlmittels 201 aus der Injektorstrahlpistole 210. Die Beschleunigung des Strahlmittels 201 in der Injektorstrahlpistole 210 erfolgt nämlich mittels der ersten Druckluft 250. Mittels der ersten Druckluft 250, der zweiten Druckluft 260 und dem dritten Druck p3 in der ersten Sammelkammer 230-1 können somit wiederum die Menge des zur Injektorstrahlpistole 210 geförderten Strahlmittels 201 sowie die Beschleunigung des Strahlmittels 201 in der Injektorstrahlpistole 210 unabhängig voneinander eingestellt werden.
  • Aufgrund des im Vergleich zu gewöhnlichen Druckluftstrahlverfahren reduzierten Überdrucks für den Transport des Strahlmittels 201 zur Injektorstrahlpistole 210 kann der Verschleiß an den Transportmitteln (z.B. Transportleitung 270, Absperrventil 280, einstellbare Dosiervorrichtung 240-1) für den Transport von ersten Sammelkammer 230-1 hin zur Injektorstrahlpistole 210 verringert werden. Dadurch kann im Vergleich zu gewöhnlichen Druckluftstrahlverfahren bei gleichbleibender Haltbarkeit bzw. Verwendbarkeit z.B. die Wandstärke der Transportleitung 270 reduziert werden oder auch andere (z.B. kostengünstigere) Materialien für die Transportleitung 270, das Absperrventil 280 oder die einstellbare Dosiervorrichtung 240-1 verwendet werden. Beispielsweise können das Absperrventil 280 oder die einstellbare Dosiervorrichtung 240-1 aus kostengünstigerem Messing statt aus Stahl gefertigt werden.
  • Durch die Einstellung des zweiten Drucks p2 der zweiten Druckluft 260 und des dritten Drucks p3 in der ersten Sammelkammer 230-1 kann die Menge des zur Injektorstrahlpistole 210 geförderten Strahlmittels ähnlich wie bei gewöhnlichen Druckluftstrahlanlagen über einen großen Bereich variabel eingestellt werden. Entsprechend kann auch mit der Vorrichtung 200 eine hohe Strahlleistung bzw. Flächenleistung erreicht werden. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Druckluftstrahlanlagen kann dabei jedoch die Beschleunigung des Strahlmittels 201 in der Injektorstrahlpistole 210 variabel über den ersten Druck p1 der ersten Druckluft 250 eingestellt werden, während bei gewöhnlichen Druckluftstrahlanlagen die Beschleunigung über den verwendeten Überdruck bestimmt ist.
  • Durch die Kombination von Druckstrahl- und Injektortechnik kann somit der Verschleiß, der Energieverbrauch als auch der technische Service- und Erhaltungsaufwand verglichen mit gewöhnlichen Druckluftstrahlanlagen gemindert werden und gleichzeitig im Wesentlichen identische Transportlängen und -höhen für das Strahlmittel sowie im Wesentlichen identische Flächenleistungen erzielt werden. Dies ist möglich, weil das Strahlmittel 201 mit niedrigem Druck bis zur Injektorstrahldüse der Injektorstrahlpistole 210 transportiert wird und erst dort beschleunigt wird.
  • Wie bereits oben ausgeführt, können sowohl der erste Druck p1 der zweite Druck p2 als auch der dritte Druck p3 im Wesentlichen frei gewählt bzw. eingestellt werden. Beispielsweise kann der erste Druck p1 2 bar, 3 bar, 4 bar, 5 bar, 6 bar, 7 bar, 8 bar, 9 bar, 10 bar, 15 bar oder mehr betragen. Der zweite Druck p2 kann z.B. 1.1 bar, 1.5 bar, 2 bar, 2.5 bar, 3 bar, 3.5 bar, 4 bar oder mehr betragen. Der dritte Druck p3 kann z.B. 1.5 bar, 2 bar, 2.5 bar, 3 bar, 3.5 bar, 4 bar, 6 bar oder mehr betragen.
  • Die Strahlmittelzufuhrvorrichtung 200 umfasst ferner noch eine zweite Sammelkammer 230-2 für das Strahlmittel 201. In der ersten Betriebsphase ist die zweite Sammelkammer 230-2 eingerichtet, von der Injektorstrahlpistole 210 ausgestoßenes Strahlmittel 201 aufzunehmen. Dazu herrscht in der zweiten Sammelkammer 230-2 in der ersten Betriebsphase ein vierter Druck, der niedriger als der atmosphärische Druck patm ist, um einen Unterdruck in der zweiten Sammelkammer 230-2 zu erzeugen. Ein Einlass 235-2 ist dazu mit einem Auffangbehälter (nicht gezeigt) für das von der Injektorstrahlpistole 210 ausgestoßenes Strahlmittel 201 gekoppelt, wobei die Aufnahme des Strahlmittels 201 wiederum über ein Absperrventil 280 unterbunden werden kann.
  • Während die erste Sammelkammer 230-1 in der ersten Betriebsphase somit als Quelle für das Strahlmittel dient, wird die zweite Sammelkammer 230-2 für das Sammeln des von der Injektorstrahlpistole 210 ausgestoßenen Strahlmittels 201 verwendet. Ist beispielsweise kein Strahlmittel mehr in der ersten Sammelkammer 230-1 enthalten oder nur noch eine kleine Menge davon, kann der in 2 gezeigte Aufbau eine Zeit, innerhalb der die Vorrichtung 200 wieder zum Druckluftstrahlen einsetzbar ist, minimieren. Da die zweite Sammelkammer 230-2 während der ersten Betriebsphase mit Strahlmittel 201 gefüllt wurde, kann durch eine Umkehr der Druckverhältnisse in den beiden Sammelkammern 230-1 und 230-2 die Einsatzbereitschaft der Vorrichtung 200 innerhalb kurzer Zeit wiederhergestellt werden. Mit anderen Worten: Der zunächst in der ersten Sammelkammer 230-1 herrschende Überdruck p3 wird abgebaut, während in der zweiten Sammelkammer 230-2 ein Überdruck aufgebaut wird. Zum Druckabbau sind beide Sammelkammern 230-1 und 230-2 jeweils mit einem Überdruckventil 285, welches optional auch als Sicherheitsventil dienen kann, gekoppelt (alternativ kann auch ein zusätzliches Sicherheitsventil verwendet werden). Die Zufuhr der dritten Druckluft 255 zur ersten Sammelkammer 230-1 wird durch Schließen des Absperrventils 280 unterbunden. Entsprechend wird das Absperrventil 280 der zweiten Sammelkammer 230-2 geöffnet, so dass der zweiten Sammelkammer 230-2 vierte Druckluft 265 zugeführt werden kann, um Überdruck in der mit Strahlmittel 201 gefüllten Kammer aufzubauen.
  • In der ersten Sammelkammer 230-1 herrscht in der zweiten Betriebsphase somit ein sechster Druck p6, der niedriger als der atmosphärische Druck patm ist. Zusätzlich wird ein Einlass 235-1 der ersten Sammelkammer 230-1 mit dem Auffangbehälter (nicht gezeigt) für das von der Injektorstrahlpistole 210 ausgestoßenes Strahlmittel 201 gekoppelt durch Öffnen des Absperrventils 280. Die erste Sammelkammer 230-1 ist in der zweiten Betriebsphase somit eingerichtet ist, von der Injektorstrahlpistole 210 ausgestoßenes Strahlmittel 201 aufzunehmen
  • Ebenso wie die erste Sammelkammer 230-1 ist auch die zweite Sammelkammer 230-2 über die Transportleitung 270 mit dem zweiten Einlass 212 der Injektorstrahlpistole 210 gekoppelt ist. Zwischen der zweiten Sammelkammer 230-2 und die Transportleitung 270 können ähnlich wie für die erste Sammelkammer 230-1 eine zweite einstellbare Dosiervorrichtung 240-2 und ein Absperrventil gekoppelt sein. In der zweiten Sammelkammer 230-2 herrscht in der zweiten Betriebsphase ein fünfter Druck p5, der höher als der atmosphärische Druck patm ist.
  • Mittels des fünften Drucks p5 wird in der zweite Betriebsphase somit eine einstellbare Menge des Strahlmittels 201 aus der zweiten Sammelkammer 230-2 in die Transportleitung 270 gepresst. Über die Zuführleitung 261, die wiederum optional mit einem Absperrventil 280 und einem Rückflussventil 290 versehen sein kann wird die zweite Druckluft 260 in die Transportleitung 270 eingeleitet. Mittels der zweiten Druckluft 260 kann das eingepresste Strahlmittel 201, wie oben beschrieben, zerkleinert bzw. vereinzelt werden. Des Weiteren unterstütz die zweite Drucklust 260 den Transport des Strahlmittels 201 zum zweiten Einlass 212 der Injektorstrahlpistole 210.
  • Effektiv ist die Transportleitung 270 somit eingerichtet, in der zweiten Betriebsphase das Strahlmittel 201 aus der zweiten Sammelkammer 230-2 mittels des durch die zweite Druckluft 260 und den fünften Druck p5 in der zweiten Sammelkammer 230-2 erzeugten Überdrucks zu dem zweiten Einlass 212 der Injektorstrahlpistole 210 zu transportieren. Das Strahlmittel 201 wird somit wiederum mittels Überdruck durch die Transportleitung 270 hin zum zweiten Einlass 212 der Injektorstrahlpistole 210 transportiert. Während die zweite Sammelkammer 230-2 während der zweiten Betriebsphase geleert wird, wird die erste Sammelkammer 230-1 mit Strahlmittel 230-1 gefüllt, so dass diese anschließend wieder zum Druckluftstrahlen zur Verfügung steht.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden Sammelkammern 230-1 und 230-2 als separate Sammelbehälter dargestellt. Alternativ können die beiden Sammelkammern 230-1 und 230-2 auch als getrennte Kammern in einem einzigen Sammelbehälter implementiert werden.
  • In 3 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 300 zum Druckluftstrahlen gezeigt. Auch Vorrichtung 300 umfasst eine Injektorstrahlpistole 310 mit einem ersten Einlass 311 für erste Druckluft 350 eines ersten Drucks p1 und einem zweiten Einlass 312 für das Strahlmittel 301. Die Injektorstrahlpistole 310 ist wiederum eingerichtet, mittels der ersten Druckluft 350 einen Unterdruck am zweiten Einlass 312 zu erzeugen und das Strahlmittel 301 hin zu einem Auslass 313 der Injektorstrahlpistole 310 zu beschleunigen.
  • Ferner umfasst auch die Vorrichtung 300 eine Strahlmittelzuführvorrichtung 320, die eingerichtet ist, das Strahlmittel 301 mittels einer zweiten Druckluft 360 eines zweiten Drucks p2 zu dem zweiten Einlass 312 zu transportieren. Der zweite Druck p2 ist dabei wiederum niedriger als der erste Druck p1.
  • Die Funktionsweise bzw. der Aufbau der Strahlmittelzuführvorrichtung 320 ist ähnlich zu dem der in 2 gezeigten Strahlmittelzuführvorrichtung 220, jedoch sind die Kammern zur Abgabe und Sammlung des Strahlmittels anders implementiert.
  • Die Strahlmittelzuführvorrichtung 320 umfasst einen Sammelbehälter 330 mit einer ersten Kammer 330-1 und einer zweiter Kammer 330-2. Die erste Kammer 330-1 ist über eine Transportleitung 370 mit dem zweiten Einlass 312 der Injektorstrahlpistole 310 gekoppelt.
  • Die Strahlmittelzuführvorrichtung 320 umfasst ferner eine einstellbare Dosiervorrichtung 340 (z.B. ein Dosierventil), die zwischen der ersten Kammer 330-1 und der Transportleitung 370 angeordnet ist. Die einstellbare Dosiervorrichtung 340 ist eingerichtet, eine Menge des von der ersten Kammer 330-1 in die Transportleitung 370 fließenden Strahlmittels 301 auf einen vorbestimmten Wert einzustellen. Optional kann zwischen der Transportleitung 370 und der einstellbaren Dosiervorrichtung 340 noch ein Absperrventil 380 angeordnet sein, um den Fluss des Strahlmittels 301 aus der ersten Kammer 330-1 in die Transportleitung 370 zu unterbinden.
  • In einer ersten Betriebsphase herrscht in der ersten Kammer 330-1 ein dritter Druck p3, der höher als der atmosphärische Druck patm in einer Umgebung der Strahlmittelzuführvorrichtung 320 ist. Mit anderen Worten: In der ersten Kammer 330-1 herrscht während der ersten Betriebsphase ein Überdruck. Beispielsweise kann die ersten Kammer 330-1 in der ersten Betriebsphase mit einer dritten Druckluft 355 beaufschlagt werden, wobei die Zufuhr der dritten Druckluft zu der ersten Kammer 330-1 mittels des Absperrventils 380 unterbindbar ist.
  • Mittels des dritten Drucks p3 wird in der ersten Betriebsphase somit eine einstellbare Menge des Strahlmittels 301 aus der ersten Kammer 330-1 in die Transportleitung 370 gepresst. Über die Zuführleitung 361, die optional mit einem Absperrventil 380 und einem Rückflussventil 390 versehen sein kann wird die zweite Druckluft 360 in die Transportleitung 370 eingeleitet. Mittels der zweiten Druckluft 360 kann nun zum Einen das eingepresste Strahlmittel 301 zerkleinert bzw. vereinzelt werden, falls es verklumpt bzw. in zusammenhängenden Ansammlungen aus der ersten Kammer 330-1 in die Transportleitung 370 eingepresst wird. Des Weiteren unterstütz die zweite Drucklust 360 den Transport des Strahlmittels 301 zum zweiten Einlass 312 der Injektorstrahlpistole 310.
  • Effektiv ist die Transportleitung 370 somit eingerichtet, das Strahlmittel 301 mittels eines durch die zweite Druckluft 360 und den dritten Druck p3 in der ersten Kammer 330-1 erzeugten Überdrucks zu dem zweiten Einlass 312 der Injektorstrahlpistole 310 zu transportieren. Dabei ist auch der dritte Druck p3 niedriger als der erste Druck p1 der ersten Druckluft 350 für die Injektorstrahlpistole 310.
  • Der Transport des Strahlmittels 301 zur Injektorstrahlpistole 310 während der ersten Betriebsphase erfolgt somit im Wesentlichen identisch zum Strahlmitteltransport in der oben beschriebenen Vorrichtung 200. Gegenüber gewöhnlichen Druckluftstrahlverfahren und gewöhnlichen Injektor-Strahlverfahren weist Vorrichtung 300 somit die gleichen Vorteile auf wie die oben beschriebene Vorrichtung 200. Auch können der erste Druck p1, der zweite Druck p2 und der dritte Druck p3 ähnliche Werte aufweisen wie oben in Zusammenhang mit Vorrichtung 200 beschrieben.
  • Die zweite Kammer 330-2 ist in der ersten Betriebsphase eingerichtet, von der Injektorstrahlpistole 310 ausgestoßenes Strahlmittel 301 aufzunehmen. Ein Einlass 331 der zweiten Kammer 330-2 ist dazu mit einem Auffangbehälter (nicht gezeigt) für das von der Injektorstrahlpistole 310 ausgestoßenes Strahlmittel 301 gekoppelt, wobei die Aufnahme des Strahlmittels 301 wiederum über ein Absperrventil 380 unterbunden werden kann. Ferner herrscht in der zweiten Kammer 330-2 in der ersten Betriebsphase ein vierter Druck p4, der höchstens so hoch wie der atmosphärische Druck patm ist. Beispielsweise kann der vierte Druck niedriger als der atmosphärische Druck patm sein, wenn ein Fliehkraftabscheider (auch bekannt als Zyklon) für den Transport des von der von der Injektorstrahlpistole 310 ausgestoßenes Strahlmittel 301 von dem Auffangbehälter zur zweiten Kammer 330-2 verwendet wird. Wird beispielsweise eine Förderschnecke anstatt des Fliehkraftabscheiders genutzt, kann der vierte Druck p4 im Wesentlichen gleich dem atmosphärischen Druck patm sein.
  • Die Sammlung des von der Injektorstrahlpistole 310 ausgestoßenen Strahlmittels 301 in der ersten Betriebsphase erfolgt somit auch ähnlich zu dem Ansatz der Vorrichtung 200. Im Unterschied zu den Sammelkammern der Vorrichtung 200 ist die erste Kammer 330-1 jedoch mittels eines Ventils 335 mit der zweiten Kammer 330-2 verbindbar (koppelbar). Während der ersten Betriebsphase ist das Ventil 335 geschlossen, um die beiden Kammern 330-1 und 330-2 voneinander zu trennen. Das Ventil 335 kann geöffnet werden, um die erste Kammer 330-1 mittels des in der zweiten Kammer 330-2 gesammelten Strahlmittels 301 nachzufüllen.
  • In einer zweiten Betriebsphase ist das Ventil 335 daher eingerichtet, die erste Kammer 330-1 mit der zweiten Kammer 330-2 zu verbinden und in der zweiten Kammer 330-2 befindliches Strahlmittel 301 in die erste Kammer 330-1 fließen zu lassen. In der ersten Kammer 330-1 und der zweiten Kammer 330-2 herrscht dabei ein fünfter Druck p5, der niedriger als der dritte Druck p3 ist. Beispielsweise kann der fünfte Druck p5 dem atmosphärische Druck patm entsprechen, d.h. die erste Kammer 330-1 kann entlüftet werden, um mit Strahlmittel 301 aus der zweiten Kammer 330-2 befüllt zu werden.
  • Die verbindbaren Kammern 330-1 und 330-2 der Vorrichtung 300 können eine kompakte Bauform des Sammelbehälters 330 unter Beibehaltung aller Vorteil gegenüber gewöhnlichen Druckluftstrahlverfahren bzw. Injektor-Strahlverfahren ermöglichen. Vorrichtung 300 kann daher insbesondere für Druckluftstrahlanwendungen mit vergleichsweise kurzen Strahlzeiten vorteilhaft sein.
  • Um die oben beschriebenen Aspekte zum Druckluftstrahlen nochmals zusammenzufassen, ist in 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 400 zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel gezeigt.
  • Verfahren 400 umfasst ein Beschleunigen 402 des Strahlmittels hin zu einer Strahldüse einer Injektorstrahlpistole durch einen mittels einer ersten Druckluft in der Injektorstrahlpistole erzeugten Unterdruck. Die erste Druckluft weist dabei einen ersten Druck auf. Weiterhin umfasst Verfahren 400 ein Transportieren 404 des Strahlmittels mittels einer zweiten Druckluft eines zweiten Drucks zu der der Injektorstrahlpistole. Der zweite Druck ist niedriger als der erste Druck.
  • Weitere Details und Aspekte des Verfahrens sind oben in Zusammenhang mit weiteren Ausführungsbeispielen (z.B. 1, 2 oder 3) beschrieben. Das Verfahren kann eines oder mehrere optionale Merkmale gemäß den weiteren Ausführungsbeispielen umfassen.
  • Die Aspekte und Merkmale, die zusammen mit einem oder mehreren der vorher detaillierten Beispiele und Figuren beschrieben sind, können auch mit einem oder mehreren der anderen Beispiele kombiniert werden, um ein gleiches Merkmal des anderen Beispiels zu ersetzen oder um das Merkmal in das andere Beispiel zusätzlich einzuführen.
  • Durch die Beschreibung und Zeichnungen werden nur die Grundsätze der Offenbarung dargestellt. Weiterhin sollen alle hier aufgeführten Beispiele grundsätzlich ausdrücklich nur Lehrzwecken dienen, um den Leser beim Verständnis der Grundsätze der Offenbarung und der durch den Erfinder beigetragenen Konzepte zur Weiterentwicklung der Technik zu unterstützen. Alle hiesigen Aussagen über Grundsätze, Aspekte und Beispiele der Offenbarung sowie konkrete Beispiele derselben deren Entsprechungen umfassen.
  • Es versteht sich, dass die Offenbarung mehrerer, in der Beschreibung oder den Ansprüchen offenbarter Schritte, Prozesse, Operationen oder Funktionen nicht als in der bestimmten Reihenfolge befindlich ausgelegt werden soll, sofern dies nicht explizit oder implizit anderweitig, z. B. aus technischen Gründen, angegeben ist. Daher werden diese durch die Offenbarung von mehreren Schritten oder Funktionen nicht auf eine bestimmte Reihenfolge begrenzt, es sei denn, dass diese Schritte oder Funktionen aus technischen Gründen nicht austauschbar sind. Ferner kann bei einigen Beispielen ein einzelner Schritt, Funktion, Prozess oder Operation mehrere Teilschritte, -funktionen, -prozesse oder -operationen einschließen und/oder in dieselben aufgebrochen werden. Solche Teilschritte können eingeschlossen sein und Teil der Offenbarung dieses Einzelschritts sein, sofern sie nicht explizit ausgeschlossen sind.
  • Weiterhin sind die folgenden Ansprüche hiermit in die detaillierte Beschreibung aufgenommen, wo jeder Anspruch als getrenntes Beispiel für sich stehen kann. Während jeder Anspruch als getrenntes Beispiel für sich stehen kann, ist zu beachten, dass - obwohl ein abhängiger Anspruch sich in den Ansprüchen auf eine bestimmte Kombination mit einem oder mehreren anderen Ansprüchen beziehen kann - andere Beispiele auch eine Kombination des abhängigen Anspruchs mit dem Gegenstand jedes anderen abhängigen oder unabhängigen Anspruchs umfassen können. Solche Kombinationen werden hier explizit vorgeschlagen, sofern nicht angegeben ist, dass eine bestimmte Kombination nicht beabsichtigt ist. Ferner sollen auch Merkmale eines Anspruchs für jeden anderen unabhängigen Anspruch eingeschlossen sein, selbst wenn dieser Anspruch nicht direkt abhängig von dem unabhängigen Anspruch gemacht ist.

Claims (7)

  1. Vorrichtung (200) zum Druckluftstrahlen mit einem festen Strahlmittel (201), umfassend: eine Injektorstrahlpistole (210) mit einem ersten Einlass (211) für erste Druckluft (250) eines ersten Drucks und einem zweiten Einlass (212) für das Strahlmittel (201), wobei die Injektorstrahlpistole (210) eingerichtet ist, mittels der ersten Druckluft (250) einen Unterdruck am zweiten Einlass (212) zu erzeugen und das Strahlmittel (201) hin zu einem Auslass (213) der Injektorstrahlpistole (210) zu beschleunigen; und eine Strahlmittelzuführvorrichtung (220), die eingerichtet ist, das Strahlmittel (201) mittels einer zweiten Druckluft (260) eines zweiten Drucks zu dem zweiten Einlass (212) zu transportieren, wobei der zweite Druck niedriger als der erste Druck ist, wobei die Strahlmittelzuführvorrichtung (220) eine erste Sammelkammer (230-1) für das Strahlmittel (201) umfasst, wobei in der ersten Sammelkammer (230-1) ein dritter Druck herrscht, der gleich dem zweiten Druck und höher als der atmosphärische Druck in einer Umgebung der Strahlmittelzuführvorrichtung (220) ist, wobei die erste Sammelkammer (230-1) über eine Transportleitung (270) mit dem zweiten Einlass (212) gekoppelt ist, und wobei die Transportleitung (270) eingerichtet ist, das Strahlmittel (201) mittels eines durch die zweite Druckluft (260) erzeugten Überdrucks zu dem zweiten Einlass (212) zu transportieren.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Strahlmittelzuführvorrichtung (220) ferner eine einstellbare Dosiervorrichtung (240-1) umfasst, die zwischen der ersten Sammelkammer (230-1) und der Transportleitung (270) angeordnet und eingerichtet ist, eine Menge des von der ersten Sammelkammer (230-1) in die Transportleitung (270) fließenden Strahlmittels (201) auf einen vorbestimmten Wert einzustellen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei der dritte Druck niedriger als der erste Druck ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Strahlmittelzuführvorrichtung (220) ferner eine zweite Sammelkammer (230-2) für das Strahlmittel (201) umfasst, und wobei die zweite Sammelkammer (230-2) in einer ersten Betriebsphase eingerichtet ist, von der Injektorstrahlpistole (210) ausgestoßenes Strahlmittel (201) aufzunehmen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei in der zweiten Sammelkammer (230-2) in der ersten Betriebsphase ein vierter Druck herrscht, der niedriger als der atmosphärische Druck ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, wobei die zweite Sammelkammer (230-2) über die Transportleitung (270) mit dem zweiten Einlass (212) gekoppelt ist, wobei die Transportleitung (270) in einer zweiten Betriebsphase eingerichtet ist, das Strahlmittel (201) aus der zweiten Sammelkammer (230-2) mittels des durch die zweite Druckluft erzeugen Überdrucks zu dem zweiten Einlass (212) zu transportieren, wobei die erste Sammelkammer (230-1) in der zweiten Betriebsphase eingerichtet ist, von der Injektorstrahlpistole (210) ausgestoßenes Strahlmittel (201) aufzunehmen, und wobei in der zweiten Sammelkammer (230-2) ein fünfter Druck, der höher als der atmosphärische Druck ist, herrscht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei in der ersten Sammelkammer (230-1) in der zweiten Betriebsphase ein sechster Druck, der niedriger als der atmosphärische Druck ist, herrscht.
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