AT516916A2 - Pneumatische Förderereinrichtung und Dosieranlage sowie Sandungsanlage mit einer Strahlpumpe für rieselfähiges Gut - Google Patents
Pneumatische Förderereinrichtung und Dosieranlage sowie Sandungsanlage mit einer Strahlpumpe für rieselfähiges Gut Download PDFInfo
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Abstract
Es wird eine pneumatische Förderereinrichtung (100..105) zur Kopplung mit einem Behälter (2) für rieselfähiges Gut angegeben, welche eine Strahlpumpe (4) mit zumindest einem aus dem Behälter (2) wegführenden und in die Strahlpumpe (4) mündenden Ansaugkanal (7) sowie einen aus dem Behälter (2) wegführenden und an eine Außenfläche der pneumatischen Förderereinrichtung (100..105) mündenden Zuluftkanal (8) umfasst. Der zumindest eine Ansaugkanal (7) und der zumindest eine Zuluftkanal (8) sind dabei im Bereich des Behälters (2) im Wesentlichen gleich orientiert und vorteilhaft maximal um maximal 40° gegenüber der Vertikalen (z) geneigt. Zudem wird eine Dosieranlage (110..112) mit einem Behälter (2) und einer daran gekoppelten pneumatischen Förderereinrichtung (100..105) angegeben. Weiterhin wird eine Verwendung der pneumatische Förderereinrichtung (100..105) beziehungsweise Dosieranlage (110..112) in einer Sandungsanlage eines Schienenfahrzeugs (17) angegeben.
Description
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Förderereinrichtung zur Kopplung mit einem Behälter für rieselfähiges Gut, welche eine Kontaktfläche aufweist, die zum Kontakt mit dem rieselfähigen Gut bestimmt ist. Darüber hinaus umfasst die pneumatische Fördereinrichtung eine Strahlpumpe mit einer Mischkammer, einer druckbeaufschlagbaren und in die Mischkammer mündenden Treibdüse und mit zumindest einem von der Kontaktfläche wegführenden und in die Mischkammer mündenden Ansaugkanal. Weiterhin umfasst die pneumatische Fördereinrichtung zumindest einen von der Kontaktfläche wegführenden und an eine Außenfläche der pneumatischen Förderereinrichtung mündenden Zuluftkanal. Der zumindest eine Ansaugkanal und der zumindest eine Zuluftkanal bilden im Bereich der Kontaktfläche zumindest eine Ansaugöffnung und zumindest eine Zuluftöffnung aus.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Dosieranlage mit einem Behälter zur Aufnahme rieselfähigen Guts und einer mit dem genannten Behälter gekoppelten pneumatischen Förderereinrichtung der genannten Art, wobei die Kontaktfläche der pneumatischen Förderereinrichtung in einen Innenraum des Behälters weist.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine vorteilhafte Verwendung der pneumatischen Fördereinrichtung, insbesondere in einer Sandungsanlage eines Schienenfahrzeugs, sowie eine Verwendung der Dosieranlage ebenfalls in einer Sandungsanlage eines Schienenfahrzeugs. Schließlich betrifft die Erfindung eine Sandungsanlage beziehungsweise ein Streugerät und ein Schienenfahrzeug als solche.
Generell dient eine pneumatische Fördereinrichtung dem Transport und dem Portionieren oder Dosieren von rieselfähigem Gut, beispielsweise von Granulat, Sand oder dergleichen. Ihr Einsatzbereich liegt in industriellen Anlagen aber auch in Sandungsanlagen von Schienenfahrzeugen, wo sie für das Dosieren von Brems-sand eingesetzt werden. Der vor die Räder des Schienenfahrzeugs gestreute Sand erhöht die Traktion desselben beim Bremsen und Anfahren.
Eine pneumatische Fördereinrichtung und eine Dosieranlage der oben genannten Art, insbesondere im Zusammenhang mit einer Sandungsanlage eines Schienenfahrzeugs, sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Beispielsweise offenbart die EP 2 100 788 B1 dazu eine pneumatische Fördereinrichtung, welche ein zylinderförmiges respektive turmförmiges Gehäuse umfasst, das im Bodenbereich eines Sandbehälters angeordnet ist. Das Gehäuse umfasst mehrere radial verteilte Ansaugbohrungen und mehrere radial verteilte Zuluftbohrungen. Das Gehäuse ragt von unten in den Sandbehälter hinein, sodass die genannten Bohrungen im Behälter zu liegen kommen.
Nachteilig ist an der genannten Fördereinrichtung, dass es bauartbedingt "Schattenbereiche" gibt, aus denen der Bremssand nicht abgefördert wird. Der Behälter kann somit nicht vollständig entleert werden, wodurch sich nach und nach insbesondere feinkörnige Anteile des Bremssands im Bodenbereich absetzen und dort verklumpen. In weiterer Folge setzt sich immer mehr Sand an den rauen Oberflächen der Verklumpungen fest, wodurch letztlich die Ansaugöffnungen der pneumatischen Fördereinrichtung verstopft werden.
Ganz besonders tritt das Problem bei Mehrfachanlagen auf, bei denen mehrere pneumatische Fördereinrichtungen in den Sandbehälter ragen und es somit zu besonders starken Verschneidungen kommt, in denen sich der Bremssand "gut" absetzen kann. Zudem kann es zu einer relativ starken gegenseitigen Beeinflussung der pneumatischen Fördereinrichtungen kommen, insbesondere wenn die Ansaugöffnungen einander zugewandt sind. Beim Einbau der Fördereinrichtungen in den Sandbehälter sind wegen der zylindrischen Form daher besondere Vorkehrungen zu treffen, sodass diese in einer erwünschten Lage und nicht verdreht eingebaut werden. Ein weiteres Problem bei Mehrfachanlagen besteht darin, dass die pneumatischen Fördereinrichtungen nicht am tiefsten Punkt des Sandbehälters eingebaut werden können, was unerwünschte Ablagerungen weiter begünstigt.
Zudem stehen die Anschlüsse für die Druckleitungen und die Transportleitungen unter Umständen schräg, was Probleme beim Anschluss an das Rohrnetz des Schienenfahrzeugs verursacht, beziehungsweise den Einbau der Sandungsanlage verkompliziert.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Fördereinrichtung besteht darin, dass die Gesamthöhe der Dosieranlage aufgrund der Montage der Fördereinrichtung unterhalb des Sandbehälters relativ groß ist, was bei dem beschränkten Bauraum moderner Schienenfahrzeuge zu Problemen führen kann. Zudem muss eine Transportleitung zu den Rädern des Schienenfahrzeugs in der Regel wenigstens abschnittsweise horizontal geführt werden, was den Einsatz eines 90°-Krümmers oder Bogens bedingt. Problematisch ist daran, dass diese aufgrund der abrasiven Wirkung des Bremssands und der hohen Luftgeschwindigkeit in der Transportleitung (aufgrund einer in der pneumatischen Fördereinrichtung verbauten Lavaldüse kann zum Teil Überschallgeschwindigkeit erreicht werden!) wird ein solcher Bogen, sofern er nicht besonders verstärkt wird, in relativ kurzer Zeit durchgescheuert, was eine zeit- und kostenintensive Wartung der Sandungsanlage, beinhaltend den Stillstand des Schienenfahrzeugs, nach sich zieht.
Durch die tiefliegende Position der pneumatischen Förderanlage kann diese auch nicht oder nur sehr unzureichend vor Witterungseinflüssen geschützt werden, wodurch sie einerseits störanfällig ist, andererseits auch keine allzu hohe Lebenserwartung aufweist. Zudem müssen die Transportleitungen wegen der tiefliegenden Position in der Regel steigende Abschnitte aufweisen, in denen der Bremssand aber nur schwer transportiert werden kann.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte pneumatische Förderereinrichtung, eine verbesserte Dosieranlage, eine verbesserte Sandungsanlage sowie ein verbessertes Schienenfahrzeug anzugeben. Insbesondere sollen dabei die oben genannten Probleme vermieden werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer pneumatischen Fördereinrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher der zumindest eine Ansaugkanal und der zumindest eine Zuluftkanal im Bereich der Kontaktfläche im Wesentlichen gleich orientiert sind, wobei die Strömungsrichtungen im zumindest einen Ansaugkanal und im zumindest einen Zuluftkanal im Betrieb der pneumatischen Förderereinrichtung antiparallel ausgerichtet sind. Insbesondere sind im Bereich der Kontaktfläche mehrere Ansaugkanäle und mehrere Zuluftkanäle im Wesentlichen gleich orientiert.
Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin mit einer Verwendung der pneumatischen Förderereinrichtung der genannten Art zum Absaugen des rieselfähigen Guts aus dem genannten Behälter gelöst, wobei der zumindest eine Ansaugkanal und der zumindest eine Zuluftkanal im Bereich der Kontaktfläche um maximal 40° gegenüber der Vertikalen geneigt sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird auch mit einer Dosieranlage gelöst, welche einen Behälter zur Aufnahme rieselfähigen Guts sowie eine mit dem genannten Behälter gekoppelte pneumatische Förderereinrichtung der genannten Art umfasst, wobei die Kontaktfläche der pneumatischen Förderereinrichtung in einen Innenraum des Behälters weist.
Darüber hinaus wird die Aufgabe der Erfindung durch eine Verwendung der pneumatischen Förderereinrichtung der genannten Art beziehungsweise einer Dosieranlage der genannten Art in einer Sandungsanlage eines Schienenfahrzeugs gelöst, wobei als rieselfähiges Gut Bremssand vorgesehen ist.
Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung auch durch eine Sandungsanlage für ein Schienenfahrzeug mit einer Dosieranlage der genannten Art sowie durch ein Schienenfahrzeug mit einer solche Sandungsanlage gelöst.
Vorteilhaft wird die Gesamthöhe der Dosieranlage durch die vorgeschlagenen Maßnahmen gegenüber der aus der EP 2 100 788 B1 bekannten Maßnahmen reduziert, wodurch der Einbau - beispielsweise in ein Schienenfahrzeug - vereinfacht wird. Durch die etwas hochgesetzte Position der pneumatischen Förderanlage kann diese auch sehr gut vor Witterungseinflüssen geschützt werden, wodurch sie einerseits wenig störanfällig ist, andererseits auch eine vergleichsweise hohe
Lebenserwartung aufweist. Steigende Abschnitte in Transportleitungen können weitgehend vermieden werden, wodurch die Transportleitung besser arbeitet.
Generell bedeutet die Angabe "im Wesentlichen" im Rahmen der Erfindung insbesondere eine Abweichung von +/-10° bei Winkelangaben beziehungsweise von +/-10% bei anderen Angaben. Unter einer im "im Wesentlichen gleichen Orientierung" des zumindest einen Ansaugkanals und des zumindest einen Zuluftkanals im Bereich der Kontaktfläche kann im Speziellen auch verstanden werden, dass jeder (Raum)Winkel a) zwischen einem Ansaugkanal und einem Zuluftkanal und/oder b) zwischen zwei Ansaugkanälen und/oder c) zwischen zwei Zuluftkanälen im Bereich der Kontaktfläche unter 30° beträgt.
Die Angabe, dass die pneumatische Förderereinrichtung mit dem Behälter "gekoppelt" ist, bedeutet eine direkte Anbindung der pneumatischen Förderereinrichtung an den Behälter oder eine indirekte, beispielsweise über einen zwischengeschalteten Adapter. Die Angabe, dass die Kontaktfläche der pneumatischen Förderereinrichtung "in einen Innenraum des Behälters" weist kann daher auch sinngemäß bedeuten, dass die Kontaktfläche "in einen Innenraum eines Adapters" weist. Generell ist die Abgrenzung zwischen Behälter, Adapter und pneumatischer Fördereinrichtung willkürlich. Prinzipiell kann der Adapter als eigenständiges Bauteil, als zum Behälter gehörig oder als zur pneumatischen Fördereinrichtung gehörig betrachtet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren. Günstig ist es, wenn die Kontaktfläche eben ist. Dadurch ist es möglich, die pneumatische Fördereinrichtung mit einfachen technischen Mitteln herzustellen. Günstig ist es aber auch, wenn die Kontaktfläche konkav oder konvex gekrümmt ist. Dadurch sind die Ansaugöffnungen und die Zuluftöffnungen in der Tiefe etwas zueinander versetzt angeordnet, wodurch die Strömungsverhältnisse im Behälter weiter optimiert werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zumindest eine Zuluftöffnung im Querschnitt kleiner ausgebildet ist als die zumindest eine Ansaugöffnung. Unter ungünstigen Bedingungen kann es zu einem Verstopfen der Transportleitung und damit zu einer Umkehrung der Strömungsverhältnisse kommen. Die der pneumatischen Fördereinrichtung zugeführte Pressluft kann dann nicht mehr über die Transportleitung entweichen, sondern wird stattdessen entgegen der eigentlich vorgesehenen Strömungsrichtung durch die Ansaugkanäle in den Behälter für das rieselfähige Gut und in weiterer Folge entgegen der geplanten Strömungsrichtung durch die Zuluftkanäle geblasen. Mitgenommenes Material kann in Folge zu Verstopfungen der Zuluftkanäle und damit zu erhöhtem Wartungsaufwand führen. Werden die Zuluftöffnungen nun kleiner ausgeführt als die Ansaugöffnung, so kann dieser nachteilige Effekt vermieden oder wenigstens verringert werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die pneumatische Förderereinrichtung mehrere auf der Kontaktfläche entlang einer ersten Geraden angeordnete Ansaugöffnungen mehrerer Ansaugkanäle und mehrere auf der Kontaktfläche entlang einer zur ersten Geraden parallelen zweiten Geraden angeordnete Zuluftöffnungen mehrerer Zuluftkanäle aufweist. In diesem Zusammenhang ist es auch von Vorteil, wenn die erste Gerade und die zweite Gerade bei der Verwendung der pneumatischen Förderereinrichtung im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind. Dadurch ist die pneumatische Fördereinrichtung einerseits vergleichsweise einfach herstellbar, andererseits ergeben sich dadurch auch günstige Strömungsverhältnisse im Behälter. Das rieselfähige Gut wird durch die auf einer Geraden liegenden Zuluftöffnungen gleichsam "auf breiter Front" abgegraben und zu den Absaugöffnungen transportiert. Günstig ist es, wenn die pneumatische Sandförderereinrichtung eine der Mischkammer in Förderrichtung des rieselfähigen Guts nachgeordnete Lavaldüse aufweist. Auf diese Weise kann die Strömungsgeschwindigkeit in der Transportleitung erhöht werden, unter Umständen sogar auf Überschallgeschwindigkeit.
Vorteilhaft ist es, wenn eine Strahlrichtung der Treibdüse waagrecht ausgerichtet ist oder eine waagrechte Komponente aufweist. Auf diese Weise kann eine horizontal geführte Transportleitung, so wie sie insbesondere bei Sandungsanlagen von Schienenfahrzeugen vorkommt, direkt, das heißt ohne Bogen oder Krümmer, an die pneumatische Fördereinrichtung angeschlossen werden. Defekte und Stillstandzeiten aufgrund eines durchgescheuerten Rohrbogens können somit vermieden werden.
Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn ein an der Kontaktfläche beginnender gerader Abschnitt des zumindest einen Ansaugkanals weiter von der Kontaktfläche wegführt als ein an der Kontaktfläche beginnender gerader Abschnitt des zumindest einen Zuluftkanals. Auf diese Weise ist die Treibdüse und das daran anschließende pneumatische System weiter von der Kontaktfläche entfernt, beziehungsweise in einer anderen Ebene angeordnet, als die Zuluftkanäle. Die konstruktive Freiheit bei der Ausrichtung der Treibdüse und in Folge des Anschlusses für die Transportleitung ist daher besonders groß, da es keine oder nur geringe räumliche Überschneidungen des Saugsystems und des Zuluft- oder Falschluftsystems gibt. Günstig ist es weiterhin, wenn ein einer Ansaugöffnung nächstgelegene Zuluftöffnung bei der Verwendung der pneumatischen Fördereinrichtung oberhalb der genannten Ansaugöffnung angeordnet ist. Dadurch wird ein Abfördern des rieselfähigen Guts und eine vollständige Entleerung des Behälters unterstützt, da rieselfähiges Gut mit Hilfe der Zuluft / Falschluft und der Schwerkraft zu den Ansaugöffnungen hin geblasen wird.
Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn ein an der Kontaktfläche beginnender gerader Abschnitt des zumindest einen Ansaugkanals und ein an der Kontaktfläche beginnender gerader Abschnitt des zumindest einen Zuluftkanals von der pneumatischen Förderereinrichtung weg in Richtung des Behälters einanderzu geneigt sind. Insbesondere können ein an der Kontaktfläche beginnender gerader Abschnitt des zumindest einen Ansaugkanals und ein an der Kontaktfläche beginnender gerader Abschnitt des zumindest einen Zuluftkanals einen Winkel einschließen, welcher sich vom Behälter weg in Richtung der Pneumatische Förde rereinrichtung hin öffnet. Im Speziellen können auch eine Achse des genannten geraden Abschnitts des Ansaugkanals und eine Achse des genannten geraden Abschnitts des Zuluftkanals einen Schnittpunkt innerhalb des Behälters haben. Durch diese Maßnahmen wird ein Abfördern des rieselfähigen Guts aus dem Behälter sowie dessen vollständige Entleerung weiter begünstigt. Dies deswegen, weil der aus dem zumindest einen Zuluftkanal austretende Luftstrom das rieselfähige Gut zu der zumindest einen Ansaugöffnung hin bläst. Bei Anordnungen nach dem Stand der Technik ist dies nicht der Fall. Beispielsweise sind die Zuluftöffnungen bei der EP 2 100 788 B1 tangential und somit nicht auf die Ansaugöffnungen ausgerichtet, wodurch der Sand durch die aus den Zuluftöffnungen ausströmende Luft von den Ansaugöffnungen weg geblasen wird. Günstig ist es darüber hinaus, wenn die Kontaktfläche der pneumatischen Förderereinrichtung bei Verwendung derselben vertikal ausgerichtet ist. Dadurch werden Ablagerungen im Bereich der der Ansaugöffnungen und Zuluftöffnungen vermieden. Vorteilhaft ist es aber auch, wenn die Kontaktfläche etwas gegen die Vertikale geneigt und überhängend ausgerichtet ist. Auf diese Weise kann Ablagerungen im Bereich der der Ansaugöffnungen und Zuluftöffnungen noch besser vorgebeugt werden.
Besonders vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn die pneumatische Förderereinrichtung zur Gänze außerhalb des genannten Behälters angeordnet ist. Auf diese Weise werden Verschneidungen im Inneren des Behälters vermieden, das heißt der Behälter ist innen weitgehend glatt, da die pneumatische Förderereinrichtung nicht in den Behälter hineinragt. Daher gibt es auch keine "Schattenbereiche", aus denen der Bremssand nicht abgefördert wird, sondern es ist möglich, den Behälter vollständig zu entleeren. Ablagerungen und Verklumpungen des rieselfähigen Guts und damit einhergehend langfristig drohende Verstopfungen der Ansaugöffnungen können somit vermieden werden. Günstig ist es auch, wenn der Behälter zur Kontaktfläche der pneumatischen Förderereinrichtung hin spitz zuläuft. Auch damit wird eine vollständige Entleerung des Behälters begünstigt, wodurch Ablagerungen und den damit einhergehenden negativen Auswirkungen vorgebeugt wird.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der spitz zulaufende Teil des Behälters wenigstens im Endbereich durch einen Adapter gebildet ist. Dadurch können auf einfache Weise pneumatische Fördereinrichtungen unterschiedlicher Bauart und/oder unterschiedliche viele pneumatische Fördereinrichtungen an den Behälter für das rieselfähige Gut gekoppelt werden. In diesem Zusammenhang ist es auch von Vorteil, wenn ein modulares System eine Dosieranlage und zumindest zwei Adapter unterschiedlicher Bauart aufweist. Günstig ist es auch, wenn eine Dosieranlage mehrere an einen Behälter gekoppelte pneumatische Förderereinrichtungen aufweist. Dadurch kann das aus dem Behälter gesaugte Material in verschiedene Rohrsysteme eingespeist werden, die insbesondere unterschiedlich aktiviert werden können. Aufgrund der vorgeschlagenen Bauweise beeinflussen sich die pneumatischen Förderereinrichtungen gegenseitig nicht oder nur wenig, und es ist auch möglich, alle pneumatischen Förderereinrichtungen am tiefsten Punkt des Behälters für das rieselfähige Gut anzuordnen. Demzufolge kann der Behälter praktisch mit jeder der pneumatischen Förderereinrichtungen vollständig entleert werden. Günstig ist es in obigem Zusammenhang weiterhin, wenn wenigstens zwei pneumatische Förderereinrichtungen unterschiedlicher Bauart sind. Auf diese Weise können die Art und Weise der zu versorgenden Rohrsystem respektive auch ein unterschiedlicher Bedarf an Förderleistung berücksichtigt werden. Insbesondere können die Anschlüsse für die Transportleitungen und/oder die Druckleitungen in verschiedene Richtungen weisen, um beispielsweise den Einbau der Dosieranlage in ein bestehendes Rohrsystem zu vereinfachen und im Speziellen die Verwendung von Rohrbögen nach Möglichkeit zu verringern.
Vorteilhaft ist es, wenn der Abstand zwischen einer Ansaugöffnung und der nächstgelegenen Zuluftöffnung maximal 30 mm beträgt. Durch die räumliche Nähe der Zuluftöffnungen und der Ansaugöffnungen ist der ausgetragene Massenstrom praktisch unabhängig von der Füllhöhe im Sandbehälter. Zudem wird durch die sich ausbildende Luftströmung auch ein Abtransport des Bremssands und ein vollständiges Entleeren des Sandbehälters begünstigt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden
Figuren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 ein erstes schematisch dargestelltes Beispiel für eine Dosieranlage mit einer ersten Bauart einer pneumatischen Fördereinrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die pneumatische Fördereinrichtung aus Fig. 1 im Bodenbereich des Behälters für das rieselfähige Gut;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf die pneumatische Fördereinrichtung aus Fig. 2;
Fig. 4 wie Fig. 3, nur ohne unsichtbar dargestellte Luftführung im Inneren der pneumatischen Fördereinrichtung;
Fig. 5 eine Seitenansicht auf eine pneumatische Fördereinrichtung mit horizontal ausgerichtetem Anschluss für eine Transportleitung;
Fig. 6 eine Seitenansicht auf eine pneumatische Fördereinrichtung mit schräg ausgerichtetem Anschluss für eine Transportleitung;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Bauart einer pneumatischen Fördereinrichtung mit unterschiedlich ausgerichteten Ansaugkanälen und Zuluftkanälen;
Fig. 8 eine Seitenansicht auf die pneumatische Fördereinrichtung aus Fig. 7;
Fig. 9 ein weiteres schematisch dargestelltes Beispiel für eine Dosieranlage mit zwei pneumatischen Fördereinrichtungen und
Fig. 10 ein schematisch dargestelltes Beispiel für eine Sandungsanlage in einem Schienenfahrzeug.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthal- tenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiterhin können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
Ein erstes Beispiel für eine pneumatische Fördereinrichtung 101 wird anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert, wobei die Fig. 1 ein schematisches Übersichtsbild, die Fig. 2 eine detaillierte Schnittdarstellung der mit einem Behälter 2 gekoppelten pneumatischen Fördereinrichtung 101 und die Fig. 3 eine Seitenansicht auf die pneumatische Fördereinrichtung 101 darstellt. Der Behälter 2 ist dabei für die Aufnahme rieselfähigen Guts vorgesehen. Zur besseren Orientierung ist in den Figuren 2 und 3, sowie in den meisten folgenden Figuren ein xyz-Koordinatensystem eingezeichnet.
Die pneumatische Förderereinrichtung 101 umfasst eine Kontaktfläche 3, welche zum Kontakt mit dem rieselfähigen Gut bestimmt ist, sowie eine Strahlpumpe 4 mit einer Mischkammer 5, einer druckbeaufschlagbaren und in die Mischkammer 5 mündenden Treibdüse 6 und mit zumindest einem von der Kontaktfläche 3 wegführenden und in die Mischkammer 5 mündenden Ansaugkanal 7. Darüber hinaus umfasst die pneumatische Fördereinrichtung 101 zumindest einen von der Kontaktfläche 3 wegführenden und an eine Außenfläche der pneumatischen Förderereinrichtung 101 mündenden Zuluftkanal 8. In dem konkret dargestellten Beispiel sind zwei Ansaugkanäle 7 und fünf Zuluftkanäle 8 vorgesehen. Diese Zahlen sind jedoch rein illustrativ, und es kann auch eine andere Anzahl an Ansaugkanälen 7 und Zuluftkanälen 8 vorgesehen sein (vergleiche Fig. 8). Grundsätzlich können die Ansaugkanäle 7 und Zuluftkanäle 8 beliebigen Querschnitt aufweisen, vorteilhaft ist es jedoch, wenn diese als Bohrungen oder mit länglichem (ovalem) Querschnitt ausgeführt sind.
Die Ansaugkanäle 7 und die Zuluftkanäle 8 sind im Bereich der Kontaktfläche 3 gleich orientiert, wobei die Strömungsrichtungen in den Ansaugkanälen 7 und in den Zuluftkanälen 8 im Betrieb der pneumatischen Förderereinrichtung 101 antiparallel ausgerichtet sind. Zudem bilden die Ansaugkanäle 7und und die Zuluftkanäle 8 im Bereich der Kontaktfläche 3 zumindest Ansaugöffnungen 9 und Zuluftöffnungen 10 aus. In der Fig. 3 ist die Luftführung im Inneren der pneumatischen Fördereinrichtung 101 teilweise dargestellt. Ein Teil der Mischkammer 5 sowie die Treibdüse 6 sind der besseren Übersicht halber jedoch nicht dargestellt. Hinsichtlich der Schnittführung für die Darstellung in der Fig. 2 ist weiterhin anzumerken, dass sowohl ein Ansaugkanal 7 als auch ein Zuluftkanal 8 in der Schnittebene liegend dargestellt sind, um das Verständnis der Funktion der pneumatischen Fördereinrichtung 101 zu erleichtern.
Die pneumatische Förderereinrichtung 101 und der Behälter 2 bilden gemeinsam eine Dosieranlage 111, wobei die Kopplung der pneumatische Förderereinrichtung 101 an den Behälter 2 in dem konkret dargestellten Beispiel über einen optionalen Adapter 121 erfolgt, der somit ebenfalls Teil der Dosieranlage 111 ist. Prinzipiell kann die pneumatische Förderereinrichtung 101 aber auch direkt an Behälter 2 angebunden sein, beziehungsweise kann der Adapter 121 auch als Teil des Behälters 2 aufgefasst werden.
Die Funktion der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Anordnung ist nun wie folgt, wobei vorausgesetzt wird, dass der Behälter 2 mit rieselfähigem Gut gefüllt ist: Über einen Druckluftanschluss 13 wird Pressluft in die pneumatische Förderereinrichtung 101 eingeblasen. Der Druck kann in diesem Beispiel über die Druckeinstellschraube 14 eingestellt werden. Denkbar ist aber beispielsweise auch der Einsatz eines Druckmindereres. Die Pressluft strömt sodann über die Treibdüse 6 in die Mischkammer 5, wodurch über die Ansaugkanäle 7 aufgrund des Venturi-Effekts beziehungsweise des sich in der Mischkammer 5 bildenden Unterdrucks in an sich bekannterWeise rieselfähiges Gut aus dem Behälter 2 respektive dem Adapter 121 gesaugt wird. Dieses Material wird über eine optionale Lavaldüse 15, welche die Strömungsgeschwindigkeit erhöht, nach unten über eine Transportleitung 16 weg befördert. Über die Zuluftkanäle 8 kann ein Druckausgleich erfolgen, das heißt die durch die Ansaugkanäle 7 gesaugte Luft strömt über die Zuluftkanäle 8 nach. Die Strömungsrichtung der Luft ist in der Fig. 2 mit Pfeilen angedeutet.
Aus der Fig. 2 geht nun hervor, dass an der Kontaktfläche 3 beginnende gerade Abschnitte der Ansaugkanäle 7 weiter von der Kontaktfläche 3 wegführen als an der Kontaktfläche 3 beginnende gerade Abschnitte der Zuluftkanäle 8. Konkret führen die genannten geraden Abschnitte der Zuluftkanäle 8 nur bis zu einem Abstand a von der Kontaktfläche 3 weg, wohingegen die Ansaugkanäle 7 bis zu einem Abstand b von der Kontaktfläche 3 wegführen. Das heißt, dass die Treibdüse 6 in einer anderen Ebene angeordnet ist als die Zuluftkanäle 8. Bei dieser vorteilhaften Variante der pneumatischen Fördereinrichtung 101 können die Strahlpumpe 4, die optionale Lavaldüse 15 sowie die Transportleitung 16 praktisch in beliebiger räumlicher Richtung angeordnet werden. Insbesondere kann diese um eine normal auf die Kontaktfläche 3 stehende Achse gedreht werden (siehe auch die Figuren 5 und 6). Dadurch kann die Transportleitung 16 praktisch in beliebiger Richtung ausgerichtet und die pneumatische Fördereinrichtung 101 leicht an verschiedene Einbausituationen angepasst werden, ohne dass in der Transportleitung nahe der pneumatischen Fördereinrichtung 101 ein Krümmer respektive Rohrbogen nötig wäre, so wie dies bei bekannten Lösungen oft der Fall ist. Dadurch kann einem Defekt, der auf einem solchen, von innen durchgescheuerten Rohrbogen beruht, vermieden werden.
Bei der dargestellten Variante der pneumatischen Fördereinrichtung 101 schneiden die Achse der Treibdüse 6 und die Achse des Behälters 2 einander nicht. Dies ist zwar vorteilhaft aber nicht zwingend. Denkbar wäre selbstverständlich auch, dass die Achse der Treibdüse 6 und die Achse des Behälters 2 einander schneiden.
Aus der Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, dass die hier ebene Kontaktfläche 3 vertikal ausgerichtet ist. Auf diese Weise können Ablagerungen im Bereich der Ansaugöffnungen 9 und Zuluftöffnungen 10 vermieden werden. Prinzipiell könnte die Kontaktfläche 3 aber auch gegenüber der Vertikalen geneigt sein, insbesondere nach rechts überhängend. Auf diese Weise können Ablagerungen im Bereich der Ansaugöffnungen 9 und Zuluftöffnungen 10 besonders gut vermieden werden.
Zudem ist erkennbar, dass die Zuluftöffnungen 10 in dieser vorteilhaften Ausführungsform oberhalb der Ansaugöffnungen 9 angeordnet sind. Dadurch wird ein Abfördern des rieselfähigen Guts und eine vollständige Entleerung des Behälters 2 respektive des Adapters 121 unterstützt, da rieselfähiges Gut mit Hilfe der Zuluft / Falschluft zu den Ansaugöffnungen 9 hin geblasen wird.
Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn eine Zuluftöffnung 10 - wie in Fig. 3 dargestellt - im Querschnitt kleiner ausgebildet ist als eine Ansaugöffnung 9. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich bei einer Umkehrung der Strömungsverhältnisse, so wie dies bei einer Verstopfung der Transportleitung 16 passieren kann, rieselfähiges Gut in die Zuluftkanäle 8 eingeblasen wird. Bei diesem Betriebszustand kann die überden Druckluftanschluss 13 eingeblasene Pressluft nicht wie eigentlich vorgesehen über die Transportleitung 16 abgeführt werden, sondern wird entgegengesetzt zu der in Fig. 2 dargestellten Strömungsrichtung über die Ansaugkanäle 7 in den Behälter 2 eingeblasen und über die Zuluftkanäle 8 abgeführt. Bei ungeeigneter Auslegung der Zuluftkanäle 8 können diese verstopfen, was neben der Wartung der Transportleitung 16 eine Wartung der pneumatischen Fördereinrichtung 101 nach sich zieht.
Vorteilhaft ist es auch, wenn mehrere Ansaugöffnungen 9 mehrerer Ansaugkanäle 7 auf der Kontaktfläche 3 entlang einer ersten Geraden A angeordnet sind und mehrere Zuluftöffnungen 10 mehrerer Zuluftkanäle 8 auf der Kontaktfläche 3 entlang einer zur ersten Geraden A parallelen zweiten Geraden B angeordnet sind, so wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist. In der Fig. 4, welche der Fig. 3 entspricht, jedoch die verdeckt dargestellte Luftführung nicht zeigt, sind sogar alle Ansaugöffnungen 9 auf einer ersten Geraden A und alle Zuluftöffnungen 10 auf einer zweiten Geraden B angeordnet. Die erste Gerade A und die zweite Gerade B sind dabei im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Dadurch kann die Fertigung der pneumatischen Fördereinrichtung vereinfacht werden, ohne dass Kompromisse bei der Entleerung des Behälters 2 gemacht werden müssten.
Ein weiteres Merkmal der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten, vorteilhaften Ausführungsform der pneumatischen Fördereinrichtung 101 besteht darin, dass diese zur Gänze außerhalb des Behälters 2 respektive des Adapters 121 angeordnet ist.
Dies begünstigt ebenfalls eine vollständige Entleerung des Behälters 2 respektive des Adapters 121, und einer Ablagerung des rieselfähigen Guts, welche im schlimmsten Fall zu einer Verklumpung und Verstopfung der Anlage führen kann, wird vorgebeugt.
Ein weiteres vorteilhaftes, die vollständige Entleerung begünstigendes, Merkmal besteht darin, dass der Behälter 2 zur Kontaktfläche 3 der pneumatischen Förderereinrichtung 1 hin spitz zuläuft, wobei der spitz zulaufende Teil im Endbereich des Behälters 2 - wie dargestellt - auch durch einen Adapter 121 gebildet sein kann. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der Behälter 2 respektive der Adapter 121, wie abgebildet, asymmetrisch zur Kontaktfläche 3 hin zulaufen.
Fig. 5 zeigt nun eine Seitenansicht einer pneumatischen Fördereinrichtung 102, welche der pneumatischen Fördereinrichtung 101 sehr ähnlich ist. Im Unterschied dazu ist die Strahlrichtung der Treibdüse 6 und damit auch die Transportleitung 16 jedoch waagrecht ausgerichtet. Somit kann das rieselfähige Gut auch waagrecht abtransportiert werden, ohne dass dazu ein Krümmer oder Bogen in den Verlauf derselben eingebaut werden müsste.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht einerweiteren pneumatischen Fördereinrichtung 103, welche den pneumatischen Fördereinrichtungen 101 und 102 sehr ähnlich ist. Im Unterschied dazu ist die Strahlrichtung der Treibdüse 6 und damit auch die Transportleitung 16 jedoch schräg ausgerichtet. Das heißt, die Strahlrichtung der Treibdüse 6 weist eine waagrechte Komponente auf. Somit kann das rieselfähige Gut auch in schräger Richtung abtransportiert werden, ohne dass dazu ein Krümmer oder Bogen in den Verlauf derselben eingebaut werden müsste.
Die Figuren 7 und 8 zeigen eine weitere vorteilhafte Bauform einer pneumatischen Fördereinrichtung 104, welche ebenfalls der pneumatischen Fördereinrichtung 101 aus den Figuren 1 bis 4 sehr ähnlich ist. Aus der Fig. 7 (und auch aus der Fig. 2) ist ersichtlich, dass Ansaugkanäle 7 und die Zuluftkanäle 8 im Bereich der Kontaktfläche 3 gegenüber der Vertikalen z geneigt sind. Im konkreten Beispiel sind die Zuluftkanäle 8 um den Winkel α und die Ansaugkanäle 7 um den Winkel a+ß gegenüber der Vertikalen geneigt. Das heißt, die Zuluftkanäle 8 sind etwas steiler geneigt als die Absaugkanäle 7, was eine vollständige Entleerung des Behälters 2, beziehungsweise des Adapters 121, noch weiter begünstigt.
Konkret sind ein an der Kontaktfläche 3 beginnender gerader Abschnitt eines Ansaugkanals 7 und ein an der Kontaktfläche 3 beginnender gerader Abschnitt eines Zuluftkanals 8 von der pneumatischen Förderereinrichtung 100..105 weg in Richtung des Behälters 2 einander zu geneigt. Im Speziellen schließen die beiden genannten geraden Abschnitte den Winkel ß ein, welcher sich vom Behälter 2 weg in Richtung der pneumatische Förderereinrichtung 104 hin öffnet, und die Achsen der beiden genannten geraden Abschnitte haben einen Schnittpunkt im Behälter 2 respektive im Adapter 121.
Im Gegensatz dazu sind die Ansaugkanäle 7 und die Zuluftkanäle 8 der in Fig. 2 dargestellten pneumatischen Förderereinrichtung 101 um den gleichen Winkel α+ß gegenüber der Vertikalen geneigt, also in der Projektion auf die xz-Ebene parallel ausgerichtet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Zuluftkanäle 8 in der pneumatischen Fördereinrichtung 101 der Fig. 2 ebenfalls anders und insbesondere stärker geneigt sein können als die Ansaugkanäle 7.
Hinsichtlich der Schnittführung für die Darstellung in der Fig. 7 ist wiederum anzumerken, das sowohl ein Ansaugkanal 7 als auch ein Zuluftkanal 8 als in der Schnittebene liegend dargestellt sind.
Vorteilhaft ist es nun generell, wenn jeder Winkel a) zwischen einem Ansaugkanal 7 und einem Zuluftkanal 8 und/oder b) zwischen zwei Ansaugkanälen 7 und/oder c) zwischen zwei Zuluftkanälen 8 im Bereich der Kontaktfläche 3 unter 30° beträgt. Auf diese Weise sind die Ansaugkanäle 7 und die Zuluftkanäle 8 im Wesentlichen parallel ausgerichtet, und es bildet sich eine vorteilhafte Strömung im Behälter 2 beziehungsweise im Adapter 121 aus.
Der oben genannte Winkel ist dabei als Raumwinkel zu verstehen. Beispielsweise beträgt der Winkel zwischen zwei Ansaugkanälen 7 in der xz-Ebene betrachtet 0°, wohingegen der Winkel in der yz-Ebene betrachtet 2γ beträgt. In der Fig. 8 ist dazu die Richtung des rechten Ansaugkanals 7 eingezeichnet. Der Raumwinkel zwischen den Ansaugkanälen 7 beträgt demzufolge maximal 2γ. Die Zuluftkanäle 8 werden in dem in den Figuren 7 und 8 dargestellten Beispiel als parallel vorausgesetzt. Der Raumwinkel zwischen denselben beträgt also 0°. Zwischen dem mittleren Ansaugkanal 7 und einem Zuluftkanal 8 ergibt sich ein Raumwinkel ß, zwischen einem seitlichen Ansaugkanal 7 und einem Zuluftkanal 8 ein aus den Winkeln ß und γ zusammengesetzter Winkel. Vorteilhaft sollten die genannten Raumwinkel (alle) unter 30° liegen.
Durch die nach oben führenden Ansaugkanäle 7 und Zuluftkanäle 8 wird generell ein unbeabsichtigtes Herausrieseln des rieselfähigen Guts aus dem Behälter vermieden. Eine gesonderte Potentialschwelle für das rieselfähige Gut kann daher vermieden werden.
Bei den bisher dargestellten pneumatische Förderereinrichtung 1 ist die Kontaktfläche 3 eben ausgebildet. Dies ist aber nicht zwingend. In weiteren Varianten kann die Kontaktfläche 3 auch konkav ausgebildet sein (siehe die punktierte Linie C in Fig. 7) oder konvex gekrümmt sein (siehe die punktierte Linie D). Die Krümmung kann dabei sowohl zylindrisch als auch sphärisch sein.
Ein weiterer Unterschied der in den Figuren 7 und 8 dargestellten pneumatischen Fördereinrichtung 104 zur pneumatischen Fördereinrichtung 101 besteht darin, dass der Zuluftkanal 8 über die in der Fig. 2 vorgesehene Ebene hinaus geführt wird. Zwar reichen die von der Kontaktfläche 3 wegführenden geraden Abschnitte der Zuluftkanäle 8 nach wie vor nur bis zum Abstand a, jedoch überschreitet eine Sammelleitung des Zuluftsystems diesen Abstand a und wird bis hinter die Mischkammer 5 geführt. Dies schränkt die gestalterische Freiheit bei der Lage der Treibdüse 6 etwas ein, da es sich aber lediglich um einen (einzigen) Kanal handelt, welcher die Ebene der Treibdüse durchdringt (das heißt, über den Abstand b hinaus geht), und nicht um alle Zuluftkanäle 8, sind die Auswirkungen überschaubar. Gegebenenfalls kann der genannte Kanal natürlich auch etwas anders geführt werden, insbesondere wenn es die Position und Lage der Treibdüse 6 bedingt.
Schließlich sind die Ansaugöffnungen 9 und die Zuluftöffnungen 10 in der Fig. 8 nicht auf zwei Geraden A und B sondern in etwa bogenförmig angeordnet. Denkbar wäre beispielsweise auch eine Variante, bei der die Ansaugöffnungen 9 und Zuluftöffnungen 10 abwechselnd auf gleicher Höhe angeordnet sind.
Die Fig. 9 zeigt nun eine weitere Ausführungsvariante einer Dosieranlage 112, welcher der in Fig. 1 dargestellten Dosieranlage 111 sehr ähnlich ist. Im Unterschied dazu ist aber nicht ein Adapter 121, sondern ein Adapter 122 verbaut, an den zwei pneumatische Förderereinrichtungen 101, 105 angeschlossen sind. Auf diese Weise können zwei verschiedene Transportleitungen 16 für den Abtransport des rieselfähigen Guts verwendet werden. Insbesondere können die pneumatischen Förderereinrichtungen 101, 105 unterschiedliche Bauart und beispielsweise unterschiedlich orientierte Treibdüsen 6 respektive Transportleitungen 16 aufweisen (vergleiche die Figuren 3 bis 6). Die Unterschiede in der Bauart können sich aber natürlich auch auf andere Aspekte beziehen, beispielsweise auf die Anordnung der Ansaugbohrungen und Zuluftbohrungen 10 (vergleiche die Figuren 3 und 8). Mit Hilfe mehrerer Adapter 121, 122 kann auch ein modulares System für Dosieranlagen 111, 112 aufgebaut werden.
Generell können die vorgestellten pneumatischen Förderereinrichtung 101..105 beziehungsweise Dosieranlagen 111, 112 in einer Sandungsanlage eines Schienenfahrzeugs eingesetzt werden, wobei als rieselfähiges Gut Bremssand vorgesehen ist. Dazu ist in der Fig. 10 ein schematisches Beispiel eines Schienenfahrzeugs 17 dargestellt
Die Sandungsanlage umfasst eine Dosieranlage 110, einen Kompressor beziehungsweise Verdichter 18, zwei Ventile 19, eine Steuerung 20, sowie zwei Fallrohre 21. Der Kompressor 18, der in einem Schienenfahrzeug 17 häufig ohnehin vorhanden ist, wird über Druckluftleitungen an die beiden pneumatischen Fördereinrichtungen 100 angeschlossen, wobei jeder Fördereinrichtung 100 ein steuerbares Ventil 19 vorgelagert ist. Die steuerbaren Ventile 19 sind über Steuerleitungen mit der Steuerung 20 verbunden. Die beiden Transportleitungen 16 führen wiederum zu den beiden Fallrohren 21, die im Bereich der Räder des Schienenfahrzeugs 17 angeordnet sind. Im konkreten Beispiel umfasst das Schienenfahrzeug 17 eine einzige Sandungsanlage, prinzipiell könnten natürlich auch mehrere Sandungsan-lagen vorgesehen sein.
Bei einer Bremsung veranlasst die Steuerung 20 ein Aktivieren des Kompressors 18 (sofern der Kompressor 18 nicht ohnehin läuft) und ein Öffnen eines der beiden Ventile 19. Dadurch wird Bremssand vom Behälter 2 zum Fallrohr 21 transportiert und fällt von dort vor die Räder des Schienenfahrzeugs 17, um die Traktion beim Bremsen und beim Anfahren zu erhöhen. Je nach Fahrtrichtung des Schienenfahrzeugs 17 wird das linke oder rechte Ventil 19 betätigt.
Generell hat sich für rieselfähiges Gut im allgemeinen und für Bremssand im Speziellen ein Neigungswinkel der Ansaugkanäle 7 und der Zuluftkanäle 8 gegenüber der Vertikalen von maximal 40° herausgestellt (siehe auch die Winkel α beziehungsweis α+ß in der Fig. 7). Dadurch wird ein ungewolltes Flerausrieseln des rieselfähigen Guts / Bremssands vermieden. Darüber ist es insbesondere für Bremssand von Vorteil, wenn der Abstand c zwischen einer Ansaugöffnung 9 und der nächstgelegenen Zuluftöffnung 10 maximal 30 mm beträgt (siehe Fig. 4). Dadurch ergeben sich besonders vorteilhafte Strömungsverhältnisse im Behälter 2 respektive im Adapter 121, 122 und in Folge eine gute Entleerung des Behälters 2.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten einer erfindungsgemäßen pneumatischen Fördereinrichtung 100..105, einer erfindungsgemäßen Dosieranlage 111, 112 beziehungsweise einer erfindungsgemäßen Sandungsanlage sowie eines erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs 17, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten desselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Flandeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvarianten möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
Im Speziellen wird daraufhingewiesen, dass obwohl ein Teil der Ausführungsbeispiele auf eine Anwendung der pneumatischen Fördereinrichtung 100..105 beziehungsweise der Dosieranlage 111, 112 in einer Sandungsanlage eines Schienenfahrzeugs 17 gerichtet sind, die pneumatische Fördereinrichtung 100..105 beziehungsweise die Dosieranlage 111, 112 natürlich auch in anderen technischen Gebieten eingesetzt werden können, beispielsweise in industriellen und/oder chemischen Anlagen zum Fördern beziehungsweise Dosieren von zu verarbeitenden Stoffen.
Insbesondere wird festgehalten, dass die dargestellten Vorrichtungen in der Realität auch mehr oder auch weniger Bestandteile als dargestellt umfassen können.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der pneumatischen Fördereinrichtung 100..105, der Dosieranlage 111, 112 der Sandungsanlage sowie des Schienenfahrzeugs 17 die-se/dieses bzw. deren/dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Bezugszeichenliste 100.. 105 pneumatische Fördereinrichtung 2 Behälter für rieselfähiges Gut 3 Kontaktfläche 4 Strahlpumpe 5 Mischkammer 6 Treibdüse 7 Ansaugkanal 8 Zuluftkanal / Falschluftkanal 9 Ansaugöffnung 10 Zuluftöffnung 110.. 112 Dosieranlage 121,122 Adapter 13 Druckluftanschluss 14 Druckeinstellschraube 15 Lavaldüse 16 Transportleitung 17 Schienenfahrzeug 18 Kompressor/Verdichter 19 Ventil 20 Steuerung 21 Fallrohr a Abstand Zuluftkanal / Kontaktfläche b Abstand Ansaugkanal / Kontaktfläche c Abstand Ansaugöffnung / Zuluftöffnung x, y, z Raumrichtungen A Gerade für Ansaugöffnungen B Gerade für Zuluftöffnungen C konkave Kontaktfläche D konvexe Kontaktfläche α Neigungswinkel Zuluftkanal ß Winkel Ansaugkanal / Zuluftkanal Y Neigungswinkel Ansaugkanal
Claims (24)
- Patentansprüche1. Pneumatische Förderereinrichtung (100..105) zur Kopplung mit einem Behälter (2) für rieselfähiges Gut, umfassend eine Kontaktfläche (3), welche zum Kontakt mit dem rieselfähigen Gut bestimmt ist, eine Strahlpumpe (4) mit einer Mischkammer (5), einer druckbeaufschlagba-ren und in die Mischkammer (5) mündenden Treibdüse (6) und mit zumindest einem von der Kontaktfläche (3) wegführenden und in die Mischkammer (5) mündenden Ansaugkanal (7), und zumindest einen von der Kontaktfläche (3) wegführenden und an eine Außenfläche der pneumatischen Förderereinrichtung (100..105) mündenden Zuluftkanal (8), wobei der zumindest eine Ansaugkanal (7) und der zumindest eine Zuluftkanal (8) im Bereich der Kontaktfläche (3) zumindest eine Ansaugöffnung (9) und zumindest eine Zuluftöffnung (10) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Ansaugkanal (7) und der zumindest eine Zuluftkanal (8) im Bereich der Kontaktfläche (3) im Wesentlichen gleich orientiert sind, wobei die Strömungsrichtungen im zumindest einen Ansaugkanal (7) und im zumindest einen Zuluftkanal (8) im Betrieb der pneumatischen Förderereinrichtung (100..105) antiparallel ausgerichtet sind.
- 2. Pneumatische Förderereinrichtung (100..105) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Winkel a) zwischen einem Ansaugkanal (7) und einem Zuluftkanal (8) und/oder b) zwischen zwei Ansaugkanälen (7) und/oder c) zwischen zwei Zuluftkanälen (8) im Bereich der Kontaktfläche (3) unter 30° beträgt.
- 3. Pneumatische Förderereinrichtung (100..105) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (3) eben ist.
- 4. Pneumatische Förderereinrichtung (100..105) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (3) konkav oder konvex gekrümmt ist.
- 5. Pneumatische Förderereinrichtung (100..105) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Zuluftöffnung (10) im Querschnitt kleiner ausgebildet ist als die zumindest eine Ansaugöffnung (9).
- 6. Pneumatische Förderereinrichtung (100..105) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mehrere auf der Kontaktfläche (3) entlang einer ersten Geraden (A) angeordnete Ansaugöffnungen (9) mehrerer Ansaugkanäle (7) und mehrere auf der Kontaktfläche (3) entlang einer zur ersten Geraden (A) parallelen zweiten Geraden (B) angeordnete Zuluftöffnungen (10) mehrerer Zuluftkanäle (8).
- 7. Pneumatische Sandförderereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine der Mischkammer (5) in Förderrichtung des rieselfähigen Guts nachgeordnete Lavaldüse (15).
- 8. Pneumatische Förderereinrichtung (100..105) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strahlrichtung der Treibdüse (6) waagrecht ausgerichtet ist oder eine waagrechte Komponente aufweist.
- 9. Pneumatische Förderereinrichtung (100..105) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Kontaktfläche (3) beginnender gerader Abschnitt des zumindest einen Ansaugkanals (7) weiter von der Kontaktfläche (3) wegführt als ein an der Kontaktfläche (3) beginnender gerader Abschnitt des zumindest einen Zuluftkanals (8).
- 10. Pneumatische Förderereinrichtung (100..105) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Kontaktfläche (3) beginnender gerader Abschnitt des zumindest einen Ansaugkanals (7) und ein an der Kontaktfläche (3) beginnender gerader Abschnitt des zumindest einen Zuluftkanals (8) von der pneumatischen Förderereinrichtung (100..105) weg in Richtung des Behälters (2) einander zu geneigt sind. 11 Verwendung der pneumatischen Förderereinrichtung (100..105) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Absaugen des rieselfähigen Guts aus dem genannten Behälter (2), dadurch gekennzeichnet dass der zumindest eine Ansaugkanal (7) und der zumindest eine Zuluftkanal (8) im Bereich der Kontaktfläche (3) um maximal 40° gegenüber der Vertikalen (z) geneigt sind.
- 12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine einer Ansaugöffnung (9) nächstgelegene Zuluftöffnung (10) oberhalb der genannten Ansaugöffnung (9) angeordnet ist.
- 13. Verwendung nach Anspruch 11 oder 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (3) der pneumatischen Förderereinrichtung (100..105) nach Anspruch 3 vertikal ausgerichtet ist.
- 14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gerade (A) und die zweite Gerade (B) der pneumatischen Förderereinrichtung (100..105) nach Anspruch 6 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind.
- 15. Dosieranlage (110..112), umfassend einen Behälter (2) zur Aufnahme rieselfähigen Guts, gekennzeichnet durch eine mit dem genannten Behälter (2) gekoppelte pneumatische Förderereinrichtung (100..105) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Kontaktfläche (3) der pneumatischen Förderereinrichtung (100..105) in einen Innenraum des Behälters (2) weist.
- 16. Dosieranlage (110..112) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Förderereinrichtung (100..105) zur Gänze außerhalb des genannten Behälters (2) angeordnet ist.
- 17. Dosieranlage (110..112) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) zur Kontaktfläche (3) der pneumatischen Förderereinrichtung (100..105) hin spitz zuläuft.
- 18. Dosieranlage (110..112) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der spitz zulaufende Teil wenigstens im Endbereich durch einen Adapter (121, 122) gebildet ist.
- 19. Dosieranlage (110..112) nach einem der Ansprüche 15 bis 18, gekennzeichnet durch mehrere mit einem Behälter (2) verbundene pneumatischen Förderereinrichtungen (101,102).
- 20. Dosieranlage (110..112) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei pneumatische Förderereinrichtungen (101, 102) unterschiedlicher Bauart sind.
- 21. Modulares System, umfassend eine Dosieranlage (110..112) nach einem der Ansprüche 18 bis 20, gekennzeichnet durch zumindest zwei Adapter (121, 122) unterschiedlicher Bauart.
- 22. Verwendung der pneumatischen Förderereinrichtung (100..105) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 beziehungsweise einer Dosieranlage (110..112) nach einem der Ansprüche 15 bis 20 in einer Sandungsanlage eines Schienenfahrzeugs (17), dadurch gekennzeichnet, dass als rieselfähiges Gut Bremssand vorgesehen ist.
- 23. Sandungsanlage für ein Schienenfahrzeug (17), gekennzeichnet durch eine Dosieranlage (110..112) nach einem der Ansprüche 15 bis 20.
- 24. Sandungsanlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (c) zwischen einer Ansaugöffnung (9) und der nächstgelegenen Zuluftöffnung (10) maximal 30 mm beträgt.
- 25. Schienenfahrzeug (17), gekennzeichnet durch eine Sandungsanlage nach einem der Ansprüche 23 bis 24.
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