DE202022101644U1 - Zweidimensionales Puzzle mit Zuordnungshilfe - Google Patents
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Abstract
Zweidimensionales Puzzle mit Zuordnungshilfe, bestehend aus einer Vielzahl von unregelmäßig geformten Puzzleteilen, die jeweils über mindestens eine Aussparung und/oder mindestens eine Ausstülpung verfügen, so dass sie zusammengefügt so in Zeilen und Spalten angeordnet werden können, dass sie dabei ein vorgegebenes Motiv ergeben, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Puzzle entlang der X- und der Y-Achse des durch die Puzzleteile gebildeten Rechteckes über eine Koordinateneinteilung verfügt und
- die Puzzleteile auf ihrer Rückseite über eine Angabe verfügen, die ihnen in dem durch X- und Y-Achse aufgespannten Koordinatensystem ihren zugehörigen Platz zuweist.
- das Puzzle entlang der X- und der Y-Achse des durch die Puzzleteile gebildeten Rechteckes über eine Koordinateneinteilung verfügt und
- die Puzzleteile auf ihrer Rückseite über eine Angabe verfügen, die ihnen in dem durch X- und Y-Achse aufgespannten Koordinatensystem ihren zugehörigen Platz zuweist.
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Gesellschaftsspiele und betrifft ein Puzzle, das die Auffindung der Position von einzelnen Puzzleteilen erleichtert.
- TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
- Unter einem Puzzle versteht man ein mechanisches Geduldspiel, genauer gesagt ein Legespiel, bei dem versucht wird, die einzelnen Puzzleteile wieder zu einem Ganzen zusammenzusetzen. Das englische Wort dafür lautet jigsaw puzzle („Laubsägen Rätsel“), da die ersten Spiele mit der Laubsäge hergestellt wurden. Genauer gesagt wurde das erste Puzzle 1766 in England vom Kupferstecher und Kartenhändler John Spilsbury (1739-1769) hergestellt. Dazu klebte er eine Landkarte von Großbritannien auf ein Holzbrettchen und zersägte dieses entlang der Grenzlinien der verschiedenen Grafschaften. Die Spieler mussten dann versuchen, die Karte wieder zu vervollständigen.
- Heute gehören Puzzles zu den beliebtesten Spielformen, da man sie sowohl alleine als auch zu zweit oder in einer kleinen Gruppe spielen und jederzeit unterbrechen kann. Der Spielwarenindustrie haben die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns einen weiteren Schub gegeben. So berichtete der Marktführer Ravensburger, dass er allein im Jahr 2020 mehr als 32 Millionen Puzzles verkauft habe, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um mehr als 10 % entspräche.
- So beliebt Puzzles auch sind, so sinkt mit steigendem Schwierigkeitsgrad die Frustrationsgrenze, ab der man das Spiel aufgibt, da es als zu schwierig bzw. unmöglich erscheint, weitere Puzzleteile in das bereits bestehende Motiv einzufügen. Das ist typischerweise dann der Fall, wenn der Rand und vielleicht einige markante Motivabschnitte zusammengesetzt sind und die verbliebenen Puzzleteile von der Farbe oder dem Motivhintergrund so ähnlich sind, dass jede weitere Zuordnung eines mühsamen Versuch- und Irrtumsprinzips bedarf.
- RELEVANTER STAND DER TECHNIK
- Im japanischen Patent
JP 6755232 B2 - ZU LÖSENDE AUFGABE
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat daher darin bestanden, das Auffinden und die Zuordnung von Puzzleteilen in einem solchen Legespiel zu erleichtern, ohne den Spaß am Spiel zu vermindern.
- BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein zweidimensionales Puzzle mit Zuordnungshilfe,
- - bestehend aus einer Vielzahl von unregelmäßig geformten Puzzleteilen, die jeweils über mindestens eine Aussparung und/oder mindestens eine Ausstülpung verfügen, so dass sie zusammengefügt so in Zeilen und Spalten angeordnet werden können, dass sie dabei ein vorgegebenes Motiv, wie z.B. ein Bild, eine Photographie oder ein geometrisches Muster, ergeben,
- - das Puzzle entlang der X- und der Y-Achse des durch die Puzzleteile gebildeten Rechteckes über eine Koordinateneinteilung verfügt und
- - die Puzzleteile auf ihrer Rückseite eine Angabe verfügen, die ihnen in dem durch X- und Y-Achse aufgespannten Koordinatensystem ihren zugehörigen Platz zuweist.
- Die vorgeschlagene Ausführungsform löst die Aufgabe in einfacher, aber umfassender Weise. Gegenüber dem Stand der Technik ist sowohl das Bedrucken der Rückseite der Puzzleteile mit einer Koordinatenangabe wesentlich einfacher als die Vergabe von QR-Codes insbesondere dann, wenn die Puzzle 1000 und mehr Teile enthalten. Auch das Auffinden ist sofort ohne weitere technische Hilfsmittel möglich. Der Spielspaß wird auch nicht vermindert, da die Puzzleteile ja üblicherweise mit der Motivseite nach oben vorsortiert werden und der Spieler erst dann, wenn er wirklich nicht mehr weiter weiß, einzelne Puzzleteile wenden muss. Durch die Angabe eines Koordinatensystems ist zudem eine sichere Positionierung rasch und zuverlässig möglich.
- Puzzle bestehen aus Puzzleteilen, die in der Regel ähnliche bis gleiche Größen aufweisen, aber unregelmäßig geformt sind. Sie verfügen über mindestens eine Aussparung und/oder mindestens eine Ausstülpung, die so zu einander passen, dass sich die Puzzleteile zusammensetzen lassen, um schließlich ein Muster oder - in der Regel - ein Motiv gemäß Vorlage zu ergeben. Dabei enthalten Puzzles unterschiedlich Puzzleteile, nämlich solche mit einer oder zwei flachen Kanten, die den Rand bilden und solchen, die über 1, 2, 3 oder 4 Aussparungen und 1, 2, 3 oder 4 Ausstülpungen verfügen, wobei die Summe aus Aussparungen und Ausstülpungen bei den Puzzleteilen, die nicht zum Rand gehören, in aller Regel 4 beträgt, so dass eine optimale Verbindung zwischen den Puzzleteilen gewährleistet ist.
- Essentiell für die vorgeschlagene Lösung ist, dass das Puzzle über eine Koordinateneinteilung verfügt, da nur so eine sichere Zuordnung der Puzzleteile möglich ist. Hierzu kommen unterschiedliche Ausführungsformen in Frage. Eine Möglichkeit besteht darin, dass das Puzzle in einen vorgegebenen und entweder mitgelieferten oder separat angebotenen Rahmen eingelegt werden muss. Dies stellt eine beliebte Variante dar, da es einfach und sicher ist, ein begonnenes Puzzle zur Seite zu stellen und später weiter zu spielen, ohne dass die bisher zusammengefügten Puzzleteile wieder auseinanderbrechen. In diesem Fall kann das Koordinatensystem einfach auf den Rahmen aufgedruckt werden.
- Bei Puzzeln, die einen größeren Umfang an Puzzleteilen besitzen, ist die Variante mit einem festen Rahmen eher selten. Hier kann die Lösung darin bestehen, die Koordinateneinteilung auf separate Streifen beispielsweise aus Papier, Karton, Plastik, Metall oder anderem Material zu drucken, die der Spieler dann an den Rand des Puzzles anlegen kann, um auf diese Weise ein Koordinatensystem aufzuspannen.
- Die vorliegende Lösung ist für alle zweidimensionalen Puzzles geeignet, welche eine vorzugsweise rechteckige Form aufweisen und so eine Koordinatenangabe ermöglichen. Als zweidimensional sind solche Puzzles zu verstehen, bei denen die Puzzleteile nur in zwei Dimensionen angeordnet werden müssen. Damit sind auch solche Puzzles gemeint, bei denen die Puzzleteile selbst nicht nur eine Länge und Breite - entsprechend X- und Y-Achse - aufweisen, sondern zudem über eine nennenswerte Höhe verfügen und gegebenenfalls ein Relief besitzen, so dass das fertige Puzzle selbst dreidimensional erscheint.
- Typisch weisen die Puzzles 100 bis 5.000 Teile auf. Grundsätzlich ist die Erfindung aber auch auf größere Puzzles anwendbar, die bis zu 40.000 Teile aufweisen. Die Anwendbarkeit von Variante 1 sinkt mit der Anzahl der Puzzleteile, während die Anwendbarkeit von Variante 2 mit der Anzahl der Puzzleteile steigt. Grundsätzlich ließe sich die Lösung auch auf 3dimensionale Puzzle übertragen, wobei die Angabe in einem entsprechenden Koordinatensystem natürlich deutlich komplizierter wäre.
- Es hat sich als besonders einfach und daher vorteilhaft erwiesen, die Koordinaten auf der X-Achse mit Buchstaben und auf der Y-Achse mit Zahlen oder umgekehrt anzugeben. Dementsprechend enthalten die Puzzleteile auf ihrer Rückseite jeweils ihre zugehörige Koordinate in Form der Angabe eines Buchstabens und einer Zahl.
- Die
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- JP 6755232 B2 [0005]
Claims (7)
- Zweidimensionales Puzzle mit Zuordnungshilfe, bestehend aus einer Vielzahl von unregelmäßig geformten Puzzleteilen, die jeweils über mindestens eine Aussparung und/oder mindestens eine Ausstülpung verfügen, so dass sie zusammengefügt so in Zeilen und Spalten angeordnet werden können, dass sie dabei ein vorgegebenes Motiv ergeben, dadurch gekennzeichnet, dass - das Puzzle entlang der X- und der Y-Achse des durch die Puzzleteile gebildeten Rechteckes über eine Koordinateneinteilung verfügt und - die Puzzleteile auf ihrer Rückseite über eine Angabe verfügen, die ihnen in dem durch X- und Y-Achse aufgespannten Koordinatensystem ihren zugehörigen Platz zuweist.
- Puzzle nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Koordinateneinteilung auf einem Rahmen aufgedruckt ist, in den die Puzzleteile eingelegt werden müssen. - Puzzle nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Koordinateneinteilung auf separaten Streifen aufgedruckt ist, die man an die Seiten des Puzzles anlegt, so dass diese ein Koordinatensystem aufspannen. - Puzzle nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Puzzles zwischen 100 und 5.000 Puzzleteile enthalten. - Puzzle nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass es eine rechteckige Form aufweist. - Puzzle nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Koordinaten auf der X-Achse mit Buchstaben und auf der Y-Achse mit Zahlen oder umgekehrt angegeben sind. - Puzzle nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Puzzleteile auf ihrer Rückseite jeweils ihre zugehörige Koordinate in Form der Angabe eines Buchstabens und einer Zahl aufweisen.
Priority Applications (2)
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