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Einführung
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Generell, also im Indoor- und im Outdoor-Bereich, also auf dem Rasen, beim Grillen, beim Camping, am Strand, beim Zuschauen von Fußballspielen ohne Tribünenplatz, besteht für den Menschen das Bedürfnis an einer gelegentlichen Einnahme eines Getränkes im Sitzen oder im Stehen. Es ist für den Menschen angenehm und ein Bedürfnis in Sitzhaltung eine sichere Ablage für eine Getränke-Flasche und oder ein Getränke-Glas oder für mehrere Flaschen und/oder Gläser vor oder neben sich in Reichweite zu haben, für sich allein oder für 2 oder mehrere Personen, um während der Besinnung und oder dem Gespräch gelegentlich ein Getränk zu sich zu nehmen.
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Stand der Technik
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Als Getränkeständer für Begegnungen im Stehen sind Stehtische bekannt, die mit Drei-, Vierbeinigem oder rundem Fuß ausgestattet sind und eine Höhe von etwa 110 cm aufweisen, s.a.
DE 20 2010 003 747 U1 .
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Für die Sitzhaltung sind Getränkehalter bekannt, die in die Erde gesteckt werden und eine Länge von ca. 80 cm aufweisen und in die ein einzelnes Glas oder eine einzelne Flasche abgestellt werden kann. Bekannt sind ebenfalls Getränkehalter als eine Einheit, die auf festem Boden mittels Drei-, Vierbeinigem oder rundem Fuß Stehtisch-ähnlich Getränke aufnehmen können und eine Höhe und damit auch eine Transportgröße von über einem Meter aufweisen.
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Bekannt sind Getränkehalter die an einen Tisch geklemmt werden. Bekannt ist ebenfalls ein ca. 20 cm hoher Getränkehalter, bei dem der Halter in die Erde gesteckt wird, der Tablett-ähnlich eine Flasche und 2 Gläser aufnimmt. Vorgeschlagen werden auch Holzkonstruktionen für den Eigenbau mit einer Flasche und einem Glas oder einer Flasche und 2 Gläsern in einer Halterung.
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Aufgaben- und Problemstellung
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Speziell im Outdoor-Bereich, beim Camping, am Strand, beim Angeln, als Zuschauer am Rande eines Fußballfeldes und oder bei Outdoor-Veranstaltungen besteht der Bedarf nach einem kompakten Getränkehalter, der sich klein verpackt im Gepäckraum eines Campingbusses, im PKW, in dem Bollerwagen, auf dem Fahrrad oder als Handgepäck leicht verstauen und transportieren lässt, sich anschließend bei Bedarf vor Ort zum einem vollständigen Getränkehalter leicht zusammenbauen lässt, und der sich aber auch je nach Bodenbeschaffenheit und der zu haltenden Getränkeart- und Menge anpassen lässt.
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Aufgaben- und Problemlösung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird diese Anzahl an Aufgaben und Problemen durch den Gegenstand wie er in Anspruchs 1 beschrieben gelöst. Die Problemlösung im Einzelnen erfolgt dadurch, dass ein Getränkehaltersystem konzipiert ist, das konstruktiv zunächst in einzelne Funktionselemente aufgeteilt wird: in das Fußelement, das zentrale Trägerelement und das Getränkeaufnahmeelement. Alle 3 Funktionselemente werden auf gleiche maximale Abmessungen in Länge, Breite und Höhe konzipiert, sodass für die Gesamtheit als Paket für alle Funktions-Elemente und Komponenten aus denen diese wiederum bestehen ein minimales Packmaß entsteht. Um die 3 Funktionselemente in ein Gesamt-Getränkehaltersystem zusammenzufassen wird als jeweilige Schnittstelle zwischen den einzelnen 3 Elementen ein Steck- und oder Schraubverfahren definiert. Als Fußelement stehen darüber hinaus je nach Bedarf zwei austauschbare Module zur Verfügung, einmal als Rasensteckmodul und ein 3-Beinmodul für den Sandstrand und dem festen Boden.
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Der Begriff Modul und Modulbauweise soll hier die Austauschbarkeit der Fußelementmodule und die Ergänzungs- und Austauschbarkeit der Getränkeaufnahmemodule hervorheben.
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Der Bedarf als Getränkehaltermodul in einem Anwendungsfall für 2 Bierflaschen, in einem weiteren Anwendungsfall für eine Weinflasche und dazu ergänzend wiederum für zwei Weingläser wird durch unterschiedliche Module Rechnung getragen die je nach Bedarf an das zentrale Trägerelement vor Ort leicht montierbar angeklemmt, angeschraubt und oder aufgesteckt werden.
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Beschreibung der Erfindung im Einzelnen
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Die Erfindung, ein Getränkehaltersystem für mindestens eine sitzende Person, wird anhand von Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten unter Bezug auf die beigefügte Bezugszeichenlisten und die beigefügten schematischen Zeichnungen 1.1 bis 5.1 näher erläutert:
- Der Getränkehaltersystem als Gesamtkonstruktion besteht aus den drei wesentlichen Elementen:
- Einem Fußmodul, einen zentralem Trägerelement und einem Getränkeaufnahmemodul. Die Module gibt es in verschiedenen Ausführungen, das Trägerelement ausschließlich in einer Basis-Länge und in einer reduzierten Länge. Zwei verschieden Fußmodule sind bei der Zusammenstellung der Gesamtkonstruktion gegeneinander austauschbar, das Trägerelement durch ein weiteres Trägerelement in der Gesamtheit verlängerbar, eines von mehreren verfügbaren Getränkeaufnahmemodulen kann durch ein gleiches oder anderes ersetzt und oder ergänzt werden.
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Zwecks Packbarkeit und Transportierbarkeit weisen alle Module, Elemente oder Komponenten eine maximale Länge von z.B. 45 cm auf. Das Material besteht vorwiegend aus metallischem Standard-Stangenmaterial, bevorzugt aus Stahl, welches im Wesentlichen durch sägen, biegen, bohren und schweißen weiter zum Endprodukt verarbeitet wird. Es kann aber auch für eine Leichtbauversion aus anderen Materialien, z.B. Aluminium hergestellt werden, wobei in dem Fall die Materialstärken aus Festigkeitsgründen anzupassen sind.
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Das Fußmodul Rasen, siehe 3.1 und Bezugszeichenliste Nr. 1.1 besteht aus einem Standbein 3.1.1, einem Rundeisen mit vorzugsweise Außendurchmesser von 10 mm und der Länge von vorzugsweise ca. 45 cm und einem radial angeschweißten und um 90° gebogenem Bügel 3.1.2. Standbein und Bügel werden zum Gebrauch mittels Fuß auf dem Bügel so tief in den Rasen gedrückt, sodass das Fußmodul sicher steht. Alternativ im Strand oder auf festem Boden werden, siehe 3.2. drei oder vier Beine 3.2.1 mittels Stiftschraube M10 3.2.2, Mutter M10 3.2.3 und Flügelmutter 3.2.4 zum Fußmodul Sandstrand 3.2. zusammengeschraubt. Zwecks Standsicherheit werden die Beinenden möglichst tief in den Sand gedrückt bzw. auf einen festen Untergrund gestellt.
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Das Rundeisen 2.1.1 des zentralen Trägerelements 2.1, siehe 2.1 weißt den gleichen Außendurchmesser von bevorzugt 10 mm auf wie das Standbein 3.1.1. Die Rohrhülse weißt einen Innendurchmesser auf, der bevorzugt 0,2 mm größer ist als der Außendurchmesser des Rundeisens. Die Rohrhülse in bevorzugter Länge von 60 mm ist über die Länge von ca. 10 mm über das Rundeisen 2.1.1 geschoben und an das Rundeisen angeschweißt. Bei der Anwendung wird das zentrale Trägerelement auf das Standbein 3.1.1 oder die Stiftschraube 3.2.2 aufgesteckt. Rundeisen und Rohrhülse zusammengeschweißt weisen vorzugsweise eine Gesamtlänge von ebenfalls ca. 45 cm auf. Alternativ könnte auch das Rundeisen an beiden Enden ein Gewinde aufweisen und mittels einer langen Sechskantmutter auf die Stiftschraube aufgeschraubt werden. Bei Bedarf wird ein Trägerverlängerungselement 2.2 in gleicher Weise auf das zentrale Trägerelement 2.1 aufgesteckt oder aufgeschraubt, welches dem Trägerelement 2.1. entspricht oder eine geringere Länge aufweist.
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Das Getränkeaufnahmemodul Bier 1.1, siehe 1.1 weißt eine in Hutform gebogene Querstrebe 1.1.1 bevorzugt aus Stahl mit Durchmesser 8 mm auf an welches an beiden entgegengesetzten Enden jeweils ein Ring a 1.1.2 gleichen Materials und etwa gleicher Wandstärke mit bevorzugt 74 Innendurchmesser angeschweißt ist um eine Bierflasche mit dem Standarddurchmesser von ca. 68 cm aufnehmen kann. Die Querstrebe ist in Verbindung mit dem Ring so abgemessen, geformt und angeordnet, dass es eine bzw. Bierflaschen sicher halten kann. Mittig an die Querstrebe ist ein Stellring seitlich horizontal angeschweißt, dessen Innendurchmesser bevorzugt 10,2 mm aufweist und in dessen Querinnengewinde eine Flügelschraube eingesetzt ist. Zur Verwendung und Gesamtmontage des Getränkehalters wird der Stellring mit Innendurchmesser 10,2 mm des Getränkeaufnahmemodul über das Rundeisen 2.1.1 des zentralen Trägerelementes 2.1 mit Durchmesser 10,0 mm geführt, auf die gewünschte Positionshöhe gebracht und mittels Flügelschraube in der Position festgeklemmt. Weitere Getränkeaufnahmemodule Bier können ergänzend über das Rundeisen geschoben und festgeklemmt werden.
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Alternativ oder ergänzend kann ein Weinflaschenmodul 1.2 und oder ein Weinglasmodul 1.3.über das Rundeisen 2.1.1 geschoben und festgeklemmt werden.
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Das Weinflaschenmodul 1.2 besteht, vergleichbar mit dem Modul Bier, bevorzugt aus einer angepasst gebogenen Querstrebe b 1.2.1 mit Durchmesser 8 mm, siehe Zeichnung, einem Ring b mit dem Innendurchmesser von ca. 85 mm, welcher zur Aufnahme von der Mehrzahl aller auf dem Markt befindlichen Weinflaschen geeignet ist, und einem Stellring mit Flügelschrauben. Aufgrund des gegenüber der Bierflaschen höheren Gewichts einer Weinflasche ist die Weinflasche bezüglich der Standsicherheit der Getränkehalters näher am Trägerelement angeordnet als die Bierflasche.
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Das Weinglasmodul 1.3 besteht aus einer Querstrebe c 1.3.1 mit an vorzugsweise beiden Enden einem um ca. 90° offenen Ring 1.3.2 mit einem Innendurchmesser von ca. 56 mm zur Aufnahme und Ablage von Weingläsern mit Stiel und einem Außendurchmesser von ca. 56 + 6 mm, damit das Glas nicht durch den offenen Ring durchfällt. Vergleichbar mit dem Bier und Weinflaschenmodul ist an die Querstrebe c mittig ebenfalls ein Stellring angeschweißt und mit einer Flügelschrauben zum feststellen des Moduls auf dem Rundeisen 2.1.1 versehen.
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4 zeigt einen Getränkehalter als eine Ausführungsform des Getränkehaltersystems mit dem Fußmodul Rasen 3.1, dem Zentralträgerelement 2.1 auf das Fußmodul aufgesteckt und dem Bierflaschenaufnahmemodul 1.1 für 2 Bierflaschen mit dem Stellring 1.1.3 über das Rundeisen 2.1.1 übergeschoben, in gewünschter Höhe positioniert und mittels Flügelschrauben 1.1.4 festgeklemmt.
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Das Kerzenständermodul 5.1 ist ein Anwendungsbeispiel für weitere mögliche Module die ergänzend mittels Klemmring angeklemmt oder wie im Fall dieses Kerzenständermoduls auf das Rundeisen 2.1.1 aufgesteckt werden.
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Weitere Module, hier nicht gezeigt, wie ein Korb für einen Getränkekühlbehälter bzw. Champagner-Cooler können an das zentrale Trägerelement 2.1 angeklemmt, angeschraubt oder aufgesteckt werden.
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Jedes Einzelmodul oder jedes steck- und oder schraubbare Element eines Moduls bleibt innerhalb der Abmessungen von ca. 450 x 160 x 160 mm.
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Aufgrund der Herstellung primär aus Eisenstangen oder Aluminiumstangen ist beim Zusammenpacken das Gesamtvolumen von x Modulen deutlich kleiner als das x-fache der Einzelmodule.
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Mit der Erfindung wird erreicht, dass das Getränkehaltersystem den Bodenverhältnissen durch Modulaustausch angepasst werden kann, durch ein Verlängerungselement die Gesamthöhe angepasst werden kann und durch Austausch und Ergänzung dem jeweilige Wunsch nach einer Getränkeart und der Anzahl der beteiligten Personen angepasst werden kann und das das System kompakt transportierbar und leicht montierbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getränkeaufnahmemodule
- 1.1
- Bierflaschenaufnahmemodul
- 1.1.1
- Querstange a
- 1.1.2
- Ring a
- 1.1.3
- Stellring
- 1.1.4
- Flügelschraube
- 1.2
- Weinflaschenaufnahmemodul
- 1.2.1
- Querstange b
- 1.2.2
- Ring b
- 1.3
- Wein- und oder Sektglasaufnahmemodul
- 1.3.1
- Querstange c
- 1.3.2
- Offener Ring
- 2
- Zentralträger
- 2.1
- Zentralträgerelement
- 2.1.1
- Rundeisen
- 2.1.2
- Rohrhülse
- 2.2
- Zentralträgerverlängerungselement
- 3
- Fußmodule
- 3.1
- Fußmodul Rasen
- 3.1.1
- Standbein
- 3.1.2
- Bügel
- 3.2
- Fußmodul Sandstrand und fester Boden
- 3.2.1
- Bein
- 3.2.2.
- Stiftschraube
- 3.2.3
- Mutter
- 3.2.4
- Flügelmutter
- 4
- Getränkehalter
- 5
- Ergänzendes Aufsteckmodul
- 5.1
- Kerzenhalteraufsteckmodul
- 5.1.1
- Rohrhülse
- 5.1.2
- Flacheisen
- 5.1.3
- Glaszylinder
- 5.1.4
- Haltestab
- 5.1.5
- Haltering
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der 9 1.1 bis 5.1 erläutert:
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Es zeigen:
- 1.1 Bierflaschenaufnahmemodul
- 1.2 Weinflaschenaufnahmemodul
- 1.3 Wein- und oder Sektglasaufnahmemodul
- 2.1 Zentralträgerelement
- 2.2 Zentralträgerverlängerungselement
- 3.1 Fußmodul Rasen
- 3.2 Fußmodul Sandstrand und fester Boden
- 4 Getränkehalter
- 5.1 Kerzenhalteraufsteckmodul
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010003747 U1 [0002]