-
Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Sonnenschirmständer nach dem Oberbegriff des ersten Schutzanspruchs.
-
Zur sicheren Aufnahme insbesondere größerer Sonnenschirme müssen die bekannten Sonnenschirmständer ein hohes Gewicht aufweisen, um zu gewährleisten, dass der jeweils aufgenommene Sonnenschirm einen sicheren Stand hat und bei Wind nicht umkippt. Den Sonnenschirmständer inclusive Sonnenschirm zu verschieben, benötigt einen hohen Kraftaufwand.
-
Um ein leichteres Bewegen zu gewährleisten sind bereits zahlreiche fahrbare Sonnenschirmständer bzw. Wagen, die einen Sonnenschirm aufnehmen können bekannt.
-
Aus den Druckschriften
DE 20 2012 009 616 U1 und
DE 20 2018 004 730 U1 ist beispielsweise ein Strand- und Freizeitwagen mit einem Sonnenschirmhalter bekannt. Dieser weist eine Radachse mit zwei Rädern auf, die in Längsrichtung in etwa mittig angeordnet ist. An der vorderen Querstrebe des Wagens ist eine Zugstange befestigt. Weiterhin kann in dem Wagen zwischen Zugstange und Radachse ein Sonnenschirm aufgenommen werden. Bei einer ungleichmäßigen Gewichtsverteilung in dem Wagen ist dieser sehr instabil.
-
Ein ebenfalls fahrbarer Sonnenschirmständer wird in der
DE 20 2012 011 595 U1 beschrieben. Dieser besteht aus einem rechteckigen Metallgrundrahmen. Mittig in den Rahmen sind zwei weitere Winkeleisen eingeschweißt. Die nach außen gerichteten Schenkel der Winkel dienen der Aufnahme von Betonplatten und/oder Pflanzkübel. Im Zentrum des Grundrahmens ist ein Halterohr für den Schirm angeordnet. Das Halterohr besitzt am oberen Ende eine Knebelschraube zum Festklemmen des Sonnenschirmes. Am hinteren Ende des Grundrahmens ist eine oben liegende Rad-Achse zur Aufnahme von zwei Rädern angeschweißt. Mittig an der den Rädern gegenüberliegenden Seite des Rahmens ist eine Schubstange befestigt. Ebenfalls auf dieser Seite des Rahmens befindet sich eine Querschiene, die seitliche und nach unten weisende Gummifüße aufweist. Die Schweißkonstruktion weist ein hohes Gewicht auf, die beschwerenden Betonplatten liegen vor und hinter der Schirmaufnahme. Damit muss ein erheblicher Teil des Gesamtgewichtes angehoben werden und der Schirmständer ist über die Schubstange daher nicht leicht verfahrbar.
-
Die erforderliche Stabilität eines Schirmständers wird am ehesten durch eine symmetrische Grundfläche erreicht, entweder rund oder quadratisch. Die langgezogene rechteckige Lösung aus
DE 20 2012 011 595 U1 kann gegebenenfalls zu Problemen führen, wenn der Schirmständer nah an einen Tisch oder eine Sitzgruppe herangerollt werden soll.
-
In der
DE 197 18 627 A1 wird ein fahrbarer Sonnenschirmständer beschrieben, bei dem das Gewicht durch Kippen mit einem Handhebel auf zwei Rollen verlagert wird.
Gegenüber der Rollen angeordnete Gummifüße sollen den Sonnenschirmständer vor unerwünschtem Wegrollen bewahren. Das Gestell des fahrbaren Sonnenschirmständers besteht aus im Viereck zusammengeschweißten U-Eisen, das mit Beton gefüllt ist, um das nötige Gewicht zu haben. Das den Sonnenschirm aufnehmende Rohr ist in der Mitte des Gestells angeordnet und weist den Handhebel auf, der zum Fahren angehoben wird.
Auch diese konstruktive Lösung weist nachfolgende Nachteile auf:
- Um den Handhebel zu bedienen und das nicht unerhebliche Gewicht anzuheben, muss die bedienende Person in vorgebeugter Haltung das Gewicht anheben und anschließend manövrieren. Ein Schieben des Schirmständers ist damit schwer möglich, insbesondere auf unebenen Böden. Somit muss in den meisten Fällen der Schirmständer gezogen werden. Damit lässt er sich einerseits nicht leicht nah an einen Tisch heranrollen, andererseits stößt die Bodenplatte auf Grund der Kürze des Hebels beim Ziehen leicht an die Ferse der bedienenden Person.
-
Eine ebenfalls fahrbare Halterung für Sonnenschirme ist aus der Druckschrift
DE 296 01 447 U1 bekannt. Die Halterung weist eine durchbrochene Grundplatte zur Aufnahme von Ballastgegenständen auf. Mittig im Rahmengestell sitzt eine nach oben weisende rohrförmige Aufnahme für das Schirmrohr des Sonnenschirms und an der Unterseite sind Laufrollen vorgesehen. Weiterhin kann von der fahrbaren Halterung ein Tisch aufgenommen werden. Das Verschieben der fahrbaren Halterung und des Sonnenschirms kann nur über den darauf angeordneten Tisch erfolgen, was sehr nachteilig ist.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen fahrbaren Sonnenschirmständer zu entwickeln, welcher einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist und leicht verfahrbar ist.
-
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des ersten Schutzanspruchs gelöst.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Der erfindungsgemäße fahrbare Sonnenschirmständer weist einen Grundkörper sowie eine Halterung für den Sonnenschirm und mindestens ein Element zum Anheben des Sonnenschirmständers auf einer ersten Seite auf, wobei auf einer, der ersten Seiten gegenüberliegenden zweiten Seite, Räder am Sonnenschirmständer angeordnet sind, wobei sich aus Richtung der ersten Seite in Richtung zur zweiten Seite zwei voneinander beabstandete Griffholme erstrecken, die von einer Griffhöhe an einem ersten Endbereich auf der ersten Seite nach unten in Richtung zum Grundkörper ragen und mit dem Grundkörper wirkverbunden sind.
-
Bevorzugt sind die Räder auf der zweiten Seite an dem Grundkörper oder an zweiten Endbereichen der Griffholme angeordnet.
-
Vorteilhafter Weise bilden die Griffholme an ihren ersten Enden das/die Elemente zum Anheben des Sonnenschirmständers oder wesen derartige Elemente (Griffelemente) auf. Alternativ oder zusätzlich kann sich zwischen den Enden der Griffholme eine Griffstange als Mittel zum Anheben des Sonnenschirmständers erstrecken.
-
Der Grundkörper kann beispielsweise kistenartig, wannenartig oder plattenartig ausgebildet sein.
-
Weiterhin weist bevorzugt der Grundkörper ein oder mehrere Mittel (Halterungen) für die Befestigung einer Haltestange des Sonnenschirms auf.
-
Das/die Mittel zur Aufnahme der Haltestange des Sonnenschirms können beispielsweise am Boden des Grundkörpers und/oder an Querstreben des Grundkörpers angeordnet oder ausgebildet sein.
-
Das Mittel zur Aufnahme der Haltestange des Sonnenschirms kann z.B. in Form einer hülsenartigen Aufnahme ausgebildet sein und/oder vorzugsweise der Grundkörper kann eine oder mehrere Ausnehmungen oder Durchbrüche zum Einstecken der Haltestange des Sonnenschirms aufweisen.
-
Die Griffholme sind zumindest und insbesondere in Richtung der zweiten Seite an dem Grundkörper befestigt und enden beispielsweise mit einem in Richtung zur zweiten Seite weisenden zweiten Endbereich unterhalb der Unterseite des Grundkörpers, wobei bevorzugt am zweiten Endbereich der beiden Griffholme die Räder angeordnet sind.
-
Vorteilhafter Weise sind die Räder über eine Achse miteinander verbunden.
-
Um einen sicheren Stand zu gewährleisten, erstrecken sich auf der ersten Seite zwei voneinander beabstandete Stutzelemente (Füße) nach unten.
-
Bevorzugt ist der Grundkörper kastenartig ausgebildet und weist einen Boden auf, von dem aus sich beidseitig Längsstreben nach oben erstrecken und wobei auf der ersten Seite zwischen den Längsstreben eine erste Querstrebe und auf der zweiten Seite des Grundkörpers zwischen den beiden Längsstreben eine zweite Querstrebe angeordnet ist.
-
Es besteht nun die Möglichkeit, in dem kastenartigen Grundkörper Pflanzen, Steine und dergleichen als Ballast aufzunehmen, wobei diese auch bei Ankippen des Sonnenschirmständers durch die Randbereiche, welche mittels der Längs- und Querstreben gebildet werden, nicht herunterrutschen können.
-
Jeder der beiden Griffholme ist insbesondere mit einer Längsstrebe des Grundkörpers verbunden, und dies bevorzugt in Richtung zum ersten Endbereich.
-
Auf der ersten Seite des Grundkörpers erstrecken sich seitlich zwei voneinander beabstandete vertikale Streben nach oben, wobei jede vertikale Strebe vorteilhafter Weise mit einer Längsstrebe des Grundkörpers und mit einem Griffholm verbunden ist.
-
Zwischen den beiden vertikalen Streben erstrecken sich eine oder mehrere Halterungen für die Aufnahme des Sonnenschirms.
-
Beispielsweise sind die Halterungen in Form der ersten Querstrebe und einer fluchtend darüber angeordneten sich zwischen den Griffholmen erstreckenden dritten Querstrebe ausgebildet sind, wobei die erste Querstrebe und die dritte Querstrebe übereinander liegende fluchtende Öffnungen zum Einstecken der Aufnahme des Sonnenschirms aufweisen.
Die Querstreben können Öffnungen zum Einstecken der Haltestange des Sonnenschirms oder zum Befestigen einer insbesondere zylindrischen Aufnahme für das Einstecken der Haltestange des Sonnenschirms aufweisen.
-
Die Aufnahme für die Haltestange des Sonnenschirms weist vorteilhafter Weise einen oder mehrere Adapter für unterschiedliche Durchmesser auf, so dass Sonnenschirme mit unterschiedlichen Größen von Haltestangen in der Aufnahme befestigt werden können. Zusätzlich weist die Aufnahme bekannter Weise Schrauben zum Sichern der Haltestange in der Aufnahme auf.
-
Der erfindungsgemäße Sonnenschirmständer wird bevorzugt aus Holz gefertigt, ist dadurch einfach Herstellbar und weist ein geringes Eigengewicht auf.
-
Der Boden kann beispielsweise aus voneinander beabstandeten Brettern bestehen. Erfolgt das Beschweren beispielsweise mittels eines Blumenkübels und dieser wird neu bepflanzt, kann überschüssiges Gießwasser problemlos abfließen oder heruntergefallene Erde zwischen den Brettern herunter rieseln.
-
Weiterhin ist es gemäß einer weiteren Variante möglich, den Sonnenschirmständer mit einer oder mehreren Ablageplatten zu kombinieren, auf welcher/en Geschirr, Flaschen, und andere Gegenstände abgelegt werden können.
-
Ein großer Vorteil des erfindungsgemäße Sonnenschirmständers besteht darin, dass dieser bereits durch geringfügiges Anheben im Griffbereich bzw. mit der Griffstange leicht verfahren werden kann. Dabei wird im Wesentlichen das Prinzip einer Schubkarre verwendet.
-
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass das erforderliche Gewicht für die Stabilität des Schirmständers - wie bei einer Schubkarre üblich - näher an den Rädern liegt. Die langen Hebel der „Schubkarrengriffe“ sorgen dafür, dass nur ein relativ geringer Teil des Gewichtes in den Händen der bedienenden Person liegt.
-
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 dreidimensionale Ansicht des Sonnenschirmständers,
- 2 Seitenansicht gemäß 1,
- 3 Rückansicht gemäß 1,
- 4 dreidimensionale Ansicht einen Sonnenschirmständers, der mit einem Blumenkübel bestückt ist, und auf dem eine Ablageplatte befestigt werden kann,
- 5 dreidimensionale Ansicht des Sonnenschirmständers mit Blumenkübel, montierter Ablageplatte und Sonnenschirm,
- 6 Sonnenschirmständer mit einem wannenartigen Grundkörper und geschwungenen Griffholmen 4,
- 7 Sonnenschirmständer mit einem plattenartigen Grundkörper und geschwungenen Griffholmen 4.
-
In 1 wird eine dreidimensionale Ansicht, in 2 die Seitenansicht und in 3 die Rückansicht einer Variante des erfindungsgemäßen Sonnenschirmständers dargestellt.
-
Dieser weist einen Grundkörper 1 zur Aufnahme von Ballast (hier nicht dargestellt) auf, sowie eine sich auf einer ersten Seite A des Grundkörpers 1 erstreckenden Aufnahme 2 für einen hier ebenfalls nicht dargestellten Sonnenschirm. Auf der der Aufnahme 2 gegenüberliegenden zweiten Seite B sind Räder 3 angeordnet.
-
Aus Richtung der ersten Seite A erstrecken sich in Richtung zur zweiten Seite des Grundkörpers 1 zwei voneinander beabstandete leistenartige gerade Griffholme 4, die von einer Griffhöhe H an einem ersten Endbereich 4.1 nach unten in Richtung zum Grundkörper 1 ragen und mit dem Grundkörper 1 verbunden sind.
-
Jeweils an einem zweiten Endbereich 4.2 jedes Griffholms 4 sind Räder 3 angeordnet, wobei sich die zweiten Enden 4.2 der Griffholme 4 bis unterhalb des Grundkörpers 1 erstrecken. Die Räder 3 sitzen auf einer gemeinsamen Achse 3.1.
-
Der Grundkörper 1 ist kistenartig ausgebildet und weist einen Boden 1.1 und einen nach oben gerichteten umfangsseitigen Randbereich (nicht bezeichnet) auf. Der Randbereich besteht aus zwei seitlichen, bevorzugt parallel zu einer Längsachse L verlaufenden Längsstreben/Seitenbrettern 1.2, einer vorderen ersten Querstrebe1.3/Querbrett auf der zweiten Seite B und einer hinteren zweiten Querstrebe 1.4. (Querbrett) auf der ersten Seite A.
-
Auf der ersten Seite A erstrecken sich seitlich und mit dem Grundkörper 1 verbunden zwei Stützelemente 5 in Form von Füßen nach unten.
-
Jeder der beiden Griffholme 4 ist mit einer Längsstrebe 1.2 des Grundkörpers 1 verbunden.
-
Weiterhin erstrecken sich auf der ersten Seite A von der ersten Seite des Grundkörpers 1 aus zwei vertikale Streben 6 nach oben, wobei jede vertikale Strebe 6 mit einer Längsstrebe 1.2 des Grundkörpers 1 und mit einem Griffholm 4 verbunden ist.
-
Zwischen den beiden vertikalen Streben 6 erstreckt sich eine dritte Querstrebe 7 für die sich nach oben erstreckende Aufnahme 2 des Sonnenschirms. Die Aufnahme 2 für den Sonnenschirm ist bekannterweise zylindrisch ausgebildet und sitzt in einem Durchbruch 7.1 der dritten Querstrebe 7 sowie in einem Durchbruch 1.4.1 in der hinteren zweiten Querstrebe 1.4.
-
Die zweite Querstrebe 1.4 und die dritte Querstrebe 7 weisen dabei bevorzugt fluchtend übereinander liegende Durchbrüche 1.4.1. und 7.1 zum Einstecken der Aufnahme 2 des Sonnenschirms auf.
-
Die Aufnahme 2 des Sonnenschirms kann einen oder mehrere nicht dargestellte Adapter für unterschiedliche Durchmesser einer Haltestange 8 (siehe 1) des Sonnenschirms aufweisen.
-
Vorteilhafter Weise erstreckt sich zwischen den oberen Enden 4.1 der Griffholme 4 eine quer verlaufende Griffstange 9.
-
Vorzugsweise ist der Sonnenschirmständer aus Holz gefertigt. Dabei kann der Boden aus voneinander beabstandeten Brettern bestehen, so dass Erde und andere Verunreinigungen dazwischen hindurch fallen können.
-
Durch Anheben des Sonnenschirmständers an seiner ersten Seite A kann dieser leicht verschoben werden. Man kann dabei an der Griffstange 9 oder an den beiden ersten Endbereichen 4.1 der Griffholme die Hubbewegung vornehmen. Dann wird der Grundkörper 1 geneigt und die Stützelemente 5 heben vom Boden ab. Danach kann der Sonnenschirmständer mittels seiner an den zweiten Endbereichen 4.2 der Griffholme gelagerten Räder 3 weggerollt werden.
-
Aus 1 ist ersichtlich, dass jeder Griffholm 4 innen an einer Längsstrebe 1.2 und außen an einer vertikalen Strebe 6 vorbeiführt und dadurch von diesen beidseitig gestützt und somit stabilisiert wird.
-
Gemäß nicht dargestellter Varianten kann ggf. auch auf die Griffstange 9 verzichtet werden. In diesem Fall können die Griffholme 4 ggf. an ihren ersten Endbereichen 4.1 mit handlichen Griffbereichen versehen werden.
-
Weiterhin ist es auch möglich, die Räder gemäß eines nicht dargestellten Ausführungsbeispiels nicht an den zweiten Enden der Griffholme zu befestigen, sondern am Grundkörper.
-
Die Aufnahme 2 für den Sonnenschirm kann auch anders befestigt sein.
-
Bevorzugt ist der Sonnenschirmständer aus Holz gefertigt und die einzelnen Elemente sind mittels wetterfester Verschraubungen miteinander verbunden.
Beispielsweise können gemäß 3 die ersten Endbereiche 4.1 der Griffholme mit der Griffstange 9 mittels einer Gewindestange G verbunden sein.
-
Ebenfalls auf der ersten Seite A können die außen liegenden Längsstreben 1.2, die Stützelemente 5, die vertikalen Streben 6 und die sich dazwischen befindliche zweite Querstrebe 4.4 mit einer oder mehreren Gewindestangen - hier beispielsweise mit zwei Gewindestangen G - und nicht dargestellten endseitigen Sicherungsmuttern miteinander verbunden sein.
-
Auf der ersten Seite können beispielsweise die Längsstreben 1.2 mit der ersten Querstrebe 1.3 ebenfalls mittels einer oder mehreren Gewindestangen - hier mit zwei Gewindestangen G - und nicht dargestellten endseitigen Sicherungsmuttern miteinander verbunden sein.
-
Der in Richtung der Räder 3 weisende Bereich der Griffholme 3 ist mit dem Grundkörper 1 bevorzugt mit dessen Längsstreben verbunden, ebenfalls beispielsweise mittels einer insbesondere witterungsbeständigen Verschraubung oder einer anderweitigen geeigneten Verbindung.
-
Aus den 1 und 3 ist ersichtlich, dass die Räder 3 jeweils paarweise beidseitig an einem zweiten Endbereich 4.2 eines Griffholms 4 angeordnet sind. Dadurch ergibt sich im angekippten Zustand ein gegen seitliches Kippen gesichertes Verfahren des Sonnenschirmständers, besonders auf Rasen oder unebenem Gelände.
-
Das Material Holz, welches bevorzugt für den Sonnenschirmständer gewählt wird, ist umweltfreundlich und als nachwachsender Rohstoff besonders prädestiniert.
-
Natürlich können auch Bauteile aus Bambus, z.B. mehrfach verleimte Bambus-Schichtplatten verwendet werden.
-
Alternativ ist es auch möglich, insbesondere den Grundkörper 1 und die Griffholme 4 aus einem anderen geeigneten Material zu fertigen.
-
Gemäß 4 wurde in den Grundkörper 1 eines Sonnenschirmständers ein bepflanzter Blumenkübel 10 als Ballast gesetzt und es ist eine Ablageplatte 11 vorgesehen, die beispielsweise auf die oberen Enden der vertikalen Streben 6 gesetzt werden kann. Dazu können beispielsweise an der Unterseite der Ablageplatte 11 Aussparungen 11.1 vorgesehen sein, welche im zusammengesteckten Zustand über die oberen Enden der Streben 6 greifen, so dass die Ablageplatte darauf fixiert ist. Zusätzliche nicht dargestellte Elemente können vorgesehen werden, um das Kippen der Ablageplatte 11 zu verhindern. Die Ablageplatte 11 weist weiterhin einen Schlitz 11.2 auf, der gewährleistet, dass diese auch montiert werden kann, wenn sich der Sonnenschirm in dem Sonnenschirmständer befindet. Die Haltestange 8 greift dann durch den Schlitz 11.2.
-
Hier wurde keine zusätzliche Aufnahme 2 für den Sonnenschirm wie bei den Varianten nach den 1 bis 3 vorgesehen.
Der Sonnenschirm mit seiner hier gestrichelt angedeuteten Haltestange 8 wird direkt in den Durchbruch 1.4.1 der zweiten Querstrebe 1.4 und den Durchbruch 7.1 der dritten Querstrebe 7 gesteckt. Es wurde hier über der dritten Querstrebe 7 eine weitere vierte Querstrebe 7a angeordnet, die ebenfalls einen Durchbruch 7.a1 aufweist, durch welche die Haltestange 8 das Sonnenschirms führt. Dadurch wird eine stabilere Halterung für den Sonnenschirm geschaffen. Die vierte Querstrebe 7a ist mit ihren beiden Enden zwischen den vertikalen Streben 6 befestigt, bevorzugt mittels witterungsbeständiger Schraubverbindungen. Alle Durchbrüche 1.4.1, 7.1, 7a.1 sind fluchtend übereinander angeordnet. In wenigstens einer der Querstreben 1.4, 7. 7a sollten hier nicht dargestellte Klemmschrauben zum Festklemmen der Haltestange 8 vorgesehen sein.
Zusätzlich zu der Ablageplatte 8 können auch die nach oben weisenden Flächen der zweiten Querstrebe 4.1 und/oder der dritten Querstrebe 7 und/oder wenn vorhanden, der vierten Querstrebe 7a als Abstellflächen verwendet werden, wenn die Querstreben, wie hier beispielhaft dargestellt in Form von Brettern ausgebildet sind.
-
5 zeigt den Sonnenschirmständer gemäß 4 mit Blumenkübel 10, montierter Ablageplatte 11 und Sonnenschirm S. Die Haltestange 8 des Sonnenschirms 10 führt durch den Schlitz 11.2 und von oben nach unten durch die Durchbrüche 7a.1, 7.1, 1.4.1 der oberen vierten Querstrebe 7a, der dritten Querstrebe 7 und der zweiten Querstrebe 4.1 und wird bevorzugt mittels einer oder mehrerer nicht dargestellter Klemmschrauben in einer oder mehreren der vorgenannten Querstreben befestigt.
Auf der Ablageplatte 11 wurden Gegenstände (nicht bezeichnet) abgestellt.
Durch ein nur geringes Anheben mittels der Griffstange 9 gelangen die Stützelemente 5 außer Bodenkontakt und der Sonnenschirmständer kann mittels der Räder 3 leicht verfahren werden, ggf. mit darin aufgenommenen Sonnenschirm S.
-
Zwei weitere Varianten von Sonnenschirmständern sind in den 6 und 7 schematisch angedeutet.
-
Bei der Variante nach 6 erstrecken sich von der Seite A aus die beiden Griffholme 4 aus einer von vom Boden beabstandeten Griffhöhe H nach vorn in Richtung zur Seite B und nach unten und weisen gebogene Stützelemente 5, welche bis zum Boden reichen auf. Die Griffholme 4 erstrecken sich weiter bis unter den Grundkörper 1, führen unter diesem bis nach vorn zur Seite B und sind mit den Rädern 3 versehen. Es ist möglich, zwischen den griffseitigen Enden der Griffholme 4 eine Griffstange 9 vorzusehen, die hier gestrichelt angedeutet ist.
Der Grundkörper 1 ist mit den Griffholmen 4 verbunden und hier wannenartig ausgebildet. Am Boden 1.1 ist eine vertikal nach oben gerichtete Aufnahme 2 für die nicht dargestellte Haltestange eines Sonnenschirms befestigt. Die Aufnahme 2 ist dabei außermittig in Richtung zur Seite A am Boden 1.1 des Grundkörpers 1 angeordnet. In dem vorderen noch freien Platz des Grundkörpers 1 können Steine, Pflanzen und andere Gegenstände (z. B. eine Kiste mit Getränken (Bier, Saft, Limonade...)) als Ballast (nicht dargestellt) eingelegt werden.
-
Auch bei der Variante nach 7 weisen auf der Seite A die beiden Griffholme 4 eine von vom Boden beabstandeten Griffhöhe H auf und nach vorn in Richtung zur Seite B und nach unten und weisen ebenfalls gebogene Stützelemente 5 auf, welche bis zum Boden reichen. Die Griffholme 4 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zum Boden unter dem Grundkörper bis zur Seite B und weisen beispielsweise an ihren Enden auf der Seite B die Räder 3 auf. Der Grundkörper 1 ist in Form einer schweren Platte (z.B. aus Stein Beton, Stahl usw.) ausgebildet und liegt auf den unter diesem durchführenden Griffholmen auf. Dadurch dass der Grundkörper 1 bereits sehr schwer ist, wie beispielsweise ein herkömmlicher Standfuß eines Sonnenschirms, muss nicht zwangsläufig weiterer Ballast auf diesem abgestellt werden. Die Aufnahme 2 ist ebenfalls bevorzugt außermittig in Richtung zur Seite A am Grundkörpers 1 befestigt. In dem vorderen noch freien Platz des Grundkörpers 1 können ebenfalls nach Bedarf Steine, Pflanzen, Getränkekisten und dergleichen abgestellt werden.
Um zu vermeiden, dass diese beim Ankippen nach vorn in Richtung zur Seite B herunterrutschen kann ein Anschlag 12 am vorderen Bereich des Grundkörpers 1 vorgesehen sein.
-
Es ist möglich, dass bei der Variante nach 7 der Grundkörper 1 nur durch sein Eigengewicht auf den unter diesem entlangführenden Bereich der Griffholme 4 aufliegt. Alternativ kann der Grundkörper 1 auch durch eine oder mehrere z.B. seitliche Lagebegrenzungen lagefixiert aufliegen oder auch mittels geeigneter Befestigungselemente mit den Griffholmen 4 verbunden sein.
-
Bei den Varianten nach den 6 und 7 können die beiden Griffholme, bevorzugt durch Streben, die unter dem Grundkörper 1 entlangführen, miteinander die verbunden sein.
Weiterhin ist es gemäß nicht dargestellter Ausführungsbeispiele auch möglich, die Aufnahme 2 für den Sonnenschirm in etwa in der Mitte des Grundkörpers 1 anzuordnen oder in Richtung der Räder 3 am Grundkörper 1 zu befestigen.
-
Die Aufnahme für den Sonnenschirm kann beispielsweise ein handelsüblicher Sonnenschirmfuß, eine Bodenhülse, ein Standrohr oder dergleichen sein.
-
Die erstmalige Verwendung des „Schubkarrenprinzips“ im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht ein sehr einfaches Anheben und Verfahren, trotz des relativ hohen Gewichtes eines beispielsweise mit Ballast bestückten Sonnenschirmständers.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Grundkörper
- 1.1
- Boden
- 1.2
- Längsstreben
- 1.3
- Erste Querstrebe
- 1.4
- Zweite Querstrebe
- 1.4.1
- Durchbruch
- 2
- Aufnahme
- 3
- Räder
- 3.1
- Achse
- 4
- Griffholme
- 4.1
- erster Endbereich
- 4.2
- zweiter Endbereich
- 5
- Stützelemente
- 6
- Vertikale Streben
- 7
- Dritte Querstrebe
- 7.1
- Durchbruch
- 7a
- vierte Querstrebe
- 7a. 1
- Durchbruch
- 8
- Haltestange des Sonnenschirms
- 9
- Griffstange
- 10
- Blumenkübel
- 11
- Ablageplatte
- 11.1
- Aussparungen
- 11.2
- Schlitz
- 12
- Anschlag
- A
- erste Seite
- B
- zweite Seite
- G
- Gewindestangen
- H
- Griffhöhe
- L
- Längsachse
- S
- Sonnenschirm
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202012009616 U1 [0004]
- DE 202018004730 U1 [0004]
- DE 202012011595 U1 [0005, 0006]
- DE 19718627 A1 [0007]
- DE 29601447 U1 [0008]