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Bereich: einspuriges Sesselrad, mit hoher Sitzqualität, hoher Zuladungsmöglichkeit und Wetterschutz aus einer Stoffbespannung oder einem Solarpanel zum Wetterschutz zum Aufladen von Batterien unterwegs.
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Ausgangspunkt: Fahrräder und E-Bikes zur E-Mobilität werden immer beliebter. E-Bikes (Pedelec) können große Strecken zurücklegen, wie das früher nur sehr geübten Fahrradfahrer/innen möglich war. Ebenfalls können Steigungen ohne große Kraftanstrengung bewältigt werden. Bereiche mit Steigungen, Berge und längere tägliche Strecken haben sich durch das Pedelec erschlossen. Der Weg zur Arbeit kann ohne große Kraftanstrengung mit dieser Unterstützung zurückgelegt werden.
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Nachteile: die Sitzposition beansprucht die Sitzhöcker. Ebenfalls belastet die normale Sitzhaltung auf dem Rad häufig den Rücken, die Schultern und die Handgelenke. Ebenfalls Nachteile: die Wetterabhängigkeit durch Regen, Wind und Sonne. Ebenfalls ein Nachteil ist, dass die Pedelecs schwerer werden mit zunehmender Reichweite bedingt durch größere Batterien. Ebenfalls werden sie schwerer durch die Möglichkeit Lasten aufzunehmen. Spezielle Lastenräder sind dann in einer Größe und Gewichtsklasse; die nicht mehr in den Kofferraum oder in die Bahn passen. Ebenfalls Nachteile ist die Unfallgefahr bei den höheren Geschwindigkeiten und einer häufigen Benutzung im Alltagsverkehr.
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In der hier beschriebenen technischen Lösung wird ein leichtes Sesselrad vorgestellt, das auf alle oben genannten Nachteile eine Lösung anbietet.
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Im Folgenden wird ein Prototyp geschrieben, der aufgrund seines einfachen Aufbaus mit geringem Gewicht hergestellt werden kann. Durch andere Formgebung und Material sind viele weitere Ausführungen möglich. Die beiliegenden Zeichnungen dienen der Übersicht und stellen nur eine von vielen möglichen Ausführungsvarianten dar. Daher wird darauf ausdrücklich hingewiesen, dass für alle denkbaren Kombinationen Schutzansprüche angemeldet werden:
- Auf dem Sesselrad ist ein Sesselartiger Sitz in einer Sitzhöhe von z.B. 55cm bis 75cm Höhe montiert. Diese Sitzhöhe ist durchschnittlich höher als beim Pkw und bietet eine verbesserte Übersicht über den Verkehr und über die Landschaft 1. Bei diesem Spezialsitz sind Sitz und Rückenlehne gefedert dadurch werden Rücken und Gesäß optimal unterstützt und es treten seltener Probleme an Rücken und Gesäß auf. Der Sitzaufbau wird in einem weiteren Gebrauchsmuster beschrieben.
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Die Hände liegen auf einem Unterlenker 1 u. 6 und haben so keine Stützlast abzufangen, dadurch entsteht ein entspanntes Fahren auf langen Strecken. Das entspannte Fahren zahlt sich in größerer Reichweite mit und ohne E-Unterstützung aus. Die Reichweite wird zusätzlich vergrößert indem der cw-Wert verringert wird.
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Ein Nachteil bei Fahrrädern ist, dass der / die Fahrer/in Wind und Regen ausgesetzt ist.
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Lösung: Abhilfe bietet hier ein kombiniertes System zum Regen- und Windschutz. Dieses System kann aus einer Stoffbespannung ähnlich einem rechteckigen Schutzschirm bestehen 3, 4 oder aus einem flexiblen Solarpanel, das zusätzlich Batterien aufladen kann 5.
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Das hier beschriebene System mit Stoffbespannung hat den Vorteil, dass es sehr leicht ist und gut zu verstauen ist. Im eingeklappten Zustand hat der Schirm in der für die Federung der Rückenlehne zuständigen Stahlfeder seine Halterung zur Aufbewahrung 2.
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Im aufgespannten Zustand hat der Schirm zwei Halterungen. Die erste Halterung besteht aus einem vor dem Lenkkopflager angebrachten Rohr, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Schirmgestänges entspricht. Das Rohr steht im Winkel von z. B. 30 Grad zur Horizontalen nach vorn und stellt den Schirm in einem Winkel von z.B. 60 Grad schräg in den Wind. Das Rohr dient auch zur Befestigung vom Navi und anderen elektrischen Instrumenten, um sie während der Fahrt gut sichtbar in erreichbarer Nähe zu haben.
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Die zweite Halterung besteht aus einem federnden Stahldraht oder Aluminiumdraht von z.B. 2-4mm Stärke, der sich vorn in den Rahmen versenken und herausziehen lässt 3. Da beim Pedalieren die Füße über den Rahmen hinausgehen soll auch der Schirm noch weiter nach vorn gezogen werden, damit die Füße trocken bleiben und ein besserer CW Wert erreicht wird 4. Der Federstahldraht lässt sich bei Nichtbenutzung in den Rahmen hineinschieben. Da dieser Ausleger auch das vorderste Ende des die Sesselrades darstellt, sowohl im eingefahrenen, als auch im ausgezogenen Zustand besitzt er eine Vorrichtung um auch den Scheinwerfer aufnehmen, damit dieser nicht durch den Schirm verdeckt werden kann.
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Stabilisierung der Schirmhöhe: die Wechselwirkung von der federnden Halterung mit Zugkräften nach vorn und dem feststehenden Rohr hinten ist entscheidend für die Stabilität des Schirmes im Wind. Durch die Zugwirkung des Auslegers nach vorn wird der Schirmstock in dem festen Rohr festgeklemmt. Durch die passende Einstellung der Zugkräfte, lässt sich der Schirmstock im starren Halterungsrohr nach oben oder unten verschieben und zugleich damit in der Höhe verändern vor dem Gesichtsfeld des / der Fahrer/in.
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Dies ist entscheidend für das Blickwinkel: Der Schirm wird in der Höhe rauf und runter gefahren bis sich aus dem individuellen Blickwinkel eine Scheibe vor den Augen ergibt und damit das Sichtfeld möglichst wenig einschränkt wird.
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Solarpanel: Anstatt eines textilen Schirmes kann ein flexibles Solarpanel von z.B. 120 Watt Leistung als Windschutz in die gleiche Halterung eingesetzt werden 5. Die Möglichkeiten den Winkel des Schirms einzustellen kann das Solarpanel nutzen, um einen optimalen Winkel für die Sonneneinstrahlung zu bekommen, z.B. in Ruhepausen. Während der Fahrt sollte der Winkel dem Blickwinkel des/ der Fahrer/in angepasst sein.
An der Unterseite des Solarpanel ist dazu ein z.B. ein Glasfiberstab angebracht, der ähnlich einem Schirmstock das Solarpanel mittig aufstellt und in dem festen in Rohr der Schirmhalterung eingelassen werden kann in unterschiedlicher Höhe.
An der Vorderseite des Solarpanels wird eine Verbindung mit der Federstahl - Halterung gemacht ähnlich wie bei dem Stoff bespannt in Schirm z.B. aus Klettband- Druckknopf- oder Hakenverbindung.
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Sicherheit: auf allen Strecken bietet das Sesselrad Sicherheitsvorteile vor dem Fahrrad. Vorn: Der klassische Sturz über den Lenker ist kaum möglich, da die Sitzhöhe dem des Tretlagers entspricht, also die Beine und nicht der Kopf vorne sind. Der nach vorn ausgerichtete Holm zum Tretlager von z.B. 4 x 4 cm bietet eine gute passive Sicherheit beim einem Aufprall 6. bei einem Auffahrunfall von hinten ist das Hinterrad mit Ausfallende schützend und die hohe federnde Rückenlehne mit Stützrohr sowie die Nackenstütze gegen ein Halswirbeltrauma 6. Seitlich:
- Seitliche Stürze werden bei diesem Sesselrad vom Unterlenker abgefangen, der einen Anschlagbegrenzer unter dem Sitz hat. Vorteilhaft ist ein U-förmiger Unterlenker, der beim Sturz eine Position seitlich vom Sitz einnimmt und damit die Hüfte beim Aufprall schützt 7. Vorteilhaft sind ebenfalls Gepäckkoffer oder verwindungssteife Gepäcktaschen, die unter dem Sitz festsitzend angebracht sind, was bei dieser Sitzhöhe gut möglich ist. Sie stören nicht beim Fahren und kommen beim Sturz zuerst mit dem Boden in Kontakt. Sie sind ein effizienter seitlicher Prallschutz, der nach den individuellen Bedürfnissen erweitert werden kann.
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Mit Aufprallschutz vorn, hinten, seitlich und Schirm bleibt das Gewicht das Sesselrades ohne Motor & Batterie unter 18kg. Optional kann es zu Lastenrad erweitert werden mit Platz für 6 Packtaschen und einem Getränkekasten 7.