DE4011342A1 - Fahrrad mit abnehmbarer rueckenstuetze - Google Patents
Fahrrad mit abnehmbarer rueckenstuetzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrrad, auf
dem zum Antreiben schräg oder waagerecht nach
vorne getreten wird und bei dem eine Stütze (1)
den senkrechten oder nach hinten geneigten Oberkörper
des Fahrers mindestens zum Teil über der
Taille vor dem Umkippen nach hinten bewahrt
(Liege- oder Sesselrad).
Die Fortbewegung aus eigener Kraft besonders im Alltag
und auf Reisen soll durch ein Fahrrad erleichtert
werden, das eine Sitzposition erlaubt, die bequemer
und aerodynamisch günstiger als die herkömmliche Radfahrerposition
ist. Gleichzeitig soll der Gebrauch
insgesamt angenehmer und praktischer sein, als der
von herkömmlichen Rädern und Liegerädern.
Das Auf- und Absteigen vom Fahrzeug soll z. B. nicht
dadurch behindert werden, daß eine Rückenstütze im
Weg ist, während der Fahrt soll aber eine Rückenstütze
zur Verfügung stehen.
Die Einstellung auf unterschiedliche Bein- und Armlängen
soll schnell und einfach verändert werden
können.
Auch soll das Gerät nach Gebrauch mit möglichst
geringem Platzverbrauch verstaut werden können.
In einer besonderen Ausführungsform soll das Material
und das Gewicht das durch eine Abstützung der
Stütze in herkömmlicher Art nach hinten benötigt
würde, eingespart werden.
Gleichzeitig soll die Neigung der Stütze schnell und
einfach auch während der Fahrt verstellt werden können,
ebenso die Einstellung auf unterschiedliche
Bein- und Armlängen.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform sollen
Möglichkeiten für das Anbringen einer einfachen,
aber wirkungsvollen Wetterverkleidung geschaffen
werden, die es ermöglicht, auf weitere Wetterschutzbekleidung
außer der schnell anzulegenden Stütze zu
verzichten.
Diese Wetterverkleidungen sollen dem Fahrer durch
geeignete Ausführung nach dem Absteigen gleich als
Poncho o. ä. dienen.
Insbesondere für die Verwendung im Stadtverkehr
soll eine Möglichkeit geboten werden, Gepäck in einem
Rucksack - als dem praktischsten Transportmittel
für Fußgänger - mitführen zu können, der auch während
der Fahrt nicht abgesetzt wird.
Es soll in einer Ausführungsform möglich sein, daß
während der Fahrt nur die Rückenstütze ohne den Gepäckbehälter
am Rücken verbleibt. Sie soll durch
entsprechende Gestaltung Rücken, Kopf und Gesäß vor
Unfallfolgen schützen können.
Bei dieser Ausführungsform soll der Gepäckbehälter,
der während der Fahrt am Fahrzeugrahmen angebracht
sein soll, dann bei oder nach dem Absteigen mit der
Rückenstütze wie mit einem Rucksacktragegestell verbunden
werden können.
In besonderen Ausführungsformen soll mit demselben
Gerät während der Fahrt problemlos auch in eine
herkömmliche Sitzposition gewechselt werden können,
bzw. auf eine Ruderbewegung umgeschaltet werden
können. Andere besondere Ausführungsformen sehen
aerodynamische Hilfsmittel zur Erzielung höherer
Geschwindigkeiten bei geringerer Anstrengung vor.
Einige dieser Erfordernisse können durch bekannte
Liegeräder erfüllt werden.
Bekannt sind Liegeräder, die einen Wetterschutz besitzen
(z. B. das Muscabrio von Prof. Schöndorf, Köln).
Auch sind Liegeräder bekannt, die nach Gebrauch platzsparend
zusammengeklappt werden können (Linear).
Die weiteren Erfordernisse werden von bekannten Geräten
nicht oder nur sehr umständlich erfüllt.
Um auf andere Beinlängen umstellen zu können, müssen
bei bekannten Konstruktionen bisher z. B. immer mindestens
2 Klemmverbindungen geöffnet und wieder
geschlossen und der gesamte Sitz verschoben werden.
Das ist in jedem Fall sehr umständlich.
Es sind keine Geräte bekannt, auf denen während der
Fahrt die Neigung des Oberkörpers und seiner Stütze
geändert oder in eine normale Sitzposition, bzw.
einen Ruderantrieb gewechselt werden.
Es sind auch keine Liegeräder bekannt, auf denen es
möglich ist, einen Rucksack oder ein Rucksacktragesystem
während der Fahrt zu tragen.
Für Fahrräder, die in herkömmlicher Sitzposition benutzt
werden, sind Hilfsvorrichtungen entwickelt worden,
die das Herausheben aus dem Sattel verhindern.
(Bsp. Offenlegungsschrift DE 37 20 796 A1 und Power
Belt von Boone Lennon, Mountain Bike Action, 11/88).
Diese Vorrichtung werden nur im Hüft-/Gesäßbereich
des Fahrens getragen. Sie können nur den direkten
Beindruck nach oben aufnehmen, wenn der Fahrer so
stark in die Pedale tritt, daß er sich ohne Gegenzug
der Arme aus dem Sattel heben würde. Diese
Hilfsvorrichtungen werden zusätzlich an herkömmlichen
Fahrrädern befestigt, die auch ohne sie
problemlos ihrer Bestimmung entsprechend genutzt
werden könnten.
Für Liegeräder sind keine derartigen Vorrichtungen
bekannt. Die herkömmliche Bauweise der Liegeräder
bietet durch die fest montierte Rückenlehne
das Widerlager zu den Tretkräften. Nach oben entstehen
bei Liegeräder im Gegensatz zu herkömmlichen
Rädern direkt auch keine Kräfte.
Die Umstellung auf verschiedene Beinlängen ist derart
kompliziert, daß sie nur ungern vorgenommen und
häufig - z. B. für Probefahrten - unterlassen wird.
Damit wird das Liegerad gerade für neue Kunden in
ein denkbar schlechtes Licht gerückt. Gerade bei einem
Liegerad ist für eine effiziente und bequeme
Nutzung die richtige Beinlängeneinstellung entscheidend.
Bei zu kurzer Einstellung kann nämlich nicht nach
oben ausgewichen werden, wie auf einem normalen Rad.
Der Fahrer fühlt sich eingeklemmt, bei längeren
Fahrten treten leicht Knieschmerzen auf, der Wirkungsgrad
ist äußerst ungünstig.
Bei zur großer Entfernung zwischen Rückenlehne und
Pedal sitzt der Fahrer zumindest auf der Sitzkante.
Er hat ein Gefühl von Unsicherheit, weil die Füße
nicht richtig gegen die Pedale gedrückt werden
können - und leicht herunterrutschen.
Da er sich nicht richtig an der Lehne abdrücken
kann, und da sein Körpergewicht nicht in Richtung
auf die Pedale wirkt, kann er kaum Kraft auf die
Pedale bringen.
Insbesondere bei Rädern mit unten liegendem Lenker
ergibt sich dann eine ungünstige Handhaltung.
Der Oberkörper wird entweder krampfhaft nach vorne
gehalten, oder er muß mit den Schultern gegen die
Lehne gedrückt werden. Dabei wird er nicht, wie beabsichtigt,
entlastet, sondern verkrampft.
Außerdem haben gerade Leute, die noch nie Liegerad
gefahren sind, Hemmungen davor, sich zurückzulehnen.
Wenn herkömmliche Rückenlehnen in der Neigung verstellbar
wären, gäbe es noch das Problem, daß sich
die Lehne bei einer Neigungsveränderung gegenüber
dem Rücken verschiebt.
Liegeräder, die eine festmontierte Rückenlehne und
einen Lenker haben, der vor dem Fahrer befestigt ist,
sind entweder nur unangenehme und langwierig zu besteigen,
oder schwer bzw. instabil. Ein Lenker vor dem
Fahrer erfordert nämlich eine Abstützung gegen Zugkräfte,
die der Fahrer aufbringt. Oft wird, um Platz
zum bequemen Auf/Absteigen zu lassen, diese Abstützung
nicht oder weit vorne montiert. Dann muß der Lenker
entweder selbst stabil und schwer sein, oder die entsprechend
weit vorn angebrachte Stütze muß die Kräfte
aufnehmen und dementsprechend dimensioniert sein.
Wird der Lenker, um dieser Schwierigkeit auszuweichen,
unter dem Sitz montiert, so ergibt sich eine zum
Lenken eines Fahrzeuges ungewohnte Haltung. Viele
Menschen trauen sich gar nicht zu, in dieser Haltung
Lenken zu können, oder sie wollen nicht komisch auffallen.
Viele haben auch Angst, sich bei einem Unfall
nirgends richtig festhalten zu können.
Außerdem wird bei dieser Haltung die Silhouette und
damit der Luftwiderstand gegenüber derselben Sitzposition
mit in etwa auf Schulterhöhe vor dem Fahrer
liegendem Lenker bedeutend vergrößert.
Das Aufsteigen ist auch etwas umständlicher als auf
ein herkömmliches Rad. Es kann auch zu unangenehmen
Gefühlen in den herabhängenden und kaum bewegten
Armen kommen.
Liegeräder sind gegenüber herkömmlichen Rädern bisher
u. a. benachteiligt, weil das Gewicht der Rückenlehne
zu dem Gewicht eines Rahmens dazukommt.
Da er u. a. etwa diesselben Kräfte wie bei einem normalen
Rad aufnehmen muß, muß er auch etwa dessen Gewicht
haben. Außer in Fällen, die die Rückenlehne
durch niedrige Bauweise in den Rahmen integrieren
und damit wenig alltagstauglich sind, sind Liegeräder
im allgemeinen schwerer und unhandlicher als
herkömmliche Räder.
Dies wirkt sich vor allem bergauf negativ aus. Hinzu
kommt, daß die liegende Position im allgemeinen nicht
so effizient ist wie die herkömmliche bezüglich des
Muskelwirkungsgrades. Dies gilt besonders für Ungeübte.
Zudem verführt die Rückenlehne dazu, kräftig und
langsam, statt schnell und leicht zu treten.
Dadurch verringern sich Ausdauer und Leistungsfähigkeit,
ebenso wie durch die schlechtere Wärmeabgabe
in einem Sitz und die erhöhte Aufnahme von Autoabgasen
(CO) durch meist niedrigere Sitzposition.
Auch einer der Hauptvorteile des Liegerads, der geringere
Luftwiderstand, spielt bergauf kaum noch
eine Rolle. Gerade Liegeräder mit besonders niedrigem
Luftwiderstand - weil hohem Tretlager - sind
bergauf besonders im Nachteil.
Der Luftwiderstand wird bei Geschwindigkeiten um
20 km/h relevant, da er mit dem Quadrat der Geschwindigkeit
ansteigt, während der Rollwiderstand
linear mit der Geschwindigkeit zunimmt.
Die feste Lehne auf Liegerädern erschwert zusammen
mit der Haltung das Umsehen nach hinten.
Liegeräder allgemein haben im Stadtverkehr auch den
Nachteil schlechterer Übersicht, z. B. beim Einbiegen
um eine Ecke, oder wenn man über parkende Autos sehen
will. Fahrer auf Liegerädern werden auch schlechter
wahrgenommen, außer wenn sie eine Verkleidung
haben.
Bei bekannten Liegerädern ist die Verstellung der
Lehneneingang nicht vorgesehen.
Bekannte Liegeräder lassen sich nicht oder nur sehr
schlecht freihändig fahren. Das liegt zum einen an
den im allgemeinen kleinen Vorderrädern, die kaum
Trägheit und Stabilisierungsvermögen besitzen.
Zum anderen liegt es daran, daß der Schwerpunkt
tiefer liegt und der Oberkörper kaum zum Lenken eingesetzt
werden kann. Wenn man durch eine starke
Steuerkopfneigung über einen großen Nachlauf ein ruhiges
Fahrverhalten erzielen will, leidet die Wendigkeit.
Liegeräder erfordern deshalb im allgemeinen eine
ständige Kontrolle des Lenkers durch den Fahrer.
Verkleidungen erfordern bei Liegerädern im allgemeinen
ein relativ aufwendiges, spezielles Gerüst.
Sie sind sehr anfällig gegen Beschädigungen, das
abgestellte Rad kippt bei Wind leicht um.
Verkleidungen sind, auch wenn sie zusammenklappbar
sind (Prof. Schöndorf), noch relativ groß und
störend und nicht mit einem Regenschirm zu vergleichen.
Man wird sie infolgedessen bei gutem
Wetter oft lieber zuhause lassen.
Wenn man dann doch vom Regen überrascht wird, ist
das doppelt unangenehm, da man bei der Haltung auf
einem Liegerad noch schneller als auf einem herkömmlichen
Rad völlig durchnäßt ist.
Andererseits haben herkömmliche Räder einige Nachteile
gegenüber Liegerädern:
- - Die Sitzposition ist nicht so bequem, auf langen Strecken ist die Haltung auf einem herkömmlichen Rad, insbesondere einem Rennrad, verkrampft
- - auch die Hände werden stark belastet
- - auf langen Strecken schwitzt man am Sattel
- - Vollwetterschutz ist nur schwierig zu verwirklichen.
- - mit einem Lenkrad kann - bei langem Radstand bzw. tiefem Schwerpunkt - schärfer gebremst werden als mit einem herkömmlichen Rad. Es kann auf einem Liegerad auch mit dem Hinterrad wirkungsvoll gebremst werden.
- - Unfälle mit herkömmlichen Rädern gefährden besonders den Kopf, vor allem in Rennradhaltung. Dagegen ist der Kopf eines Liegeradfahrers weiter hinten und kann nicht so tief fallen.
- - auf herkömmlichen Rädern nimmt der Fahrer eine Stellung ein, wie sie kaum ungünstiger sein kann. Auf einem Liegerad kann die Silhouette nahezu halbiert werden.
Aus all dem ergibt sich, daß es oft wünschenswert
wäre, ein Liegerad in ein Rad mit herkömmlicher
Sitzposition verwandeln zu können.
Herkömmlichen Fahrrädern und Liegerädern ist gemeinsam,
daß der Oberkörper kaum aktiv an der Bewegung
beteiligt wird. Dies wäre aber aus gesundheitlichen
Gründen erwünscht. Außerdem könnten bei Ganzkörperantrieb
größere Leistungen erzielt werden, ohne daß
sich der Fahrer mehr anstrengen müßte. Bisher bekannte
Fahrräder mit Ruderantrieb sind aber u. a. so
unpraktisch, daß sie sich nicht im Alltag bewährten.
Ein Fahrrad, daß sich nur Rudern läßt, ist auch oft
von Nachteil. Zudem ist das Abwechseln zwischen Rudern
und herkömmlichem Antrieb auch aus gesundheitlicher
Sicht erwünscht. Fahrräder, die das ermöglichen
sind aber nicht bekannt.
Aufgabe:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Liege- bzw. Sesselräder alltagstauglicher zu machen und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu erweitern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Liege- bzw. Sesselräder alltagstauglicher zu machen und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu erweitern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Stütze (1) nicht fest am Rahmen (2) montiert
ist, und sich mit dem Fahrer unter bestimmten
Bedingungen von einer oder mehreren Befestigungen
(3) am Rahmen (2) lösen kann.
Erzielbare Vorteile:
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile ermöglichen im großen und ganzen den Bau alltagstauglicherer Liegeräder. Im einzelnen lassen sich nur durch Anspruch 1 folgende Vorteile vor allem gegenüber bekannten Liegerädern für die Benutzung im Alltag und auf Reisen erzielen:
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile ermöglichen im großen und ganzen den Bau alltagstauglicherer Liegeräder. Im einzelnen lassen sich nur durch Anspruch 1 folgende Vorteile vor allem gegenüber bekannten Liegerädern für die Benutzung im Alltag und auf Reisen erzielen:
Der Sitz muß für unterschiedliche Größen nicht mehr
unterschiedlich eingestellt werden. Der Rahmen kann
deshalb einfach gebaut sein. Er kann direkt in den
Gepäckträger übergehen, der dann auch besonders
stabil ist. Zum gelegentlichen Transport besonders
großer Güter kann die gesamte Sitzfläche einbezogen
werden, wenn geschoben wird.
Verschiedene Personen, die dasselbe Rad benutzen,
können jeweils ihre eigene Lehne einsetzen. Diese
ist auf sie zugeschnitten und besitzt schon beim
Einklinken der Aufhängung die richtige Längeneinstellung
und Lehnenneigung.
Sofort nach dem Absteigen ist das Rad, da die
Lehne am Körper verbleibt, viel handlicher als
herkömmliche Liegeräder. Die Lehne vergrößert und
verlagert Gewicht und Windangriffsfläche normalerweise
nach oben. Deshalb kippt ein erfindungsgemäßes,
abgestelltes Liegerad nicht so leicht wie
bekannte Liegeräder.
Ein erfindungsgemäßes Liegerad läßt sich hervorragend
schieben oder neben einem anderen Rad herführen.
Durch Unteransprüche weiter erzielbare Vorteile:
Erfindungsgemäß ausgeführte Stützen können als Schutzkörper ausgebildet werden. Sie können bei Unfällen, da sie auch beim Fallen am Körper bleiben, insbesondere die Wirbelsäule des Fahrers schützen und so z. B. Querschnittslähmungen verhindern. Die besondere Sitzposition auf einem Liegerad bewirkt, daß der Fahrer unter Beibehaltung seiner Lage beim Ausrutschen z. B. des Hinterrades auf Glatteis nach unten fällt. Dabei wird der Kopf selten durch den tiefen, seitlichen Fall beeinträchtigt, wie das bei herkömmlichen Rädern oft der Fall ist. Eher wird das Steißbein geprellt, und beim Rutschen auf dem Untergrund kann es Schürfwunden geben. Diese Verletzungen können erfindungsgemäß vermieden oder verringert werden. Die Polsterung der Sitzfläche, die aus Komfortgründen ohnehin vorhanden sein kann, ebenso wie die Sitzfläche selber sind mit dem Fahrer und der Rückenstütze in einer bevorzugten Ausführungsform verbunden. Sie lösen sich bei einem Sturz mit dem Fahrer vom Fahrzeug.
Erfindungsgemäß ausgeführte Stützen können als Schutzkörper ausgebildet werden. Sie können bei Unfällen, da sie auch beim Fallen am Körper bleiben, insbesondere die Wirbelsäule des Fahrers schützen und so z. B. Querschnittslähmungen verhindern. Die besondere Sitzposition auf einem Liegerad bewirkt, daß der Fahrer unter Beibehaltung seiner Lage beim Ausrutschen z. B. des Hinterrades auf Glatteis nach unten fällt. Dabei wird der Kopf selten durch den tiefen, seitlichen Fall beeinträchtigt, wie das bei herkömmlichen Rädern oft der Fall ist. Eher wird das Steißbein geprellt, und beim Rutschen auf dem Untergrund kann es Schürfwunden geben. Diese Verletzungen können erfindungsgemäß vermieden oder verringert werden. Die Polsterung der Sitzfläche, die aus Komfortgründen ohnehin vorhanden sein kann, ebenso wie die Sitzfläche selber sind mit dem Fahrer und der Rückenstütze in einer bevorzugten Ausführungsform verbunden. Sie lösen sich bei einem Sturz mit dem Fahrer vom Fahrzeug.
Hier, aber auch, wenn sich der Fahrer nicht fest mit
dem Sitzpolster verbindet, kann es sinnvoll sein,
den Sitz und ein mit dem Fahrer verbundenes Teil so
zu strukturieren, daß das Verrutschen zumindest in
eine Richtung ver- oder behindert wird.
In ein Sicherheitskonzept kann auch ein fest mit der
Rückenplatte verbundener Kopfschutz einbezogen werden.
Innerhalb oder unterhalb eines mit der Rückenplatte
verbundenen Kopfschutzes wäre der Kopf frei beweglich.
Auf einen Helm könnte bei ähnlicher und zum Teil besserer
Schutzwirkung verzichtet werden.
Das käme dem allgemeinen Wohlbefinden u. a. durch ideale
Kühlung, kein Druckgefühl am Kopf, fehlende Gewichtsbelastung
des Halses zugute und könnte die Akzeptanz
eines Kopfschutzes steigern.
Bei der Verwendung eines Helmes wird die Halswirbelsäule
durch dessen Trägheit bei einem Unfall zusätzlich
belastet. Der Helm hat aber für die Halswirbelsäule
kaum Schutzfunktion. Durch die Verbindung eines
Kopfschutzes mit einer Rückenplatte ließe sich bei einem
Unfall insbesondere die Halswirbelsäule wirkungsvoll
schützen, ohne zusätzliche Gewichtsbelastung.
Der Kopfschutz kann gleichzeitig Wetterschutz sein oder
diesen aufnehmen. Dadurch, daß er den Kopf nicht berührt,
macht er keine Frisur kaputt und kann durch
Schatten kühlen. Trotzdem kann der Kopfschutz fast so
dicht über dem Kopf liegen, wie das bei einem Helm der
Fall wäre, da durch die Verbindung der Stütze mit dem
Körper des Fahrers eine Vertikalbewegung des Kopfes
gegenüber dem Kopfschutz praktisch vermieden wird.
Dies ist für die Aerodynamik von Vorteil, ebenso wie
für den kühlenden Luftstrom über dem Kopf. Die Silhouette
kann kleiner als bei einer rahmenfeste Haube
werden. Da die gleiche Luftdurchsatzmenge schneller
fließen muß als bei einem Dach in größerer Entfernung
erhöht sich die Kühlwirkung.
Erfindungsgemäß läßt sich mit dem Kopfschutz auch
eine Wind- und Wetterschutzscheibe verbinden. Das
ist günstiger als die Befestigung einer Windschutzscheibe
am Fahrzeugrahmen, da die Scheibe so sehr
viel dichter am Kopf des Fahrers angebracht werden
kann. Seine Beweglichkeit, z. B. um sich nach vorne
zu beugen, um eine Querstraße einsehen zu können,
wäre bei einer mit dem Rahmen verbundenen Scheibe
in derselben Nähe zum Kopf stark eingeschränkt.
Wenn der Wetterschutz vor dem Fahrer, wie erfindungsgemäß
vorgesehen, flexibel ist, bleibt dagegen
die Beweglichkeit bei Befestigung der Scheibe an
der Stütze erhalten.
Würde die Scheibe weit vor dem Kopf am Rahmen oder
am Lenker befestigt, so müßte sie, um ihren Zweck
zu erfüllen, relativ groß und schwer sein. Dies gilt
auch für ein Regendach zwischen Scheibe und Stütze.
Auch Aerodynamik und Sichtverhältnisse sprechen gegen
eine weit vorne angebrachte, große Scheibe. Sie
würde Fahrzeugvibrationen wie ein Grammophontrichter
verstärken und den Fahrer beschallen. Sie würde
ihn auch mit den verschiedensten Lichtreflexen zum
Teil gefährlich irritieren, zumindest aber stören.
Um die Aerodynamik nicht zu sehr zu verschlechtern,
müßte eine weit vom Fahrer angebrachte Scheibe im
Idealfall sphärisch gewölbt sein, zumindest
asphärisch.
Es ist aber kaum möglich, für solche Scheiben
kratzfest ausgerüstetes Polycarbonat, insbesondere
mit dünnen Wandstärken zu bekommen.
Herkömmliches Polycarbonat ist aber kaum zu verwenden,
ohne die Scheibe mit den aufgrund der
ungünstigen Enfernung nötigen Scheibenwischern
schnell zu verkratzen.
Bei der Befestigung der Scheibe an der Stütze
kann die Scheibe sehr klein ausfallen, ohne die
Sicht einzuschränken. Auch Regentropfen, die
sich auf der Scheibe sammeln, behindern die
Sicht kaum. Es ist zudem leicht möglich, unter
der Scheibe hindurchzusehen, oder diese etwas
anzuheben. Ein gewisser Komfort bleibt hierbei
gewahrt, da die Scheibe noch wie ein Vordach
wirkt, das Gesicht also bei niedrigeren Geschwindigkeiten
vor Schnee und Regen schützt.
Bei höheren Geschwindigkeiten oder besonders
schlechtem Wetter sind aber Scheiben angenehm,
die das ganze Gewicht schützen und mit einem
Scheibenwischer versehen sind.
Da nah am Kopf angebrachte Scheiben sehr klein
sein können, kann man sie im einfachsten Fall
austauschen, wenn sie verkratzt sind. Sie können
sowohl aus festem Kunststoff aerodynamisch
optimal geformt, als auch z. B. in Form einer
Einwegfolie auf einen Rahmen gespannt werden.
Es ist aber auch ohne große aerodynamische Verluste
möglich, die Scheibe aus flachem, kratzfestem
Material zu machen, hierbei hält sich
die Gewichtszunahme auch bei den leicht erhältlichen,
relativ dicken Scheiben in vertretbaren
Grenzen.
Die Anbringung eines Scheibenwischers bereitet
keine Probleme, da er wegen der kleinen Scheibe
sehr klein und leicht sein kann. Er kann über
den Dynamo oder eine Batterie gespeist werden.
Auch ein Beschlagschutz läßt sich leicht verwirklichen.
Lichtreflexe und Lärm durch Scheibenvibrationen
treten kaum auf.
An Kopfschutz oder Rückenstütze ließen sich auch
Rückspiegel vibrationsarm befestigen.
Sie weichen bei Lenkbewegungen nicht aus und können so
angeordnet sein, daß der Fahrer über sich hinweg sehen
kann. Dadurch wird trotz der wie bei bekannten Liegerädern
tiefen Sitzposition eine gute Übersicht erzielt.
Damit der Rückspiegel nicht so hoch und so weit entfernt
vom Kopf befestigt werden muß wie bei dem bekannten
Leitra-Liegedreirad, und damit ein besserer Überblick
bei kleinen Ausmaßen des optischen Systems gewonnen
werden kann, kann mit mehreren Spiegeln oder
anderen optischen Hilfen wie Linsen oder Prismen
gearbeitet werden.
Durch Drehung des Oberkörpers können Rückspiegel oder
Spiegelsystem bewegt und tote Winkel sichtbar werden.
Derart angebrachte Spiegel können weder beim Umfallen
des Fahrzeuges zerstört, noch gestohlen oder zerkratzt
werden.
Sie sind aerodynamisch günstiger als die üblichen Spiegel,
und ihre Funktion wird weder von Regen noch Schnee
beeinträchtigt. Sie können nicht zufrieren und bei Blendgefahr
einfach abgedunkelt oder mit einem Polarisationsfilter
entschärft werden. Außerdem liegen sie günstig im
Blickfeld ohne einen toten Winkel zu erzeugen.
Im Gegensatz zu den an Brillen oder Helmen befestigten
kleinen Spiegeln können an der Stütze angebrachte, über
Kopf wirkende Spiegelsysteme mit beiden Augen betrachtet
werden. Die Gefahr, sich an den abstehenden Spiegeln zu
verletzen, oder sie abzubrechen besteht nicht.
Da die Stütze bei Benutzung des Rades praktisch immer
benutzt wird, danach aber mitgenommen werden kann,
bietet sie sich als Träger verschiedener Gegenstände.
Sei es, daß diese Teile gerne gestohlen werden,
wie Luftpumpe oder Werkzeug, sei es, daß es
praktisch ist, sie dabeizuhaben, wie das Sitzpolster.
Es kann bei Verwendung der Stütze als Teil eines
Rucksacks auch als Lumbalpolster verwendet werden.
Es ist auch oft praktisch, den Computer oder auf Reisen
die Stromversorgung mit Licht vom Rad mitnehmen
zu können.
Es ist deshalb sinnvoll, die Befestigungen, mit
denen die Stütze am Rahmen angebracht wird, elektrisch
und/oder optisch leitend zu gestalten.
Mit einer erfindungsgemäß beweglichen Lehne kann man
sich besser umsehen als auf herkömmlichen Liegerädern
mit fester Lehne. Am unteren Ende der Lehne kann sich
ein Teil befinden, das sich an Sitzfläche oder Gepäckträger
abstützt, aber nicht fest mit diesen verbunden
ist.
Gegenüber Liegerädern mit langem Lenker in Verlängerung
der Gabel und fester Rückenlehne hat die erfindungsgemäße
Ausführung u. a. den Vorteil, daß auch bei weit
hinten angebrachter und damit stabiler und leichter Abstützung
des Lenkers problemlos eingestiegen werden kann.
Im Stop- and Go-Verkehr kann auf ein erfindungsgemäßes
Rad, wenn es für herkömmliche Sitzposition eingestellt
ist, genauso aufgestiegen werden, wie auf ein herkömmliches,
d. h. bedeutend schneller und weniger umständlich
als auf bekannte Liegeräder.
Auch, wenn die Liegeradposition vorgesehen ist, kann
schneller losgefahren oder abgestiegen werden, die
Lehne braucht bei Kurzstrecken nicht am Rahmen befestigt
zu werden.
In einer bevorzugten Ausführung kann der Lenker weit
nach vorne geschwenkt werden, was z. B. das Aufsteigen
und Losfahren insbesondere ohne Gebrauch der
Stütze noch einmal erleichtert.
Da ein Rucksack mit der Lehne verbunden werden kann,
entfällt das Einhängen und Sichern von Satteltaschen,
oder das Radfahren auf dem Gepäckträger. Der Rucksack
kann sich über die Lehne auf der Sitzfläche abstützen
und hat eine günstige Schwerpunktlage. Deswegen drückt
er nicht auf das Sitzfleisch und bildet bei einem Unfall
praktisch keine Gefahr, im Gegensatz zu der Rucksackbenutzung
auf herkömmlichen Rädern.
Spezielle Rucksackhalterungen, wie sie entwickelt
wurden, um Rücken und Sitzfleisch von Radlern, die
auf herkömmlichen Rädern fahren, zu schonen, sind
unnötig.
Wenn, wie in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen - die Stütze als Deckel für einen
Behälter verwendet wird, ergeben sich
folgende Vorteile:
Eine besondere Öffnungseinrichtung für den Behälter entfällt, die Verbindung zwischen diesem und der Stütze kann gleichzeitig Schließ- und Scharnierfunktion haben. Dadurch, daß die Öffnung des Behälters zum Rücken hin erfolgt, können die dem Rücken abgewandten Seiten völlig geschlossen werden.
Eine besondere Öffnungseinrichtung für den Behälter entfällt, die Verbindung zwischen diesem und der Stütze kann gleichzeitig Schließ- und Scharnierfunktion haben. Dadurch, daß die Öffnung des Behälters zum Rücken hin erfolgt, können die dem Rücken abgewandten Seiten völlig geschlossen werden.
Beim Abstellen/Ablegen des Behälters kommt die dem
Rücken zugewandte Seite und die Gurte nicht mit
Schmutz in Berührung.
Die Seiten können z. B. aus einem Stück tiefgezogen
werden. Dadurch würde die Außenfläche schmutzabweisend,
leicht abwaschbar, abriebfest. Sie wäre nach
einem Regenguß schnell wieder trocken.
Der Behälter könnte so hergestellt werden, daß er
als Prallschutz dienen kann.
Die Stütze läßt sich auch mit einem aerodynamischen
Hilfsmittel kombinieren, bzw. der Rucksack kann aerodynamisch
günstig geformt sein. Dadurch läßt sich ein
geringerer Luftwiderstand durch verminderte Wirbelbildung
hinter dem Körper erzielen, ohne, daß die Kühlung
des Fahrers - wie bei einer Frontverkleidung -
beeinträchtigt wäre.
Ein aerodynamisch günstig geformter Körper kann aber
auch bei Bedarf so verformt werden, daß er eine Bremswirkung
erzielt. Dies wirkt sich insbesondere an langen
Abfahrten äußerst bremsenschonend aus. Eine aerodynamisch
wirkende Zusatzbremse, die eine konstant
verminderte Geschwindigkeit bewirkt, hat keinen Verschleiß
und erhöht die Sicherheit erheblich.
Wenn die herkömmlichen Bremsen so nicht oder nur wenig
belastet werden, stehen sie im Notfall zur Verfügung.
Bremsbelagüberhitzung, Fading, Reifenplatzer
oder -Verrutschen werden unwahrscheinlicher.
Auch die Gefahr des Ausrutschens gerade bei schnellen
Abfahrten wird geringer, wenn man z. B. auf Glatteis
kommt. Im Gegenteil, eine aerodynamisch wirkende
Bremse stabilisiert das Fahrrad.
Es bietet sich an, den Gepäckträger in etwa derselben
Breite wie die Sitzfläche so weit nach hinten zu führen,
daß das Fahrrad - senkrecht gestellt - auf den
beiden Ecken des Gepäckträgers und dem Hinterrad
sicher steht. Wenn an den beiden Ecken des Gepäckträgers
Rollen angebracht sind, läßt sich das Rad - senkrecht
gestellt - bestens manövrieren. So kann es z. B.
leichter in einen Aufzug mitgenommen werden und bequem
platzsparend und diebstahlsicher am Arbeitsplatz
oder in der Wohnung untergebracht werden.
Aber auch ohne Rollen läßt es sich - mit dem Schwerpunkt
über dem Hinterrad - mühelos rollen.
Durch den erfindungsgemäßen Verzicht auf eine am Fahrrad
festmontierte Rückenlehne wird es möglich, praktisch
ohne materiellen und mechanischen Mehraufwand
während der Fahrt von Liegeposition in herkömmliche
Sitzposition und umgekehrt zu wechseln.
Dadurch können die Vorteile des Liegerades z. B. in der
Ebene und auf langen Strecken mit den Vorteilen des
herkömmlichen Bades z. B. im Stadtverkehr und bergauf
kombiniert werden, ohne die Nachteile beider Konzepte
übernehmen zu müssen.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Rückenplatte kann -
wenn sie im Ruderbetrieb benutzt wird, dem "Kiste
schieben", d. h. dem Krümmen des Rückens vorbeugen.
Dies wäre schlecht für die Leistungsfähigkeit und
gesundheitlich unerwünscht, aber ohne Trainer nur
schwer zu erlernen.
Die mit dem Körper verbundene Rückenplatte erlaubt es
auch durch einfaches Einhängen an Lenker oder Rahmen
jederzeit, eine Ruhepause in bequemer Lage einzunehmen,
oder zwischen Ruderbetrieb mit Armeinsatz und Liegeradbetrieb
ohne Armeinsatz zu wechseln.
Insbesondere die erfindungsgemäße Bauweise für Liegeräder,
bei der die Stütze an einem oder mehreren
Punkten vor dem Fahrer aufgehängt werden kann, hat
viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Konstruktionen:
Sie ist materialsparender, leichter und handlicher.
Die Neigungsverstellung für die Rückenlehne (=Stütze)
geschieht ohne aufwendige Mechanik und bequem durch
einfaches Raffen oder Nachlassen der Aufhängung der
Lehne.
Die Stütze kann in die Kleidung des Fahrers eingearbeitet
sein. So läßt sich z. B. für Rennen und Reisen
geringstes Gewicht erzielen.
Während der Fahrt wird der Lenker nur auf Zug nach
hinten beansprucht. Es ist deshalb möglich, diesen
drehbar so am Rahmen zu lagern, daß er z. B. nach
vorne umgelegt werden kann - ohne daß dies unter
normalen Fahrbedingungen auffallen oder stören würde.
Der Lenker kann sofort nach dem Absteigen nach vorne
umgelegt werden, ohne daß z. B. vorher eine Sperre
gelöst werden müßte. Diese Konstruktion spart auch
Gewicht, da hierzu z. B. nur eine Abspannschnur
zwischen Rahmen und Lenker benötigt wird. Wird
sie ausgehängt, so läßt sich der Lenker auch nach
hinten umlegen.
Dadurch, daß sich der Lenker so leicht umlegen läßt
und dadurch, daß keine Rückenlehne am Rahmen vorhanden
ist, läßt sich das Fahrrad sekundenschnell verkleinern.
Insbesondere wenn es hochkant gestellt wird,
braucht das Rad so viel weniger Platz als ein herkömmliches.
Dies ist einmal z. B. für die Vorratshaltung im Laden,
zum anderen zum Unterbringen im Fahrradkeller wichtig.
Mit steigender Beliebtheit des Fahrrades an sich wird
es dort nämlich immer enger.
Da während der Fahrt ständig am Lenker bzw. an der
Aufhängung der Lehne gezogen wird, ist es auch möglich,
zwischen dem vorderen Ende des Rahmens und z. B.
dem Lenker eine Verkleidung anzubringen, die nur
durch diesen Zug unter Spannung gehalten wird.
Das erspart aufwendige Verstrebungen oder eine
feste Verkleidung. Es ermöglicht aber trotzdem eine
glatte Form, die dem Winddruck standhält.
Wenn die Verkleidung entspannt wird, z. B. durch
Vorbeugen des Oberkörpers, dann bildet sich durch
den Winddruck sofort eine Beule, die bremsend wirkt.
Dieser Effekt ist von Fahrradponchos bekannt.
Die Verkleidung kann sich u. a. im Augenblick der Entlastung
der Lehne, dem Ausklinken eines Spannseiles
oder nach dem Lösen einer Sperre selbsttätig zusammenfalten
und den Lenker umklappen. Sowie die Rückenlehne
wieder als solche benutzt wird, kann die Verkleidung
wieder aktiviert werden. Dies hat verschiedene
Vorteile:
Ein Rad mit zusammengefalteter Verkleidung ist sehr
handlich und läßt sich z. B. besser eine Treppe heruntertragen
als ein Rad mit aufgespannter oder fester
Verkleidung. Das gilt insbesondere, wenn gleichzeitig
- wie erfindungsgemäß vorgesehen - der Lenker umgelegt
werden kann. Während der Fahrt ist also die für Aerodynamik,
Wetterschutz und gute Sichtbarkeit optimale
Verkleidung ohne großen Material- und Gewichtsaufwand
machbar. Sogar die Seiten können ohne großen Aufwand
dicht gemacht werden, indem Textilmaterial oder Folie
zur Sitzhinterkante oder einen seitlichen Ausleger
abgespannt wird.
Nach dem Absteigen brauchen aber z. B. beim Rangieren
am Fahrradständer keine Beschädigungen und Behinderungen
befürchtet zu werden. Außerdem bietet der Rahmen
mit zusammengefalteter und mit dem Lenker nach unten
geklappter Verkleidung dem Wind noch eine tiefer liegende
Angriffsfläche als ein herkömmliches Rad. Es
steht deshalb sicherer.
Ein Lenker, der umgelegt werden kann, kann auch bei
Unfällen von Vorteil sein. Er ließe sich zusätzlich
so konstruieren, daß er sich - auch mit der Verkleidung
- unter bestimmten Bedingungen vom Fahrzeug löst.
Die Verkleidung läßt sich vor allem bei heruntergeklapptem
Lenker als Regenschutz für die Sitzfläche
verwenden.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Wetterschutz kann z. B.
an einem Rucksack, der mit der Stütze verbunden ist
oder an dieser selbst befestigt werden. Nach dem Absteigen
kann der Wetterschutz als vollwertiger Poncho
Fahrer und Rucksack schützen. Wenn er nicht mehr gebraucht
wird, kann der Poncho einfach nach hinten
über den Rucksack gestülpt werden. Er hat dann die
trockene Seite außen, das Wasser kann hinter dem
Benutzer abtropfen.
Die Verbindung zwischen dem Oberkörper des Fahrers
und dem Rahmen eignet sich hervorragend zur Befestigung
von Karten, Kompaß, Kamera, Getränkeflaschen
etc. Die Gegenstände befinden sich hier in optimaler
Position zum Greifen und Betrachten.
Bei schlechtem Wetter können sie problemlos unter
einem im Idealfall durchsichtigen Wetterschutz
untergebracht werden. Der Zugriff z. B. zum Umblättern
einer Karte kann im Trockenen und mit
trockenen Händen erfolgen und wird nicht behindert.
Die so befestigten Gegenstände können beim Verlassen
des Rades ohne Aufwand an diesem zurückgelassen
oder mitgeführt werden, je nachdem ob die Verbindungen
vor oder hinter ihnen gelöst werden.
Der Wetterschutz kann so geformt sein, oder unterstützt
werden, daß sich keine Kuhle bildet und Regen
gut abläuft.
Er oder ein an ähnlicher Stelle angebrachtes Teil
können auch als Prallschutz insbesondere für den
Lenker dienen.
Wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Stütze an
einem mitlenkenden Teil eingehängt werden kann, kann
im Gegensatz zu allen bekannten Liegerädern freihändig
gefahren und trotzdem zuverlässig gelenkt werden.
Herkömmliche Räder können beim Freihändigfahren z. B.
durch eine Bodenwelle aus der Bahn gebracht werden,
da nur indirekt über Sattel und Gewichtsverlagerung
gesteuert werden kann. Räder wie das Moulton, die
kleine Vorderräder mit geringer Eigenstabilität haben,
sind auch nicht oder nur sehr unsicher freihändig
zu fahren.
Die erfindungsgemäße Kopplung von Lenkung und Oberkörper
des Fahrers ermöglicht diesem völlige Entspannung
der Arme oder z. B. ein Schnäuzen, ohne die Kontrolle
über den Lenker aufgeben zu müssen, da dieser
über den Oberkörper kontrolliert werden kann.
Wenn eine Federung mit der Anspannung der Lenkelemente
verbunden wird, lassen sich weitere Vorteile erzielen.
Nach Lösen einer Sicherung würde der Lenker
selbsttätig vom Gewicht des Fahrzeuges nach vorne
gezogen und sich der Rahmen absenken. Dies würde die
schon weiter oben beschriebenen Vorteile gegenüber
anderen Rädern bezüglich der Standfestigkeit noch
verstärken. Außerdem würden die Ausmaße des Fahrrades
verringert.
Gleichzeitig mit der Absenkung des Rahmens könnten
Ständer ausfahren. So steht das Rad sofort sicher,
ohne daß noch extra ein Ständer betätigt werden muß.
Wenn die Mechanik entsprechend ausgelegt ist, läßt
sich durch die Verbindung einer Abspannung des
Lenkers mit einer Federung während der Fahrt auch
die Bodenfreiheit einstellen.
Bei Benutzung des Rades in herkömmlicher Sitzposition
kann der Sattel auf diese Weise vor dem Ab/Aufsteigen
abgesenkt werden, was den Vorgang erleichtert.
Dies gilt insbesondere, wenn eine weiche Federung
mit großem Federweg verwendet wird, da hier
der unbelastete Sattel höher als bei einem herkömmlichen
Rad steht.
Im folgenden werden einige Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Figuren näher erläutert:
Fig. 1 zeigt ein Liegerad mit einer im Bereich des Lenkers
(10) angehängten Stütze (1). Diese ist meist am
günstigsten aus textilem (insbesondere Netz-)Material
herzustellen, um hohen Tragekomfort und geringes Gewicht
zu erzielen. Die Vertikalstabilisierung kann dabei
von eingelegtem oder anders damit verbundenen
Schaumstoff bewirkt werden.
Besonders für Fahrten im Winter kann sogar die Stütze
selbst einfach und billig aus Schaumstoff oder -verbundmaterial
hergestellt werden. So erübrigt sich ein
spezieller Vertikalspreizer (11), der verhindert, daß
das textile Material zusammenrutscht oder Falten wirft.
Der Schaumstoff wirkt dabei wärmend, er schützt bei Unfällen
den Rücken, und er mindert die Vibrationen, die
vom Rahmen (2) kommend über die Stütze (1) auf Rücken
und Kopf übertragen werden.
Am Rahmen (2) ist eine Verkleidung (18) montiert, die
über ein aerodynamisches Hilfsmittel (6) mit einem
Wetterschutz (12) verbunden ist. Verkleidung (18)
und Wetterschutz (12) bestehen aus textilem, wetterfestem
Material und sind über etwa halbrunde Bügel gespannt.
Die Verkleidung (18) senkt zusammen mit dem
aerodynamischen Hilfsmittel (6) den Luftwiderstand.
Das aerodynamische Hilfsmittel (6) verhindert eine ungünstige
Wölbung der Oberfläche der Verkleidung (18)
an dieser aerodynamischen besonders wichtigen Stelle. Es
ist in diesem Fall aufblasbar, um Packmaß und Gewicht
klein zu halten.
Zwischen Lenker und Brust des Fahrers befindet sich
ein Kartenhalter mit einem Lämpchen am oberen Ende
und einem kleinen Handschuhfach. Aufgerichtet stützt
der Kartenhalter den textilen Wetterschutz (12). Der
Kartenhalter ist um eine Achse drehbar. Rechts und
links vom Kartenhalter sind auf diese Achse die Abspannungen
befestigt, mit denen die Stütze (1) an der
Befestigung (3) hängt. Somit bildet der Kartenhalter
den Querspreizer (4), oder er ist auf diesem zu befestigen.
Der Kartenhalter läßt sich auch gut waagerecht befestigen,
da er dann in einer Ebene mit den Abspannungen
verläuft. In dieser Position kann er z. B. als Tischchen
für eine Mahlzeit dienen, die dazu aus dem Handschuhfach
geholt werden kann.
Die Windschutzscheibe bietet in Verbindung mit einem
Helm einen relativ hohen Komfort bei geringem Aufwand.
Auch sie ist auf der Schwenkachse des Kartenhalters
bzw. dem Querspreizer gelagert.
Um nicht durchzuhängen, ist der Wetterschutz (12) nach
hinten zwischen den Rollen (22) federnd abgespannt.
Wenn die Position des Lenkers durch die Verstelleinrichtungen
(24) verändert wird, kann der Wetterschutz
(12) durch die federnde Abspannung folgen.
Fig. 1b zeigt das Liegerad platzsparend hochkant aufgestellt.
Hierzu ist sinnvollerweise kein hinteres
Schutzblech an der gefederten Hinterradschwinge befestigt.
Es ist günstiger, einen flexiblen Schmutzfänger am
Gepäckträger aufzuhängen.
Wenn die hintere Felgenbremse zugezogen wird, läßt
sich das Rad leicht hochkippen. Wenn dann die Abstützung
des Lenkerlagers (13) geknickt wird, klappt der
Lenker (10) um das Kardangelenk (15) an den Rahmen.
Die vorgesehenen Rollen (22) am hinteren Ende des Gepäckträgers
(21) erleichtert das Rangieren in dieser
Position.
Fig. 2 zeigt ein Liegerad mit einer festen Verkleidung
(18) an der Spitze, einem Wetterschutz (12), der zwischen
dieser und der Stütze (1) gespannt ist, und einem
seitlichen Wetterschutz (12). Der seitliche Wetterschutz
(12) ist von einem Schnapprollo abgerollt und
an der Stütze (1) eingehängt. Der obere Bereich ist
nach unten gerefft, um z. B. Handzeichen geben zu können.
Über dem Kopf des Fahrers befindet sich ein faltbarer
Wetterschutz (12) mit Vordach. Vor dem Hals des Fahrers
befindet sich ein Wind- und Wasserabweiser. Vordach und
Wasserabweiser reichen im allgemeinen aus, um nicht unangenehm
naß zu werden. Bei Nichtgebrauch kann das
Vordach, das aus einem festen Rand und dazwischengespanntem
flexiblen Material besteht, zusammengeschoben
werden. Es ist deshalb nur unterbrochen eingezeichnet.
In Fig. 2 ist der Wetterschutz (12) über dem Kopf des
Fahrers aufgeschnitten dargestellt. Um eine aerodynamisch
optimale Form der textilen Oberfläche zu erreichen,
ist ein innerer Dachhimmel vorgesehen. Zwischen
diesem und der Außenfläche befindet sich flexibler
Schaumstoff, der im Querschnitt dargestellt ist. Die
Bügel, die den Dachhimmel spannen, sind so angebracht,
daß sie sich durch einfachen Druck von unten gegen die
Vorderkante des Daches zusammenfalten lassen, wie in
Fig. 2 unterbrochen mit 12′′ dargestellt.
Die Stütze (1) ist in Fig. 2 als festes Gestell ausgeführt,
vergleichbar dem eines Rucksackes. Der feste
Rahmen übernimmt die Funktion des Vertikalspreizers.
Die Stütze (1) ist mit den unteren Enden drehbar in
die Sitzflächen (20) eingesteckt. Deshalb kann sie z. B.
mehr nach hinten geneigt werden, wenn die Verstelleinrichtung
(9) gelöst wird.
Die Verstelleinrichtung (9) könnte z. B. eine exzentrisch
und damit selbstklemmend gelagerte Zahnrolle sein,
zwischen der und einer Andruckfläche ein Zugelement
verläuft. Dieses Zugelement ist an einem Ende elastisch
am Lenkrohr (19) aufgehängt, und am anderen Ende mit
dem Querspreizer (4) verbunden. So wird es sofort wieder
eingezogen, wenn die Stütze (1) nach vorne bewegt
oder ausgeklinkt wird.
Als Verstelleinrichtung (9) bewährt hat sich auch
eine Riemenkralle von einem Rennrad-Pedalriemen.
Da die Stütze (1) über Bauch- und Schultergruppe mit
dem Fahrer verbunden werden kann, bietet es sich an,
sie über eine Rückhalteeinrichtung (25) mit dem hinteren
Ende des Gepäckträgers (21) zu verbinden. In Fig. 2
wurde ein Seil dargestellt, das z. B. durch eine
Feder auf einer zwischen den Rollen (22) liegenden
Trommel aufgewickelt wird, sowie die Stütze (1) nach
hinten geneigt oder vom Seil getrennt wird.
Zur Rückhalteeinrichtung wird die Konstruktion durch
eine vom Autosicherheitsgurte bekannte Fliehkraftbremse.
Diese erlaubt im Normalfall volle Bewegungsfreiheit.
Die Verkleidung (18) ist selbsttragend und kann in
Querrichtung stabil mit dem Rahmen (2) verbunden
werden.
So bietet es sich an, mit ihr das Lenkerlager (13)
gegenüber dem Rahmen (2) abzustützen. Als Abstützung
(26) wird dann nur noch die kurze Verbindung zwischen
Lenkerlager (13) und Verkleidung (18) benötigt.
Damit sich ein in Fahrtrichtung stabiles Dreieck ergibt,
und trotzdem praktisch kein Extra-Material nötig
wird, kann das Kardangelenk (15) mit dem Lenkrohr (19)
nach hinten versetzt und indirekt mit dem Steuerkopf
verbunden werden. Die indirekte Verbindung ermöglicht
eine Lenkübersetzung.
Bei dieser Bauweise muß nur die Abstützung (26) von
Lenkerlager (13) oder Verkleidung (18) gelöst werden,
um Lenker (10) und Verkleidung (18) nach hinten umzulegen.
Auch in Fig. 3 wird ein faltbarer Wetterschutz (12)
dargestellt. In geschlossenem Zustand liegt der Wetterschutz
(12) mit Rückhalte- bzw. Verstelleinrichtungen
auf seitlichen Auflagen der Stütze (1) auf. Die Rückhalte-
(25) bzw. Verstelleinrichtungen (9) können wie
dargestellt aus Zahnreihen bestehen, in deren Lücken
die seitlichen Auflagen der Stütze (1) einklinken. Die
Neigungsverstellung der Stütze (1) kann nun einfach
nach kurzem Anheben und damit Ausklinken der Auflagen
erfolgen. Die Zahnreihen können nach außen verdeckt
sein, um Verletzungen vorzubeugen.
Die Stütze (1) ist im Prinzip wie ein gewöhnlicher Gestellrucksack
aufgebaut. Behält der Fahrer Schulter-
und Beckengurt angelegt, so wirkt die mit dem Wetterschutz
12 verbundene und eingeklinkte Verstelleinrichtung
(9) automatisch als Rückhalteeinrichtung (25).
Die in Fig. 2 für diesen Zweck benötigte Trommel mit
Federeinzug kann zum Festspannen des Gepäcks dienen.
Das Aussteigen ist dadurch einfach, daß sich der
Wetterschutz um seine Befestigungen in der Verkleidung
(18) nach oben schwenken läßt. So bleiben beim Aussteigen
Sitzfläche (20) ect. trocken.
Während der Fahrt schützt der nach hinten überkragende
Wetterschutz (12) das auf dem Gepäckträger (21) befestigte
Gut und den an der Stütze (1) befestigten Behälter
(5)=Rucksack vor Nässe von oben.
Stört der Wetterschutz (12) während der Fahrt, so kann
er einfach unter die Verkleidung (18) geklappt werden.
Fig. 3b zeigt sein Gerüst mit der Verstelleinrichtung
(9). (Aus Platzgründen auf dem Kopf stehend). Die Verstelleinrichtung
(9) könnte auch aus Löchern im Gerüst
unter dem Wetterschutz (12) bestehen. Das herausragende
Dreieck ist das Handschuhfach am Kartenhalter.
Der Kopf des Fahrers wird vor Nässe und Verletzungen
durch einen Kopfschutz geschützt, der mit der Stütze
(1) verbunden ist. Dieser sieht zwar äußerlich wie ein
Helm aus, ist aber größer dimensioniert und liegt
nicht direkt auf dem Kopf auf. Dadurch sind Belüftung
und Komfort bedeutend verbessert. Anstatt Windschutzscheibe
läßt sich eine Folie aufspannen.
Auch Fig. 4 zeigt ein Liegerad mit festem Wetterschutz
(12)=Dach. Er ist mit der Stütze (1) verbunden, läßt
sich hochklappen und wird dann in dieser Stellung gehalten.
Dabei nimmt er den vorderen Wetterschutz (12) mit.
Der vordere Wetterschutz (12) ist in der Länge zusammenschiebbar,
wird aber durch Druckfedern auseinandergeschoben.
2 Zugseile werden über Umlenkrollen zwischen
vorderer Kante des Wetterschutzes (12) und hinterer
Kante der Verkleidung (18) geführt. Diese werden
jeweils am hinteren Ende des vorderen Wetterschutzes
(12) und am hinteren Ende der Verkleidung (18) befestigt.
Da ein Anheben des hinteren Endes des vorderen Wetterschutzes
(12) den Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Umlenkrollen vergrößert, ziehen die Zugseile
dabei den Wetterschutz (12) zusammen.
Fig. 4 zeigt den seitlichen Wetterschutz (12) unter
der Verkleidung aufgerollt und mit dem hinteren oberen
Ende an dieser fixiert. Dahinter ist die Verstelleinrichtung
(24) dargestellt. Im Lenkrohr (19) läuft das
Zugelement, das die Neigung der Stütze bestimmt, zu
einer Feder, die unterhalb der Verstelleinrichtung (24)
im Lenkrohr (19) befestigt ist. Wird nun die Verstelleinrichtung
(24) gelöst, so zieht die Feder das obere
Lenkrohr (19) in das untere. Zieht der Fahrer aber mit
seinem Körpergewicht an dem Zugelement oder am Lenker
(10), so zieht er auch die beiden Lenkrohre (19) wieder
auseinander und bewegt dadurch Lenker (10) und
Stütze (1) nach hinten.
Dieselbe Feder bewirkt, daß bei blockierter Verstelleinrichtung
(24), aber gelöster Verstelleinrichtung (9)
die Lage der Stütze (1) gegenüber dem feststehenden
Lenker (10) verändert werden kann.
Da der Lenker (10) das Lenkrohr (19) hauptsächlich
auf Zug bzw. Torsion belastet, kann sich dieses durch
entsprechende Ausführung der Verstelleinrichtung (24)
leicht zusammenschieben lassen. Die Abstützung (26)
wird dagegen im Normalfall praktisch nur auf Druck
beansprucht.
Sie kann deswegen so mit Rahmen (2) oder/und Lenkerlager
(13) verbunden werden, daß sie beim Nachvornedrücken
des Lenkers ausklinkt, ähnlich einer Sicherheits-
Skibindung.
Zusätzlich kann der Kartenhalter, der sich zwischen
Brustkorb des Fahrers und Lenker (10) befindet, so
ausgeführt werden, (z. B. durch die Herstellung aus
Schaumstoff), daß er bei einem Aufprall Energie absorbiert
und verteilt.
Durch diese Maßnahmen und die Möglichkeit, eine Rückhaltevorrichtung
(25) vorzusehen, kann eine Gefährdung
des Fahrers dadurch, daß sich der Lenker (10) im Gegensatz
zu vielen anderen Liegerädern vor ihm befindet,
weitestgehend ausgeschlossen werden. Dies ist insbesondere
gut möglich, wenn der Wetterschutz (12) ein
Gerüst enthält, an dem der Kartenhalter befestigt bzw.
aufgehängt werden könnte.
Die Rückhaltevorrichtung kann vor allem bewirken, daß
der Fahrer mit dem Kopf zuletzt aufprallt.
Kollisionspartner werden durch günstige Form der
Verkleidung (18) und die Möglichkeit, daß diese nach
hinten wegknicken kann, geschont.
Fig. 4b zeigt dasselbe Liegerad geparkt. Der Fahrer
brauchte nach dem Absteigen nur den hinteren Wetterschutz
(12) in der Verkleidung unterzubringen und die
Abstützung (26) des Lenklagers zu knicken. Damit ist
die Sitzfläche (20) vor Regen etc. geschützt und die
seitliche Windangriffsfläche und der Schwerpunkt sind
verringert und tiefergelegt.
Wenn die Verkleidung (18) vor dem Hochziehen durch
Unbefugte gesichert ist, kann der darunter untergebrachte
Wetterschutz (12) auch nicht gestohlen werden.
Auch Stütze (1) oder Behälter (5) können unter
der Verkleidung (18) sicher untergebracht werden.
Fig. 5 zeigt ein Liegerad mit Verkleidung (18) und
Wetterschutz (12) wie in Fig. 4, 4b in geschlossenem
Zustand. Der Behälter (5) an der Stütze (1) ist als
Kinder-Rückentrage mit Rollen (22) ausgeführt, kann
also auch als Kinderwagen benutzt werden.
Über dem Kopf des Fahrers befindet sich ein Spiegelsystem
(23). Da mit beiden Augen gleichzeitig hineingesehen
werden kann, können Entfernungen besser abgeschätzt
werden. Dadurch, daß der Spiegel nicht am Lenker
montiert ist, wirken Lenkbewegungen nicht störend.
Da das Spiegelsystem (23) nicht seitlich an einem Helm
montiert ist, gibt es keinen toten Winkel, und man muß
nicht die Augen verrenken, um hineinzusehen.
Das eingebaute Linsensystem erlaubt einen beliebigen
Bildausschnitt. In einer besonders komfortablen Version
ließe sich dieser sogar nach Art eines Zooms
während der Fahrt ändern. Die Höhe der Lichteinfallsöffnung
garantiert beste Übersicht ohne Blendungsgefahr,
auch kann das Kind die Sicht nicht verdecken.
Die Windschutzscheibe läßt sich in verschiedenen Neigungen
arretieren und kann so auch als Vordach dienen.
In Fig. 6 ist das Spiegelsystem (23) über die Schultern
des Fahrers verlegt. Der Luftwiderstand läßt sich so
durch eine kleinere Stirnfläche verringern. Wie in Fig. 5
kann das Spiegelsystem (23) beim Parken z. B. unter
der Verkleidung (18) verschwinden. Es ist somit immer
sofort einsatzbereit und kann nicht vereisen etc.
Unter dem vorderen Spiegel befindet sich die Leselampe
für den Kartenhalter. Es ist dargestellt, daß sich der
Wetterschutz 12 in dem Behälter (5) unterbringen läßt
(12′). Dieser wiederum läßt sich auch mit dem Wetterschutz
(12′′) für das Kind aus Fig. 5 in der Verkleidung
(18) unterbringen.
Zwischen Verkleidung (18) und Abstützung (26) ist ein
geräumiges Handschuhfach (27) angebracht.
Damit die Windschutzscheibe nicht beschlägt, kann Luft
durch Einlässe in der Verkleidung (18) einströmen,
evtl. erwärmt und innen an der Windschutzscheibe entlanggeführt
werden. Die Luftströmung und die Kühlung
des Kopfes kann durch einen zweiten Einlaß unter dem
Vordach vor der Windschutzscheibe günstig beeinflußt
werden.
Es ist gezeigt, daß die Stütze (1) am unteren Ende in
die Sitzfläche (20) eingreift. In Fig. 6 wurde auch
der ansonsten identische Rahmen (2) verkleidet.
Fig. 7 zeigt ein Fahrrad mit Monocoque-Rahmen (2) und
in Schlitzen linear vor- und zurück verlaufenden Pedalen.
Der Lenker (10) ist auf einem Arm um eine etwa
mittig in diesem verlaufende Achse drehbar befestigt.
Der Arm läßt sich gegenüber dem Rahmen um horizontale,
quer zur Fahrrichtung verlaufende Achse
schwenken. Wenn beide Pedale gleichzeitig nach vorne
und hinten bewegt werden, wird der Arm mit dem Lenker
(10) gegenläufig nach hinten und vorne bewegt. Es entsteht
eine dem Rudern ähnliche Bewegung (Fig. 7a).
Wird das Bad geparkt, so kann die Stütze (1), die beim
Rudern nützlich sein kann, um dem "Kiste schieben" vorzubeugen,
über die Sitzfläche (20) gestülpt werden. Der
Arm kann noch darauf gelegt und alles zusammen mit einem
einzigen Schloß verriegelt werden (Fig. 7b).
Werden beide Pedale abwechselnd nach vorne und hinten
bewegt (Fig. 7c), kann die Stütze (1)/(11)/(7)/(8) den
Oberkörper des Fahrers halten. Dabei hängt diese über
ein Zugelement am Lenker (10) oder dem etwa vertikal
stehenden Arm, diese wiederum sind über die Abspannung
(17) am vorderen Ende des Rahmens (2) aufgehängt.
Das Zugelement verläuft zu einem Querspreizer. Von
dessen rechten und linken Ende verlaufen wiederum 2
Zugelemente zur rechten und linken Seite der Stütze (1).
Die Stütze (1), (7), (8) ist hier in Form einer Schale
ausgeführt, in der textiles/Netzmaterial gespannt ist.
Dadurch wird hoher Tragekomfort erzielt, außerdem die
Transpiration nicht behindert. Im Gegenteil, bei entsprechender
Ausführung entsteht am Rücken des Fahrers
auf Wunsch ein Kamineffekt.
Die Abspannung (17) kann durch eine Verkleidung (18)
oder einen Wetterschutz (12) ersetzt werden.
Eine Konstruktion dieser Art ermöglicht es, auf eine
echte Rahmenfederung zu verzichten und trotzdem auf
einfache Art einen relativ hohen Tragekomfort zu erzielen.
Da die Tretkräfte direkt nach vorne wirken, kann die
Sitzfläche (20) sehr weich gepolstert oder gefedert
werden, ohne daß dadurch der Abstand von Pedalen zu
Sitzfläche (20) beim Einfedern verändert würde.
Dadurch werden Stöße, die vom Hinterrad z. B. auf die
Wirbelsäule des Fahrers übertragen werden, gemildert.
Die Stütze (1) neigt sich beim Einfedern mit dem oberen
Ende (8) nicht nach hinten. Dies geschieht bei
anderen einfachen Konstruktionen, bei denen eine Lehne
mit einer Sitzfläche verbunden und an ihrem vorderen
Ende drehbar und am hinteren Ende gefedert am Rahmen
aufgehängt ist.
Erfindungsgemäß ist wie in Fig. 7c gezeigt der obere
Teil (8) der Stütze (1) über ein Zugelement mit dem
Lenker (10) verbunden. Er weicht deshalb bei Druck
auf den unteren Teil (7) nicht nach hinten aus.
Neben dem Hinterrad überträgt auch das Vorderrad Vibrationen,
die sich über die Abspannung (17) auf den Lenker
(10) und die Hände des Fahrers und über das Zugelement
auf die Stütze (1) und seinen Körper übertragen.
Aber auch sie können gemildert werden. Dazu braucht nur
die Abspannung (17) elastisch zu sein, oder stoßdämpfend
mit dem Rahmen (2) oder dem Lenker (10) verbunden
zu werden.
Zuordnungstabelle
1=Stütze, Teile der Stütze (1), (7), (8), (11)
2=Rahmen
3=Befestigungen der Stütze (1) an Rahmen (2), Verkleidung (18)/Lenker (10)
4=Querspreizer
5=Behälter an der Stütze (1)
6=aerodynamisches Hilfsmittel
7=Widerlager, an dem man sich beim Treten abstoßen kann
8=bewahrt Oberkörper vor dem Umkippen nach hinten
9=Verstelleinrichtung für den Abstand von der Stütze (1) zu den Befestigungen (3)
10=Lenker
11=Vertikalspreizer
12=Wetterschutz
13=Lenkerlager
14=Behälter vor den Steuerelementen (16)
15=Kardangelenk über dem oberen Steuerkopflager
16=Steuerelemente, die sich nicht fluchtend mit dem Lenkrohr (19) drehen können
17=Abspannungen der Befestigungen (3) am Rahmen (2)
18=Verkleidung am vorderen Teil des Rahmens (2)
19=Lenkrohr
20=Sitzfläche
21=Gepäckträger
22=Rollen an hinteren äußeren Enden des Gepäckträgers (21)
23=Rückspiegelsystem
24=(Längen-)Verstelleinrichtung für das Lenkrohr (19)
25=Rückhaltevorrichtung
26=Abstützung des Lenklagers (13) am Rahmen (2)
27=Behälter zwischen Befestigungen (3) und dem vorderen Rahmenteil
2=Rahmen
3=Befestigungen der Stütze (1) an Rahmen (2), Verkleidung (18)/Lenker (10)
4=Querspreizer
5=Behälter an der Stütze (1)
6=aerodynamisches Hilfsmittel
7=Widerlager, an dem man sich beim Treten abstoßen kann
8=bewahrt Oberkörper vor dem Umkippen nach hinten
9=Verstelleinrichtung für den Abstand von der Stütze (1) zu den Befestigungen (3)
10=Lenker
11=Vertikalspreizer
12=Wetterschutz
13=Lenkerlager
14=Behälter vor den Steuerelementen (16)
15=Kardangelenk über dem oberen Steuerkopflager
16=Steuerelemente, die sich nicht fluchtend mit dem Lenkrohr (19) drehen können
17=Abspannungen der Befestigungen (3) am Rahmen (2)
18=Verkleidung am vorderen Teil des Rahmens (2)
19=Lenkrohr
20=Sitzfläche
21=Gepäckträger
22=Rollen an hinteren äußeren Enden des Gepäckträgers (21)
23=Rückspiegelsystem
24=(Längen-)Verstelleinrichtung für das Lenkrohr (19)
25=Rückhaltevorrichtung
26=Abstützung des Lenklagers (13) am Rahmen (2)
27=Behälter zwischen Befestigungen (3) und dem vorderen Rahmenteil
Claims (66)
1. Fahrrad, auf dem zum Antreiben schräg oder waagerecht
nach vorne getreten wird und bei dem eine
Stütze (1) den senkrechten oder nach hinten geneigten
Oberkörper des Fahrers mindestens zum Teil über
der Taille vor dem Umkippen nach hinten bewahrt
(Liege- oder Sesselrad), dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) nicht fest am Rahmen (2) montiert
ist, und sich mit oder ohne Fahrer unter bestimmten
Bedingungen von einer oder mehreren Befestigungen
(3) am Rahmen (2) lösen kann.
2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich mindestens ein Rahmen- (2) oder Lenkerteil (10)
vor dem Fahrer in Taillen- und/oder Brusthöhe befindet.
3. Fahrrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich mindestens eine Befestigung (3) an Teilen des
Rahmens (2) oder Lenkers (10) vor dem Fahrer in Taillen-
und/oder Brusthöhe befindet.
4. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stütze (1) über mindestens eine Befestigung (3)
mit Teilen verbunden werden kann, die beim Lenken
mitgeschwenkt werden.
5. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stütze (1) über mindestens eine Befestigung (3)
mit Teilen verbunden werden kann, die beim Lenken
nicht mitgeschwenkt werden.
6. Fahrrad nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungen (3) gelöst werden, wenn
die Position des Fahrers um einen bestimmten Wert
von einer festgelegten Position abweicht und/oder
wenn die Kraft, mit der der Fahrer an ihnen zieht,
einen festgelegten Wert über- oder unterschreitet.
7. Fahrrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösewerte einstellbar sind.
8. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) so geformt wird, daß sie den Körper
des Fahrers nicht einengt.
9. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) über einen Querspreizer (4) an den
Befestigungen (3) aufgehängt wird.
10. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) durch einen Vertikalspreizer (11)
daran gehindert wird, sich in vertikaler Richtung zu
verformen.
11. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Vertikalspreizer (11) in die Stütze
(1) eingearbeitet ist.
12. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) mit einem Behälter (5) oder anderen
Gegenständen versehen ist oder verbunden werden kann.
13. Fahrrad nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (5) und (27) und/oder die Stütze (1)
oder andere verwendete Teile mindestens teilweise
identisch sind oder daß sie sich platzsparend miteinander
verbinden lassen.
14. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Behälter (27) oder
(5) von der Fahrerseite her zugänglich ist.
15. Fahrrad nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) als Deckel für den Behälter (5)
dienen kann.
16. Fahrrad nach Anspruch 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Behälter (27) oder
(5) aus formstabilem Material ist.
17. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) in Modulbauweise
an verschiedene Anforderungen anpaßbar ist.
18. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß in oder an der Stütze (1) oder
dem Behälter (5) Aufnahmen für Bauteile vorgesehen
sind, die üblicherweise am Lenker oder
Rahmen herkömmlicher Fahrräder montiert werden,
wie Akku, Computer, Licht, Reflektor, Pumpe . . .
19. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungen (3) der Stütze
(1) am Rahmen (2) als elektrische oder lichtleitende
Kupplungen ausgebildet sind.
20. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Verstelleinrichtung
(9) zwischen der Stütze (1) und den Befestigungen
(3) für den Abstand zwischen denselben
und der Stütze (1) angebracht sein kann.
21. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) mit einem aerodynamischen
Hilfsmittel (6) verbunden ist oder
werden kann.
22. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) aus mindestens 2
Teilen (7) und (8) besteht.
23. Fahrrad nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil (7) der Stütze (1) dem
Fahrer ein Widerlager gibt, an dem er sich beim
Treten abstoßen kann.
24. Fahrrad nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Stütze (1) oder
der Kleidung des Radfahrers in mindestens eine
Richtung rutschfest mit der Sitzfläche (20) verbunden
werden kann oder daß diese rutschhemmend
ausgeführt ist.
25. Fahrrad nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Sitzfläche (20)
mit Klettoberfläche versehen und/oder passend
zu einem Teil der Stütze (1) oder der Kleidung
des Fahrers profiliert ist.
26. Fahrrad nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil (8) der Stütze (1) den
Oberkörper des Fahrers vor dem Umkippen nach
hinten bewahrt.
27. Fahrrad nach Anspruch 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Teile (7) und (8)
der Stütze (1) unabhängig voneinander in ihrer
Lage verstellbar sind.
28. Fahrrad nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (9) nach dem
Prinzip der Selbsthemmung arbeitet und/oder
daß die Stütze (1) durch ein elastisches Element
an die Befestigungen (3) herangezogen
wird.
29. Fahrrad nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß sich mindestens ein einmal gewählter Abstand
zwischen Stütze (1) und Befestigungen (3) anhand
verstellbarer Marken wiederfinden läßt oder die
Verstelleinrichtung (9) bei diesen einrastet.
30. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand von der Drehachse des
Lenkers (10) zu den Befestigungen (3) einstellbar
ist.
31. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenker (10) oder ein Vorbau
an einem Lenkrohr (19) befestigt sind.
32. Fahrrad nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lenkrohr (19) Lenkkräfte überträgt.
33. Fahrrad nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse des Lenkerlagers (13) außerhalb
des Lenkrohres (19) liegt.
34. Fahrrad nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lenkrohr (19) um das Lenklager (13)
herumgebogen wird.
35. Fahrrad nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lenkrohr (19) in seinem unteren und/oder
oberen Ende in ein Kardangelenk (15) übergeht
oder andere Einrichtungen aufweist, die das Lenkrohr
(19) drehfest mit nicht fluchtend drehbaren
Steuerelementen (16) verbinden.
36. Fahrrad nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lenkrohr (19) hinter einer Abstützung (26)
am Rahmen (2) befestigt wird.
37. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung (26) oder das Lenkrohr
(19) geknickt, zerlegt oder ineinandergeschoben
werden können.
38. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerelemente (16) auch dann ihre
Funktion behalten, wenn die Befestigungen (3) und/
oder der Lenker (10) vor oder zurück bewegt werden.
39. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet,
daß Steuerelemente (16), Lenker (10) oder Befestigungen
(3) nach vorne ausweichen können, wenn
die Stütze (1) sie nicht mehr belastet.
40. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Befestigungen (3) relativ zum
Rahmen (2) durch Abspannungen (17) bestimmt werden
kann.
41. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Befestigungen (3) und dem
vorderen Teil des Rahmens (2) eine Verkleidung (18)
befestigt werden kann.
42. Fahrrad nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidung (18) die Zugkräfte aufnimmt,
mit denen die Stütze (1) vom Fahrer belastet wird.
43. Fahrrad nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidung (18) oder der Behälter (27)
an der Abstützung (26) angebracht werden können.
44. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) aus einem Rucksack besteht, der
an den Schultergurten Aufnahmen für eine Verbindung
mit dem Rahmen (2) oder dem Lenker (10) hat.
45. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzfläche (20) oder Teile derselben mit
der Stütze (1) oder der Kleidung des Fahrers verbunden
werden kann.
46. Fahrrad nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzfläche (20) oder Teile derselben mit
der Stütze (1) oder der Kleidung des Fahrers vom
Rahmen (2) abgekoppelt werden kann.
47. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) mit Rückhaltevorrichtungen (25)
verbunden werden kann.
48. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzfläche (20) nach hinten
direkt in den Gepäckträger (21) übergeht, daß
sie so lang ist, daß sie zur Gepäckförderung
oder als Notsitz verwendet werden kann, oder
daß die Stütze (1) an der Sitzfläche (20) befestigt
werden und als Notgepäckträger dienen
kann.
49. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rad platzsparend annähernd
senkrecht und freistehend auf mindestens einem
Hinterrad abgestellt werden kann, nachdem die
Stütze (1) abgenommen oder platzsparend am Rahmen
(2) befestigt und die Befestigungen (3)
bzw. die Abstützungen (26) und das Lenkrohr (19)
angeklappt oder abgenommen wurden.
50. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 49, dadurch gekennzeichnet,
daß die hinteren äußeren Enden des
Gepäckträgers (21) und/oder Teile der Stütze
(1) mit Rollen (22), insbesondere nach Art von
Möbelrollen oder von frei beweglichen Kugeln
versehen werden können.
51. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 50, dadurch gekennzeichnet,
daß sich ein Wetterschutz (12) in oder
an Stütze (1), Behälter (6) und/oder Behälter
(27) oder anderen Stellen des Fahrrades
befindet.
52. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 51, dadurch gekennzeichnet,
daß vor, an oder zwischen den Befestigungen
(3) und dem Fahrer mindestens ein Behälter,
Karten- oder Getränkehalter, eine
Unterstützung für einen Wetterschutz (12) oder
andere Gegenstände angebracht werden können.
53. Fahrrad nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (27) in die Verkleidung (18)
integriert werden kann.
54. Fahrrad nach Anspruch 21, 41, und 51, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verkleidung (18), das
aerodynamische Hilfsmittel (6) und der Wetterschutz
(12) durch Gaskammern und/oder Gestelle
eine gewisse Stabilität erhalten und/
oder zumindest teilweise aus formstabilem
Material bestehen können.
55. Fahrrad nach Anspruch 21, 41 und 51, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verkleidung (18), das
aerodynamische Hilfsmittel (6) und der Wetterschutz
(12) zusammenlegbar oder aufrollbar sind.
56. Fahrrad nach Anspruch 21, 41 und 51, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verkleidung (18), das
aerodynamische Hilfsmittel (6), die Behälter (5)
bzw. (27) und/oder der Wetterschutz (12) zumindestens
teilweise aus durchsichtigem Material
bestehen können.
57. Fahrrad nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wetterschutz (12) auf die Schultern des
Fahrers, die Stütze (1) oder den Behälter (5) aufgelegt
werden kann.
58. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 57, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) ein Kleidungsstück
ist, oder in ein solches integriert werden kann.
59. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 58, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) oder ein Teil derselben
aus Netzgewebe und/oder metallischem oder
anderem wärmeleitenden Material besteht.
60. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 59, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) oder ein Teil derselben
aus Schaumstoffen oder Strukturwaben und/
oder in Sandwichbauweise hergestellt wird.
61. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 60, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) oder Teile derselben über
die Schultern des Fahrers verlängert werden.
62. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 61, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1), der Behälter (27),
die Verkleidung (18), das aerodynamische Hilfsmittel
(6) und/oder Wetterschutz (12) oder Teile derselben
als Prallschutz ausgebildet werden.
63. Fahrrad nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) oder der Querspreizer (4) eine
Windschutzscheibe o. ä. aufnehmen können.
64. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 63, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Stütze (1) ein Rückspiegel
oder Spiegelsystem (23) verbunden werden.
65. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 64, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungen (3), die Stütze
(1), die Abspannung (17) und/oder die Verbindung
zwischen Befestigung (3) und Stütze (1) vibrationsdämpfend
ausgeführt sind.
66. Fahrrad nach Anspruch 1 bis 65, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (27) und/oder (5),
die Stütze (1), die Verkleidung (18), das aerodynamische
Hilfsmittel (6) und/oder Wetterschutz
(12) ab- bzw. am Rahmen (2) festgeschlossen
werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4011342A DE4011342A1 (de) | 1990-04-07 | 1990-04-07 | Fahrrad mit abnehmbarer rueckenstuetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4011342A DE4011342A1 (de) | 1990-04-07 | 1990-04-07 | Fahrrad mit abnehmbarer rueckenstuetze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011342A1 true DE4011342A1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=6403997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4011342A Ceased DE4011342A1 (de) | 1990-04-07 | 1990-04-07 | Fahrrad mit abnehmbarer rueckenstuetze |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4011342A1 (de) |
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