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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum Verbinden eines Halteelements mit einem Windsportgerät. Das Halteelement ist beispielsweise eine Stange, die von einem Nutzer gegriffen werden kann, um das Windsportgerät zu Halten und zu Steuern. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Windsportgerät mit einem Halteelement und zwei Verbindungselementen.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Windsportgeräte, beispielsweise Segel, Wings (Flügel) oder Kites (Drachen), mit einem Halteelement sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise kann ein solches Windsportgerät über das Halteelement von einem Nutzer gehalten und gesteuert werden. Dabei kann der Nutzer auf einem Surfboard (einem Surfbrett) stehen und das Windsportgerät so zu dem Wind ausrichten, dass der Nutzer von dem Windsportgerät über das Wasser gezogen wird. Das Board kann einen Tragflügel umfassen, der sich während der Nutzung unter der Wasseroberfläche befindet, während sich das Board, auf dem der Nutzer steht, oberhalb der Wasseroberfläche befindet (Wing Foil).
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Die Windsportgeräte können zur mechanischen Stabilisierung des Windsportgeräts einen Strut (eine Strebe) umfassen, die aufblasbar sein kann sich von einer Vorderkante (Leading Edge) bis zu einer Hinterkante (Trailing Edge) des Windsportgeräts erstreckt. Durch die Aufblasbarkeit des Struts lässt sich das Windsportgerät beispielsweise nach der Nutzung entlüften und zusammenfalten, sodass es einfach transportierbar ist. Das Halteelement ist in der Regel nicht aufblasbar, muss vor einer Nutzung des Windsportgeräts mit dem Windsportgerät verbunden werden und muss gesondert transportiert werden. Dadurch ist der Transport des Windsportgeräts (inklusive dem Halteelement) erschwert, das Transportvolumen des Windsportgeräts durch die Abmessung des Halteelements definiert, die Anbringung des Halteelements an dem Windsportgerät ist oft relativ aufwendig und die Verbindung ist häufig relativ instabil.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verbindungselement bereitzustellen, durch das ein Halteelement einfach und stabil mit einem Windsportgerät verbindbar ist. Eine weitere Aufgabe liegt darin, ein Verbindungselement bereitzustellen, durch das ein Transport eines Windsportgeräts mit einem Halteelement erleichtert wird. Auch soll das Verbindungselement kostengünstig herstellbar sein.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Ein Verbindungselement zum Verbinden eines Halteelements mit einem Windsportgerät umfasst ein Basiselement, ein Abstandselement und ein Aufnahmeelement. Das Basiselement ist mit einem aufblasbaren Strut des Windsportgeräts verbindbar. Das Abstandselement ist mit dem Basiselement verbunden. Das Aufnahmeelement ist mit dem Abstandselement verbunden und ist mit dem Halteelement verbindbar.
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Allgemein ist das Strut aufblasbar. Das Strut kann aufgeblasen sein.
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Durch das Verbindungselement kann das Halteelement einfach mit dem Windsportgerät verbunden werden und das Halteelement kann einfach von dem Windsportgerät entfernt werden.
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Allgemein kann ein Windsportgerät als Sportgerät verstanden werden, das eine Windkraft zum Betreiben des Sportgeräts verwendet oder ausnutzt. Ein Windsportgerät kann ein nichtstarres Profil umfassen. Das Windsportgerät kann auf Land, auf Schnee, auf Eis oder auf (flüssigem) Wasser verwendet werden. Das Windsportgerät kann ein Wing, ein Segel, ein Kite, ein Drachen, ein Lenkdrachen, ein Flügelrigg, ein Flügel oder ein Rigg sein. Das Windsportgerät kann eine Anströmkante (auch bezeichnet als Leading Edge) und eine Abströmkante (auch bezeichnet als Trailing Edge) aufweisen. Zwischen der Anströmkante und der Abströmkante kann sich der Strut (auch bezeichnet als Strebe) erstrecken. Die Anströmkante kann rohrförmig ausgebildet sein und/oder aufblasbar sein. Der Strut kann rohrförmig ausgebildet sein und/oder aufblasbar sein. Bevorzugt ist die Anströmkante fluidkommunizierend mit dem Strut verbunden. Dadurch können die Anströmkante und der Strut gemeinsam aufgeblasen oder entlüftet werden.
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Allgemein kann die Anströmkante (Leading Edge) aufblasbar oder aufgeblasen sein.
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Ein Windsportgerät mit einem aufblasbarer Strut und/oder einer aufblasbaren Anströmkante kann umgangssprachlich auch als „inflatable“ bezeichnet werden.
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Der Strut und/oder die Anströmkante kann (jeweils) eine Blase (auch als Bladder oder Schlauch bezeichnet) umfassen. Der Strut und/oder die Blase kann ein TPU (thermoplastisches Polyurethan) umfassen. Der Strut und/oder die Blase kann aus einem TPU bestehen.
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Das Windsportgerät kann ein Canopy (auch bezeichnet als Segeltuch) umfassen. Das Canopy kann sich zwischen dem Strut und der Anströmkante erstrecken. Durch das Canopy kann in Verbindung mit Wind eine Kraft verursacht werden, durch die ein Nutzer fortbewegt wird, beispielsweise über das Eis/Schnee/Wasser/Land gezogen wird.
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Die Anströmkante kann im Wesentlichen bogenförmig ausgebildet sein. Die Anströmkante kann mit der Abströmkante verbunden sein.
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Das Windsportgerät kann genau einen Strut umfassen. Das Windsportgerät kann genau eine Anströmkante umfassen.
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Das Windsportgerät kann eine Fläche, insbesondere eine aufgespannte Fläche, von zumindest 1 m2, bevorzugt zumindest 2 m2, aufweisen. Das Windsportgerät kann eine Fläche, insbesondere eine aufgespannte Fläche, von höchstens 15 m2, bevorzugt höchstens 12 m2, bevorzugter höchstens 10 m2, aufweisen. Besonders bevorzugt besitzt das Windsportgerät eine Fläche, insbesondere eine aufgespannte Fläche, zwischen 2 m2 und 10 m2.
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Das Halteelement kann ein starres und/oder ein formstabiles Halteelement sein. Insbesondere ist das Halteelement eine Stange. Das Halteelement kann einen Kunststoff umfassen oder aus Kunststoff bestehen. Das Halteelement kann ein Metall umfassen oder aus Metall bestehen.
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Das Halteelement kann eine Länge von zumindest 50 cm, bevorzugt zumindest 70 cm, bevorzugter zumindest 90 cm, aufweisen. Das Halteelement kann eine Länge von höchstens 150 cm, bevorzugt höchstens 130 cm, bevorzugter höchstens 120 cm, bevorzugter höchstens 110 cm, bevorzugter höchstens 105 cm, aufweisen. Besonders bevorzugt weist das Halteelement eine Länge zwischen 50 cm und 150 cm, bevorzugt zwischen 50 cm und 130 cm, bevorzugter zwischen 70 cm und 130 cm, bevorzugter zwischen 90 cm und 110 cm, auf.
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Das Basiselement, das Abstandselement und das Aufnahmeelement können einzelne, d.h. physisch getrennte oder physisch trennbare, Elemente sein. Alternativ können das Basiselement, das Abstandselement und das Aufnahmeelement (gemeinsam) einstückig oder monolithisch ausgebildet sein. Zumindest das Basiselement und das Abstandselement können (gemeinsam) einstückig oder monolithisch ausgebildet sein.
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Das Basiselement, das Abstandselement und/oder das Aufnahmeelement kann (jeweils) zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, Einzelelemente umfassen. Die Einzelelemente können einzelne, d.h. physisch getrennte oder physisch trennbare, Elemente sein.
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Beispielsweise können das Basiselement und das Abstandselement einstückig oder monolithisch ausgebildet sein. Das Aufnahmeelement kann ein Gurt oder eine Schlaufe oder eine Leine sein oder umfassen. Das Basiselement kann mit dem Strut verbunden werden, sodass auch das Abstandselement mit dem Strut verbunden ist, und über den Gurt, die Schlaufe oder die Leine kann das Halteelement mit dem Verbindungselement verbunden werden. Hierzu kann der Gurt, die Schlaufe oder die Leine als Aufnahmeelement zumindest abschnittsweise um das Halteelement greifen.
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Das Verbindungselement kann starr, rigide oder fest ausgebildet sein.
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Das Basiselement, das Abstandselement und/oder das Aufnahmeelement kann einen Kunststoff umfassen oder aus einem Kunststoff bestehen. Insbesondere ist das Basiselement, das Abstandselement und/oder das Aufnahmeelement ein Spritzgussteil.
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Das Abstandselement und das Basiselement können so miteinander verbunden sein, dass das Abstandselement und das Basiselement unbeweglich zueinander sind. Das Abstandselement und das Basiselement können lösbar miteinander verbunden sein. Das Abstandselement und das Basiselement können so miteinander verbunden sein, dass die Verbindung nur durch ein Hilfsmittel, beispielsweise ein Werkzeug, lösbar ist. Alternativ können das Abstandselement und das Basiselement so miteinander verbunden sein, dass die Verbindung (bereits) ohne ein Hilfsmittel, beispielsweise ein Werkzeug, lösbar ist.
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Das Abstandselement und das Aufnahmeelement können so miteinander verbunden sein, dass das Abstandselement und das Aufnahmeelement beweglich zueinander sind. Insbesondere können das Abstandselement und das Aufnahmeelement so miteinander verbunden sein, dass das Aufnahmeelement relativ zu dem Abstandselement rotierbar oder drehbar oder schwenkbar ist. Beispielsweise können das Abstandselement und das Aufnahmeelement von einem Stift miteinander verbunden sein. Durch den Stift kann eine Rotationsachse des Aufnahmeelements festgelegt sein.
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Das Basiselement kann zumindest abschnittsweise eine gebogene oder gewölbte Form aufweisen. Zumindest ein Abschnitt das Basiselements kann so gebogen oder gewölbt sein, dass der Abschnitt des Basiselements an einem Abschnitt des rohrförmigen Strut anliegt, insbesondere wenn das Strut aufgeblasen ist.
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Das Basiselement kann zumindest einen ersten Schlitz aufweisen, durch den ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Basiselements mit dem Strut des Windsportgeräts führbar ist. Insbesondere weist das Basiselement einen ersten Schlitz und einen zweiten Schlitz auf, durch die das Befestigungsmittel zum Befestigen des Basiselements mit dem Strut des Windsportgeräts führbar ist. Das Befestigungsmittel kann ein Gurtband oder eine Leine sein.
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Das Basiselement kann zumindest eine Auflagefläche umfassen, auf der ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Basiselements mit dem Strut des Windsportgeräts aufliegen kann. Die Auflagefläche kann gebogen oder gewölbt sein.
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Das Basiselement kann eine erste Auflagefläche und eine zweite Auflagefläche umfassen, auf denen ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Basiselements mit dem Strut des Windsportgeräts aufliegen kann. Die erste und/oder zweite Auflagefläche kann gebogen oder gewölbt sein.
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Das Basiselement kann einen Verbindungsabschnitt umfassen, wobei der Verbindungsabschnitt in eine Aufnahme des Struts einschiebbar ist. Die Aufnahme des Strut kann als Tasche, als Schlaufe oder als Gurtband ausgebildet sein. Der Verbindungsabschnitt kann in die Tasche, in die Schlaufe oder in das Gurtband eingeschoben werden, um das Basiselement an dem Strut zu positionieren und/oder zu halten.
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Das Basiselement kann einen Koppelabschnitt zum Koppeln das Basiselements mit dem Abstandselement umfassen. Der Koppelabschnitt kann eine Erhebung oder eine (erhabene) Führung sein. Der Koppelabschnitt kann die Form einer liegenden Acht aufweisen.
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Das Basiselement kann einen Zentralabschnitt umfassen. Der Koppelabschnitt kann in oder auf dem Zentralabschnitt ausgebildet sein. Der Verbindungsabschnitt kann sich (seitlich) ausgehend von dem Zentralabschnitt erstrecken. Die Auflagefläche kann sich (seitlich) ausgehend von dem Zentralabschnitt erstrecken, insbesondere erstreckt sich die erste Auflagefläche (seitlich) ausgehend von dem Zentralabschnitt und die zweite Auflagefläche erstreckt sich (seitlich) ausgehend von dem Zentralabschnitt. Der Verbindungsabschnitt kann von der ersten und/oder zweiten Auflagefläche beabstandet sein, insbesondere durch den Zentralabschnitt. Die erste Auflagefläche und die zweite Auflagefläche können beabstandet voneinander sein, insbesondere durch den Zentralabschnitt.
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Das Abstandselement kann zumindest eine erste Aufnahme umfassen, in der der Koppelabschnitt des Basiselements aufnehmbar ist oder aufgenommen ist. Die erste Aufnahme kann eine Vertiefung sein, in die der Koppelabschnitt des Basiselements aufnehmbar ist oder aufgenommen ist.
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Das Abstandselement kann zumindest eine zweite Aufnahme umfassen, in der der Koppelabschnitt des Aufnahmeelements aufnehmbar ist oder aufgenommen ist. Die zweite Aufnahme kann eine Vertiefung sein, in die der Koppelabschnitt des Basiselements aufnehmbar ist oder aufgenommen ist.
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Die erste Aufnahme und die zweite Aufnahme des Abstandselements können an unterschiedlichen Enden des Abstandselements ausgebildet sein.
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Das Abstandselement kann zumindest abschnittsweise eine gebogene Form aufweisen.
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Das Abstandselement kann zumindest eine Verstärkungsrippe aufweisen. Bevorzugt weist das Abstandselement mehrere Verstärkungsrippen, insbesondere zumindest drei oder zumindest fünf Verstärkungsrippen, auf.
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Das Abstandselement kann eine Höhe von zumindest 2 cm, bevorzugter zumindest 5 cm, bevorzugter zumindest 7 cm, bevorzugter zumindest 10 cm, aufweisen. Insbesondere kann die Höhe zwischen der ersten Aufnahme und der zweiten Aufnahme des Abstandselements vorliegen oder zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende vorliegen.
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Das Aufnahmeelement kann zumindest einen Koppelabschnitt zum Koppeln des Aufnahmeelements mit dem Abstandselement umfassen.
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Das Aufnahmeelement kann zumindest eine erste Aufnahme umfassen, von der ein Abschnitt des Halteelements aufnehmbar ist, um das Aufnahmeelement mit dem Halteelement zu verbinden.
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Das Aufnahmeelement kann eine zweite Aufnahme umfassen, in die ein Verschluss einbringbar ist.
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Das Aufnahmeelement kann zumindest abschnittsweise rohrförmig oder hohlzylinderförmig ausgebildet sein.
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Das Basiselement, das Abstandselement und/oder das Aufnahmeelement kann ein starres, ein formstabiles oder ein steifes Element sein.
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Ein Windsportgerät umfasst eine aufblasbare Anströmkante, einen aufblasbaren Strut, ein Halteelement, ein erstes Verbindungselement und ein zweites Verbindungselement. Das Halteelement ist formstabil oder steif oder starr und weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf. Das erste Ende des Halteelements ist mit dem ersten Verbindungselement verbunden. Das zweite Ende des Halteelements ist mit dem zweiten Verbindungselement verbunden. Das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement sind mit dem aufblasbaren Strut verbunden. Das erste und/oder zweite Verbindungselement kann jedes hierin offenbarte Verbindungselement sein.
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Das Halteelement kann so mit dem Windsportgerät, insbesondere mit dem Strut des Windsportgeräts, verbunden sein, dass ein Nutzer Zug- und Druckkräfte auf das Windsportgerät übertragen kann, während der Nutzer das Halteelement hält.
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Das Halteelement kann nicht (direkt) mit der Anströmkante verbunden sein. Kein Verbindungselement kann (direkt) mit der Anströmkante verbunden sein. An der Anströmkante kann kein Verbindungselement (direkt) angeordnet sein.
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Das erste und/oder das zweite Verbindungselement kann so ausgebildet sein, dass ein Nutzer Zug- und Druckkräfte auf das Windsportgerät übertragen kann, während der Nutzer das Halteelement hält.
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Die Länge des Halteelements kann höchstens 95 %, bevorzugt höchstens 90 %, bevorzugter höchstens 80 %, bevorzugter höchstens 70 %, bevorzugter höchstens 60 %, der Länge des Windsportgeräts betragen.
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Ein Abstand zwischen dem Halteelement und dem Strut kann über eine Distanz von zumindest 50 mm, bevorzugt zumindest 100 mm, bevorzugter zumindest 200 mm, bevorzugter zumindest 400 mm, im Wesentlichen konstant sein. Der Abstand zwischen dem Halteelement und dem Strut kann über die gesamte Länge des Halteelements im Wesentlichen konstant sein. Die Länge des Halteelements kann zwischen einem ersten Ende des Halteelements und einem zweiten Ende des Halteelements vorliegen.
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Ein Abstand zwischen dem Halteelement und dem Strut kann zumindest 2 cm, bevorzugter zumindest 5 cm, bevorzugter zumindest 7 cm, bevorzugter zumindest 10 cm, betragen.
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Der Abstand zwischen dem Halteelement und dem Strut kann senkrecht zur Längsrichtung des Halteelements bestimmt werden. Die Längsrichtung des Halteelements kann die Richtung der größten Erstreckung des Halteelements sein.
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Der Strut kann über eine Distanz von zumindest 50 mm, bevorzugt zumindest 100 mm, bevorzugter zumindest 200 mm, bevorzugter zumindest 400 mm, bevorzugter zumindest 600 mm, bevorzugter zumindest 800 mm, im Wesentlichen geradlinig sein.
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Der Strut kann zumindest einen ersten Flicken (=Patch) umfassen. Das erste Verbindungselement kann zumindest abschnittsweise auf dem ersten Flicken aufliegen. Der Strut kann zumindest einen ersten Flicken und zumindest einen zweiten Flicken umfassen. Das erste Verbindungselement kann zumindest abschnittsweise auf dem ersten Flicken aufliegen. Das zweite Verbindungselement kann zumindest abschnittsweise auf dem zweiten Flicken aufliegen.
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Jeder der Flicken kann eine höhere mechanische Stabilität, eine höhere Härte und/oder eine höhere Abriebfestigkeit (beispielsweise bestimmt nach DIN ISO 4649 oder ASTM D 5963) als die Oberfläche des Struts aufweisen.
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Jeder der Flicken kann zumindest eine Aufnahme aufweisen. Der Verbindungsabschnitt des Basiselements kann in der Aufnahme angeordnet oder eingeschoben sein.
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Das erste Verbindungselement und/oder das zweite Verbindungselement kann (jeweils) durch zumindest ein Befestigungsmittel, insbesondere zumindest zwei Befestigungsmittel, mit dem Strut verbunden sein. Das erste Verbindungselement und/oder das zweite Verbindungselement kann (jeweils) durch zumindest vier Befestigungsmittel mit dem Strut verbunden sein. Jedes der Befestigungsmittel kann eine Leine oder ein Gurtband sein.
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Allgemein kann das im Wesentlichen eine Abweichung von ±20 %, bevorzugt ±10 %, bevorzugter ±5 %, erlauben.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird anhand von Figuren die Erfindung bzw. weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung näher erläutert, wobei die Figuren lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung beschreiben. Gleiche Bestandteile in den Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- 1 zeigt ein Windsportgerät 200 gemeinsam mit einem Nutzer 400 und einem Board 500;
- 2 zeigt einen Ausschnitt des Windsportgeräts 200;
- 3 zeigt einen weiteren Ausschnitt des Windsportgeräts 200;
- 4 zeigt einen weiteren Ausschnitt des Windsportgeräts 200;
- 5 zeigt einen weiteren Ausschnitt des Windsportgeräts 200;
- 6 zeigt ein Verbindungselement 100 in einer Explosionsansicht; und
- 7 zeigt einen weiteren Ausschnitt des Windsportgeräts 200.
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1 zeigt ein Windsportgerät 200. Das Windsportgerät 200 umfasst eine Anströmkante 210 und eine Abströmkante 220. Ausgehend von der Anströmkante 210 erstreckt sich ein Strut 230 bis zu der Abströmkante 220.
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Die Anströmkante 210 ist bogenförmig ausgebildet. Insbesondere erstreckt sich die Anströmkante 210 bis zur Abströmkante 220. Zwischen der Anströmkante 210 und dem Strut 230 ist ein Canopy 240 ausgebildet. Das Canopy 240 kann mit der Anströmkante 210 verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Canopy 240 mit dem Strut 230 verbunden sein. Das Canopy 240 kann die Abströmkante 210 bilden.
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Die Anströmkante 210 kann rohrförmig ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Anströmkante 210 aufblasbar sein. Der Strut 230 kann rohrförmig ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Strut 230 aufblasbar sein. Der Druck in der Anströmkante 210 und/oder in dem Strut 230, insbesondere in einer Blase der Anströmkante 210 und/oder in einer Blase des Strut 230, kann zwischen 3 psi und 12 psi, bevorzugt zwischen 5 psi und 9 psi, liegen (1 psi = 6894,76 Pa).
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An dem Strut 230 ist ein Verbindungselement 100 befestigt. Mit dem Verbindungselement 100 ist ein Halteelement 300 verbunden. Dadurch kann das Halteelement 300 mit dem Windsportgerät 200 verbunden sein.
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Ein Nutzer 400 kann das Halteelement 300 greifen und das Windsportgerät 200 halten und bedienen. Dazu kann der Nutzer 400 bevorzugt sowohl eine Druckkraft als auch eine Zugkraft auf das Windsportgerät 200 übertragen. Zwischen dem Halteelement 300 und dem Strut 230 kann ein Abstand vorhanden sein. Der Abstand ermögliche es dem Nutzer das Halteelement 300 zu umgreifen. Gleichwohl kann das Strut 230 im Wesentlichen geradlinig ausgebildet sein.
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Der Nutzer 400 kann auf einem Board 500 stehen. Das Board 500 kann sich auf einer Wasseroberfläche oder oberhalb einer Wasseroberfläche befindet, wenn der Nutzer 400 das Windsportgerät 200 nutzt. Während der Nutzung kann sich der Nutzer 400 mit dem Board 500 durch Wind, der an dem Windsportgerät 200 anliegt oder angreift, bewegen oder der Nutzer 400 kann bewegt werden. Ein Board 500 ist nicht notwendig. Der Nutzer 500 kann auch beispielsweise Inlineskates oder Schlittschuhe tragen. Ebenso kann der Nutzer 500 auf einem Skateboard, Skiern oder auf einem Snowboard stehen.
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2 zeigt einen Abschnitt des Windsportgeräts 200 von schräg unten. Die Anströmkante 210 ist mit dem Strut 230 verbunden. Ein erstes Verbindungselement 100a ist mit einem ersten Ende 310 des Halteelements 300 verbunden. Ein zweites Verbindungselement 100b ist mit einem zweiten Ende 320 des Halteelements 300 verbunden. Das erste Verbindungselement 100a und das zweite Verbindungselement 100b sind mit dem Strut 230 verbunden.
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3 zeigt einen Abschnitt des Windsportgeräts 200 von schräg unten mit Blick auf ein Verbindungselement 100b. Das Verbindungselement 100b verbindet das Halteelement 300 mit dem Strut 230. Der Strut 230 kann einen Flicken 231 (auch als Patch bezeichnet) umfassen. Der Flicken 231 kann zwischen dem Verbindungselement 100b, insbesondere zwischen dem Basiselement 120 des Verbindungselements 100b, und dem Strut 230 angeordnet sein. Durch den Flicken 231 kann die Oberfläche des Strut 230 geschützt werden.
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Bevorzugt ist der Flicken 231 so ausgebildet, dass kein direkter (physischer) Kontakt zwischen dem Verbindungselement 100b und der Oberfläche des Strut 230 besteht. Der Flicken 231 kann so ausgebildet sein, dass das Verbindungselement 100b lediglich den Flicken 231 kontaktiert.
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Der Flicken 231 kann eine Aufnahme 232, beispielsweise eine Tasche, eine Schlaufe oder ein Gurtband, aufweisen, in der ein Abschnitt das Verbindungselements 100b angeordnet ist. Ein weiterer Abschnitt des Verbindungselements 100b kann durch ein Befestigungsmittel 235, beispielsweise ein Gurtband oder eine Leine, mit dem Strut 230 verbunden sein. Das Befestigungsmittel 235 kann das Strut 230 zumindest einmal vollständig umlaufen oder umgreifen.
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Der Strut 230 kann einen ersten Flicken und einen zweiten Flicken umfassen. Ein erstes Verbindungselement 100a kann den ersten Flicken kontaktieren und ein zweites Verbindungselement 100b kann den zweiten Flicken kontaktieren. Dies beispielsweise jeweils so, wie mit Blick auf 3 beschrieben.
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4 zeigt einen Abschnitt des Windsportgeräts 200 mit Blick auf ein Verbindungselement 100, beispielsweise das oben beschriebene Verbindungselement 100a oder 100b.
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An dem Strut 230, insbesondere an dem Flicken 231 des Strut 230, kann ein Befestigungsmittel 237a, beispielsweise eine Leine oder ein Gurtband, angeordnet sein. Das Befestigungsmittel 237a kann an einem Abschnitt das Verbindungselements 100 angreifen und das Verbindungselement 100 mit dem Strut 230 verbinden. Ein zweites Befestigungsmittel (nicht in 4 dargestellt) kann an einem zweiten Abschnitt des Verbindungselements 100 angreifen und das Verbindungselement 100 mit dem Strut 230 verbinden.
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Der Strut 230, insbesondere der Flicken 231, kann eine erste Befestigung 239a, beispielsweise eine Öse, ein Loch oder ein Haken, umfassen. Die erste Befestigung 239a kann einen ersten Knotenpunkt 238a verbinden, beispielsweise über eine Leine oder ein Gurtband. An dem ersten Knotenpunkt 238a kann das Befestigungsmittel 237a angreifen oder befestigt sein. Der Strut 230, insbesondere der Flicken 231, kann eine zweite Befestigung 239b, beispielsweise eine Öse, ein Loch oder ein Haken, umfassen. Die zweite Befestigung 239b kann einen zweiten Knotenpunkt 238b verbinden, beispielsweise über eine Leine oder ein Gurtband. An dem zweiten Knotenpunkt 238b kann das Befestigungsmittel 237a angreifen oder befestigt sein. Analog kann das zweite Befestigungsmittel mit dem Strut 230 verbunden sein.
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5 zeigt einen Abschnitt des Windsportgeräts 200 mit Blick auf ein Verbindungselement 100, beispielsweise das oben beschriebene Verbindungselement 100a oder 100b.
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Die Verbindung des Verbindungselements 100 kann wie mit Blick auf 4 beschrieben ausgeführt sein. Zusätzlich kann ein drittes Befestigungsmittel 237b und ein viertes Befestigungsmittel 237c vorgesehen sein. Das dritte Befestigungsmittel 237b kann an einem dritten Abschnitt des Verbindungselements 100 angreifen und das Verbindungselement 100 mit dem Strut 230 verbinden. Das vierte Befestigungsmittel 237c kann an einem vierten Abschnitt des Verbindungselements 100 angreifen und das Verbindungselement 100 mit dem Strut 230 verbinden.
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Das dritte Befestigungsmittel 237b kann an dem ersten Knotenpunkt 238a angreifen oder daran befestigt sein. Das vierte Befestigungsmittel 237c kann an dem zweiten Knotenpunkt 238b angreifen oder daran befestigt sein.
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6 zeigt das Verbindungselement 100 in einer Explosionsansicht. Weiterhin ist das Halteelement 300 gezeigt.
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Das Verbindungselement 100 umfasst ein Basiselement 120, ein Abstandselement 140 und ein Aufnahmeelement 160.
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Das Basiselement 120 umfasst einen Zentralabschnitt 127. An dem Zentralabschnitt 127 ist ein Koppelelement 135 ausgebildet. Das Koppelelement 135 kann sich von dem Zentralabschnitt 127 in Richtung das Abstandselements 140 erstrecken. Ausgehend von dem Zentralabschnitt 127 kann sich eine erste Auflagefläche 122 erstrecken, die als Führung oder Auflage für ein Befestigungsmittel, insbesondere ein Gurtband, dienen kann. Ausgehend von dem Zentralabschnitt 127 kann sich eine zweite Auflagefläche 124 erstrecken, die als Führung oder Auflage für ein Befestigungsmittel, insbesondere ein Gurtband, dienen kann. Weiterhin kann das Basiselement 120 einen ersten Schlitz 121 umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann das Basiselement 120 einen zweiten Schlitz 123 umfassen. Durch den ersten und/oder zweiten Schlitz 121, 123 kann das Befestigungsmittel, insbesondere ein Gurtband, geführt sein.
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Ausgehend von dem Zentralabschnitt 127 des Basiselements 120 kann sich ein Verbindungsabschnitt 130 erstrecken. Der Verbindungsabschnitt 130 kann in eine Aufnahme 232 des Flickens 231 eingeschoben werden. Das Basiselement 120 kann eine oder mehrere konkave Flächen aufweisen.
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Das Abstandselement 140 kann eine erste Aufnahme 141 umfassen. Die erste Aufnahme 141 kann ausgebildet sein, den Koppelabschnitt 135 das Basiselements 120 aufzunehmen. Durch die erste Aufnahme und den Koppelabschnitt 135 können das Basiselement 120 und das Abstandselement 140 zueinander ausgerichtet oder positioniert werden. Eine (lösbare) Verbindung zwischen dem Basiselement 120 und dem Abstandselement 140 kann durch ein Befestigungsmittel 180 hergestellt werden. Das Befestigungsmittel 180, beispielsweise eine Schraube, kann durch eine Öffnung in dem Basiselement 120 geführt werden. Die Öffnung kann durch der Koppelabschnitt 135 hindurchführen. In dem Abstandselement 140 kann ein Gewinde, insbesondere ein Innengewinde, ausgebildet sein. Das Befestigungselement 180 kann mit dem Gewinde zusammenwirken, um das Basiselement 120 mit dem Abstandelement 140 zu verbinden.
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Das Abstandselement 140 kann eine zweite Aufnahme 142 umfassen. Die zweite Aufnahme 142 kann ausgebildet sein, einen Koppelabschnitt 161 das Aufnahmeelements 160 aufzunehmen. Die erste Aufnahme 141 und die zweite Aufnahme 142 des Abstandselements 140 können in unterschiedlichen Enden, insbesondere in gegenüberliegenden Enden, das Abstandelements 140 ausgebildet sein.
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Das Abstandselement 140 kann zumindest eine Öffnung aufweisen. Durch die Öffnung kann ein Befestigungsmittel 181, insbesondere ein Stift oder eine Schraube, führbar sein. Das Befestigungsmittel 181 kann durch zumindest eine Öffnung in dem Koppelabschnitt 161 des Aufnahmeelements 160 greifen. Dadurch können das Abstandselement 140 und das Aufnahmeelement 160 miteinander verbunden werden, insbesondere beweglich zueinander miteinander verbunden werden.
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Das Aufnahmeelement 160 kann eine erste Aufnahme 162 umfassen. In die erste Aufnahme 162 kann das Halteelement 300 eingebracht werden. Das Aufnahmeelement 160 kann zumindest eine Öffnung aufweisen. Durch die Öffnung kann ein Befestigungsmittel 182, beispielsweise eine Schraube, hindurchgeführt werden. Das Befestigungsmittel 182 kann durch zumindest eine Öffnung in dem Halteelement 300 geführt werden. Dadurch können das Aufnahmeelement 160 und das Halteelement 300 miteinander verbunden werden, insbesondere unbeweglich zueinander miteinander verbunden werden.
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Das Aufnahmeelement 160 kann eine zweite Aufnahme 163 umfassen. In die zweite Aufnahme 163 kann ein Verschluss 170 eingebracht sein. Der Verschluss 170 kann ein Ende des Aufnahmeelements 160 verschließen. Die erste Aufnahme 162 und die zweite Aufnahme 163 können in unterschiedlichen Enden des Aufnahmeelements 160, insbesondere in gegenüberliegenden Enden des Aufnahmeelements 160, ausgebildet sein. Der Koppelabschnitt 161 des Aufnahmeelements 160 kann sich senkrecht zu einer (gedachten) Verbindungslinie zwischen der ersten Aufnahme 162 und der zweiten Aufnahme 163 des Aufnahmeelements 160 erstrecken.
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7 zeigt einen Abschnitt des Windsportgeräts 200. Durch die oben beschriebene Verbindung des Abstandelements 140 und des Aufnahmeelements 160 ist eine Beweglichkeit der Elemente relativ zueinander ermöglicht. Insbesondere kann das Aufnahmeelement 160 relativ zu dem Abstandelement 140 rotieren oder schwenken oder sich drehen. Die Rotationsachse oder Drehachse oder Schwenkachse kann durch das Befestigungsmittel 181 festgelegt sein. Das Halteelement 300 kann fest mit dem Aufnahmeelement 160 verbunden sein, sodass bei einer Rotation des Aufnahmeelements 160 eine Schwenkbewegung des Halteelements 300 erfolgt. Eine Rotation oder eine Drehung des Aufnahmeelements 160 kann im Uhrzeigersinn und/oder entgegen dem Uhrzeigersinn möglich sein, sodass das Halteelement 300 um einen Winkel α verschwenkbar ist. Der Winkel α kann zumindest 5° betragen.
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Dadurch kann eine Bewegung oder eine Verformung des Windsportgeräts 200 bei beispielsweise starkem Wind ausgeglichen werden. Die Verdrehbarkeit, Rotierbarkeit oder Schwenkbarkeit kann es dem Basiselement ermöglichen sich dem Winkel des Strut anzupassen. Da die Haltestange vorzugsweise gerade oder geradlinig ausgebildet ist und das Strut gebogen sein kann, ermöglicht die Rotation, dass das Basiselement eine immer passgenaue Auflage an der Oberfläche des Strut besitzt, unabhängig von der Biegung (Winkel) des Strut im Verhältnis zum Halteelement.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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