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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Eiswürfelbehälter mit einem Außengehäuse, das einen lösbaren Deckel und einen Außengehäuseboden mit einer Ausgabeöffnung aufweist.
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Ein solcher Eiswürfelbehälter ist aus
CH 579 894 bekannt. Bei diesem wird der Deckel nur zum Verschließen einer Einfüllöffnung des Eiswürfelbehälters genutzt. Unterhalb eines zuunterst liegenden Eiswürfels befindet sich ein Ausstoßmechanismus. Dieser muss von einer Rückseite betätigt werden, wenn sich eine Ausgabeöffnung für einen auszustoßenden Eiswürfel auf einer Vorderseite befindet. Es muss also hinter den Eiswürfelbehälter gegriffen werden, um den Ausstoßmechanismus zu betätigen oder es kann, wenn der Ausstoßmechanismus vorne liegt, der Ausstoß des jeweiligen Eiswürfels nicht beobachtet und die Aufnahme in einem vor die Ausgabeöffnung gehaltenen Glases kontrolliert werden. Diese Konstruktion ist unpraktisch.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, einen Eiswürfelbehälter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ein Benutzer die Ausgabeöffnung bei manueller Betätigung immer im Blick haben kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Deckel drehbar ist und eine Drehbewegung auf eine Schubeinrichtung überträgt, die in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei wenigstens ein Abschnitt einer Bewegungsbahn der Schubeinrichtung an der Ausgabeöffnung vorbeiführt.
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Mit der vorliegenden Erfindung setzt der Erfinder das Betätigungskonzept einer Pfeffer- oder Salzmühle um. Der Deckel wird für die Aktivierung der Materialausgabe genutzt. Das ist sehr praktisch und ermöglicht, die Betätigung von oben, während ein Eiswürfel unten, im Sichtfeld des/der Benutzenden aus der Ausgabeöffnung herausgedrückt wird und in ein darunter abgestelltes oder gehaltenes Glas fällt.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass der Deckel drehbar ist und eine Drehbewegung auf eine Schubeinrichtung überträgt, die in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei wenigstens ein Abschnitt einer Bewegungsbahn der Schubeinrichtung an der Ausgabeöffnung vorbeiführt. Die Bewegungsbahn ist also so ausgerichtet, dass die Schubeinrichtung wenigstens auf einen Abschnitt der Bewegungsbahn entweder tangential oder in einer Richtung quer zu einer Öffnungsweite ausgebildet ist. Dadurch kann die Schubeinrichtung bei ihrer Bewegung auf der Bewegungsbahn in dem wenigstens einen Abschnitt der Bewegungsbahn einen Eiswürfel entweder seitlich an der Ausgabeöffnung ausdrücken oder in eine Fallöffnung schieben.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Schubeinrichtung ein Innengehäuse ist, welches eine erste Fallklappe aufweist, die auf dem wenigstens einen Abschnitt der Bewegungsbahn vor der Ausgabeöffnung ausgebildet und in einer Schließstellung elastisch vorgespannt ist. Die Fallklappe verhindert, dass in das Innengehäuse Wärme eindringen kann, wenn der Eiswürfelbehälter nicht benutzt wird. Im nicht benutzten Zustand ist die erste Fallklappe geschlossen. Erst wenn die Schubeinrichtung einen Eiswürfel auf der Bewegungsbahn in den Bereich der Fallklappe schiebt, öffnet sich diese aufgrund des Gewichts des Eiswürfels gegen ihre Vorspannkraft.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Schubeinrichtung einen Schubkolben umfasst, der bei Drehung des Deckels über den wenigstens einen Abschnitt der Bewegungsbahn streicht. Ein solcher Schubkolben bildet eine gute Angriffsfläche für einen Eiswürfel, um diesen auf der Bewegungsbahn vor sich herzuschieben.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass eine Vereinzelungseinrichtung vorgesehen ist. Eine Vereinzelungseinrichtung führt dazu, dass immer nur ein Eiswürfel von der Schubeinrichtung aus der Ausgabeöffnung hinausbewegt wird.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass in dem Innengehäuse eine Eiswürfelschale angeordnet ist, deren Schalenboden trichterförmig ausgebildet ist und die Vereinzelungseinrichtung zwischen einer Trichterwand und einem Innenboden des Innengehäuses eine Fallgrube bildet. Die Fallgrube kann so gestaltet werden, dass in diese nur ein einzelner Eiswürfel passt, so dass die Schubeinrichtung nur diesen einzelnen in der Fallgrube vorhandenen Eiswürfel zur Ausgabeöffnung transportieren kann.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass an der Ausgabeöffnung eine Rutsche für einen aus der Ausgabeöffnung herausgedrückten Eiswürfel angebracht ist. Dadurch wird verhindert, dass ein ausgedrückter Eiswürfel einfach über einen gewissen Abstand bis zu einem Glas unkontrolliert fallen muss. Mit der Rutsche wird der Eiswürfel kontrolliert bis an den Rand eines Glases geführt.
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Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den weiteren Merkmalen der Unteransprüche.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht eines Eiswürfelbehälters gemäß vorliegender Erfindung;
- 2 eine schematische Detailansicht des unteren Bereichs des Eiswürfelbehälters aus 1;
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In 1 ist schematisch ein Eiswürfelbehälter 1 in einer Vorderansicht dargestellt. Der Eiswürfelbehälter 1 weist in der vorliegenden Ausführungsform eine im Wesentlichen zylinderförmige Gestalt auf, die auf einer Standeinrichtung 3 an einem Untergrund abgestützt ist. Alternativ kann der Eiswürfelbehälter 1 gemäß vorliegender Erfindung auch in anderer Weise abgestützt sein, sowohl an einem Untergrund als auch an einer Wand. Der Eiswürfelbehälter 1 umfasst ein Außengehäuse 5 und einen Deckel 7, der das Außengehäuse 5 nach oben abschließt und mit dem Außengehäuse 5 lösbar verbunden ist. Das Außengehäuse 5 weist einen Außenboden 5.1 auf, der das Außengehäuse 5 nach unten abschließt. Von dem Außenboden erstreckt sich eine Rutsche 9 nach unten in den Bereich der Standeinrichtung 3. Die Rutsche 9 kann formstabil oder biegesteif ausgebildet sein, so dass die Form der Rutsche 9 in ihrer Krümmung und Ausrichtung ein wenig an die äußeren Umstände angepasst werden kann.
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In 2 ist schematisch in einem Längsschnitt der untere Bereich des Eiswürfelbehälters 1 aus 1 im Detail dargestellt. Innerhalb des Außengehäuses 5 ist ein Innengehäuse 11 angeordnet. Das Innengehäuse 11 ist am Außenboden des Außengehäuses 5 drehbar gelagert. Auf einer Innenseite des Außenbodens 5.1 ist ein entsprechendes Lager 13 ausgebildet. Das Lager 13 ist im Zentrum des Außenbodens 5.1 angeordnet. Der Deckel 7 ist über eine Welle (nicht dargestellt) mit dem Lager 13 verbunden. Wenn der Deckel 7 gedreht wird, dreht sich das Innengehäuse um die Welle. Das Innengehäuse ist also in dem Außengehäuse 5 drehbar gelagert. In der vorliegenden Ausführungsform erfolgt die Drehung im Uhrzeigersinn. In anderen Ausführungsformen kann die Drehung und der Aufbau des Eiswürfelbehälters 1 auch umgekehrt erfolgen.
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Innerhalb des Innengehäuses 11 ist eine Schale 15 angeordnet. Die Schale 15 ist drehfest und an einem Schalenboden 15.1 trichterförmig ausgebildet. Eine schräge Trichterwand 15.2 weist eine Öffnung 15.3 auf, die in eine zwischen der Trichterwand 15.2 und einem Innenboden 11.2 eine Fallgrube 17 führt. Die Fallgrube 17 liegt in der Bewegungsbahn einer Schubeinrichtung 19 und bildet eine Vereinzelungseinrichtung 20. Die Schubeinrichtung 19 ist wiederum Teil des drehbaren Innengehäuses 11 und umfasst einen Schubkolben 19.1. Wenn der Deckel 7 und somit das Innengehäuse 11 gedreht werden, dreht sich auch die Schubeinrichtung 19 mit dem Schubkolben 19.1 und erfasst einen in der Fallgrube 17 liegenden Eiswürfel. Der in der Fallgrube 17 liegende Eiswürfel wird von dem Schubkolben 19.1 erfasst und auf der Bewegungsbahn der Schubeinrichtung 19 mitgeführt. Die Bewegungsbahn der Schubeinrichtung 19 ist eine radiale Bewegungsbahn.
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Die Bewegungsbahn der Schubeinrichtung 19 verläuft durch eine Ausgabeöffnung 21 die im Innengehäuse 11 und im Außengehäuse 5 ausgebildet ist.
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Die Ausgabeöffnung 21 ist im Innengehäuse 11 über eine vertikal hängende Innenklappe 11.1 verschlossen und wird durch den sich über die Bewegungsbahn bewegenden Eiswürfel selbsttätig nach vorne geschwenkt, so dass sich ein Weg durch die Ausgabeöffnung 21 öffnet. Der Eiswürfel fällt dann bei fortschreitendem Eintritt in die Ausgabeöffnung 21 auf eine tiefer liegende Fallklappe 5.2 im Außengehäuse 5, die sich aufgrund des Gewichts des Eiswürfels selbsttätig nach unten schwenkt und einen Weg aus der Ausgabeöffnung 21 freigibt.
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Der Eiswürfel fällt dann aus der Ausgabeöffnung 21 auf die am Außenboden 5.1 angebrachte Rutsche 9 und rutscht auf dieser an seinen Bestimmungsort, z.B. in ein Glas.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Eiswürfelbehälter
- 3
- Standeinrichtung
- 5
- Außengehäuse
- 5.1
- Außengehäuseboden
- 5.2
- Fallklappe
- 7
- Deckel
- 9
- Rutsche
- 11
- Innengehäuse
- 11.1
- Innenklappe
- 11.2
- Innenboden
- 13
- Lager
- 15
- Schale
- 15.1
- Schalenboden
- 15.2
- Trichterwand
- 15.3
- Öffnung
- 17
- Fallgrube
- 19
- Schubeinrichtung
- 19.1
- Schubkolben
- 20
- Vereinzelungseinrichtung
- 21
- Ausgabeöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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