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Die Erfindung betrifft einen Satz von Einzelteilen zur Herstellung eines rauchbaren Tabakerzeugnisses.
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Rauchwaren erfreuen sich in der Gesellschaft ungebrochener Beliebtheit. Darunter fallen insbesondere selbst gerollte Zigaretten mit verschiedenen rauchbaren Tabakerzeugnissen oder Mischungen aus solchen. Die Herstellung solcher selbstgerollten Rauchwaren erfordert neben den Tabakerzeugnissen weitere Einzelteile. Solche sind insbesondere das Hüllblatt, in welches die Tabakerzeugnisse eingerollt werden, und ein Filter oder Mundstück. Des Weiteren wird eine Fläche benötigt, auf welcher die Tabakerzeugnisse bei Bedarf vorher gemischt werden können und in das Hüllblatt eingebracht werden können. Dabei fehlen Lösungen, die es ermöglichen, die zur Herstellung eines rauchbaren Tabakerzeugnisses benötigten Teile platzsparend und sicher transportieren zu können, beispielsweise im Portemonnaie oder der Hülle des Mobiltelefons.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Lösung für den Transport und die Bereitstellung der Einzelteile zur Herstellung eines rauchbaren Tabakerzeugnisses zur Verfügung zu stellen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Satz von Einzelteilen zur Herstellung eines rauchbaren Tabakerzeugnisses gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Der erfindungsgemäße Satz von Einzelteilen zur Herstellung eines rauchbaren Tabakerzeugnisses umfasst ein Deckblatt, ein Hüllblatt zur Bildung einer äußeren Hülle des Tabakerzeugnisses, ein Einlegerblatt, umfassend mindestens eine Perforationslinie zur Abtrennung oder Austrennung mindestens eines Streifens vom Einlegerblatt, und eine Trägerschicht, welche zu einem Schichtgebilde zusammengefasst sind, dessen Vorder- und Rückseite durch die Trägerschicht und das Deckblatt gebildet werden, zwischen denen das Hüllblatt und das Einlegerblatt einliegen, wobei die Trägerschicht an ihrer Innenseite zumindest teilweise mit dem Einlegerblatt und/oder dem Deckblatt lösbar verklebt ist.
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Eine solches Schichtgebilde weist eine Vielzahl von Vorteilen auf. So dient das Deckblatt nicht nur als Schutz des Hüllblatts und des Einlegerblatts vor Feuchtigkeit oder Zerknicken, es kann auch als Fläche zum Vorbereiten des Raucherzeugnisses oder zur Mischung der in diesem verwendeten Tabakerzeugnisse dienen. Das Hüllblatt und das Einlegerblatt sind dabei zum Transport zwischen Deckblatt und Trägerschicht geschützt angeordnet. Der vom Einlegerblatt ab- oder austrennbare Streifen erlaubt, dass ein zusätzliches Mundstück nicht mehr mitgeführt werden muss, beziehungsweise das Raucherzeugnis auch ohne einen solches zusätzliches Mundstück hergestellt werden kann. Durch die lösbaren Klebebindungen sind die Einzelteile des Satzes voneinander trennbar, so dass die Einzelteile zur Herstellung des Raucherzeugnisses in praktischer Weise voneinander getrennt werden können. Dabei können das Deckblatt und/oder die Trägerschicht aus stabilem Papier, Pappe oder Kunststoff gefertigt sein und somit das gesamte Schichtgebilde stabilisieren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung steht die Trägerschicht mit mindestens einem Randbereich über das Einlegerblatt über und ist an diesem Randbereich lösbar auf der Innenseite des Deckblatts aufgeklebt.
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Der Überstand ist dabei beispielsweise derart ausgeführt, dass das Hüllblatt und das Einlegerblatt zwischen Deckblatt und Trägerschicht angeordnet werden können, ohne mit dem Überstand in Kontakt zu kommen. Beispielsweise ist die Trägerschicht mit einem lösbaren Kleber versehen, und ferner kann das Deckblatt mindestens in dem Bereich des Überstandes der Trägerschicht, der mit dem Deckblatt in Berührung kommt, derart beschichtet sein, dass die Trägerschicht leicht und rückstandsfrei von der Beschichtung abziehbar ist. Dabei wird das Schichtgebilde durch die Verbindung der Trägerschicht mit dem Deckblatt zusammengehalten und stabilisiert.
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Eine solche Ausführungsform bietet einen verbesserten Schutz für das Hüllblatt, da das Deckblatt und die Trägerschicht an mindestens einem Randbereich flächig miteinander verbunden sind, dies erhöht weiter die Stabilität des Schichtgebildes.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umläuft der auf das Deckblatt geklebte Randbereich der Trägerschicht das Einlegerblatt vollständig und schließt das Schichtgebilde seitlich dicht ab.
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Somit ist die Trägerschicht an jedem Rand mit dem Deckblatt verbunden. Dadurch werden das Einlegerblatt und das Hüllblatt von der Trägerschicht und dem Deckblatt vollständig eingeschlossen, so dass eine Verschmutzung oder Eindringen von Feuchtigkeit in diesen Bereich verhindert wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Hüllblatt mit dem Deckblatt und/oder dem Einlegerblatt mittels zumindest eines Klebestreifens und/oder zumindest eines Klebepunktes lösbar verklebt.
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Dies verhindert, dass das Hüllblatt beim Vereinzeln der Einzelteile unbeabsichtigt aus dem Schichtgebilde herausfällt. Durch den Klebepunkt bleibt es am Deckblatt und/oder am Einlegerblatt befestigt und kann zum gewünschten Zeitpunkt vom Benutzer abgelöst werden. Bei einer Befestigung des Hüllblatts am Deckblatt und am Einlegerblatt stabilisiert dieses das Schichtgebilde weiter. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Schichtgebilde mindestens einen zweiten Klebestreifen und/oder Klebepunkt, der zwischen dem Deckblatt und dem Einlegerblatt angeordnet ist und diese lösbar miteinander verbindet.
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Dabei kann der Klebestreifen beispielsweise umlaufend entlang der Ränder des Einlegerblatts und/oder des Deckblatts angeordnet sein, oder er kann beispielsweise als kurze, in den Ecken des Einlegerblatts und/oder des Deckblatts platzierte Klebepunkte ausgeführt sein. Die Verwendung mindestens eines zweiten Klebestreifens oder Klebepunkts ermöglicht eine stabilere Verbindung des Einlegerblatts mit dem Deckblatt. Durch die zusätzliche Befestigung des Einlegerblatts am Deckblatt ist es zum Beispiel möglich, beide von der Trägerschicht abzulösen, ohne dass die Gefahr besteht, dabei das Einlegerblatt ungewollt vom Deckblatt zu lösen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt das Einlegerblatt lose zwischen dem Deckblatt und der Trägerschicht ein.
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Bei einer solchen Ausführungsform ist die Trägerschicht zumindest teilweise mit dem Deckblatt verklebt. Ein Lösen dieser Verklebung erlaubt direkten Zugriff auf das Einlegerblatt, ohne dieses noch von einem anderen Bestandteil des Schichtgebildes ablösen zu müssen und vereinfacht daher die Nutzung der Erfindung.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt das Hüllblatt zwischen dem Deckblatt und dem Einlegerblatt oder zwischen dem Einlegerblatt und der Trägerschicht ein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Hüllblatt mit dem Einlegerblatt lösbar verklebt.
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In diesem Fall müssen beim Auftrennen des Schichtgebildes in seine Einzelteile weniger Teile zugleich gehandhabt werden. Die Kombination aus Hüllblatt und Einlegerblatt können in einem Schritt wie aus einem Kuvert entnommen und/oder abgelöst werden und erst bei Bedarf voneinander getrennt werden. Das Hüllblatt ist dabei beispielsweise mit einem Klebepunkt oder Klebestreifen ausgeführt, mit dem es lösbar an das Einlegerblatt geklebt ist. Der Klebestreifen kann dabei beispielsweise ein Klebestreifen sein, der auch zum Zukleben einer aus dem Hüllblatt geformten Röhre verwendet wird und besteht zum Beispiel aus Gummi arabicum oder Dextrin.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der mindestens eine vom Einlegerblatt ab- oder auszutrennende Streifen rechteckig und umfasst mindestens einen Querfalz, der an einem Ende des Streifens quer zu seiner Längserstreckung verläuft.
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Der Streifen kann dabei beispielsweise über eine gesamte Länge des Einlegerblatts an dessen Rand angeordnet sein. Dabei sind verschiedene Streifenformen oder eine unterschiedliche Anzahl von Streifen möglich. Der mindestens eine Querfalz ist dabei beispielsweise als Vertiefung und/oder Prägung und/oder aufgedruckte Linie ausgeführt. Die Anordnung eines solchen Querfalz am Streifen vereinfacht das Rollen eines Mundstückes aus dem Streifen. Ein solches Mundstück dient beim Rauchen zur Abkühlung des Rauches und verbessert die Stabilität des gerollten rauchbaren Tabakerzeugnisses. Dafür wird der Streifen üblicherweise zu einer Rolle aufgerollt, die in einem Ende des Raucherzeugnisses angeordnet ist und als Mundstück dient. Der Querfalz ist dabei beispielsweise derart angeordnet, dass das letzte Stück des Streifens einfach abgeknickt werden kann und damit nach dem Rollen in die Rolle hineinragt, wodurch der minimale Durchmesser einer solchen Rolle begrenzt ist. Die Anordnung des Falzes kann dabei beispielsweise je nach gewünschtem Durchmesser der Rolle ausgeführt werden. Darüber hinaus verhindert der in die Rolle hineinragende Abschnitt des Streifens, dass beim Rauchen des Erzeugnisses Tabak das Mundstück passiert und in den Mund des Rauchers gerät. Die Breite des Streifens kann sich dabei beispielsweise von einem breiteren Ende zu einem schmaleren Ende hin verringern. Eine solche Ausführungsform erlaubt es, eine leicht spitz oder kegelstumpfförmig zulaufende Rolle aus dem Streifen zu formen und damit die Formgebung des Raucherzeugnisses zu vereinfachen. Das Hüllblatt kann, entsprechend am Mundstück ausgerichtet, zu einer ebenfalls zulaufenden Röhre gerollt werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der mindestens eine Streifen drei Querfalze, die an einem Ende des Streifens in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind.
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Die Abstände sind dabei beispielsweise je nach bevorzugter Größe des Mundstücks ausgeführt. Die Ausführungsform mit drei Querfalzen vereinfacht weiter das Falten beziehungsweise Abknicken des Endes des Streifens zum Herstellen des Mundstücks. Beispielsweise kann der Papierstreifen an jedem Falz in die entgegengesetzte Richtung gefaltet beziehungsweise abgeknickt werden, so dass sich eine Leporello- oder Ziehharmonikaform ergibt, um welche der Rest des Streifens herumgewickelt wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Deckblatt mindestens einen Längsfalz, der sich mittig in Längsrichtung über das Deckblatt erstreckt.
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Dabei erstreckt sich der Längsfalz beispielsweise über die gesamte Längserstreckung des Deckblatts. Weiterhin können beispielsweise zwei parallele Falze vorgesehen sein, die in gleichem Abstand zur Mitte des Deckblatts angeordnet sind. Solche Ausführungsformen erlauben es, das Deckblatt zu einer Rinne zu falten, indem es mindestens entlang eines Längsfalzes abgeknickt wird. Dadurch bietet das Deckblatt eine verbesserte Ablagefunktion für die verschiedenen Teile des Raucherzeugnisses und vereinfacht dessen Vorbereitung. Beispielsweise können in dem zur Rinne gefalteten Deckblatt verschiedene rauchbare Erzeugnisse miteinander gemischt und von diesem dabei an zwei Seiten des Deckblatts am Herunterfallen gehindert werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Deckblatt an jedem Ende des Längsfalzes zwei schräge Querfalze, die sich ausgehend von einem Ende des Längsfalzes beabstandeten Punkt des Längsfalzes zu jeweils einer Ecke des Deckblatts erstrecken.
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Diese Ausführungsform erlaubt es, die Enden des Deckblatts an denen der Längsfalz endet, einzufalten und dadurch das Deckblatt unter Zuhilfenahme des Längsfalzes zu einer Wanne zu falten. Diese verbessert die Nutzbarkeit des Deckblattes zur Vorbereitung des Raucherzeugnisses. So wird verhindert, dass an den Enden einer zur Rinne gefalteten Deckblatts Tabakerzeugnisse oder andere Bestandteile des zu herstellenden Raucherzeugnisses herunterfallen können.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Hüllblatt einmal längs und einmal quer gefaltet.
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Beispielsweise ist das Hüllblatt zuerst seiner Länge nach in der Mitte gefaltet und anschließend in der Breite mittig derart gefaltet, dass ein entlang eines Längsrands des Papiers angeordneter Klebestreifen sich im gefalteten Zustand über beide Außenseiten des Papiers erstreckt. Eine Faltung des Papiers ermöglicht es, den Satz aus Einzelteilen kleiner dimensioniert auszuführen und erlaubt beispielsweise die Verwendung von sogenannten Longpapern, also Hüllblatten mit großer Länge, ohne für diese einen größer dimensionierten Satz aus Einzelteilen zu benötigen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der mindestens eine vom Einlegerblatt ab- oder auszutrennende Streifen mittig im Einlegerblatt angeordnet und umfasst auf jeder Seite eine Perforationslinie zum vollständigen Heraustrennen des Streifens aus einem Einlegerblatt-Randbereich.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Trägerschicht auf ihrer dem Einlegerblatt abgewandten Vorderseite bedruckt.
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Dies ermöglicht beispielsweise die Verwendung der Trägerschicht oder des gesamten Satzes als Werbeartikel.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Trägerschicht die stabilste Schicht des Schichtgebildes.
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Die Trägerschicht kann dabei als feste Basis dienen, von der andere Einzelteile des Satzes abgelöst werden können. Darüber hinaus verringert eine stabile Trägerschicht die Gefahr des Zerknickens des Schichtgebildes und verbessert daher die Stabilität.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Trägerschicht ein Kartonmaterial.
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Die Trägerschicht kann dabei beispielsweise aus dem gleichen Material wie das Deckblatt ausgeführt sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Trägerschicht ein Kunststoff.
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Dies verbessert beispielsweise die Haltbarkeit des Schichtgebildes, da ein Kunststoff auch bei dünnerer Schichtdicke stabiler ausgeführt sein kann als ein Pappmaterial. Darüber hinaus kann der Kunststoff wasserundurchlässig und dampfdicht sein, wodurch der Feuchtigkeitsschutz für das Hüllblatt und/oder das Einlegerblatt verbessert wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Trägerschicht aus PVC hergestellt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zumindest die Fläche der Trägerschicht im Scheckkartenformat ausgeführt.
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Dabei ist die Scheckkarte beispielsweise nach der ISO/IEC 7810 ausgeführt und weiter beispielsweise nach dem normierten Format ID-1 der Norm ISO/IEC 7810. Dabei entspricht die Trägerschicht zum Beispiel nur ihrer Länge und Breite nach der Norm ISO/IEC 7810 und nicht ihrer Dicke nach.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Hüllblatt ein zellstoffbasiertes Papier.
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Dies ist beispielsweise ein handelsübliches Zigaretten- oder Raucherzeugnispapier und holz-, hanf-, reis- oder flachs-basiert.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Hüllblatt ein Tabakblatt.
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Dies kann zum Beispiel ein getrocknetes und fermentiertes Tabakblatt sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Einlegerblatt weiterhin mindestens eine zusätzliche Perforationslinie. Diese ist außerhalb des Bereichs angeordnet, den der mindestens eine ab- oder auszutrennende Streifen im Einlegerblatt einnimmt. Eine solche zusätzliche Perforationslinie ermöglicht bei Auftrennung des Einlegerblatts entlang der zusätzlichen Perforationslinie ein vereinfachtes Greifen und damit Ablösen der Trägerschicht vom Einlegerblatt.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- 1a bis 1c zeigen seitliche Schnittansichten von Ausführungsformen der Erfindung;
- 2 zeigt eine schematische Explosionszeichnung einer Ausführungsform der Erfindung;
- 3 zeigt eine Ausführungsform des Klebestreifens am Hüllblatt.
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1a zeigt eine seitliche Ansicht einer Ausführungsform des Schichtgebildes 10, bestehend aus den Einzelteilen: Deckblatt 12, Hüllblatt 14, Einlegerblatt 16 und Trägerschicht 18, die gemeinsam den erfindungsgemäßen Satz von Einzelteilen zur Herstellung eines rauchbaren Tabakerzeugnisses bilden. Sie sind in 1a in dieser Reihenfolge von hinten nach vorn aneinander anliegend angeordnet. Die Seite des Schichtgebildes 10, auf welcher die Trägerschicht 18 angebracht ist, soll im Folgenden als dessen Vorderseite betrachtet werden, und entsprechend beziehen sich im Folgenden die Bezeichnungen „Vorderseite“ und „Rückseite“ auf diese Orientierung. In der Perspektive in 2 sind die jeweiligen Vorderseiten von Deckblatt 12, Hüllblatt 14, Einlegerblatt 16 und Trägerschicht 18 sichtbar, während die gegenüberliegenden Rückseiten verdeckt sind.
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Das Hüllblatt 14 ist in der vorliegenden Ausführungsform gefaltet (siehe dazu auch 3) und umfasst einen Klebestreifen (hier nicht dargestellt, siehe 3), der sich über beide gegenüberliegende Seiten des Hüllblatts 14 im gefalteten Zustand erstreckt und somit auf der dem Deckblatt 12 und auf der dem Einlegerblatt 16 zugewandten Seite des Hüllblatts 14 angeordnet ist. Dementsprechend ist die dem Deckblatt 12 zugewandte Rückseite des Hüllblatts 14 lösbar an die Vorderseite 20 des Deckblatts geklebt und die dem Einlegerblatt 16 zugewandte Vorderseite des Hüllblatts 14 lösbar an die Rückseite 22 des Einlegerblatts 16 geklebt. Auf der dem Hüllblatt 14 abgewandten Vorderseite des Einlegerblatts 16 ist die Trägerschicht 18 lösbar auf das Einlegerblatt 16 aufgeklebt.
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In der dargestellten Ausführungsform sind das Deckblatt 12, das Einlegerblatt 16 und die Trägerschicht 18 jeweils rechteckig und mindestens in einer Richtung ihrer Erstreckung gleich groß. Das Einlegerblatt 16 umfasst dabei einen Streifen 24, welcher durch Perforationslinien 26 und 28 aus dem Einlegerblatt 16 herausgetrennt werden kann, sobald dieses vom Hüllblatt 14 und der Trägerschicht 18 gelöst ist.
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Zur Herstellung eines rauchbaren Tabakerzeugnisses wird das Schichtgebilde 10 geöffnet, indem das Deckblatt 12 rückseitig vom Rest des Satzes 10 gelöst wird, oder es wird das Einlegerblatt 16 zusammen mit der Trägerschicht 18 vom Rest des Satzes 10 gelöst. Das Hüllblatt 14 liegt anschließend frei und kann ebenfalls abgelöst und entfaltet werden. Das Einlegerblatt 16 wird von der Trägerschicht 18 abgelöst und der Streifen 24 aus dem Einlegerblatt 16 herausgelöst. Auf dem Deckblatt 12 kann der Streifen 24 zu einem Mundstück geformt und in das Hüllblatt 14 eingelegt werden. Ebenso werden die Tabakbestandteile das Hüllblatt 14 eingebracht und die Teile anschließend zum rauchbaren Tabakerzeugnis gerollt. Im abgelösten Zustand dient das Deckblatt 12 somit als Hilfsmittel zum Zusammenbau des Tabakerzeugnisses.
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Die in 1b dargestellte Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform aus 1a. Dabei umfasst das Hüllblatt 14 aber keinen zu seinen Außenseiten angeordneten Klebestreifen wie in 1a und liegt daher lose im Schichtgebilde 10 ein. Darüber hinaus umfasst das dargestellte Schichtgebilde 10 Klebeflächen 30, welche zwischen dem Deckblatt 12 und dem Einlegerblatt 16 angeordnet sind. Durch die Klebeflächen 30 ist der Rand der innen liegenden Vorderseite 20 des Deckblatts 12 lösbar an die Rückseite 22 des Einlegerblatts 16 geklebt. Die Klebeflächen 30 sind dabei derart ausgeführt, dass sie einen Bereich 31 zwischen dem Deckblatt 12 und dem Trägerpapier 16 frei lassen, in dem das Hüllblatt 14 angeordnet ist. In der dargestellten Ausführungsform sind die Klebeflächen 30 beispielsweise derart ausgeführt, dass sie die beiden Blätter 12, 16 in ihrem oberen und unteren Bereich miteinander verbinden. Dementsprechend sind das Einlegerblatt 16 und das Hüllblatt 14 zumindest teilweise zur Außenseite des Satzes 10 hin abgedichtet und eine Verschmutzung dieser wird effektiv verhindert, beispielsweise sind sie auch bei Kontakt des Satzes 10 mit Feuchtigkeit weiterhin für die Herstellung eines Raucherzeugnisses nutzbar. Darüber hinaus verbessern die Klebeflächen 30 die Haltbarkeit des Satzes 10, da das Deckblatt 12 und das Einlegerblatt 16 miteinander verbunden sind. Auch wird ein unbeabsichtigtes Herausfallen des losen Hüllblatts 14 verhindert.
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1c zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die im Wesentlichen der in 1a dargestellten Ausführungsform entspricht. Dabei ist das Einlegerblatt 16 derart kleiner als das Deckblatt 12 und die Trägerschicht 18 ausgeführt, dass die Trägerschicht 18 an seinen Randbereichen 32 über das Einlegerblatt 16 herausragt. Dabei kann das Einlegerblatt 16 derart ausgeführt sein, dass die Trägerschicht 18, wie in 1c dargestellt, an der oberen und unteren Seite des Einlegerblatts 16 über dieses herausragt. Weiterhin kann das Einlegerblatt 16 beispielsweise auch derart ausgeführt sein, dass die Trägerschicht 18 an jedem Rand des Einlegerblatts 16 über dieses herausragt. Durch den Überstand ist die Trägerschicht 18 mit seinen Randbereichen 32 lösbar an die Vorderseite 20 des Deckblatts 12 geklebt.
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Wie in 1c zu erkennen ist, umschließen die Trägerschicht 18 und das Deckblatt 12 das Hüllblatt 14 und das Einlegerblatt 16 zumindest oberhalb und unterhalb dieser. Hierdurch wird, wie in 1b durch die Klebeflächen 30, ein Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz zwischen die Schichten der Anordnung 10 verhindert und das Hüllblatt 14 sowie das Einlegerblatt 16 geschützt. Dieser Effekt ist wesentlich stärker ausgebildet, wenn die Trägerschicht 18 an jedem seiner Randbereiche 32 über das Einlegerblatt 16 hinausragt und mit diesen Randbereichen 32 an das Deckblatt 12 geklebt ist. Eine solche Ausführungsform schließt das Hüllblatt 14 und das Einlegerblatt 16 vollständig ein. Auch können das Hüllblatt 14 und das Einlegerblatt 16 lose im Schichtgebilde einliegen, ohne, dass sie unbeabsichtigt herausfallen können.
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2 zeigt eine schematische Explosionszeichnung der Ausführungsform des Satzes aus Einzelteilen 10 aus 1b. Das Deckblatt 12 umfasst dabei einen Längsfalz 34 sowie vier Schrägfalze 36. Dabei sind jeweils zwei Schrägfalze 36 derart an einem Ende des Deckblatts 12 angeordnet, dass sie sich von einem vom kürzeren Rand des Deckblatts 12 beabstandeten Punkt 38a, 38b auf dem Längsfalz 34 zu jeweils einer Ecke des Deckblatts 12 erstrecken. Eine derartige Anordnung von Falzen 34, 36 ermöglicht es, das Deckblatt 12 nach Abtrennung von den übrigen Teilen des Satzes 10 zu einer Wannenform zu falten. Dafür wird das Deckblatt 12 zuerst entlang des Längsfalzes 34 in eine Rinnenform geknickt und anschließend werden die Enden des Deckblatts 12, an denen der Längsfalz 34 endet, entlang der Schrägfalze 36 in Richtung der Mitte des Längsfalzes 34 eingeknickt. Die dadurch entstehende Wanne schließt die Rinne zu ihren Enden hin ab und verhindert, dass an den Enden sowie an den Längsseiten Bestandteile des zu herstellenden Tabakerzeugnisses herunterfallen können.
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Das Einlegerblatt 16 umfasst in der dargestellten Ausführungsform zwei heraustrennbare Streifen 24A und 24B. Dabei sind gleich lang ausgeführt und erstrecken sich mittig nebeneinander auf dem Einlegerblatt 16 in dessen Längsrichtung. Dies ermöglicht es, die restlichen Einzelteile des Satzes voneinander zu trennen, ohne dabei versehentlich einen der Streifen abzutrennen. Weiterhin sind an der Rückseite 22 des Einlegerblatts 16 die Klebestreifen 30 angeordnet (hier nicht dargestellt), welche in zusammengebauter Form des Schichtgebildes 10 das Deckblatt 12 und das Einlegerblatt 16 miteinander verbinden (siehe 1b).
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Die Kanten der Streifen 24A und 24B sind dabei mittels Perforationslinien 26 aus dem Einlegerblatt 16 herauslösbar, sowie voneinander trennbar. Dabei ist der Streifen 24A breiter ausgeführt als der Streifen 24B. Weiter umfassen die Streifen 24A, 24B jeweils drei an einem ihrer Enden angeordnete Falze 42, die zu dem Ende und zueinander gleichmäßig beabstandet sind. Diese Falze vereinfachen das Falten und Rollen des jeweiligen Streifens 24A, 24B in ein Mundstück mit definierter Größe, indem der Streifen entlang dieser Falze 42 abgeknickt und an diesem Ende zusammengefaltet wird und anschließend der Rest des Streifens um dieses zusammengefaltete Ende herum gerollt, gewickelt oder gefaltet wird. Der in die entstehende Rolle hinein ragende Abschnitt des Streifens begrenzt die minimale Größe dieser und verhindert, dass beim Rauchen unbeabsichtigt Tabak mit eingeatmet wird.
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Weiterhin umfasst das Einlegerblatt eine zusätzliche Perforationslinie 43. Diese ist neben und quer zu den Streifen 24A, 24B angeordnet, kann dabei aber beliebig außerhalb des durch die Streifen 24A, 24B gebildeten Bereich angeordnet sein. Die Perforationslinie 43 vereinfacht es die Trägerschicht 18 vom Einlegerblatt 16 abzulösen. Beispielsweise können das Einlegerblatt 16 und die Trägerschicht 18 entlang der Perforationslinie 43 in Richtung der Trägerschicht 18 abgeknickt werden. Dabei trennt sich das Einlegerblatt 16 entlang der Perforationslinie 43 auf und die entstehenden Ränder können vereinfacht gegriffen werden, um die Trägerschicht 18 vom Einlegerblatt 16 abzulösen. Bei einer Ausführungsform mit einer stabilen Ausführung der Trägerschicht 18 kann das Einlegerblatt 16 entlang der Linie 43 gegriffen und durch abheben von der Trägerschicht 18 abgelöst werden. Beispielsweise kann das Einlegerblatt 16 auch mehrere zusätzliche parallele oder gitterartig angeordnete Perforationslinien umfassen.
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3 zeigt eine Ausführungsform des Hüllblatts 14 aus Fig, 1a, wobei dieses in einer entfalteten Form dargestellt ist. Das Hüllblatt 40 ist hier bevorzugt, jedoch nicht beschränkend, ein Zigarettenpapier. Das Hüllblatt 12 umfasst dabei einen Klebestreifen 40. Dieser erstreckt sich hierbei vollständig über einen der längeren Ränder des rechteckigen Hüllblatts 14. Zum Einbau in den Satz aus Einzelteilen wird das Hüllblatt 14 entlang der Geraden 44 und 46 mittig einmal längs und einmal quer gefaltet, wodurch es wenig Platz in dem Schichtgebilde 10 benötigt. Dabei wird das Hüllblatt 14 beispielsweise erst entlang der Geraden 44 und dann entlang der Geraden 46 derart gefaltet, dass der Klebestreifen 40 weiterhin nach außen weist und zur Vorderseite und zur Rückseite hin frei liegt. Dadurch ergibt sich eine Anordnung des Klebestreifens 40 entlang beider Außenseiten des zusammengefalteten Hüllblatts 14 und dieses kann dementsprechend bei Einbau in das Schichtgebilde 10 am Deckblatt 12 und am Einlegerblatt 16 befestigt werden. Der Klebestreifen 40 umfasst dabei beispielsweise einen Kleber, der auch bei Verbrennung ungiftig ist. Der Kleber kann dabei auch zum Zukleben der gerollten Zigarette ausgeführt sein und/oder lösbar vom Hüllblatt 14 ausgeführt sein.
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Bei allen dargestellten Ausführungsformen kann das Hüllblatt 14 ein handelsübliches Zigarettenpapier sein, also z.B. ein Papier auf Zellstoffbasis, oder auch ein Tabakblatt. Die Trägerschicht 18 kann eine knickfeste Karte aus Kunststoff sein, etwa aus PVC. Das Format dieser Karte ist vorteilhafterweise ein Scheckkartenformat, derart, dass das gesamte Schichtgebilde 10, sofern dessen Format durch die Trägerschicht 18 vorgegeben wird, sich leicht in einem für Scheckkarten vorgesehenen Fach eines Etuis wie etwa einer Geld- und/oder Dokumentenbörse verstauen und mitführen lässt.
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Die Trägerschicht 18 ist auf ihrer freien Vorderseite bedruckt, um das Schichtgebilde 10 optisch attraktiv zu gestalten und/oder mit Werbung, Gebrauchsinformationen oder dergleichen versehen zu können. Die Vorderseite der Trägerschicht 18 stellt somit auch eine Gutseite des Schichtgebildes 10 dar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schichtgebilde
- 12
- Deckblatt
- 14
- Hüllblatt
- 16
- Einlegerblatt
- 18
- Trägerschicht
- 20
- Vorderseite Deckblatt 12
- 22
- Rückseite Einlegerblatt 16
- 24A, 24B
- Streifen
- 26
- Perforationslinie
- 28
- Perforationslinie
- 30
- Klebeflächen
- 31
- Bereich zwischen Deckblatt 12 und Einlegerblatt 16
- 32
- Randbereiche der Trägerschicht 18
- 34
- Längsfalz
- 36
- Schrägfalz
- 38A, 38B
- Punkt auf Längsfalz 34
- 40
- Klebestreifen
- 42
- Falz
- 44
- Gerade
- 46
- Gerade
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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