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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Behälter mit Kautabakpapieren
und die Verwendung eines Behälters.
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Um
dabei die Portionierung einfacher und den Konsum hygienischer zu
machen, wurden spezielle Kautabakpapiere entwickelt, in die der
lose Kautabak verpackt und anschließend im Mund platziert werden
kann. Somit wird ermöglicht, dass der Kautabak als ganze
Portion erhalten bleibt und sich nicht im gesamten Mundraum verteilt.
Gleichzeitig wird das Aroma der Kautabaks freigesetzt.
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Stand der Technik
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Beispielsweise
beschreibt die
WO
97/13419 A1 mehrere Möglichkeiten für
Behälter mit Kautabakpapieren, wie zum Beispiel einen zylinderförmigen Behälter
mit Kautabakpapieren, der einen abnehmbaren Deckel besitzt, um Kautabakpapiere
zu entnehmen.
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Des
Weiteren beschreibt die
WO
97/13419 A1 ein Papierheftchen, in dem die Kautabakpapiere an
einer Seite befestigt sind und zum Beispiel über das Abtrennen
entlang einer Perforation entfernt werden können.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter mit
Kautabakpapieren zu schaffen, der eine einfache und „hygienische” Entnahme
der Kautabakpapiere ermöglicht.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch den im Anspruch 1 beschriebenen
Behälter mit Kautabakpapieren.
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Der
Behälter mit Kautabakpapieren und die Faltung und Stapelung
der Kautabakpapiere entspricht weitgehend dem bekannten Behälter
mit Zigarettenpapieren zum Selbstdrehen und der Faltung und Stapelung
der Zigarettenpapiere zum Selbstdrehen.
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Bei
richtiger Anwendung ragt während der gesamten Dauer stets
ein Abschnitt des oberen Schenkels eines obersten Kautabakpapiers
durch die Öffnung auf der Oberseite.
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Die
einfache Entnahme ergibt sich daraus, dass, wenn ein oberstes Kautabakpapier
herausgezogen wird, „automatisch die obere Hälfte
eines nächst darunter liegenden Kautabakpapiers durch die Öffnung
nach außen befördert wird. Die „hygienische” Entnahme
im Vergleich zum Stand der Technik begründet sich dadurch,
dass stets nur ein Kautabakpapier bei der Entnahme berührt
werden muss bzw. kann und zwar ebendieses Kautabakpapier, das dann
wohl auch verwendet wird.
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Bevorzugte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Behälters
mit Kautabakpapieren sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Eine
besonders einfache Handhabung und Entnahme hat sich für
eine weitgehend rechteckige Form der Kautabakpapiere herausgestellt.
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Bei
weitgehend rechteckigen Kautabakpapieren bietet es sich an, den
Behälter mit Kautabakpapieren weitgehend, typischerweise „flach” quaderförmig
zu gestalten, um eine optimale Raumausnutzung des Behälters
zu erreichen.
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Die
rechteckige Ausführung ist besonders günstig,
da die Kautabakpapiere weitgehend mittig zu kurzen Seite gefaltet
werden können und somit äußerst kompakt
und Platz sparend gestapelt werden können.
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Die
kompakte Stapelung ist ferner dadurch leicht zu verwirklichen, dass
die Kautabakpapiere – anders als die Zigarettenpapiere
zum Selbstdrehen – frei von Klebstoff sind und somit ein
Zusammenkleben unmöglich ist.
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Ferner
hat sich als günstig herausgestellt, die Kautabakpapiere
wegen der hohen Porosität und der Reißfestigkeit
aus Vliespapier zu fertigen. Dies hat den weiteren Vorteil, dass
sich der Geschmack und das Nikotin sofort im Mundraum verbreiten.
Es sei erwähnt, dass die in dem erfindungsgemäßen
Behälter enthaltenen Kautabakpapiere wegen der vergleichsweise
hohen Porosität und/oder dem fehlenden Klebestreifen nicht
zur Fertigung von selbstgedrehten Zigaretten geeignet sind, sondern
insbesondere für die Verwendung in Verbindung mit Kautabak geeignet
sind.
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Bei
weitgehend rechteckigen Kautabakpapieren haben sich Abmessungen
von ca. 3,6 cm × 6,8 cm als sehr konsumentenfreundlich
erwiesen. Zudem scheinen dies die optimalen Abmessungen dafür
zu sein, um die richtige Menge an Kautabak zu verpacken.
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Des
Weiteren hat sich ein Behälter, der ca. 100 Kautabakpapiere
der oben genannten Abmessungen im ineinander gefalteten und gestapelten
Zustand fassen kann, als handlich und benutzerfreundlich erwiesen.
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Der
quaderförmiger Behälter hat bevorzugt auf der
Oberseite eine Öffnung, die durch einen etwa 5 mm breiten
und sich mittig zur kurzen Seite erstreckenden Schlitz gebildet
wird. Durch die Öffnung ragt während der Lebensdauer
stets ein Abschnitt eines obersten Kautabakpapiers, das dann einfach
entnommen werden kann.
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Es
hat sich als sinnvoll erwiesen, die Öffnung auf der Oberseite über
die gesamte Länge der langen Seite erstrecken zu lassen,
um einerseits eine einfache Entnahme zu ermöglichen und
andererseits einen Platz sparenden Behälter zu erhalten.
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Es
hat sich als nützlich erwiesen, dass das oberste Papier
im Lieferzustand ein Schutzpapier ist, das so gefaltet und gestapelt
ist wie die Kautabakpapiere, damit die Kautabakpapiere bei der Lieferung, Lagerung,
etc. nicht beschädigt werden. Hierbei ist das Schutzpapier
in dem erfindungsgemäßen Behälter derart
vorgesehen, dass es sich teilweise durch die Öffnung erstreckt,
sodass es problemlos entfernt werden kann und gleichzeitig einen
Abschnitt des obersten Kautabakpapiers durch die Öffnung
zieht, sodass dieses unmittelbar verwendet werden kann.
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Die
Erfindung kann ferner in der neuen Verwendung eines Behälters
mit einer schlitzförmigen Öffnung für
die Unterbringung und Bereitstellung eines Stapels voneinander gefalteten
und gestapelten Kautabakpapieren gesehen werden. Der Behälter kann,
wie oben erwähnt, im Wesentlichen so gestaltet sein, wie
diejenigen Behälter, die bislang nur für die Unterbringung
eines Stapels von Zigarettenpapieren zum Selbstdrehen vorgesehen
waren. Die neuartige Verwendung entfaltet dahingehend ihre Vorteile,
dass die Möglichkeit für den Verbraucher, den
Kautabak in der gewünschten Menge zu portionieren, mit
der Möglichkeit kombiniert wird, den Kautabak hygienisch
und bei dennoch vollständiger und schneller Geschmacksentfaltung,
zu konsumieren. Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verwendung
ergeben sich aus den vorangehenden und nachfolgenden Merkmalen des
erfindungsgemäßen Behälters die in gleiche
Weise für die Verwendung gelten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, das
in zwei Figuren dargestellt ist, näher erläutert:
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1 zeigt
einen Behälterzuschnitt im ungefalteten Zustand
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2 zeigt
einen Querschnitt durch einen Behälter mit Kautabakpapieren
im Gebrauchszustand
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Ausführliche Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
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Die 1 zeigt
den Behälterzuschnitt in der bevorzugten Ausführungsform
im ungefalteten Zuschnitt. Dabei deuten in der Figur die gestrichelten
Linien perforierte Faltlinien und durchgezogene Linien Trennlinien
an. Dabei sorgt die Perforation für eine einfachere Faltung
des Behälterzuschnitts und für mehr Beweglichkeit
im Benutzungszustand.
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Der
Behälterzuschnitt besteht einstückig aus Seitenwänden 26, 28,
Rückwand 22 mit Kontrollöffnung 24,
Oberseite 18 mit Öffnung 20, Vorderwand 16,
Unterfläche 14, Seiten- 12 und Decklasche 10. Die
Kleberänder 30, 32, 34 dienen
dem Zusammenbau vorzugsweise nach Platzierung der ineinander gefalteten
und gestapelten Kautabakpapiere. Im Lieferzustand befindet sich
die Decklasche 10 auf der Oberseite 18.
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Die
senkrechten Kantendes quaderförmigen Behälters,
d. h. die kürzeren Kanten, sind entsprechend dem Zusammenbau über
ihre gesamte Höhe geschlitzt, um bei geringerem Inhalt
eine Höhenreduzierung und somit stets eine einfache Entnahme
zu ermöglichen. Hierfür ist der Behälter
aus einem flexiblen Material, beispielsweise dünner Pappe,
gefertigt. In der bevorzugten Ausführungsform kann der Behälter
auf seinen äußeren Oberflächen beschichtet
sein, um besser gegen Schmutz, Feuchtigkeit, etc. geschützt
zu sein. Die Oberflächen können außerdem
mit einem Firmenlogo, Warnhinweisen, etc. bedruckt sein.
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In
der 2 ist zu erkennen, dass die Kautabakpapiere so
ineinander gefaltet und gestapelt sind, dass der untere Schenkel
eines obersten gefalteten Kautabakpapiers (36) in dem darunter
liegenden gefalteten Kautabakpapier (38) so liegt, dass
die freie Längskante des unteren Schenkels eines obersten gefalteten
Kautabakpapiers (36) kurz vor der geöffneten Faltkante
der beiden Schenkel des darunter liegenden gefalteten Kautabakpapiers
(38) endet. Der untere Schenkel des darunter liegenden
gefalteten Kautabakpapiers (38) kommt auf dieselbe Weise kurz
vor der Faltfuge der beiden Schenkel des wiederum darunter liegenden
gefalteten Kautabakpapiers (40) zum Liegen.
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Die
einzelnen gefalteten Kautabakpapiere sind so angeordnet, dass ihre
Faltkanten jeweils nach außen und somit ihre Schenkel,
die in dem gefalteten Zustand die Form eines liegenden „V”'s
bilden, nach innen, einander zugewandt orientiert sind. Dabei sind
die Faltkanten der gefalteten Kautabakpapiere jeweils abwechselnd
nach rechts bzw. links außen orientiert, d. h. z. B.:
- • Die Faltkante des obersten Kautabakpapiers (36)
liegt rechts außen
- • Die Faltkante des zweitobersten Kautabakpapiers (38)
liegt links außen
- • Die Faltkante des drittobersten Kautabakpapiers (40)
liegt wieder rechts außen
- • usw.
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In 2 erkennt
man außerdem die für die Verwendung wichtige Anordnung,
dass stets ein Abschnitt des oberen Schenkels eines obersten gefalteten
Kautabakpapiers (36) aus der Öffnung auf der Oberseite
des quaderförmigen Papierheftchens herausragt und je nach
Anordnung auf der linken oder rechten Seite der Oberseite aufliegt.
Wenn nun das oberste Kautabakpapier 36 entnommen wird,
bewegt sich seine (in der Figur rechts befindliche) Faltkante im
Wesentlichen an der unteren Fläche der Oberseite 18 derart
entlang, dass der obere, freie Längsrand des zweitobersten
Kautabakpapiers 38 durch die Öffnung 20 gezogen
wird und nachfolgend auf der gemäß 2 rechten
Seite der Oberseite 18 aufliegt, sodass eine Entnahme dieses
Kautabakpapiers ebenso problemlos möglich ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 97/13419
A1 [0003, 0004]