DE202020104936U1 - Transportvorrichtung zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren - Google Patents

Transportvorrichtung zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren Download PDF

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Abstract

Transportvorrichtung (1) zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren (20) in einer Transportrichtung (TR), umfassend- eine sich entlang einer Transportachse (TA) erstreckende Transportschiene (100) mit zwei Führungselementen (110) und einer dazwischen gebildeten Transportaufnahme (120),- mindestens eine Mitnehmervorrichtung (200) mit zwei Halteelementen (210), wobei jedes Halteelement eine Mitnehmerabschnitt (211) und einen Aufnahmefreiraum (212) aufweist,- einen Antrieb (300), der ausgebildet ist, die mindestens eine Mitnehmervorrichtung (200) entlang der Transportschiene (100) zu bewegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren in einer Transportrichtung zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren in einer Transportrichtung, und die Verwendung einer Transportvorrichtung.
  • Vorrichtungen zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren (sowie gegebenenfalls zur Durchführung weiterer Handlungen) sind bekannt, beispielsweise aus WO 2017/125387 A1 , WO 2015/077432 A2 , FR 2885030 A1 , US 10,350,041 B2 oder WO 2017/125394 A1 .
  • Existierende Lösungen haben jedoch verschiedene Nachteile. So werden die Geflügeltiere in existierenden Lösungen häufig in eine Zwangshaltung gebracht, die oft einer natürlichen Haltung der Geflügeltiere widerspricht, wie beispielsweise eine Überkopf-Position. Zudem haben die Geflügeltiere tendenziell die Neigung, sich aus einer Zwangshaltung befreien bzw. diese nicht einnehmen zu wollen. Dies führt zu Unruhe, Anspannung und Stress bei den Geflügeltieren und stellt zudem ein Verletzungsrisiko für die Geflügeltiere dar. Darüber hinaus führt dies dazu, dass bestimmte Handhabungen und/oder Handlungen an den Geflügeltieren nicht oder nur unzureichend durchgeführt werden können. Zudem ist ein hoher, meist personalintensiver, Aufwand erforderlich, um die Geflügeltiere in die entsprechende Zwangshaltung zu bringen.
  • Existierende Systeme, bei denen die Geflügeltiere mehr Bewegungsfreiheit haben und beispielsweise hängend transportiert werden, haben jedoch den Nachteil, dass keine klar definierte Position der Geflügeltiere vorliegt. Daher können auch hier bestimmte Handhabungen und/oder Handlungen nicht oder nur unzureichend durchgeführt werden, insbesondere, wenn dafür eine definierte Position und/oder ein, insbesondere definierter, Gegendruck erforderlich ist.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportvorrichtung zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren in einer Transportrichtung und die Verwendung einer Transportvorrichtung anzugeben, welche einen oder mehrere der genannten Nachteile verringern. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportvorrichtung und zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren in einer Transportrichtung zum automatisierten Durchführen einer Handlung an lebenden Geflügeltieren und die Verwendung einer Transportvorrichtung bereitzustellen, welche das Tierwohl verbessern und/oder eine verbesserte Handhabung und/oder verbesserte Durchführung von Handlungen an den Geflügeltieren erlauben.
  • Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt gelöst durch eine Transportvorrichtung zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren in einer Transportrichtung, umfassend eine sich entlang einer Transportachse erstreckende Transportschiene mit zwei Führungselementen und einer dazwischen gebildeten Transportaufnahme, mindestens eine Mitnehmervorrichtung mit zwei Halteelementen, wobei jedes Halteelement einen Mitnehmerabschnitt und einen Aufnahmefreiraum aufweist, und einen Antrieb, der ausgebildet ist, die mindestens eine Mitnehmervorrichtung entlang der Transportschiene zu bewegen.
  • Die Transportvorrichtung dient zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren. Ein automatisiertes Transportieren wird insbesondere verstanden als ein Transportieren, das im Wesentlichen ohne eine manuelle Handhabung der Geflügeltiere durch Personen auskommt. Dies bezieht sich insbesondere auf den Transport innerhalb und durch die Transportvorrichtung. Beim Einführen der Geflügeltiere in die Transportvorrichtung und/oder Entlassen der Geflügeltiere aus der Transportvorrichtung können manuelle Handhabungsschritte von Personal durchgeführt werden.
  • Der Transport erfolgt entlang einer Transportrichtung, die sich vorzugsweise von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende der Transportvorrichtung erstrecken kann. Die Transportvorrichtung ist insbesondere ausgebildet, lebende Geflügeltiere innerhalb eines Geflügelstalls zu transportieren, beispielsweise von einer ersten Position innerhalb des Geflügelstalls zu einer zweiten Position innerhalb desselben Geflügelstalls.
  • Die Transportvorrichtung weist mindestens eine Transportschiene mit zwei Führungselementen und einer dazwischen gebildeten Transportaufnahme auf. Die Transportschiene erstreckt sich entlang einer Transportachse. Die Transportachse kann eine gerade Linie sein, kann jedoch auch eine nicht gerade Bahn beschreiben, die beispielsweise Kurven, Krümmungen und/oder Richtungswechsel aufweist. Die Transportachse befindet sich vorzugsweise mittig zwischen den in einem im Betriebszustand oberen Enden der Führungselemente. Die Transportrichtung verläuft vorzugsweise parallel zur Transportachse. Eine vertikale Ebene, welche die Transportachse umfasst, kann ebenso wie die Transportachse eine plane Ebene sein oder auch eine nicht plane Ebene, die, insbesondere in von der Vertikalen abweichenden, Richtungen beispielsweise Kurven, Krümmungen und/oder Richtungswechsel aufweist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Transportvorrichtung weist diese zwei oder mehrere, bevorzugt parallele, Transportschienen auf. Es kann ferner bevorzugt sein, dass die Transportvorrichtung zwei oder mehrere Transportschienen aufweist, die vorzugsweise gleich ausgebildet sein können. Das Vorsehen von zwei oder mehreren Transportschienen kann die Kapazität der Transportvorrichtung erhöhen und damit zu einer besonders effizienten Lösung beitragen. Beim Vorsehen von zwei oder mehrere Transportschienen können vorzugsweise auch einzelne, mehrere oder alle der weiteren hier beschriebenen Komponenten der Transportvorrichtung, wie etwa Fixiervorrichtung, Mitnehmervorrichtung, Wiegevorrichtung, Funktionsvorrichtungen, Aufsetzvorrichtung, Kontrollvorrichtung und/oder Nadelanordnung entsprechend zwei- oder mehrfach vorhanden sein. Ferner kann es auch bevorzugt sein, einzelne, mehrere oder alle der weiteren hier beschriebenen Komponenten der Transportvorrichtung, wie etwa den Antrieb, nur einfach vorzusehen, und zwei Transportschienen damit zu bedienen.
  • Die beiden Führungselemente der Transportschiene, insbesondere deren obere Enden, sind vorzugsweise voneinander beabstandet. Die Führungselemente erstrecken sich vorzugsweise ebenfalls parallel zur Transportachse. Zwischen den beiden Führungselementen ist die Transportaufnahme gebildet. Die beiden Führungselemente können an ihren unteren Enden miteinander verbunden sein und/oder ineinander übergehen, wobei beispielsweise die Verbindung der beiden unteren Enden der Führungselemente gleichzeitig das untere Ende der Transportaufnahme bilden kann. Die Transportaufnahme kann also vorzugsweise verstanden werden als der Freiraum zwischen den beiden Führungselementen. Die Transportschiene kann beispielsweise die Form einer Nut aufweisen. Wie im Folgenden noch detaillierter ausgeführt wird, dient die Transportaufnahme insbesondere zur Aufnahme des Brustbeins und/oder Sternums eines Geflügeltieres, wobei das Geflügeltier insbesondere eine Position einnimmt, in der dessen Brustwirbelsäule, insbesondere der Bereich zwischen dem Schultergelenk und dem Hüftgelenk, im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
  • Ferner weist die Transportvorrichtung eine Mitnehmervorrichtung mit zwei Halteelementen auf. Jedes der Halteelemente weist einen Mitnehmerabschnitt und einen Aufnahmefreiraum auf. Die Transportvorrichtung weist ferner einen Antrieb auf, der ausgebildet ist, die mindestens eine Mitnehmervorrichtung entlang der Transportschiene zu bewegen.
  • Die Transportvorrichtung weist ferner mindestens eine Mitnehmervorrichtung auf, die mittels des Antriebs entlang der Transportschiene bewegt werden kann. Es findet somit eine Relativbewegung zwischen Mitnehmervorrichtung und der Transportschiene statt. Die Mitnehmervorrichtung ist entlang der Transportschiene und relativ zu dieser beweglich. Relativ zur Mitnehmervorrichtung ist die Transportschiene somit vorzugsweise ortsfest ausgebildet. Wenn, wie im Folgenden noch beschrieben wird, die Transportvorrichtung mobil ausgebildet ist, ist auch die Transportschiene als Teil der Transportvorrichtung mobil. Im Betriebszustand der Transportvorrichtung, insbesondere während des Betriebs der Transportvorrichtung zum automatisierten Transportieren von Geflügeltieren, ist die Transportschiene jedoch vorzugweise ortsfest, insbesondere relativ zu der mindestens einen Mitnehmervorrichtung und/oder den zu transportierenden Geflügeltieren.
  • Die Mitnehmervorrichtung dient dazu, bei ihrer Bewegung entlang der Transportschiene ein Geflügeltier mitzunehmen. Damit kann die Mitnehmervorrichtung insbesondere bewirken, dass auch das Geflügeltier entlang der Transportschiene bewegt wird. Hierzu weist die Mitnehmervorrichtung zwei Halteelemente auf. Die beiden Halteelemente sind vorzugsweise voneinander beabstandet. Jedes der Halteelemente weist einen Mitnehmerabschnitt und einen Aufnahmefreiraum auf. Wie im Folgenden noch im Detail beschrieben wird, ist der Aufnahmefreiraum insbesondere ausgebildet, einen Teil des Geflügeltieres aufzunehmen, insbesondere dessen Scapulahumeralgelenk und/oder Schultergelenk. Der Mitnehmerabschnitt insbesondere dient dazu, das Geflügeltier bei einer Bewegung der Mitnehmervorrichtung mitzunehmen, insbesondere durch Anlage an den im Aufnahmefreiraum angeordneten Teil des Geflügeltieres.
  • Die hier beschriebene Lösung beruht unter anderen auf den im Folgenden beschriebenen Erkenntnissen und hat unter anderem die im Folgenden beschriebenen Vorteile.
  • Der Transport von lebenden Geflügeltieren bringt besondere Anforderungen mit sich. Gegenüber Transportvorrichtungen, die für tote Geflügeltiere vorgesehen sind, ist bei Transportvorrichtungen für lebende Geflügeltiere deren Bewegungsdrang und Abneigung gegen unnatürliche Zwangshaltungen zu berücksichtigen. Lebende Geflügeltiere weisen zudem ein meist intaktes Gefieder auf. Das Gefieder von lebenden Geflügeltieren weist eine geringere Haftreibung auf als die Haut von toten Geflügeltieren, deren Gefieder bereits entfernt wurde. Auf diese Weise können lebende Geflügeltiere auf einer Transportschiene, die beispielsweise Metall, insbesondere Edelstahl, aufweist oder daraus besteht, entlanggleiten, wohingegen dies mit toten Geflügeltieren, deren Gefieder bereits entfernt wurde, nicht oder nur deutlich schlechter möglich ist.
  • Die hier beschriebene Lösung hat unter anderem den Vorteil, dass mit der Transportschiene eine Auflagemöglichkeit für die Geflügeltiere geschaffen wird, bei der ein Teil des Geflügeltieres, insbesondere das Brustbein und/oder das Sternum, in der Transportaufnahme zwischen den Führungselementen zu liegen kommen kann. Über die Mitnehmervorrichtung kann das Geflügeltier dann in dieser Position entlang der Transportschiene in der Transportrichtung bewegt werden. Auf diese Weise kann das Geflügeltier entlang der Transportschiene gleiten, was insbesondere durch das Gefieder der lebenden Geflügeltiere erleichtert bzw. ermöglicht wird. Auf diese Weise kann ein für die Geflügeltiere schonender Transport erzielt werden, da ein Gleiten entlang der Transportschiene für die Geflügeltiere deutlich angenehmer und stressärmer ist als eine unnatürliche Zwangshaltung.
  • Die hier beschriebene Transportvorrichtung hat gegenüber existierenden Transportvorrichtungen, insbesondere auch im Hinblick auf etwaige in der Transportvorrichtung durchzuführenden Impfungen, weitere verschiedene Vorteile. Insbesondere ist bei existierenden Vorrichtungen zum Impfen meist ein hoher Personalaufwand erforderlich. Das Personal muss zudem geschult und geübt sein, um sicherzustellen, dass beispielsweise eine gesamte Geflügeltier-Population korrekt und zuverlässig geimpft wird. Gleichzeitig erfolgt dies oft unter einem hohen Zeitdruck. Dadurch leidet häufig die Zuverlässigkeit und Präzision, sodass eine solche personalintensive Impfung nicht nur kostenintensiv, sondern auch fehleranfällig und daher nicht ausreichend zuverlässig ist. Zudem stellt ein personalintensiver Impfprozess auch insofern ein größeres Risiko dar, da das Personal - das meist nacheinander in unterschiedlichen Ställen eingesetzt wird - selbst auch ein Vektor für die Übertragung von Krankheitserregern sein kann.
  • Mit der hier und im Folgenden noch detaillierter beschriebenen Transportvorrichtung ist es möglich, Geflügeltiere mit verschiedenen Impfvorrichtungen in einem Durchgang durch die Transportvorrichtung zu impfen. Dabei ist gegenüber existierenden Lösungen ein deutlich geringerer Personaleinsatz erforderlich, insbesondere zum Aufsetzen der Geflügeltiere und gegebenenfalls zum Freigeben der Geflügeltiere. Die Impfungen erfolgen vorzugsweise alle automatisiert, ohne dass hierzu der Eingriff von Personal erforderlich ist. Insbesondere ist es bevorzugt, wie im Folgenden auch noch im Detail beschrieben wird, dass eine Pockenimpfung durch Verabreichen des Impfstoffs an den Oberschenkel, bevorzugt an die Innenseite des Oberschenkels, der Geflügeltiere vorgesehen ist, sodass eine personalintensivere und weniger zuverlässige Flügellappen-Pockenimpfung entfallen kann. Diese automatisierten Impfungen haben eine höhere Zuverlässigkeit und Präzision nicht nur dadurch, dass weniger manuelle Schritte bei Impfen erforderlich sind, sondern auch dadurch, dass die Geflügeltiere in der hier beschriebenen Transportvorrichtung eine relativ entspannte Transportposition einnehmen und sich daher relativ ruhig verhalten, was eine deutlich höhere Präzision beim Impfen ermöglicht.
  • Weitere Erkenntnisse und Vorteile werden insbesondere auch noch im Folgenden zu den verschiedenen Ausführungsformen beschrieben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Transportvorrichtung eine Fixiervorrichtung. Die Fixiervorrichtung dient insbesondere dazu, Geflügeltiere daran zu hindern, die Transportvorrichtung, insbesondere die Transportschiene, eigenständig zu verlassen. Vorzugsweise ist die Fixiervorrichtung derart ausgebildet, dass sie das Geflügeltier nicht kontaktiert oder zumindest keinen Druck auf das Geflügeltier ausübt, wenn sich das Geflügeltier in der vorgesehenen Position auf der Transportschiene befindet. Diese Position kann auch als Transportposition bezeichnet werden. Weitere Details und Vorteile der Fixiervorrichtung werden im Folgenden noch beschrieben.
  • Es ist ferner bevorzugt, dass die Transportvorrichtung eine Aufsetzvorrichtung umfasst, die in Transportrichtung der Transportschiene vorgelagert ist und vorzugsweise in die Transportschiene übergeht. Die Aufsetzvorrichtung dient insbesondere dazu, Geflügeltiere in die Transportvorrichtung einzusetzen. Die Aufsetzvorrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, die Positionierung eines Geflügeltieres in die vorgesehene Position auf der Transportschiene zu erleichtern und/oder zu bewirken. Das Aufsetzen von Geflügeltieren auf die Aufsetzvorrichtung der Transportvorrichtung kann manuell durch Personal erfolgen, beispielsweise indem Personen Geflügeltiere greifen und auf die Aufsetzvorrichtung aufsetzen. Weitere Details und Vorteile der Aufsetzvorrichtung werden im Folgenden noch beschrieben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Transportvorrichtung eine Mehrzahl von Mitnehmervorrichtungen. Dies hat den Vorteil, dass mehrere Geflügeltiere in der Transportvorrichtung transportiert werden können, was insbesondere den Durchsatz erhöht und eine effiziente Lösung ist. Vorzugsweise sind die Mitnehmervorrichtungen gleich ausgebildet. Ferner ist bevorzugt, dass die Mitnehmervorrichtungen in Transportrichtung voneinander beabstandet sind, vorzugsweise äquidistant voneinander beabstandet sind. Insbesondere ist bevorzugt, dass die Mitnehmervorrichtungen in Transportrichtung um mindestens 150mm oder um mindestens 180mm voneinander beabstandet sind. Ferner ist bevorzugt, dass die Mitnehmervorrichtungen in Transportrichtung um maximal 530mm oder um maximal 650mm voneinander beabstandet sind. Vorzugsweise bemisst sich der Abstand von benachbarten Mitnehmervorrichtungen von einem definierten Punkt der jeweiligen Mitnehmervorrichtung zum gleichen definierten Punkt der benachbarten Mitnehmervorrichtung, beispielsweise vom Aufnahmefreiraum eines Haltelements einer ersten Mitnehmervorrichtung zum Aufnahmefreiraum eines Haltelements der benachbarten Mitnehmervorrichtung. Ein lichter Abstand von benachbarten Mitnehmervorrichtungen, also insbesondere ein Abstand von einem in Transportrichtung vordersten Punkt einer Mitnehmervorrichtung zum in Transportrichtung hintersten Punkt der benachbarten Mitnehmervorrichtung, entspricht insbesondere mindestens der Länge eines zu transportierenden Geflügeltieres in seiner vorgesehenen Position auf der Transportschiene. Der lichte Abstand von benachbarten Mitnehmervorrichtungen in Transportrichtung beträgt vorzugsweise mindestens 150mm. Weitere Details und Vorteile der Mitnehmervorrichtungen werden im Folgenden noch beschrieben.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung umfasst die Transportvorrichtung ferner eine Steuervorrichtung. Die Steuervorrichtung dient insbesondere dazu, einzelne, mehrere oder alle Komponenten der Transportvorrichtung anzusteuern. Weitere Details und Vorteile der Steuervorrichtung werden im Folgenden noch beschrieben.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Transportvorrichtung zwei oder mehrere Abschnitte aufweist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Transportvorrichtung mindestens einen Aufsetzabschnitt auf. Der Aufsetzabschnitt dient insbesondere dazu, Geflügeltiere in die Transportvorrichtung einzusetzen.
  • Vorzugsweise weist die Transportvorrichtung mindestens einen Funktionsabschnitt, vorzugsweise zwei oder mehrere Funktionsabschnitte auf. Ein Funktionsabschnitt dient insbesondere dazu, in diesem Abschnitt eine bestimmte Handhabung und/oder Handlung durchzuführen. Weitere Details und Vorteile der Funktionsabschnitte werden im Folgenden noch beschrieben.
  • Ferner vorzugsweise weist die Transportvorrichtung mindestens einen Fixierabschnitt auf. Der Fixierabschnitt ist insbesondere ein Abschnitt, in dem das Geflügeltier durch die Fixiervorrichtung fixiert ist.
  • Ferner vorzugsweise weist die Transportvorrichtung mindestens einen Kontrollabschnitt auf. Der Kontrollabschnitt dient insbesondere dazu, das Geflügeltier zu kontrollieren, beispielsweise auf bestimmte Eigenschaften und/oder Zustände hin und/oder auf das Ergebnis zuvor durchgeführter Handlungen hin.
  • Ferner vorzugsweise weist die Transportvorrichtung mindestens einen Freigabeabschnitt auf. Der Freigabeabschnitt dient insbesondere dazu, das Geflügeltier wieder freizugeben und aus der Transportvorrichtung zu entlassen.
  • Die verschiedenen Abschnitte können sich auch ganz oder teilweise überschneiden. Beispielsweise kann der Fixierabschnitt überlappend mit einem, zwei oder mehreren Funktionsabschnitten und/oder dem Kontrollabschnitt und/oder dem Freigabeabschnitt ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Kontrollabschnitt überlappend mit einem, zwei oder mehreren Funktionsabschnitten und/oder dem Freigabeabschnitt. Beispielsweise kann der Aufsetzabschnitt überlappend mit einem, zwei oder mehreren Funktionsabschnitten ausgebildet sein. Beispielsweise können zwei oder mehrere Funktionsabschnitte untereinander überlappend ausgebildet sein.
  • Weitere Details und Vorteile des Fixierabschnitts, des Kontrollabschnitts und des Freigabeabschnitts werden im Folgenden noch beschrieben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Transportschiene in einer Ebene orthogonal zur Transportachse einen Querschnitt mit einem im Wesentlichen M-förmigen Profil aufweist.
  • Ferner ist bevorzugt, dass die Transportschiene ganz oder teilweise, insbesondere abschnittsweise, als geschlossenes Profil ausgebildet ist, und/oder dass die Transportschiene ganz oder teilweise, insbesondere abschnittsweise, als offenes Profil ausgebildet ist. Die Ausbildung als geschlossenes Profil ist leicht zu reinigen und kann das Mitnehmen/Gleiten der Geflügeltiere entlang der Transportschiene erleichtern. Die Ausbildung als geschlossenes Profil ist insbesondere in Abschnitten bevorzugt, bei denen kein Zugang zu den in der Transportaufnahme befindlichen Teilen des Geflügeltiers erforderlich ist. In der Ausbildung als offenes Profil können die Transportschiene und/oder die Führungselemente beispielsweise Führungsstangen, Gitter und/oder andere Strukturen mit regelmäßigen oder unregelmäßigen Öffnungen aufweisen oder daraus bestehen. Die Ausbildung als offenes Profil hat den Vorteil, dass auch die in der Transportaufnahme befindlichen Teile des Geflügeltiers zugänglich sind, beispielsweise für Handhabungen, Handlungen und/oder Kontrollen.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Transportschiene derart ausgebildet ist, dass die Brustwirbelsäule eines auf die Transportschiene aufgesetzten Geflügeltieres, insbesondere im Bereich zwischen dem Schultergelenk und dem Hüftgelenk, im Wesentlichen parallel zur Transportachse und/oder Transportrichtung ausgerichtet ist. Diese Position entspricht vorzugsweise der vorgesehenen Position des Geflügeltieres auf der Transportschiene und ist eine für das Geflügeltier relativ natürliche und/oder angenehme Position, insbesondere verglichen mit Überkopf-Zwangshaltungen.
  • Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Transportschiene derart ausgebildet ist, dass der Rumpf und/oder die Brust und/oder die Brustbeinknochen und/oder das Sternum eines auf die Transportschiene aufgesetzten Geflügeltieres in der Transportaufnahme angeordnet ist bzw. sind. Vorzugsweise sind der Rumpf und/oder die Brust und/oder die Brustbeinknochen und/oder das Sternum eines auf die Transportschiene aufgesetzten Geflügeltieres in der Transportaufnahme gehalten. Die Transportaufnahme kann vorzugsweise eine Form aufweisen, welche an den Rumpf und/oder die Brust und/oder die Brustbeinknochen und/oder das Sternum eines Geflügeltieres angepasst ist und/oder einen passenden und für das Geflügeltier angenehmen Sitz in der Transportaufnahme bewirkt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Transportschiene derart ausgebildet ist, dass die Hüftgelenke und/oder die Schultergelenke und/oder die Scapulahumeralgelenke eines auf die Transportschiene aufgesetzten Geflügeltieres an einem oberen Ende der Transportschiene angeordnet sind und/oder oberhalb der Transportschiene hinausragen. Auf diese Weise können die Ständer und/oder Flügel des Geflügeltieres seitlich über die Führungselemente ragen, so dass nur der Rumpf und/oder die Brust und/oder die Brustbeinknochen und/oder das Sternum eines auf die Transportschiene aufgesetzten Geflügeltieres in der Transportaufnahme angeordnet ist bzw. sind, die Ständer und/oder Flügel des Geflügeltieres jedoch nicht. Eine Höhe der Führungselemente von deren unterem Ende bis zu deren oberen Ende, welche vorzugsweise auch der Höhe der Transportaufnahme entspricht, ist vorzugsweise so bemessen, dass sie der Ausdehnung des Rumpfes und/oder der Brust und/oder der Brustbeinknochen und/oder des Sternums eines Geflügeltieres entsprechen. Vorzugsweise beträgt die Höhe der Führungselemente und/oder der Transportaufnahme mindestens 40mm und/oder maximal 80mm, insbesondere von etwa 60mm.
  • Ferner ist insbesondere bevorzugt, dass die Transportschiene derart ausgebildet ist, dass die Flügel und/oder die Ständer eines auf die Transportschiene aufgesetzten Geflügeltieres über die Führungselemente nach außen ragen. Dies hat den Vorteil, dass trotz der natürlichen und entspannten Position der Geflügeltiere deren Bewegungsfreiheit zumindest teilweise eingeschränkt ist, und so eine definierte und im Wesentlichen konstante Position der Geflügeltiere während des Transports erzielt wird. Zudem sind auf diese Weise die Flügel und/oder die Ständer des Geflügeltieres außerhalb der Transportaufnahme gelegen und somit zugänglich für Handhabungen und/oder Handlungen.
  • Die zuvor beschriebenen Details und Ausgestaltungsmöglichkeiten der Transportschiene haben jeweils einzeln, aber auch in ihren möglichen Kombinationen, den Vorteil, das Geflügeltier in eine definierte und gleichzeitig entspannte Position zu bringen. Auf diese Weise können die Geflügeltiere stressarm transportiert und gleichzeitig zuverlässig gehandhabt und/oder behandelt werden. Das Verletzungsrisiko und das Risiko unzureichender Handlungen aufgrund von Unruhe und Befreiungsversuchen der Geflügeltiere wird reduziert.
  • Es ist ferner bevorzugt, dass die Führungselemente als Führungsstangen, beispielsweise als Rundrohre, und/oder als Stützwangen ausgebildet sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Führungselemente jeweils den gleichen Abstand zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse einschließenden Ebene aufweisen, insbesondere orthogonal zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse einschließenden Ebene. Vorzugsweise ist dieser Abstand einstellbar, vorzugsweise durch eine Führungselementeinstellvorrichtung.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungselemente jeweils einen oberen Scheitel aufweisen, wobei der obere Scheitel vorzugsweise einen Radius von mindestens 2,5mm und/oder maximal 15mm aufweist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die als Stützwangen ausgebildeten Führungselemente jeweils eine zur Transportaufnahme hin gerichtete Innenflanke aufweisen. Vorzugsweise schließt die Innenflanke zur, insbesondere den Scheitel durchschneidenden, Vertikalen und/oder zu einer die Transportachse umfassenden vertikalen Ebene einen Winkel von mindestens 19° und/oder maximal 55° ein.
  • Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die als Stützwangen ausgebildeten Führungselemente jeweils eine von der Transportaufnahme weg gerichtete Außenflanke aufweisen. Vorzugsweise schließt die Außenflanke zur, insbesondere den Scheitel durchschneidenden, Vertikalen und/oder zu einer die Transportachse umfassenden vertikalen Ebene einen Winkel von mindestens 50° und/oder maximal 70° ein. Vorzugsweise schließen die Innenflanke und Außenflanke miteinander einen Winkel von mindestens 100° und/oder maximal 140° ein.
  • Die Innenflanken der Stützwangen können, insbesondere zumindest abschnittsweise, gerade ausgebildet sein und/oder, insbesondere konkav und/oder konvex, gewölbt.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungselemente austauschbar sind. Auf diese Weise kann eine Anpassung an Geflügeltiere mit unterschiedlichen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Körpermaße und -beschaffenheit, erfolgen.
  • In einer weiter bevorzugten Fortbildung sind die Führungselemente beweglich und/oder nachgiebig ausgebildet. Auf diese Weise kann ein Geflügeltier mit, beispielsweise von den übrigen Geflügeltieren, abweichenden Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Körpermaße und -Beschaffenheit, vor Verletzungen geschützt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Transportaufnahme in einer Ebene orthogonal zur Transportachse einen Querschnitt mit einem V-Profil und/oder einem U-Profil aufweist. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Transportaufnahme ausgebildet ist zur Aufnahme eines Teils des Geflügeltieres, insbesondere des Rumpfes und/oder der Brust und/oder der Brustbeinknochen und/oder des Sternums.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich die Transportaufnahme von ihrem oberen Ende zu ihrem unteren Ende hin verjüngt und/oder die Transportaufnahme sich von einer oberen Breite zur einer unteren Breite hin und ferner vorzugsweise zu ihrem unteren Ende hin verjüngt, wobei vorzugsweise die obere Breite größer ist als die untere Breite. Die obere Breite beträgt vorzugsweise mindestens 80mm und/oder maximal 110mm oder maximal 140mm. Die untere Breite beträgt vorzugsweise mindestens 25mm und/oder maximal 45mm. Die Verjüngung kann, insbesondere zumindest abschnittsweise, gleichmäßig sein. Die Verjüngung kann auch stufenweise erfolgen und/oder sich stufenweise verändern.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung zeichnet sich dadurch aus, dass der jeweilige Aufnahmefreiraum der Halteelemente der Mitnehmervorrichtung ausgebildet ist zur Aufnahme eines Scapulahumeralgelenks und/oder eines Schultergelenks eines Geflügeltieres. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der jeweilige Mitnehmerabschnitt der Halteelemente der Mitnehmervorrichtung ausgebildet ist, ein im Aufnahmefreiraum angeordnetes Scapulahumeralgelenk und/oder Schultergelenk eines Geflügeltieres in der Transportrichtung mitzunehmen. Vorzugweise ist der jeweilige Mitnehmerabschnitt der Halteelemente der Mitnehmervorrichtung hakenförmig ausgebildet, so dass das Geflügeltier, insbesondere dessen Scapulahumeralgelenk und/oder Schultergelenk, von oben in den Aufnahmefreiraum eingeführt werden kann und der Mitnehmerabschnitt das Scapulahumeralgelenk und/oder Schultergelenk hinter greift. Wenn der Antrieb die Mitnehmervorrichtung entlang der Transportschiene bewegt, ziehen die Mitnehmerabschnitte die in den Aufnahmefreiräumen angeordneten Scapulahumeralgelenke und/oder Schultergelenke und damit das gesamte Geflügeltier mit entlang der Transportschiene.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Mitnehmervorrichtung eine Halteposition und eine Freigabeposition aufweist. Die Mitnehmervorrichtung ist vorzugsweise von der Halteposition in die Freigabeposition und umgekehrt verschwenkbar, insbesondere um eine Schwenkachse. Die Schwenkachse ist vorzugsweise horizontal und/oder orthogonal zur Transportachse und/oder zur Transportrichtung angeordnet.
  • Die Mitnehmervorrichtung ist vorzugsweise gegen ein Verschwenken um eine parallel zur Transportachse liegende Achse gesichert. Auf diese Weise kann eine stabile Positionierung und/oder Mitnahme der Geflügeltiere durch die Mitnehmervorrichtung sichergestellt werden.
  • Vorzugsweise ist die Mitnehmervorrichtung in der Halteposition, zumindest im Wesentlichen, oberhalb der Transportschiene, insbesondere oberhalb der oberen Enden der Führungselemente, angeordnet. Insbesondere sind vorzugsweise die Halteelemente, insbesondere der jeweilige Aufnahmefreiraum und/oder der jeweilige Mitnehmerabschnitt, in der Halteposition oberhalb der Transportschiene, insbesondere oberhalb der oberen Enden der Führungselemente, angeordnet. Auf diese Weise können beim Aufsetzen der Geflügeltiere deren Scapulahumeralgelenke und/oder Schultergelenke gut in die Aufnahmefreiräume der Halteelemente eingeführt werden.
  • Ferner ist bevorzugt, dass in der Halteposition ein unteres Ende des jeweiligen Aufnahmefreiraums unterhalb der Fixiervorrichtung angeordnet ist. Bevorzugt ist ferner, dass in der Halteposition ein oberes Ende des jeweiligen Aufnahmefreiraums und/oder ein oberes Ende des jeweiligen Mitnehmerabschnitts und/oder ein oberes Ende des jeweiligen Halteelements oberhalb der Fixiervorrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, wie auch im Folgenden im Zusammenhang mit der Fixiervorrichtung noch im Detail beschrieben wird, dass ein Geflügeltier sein im Aufnahmefreiraum angeordnetes Scapulahumeralgelenk und/oder Schultergelenk nicht eigenständig aus dem Aufnahmefreiraum hinausbewegen kann, da eine Bewegung des Scapulahumeralgelenks und/oder Schultergelenks nach oben aus dem Aufnahmefreiraum hinaus durch die Fixiervorrichtung verhindert wird. Dies hat den Vorteil, dass ein eigenständiges Befreien der Geflügeltiere aus der vorgesehenen Transportposition verhindert wird.
  • Vorzugsweise ist die Mitnehmervorrichtung in dem bzw. den Funktionsabschnitt(en) und/oder in dem Kontrollabschnitt in der Halteposition. Dies hat den Vorteil, dass in diesen Abschnitten ein zuverlässiger Transport der Geflügeltiere durch die Mitnehmervorrichtung erfolgen kann.
  • Vorzugsweise ist die Mitnehmervorrichtung in der Freigabeposition zumindest abschnittsweise unterhalb der oberen Enden der Führungselemente angeordnet.
  • Insbesondere sind vorzugsweise die Halteelemente, insbesondere der jeweilige Aufnahmefreiraum und/oder der jeweilige Mitnehmerabschnitt, in der Freigabeposition unterhalb der oberen Enden der Führungselemente angeordnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Mitnehmervorrichtung in dem Freigabeabschnitt in der Freigabeposition ist. Auf diese Weise erfolgt die Freigabe der Geflügeltiere zum eigenständigen und/oder, ggf. auch manuell, unterstützten Verlassen der Transportvorrichtung im Freigabeabschnitt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Halteelemente jeweils den gleichen Abstand zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene aufweisen. Vorzugsweise entspricht der Abstand der Halteelemente im Wesentlichen dem Abstand zwischen der Scapulahumeralgelenke und/oder Schultergelenke des Geflügeltieres. Ferner ist bevorzugt, dass ein Abstand der Halteelemente zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene im Wesentlichen dem Abstand der Führungselemente, insbesondere der oberen Scheitel der Führungselemente, zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene entspricht. Ein Abstand der Halteelemente zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene ist vorzugsweise einstellbar, vorzugsweise durch eine Halteelementeinstellvorrichtung. Ferner ist bevorzugt, dass ein Abstand der Halteelemente zur Transportschiene und/oder zur Transportachse einstellbar ist, vorzugsweise durch eine oder die Halteelementeinstellvorrichtung. Dabei ist insbesondere bevorzugt, dass der Abstand der Fixierelemente zueinander und/oder der Abstand der Fixierelemente zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene und/oder der Abstand der Fixierelemente zur Transportschiene und/oder zur Transportachse symmetrisch einstellbar ist, vorzugsweise durch eine oder die Halteelementeinstellvorrichtung.
  • Es ist ferner bevorzugt, dass die Mitnehmervorrichtung einen Frontschieber aufweist. Der Frontschieber einer nachgelagerten Mitnehmervorrichtung kann insbesondere dann, wenn die vorhergehende Mitnehmervorrichtung bereits in der Freigabeposition ist, und das Geflügeltier nicht mehr mitnehmen kann, auf das vor der nachgelagerten Mitnehmervorrichtung befindliche Geflügeltier einen Druck in Transportrichtung ausüben, um das Geflügeltier beim Verlassen der Transportvorrichtung, insbesondere im Freigabeabschnitt, zu motivieren oder zu unterstützen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Fixiervorrichtung zwei Fixierelemente aufweist. Die Fixierelemente dienen insbesondere dazu, eine seitliche Führung für den Hals und/oder Kopf eines Geflügeltier auszubilden und/oder den Hals und/oder Kopf eines Geflügeltieres zwischen sich aufzunehmen. Wie zuvor bereits erwähnt, ist die Fixiervorrichtung vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie das Geflügeltier, insbesondere dessen Hals und/oder Kopf nicht kontaktiert oder zumindest keinen Druck auf das Geflügeltier ausübt, wenn sich das Geflügeltier in der vorgesehenen Position auf der Transportschiene befindet. Sollte das Geflügeltier allerdings versuchen, sich von der Transportschiene wegzubewegen, würde es von der Fixiervorrichtung daran gehindert. Wenn sich das Geflügeltier also aktiv bewegt, insbesondere in Richtung der Fixiervorrichtung, entsteht ein Kontakt mit der Fixiervorrichtung und ein der Bewegung des Geflügeltiers entsprechender Gegendruck durch die Fixiervorrichtung. Bleibt das Geflügeltier hingegen in der vorgesehenen, natürlichen und entspannten, Position auf der Transportschiene, erfolgt auch keine oder nur sehr geringfügige Einschränkung des Geflügeltieres.
  • Dabei ist insbesondere bevorzugt, dass die Fixiervorrichtung, insbesondere die zwei Fixierelemente, oberhalb der Transportschiene und/oder oberhalb der unteren Enden der jeweiligen Aufnahmefreiräume und/oder parallel zur Transportachse angeordnet ist. Wie auch zuvor beschrieben, kann auf diese Weise sichergestellt werden, dass ein Geflügeltier sein im Aufnahmefreiraum angeordnetes Scapulahumeralgelenk und/oder Schultergelenk nicht eigenständig aus dem Aufnahmefreiraum hinausbewegen kann, da eine Bewegung des Scapulahumeralgelenks und/oder Schultergelenks nach oben aus dem Aufnahmefreiraum hinaus durch die Fixiervorrichtung verhindert wird.
  • Vorzugsweise ist die Fixiervorrichtung, insbesondere in vertikaler Richtung, von der Transportschiene beabstandet. Insbesondere sind vorzugsweise die zwei Fixierelemente, insbesondere in vertikaler Richtung, von der Transportschiene beabstandet. Vorzugsweise ist bzw. sind die Fixiervorrichtung, insbesondere die zwei Fixierelemente, in dem bzw. den Funktionsabschnitt(en) und/oder in dem Kontrollabschnitt unterhalb eines oberen Endes der Mitnehmervorrichtung, insbesondere unterhalb eines oberen Endes des jeweiligen Halteelements und/oder des jeweiligen Aufnahmefreiraums und/oder des jeweiligen Halteabschnitts, angeordnet. Die Fixierelemente sind vorzugsweise als Stangen, beispielsweise als Rundrohre, ausgebildet. In einer bevorzugten Weiterbildung sind die Fixierelemente aus gebogenem Blechhalbzeug ausgebildet und weisen beispielsweise einen Radius quer zur Längserstreckungsrichtung auf, so dass ein Scheitel entsteht, der dem Geflügeltier zugewandt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Fixierelemente jeweils den gleichen, insbesondere orthogonalen, Abstand zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene aufweisen.
  • Es ist ferner bevorzugt, dass der Abstand der Fixierelemente im Wesentlichen der Breite des Geflügeltierhalses oder des Geflügeltierkopfes oder des Geflügeltierrumpfes entspricht oder größer ist. Vorzugsweise beträgt der Abstand der Fixierelemente voneinander mindestens 50mm. Vorzugsweise ist der Abstand der Fixierelemente im Wesentlichen gleich oder kleiner als eine Rumpfbreite des Geflügeltieres. Vorzugsweise beträgt der Abstand der Fixierelemente voneinander maximal 80mm. Bevorzugt ist insbesondere ein Abstand der Fixierelemente, der zwischen einer Breite des Geflügeltierhalses und einer Breite des Geflügeltierrumpfes liegt.
  • Vorzugsweise ist ein Abstand der Fixierelemente zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene kleiner als ein Abstand der Führungselemente, insbesondere der oberen Scheitel der Führungselemente, zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene.
  • Vorzugsweise ist ein Abstand der Fixierelemente zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene kleiner als ein Abstand der Halteelemente, insbesondere der Mitnehmerabschnitte der Halteelemente, zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene.
  • Ferner vorzugsweise ist der Abstand der Fixierelemente zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene, insbesondere in horizontaler Richtung einstellbar, vorzugsweise durch eine Fixierelementeinstellvorrichtung. Ferner ist bevorzugt, dass ein Abstand der Fixierelemente zur Transportschiene und/oder zur Transportachse, insbesondere in vertikaler Richtung, einstellbar ist, vorzugsweise durch eine oder die Fixierelementeinstellvorrichtung. Auf diese Weise kann eine Anpassung an Geflügeltiere mit unterschiedlichen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Körpermaße und -beschaffenheit, erfolgen. Dabei ist insbesondere bevorzugt, dass der Abstand der Fixierelemente zueinander und/oder der Abstand der Fixierelemente zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene und/oder der Abstand der Fixierelemente zur Transportschiene und/oder zur Transportachse symmetrisch einstellbar ist und/oder dass die Fixierelementeinstellvorrichtung ausgebildet ist, den Abstand der Fixierelemente zueinander und/oder den Abstand der Fixierelemente zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene und/oder den Abstand der Fixierelemente zur Transportschiene und/oder zur Transportachse symmetrisch einzustellen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Fixierelemente jeweils einen Radius von mindestens 3mm und/oder maximal 8mm aufweisen. Ferner ist bevorzugt, dass die Fixierelemente jeweils einen unteren und/oder inneren Scheitel aufweisen, wobei der untere und/oder der obere Scheitel vorzugsweise einen Radius von mindestens 3mm und/oder maximal 8mm aufweist,
  • Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Fixiervorrichtung über einen, zwei, mehrere oder alle Abschnitte der Transportvorrichtung erstreckt. Insbesondere erstreckt sich die Fixiervorrichtung über den gesamten Fixierabschnitt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Fixiervorrichtung, insbesondere die zwei Fixierelemente, im Freigabeabschnitt vor einem Ende der Transportschiene, insbesondere vor einem Ende der Führungselemente, endet. Vorzugsweise endet die Fixiervorrichtung, insbesondere die zwei Fixierelemente, mindestens 20mm vor dem Ende der Transportschiene, insbesondere vor dem Ende der Führungselemente. Ferner ist bevorzugt, dass die Fixiervorrichtung, insbesondere die zwei Fixierelemente, maximal 80mm vor dem Ende der Transportschiene, insbesondere vor dem Ende der Führungselemente, endet. Auf diese Weise kann die Freigabe der Geflügeltiere im Freigabeabschnitt erleichtert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich die Fixiervorrichtung zumindest teilweise über die Aufsetzvorrichtung und/oder über die Aufsetzvorrichtung hinaus erstreckt. Die Aufsetzvorrichtung dient, wie auch zuvor erwähnt, insbesondere dazu, Geflügeltiere in die Transportvorrichtung einzusetzen und/oder die Positionierung eines Geflügeltieres in der vorgesehenen Position auf der Transportschiene zu erleichtern und/oder zu bewirken.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Fixierelemente an ihrem Ende im Bereich der Aufsetzvorrichtung einen größeren Abstand voneinander und/oder einen größeren Abstand zur Transportachse aufweisen als im Bereich der Transportschiene. Dies kann die Einführung des Halses und/oder Kopfes eines Geflügeltieres zwischen die Fixierelemente erleichtern.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Fixiervorrichtung in einem mittleren Abschnitt der Aufsetzvorrichtung einen größeren Abstand zu einem oberen Rand der Aufsetzvorrichtung und/oder zur Transportachse aufweist als an den beiden Endabschnitten der Aufsetzvorrichtung. Dies kann die Einführung des Geflügeltieres in der vorgesehenen Position auf der Transportschiene und/oder die Einführung des Scapulahumeralgelenks und/oder des Schultergelenks in die jeweiligen Aufnahmefreiräume der Mitnehmervorrichtung erleichtern.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Aufsetzvorrichtung an ihrem an die Transportschiene angrenzenden Ende eine Breite aufweist, die größer ist als eine Breite am gegenüberliegenden Ende der Aufsetzvorrichtung. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass sich die Aufsetzvorrichtung von ihrem an die Transportschiene angrenzenden Ende an in Richtung weg von der Transportschiene verjüngt. Dies erleichtert insbesondere das Aufsetzen der Geflügeltiere durch ein allmähliches Aufspreizen der Flügel und/oder Ständer.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Aufsetzvorrichtung an ihrem an die Transportschiene angrenzenden Ende eine Höhe aufweist, die der Höhe der Transportschiene, insbesondere der Höhe der Führungselemente, entspricht. Dies erleichtert insbesondere das Hinübergleiten von Geflügeltieren von der Aufsetzvorrichtung auf die Transportschiene.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Aufsetzvorrichtung an ihrem der Transportschiene gegenüberliegenden Ende eine Höhe aufweist, die größer ist als die Höhe der Transportschiene. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Aufsetzvorrichtung austauschbar ist. Auf diese Weise kann eine Anpassung an Geflügeltiere mit unterschiedlichen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Körpermaße und -beschaffenheit, erfolgen.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung zeichnet sich dadurch aus, dass der Antrieb als Umlaufantrieb ausgebildet ist. Der Antrieb kann beispielsweise als Kettentrieb und/oder als Riementrieb ausgebildet sein. Ferner vorzugsweise verläuft der Antrieb im Wesentlichen parallel zur Transportachse. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Antrieb von der Transportschiene in horizontaler Richtung orthogonal zur Transportachse beabstandet ist. Der Antrieb ist vorzugsweise einseitig ausgebildet, also insbesondere im Wesentlichen auf einer Seite der Transportvorrichtung, insbesondere der Transportschiene, angeordnet.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung zeichnet sich dadurch aus, dass der Antrieb im Freigabeabschnitt seine Antriebsrichtung ändert. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise der Wechsel der Mitnehmervorrichtungen von der Halteposition in die Freigabeposition bewirkt. Vorzugsweise ist der Antrieb ausgebildet, die Mitnehmervorrichtung(en) im Bereich der Aufsetzvorrichtung in die Halteposition zu bringen.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung ist gekennzeichnet durch eine Wiegevorrichtung zum Wiegen eines auf die Transportschiene aufgesetzten Geflügeltieres, wobei die Wiegevorrichtung vorzugsweise in einem ersten Funktionsabschnitt angeordnet ist und/oder vorzugsweise an einer Unterseite der Transportschiene angeordnet ist und/oder einen Teil der Unterseite der Transportschiene bildet.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung zeichnet aus durch eine erste Funktionsvorrichtung, die vorzugsweise in dem ersten Funktionsabschnitt angeordnet ist, und/oder eine zweite Funktionsvorrichtung, die vorzugsweise in einem zweiten Funktionsabschnitt angeordnet ist, und/oder eine dritte Funktionsvorrichtung, die vorzugsweise in einem dritten Funktionsabschnitt angeordnet ist, und/oder eine, zwei oder mehrere Kontrollvorrichtungen, die vorzugsweise ganz oder teilweise in dem Kontrollabschnitt und/oder in dem Freigabeabschnitt und/oder in einem, zwei oder mehreren der Funktionsabschnitte angeordnet sind. Weitere Details und Vorteile der Funktions- und Kontrollvorrichtungen werden im Folgenden noch beschrieben.
  • Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Transportvorrichtung eine Bereitstellungsvorrichtung umfasst. Die Bereitstellungsvorrichtung umfasst vorzugsweise Substanzbehälter-Aufnahmen für einen, zwei oder mehrere Substanzbehälter. Ferner vorzugsweise umfasst die Bereitstellungsvorrichtung eine Fördervorrichtung, beispielsweise umfassend eine, zwei oder mehrere Pumpen, zum Fördern der Substanz(en) an einen Anwendungsort. Ferner vorzugsweise umfasst die Bereitstellungsvorrichtung eine Bewegungsvorrichtung zur Bewegung der Substanzbehälter. Dies ist von Vorteil, um eine Entmischung von Substanzbestandteilen zu verhindern oder zu verringern. Ferner vorzugsweise umfasst die Bereitstellungsvorrichtung eine Temperiervorrichtung zur Temperierung von Substanzen. Dies ist vorteilhaft, um die Substanzen in einem gewünschten Temperaturbereich zu halten. Bei den Substanzen kann es sich beispielsweise um Impfstoffe handeln. Ferner vorzugsweise umfasst die Bereitstellungsvorrichtung eine Entlüftungsvorrichtung, insbesondere zur Entfernung oder Abscheidung gasförmiger Bestandteile der Substanzen, so dass vorzugsweise die bereitgestellten Substanzen blasenfrei gefördert und/oder einem Geflügeltier blasenfrei verabreicht werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste Funktionsvorrichtung ein Ritzelement aufweist. Das Ritzelement ist vorzugsweise an einem Führungselement angeordnet. Ferner vorzugsweise ist das Ritzelement ausgebildet, die Haut eines auf die Transportschiene aufgesetzten und von der Mitnehmervorrichtung entlang der Transportschiene mitgenommenen Geflügeltieres, insbesondere im Bereich des Oberschenkels, vorzugsweise einer Innenseite des Oberschenkels, zu kontaktieren und vorzugsweise einzuritzen. Dabei ist es insbesondere bevorzugt, dass die erste Funktionsvorrichtung, insbesondere das Ritzelement, mit einem, zwei oder mehreren der Substanzbehälter in Fluidverbindung steht, wobei vorzugsweise eine Oberfläche des Ritzelements mit der Substanz benetzt ist.
  • Auf diese Weise können dem Geflügeltier in vorteilhafter Weise eine, zwei oder mehrere Substanzen verabreicht werden. Die hier vorgeschlagene Substanzverabreichung an ein Geflügeltier, insbesondere an dessen Oberschenkel, vorzugsweise Innenseite des Oberschenkels, durch ein Ritzelement hat gegenüber einer Verabreichung einer Substanz in den Flügellappen verschiedene Vorteile. Die Verabreichung durch Ritzung des Oberschenkels ist zuverlässiger und weniger personalintensiv, da in der hier beschriebenen Transportvorrichtung durch die vorgesehene Position des Geflügeltieres auf der Transportschiene das Ritzelement so positioniert werden kann, dass es zwangsläufig den Oberschenkel, insbesondere die Innenseite des Oberschenkels, anritzt. Dies wird insbesondere durch die Ausbildung der Innen- und Außenflanken der Führungselemente unterstützt. Dadurch, dass die Ständer des Geflügeltieres seitlich über die Führungselemente hinausragen, liegen die Oberschenkel der Geflügeltiere auch eng und/oder unter leichtem Druck auf den Führungselementen auf, so dass eine Anordnung des Ritzelements in diesem Bereich bevorzugt ist. Besonders bevorzugt ist es, durch die erste Funktionsvorrichtung, insbesondere das Ritzelement, eine Substanz zu verabreichen, die zur Pockenimpfung dient.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die erste Funktionsvorrichtung eine Flügellappen-Impfvorrichtung aufweisen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zweite Funktionsvorrichtung eine Sprühvorrichtung umfasst. Vorzugsweise ist die zweite Funktionsvorrichtung ausgebildet, eine Substanz in Richtung eines Geflügeltieres, vorzugsweise in Richtung des Kopfes eines Geflügeltieres, insbesondere in Richtung der Augen eines Geflügeltieres, zu sprühen. Ferner vorzugsweise ist die zweite Funktionsvorrichtung ausgebildet, die Anwesenheit eines Geflügeltieres und/oder einer Mitnehmervorrichtung an einer bestimmten Position, beispielsweise im zweiten Funktionsabschnitt, zu detektieren. Dies hat den Vorteil, dass die Abgabe eines Sprühstoßes an Substanz in Richtung des Geflügeltieres genau dann aktiviert werden kann, vorzugsweise von der Steuervorrichtung, wenn sich das Geflügeltier an einer dafür vorgesehenen Position befindet. Damit ist die zweite Funktionsvorrichtung vorzugsweise unabhängig von einer bestimmten Taktung, insbesondere in zeitlicher Hinsicht. Vielmehr kann die Sprühvorrichtung eine Substanz genau dann versprühen, wenn sich das Geflügeltier an der dafür vorgesehenen Position befindet. Die bestimmte Position kann beispielsweise über einen Positionssensor bestimmt werden. Alternativ oder zusätzlich ist die zweite Funktionsvorrichtung ausgebildet, Substanz in Richtung eines Geflügeltieres, vorzugsweise in Richtung des Kopfes eines Geflügeltieres, insbesondere in Richtung der Augen eines Geflügeltieres, zu sprühen, in Abhängigkeit von einer Taktung.
  • Vorzugsweise steht die zweite Funktionsvorrichtung mit einem, zwei oder mehreren der Substanzbehälter in Fluidverbindung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die dritte Funktionsvorrichtung einen, vorzugsweise höhenverstellbaren und/oder entlang der Transportachse beweglichen, Nocken umfasst, der vorzugsweise ausgebildet ist, das Sternum, insbesondere den Brustbeinkamm, eines auf die Transportschiene aufgesetzten Geflügeltieres zu stützen. Auf diese Weise kann der Brustmuskel des Geflügeltieres ballig geformt werden, was insbesondere für eine intramuskuläre Substanzverabreichung vorteilhaft ist. Hierbei ist insbesondere ein gestuftes oder ein, beispielsweise abschnittsweise, stetiges Profil des Nockens vorteilhaft, so dass der Nocken allmählich die Stützung des Sternums des Geflügeltieres aufbaut.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die dritte Funktionsvorrichtung eine, vorzugsweise höhenverstellbare und/oder entlang der Transportachse bewegliche, Nadelanordnung umfasst. Die Nadelanordnung umfasst insbesondere mindestens zwei, vorzugsweise bewegliche, Nadelgeber für jeweils eine, zwei oder mehrere Nadeln. Vorzugsweise sind die Nadelgeber symmetrisch zur Transportachse angeordnet. Ferner vorzugsweise sind die Nadelgeber in einem Winkel von mindestens 15 Grad und/oder maximal 25 Grad zur Vertikalen und/oder einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene angeordnet. Es ist ferner bevorzugt, dass die Nadelanordnung mit einem, zwei oder mehreren der Substanzbehälter in Fluidverbindung steht. Die Nadelanordnung mit den Nadelgebern dient insbesondere dazu, eine, zwei oder mehrere Substanzen intramuskulär in den durch den Nocken ballig geformten Brustmuskel des Geflügeltieres zu verabreichen. Hierbei ist es insbesondere bevorzugt, dass im dritten Funktionsabschnitt die Transportschiene als offenes Profil ausgebildet ist, so dass der Brustbereich des Geflügeltieres für den Nocken und die Nadelanordnung zugänglich ist.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass eine, mehrere oder alle der Kontrollvorrichtungen einen Sensor umfassen, beispielsweise einen Ultraschallsensor und/oder eine Lichtschranke und/oder einen mechanischen Endschalter und/oder einen Distanzsensor. Ferner vorzugsweise umfassen eine, mehrere oder alle der Kontrollvorrichtungen eine Kamera, insbesondere eine Bildkamera, eine Videokamera, eine Infrarotkamera und/oder eine Kamerakombination zur Erstellung dreidimensionaler Daten. Die Kontrollvorrichtungen dienen insbesondere dazu, Informationen über Eigenschaften und/oder Zustände der Geflügeltiere und/oder das Ergebnis einer durchgeführten Handlung, wie beispielsweise einer Substanzverabreichung, zu erfassen und vorzugsweise zu prüfen und/oder zu speichern und/oder zu übermitteln. Beispielsweise können so Informationen über die Beschaffenheit des Gefieders und/oder des Kamms und/oder des Schnabels aufgenommen und ggf. ausgewertet werden. Die hier beschriebene Transportvorrichtung macht solche Kontrollen in vorteilhafter Weise möglich, da sich die Geflügeltiere in einer definierten und gleichzeitig entspannten Position befinden und ein Großteil des Körpers des Geflügeltieres für eine Kontrolle zugänglich ist, insbesondere bei einer zumindest abschnittsweisen Ausbildung der Transportschiene als offenes Profil und somit dem Tierwohl zuträglich ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Wiegevorrichtung und/oder eine, mehrere oder alle der Funktionsvorrichtungen und/oder eine, mehrere oder alle der Kontrollvorrichtungen ausgebildet sind, Daten zu übertragen und/oder zu empfangen, insbesondere an und/oder von der Steuervorrichtung.
  • Ferner ist bevorzugt, dass die Wiegevorrichtung und/oder eine, mehrere oder alle der Funktionsvorrichtungen und/oder eine, mehrere oder alle der Kontrollvorrichtungen kabelgebunden oder kabellos mit der Steuervorrichtung und/oder untereinander verbunden sind
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Transportvorrichtung als mobile Transportvorrichtung ausgebildet ist. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass die Transportvorrichtung einfach und ohne umfangreiche Montage und/oder Demontage ihren Einsatzort wechseln kann, insbesondere zwischen verschiedenen Geflügelställen und/oder innerhalb eines Geflügelstalls. Dabei ist insbesondere bevorzugt, dass die Transportvorrichtung mindestens zwei Rollen aufweist.
  • Ferner vorzugsweise ist die Transportvorrichtung ganz oder teilweise sterilisierbar ausgebildet. Dies ist insbesondere bei wechselnden Einsatzorten und/oder beim Einsatz für wechselnde Geflügeltierpopulationen von Vorteil, um eine Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern. Die Transportvorrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, mit einem Flüssigkeitsstrahl, insbesondere mit einem Hochdruckreiniger, gereinigt zu werden.
  • Vorzugsweise weist die Transportvorrichtung eine Länge von maximal 2000mm und/oder eine Breite von maximal 600mm und/oder eine Höhe von maximal 1500mm auf. Ferner vorzugsweise weist die Transportschiene eine Länge von maximal 1900mm auf.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine, mehrere oder alle der Substanzen als Impfstoffe ausgebildet sind.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der zuvor beschriebenen Transportvorrichtung ergeben sich durch verschiedene Kombination einzelner oder mehrerer der beschriebenen bevorzugten Merkmale.
  • Beschrieben wird ferner ein Verfahren zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren in einer Transportrichtung, das Verfahren umfassend: Bereitstellen einer zuvor beschriebenen Transportvorrichtung, Aufnehmen eines Teils des Geflügeltieres, insbesondere des Rumpfes und/oder der Brust und/oder der Brustbeinknochen und/oder des Sternums des Geflügeltieres, in der Transportaufnahme, vorzugsweise derart, dass das Geflügeltier insbesondere eine Position einnimmt, in der dessen Brustwirbelsäule, insbesondere der Bereich zwischen dem Schultergelenk und dem Hüftgelenk, im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, Anordnen der Scapulahumeralgelenke und/oder der Schultergelenke des Geflügeltieres in den Aufnahmefreiräumen der Halteelemente, Transportieren des Geflügeltieres durch Bewegen der Mitnehmervorrichtung entlang der Transportschiene mittels des Antriebs.
  • Beschrieben wird ferner ein Verfahren zur Inbetriebnahme einer zuvor beschriebenen Transportvorrichtung, das Verfahren umfassend: Vorgeben von geflügeltierspezifischen Parametern, Einstellen mindestens einer Komponente der Transportvorrichtung, insbesondere der Führungselemente und/oder der Halteelemente und/oder der Fixierelemente gemäß diesen Parametern.
  • Beschrieben wird ferner ein Verfahren zum automatisierten Durchführen einer Handlung an lebenden Geflügeltieren, vorzugsweise in einer Transportvorrichtung, insbesondere in einer zuvor beschriebenen Transportvorrichtung, das Verfahren umfassend: Transportieren, und vorzugsweise Fixieren, eines Geflügeltieres in einer Transportposition, in der vorzugsweise eine Brustwirbelsäule des Geflügeltieres, insbesondere im Bereich zwischen den Schultergelenken und Hüftgelenken, im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, und/oder Einritzen der Haut eines Geflügeltieres, insbesondere am Oberschenkel, vorzugsweise an einer Innenseite des Oberschenkels, wobei das Einritzen vorzugsweise durch eine Ritzvorrichtung erfolgt, wobei vorzugsweise das Einritzen selbsttätig erfolgt, indem das Geflügeltier über die Ritzvorrichtung hinweg transportiert wird und durch die Relativbewegung zwischen transportiertem Geflügeltier und ortsfester Ritzvorrichtung das Einritzen erfolgt, und/oder Verabreichen einer Substanz, insbesondere eines Impfstoffs, vorzugsweise eines Pockenimpfstoffs, in den Oberschenkel, und/oder insbesondere eine Innenseite des Oberschenkels, vorzugsweise unter die Haut, eines Geflügeltieres, und/oder Formen, insbesondere balliges Formen, des Brustmuskels des Geflügeltieres, insbesondere durch Stützung des Sternums, insbesondere des Brustbeinkamms, vorzugsweise durch einen Nocken, wobei das ballige Formen vorzugsweise einer intramuskulären Verabreichung einer oder mehrerer Substanzen in den Brustmuskel vorgeht.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Verwendung einer zuvor beschriebenen Transportvorrichtung in einem Geflügelstall zum automatisierten Transportieren von Geflügeltieren in einer Transportrichtung. Beschrieben wird ferner Verwendung einer zuvor beschriebenen Transportvorrichtung in einem der zuvor beschriebenen Verfahren.
  • Diese weiteren Aspekte und ihre jeweiligen möglichen Fortbildungen weisen Merkmale bzw. Verfahrensschritte auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, mit einer zuvor beschriebenen Transportvorrichtung und ihren Fortbildungen verwendet zu werden. Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails dieser weiteren Aspekte der Erfindung und ihrer Fortbildungen wird auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen der Transportvorrichtung verwiesen.
  • Hinsichtlich der Vorteile, bevorzugten Ausführungsformen und Details der einzelnen Aspekte und ihrer bevorzugten Ausführungsformen wird ebenfalls auf die entsprechenden Vorteile, bevorzugten Ausführungsformen und Details verwiesen, die mit Bezug auf die jeweils anderen Aspekte beschrieben sind.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus der Kombination einzelner, mehrerer oder aller der hier beschriebenen bevorzugten Merkmale
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
    • 1: zeigt eine dreidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer mobilen Transportvorrichtung;
    • 2: zeigt eine weitere dreidimensionale Ansicht der Transportvorrichtung gemäß 1 von schräg unten;
    • 3: zeigt eine dreidimensionale Ansicht der Transportschiene mit der Fixiervorrichtung der Transportvorrichtung gemäß 1;
    • 4: zeigt eine dreidimensionale Ansicht des Aufsetzabschnitts der Transportvorrichtung gemäß 1 mit einem Geflügeltier;
    • 5: zeigt eine dreidimensionale Ansicht des Freigabeabschnitts der Transportvorrichtung gemäß 1 mit einem Geflügeltier;
    • 6: zeigt eine weitere dreidimensionale Ansicht des Freigabeabschnitts der Transportvorrichtung gemäß 1 mit zwei Geflügeltieren;
    • 7: zeigt eine dreidimensionale Ansicht der Transportschiene und einer Mitnehmervorrichtung der Transportvorrichtung gemäß 1 im Bereich des Aufsetzabschnitts mit einem Geflügeltier;
    • 8: zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines Ausschnitts der Transportvorrichtung gemäß 1 im Bereich des Aufsetzabschnitts;
    • 9: zeigt eine dreidimensionale Ansicht des Aufsetzabschnitts gemäß 1;
    • 10: zeigt eine dreidimensionale Ansicht einer Mitnehmervorrichtung der Transportvorrichtung gemäß 1 mit einem Teil des Antriebs;
    • 11A, B, C, D: zeigen Seitenansichten verschiedener Positionen des Absinkens der Mitnehmervorrichtung der Transportvorrichtung gemäß 1 am Freigabeabschnitt;
    • 12: zeigt eine dreidimensionale Ansicht der Transportschiene der Transportvorrichtung gemäß 1;
    • 13: zeigt die Transportschiene gemäß 12 in der Seitenansicht;
    • 14 zeigt die Transportschiene gemäß 12 im Schnitt A-A nach 13;
    • 15 zeigt die Transportschiene nach 12 im Schnitt B-B gemäß 13;
    • 16: zeigt eine dreidimensionale Ansicht der Transportschiene, der Fixiervorrichtung und einer Mitnehmervorrichtung sowie einer Nadelanordnung der Transportvorrichtung gemäß 1;
    • 17: zeigt eine dreidimensionale Ansicht der Nadelanordnung der Transportvorrichtung gemäß 1;
    • 18: zeigt eine dreidimensionale Ansicht des Nockens der Transportvorrichtung gemäß 1;
    • 19: zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren in einer Transportrichtung;
    • 20: zeigt eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens zur Inbetriebnahme einer Transportvorrichtung; und
    • 21: zeigt eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens zum automatisierten Durchführen einer Handlung.
  • In den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Allgemeine Beschreibungen beziehen sich in der Regel auf alle Ausführungsformen, sofern Unterschiede nicht explizit angegeben sind.
  • In den 1 bis 18 sind eine beispielhafte Ausführungsform einer Transportvorrichtung 1 sowie verschiedene Details hierzu dargestellt.
  • Die im Folgenden beschriebenen Einzelheiten und Details der in den Figuren dargestellten Transportvorrichtung 1 können vorteilhaft in Kombination miteinander eingesetzt werden. Ebenso vorteilhaft sind die beschriebenen Merkmale, Einzelheiten und Details jeweils auch in Alleinstellung oder in Kombination mit nur jeweils einem, zwei oder mehreren der übrigen Merkmale, sodass auch unter Auslassung einzelner oder mehrere der hier gezeigten Einzelheiten vorteilhafte Transportvorrichtungen umfasst sind. Das gleiche gilt entsprechend für die in den 19 bis 21 beispielhaft dargestellten Verfahrensabläufe. Insbesondere können diese Verfahrensabläufe durch entsprechende weitere Verfahrensschritte ergänzt werden, die in der Verwendung der beschriebenen Transportvorrichtung sinnvoll, erforderlich oder vorteilhaft sind.
  • Wie insbesondere in den 1 und 2 zu erkennen ist, ist die hier dargestellte Transportvorrichtung 1 als mobile Transportvorrichtung ausgebildet. Dies ist insbesondere zu erkennen an der kompakten Bauform und den Rollen 40. Auf diese Weise kann die Transportvorrichtung 1 beispielsweise innerhalb eines Geflügelstalls einfach zwischen verschiedenen Anwendungsorten, beispielsweise verschiedenen Geflügeltierabteilen eines Stalls, versetzt werden. Eine mobile Transportvorrichtung 1 kann ebenso vorteilhaft in verschiedenen Geflügelställen eingesetzt und somit zwischen diesen bewegt werden. Dies kann auf direktem Wege, beispielsweise über die Rollen 40 der Transportvorrichtung 1 erfolgen, wenn sich die Geflügelställe in räumlicher Nähe befinden. Ebenso kann die Transportvorrichtung 1 zu weiter entfernt liegenden Geflügelställen transportiert werden, beispielsweise auf der Ladefläche eines dafür vorgesehenen bzw. geeigneten Transportfahrzeugs.
  • Dabei ist es insbesondere bevorzugt, dass die Transportvorrichtung 1 so ausgebildet ist, dass sie sterilisierbar ist und/oder mit einem Flüssigkeitsstrahl, insbesondere einem Hochdruckreiniger, gereinigt werden kann, um beispielsweise die Übertragung von Krankheitserregern von einer Geflügeltierpopulation auf eine andere zu verhindern.
  • Die hier dargestellte Transportvorrichtung 1 dient dem automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren 20 in einer Transportrichtung TR, die parallel zur Transportachse TA verläuft. Die Transportachse TA ist, wie insbesondere in den 12, 14 und 15 zu erkennen ist, mittig zwischen den oberen Enden der Führungselemente 110 der Transportschiene 100 als gedachte Linie verortet. Im hier dargestellten Beispiel verläuft die Transportachse TA entlang einer geraden Linie. Die Transportachse TA kann jedoch ebenso Richtungsänderungen und/oder Krümmungen aufweisen, beispielsweise nach oben, unten, rechts und/oder links sowie beliebige Kombinationen davon. Vorzugsweise entspricht die Transportachse TA dem Bewegungspfad, auf dem die Geflügeltiere 20 in der Transportvorrichtung 1 der Transportrichtung TR transportiert werden.
  • Die Transportvorrichtung 1 weist verschiedene Abschnitte auf, im hier beschriebenen Beispiel neben dem Aufsetzabschnitt 91 am Anfang und dem Freigabeabschnitt 97 am Ende noch einen Wiegeabschnitt, drei Funktionsabschnitte 92, 93, 94, einen Fixierabschnitt 95 und einen Kontrollabschnitt 96. In den Funktionsabschnitten 92, 93, 94 können insbesondere Handlungen an den Geflügeltieren vorgenommen werden, beispielsweise die Verabreichung von Substanzen, insbesondere Impfstoffen, was im Folgenden noch näher beschrieben wird. Der Fixierabschnitt 95 erstreckt sich im hier gezeigten Beispiel über die gesamte Länge der Transportschiene 100, da die Geflügeltiere 20 über die gesamte Länge der Transportschiene 100 mittels der Fixiervorrichtung 400 fixiert sind. Diese Abschnitte werden im Folgenden noch näher beschrieben.
  • Der Transport der Geflügeltiere 20 in der Transportvorrichtung 1 geschieht insbesondere wie im Folgenden beschrieben.
  • Die Geflügeltiere 20 werden im Bereich des Aufsetzabschnitts 91 auf die Aufsetzvorrichtung 500 aufgesetzt. Dies kann beispielsweise manuell durch Personal erfolgen. Beim Aufsetzen der Geflügeltiere 20 auf die Aufsetzvorrichtung 500 wird deren Kopf und/oder Hals zwischen die an diesem Ende aufgeweiteten Fixierelemente 410 der Fixiervorrichtung 400 eingeführt. Zudem werden die Ständer 21 und Flügel 23 des Geflügeltieres 20 seitlich außerhalb der Aufsetzvorrichtung 500 platziert. An dem der Transportschiene 100 abgewandten Ende der Aufsetzvorrichtung 500 ist die Aufsetzvorrichtung 500 schmaler ausgebildet, sodass das Aufsetzen der Geflügeltiere 20 und das Aufspreizen der Ständer 21 und Flügel 23 in einfacher und behutsamer Weise erfolgt.
  • Ferner werden im Aufsetzabschnitt 91 die Schultergelenke 24 der Geflügeltiere 20 in die Aufnahmefreiräume 212 der Halteelemente 210 der Mitnehmervorrichtungen 200 eingehängt. Die Mitnehmerabschnitte 211 der Halteelemente 210 der Mitnehmervorrichtung 200 greifen somit hinter die Schultergelenke 24 der Geflügeltiere 20. Das Schultergelenk 24 kann auch als Scapulahumeralgelenk bezeichnet werden. Um dieses Einhängen der Schultergelenke 24 der Geflügeltiere 20 in die Aufnahmefreiräume 212 der Mitnehmervorrichtung 200 im Aufsetzabschnitt 91 zu erleichtern, sind die Fixierelemente 410 in diesem Bereich nach oben ausgelenkt, um hier den entsprechenden Bewegungsfreiraum für das Einhängen zu schaffen. In dem an den Aufsetzabschnitt 91 anschließenden Fixierabschnitt 95 haben die Fixierelemente 410 dann einen geringeren Abstand zur Transportachse TA, sodass die Bewegungsfreiheit des Geflügeltieres 20 nach oben hin durch die Fixierelemente 410 eingeschränkt ist.
  • Die Aufsetzvorrichtung 500 weitet sich zur Transportschiene 100 hinauf, sodass der Rumpf und/oder das Brustbein und/oder die Brustbeinknochen und/oder das Sternum des Geflügeltieres 20 in der zwischen den Führungselementen 110 der Transportschiene 100 befindlichen Transportaufnahme 120 zu liegen kommt. Der Rumpf und/oder das Brustbein und/oder die Brustbeinknochen und/oder das Sternum des Geflügeltieres 20 wird dabei zwischen den beiden Führungselementen 110 in der Transportaufnahme 120 geführt und/oder gehalten. Wie insbesondere in 14 zu erkennen ist, verjüngt sich die Transportaufnahme 120 zu ihrem unteren Ende hin, im hier gezeigten Beispiel von einer oberen Breite OB hin zu einer unteren Breite UB und dann von dieser unteren Breite UB noch einmal hin zum unteren Ende der Transportaufnahme. Die Transportaufnahme 120 ist durch die Innenflanke 111 der Führungselemente 110 begrenzt. Die Ständer 21 und Flügel 23 der Geflügeltiere 20 ragen seitlich über die Führungselemente 110 hinaus und liegen im oberen Bereich der Außenflanke 112 der Führungselemente 110 an, wie insbesondere in den 4, 5 und 6 schematisch angedeutet ist.
  • In 7 ist die Position des mit seinen Schultergelenken 24 in den Aufnahmefreiräumen 212 der Mitnehmervorrichtung 200 eingehängten Geflügeltieres 20 im Aufsetzabschnitt 91 zu erkennen. Nach dem Aufsetzen des Geflügeltieres 20 auf die Aufsetzvorrichtung 500, dem Einhängen der Schultergelenke 24 in die Aufnahmefreiräume 212 der Mitnehmervorrichtung 200 und dem Einführen des Halses und/oder Kopfes zwischen die Fixierelemente 410 befindet sich das Geflügeltier 20 in der vorgesehenen Transportposition. Dabei ist die Brustwirbelsäule des Geflügeltieres 20, insbesondere im Bereich zwischen den Schultergelenke 24 und den Hüftgelenken 22, im Wesentlichen horizontal ausgerichtet, was insbesondere in den 4, 5, 6 und 7 zu erkennen ist. Gleichzeitig ist der Kopf des Geflügeltieres 20 nach oben ausgerichtet und kann bewegt, beispielsweise leicht gedreht werden, da die Fixiervorrichtung 400 primär eine seitliche Bewegung und/oder eine Aufwärtsbewegung des Geflügeltieres 20 verhindert. Diese vorgesehene Transportposition des Geflügeltieres 20 ist eine für das Geflügeltier 20 relativ entspannte und natürliche Haltung, die den Vorteil hat, bei den Geflügeltieren zu wenig Stress und damit auch zu wenig Unruhe und einem niedrigen Verletzungsrisiko zu führen. Auf diese Weise ist ein besonders tierschonender und gleichzeitig effizienter Transport möglich.
  • Die von den Geflügeltieren 20 in der Transportvorrichtung 1 eingenommene Position hat auch den Vorteil, dass sie eine verbesserte und/oder vereinfachte Handhabung und/oder Durchführung von Handlungen einen Geflügeltieren 20 ermöglicht, welche im Folgenden noch im Detail beschrieben werden.
  • Die Bewegung der Geflügeltiere 20 entlang der Transportachse TA in Transportrichtung TR erfolgt durch Bewegung der Mitnehmervorrichtungen 200. Wie insbesondere in den 1, 4, 6, zu erkennen ist, weist die Transportvorrichtung 1 mehrere Mitnehmervorrichtungen 200 auf, die voneinander beabstandet sind. Der Abstand zwischen den Mitnehmervorrichtungen 200 ist insbesondere so bemessen, dass ein Geflügeltier gut zwischen zwei benachbarten Mitnehmervorrichtungen 200 passt, wie insbesondere in den 4 und 6 zu erkennen ist.
  • Dies Mitnehmervorrichtungen 200 werden durch den Antrieb 300, der hier als Umlaufantrieb in Form eines einseitigen Kettentriebs mit einem Elektromotor 310 ausgebildet ist, ebenfalls in Transportrichtung und entlang bzw. parallel zur Transportachse TA bewegt. Da die Schultergelenke 24 der Geflügeltiere 20 in den Aufnahmefreiräumen 212 der Halteelemente 210 der Mitnehmervorrichtungen 200 eingehängt sind, werden die Geflügeltiere 20 bei einer Vorwärtsbewegung der Mitnehmervorrichtungen 200 über die Mitnehmerabschnitte 211 ebenfalls mit nach vorn bewegt. Durch ihr Gefieder haben die Geflügeltiere 20 eine geringe Reibung und können gut auf der Transportschiene 100 entlang gleiten.
  • Ein erster Funktionsabschnitt 92 befindet sich noch im Bereich der Aufsetzvorrichtung 500 im Aufsetzabschnitt 91. Dieser erste Funktionsabschnitt umfasst eine Wiegevorrichtung610, mit der das Gewicht des Geflügeltieres ermittelt werden kann. Da die Fixiervorrichtung 400 das Geflügeltier in seiner vorgesehenen Position nicht oder nur leicht kontaktiert, kann ein unverfälschtes Gewicht des Geflügeltieres ermittelt werden. Im ersten Funktionsabschnitt 92 ist ferner eine erste Funktionsvorrichtung 620 angeordnet, die in den 1, 4, 8 und 16 als Flügellappen-Impfvorrichtungen dargestellt ist. Vorzugsweise ist als erste Funktionsvorrichtung 620 jedoch ein Ritzelement (nicht dargestellt) vorgesehen, das vorzugsweise so an einem Führungselement 110 angeordnet ist, dass es die Haut eines auf die Transportschiene 100 aufgesetzten und von der Mitnehmervorrichtung 200 entlang der Transportschiene 100 mitgenommenen Geflügeltieres 20, insbesondere im Bereich des Oberschenkels, vorzugsweise an einer Innenseite des Oberschenkels, kontaktieren und einritzen kann. Da das Ritzelement vorzugsweise mit einem, zwei oder mehreren Substanzbehältern in Fluidverbindung steht und eine Oberfläche des Ritzelements vorzugsweise mit Substanz benetzt ist, kann auf diese Weise eine Substanzverabreichung an das Geflügeltier 20 erfolgen. Besonders bevorzugt ist, dass die Substanz ein Impfstoff, insbesondere ein Pockenimpfstoff, ist.
  • Diese Möglichkeit der Verabreichung einer Substanz an der Innenseite der Oberschenkel der Geflügeltiere 20 ist ein besonderer Vorteil der hier beschriebenen Transportvorrichtung. Gegenüber einer Flügellappen-Impfvorrichtung hat die Substanzverabreichung mittels eines Ritzelements an der Innenseite des Oberschenkels des Geflügeltieres 20 den Vorteil, dass dies automatisch beim Gleiten des Geflügeltieres 20 entlang der Transportschiene 100 erfolgen kann, ohne dass hierfür ein manueller Eingriff von Personal erforderlich ist. Bei der Flügellappen-Impfvorrichtung hingegen müssen die Flügel manuell aufgespreizt und der Flügellappen-Impfvorrichtung zugeführt werden, was ein aufwändiger und fehleranfälliger Prozess ist.
  • Im hier dargestellten Beispiel sind ferner ein zweiter Funktionsabschnitt 93 und ein dritter Funktionsabschnitt 94 vorgesehen, die sich gegenseitig überlappen und ferner innerhalb des Fixierabschnitts 95 vorgesehen sind. Ferner ist ein Kontrollabschnitt 96 vorgesehen, der ebenfalls überlappend mit dem zweiten und dritten Funktionsabschnitt 93, 94 ausgebildet ist und ebenfalls im Fixierabschnitt 95 angeordnet ist. Die Anordnung der verschiedenen Abschnitte kann jedoch auch auf andere Weise erfolgen, insbesondere je nachdem, welche Funktionen in den jeweiligen Abschnitten erforderlich und bevorzugt sind.
  • Im zweiten Funktionsabschnitt 93 ist eine zweite Funktionsvorrichtung 630 angeordnet, die im hier vorliegenden Beispiel als Sprühvorrichtung ausgebildet ist, die eine Substanz aus einem mit der Sprühvorrichtung in Fluidverbindung stehenden Substanzbehälter in Richtung des Geflügeltieres, insbesondere des Kopfes und/oder der Augen des Geflügeltieres, sprühen kann, womit insbesondere eine Sprüh-Impfung vorgenommen werden kann.
  • Im dritten Funktionsabschnitt 94 ist eine dritte Funktionsvorrichtung 640 angeordnet, die hier als Nadelanordnung 700 ausgebildet ist, der ein Nocken 641 vorgeschaltet ist. Die dritte Funktionsvorrichtung 640 ist vorzugsweise angeordnet, von unten den Rumpf und/oder die Brust und/oder die Brustbeinknochen und/oder das Sternum des Geflügeltieres, insbesondere an dessen Brustmuskel, zu erreichen.
  • Der Nocken 641 ist ausgebildet, dass Sternum, insbesondere den Brustbeinkamm, eines Geflügeltieres 20 zu stützen, sodass sich der Brustmuskel des Geflügeltieres 20 ballig formt. Dies ist bevorzugt, um mit der nachgeschalteten Nadelanordnung 700 und den beiden Nadelgebern 710, die hier jeweils zwei Nadeln umfassen, eine Substanz intramuskulär in den Brustmuskel zu injizieren. Auch hier ist die Substanz vorzugsweise ein Impfstoff.
  • Der Nocken 641 weist hierzu insbesondere ein gestuftes Profil 642 auf, um eine für das Geflügeltier 20 angenehme und allmähliche Stützung des Sternums, insbesondere des Brustbeinknochens zu bewirken. Ferner ist der Nocken 641 über den Nockenantrieb 643 vorzugsweise beweglich ausgebildet, beispielsweise in Richtung parallel zur Transportachse TA und/oder orthogonal dazu.
  • Der hier beschriebene Nocken 643 hat insbesondere den Vorteil, dass der Brustmuskel vor der Injektion der Nadeln der Nadelgeber 710 ballig geformt wird. Bei der Injektion von Impfstoffen in den Brustmuskel ist eine Verwendung mehrerer unterschiedlicher Nadeln bevorzugt, da die Impfstoffe nicht notwendigerweise miteinander kompatibel sind und daher eine räumliche Trennung der Einbringung dieser Impfstoffe bevorzugt ist. Ferner ist für eine zuverlässige intramuskuläre Impfung eine exakte Eindringtiefe der Nadeln sicherzustellen. Allerdings können hier bei existierenden Methoden häufig Fehl-Impfungen auftreten, da der Brustmuskel bei Geflügeltieren 20, insbesondere bei Legehennen, nicht besonders ausgeprägt ist. Durch die ballige Formung des Brustmuskels mittels des Nockens 643 vor der Injektion über die Nadelanordnung 700 kann eine deutlich zuverlässigere Impfung sichergestellt werden.
  • Im Kontrollabschnitt 96 sind eine oder mehrere Kontrollvorrichtungen 650 vorgesehen, beispielsweise in Form von Sensoren oder Kameras. Damit können verschiedene Eigenschaften und/oder Zustände der Geflügeltiere 20 aufgenommen und dokumentiert werden. Ferner können mit den Kontrollvorrichtungen 650 vorzugsweise auch die Ergebnisse der erfolgten Handlungen, wie beispielsweise Impfungen, aufgenommen und dokumentiert werden.
  • Um auch die Unterseite des Rumpfes des Geflügeltieres 20 für solche Kontrollen und/oder Handlungen, wie insbesondere Substanzverabreichung, zugänglich zu machen, ist die Transportschiene 100 abschnittsweise als offenes Profil ausgebildet, was insbesondere in 12 zu erkennen ist. In 12 ist im in Transportrichtung TR gesehen hinteren Teil der Transportschiene 100 zu erkennen, dass hier die Innenflanken 111 der Führungselemente 110 des in Transportrichtung TR vorderen Teils der Transportschiene 100 durch Führungsstangen 113 ersetzt sind. Dies ist auch nochmals deutlich in 15, welche einen Schnitt durch diesen Teil der Transportschiene 100 darstellt, zu erkennen. Die Führungsstangen 113 stützen den Rumpf des Geflügeltieres 20, sodass auch in diesem Bereich der Transportschiene 100 das Geflügeltier 20 sicher in der Transportaufnahme 120 gehalten und in der vorgesehenen Transportposition positioniert ist. Gleichzeitig bietet das offene Profil der Transportschiene 120 in diesem Bereich auch die Möglichkeit einer Handhabung, Substanzverabreichung und/oder Kontrolle des unteren Bereiches des Rumpfes des Geflügeltieres 20.
  • Am Ende der Transportvorrichtung 1 befindet sich ein Freigabeabschnitt 97, in dem die Geflügeltiere 20 wieder aus der Transportvorrichtung 1 entlassen werden. In diesem Freigabeabschnitt 97 ist der Antrieb 300 der Mitnehmervorrichtungen 200 so ausgebildet, dass die Halteelemente 210, insbesondere die Mitnehmerabschnitte 211 und die Aufnahmefreiräume 212, mit ihren oberen Enden unter die oberen Enden der Führungselemente 110 der Transportschiene 100 abgesenkt werden. Im Freigabeabschnitt 97 erfolgt somit ein Wechsel der Mitnehmervorrichtungen 200 von der Halteposition in die Freigabeposition. Hierzu ändert vorzugsweise der Antrieb 300 im Freigabeabschnitt 97 seine Antriebsrichtung. Die Halteposition nehmen die Mitnehmervorrichtungen im Aufsetzabschnitt 91 ein und behalten diese Halteposition vorzugsweise in den weiteren Abschnitten 92, 93, 94, 95, 96 bis zum Freigabeabschnitt 97. In der Halteposition ist bzw. sind die Mitnehmervorrichtung 200, insbesondere die Halteelemente 210, insbesondere der jeweilige Aufnahmefreiraum 212 und/oder der jeweilige Mitnehmerabschnitt 211, oberhalb der Transportschiene 100, insbesondere oberhalb der oberen Enden der Führungselemente 110, angeordnet. In der Freigabeposition ist bzw. sind die Mitnehmervorrichtung 200, insbesondere die Halteelemente 210, zumindest abschnittsweise unterhalb der Transportschiene 100, insbesondere unterhalb der oberen Enden der Führungselemente 110, angeordnet. Das Absinken der Mitnehmervorrichtungen 200, insbesondere der Aufnahmefreiräume 212 und der Mitnehmerabschnitte 211 unter die Fixierelemente 410 der Fixiervorrichtung 400 und unter die oberen Enden der Führungselemente 110 der Transportschiene 100 ist insbesondere in den 11A bis 11D im Detail dargestellt.
  • Auf diese Weise werden die Schultergelenke 24 aus den Aufnahmefreiräumen 212 freigegeben und können nicht mehr durch die Mitnehmerabschnitte 111 der Halteelemente 110 mitgenommen werden. Das Geflügeltier 20 kann somit am Ende des Freigabeabschnitts 97 das Ende der Transportschiene 100 und der Fixiervorrichtung 400 verlassen, gegebenenfalls manuell unterstützt.
  • Die Mitnehmervorrichtungen 200 weisen zudem einen Frontschieber 213 auf. Der Frontschieber 213 kann gegebenenfalls ein in Transportrichtung TR vor dem Frontschieber 213 positioniertes Geflügeltier 20, das sich bereits im Freigabeabschnitt 97 befindet und nicht mehr von den Mitnehmerabschnitten 111 der vorgelagerten Mitnehmervorrichtung 200 mitgenommen werden, anschieben und somit den Vorgang, dass das Geflügeltier 20 die Transportvorrichtung 1 verlässt, unterstützen.
  • Die Transportvorrichtung 1 ist ferner vorzugsweise ausgebildet, an verschiedene zu transportierende Geflügeltierarten angepasst zu werden. So sind vorzugsweise die Fixierelemente 410 der Fixiervorrichtung 400 durch die Fixierelementeinstellvorrichtung 420 in ihrem horizontalen Abstand zueinander und/oder in ihrem vertikalen Abstand von der Transportachse TA einstellbar. Vorzugsweise sind auch die Halteelemente 210 der Mitnehmervorrichtungen 200 in ihrem horizontalen Abstand zueinander und/oder ihrem vertikalen Abstand von der Transportachse TA durch die Halteelementeinstellvorrichtung 220 einstellbar. Die Aufsetzvorrichtung 500 und/oder die Transportschiene 100 können vorzugsweise austauschbar ausgebildet sein. Ferner vorzugsweise sind die Führungselemente 110 der Transportschiene 100 in ihrem horizontalen Abstand zueinander und/oder in ihrem vertikalen Abstand von der Transportachse TA einstellbar.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass auch Parameter bezüglich der durchzuführenden Handlungen, wie beispielsweise Impfungen, in Abhängigkeit von der Geflügeltierart vorgegeben werden können, beispielsweise Art und Menge der zu verabreichenden (Impf-) Substanzen. Vorzugsweise können die Einstellmöglichkeiten der verschiedenen Komponenten der Transportvorrichtung 1 über eine Steuervorrichtung 30 vorgenommen werden.
  • Die hier beschriebene Vorrichtung kann insbesondere mit den folgenden Verfahren betrieben und/oder verwendet und/oder in Betrieb genommen werden. Die beschriebenen Schritte können vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden. Einzelne, mehrere oder alle Schritte können jedoch auch in anderer Reihenfolge durchgeführt werden, wenn dies im Anwendungsfall sinnvoll oder bevorzugt ist.
  • In 19 ist ein Verfahren 1000 zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren 20 in einer Transportrichtung TR schematisch dargestellt. Im Schritt 1001 wird zunächst eine hier beschriebene Transportvorrichtung bereitgestellt. Im Schritt 1002 wird ein Teil des Geflügeltieres 20, insbesondere der Rumpf und/oder die Brust und/oder die Brustbeinknochen und/oder das Sternum des Geflügeltieres 20, in der Transportaufnahme 120 aufgenommen und im Schritt 1003 werden die Scapulahumeralgelenke und/oder der Schultergelenke 24 des Geflügeltieres 20 in den Aufnahmefreiräumen 212 der Halteelemente 210 angeordnet. Das Geflügeltier 20 wird im Schritt 1004 durch Bewegen der Mitnehmervorrichtung 200 entlang der Transportschiene 100 mittels des Antriebs 300 transportiert.
  • Das in 20 gezeigte Verfahren 2000 zur Inbetriebnahme einer hier beschriebenen Transportvorrichtung 1 umfasst in einem Schritt 2001 das Vorgeben von geflügeltierspezifischen Parametern und in einem Schritt 2002 das Einstellen mindestens einer Komponente der Transportvorrichtung gemäß diesen Parametern.
  • Ferner ist in 21 ein Verfahren 3000 zum automatisierten Durchführen einer Handlung an lebenden Geflügeltieren, vorzugsweise in einer Transportvorrichtung, insbesondere in einer zuvor beschriebenen Transportvorrichtung 1, dargestellt.
  • Das Verfahren 300 umfasst in einem Schritt 3001 das Transportieren, und vorzugsweise Fixieren, eines Geflügeltieres 20 in einer Transportposition, in der vorzugsweise eine Brustwirbelsäule des Geflügeltieres 20, insbesondere im Bereich zwischen den Schultergelenken 24 und Hüftgelenken 22, im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
  • Alternativ oder zusätzlich umfasst das Verfahren 3000 im Schritt 3002 das Einritzen der Haut eines Geflügeltieres 20, insbesondere am Oberschenkel, vorzugsweise an einer Innenseite des Oberschenkels. Das Einritzen erfolgt vorzugsweise durch eine Ritzvorrichtung. Ferner vorzugsweise erfolgt das Einritzen selbsttätig, indem das Geflügeltier 20 über die Ritzvorrichtung hinweg transportiert wird und durch die Relativbewegung zwischen transportiertem Geflügeltier 20 und ortsfester Ritzvorrichtung das Einritzen erfolgt.
  • Alternativ oder zusätzlich umfasst das Verfahren 3000 im Schritt 3003 das Verabreichen einer Substanz, insbesondere eines Impfstoffs, vorzugsweise eines Pockenimpfstoffs, in den Oberschenkel, und/oder insbesondere eine Innenseite des Oberschenkels, vorzugsweise unter die Haut, eines Geflügeltieres
  • Alternativ oder zusätzlich umfasst das Verfahren 3000 im Schritt 3004 das Formen, insbesondere ballige Formen, des Brustmuskels des Geflügeltieres 20, insbesondere durch Stützung des Sternums, insbesondere des Brustbeinkamms, vorzugsweise durch einen Nocken 641, wobei das ballige Formen vorzugsweise einer intramuskulären Verabreichung einer oder mehrerer Substanzen in den Brustmuskel vorgeht.
  • Ferner ist die Verwendung einer Transportvorrichtung 1 in einem Geflügelstall zum automatisierten Transportieren von Geflügeltieren 20 in einer Transportrichtung TR bevorzugt. Ebenso ist die Verwendung einer Transportvorrichtung 1 in einem der hier beschriebenen Verfahren bevorzugt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Transportvorrichtung
    20
    Geflügeltier
    21
    Ständer des Geflügeltieres
    22
    Hüftgelenk des Geflügeltieres
    23
    Flügel des Geflügeltieres (schematisch)
    24
    Scapulahumeralgelenk / Schultergelenk des Geflügeltieres
    30
    Steuervorrichtung
    40
    Rollen
    91
    Aufsetzabschnitt
    92
    erster Funktionsabschnitt
    93
    zweiter Funktionsabschnitt
    94
    dritter Funktionsabschnitt
    95
    Fixierabschnitt
    96
    Kontrollabschnitt
    97
    Freigabeabschnitt
    100
    Transportschiene
    110
    Führungselement
    111
    Innenflanke des Führungselements
    112
    Außenflanke des Führungselements
    113
    Führungsstange
    120
    Transportaufnahme
    200
    Mitnehmervorrichtung
    210
    Halteelement
    211
    Mitnehmerabschnitt
    212
    Aufnahmefreiraum
    213
    Frontschieber
    220
    Halteelementeinstellvorrichtung
    300
    Antrieb
    310
    Elektromotor
    400
    Fixiervorrichtung
    410
    Fixierelemente
    420
    Fixierelementeinstellvorrichtung
    500
    Aufsetzvorrichtung
    610
    Wiegevorrichtung
    620
    erste Funktionsvorrichtung
    630
    zweite Funktionsvorrichtung
    640
    dritte Funktionsvorrichtung
    641
    Nocken
    642
    gestuftes Profil
    643
    Nockenantrieb
    650
    Kontrollvorrichtung
    700
    Nadelanordnung
    710
    Nadelgeber
    1000
    Verfahren zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren
    1001
    Bereitstellen einer Transportvorrichtung
    1002
    Aufnehmen eines Teils des Geflügeltieres in der Transportaufnahme
    1003
    Anordnen der Scapulahumeralgelenke und/oder der Schultergelenke des Geflügeltieres in den Aufnahmefreiräumen der Halteelemente
    1004
    Transportieren des Geflügeltieres
    2000
    Verfahren zur Inbetriebnahme einer Transportvorrichtung
    2001
    Vorgeben von geflügeltierspezifischen Parametern
    2002
    Einstellen mindestens einer Komponente
    3000
    Verfahren zum automatisierten Durchführen einer Handlung an lebenden Geflügeltieren
    TA
    Transportachse
    TR
    Transportrichtung
    OB
    obere Breite der Transportaufnahme
    UB
    untere Breite der Transportaufnahme
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2017/125387 A1 [0002]
    • WO 2015/077432 A2 [0002]
    • FR 2885030 A1 [0002]
    • US 10350041 B2 [0002]
    • WO 2017/125394 A1 [0002]

Claims (12)

  1. Transportvorrichtung (1) zum automatisierten Transportieren von lebenden Geflügeltieren (20) in einer Transportrichtung (TR), umfassend - eine sich entlang einer Transportachse (TA) erstreckende Transportschiene (100) mit zwei Führungselementen (110) und einer dazwischen gebildeten Transportaufnahme (120), - mindestens eine Mitnehmervorrichtung (200) mit zwei Halteelementen (210), wobei jedes Halteelement eine Mitnehmerabschnitt (211) und einen Aufnahmefreiraum (212) aufweist, - einen Antrieb (300), der ausgebildet ist, die mindestens eine Mitnehmervorrichtung (200) entlang der Transportschiene (100) zu bewegen.
  2. Transportvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend - eine Fixiervorrichtung (400), und/oder - eine Aufsetzvorrichtung (500), die in Transportrichtung der Transportschiene (100) vorgelagert ist und vorzugsweise in die Transportschiene (100) übergeht, und/oder - eine Mehrzahl von Mitnehmervorrichtungen (200), wobei vorzugsweise die Mitnehmervorrichtungen (200) gleich ausgebildet sind und/oder vorzugsweise die Mitnehmervorrichtungen (200) in Transportrichtung voneinander beabstandet sind, insbesondere um mindestens 180mm und/oder um maximal 650mm, und/oder - eine Steuervorrichtung (30).
  3. Transportvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (1) zwei oder mehrere Abschnitte aufweist, - wobei vorzugsweise die Transportvorrichtung (100) mindestens einen Aufsetzabschnitt (90) aufweist, und/oder - wobei vorzugsweise die Transportvorrichtung (100) mindestens einen Funktionsabschnitt, vorzugsweise zwei oder mehrere Funktionsabschnitte (91, 92, 93), aufweist, und/oder - wobei vorzugsweise die Transportvorrichtung (100) mindestens einen Fixierabschnitt (95) aufweist, und/oder - wobei vorzugsweise die Transportvorrichtung (100) mindestens einen Kontrollabschnitt (96) aufweist, und/oder - wobei vorzugsweise die Transportvorrichtung (100) mindestens einen Freigabeabschnitt (97) aufweist.
  4. Transportvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass die Transportschiene (100) in einer Ebene orthogonal zur Transportachse einen Querschnitt mit einem im Wesentlichen M-förmigen Profil aufweist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Transportschiene (100) ganz oder teilweise, insbesondere abschnittsweise, als geschlossenes Profil ausgebildet ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Transportschiene (100) ganz oder teilweise, insbesondere abschnittsweise, als offenes Profil ausgebildet ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Transportschiene (100) derart ausgebildet ist, dass die Brustwirbelsäule eines auf die Transportschiene (100) aufgesetzten Geflügeltieres (20) im Wesentlichen parallel zur Transportachse (TA) und/oder Transportrichtung (TR) ausgerichtet ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Transportschiene (100) derart ausgebildet ist, dass der Rumpf und/oder die Brust und/oder die Brustbeinknochen und/oder das Sternum eines auf die Transportschiene (100) aufgesetzten Geflügeltieres (20) in der Transportaufnahme (120) angeordnet ist bzw. sind, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Transportschiene (100) derart ausgebildet ist, dass die Hüftgelenke (22) und/oder die Schultergelenke und/oder die Scapulahumeralgelenke (24) eines auf die Transportschiene (100) aufgesetzten Geflügeltieres (20) an einem oberen Ende der Transportschiene (100) angeordnet sind und/oder oberhalb der Transportschiene (100) hinausragen, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Transportschiene (100) derart ausgebildet ist, dass die Flügel (23) und/oder die Ständer (21) eines auf die Transportschiene aufgesetzten Geflügeltieres (20) über die Führungselemente (110) nach außen ragen.
  5. Transportvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (110) als Führungsstangen, beispielsweise als Rundrohre, und/oder als Stützwangen ausgebildet sind, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (110) jeweils den gleichen Abstand zur Transportachse (TA) und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse (TA) einschließenden Ebene aufweisen, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Transportaufnahme (120) in einer Ebene orthogonal zur Transportachse (TA) einen Querschnitt mit einem V-Profil und/oder einem U-Profil aufweist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Transportaufnahme (120) ausgebildet ist zur Aufnahme eines Teils des Geflügeltieres (20), insbesondere des Rumpfes und/oder der Brust und/oder der Brustbeinknochen und/oder des Sternums.
  6. Transportvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Aufnahmefreiraum (212) der Halteelemente (210) ausgebildet ist zur Aufnahme eines Scapulahumeralgelenks und/oder eines Schultergelenks (24) eines Geflügeltieres (20), und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Mitnehmerabschnitt (211) der Halteelemente (210) ausgebildet ist, ein im Aufnahmefreiraum angeordnetes Scapulahumeralgelenk und/oder Schultergelenk (24) eines Geflügeltieres in der Transportrichtung (TR) mitzunehmen, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmervorrichtung eine Halteposition und eine Freigabeposition aufweist, wobei die Mitnehmervorrichtung (200) vorzugsweise von der Halteposition in die Freigabeposition und umgekehrt verschwenkbar ist, insbesondere um eine Schwenkachse, die vorzugsweise horizontal und/oder orthogonal zur Transportachse (TA) und/oder zur Transportrichtung (TR) angeordnet ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmervorrichtung (200) gegen ein Verschwenken um eine parallel zur Transportachse (TA) liegende Achse gesichert ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmervorrichtung (200), insbesondere die Halteelemente (210), insbesondere der jeweilige Aufnahmefreiraum (212) und/oder der jeweilige Mitnehmerabschnitt (211), in der Halteposition oberhalb der Transportschiene (100), insbesondere oberhalb der oberen Enden der Führungselemente (110), angeordnet ist bzw. sind, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmervorrichtung (200), insbesondere die Halteelemente (210), in der Freigabeposition zumindest abschnittsweise unterhalb der oberen Enden der Führungselemente (110) angeordnet ist bzw. sind, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Halteelemente (210) im Wesentlichen dem Abstand zwischen der Scapulahumeralgelenke und/oder Schultergelenke des Geflügeltieres entspricht, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand der Halteelemente (210) zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene im Wesentlichen dem Abstand der Führungselemente, insbesondere der oberen Scheitel der Führungselemente, zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene entspricht.
  7. Transportvorrichtung (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (400) zwei Fixierelemente (410) aufweist und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung (400), insbesondere die zwei Fixierelemente (410), oberhalb der Transportschiene (100) und/oder oberhalb der unteren Enden der jeweiligen Aufnahmefreiräume (212) und/oder parallel zur Transportachse (TA) angeordnet ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Fixierelemente (410) im Wesentlichen der Breite des Geflügeltierhalses oder des Geflügeltierkopfes oder des Geflügeltierrumpfes entspricht oder größer ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand der Fixierelemente zur Transportachse und/oder zu einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene einstellbar ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand der Fixierelemente zur Transportschiene und/oder zur Transportachse einstellbar ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass sich die Fixiervorrichtung (400) über einen, zwei, mehrere oder alle Abschnitte der Transportvorrichtung erstreckt, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiervorrichtung(400) im Freigabeabschnitt vor einem Ende der Transportschiene, insbesondere vor einem Ende der Führungselemente, endet, insbesondere um mindestens 20mm und/oder maximal 80mm vor dem Ende der Transportschiene, insbesondere vor dem Ende der Führungselemente, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass sich die Fixiervorrichtung (400) zumindest teilweise über die Aufsetzvorrichtung (500) und/oder über die Aufsetzvorrichtung (500) hinaus erstreckt.
  8. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzvorrichtung an ihrem an die Transportschiene angrenzenden Ende eine Breite aufweist, die größer ist als eine Breite am gegenüberliegenden Ende der Aufsetzvorrichtung, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aufsetzvorrichtung von ihrem an die Transportschiene angrenzenden Ende an in Richtung weg von der Transportschiene verjüngt, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzvorrichtung an ihrem an die Transportschiene angrenzenden Ende eine Höhe aufweist, die der Höhe der Transportschiene, insbesondere der Höhe der Führungselemente, entspricht, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsetzvorrichtung an ihrem der Transportschiene gegenüberliegenden Ende eine Höhe aufweist, die größer ist als die Höhe der Transportschiene, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Umlaufantrieb ausgebildet ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Kettentrieb und/oder als Riementrieb ausgebildet ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb im Freigabeabschnitt seine Antriebsrichtung ändert.
  9. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend - eine Wiegevorrichtung zum Wiegen eines auf die Transportschiene aufgesetzten Geflügeltieres, wobei die Wiegevorrichtung vorzugsweise in einem ersten Funktionsabschnitt angeordnet ist und/oder vorzugsweise an einer Unterseite der Transportschiene angeordnet ist und/oder einen Teil der Unterseite der Transportschiene bildet, und/oder - eine erste Funktionsvorrichtung (620), die vorzugsweise in dem ersten Funktionsabschnitt angeordnet ist, und/oder - eine zweite Funktionsvorrichtung (630), die vorzugsweise in einem zweiten Funktionsabschnitt angeordnet ist, und/oder - eine dritte Funktionsvorrichtung (640), die vorzugsweise in einem dritten Funktionsabschnitt angeordnet ist, und/oder - eine, zwei oder mehrere Kontrollvorrichtungen (650), die vorzugsweise ganz oder teilweise in dem Kontrollabschnitt und/oder in dem Freigabeabschnitt und/oder in einem, zwei oder mehreren der Funktionsabschnitte angeordnet sind, und/oder - eine Bereitstellungsvorrichtung, wobei die Bereitstellungsvorrichtung vorzugsweise o Substanzbehälter-Aufnahmen für einen, zwei oder mehrere Substanzbehälter umfasst, und/oder o eine Fördervorrichtung, beispielsweise umfassend eine, zwei oder mehrere Pumpen, zum Fördern der Substanz(en) an einen Anwendungsort umfasst, und/oder o eine Bewegungsvorrichtung zur Bewegung der Substanzbehälter umfasst, und/oder o eine Temperiervorrichtung zur Temperierung von Substanzen umfasst, und/oder o eine Entlüftungsvorrichtung umfasst, insbesondere zur Entfernung oder Abscheidung gasförmiger Bestandteile der Substanzen.
  10. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funktionsvorrichtung (620) ein Ritzelement aufweist, wobei das Ritzelement vorzugsweise an einem Führungselement angeordnet ist, und/oder wobei das Ritzelement vorzugsweise ausgebildet ist, die Haut eines auf die Transportschiene aufgesetzten und von der Mitnehmervorrichtung entlang der Transportschiene mitgenommenen Geflügeltieres, insbesondere im Bereich des Oberschenkels, vorzugsweise einer Innenseite des Oberschenkels zu kontaktieren und vorzugsweise einzuritzen, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funktionsvorrichtung, insbesondere das Ritzelement, mit einem, zwei oder mehreren der Substanzbehälter in Fluidverbindung steht, wobei vorzugsweise eine Oberfläche des Ritzelements mit der Substanz benetzt ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Funktionsvorrichtung (630) eine Sprühvorrichtung umfasst, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Funktionsvorrichtung (640) einen, vorzugsweise höhenverstellbaren und/oder entlang der Transportachse beweglichen, Nocken (641) umfasst, der vorzugsweise ausgebildet ist, das Sternum, insbesondere den Brustbeinkamm, eines auf die Transportschiene aufgesetzten Geflügeltieres zu stützen, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Funktionsvorrichtung eine, vorzugsweise höhenverstellbare und/oder entlang der Transportachse bewegliche, Nadelanordnung (700) umfasst, die vorzugsweise mindestens zwei Nadelgeber (710) für jeweils eine, zwei oder mehrere Nadeln umfasst, wobei die Nadelgeber vorzugsweise symmetrisch zur Transportachse angeordnet und/oder in einem Winkel zur Vertikalen und/oder einer vertikalen, die Transportachse umfassenden Ebene von mindestens 15 Grad und/oder maximal 25 Grad angeordnet sind, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelanordnung mit einem, zwei oder mehreren der Substanzbehälter in Fluidverbindung steht.
  11. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, - dadurch gekennzeichnet, dass eine, mehrere oder alle der Kontrollvorrichtungen einen Sensor umfassen, beispielsweise einen Ultraschallsensor und/oder eine Lichtschranke und/oder einen mechanischen Endschalter und/oder einen Distanzsensor, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass eine, mehrere oder alle der Kontrollvorrichtungen eine Kamera umfassen, insbesondere eine Bildkamera, eine Videokamera, eine Infrarotkamera und/oder eine Kamerakombination zur Erstellung dreidimensionaler Daten, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung als mobile Transportvorrichtung ausgebildet ist, und/oder - dadurch gekennzeichnet, dass eine, mehrere oder alle der Substanzen als Impfstoffe ausgebildet sind.
  12. Verwendung einer Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Geflügelstall zum automatisierten Transportieren von Geflügeltieren in einer Transportrichtung .
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