DE202020104035U1 - Bauwerksabdichtung mit Radon-Sperre - Google Patents

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/66Sealings
    • E04B1/665Sheets or foils impervious to water and water vapor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/008Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against entry of noxious gases, e.g. Radon

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Abstract

Bauwerksabdichtung,
mit einer Fasermatte,
die mit einem aushärtbaren Flüssigkunststoff getränkt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bauwerksabdichtung eine Aluminiumlage aufweist.

Description

  • Die Neuerung betrifft eine Bauwerksabdichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der Praxis ist eine gattungsgemäße Bauwerksabdichtung bekannt. Sie dient dazu, im Erdreich den Übergang von einer Bodenplatte eines Gebäudes zur Wand des Gebäudes abzudichten. Der Flüssigkunststoff übernimmt dabei die Abdichtung, und die Vliesmatte dient dazu, den Flüssigkunststoff mechanisch zu ertüchtigen und als Verstärkung zu dienen, der beispielsweise eine Rissüberbrückung ermöglicht.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Bauwerksabdichtung dahingehend zu verbessern, dass diese gasdicht ausgestaltet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Bauwerksabdichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, in der Bauwerksabdichtung eine Aluminiumlage anzuordnen, die als Gassperre dient. Eine vorschlagsgemäße Bauwerksabdichtung kann daher beispielsweise auch dort verwendet werden, wo Bauwerke gegen das Eindringen von Radon gesichert werden müssen. Im Vergleich zu herkömmlichen Radon-Abdichtungsmaßnahmen, bei denen Abdichtungsmaterialien auf Bitumenbasis verarbeitet werden, ergibt sich eine erheblich einfachere Anwendbarkeit, so dass eine möglichst schnelle und unkomplizierte Verarbeitung und eine dementsprechend schnelle Erstellung der Bauwerksabdichtung ermöglicht wird. Aluminium hat sich zuverlässig als Gassperre bewährt, so dass eine zuverlässige Gasdichtheit durch die vorschlagsgemäße Bauwerksabdichtung gewährleistet werden kann.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, dass in den Baugruben häufig um die Bodenplatten herum nur vergleichsweise schmale Gräben im Erdreich vorhanden sind, in denen sich das Personal bewegen und die Bauwerksabdichtung bewerkstelligen muss. Je unkomplizierter die Bauwerksabdichtung zu erstellen ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, Verarbeitungsfehler bei der Herstellung der Abdichtung vermeiden zu können, wobei derartige Verarbeitungsfehler beispielsweise daraus resultieren können, dass sich das Personal innerhalb der vergleichsweise schmalen Gräben um die Bodenplatte herum nicht ausreichend frei bewegen kann, um mit Werkzeugen das jeweils vorgesehene Abdichtungsmaterial stets optimal auf die Bauwerksoberflächen auftragen zu können. Die vorschlagsgemäße Bauwerksabdichtung ist daher nicht nur bauphysikalisch vorteilhaft, sondern aufgrund der Gesundheitsgefährdung, die beispielsweise von Radongas ausgeht, auch in gesundheitlicher Hinsicht für die Bewohner oder Benutzer des Bauwerks vorteilhaft.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung können ein Flüssigkunststoff auf Polymethylmethacrylat-Basis und ein organisches Peroxid als Aushärtungsmittel Verwendung finden. In ersten Versuchen haben sich diese Stoffe als hervorragend geeignet herausgestellt, was Randbedingungen betrifft wie eine unkomplizierte Verarbeitbarkeit, eine schnelle Vernetzung, gute Dichtungseigenschaften z.B. gegen Feuchtigkeit, und eine Elastizität, die das Auftreten von Rissen zu verhindern hilft. Durch die Zugabe des Härters beträgt die Aushärtung- oder Vernetzungszeit eines PMMA (=Polymethylmethacrylat)-Kunststoff typischerweise etwa 20 Minuten, so dass er sich einerseits für einen raschen Arbeitsfortschritt bei der Herstellung der Bauwerksabdichtung eignet, beispielsweise zur Abdichtung glatter Flächen, und so dass er andererseits auch insgesamt einen raschen Arbeitsfortschritt an der Baustelle ermöglicht, was die Durchführung nachfolgender Arbeitsschritte betrifft.
  • In einer anderen Ausgestaltung kann ein Flüssigkunststoff auf Polyurethanbasis verwendet werden. Ein PU (=Polyurethan)-Kunststoff kann ohne die Zugabe von Härter einkomponentig und somit „direkt aus dem Eimer“ verarbeitet werden, was eine grundsätzlich einfachere Handhabung darstellt. Zudem ist die Aushärtung- oder Vernetzungszeit des PU-Kunststoffs länger und beträgt beispielsweise 30 oder mehr Minuten. Insbesondere wenn durch die Bearbeitung von Vorsprüngen, Ecken oder ähnlichen Störkonturen der Arbeitsfortschritt bei der Erstellung der Bauwerksabdichtung möglich ist, kann die Verwendung eines PU-Kunststoffs vorteilhaft sein, da nicht in vergleichsweise kurzen Intervallen stets kleinere Mengen eines bereits nach kurzer Zeit abbindenden Kunststoffs bereitgestellt werden müssen.
  • Vorteilhaft kann die Aluminiumlage dadurch bereitgestellt werden, dass die Fasermatte die Aluminiumlage aufweist. Der Begriff der „Fasermatte“ bezeichnet dabei ganz allgemein ein Flächengebilde aus Fasern, unabhängig davon, ob die Fasern gerichtet oder ungerichtet angeordnet sind. Die Fasermatte ist dabei so aufgebaut, dass auf wenigstens eine Seite der Aluminiumlage eine Faserschicht aufgebracht ist und ggf. die Aluminiumlage sandwichartig zwischen zwei Faserschichten der Fasermatte angeordnet ist.
  • Auf diese Weise müssen nicht mehrere separate Materialrollen, z.B. die Fasermatte einerseits und das Aluminium andererseits, an der Baustelle gehandhabt, abgerollt und an die Bauwerksoberflächen angelegt werden, sondern die Fasermatte enthält vielmehr bereits vorkonfektioniert die Aluminiumlage. Die Bauwerksoberflächen können zunächst mit dem Flüssigkunststoff beschichtet werden, anschließend wird die Faser-Aluminium-Matte von einer Vorratsrolle abgerollt und in den Flüssigkunststoff eingedrückt und an die Bauwerksoberflächen angedrückt. Ggf. kann noch ein weiterer, abschließender Auftrag von Flüssigkunststoff erfolgen, um die mechanische Stabilität der Bauwerksabdichtung zu verbessern.
  • Die Fasern der Fasermatte können auf unterschiedliche Weise ausgestaltet sein, wobei insbesondere Polyester- und / oder Glasfasern, sortenrein oder als Mischung dieser beiden Materialien verwendet werden können. Eine diese genannten Fasern aufweisende Fasermatte wirkt, wie sich im ersten Versuchen herausgestellt hat, hervorragend mit den oben erwähnten PMMA- oder PU-Flüssigkunststoffen zusammen, so dass einerseits problemlose und schnelle Verarbeitung und die dementsprechend schnelle Erstellung der Bauwerksabdichtung ermöglicht wird und anschließend eine hervorragende, über lange Zeit zuverlässig wirksame Abdichtung des Bauwerks gewährleistet ist.
  • Polyesterfasern können beispielsweise verwendet werden, wenn sie im Vergleich zu Glasfasern einen besseren Verbund mit der Aluminiumlage ermöglichen, und Glasfasern können beispielsweise verwendet werden wenn sie im Vergleich zu den Polyesterfasern eine höhere Reißfestigkeit der Faserschicht gewährleisten, beispielsweise um die Aluminiumlage der Fasermatte vor Rissen und somit die Bauwerksabdichtung vor einer Gas-Undichtigkeit zu schützen.
  • Die Fasern können jeweils ungerichtet als Vlies vorliegen, wodurch ein rascher Arbeitsfortschritt unterstützt werden kann, wenn das Vlies besonders einfach und daher zeitsparend mit dem Flüssigkunststoff getränkt werden kann.
  • Alternativ können die Fasern gerichtet vorliegen, insbesondere als Gewebe, aber auch als Gestrick, Gelege oder dergleichen, wodurch eine hohe Reißfestigkeit der Fasermatte gewährleistet werden kann, wenn die gerichteten Fasern, insbesondere in einem Verbund wie dem erwähnten Gewebe, die Aufnahme hoher Zugkräfte der Fasermatte ermöglichen.

Claims (8)

  1. Bauwerksabdichtung, mit einer Fasermatte, die mit einem aushärtbaren Flüssigkunststoff getränkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauwerksabdichtung eine Aluminiumlage aufweist.
  2. Bauwerksabdichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Flüssigkunststoff auf Polymethylmethacrylat-Basis, und ein organisches Peroxid als Aushärtungsmittel.
  3. Bauwerksabdichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Flüssigkunststoff auf Polyurethan-Basis.
  4. Bauwerksabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermatte eine Aluminiumeinlage aufweist.
  5. Bauwerksabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermatte Polyesterfasern aufweist.
  6. Bauwerksabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermatte Glasfasern aufweist.
  7. Bauwerksabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermatte ein Faservlies aufweist.
  8. Bauwerksabdichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermatte ein Fasergewebe aufweist.
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