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Die Erfindung betrifft ein Unterhaltungsgerät.
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Unterhaltungsgeräte auf welche sich die vorliegende Erfindung bezieht ermögliche es einem Benutzer elektronische Spiele durchzuführen.
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Derartige Spiele in Form von Computerspielen sind in vielfältiger Form bekannt. Eine Variante besteht darin, dass ein Benutzer Spiele auf seinen Rechner, insbesondere PC oder Laptop herunterlädt und dadurch käuflich erwirbt.
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Auch sind Spielekonsolen bekannt, die Benutzer als selbständige Einheiten erwerben können, um damit beispielsweise Sportübungen in Form von Wettkämpfen durchzuführen.
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Derartige Spielekonsolen sind relativ aufwändig und dementsprechend teuer. Zudem stellen diese einen separaten zusätzlichen Hardwareaufwand dar, der nur für das Durchführen der Spiele genutzt werden kann. Der Nutzungsgrad derartiger Spielekonsolen ist daher eingeschränkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Unterhaltungsgerät der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches bei geringem konstruktivem Aufwand flexibel nutzbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die Erfindung betrifft ein Unterhaltungsgerät mit einem dessen Komponenten aufnehmenden Gehäuse, mit wenigstens einem Paar von Displays und diesen zugeordneten Eingabemitteln, mit einer Geldeingabeeinheit, mit wenigstens einer Spielkonsole und mit Steuermitteln, mittels derer bei Registrierung eines über die Geldeingabeeinheit eingegebenen Geldbetrags die Spielkonsole freigeschaltet und die Displays für die Nutzung der Spielkonsole aktiviert sind.
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Prinzipiell kann auch nur ein einzelnes Display vorgesehen sein.
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Das erfindungsgemäße Unterhaltungsgerät stellt eine kompakte Baueinheit dar, die einen kostengünstigen Aufbau aufweist und eine Nutzung an vielfältigen Einsatzorten ermöglicht.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Unterhaltungsgerät eine kommerzielle nutzbare Einheit bildet, wobei durch eine Geldeingabe an der Geldeingabeeinheit das Unterhaltungsgerät von verschiedenen Benutzern genutzt werden kann. Das Unterhaltungsgerät kann damit besonders gut in öffentlichen Einrichtungen wie Bars, Cafes, Shishabars genutzt werden.
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Die Handhabung des Unterhaltungsgerät ist dabei sehr einfach und bedienerfreundlich. Durch eine Geldeingabe in der Geldeingabeeinheit wird die im Unterhaltungsgerät integrierte Spielkonsole unmittelbar freigeschaltet, sodass dann zwei Benutzer durch Nutzen der Displays miteinander beziehungsweise gegeneinander ein Spiel bestreiten können.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die Steuermittel Umschaltmittel auf, welche binäre Schaltsignale generieren, wobei abhängig von den Schaltsignalen entweder die Spielkonsole freigeschaltet ist oder die Displays zur Anzeige von Informationen angesteuert sind.
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Insbesondere sind die Informationen Werbeinformationen.
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Die Nutzungsmöglichkeiten der Unterhaltungsgeräte sind damit noch erweitert. Während auf eine Geldeingabe an der Geldeingabeeinheit das Unterhaltungsgerät zum Durchführen von Spielen unterschiedlichster Ausprägungen genutzt werden kann, wird das Unterhaltungsgerät für die übrige Zeit als Informationsmittel insbesondere als Werbemittel genutzt. Dabei können die Displays als Anzeigeflächen, insbesondere Werbeflächen individuell genutzt werden. So kann beispielsweise der Betreiber eines Cafes, einer Bar, einer Shishabar oder dergleichen, der das Unterhaltungsgerät in seinen Räumlichkeiten aufstellt, die Displays zur Darstellung von Informationen wie Termine von Veranstaltungen nutzten. Alternativ kann er die Displays als Werbeflächen nutzen, wobei der Inhalt der angezeigten Informationen jederzeit geändert werden kann.
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Zweckmäßig sind die Umschaltmittel von der Geldeingabeeinheit gesteuert.
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Dabei ist die Geldeingabeeinheit über einen Timer mit dem Umschaltmittel verbunden.
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Über den Timer wird insbesondere auch die Spieldauer vorgegeben, für welche die Spielkonsole zur Durchführung von Spielen freigeschaltet wird.
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Dabei wird vorteilhaft über den in die Geldeingabeeinheit eingegebenen Geldbetrag die Spieldauer für die Spielkonsole vorgegeben.
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Damit kann ein Benutzter die Spieldauer entsprechend seinen Wünschen einfach vorgeben.
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Gemäß einer vorteilhaften schaltungstechnischen Realisierung weisen die Umschaltmittel zwei Eingänge auf. An einen ersten Eingang ist die Spielkonsole angeschlossen. An den zweiten Eingang ist eine Rechnereinheit angeschlossen, welche die Anzeige der Informationen steuert.
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Weiterhin weisen die Umschaltmittel einen Ausgang auf, welcher zur Ansteuerung der Displays ausgebildet ist.
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Zweckmäßig weist die Rechnereinheit eine geeignete Schnittstelle auf, über welche eine Auswahl von anzuzeigenden Informationen getroffen werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Geldeingabeeinheit eine Münzprüfeinheit und/oder eine Scheinprüfeinheit.
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Durch Eingabe unterschiedlicher Münzen und/oder Geldscheine kann die Spielkonsole für unterschiedliche Spielzeiten freigeschaltet werden. Der Zugang zur Spielkonsole erfolgt somit sehr schnell und einfach und ohne jeden Aufwand für eine Authentifizierung von Benutzern.
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Alternativ kann die Geldeingabeeinheit ein Lesegerät sein, welches zum Lesen von Kreditkarten ausgebildet ist. Weiterhin kann eine Schnittstelle, für digitales Bezahlen vorgesehen sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist dieses ein portables Gerät.
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Das Unterhaltungsgerät bildet damit eine mobile Einheit, die auch in beengten Raumsituationen genutzt werden kann.
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Vorteilhaft sind am Gehäuse Griffe angebracht, sodass das Unterhaltungsgerät vorteilhaft von nur einer Person bequem transportiert werden kann.
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Die Gehäuseform des Unterhaltungsgeräts kann in unterschiedlichsten Formen ausgebildet sein. Generell sind Gehäuse mit unterschiedlichen polygonalen Querschnitten möglich. Auch gekrümmte Gehäuseoberflächen sind möglich.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind an der Außenseite des Gehäuses Halterungen für die Eingabemittel vorgesehen.
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Dabei können als Eingabemittel Bedienkonsolen vorgesehen sein.
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Mit den Halterungen werden die Eingabemittel direkt am Gehäuse untergebracht. Damit können die Eingabemittel platzsparend gelagert werden und stehen für den Besucher unmittelbar für eine Nutzung zur Verfügung.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind bei dem Unterhaltungsgerät wenigstens zwei Paare von Displays vorgesehen. Jedem Paar ist eine Spielkonsole und eine Geldeingabeeinheit zugeordnet.
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Dadurch können mehrere Benutzer zeitgleich das Unterhaltungsgerät nutzen, wobei immer zwei Benutzer zusammen spielen und so die jeweilige Spielkonsole nutzen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1: Perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Unterhaltungsgeräts.
- 2: Seitenansicht des Unterhaltungsgeräts gemäß 1.
- 3: Unterhaltungsgerät gemäß 1 in einer Draufsicht von oben.
- 4: Blockschaltbild der Elektronikkomponenten des Unterhaltungsgeräts gemäß 1.
- 5: Schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Unterhaltungsgeräts.
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Die 1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Unterhaltungsgeräts 1. Die Komponenten des Unterhaltungsgeräts sind in einem Gehäuse 2 integriert, das aus einem metallischen Werkstoff und/oder Kunststoff bestehen kann.
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Das Gehäuse 2 weist im vorliegenden Fall einen trapezförmigen Querschnitt auf, der über die Länge des Gehäuses 2 im Wesentlichen konstant ist. Das so ausgebildete Gehäuse 2 verschmälert sich somit kontinuierlich von seinem in einer Ebene verlaufenden Boden bis zu seiner Decke, die in einer zur Ebene des Bodens parallelen Ebene verläuft.
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Die Größe des Gehäuses 2 ist so dimensioniert, dass das Unterhaltungsgerät 1 eine portable Einheit bildet. An der Außenseite des Gehäuses 2 können nicht dargestellte Griffe vorgesehen sein, damit das Gehäuse 2 einfacher transportiert werden kann.
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In den jeweils geneigt zum Boden verlaufenden Seitenwänden ist jeweils ein Display 3, das heißt generell ein Bildschirm integriert. Die identisch ausgebildeten Displays 3 sind spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene des Gehäuses 2 gegenüberliegend angeordnet. Die geneigt angeordneten Displays 3 können von Benutzern besonders gut eingesehen werden.
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An den Seitenwänden können nicht dargestellte Halterungen vorgesehen sein, um dort Eingabemittel für die Displays 3, insbesondere Bedienkonsolen, zu fixieren.
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An einer Frontseite des Gehäuses 2 ist die Mechanik einer Geldeingabeeinheit 4 integriert, die im vorliegenden Fall in Form einer Münzprüfeinheit ausgebildet ist. Diese umfasst einen Eingabeschlitz 5, über welchen Münzen in die Münzprüfeinheit eingegeben werden. Weiterhin ist ein Auswurfschlitz 6 vorgesehen, über welchen insbesondere ungültige Münzen oder auch Wechselgeld ausgegeben werden.
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Unterhalb der Mechanik der Münzprüfeinheit befindet sich ein mit einem Schlüssel 7 abschließbaren Auffangbehälter 8. Die über die Geldeingabeeinheit 4 eingegebenen Münzen werden in dem Auffangbehälter 8 gesammelt. Eine befugte Person kann mit dem Schlüssel 7 den Auffangbehälter 8 öffnen und das dort gesammelte Geld entnehmen.
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Die Geldeingabeeinheit 4 gemäß 1 kann dahingehend erweitert sein, dass auch noch eine Scheinprüfeinheit vorgesehen ist, sodass ein Benutzer auch Geldscheine eingeben kann. Weiterhin kann die Geldeingabeeinheit 4 auch nur eine Scheinprüfeinheit aufweisen. Schließlich kann die Geldeingabeeinheit 4 ein Lesegerät sein, welches zum Lesen von Kreditkarten ausgebildet ist oder eine Schnittstelle, welches digitales Bezahlen ermöglicht.
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An der gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses 2 können Ventilatoren angeordnet sein, die zur Belüftung und Kühlung des Innenraums des Gehäuses 2 dienen.
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4 zeigt ein Blockschaltbild mit den Elektronikkomponenten des Unterhaltungsgeräts 1 gemäß den 1 bis 3, die Steuermittel zur Steuerung des Betriebs des Unterhaltungsgeräts 1 bilden.
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Die Steuermittel umfassen Umschaltmittel 9, die beispielsweise in Form eines HDMI-Schalters ausgebildet sein können.
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Diese Umschaltmittel 9 steuern die Displays 3 an. Hierzu sind die Displays 3 an einen Ausgang 10 der Umschaltmittel 9 angeschlossen. Weiterhin weisen die Umschaltmittel 9 mehrere Eingänge 11a, 11b, 11c auf.
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An einen ersten Eingang 11a der Umschaltmittel 9 ist eine Spielkonsole 12 angeschlossen. Vorteilhaft können unterschiedliche Spielkonsolen 12 an die Umschaltmittel 9 angeschlossen werden. An einem zweiten Eingang 11b ist eine Rechnereinheit 13 angeschlossen, die von einem Prozessor, Mikroprozessor oder dergleichen gebildet sein kann.
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Schließlich ist die Geldeingabeeinheit 4, das heißt deren Elektronik, über einen Timer 14 mit den Umschaltmitteln 9 verbunden. Hierzu ist der Timer 14 an einen weiteren Eingang 11c der Umschaltmittel 9 angeschlossen.
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Die Funktionsweise des Unterhaltungsgeräts 1 wird im Folgenden anhand des Blockschaltbilds gemäß 4 erläutert.
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Wird in den Steuermitteln kein Geldguthaben registriert, das heißt es wurde kein Geld in die Geldeingabeeinheit 4 eingegeben, generieren die Umschaltmittel 9 ein Schaltsignal derart, dass die Displays 3 abhängig von der Rechnereinheit 13 angesteuert werden.
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In der Rechnereinheit 13 sind Informationen, insbesondere Werbeinformationen gespeichert. Derartige Informationen können über eine geeignete Schnittstelle in die Rechnereinheit 13 eingegeben werden.
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Durch die Verbindung der Displays 3 mit der Rechnereinheit 13 über die Umschaltmittel 9 werden dann auf den Displays 3, gegebenenfalls in einem vorgegebenen zeitabhängigen Wechsel, die Informationen, insbesondere Werbeinformationen angezeigt.
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Gibt dann ein Benutzer einen Geldbetrag über die Geldeingabeeinheit 4 ein, werden die Umschaltmittel 9 über den Timer 14 umgeschaltet. Die Umschaltmittel 9 wechseln daraufhin ihren Schaltzustand, und zwar für eine durch den Timer 14 vorgegebene Zeit, die abhängig von dem in die Geldeingabeeinheit 4 eingegebenen Geldbetrag ist. Diese Zeit ist umso größer je größer der eingegebene Geldbetrag ist.
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Für die vom Timer 14 vorgegebene Zeit generieren die Umschaltmittel 9 Schaltsignale derart, dass nun die die Displays 3 von der Spielkonsole 12 gesteuert werden. Dies bedeutet, dass ein in der Spielkonsole 12 gespeichertes Spiel aktiviert wird und die Displays 3 entsprechend angesteuert werden, sodass nun ohne weitere Aktivitäten zwei Benutzer an den Displays 3 miteinander oder gegeneinander dieses Spiel interaktiv spielen können.
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Die Spieldauer, die für die Benutzer freigeschaltet ist, ist die durch den Timer 14 vorgegebene Zeit. Kurz vor Ablauf der Spielzeit kann das den Benutzern an den Displays 3 angezeigt werden, sodass diese durch eine weitere Geldeingabe die Spieldauer verlängern können.
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Nach Ablauf der Spieldauer erfolgt in den Umschaltmitteln 9 selbsttätig ein Umschaltvorgang derart, dass nun wieder die Displays 3 von der Rechnereinheit 13 angesteuert werden und wieder Informationen, das heißt Werbeinformationen angezeigt werden.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Unterhaltungsgeräts 1. Dieses Unterhaltungsgerät 1 ist gegenüber der Ausführungsform der 1 bis 3 dahingehend erweitert, dass vier Displays 3 vorgesehen sind, welchen wiederum Eingabemittel zugeordnet sind.
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Das Gehäuse 2 weist in diesem Fall die Form eines bezüglich Drehungen um 90° symmetrischen Kegelstumpfs auf. Das Gehäuse 2 weist somit vier geneigt zum Boden verlaufende, identische Seitenwände auf, wobei in jeder Seitenwand ein Display 3 gelagert ist.
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Jeweils zwei gegenüberliegende Displays 3 bilden ein Paar, das von Steuermitteln wie in 4 dargestellt angesteuert wird. Die Schaltungsanordnung von 4 ist daher im vorliegenden Fall im Wesentlichen doppelt vorhanden, wobei vorteilhaft ein und dieselbe Rechnereinheit 13 für beide Schaltungsanordnungen genutzt wird. In jeder Schaltungsanordnung ist eine Spielkonsole 12 vorhanden, wobei die Spielkonsolen 12 unterschiedlich sein können.
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Vorteilhaft kann im Bereich der Geldeingabeeinheit 4 ein Schalter oder dergleichen vorgesehen sein um vorzugeben, für welches Paar von Displays 3 die Geldeingabe an der Geldeingabeeinheit 4 genutzt wird.
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Die Funktionsweise des Unterhaltungsgeräts 1 gemäß 5 ist entsprechend der Funktionsweise des Unterhaltungsgeräts 1 gemäß den 1 bis 3.
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Wird für ein Paar von Displays 3 Geld in die Geldeingabeeinheit 4 eingegeben, wird für eine durch den Geldbetrag bestimmte Spieldauer die Spielkonsole 12 für dieses Paar von Displays 3 freigeschaltet, sodass zwei Benutzer an den Displays 3 dieses Paares das Spiel der Spielkonsole 12 durchführen können.
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Liegt keine Geldeingabe vor oder ist die Spieldauer abgelaufen, wird über die jeweiligen Umschaltmittel 9 die Rechnereinheit 13 zugeschaltet und es werden an den Displays 3 Informationen, insbesondere Werbeinformationen angezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- (1)
- Unterhaltungsgerät
- (2)
- Gehäuse
- (3)
- Display
- (4)
- Geldeingabeeinheit
- (5)
- Eingabeschlitz
- (6)
- Auswurfschlitz
- (7)
- Schlüssel
- (8)
- Auffangbehälter
- (9)
- Umschaltmittel
- (10)
- Ausgang
- (11a - c)
- Eingang
- (12)
- Spielkonsole
- (13)
- Rechnereinheit
- (14)
- Timer