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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schwingtürsystem, vorzugsweise zum Einsatz mit einem Tiefkühlgerät, umfassend zumindest zwei benachbarte Schwingtüren, wobei jede Tür einen transparenten Bereich aufweist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiter ein Tiefkühlgerät, umfassend ein Schwingtürsystem.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiter eine Schwingtüranordnung, umfassend ein Schwingtürsystem.
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Obwohl auf beliebige Schwingtürsysteme anwendbar, wird die vorliegende Erfindung in Bezug auf ein Schwingtürsystem eines Tiefkühlgeräts beschrieben.
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Bekannte Tiefkühlgeräte werden in Supermärkten, Verbrauchermärkten oder dergleichen eingesetzt, um Kunden gefrorene Produkte bereitzustellen, die üblicherweise auf Regalen innerhalb des Tiefkühlgeräts angeordnet werden. Derartige Tiefkühlgeräte umfassen üblicherweise ein Gehäuse und eine Mehrzahl von Schwingtüren, die in horizontaler Richtung, d.h. durch Drehen der Schwingtüren um eine vertikale Achse, von einem Kunden geöffnet werden können. Die Schwingtüren haben weiter umfänglich verlaufende Dichtungen, die eine Dichtungsfunktion zwischen dem Inneren des Tiefkühlgeräts und seinem Äußeren bereitstellen. Die Dichtungen, die an den Schwingtüren angeordnet sind, können Magnete aufweisen, um eine magnetische, kraftschlüssige Verbindung mit Mittelprofilen und Horizontalprofilen des Tiefkühlgeräts bereitzustellen. Dies verhindert das Eindringen von warmer Umgebungsluft von außerhalb des Tiefkühlgeräts in das Innere und verhindert deshalb einerseits unnötigen Energieverbrauch zum Kühlen und andererseits ebenfalls Vereisen und Kondensation im Tiefkühlgerät. Darüber hinaus umfassen die Schwingtüren große Glasscheiben, so dass ein Kunde die Produkte von außerhalb sehen kann, ohne dass dieser die Schwingtüren öffnen muss.
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Jedoch sind die meisten Tiefkühlgeräte mit ihren Regalen parallel zu den Gängen des Supermarkts angeordnet. Auf Grund der Mittelprofile des Tiefkühlgeräts hat eine Person, die den Gang entlang läuft eine schräge und sehr begrenzte Sicht auf die Produkte innerhalb des Tiefkühlgeräts, da die Mittelprofile einen nicht vemachlässigbaren Teil der Gesamtsicht eines Kunden auf diese Produkte versperren.
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Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich deshalb auf das Problem, einen verbesserten Komfort für Kunden bereitzustellen, wenn diese auf ein Tiefkühlgerät zugreifen, und gleichzeitig eine ausreichende Dichtungsfunktion zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Tiefkühlgeräts bereitzustellen zusammen mit ausreichender, mechanischer Stabilität, Flexibilität in Bezug auf Einsetzbarkeit und Implementierung und mit einer hohen Sichtbarkeit auf Produkte von außerhalb des Tiefkühlgeräts.
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In einer Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Schwingtürsystem, vorzugsweise zum Einsatz mit einem Tiefkühlgerät, bereit, umfassend zumindest zwei benachbarte Schwingtüren, wobei jede Schwingtür einen transparenten Bereich aufweist, wobei zumindest eine der zwei benachbarten Schwingtüren eine Dichtung umfasst und wobei die zumindest zwei benachbarten Schwingtüren so angeordnet sind, dass in einer geschlossenen Position die zumindest eine Dichtung eine im Wesentlichen hermetische Dichtungsfunktion zwischen den beiden benachbarten Schwingtüren bereitstellt.
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In einer weiteren Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung ein Tiefkühlgerät bereit, umfassend ein Schwingtürsystem gemäß einem der Ansprüche 1-11 und einen zumindest teilweise umlaufenden äußeren Rahmen für das Schwingtürsystem, wobei der äußere Rahmen horizontale Rahmenelemente aufweist, die zur Aufhängung der Drehachse des Schwingtürsystems dienen.
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Mit anderen Worten wird keine Rahmenstruktur oder eine Mittelprofilstruktur benötigt, um eine Dichtungsfunktion bereitzustellen.
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Der Begriff „Tiefkühlgerät“ bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf ein Gerät, in dem die Temperatur von Lebensmitteln typischerweise zwischen -12 °C und -30 °C bei normalen Nutzungsbedingungen gehalten wird. Normale Bedingungen sind definiert als Betriebsbedingungen, die vorherrschen, wenn das Gehäuse mit allem permanent angeordneten Zubehör eingerichtet und aufgestellt ist in Übereinstimmung mit den Bedingungen des Herstellers und wenn dies in Betrieb ist. Typische Beispiele für derartige Lebensmittel sind Produkte, die gemäß EN23953, Teil 2 (September 2012) in den Temperaturklassen L1, L2 und L3 aufbewahrt werden.
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Der Begriff „Mittelprofil“ bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf ein vertikales Profil eines äußeren Rahmens eines Tiefkühlgeräts, wobei zwei Türen benachbart zueinander in einem Gehäuse angeordnet sind und wobei das Mittelprofil kein seitliches Mittelprofil des äußeren Rahmens ist, jedoch ein „inneres“ Mittelprofil, vorzugsweise angeordnet in dem Bereich der beiden benachbarten Türen.
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Der Begriff „transparent“ bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf eine Region, Bereich oder dergleichen, in der die Sicht auf Güter, Produkte oder dergleichen innerhalb des Tiefkühlgeräts nicht durch ein oder mehrere lichtundurchlässige Elemente des Tiefkühlgeräts, wie beispielsweise durch Abstandshalter, Profile, Dichtungen, ein Mittelprofil oder durch die Schwingtüren versperrt oder blockiert wird.
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Der Begriff „nicht transparent“ bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf eine Region, Bereich oder dergleichen, in der die Sicht auf Güter, Produkte oder dergleichen innerhalb des Tiefkühlgeräts durch ein oder mehrere lichtundurchlässige Elemente des Tiefkühlgeräts, wie beispielsweise durch Abstandshalter, Profile, Dichtungen, ein Mittelprofil oder durch die Schwingtüren versperrt oder blockiert wird.
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Der Begriff „transluzent“ bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf eine Region, Bereich oder dergleichen, in der die Sicht auf Güter, Produkte oder dergleichen innerhalb des Tiefkühlgeräts nicht durch ein oder mehrere lichtundurchlässige Elemente des Tiefkühlgeräts, wie beispielsweise durch Abstandshalter, Profile, Dichtungen, ein Mittelprofil oder durch die Schwingtüren versperrt oder blockiert wird, jedoch diffus ist. Beispielsweise können die Umrisse eines Produkts wahrgenommen werden, jedoch keine Beschriftung des Produkts, zumindest nicht deutlich.
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Der Begriff „Breite“ bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf eine Länge gemessen in der Ebene, in der die Schwingtüren angeordnet sind, wenn die Schwingtüren geschlossen sind.
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Die Begriffe „Tiefe“ bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf eine Länge, gemessen in der Ebene senkrecht zu der Ebene, in der die Schwingtüren angeordnet sind, wenn die Schwingtüren geschlossen sind.
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Der Begriff „vertikal“ bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf die Richtung entlang der Richtung der Gravitationskraft, also nach oben und nach unten, die sich als Lotrechte einstellt.
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Der Begriff „horizontal“ bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf die Richtung senkrecht zur vertikalen Richtung. Beispielsweise ist ein Horizontalprofil ein Profil des Geräts, welches sich in horizontaler Richtung erstreckt, mit anderen Worten parallel zur Erdoberfläche.
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Der Begriff „im Wesentlichen hermetisch“ in Bezug auf den Begriff „Dichtungsfunktion“, bezieht sich insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung auf Feuchtigkeitsdichtheit, Wasserdampfdichtheit und/oder Fluiddichtheit, insbesondere auf den Ausschluss von Luftdurchfluss und/oder Spritzwasser oder dergleichen bei üblichen Situationen in Supermärkten oder dergleichen. Mit anderen Worten bezieht sich der Begriff „im Wesentlichen hermetisch“ auf einen niedrigeren Dichtheitsgrad als die physikalische Definition „hermetisch“. Bekannte Kühlgeräte sind nicht im Wesentlichen hermetisch dicht zwischen zwei benachbarten Schwingtüren ohne Mittelprofil. Mit anderen Worten stellen bekannte Kühlgeräte keine Dichtungsfunktion direkt zwischen zwei benachbarten Schwingtüren bereit. Sie können Dichtungen aufweisen, jedoch sind dies in vielen Fällen keine umlaufenden Dichtungen oder es gibt keinen kontinuierlichen, ununterbrochenen umlaufenden Kontakt zwischen den Dichtungen und/oder der Dichtungsfläche. Da die Arbeitstemperatur von Kühlgeräten viel höher ist als die Arbeitstemperatur von Tiefkühlgeräten treten keine Vereisungsprobleme auf Grund von Feuchtigkeit von einströmender Luft auf.
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Einer der Vorteile ist, dass die Schwingtüren gegeneinander dichten und deshalb Mittelprofile wegegelassen werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass - da ein Mittelprofil nicht nötig ist - die schräge Sicht oder die Sicht direkt vor dem Tiefkühlgerät auf Produkte nicht versperrt wird und deshalb der Komfort für Kunden erhöht ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine kostengünstige Implementierung bereitgestellt werden kann.
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Weitere Merkmale, Vorteile und bevorzugte Ausführungsformen sind im Folgenden beschrieben oder werden dadurch offenbar.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Mittelprofil zumindest teilweise transluzent ausgebildet. Dies verbessert weiter die Sicht für Kunden auf die Produkte, da die Sicht des Kunden nicht durch eine undurchsichtige Dichtung versperrt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein ansprechender Gesamteindruck für Kunden bereitgestellt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst jede der zumindest zwei Schwingtüren eine Dichtung zur Bereitstellung der Dichtungsfunktion. Dies verbessert die Dichtungsfunktion und es wird daher Energie gespart, wenn die Schwingtüren in einem Kühl- oder Tiefkühlgerät genutzt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform haben die zumindest zwei benachbarten Dichtungen die gleiche Form. Der Begriff „gleiche Form“ ist in seiner allgemeinsten Bedeutung bzw. Sinn zu verstehen und soll insbesondere alle Formen umfassen, die ineinander übergeführt werden können, beispielsweise durch Drehen oder Spiegeln. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung des Schwingtürsystems.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die zumindest zwei benachbarten Dichtungen zur Bereitstellung einer zumindest teilweisen formschlüssigen Verbindung ausgebildet. Dies ermöglicht beispielsweise einen Anschlag durch eine der Schwingtüren für die benachbarte Schwingtür bereitzustellen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die zumindest eine Dichtung zumindest teilweise eine runde Form auf. Dies verbessert die Flexibilität in Bezug auf das Anordnen benachbarter Türen beziehungsweise auf ihre Öffnungsrichtung: Auf Grund der runden Form der Dichtung kann eine Schwingtür entweder mit dem gleichen oder mit dem entgegengesetzten Öffnungswinkel bezogen auf die benachbarte Schwingtür angeordnet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die formschlüssige Verbindung durch eine teilweise konvexe Form einer der Dichtungen und eine entsprechende konkave Form der anderen der Dichtungen bereitgestellt. Dies ermöglicht auf einfache Weise die Bereitstellung einer teilweisen formschlüssigen Verbindung.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Dichtungsfläche, die durch die zumindest eine Dichtung bereitgestellt wird, einen schrägen Verlauf mit einem Winkel bezogen auf die Öffnungsrichtung der Schwingtüren ausgehend von der geschlossenen Position, auf, wobei der Winkel kleiner als 90 Grad ist, vorzugsweise kleiner als 60 Grad, insbesondere kleiner als 30 Grad, vorzugsweise 0 Grad. Dies ermöglicht die Bereitstellung einer größeren Dichtungsfläche und damit einer verbesserten Dichtungsfunktion. Weitere Vorteile sind, dass eine ausreichende Dichtungsfunktion und ein einfaches Öffnen der Schwingtüren und ein größerer transparenter Produktsichtbereich bereitgestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die zumindest eine Dichtung eine im Wesentlichen dreieckige Form auf. Dies ermöglicht eine zuverlässige Festlegung an der Schwingtür mit zwei Oberflächen der Dreiecksform, wobei die nicht festgelegte dritte Oberfläche die Dichtungsfläche bereitstellt. Der Begriff „im Wesentlichen dreieckig“ soll dabei insbesondere dreieckig, dreieckig mit abgerundeten Ecken, mehrere Randecken und dergleichen umfassen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die zwei Schwingtüren so angeordnet, dass ein teilweiser Überlapp, vorzugsweise in einer gebildeten gemeinsamen Ebene, in der geschlossenen Position der zwei benachbarten Schwingtüren bereitgestellt wird basierend auf der Sicht parallel zur Öffnungsrichtung. Ein teilweiser Überlapp ermöglicht eine weitere Verbesserung der Dichtungsfunktion zwischen den beiden benachbarten Schwingtüren.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst zumindest eine der zumindest zwei benachbarten Schwingtüren ein schräges S-förmiges Profil zumindest auf einer Oberfläche der Schwingtür in Richtung der benachbarten Schwingtür. Dies ermöglicht auf einfache Weise einen teilweisen Überlapp der zwei benachbarten Schwingtüren und gleichzeitig einen verbesserten Schutz der entsprechenden Oberflächen durch das Profil. Alternativ kann ein glattes S-förmiges Profil, ein Vierteilkreisprofil oder dergleichen benutzt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das schräge S-förmige Profil zumindest transluzent, vorzugsweise zumindest teilweise transparent ausgebildet. Dies verbessert weiter die Schrägsicht von Kunden auf Produkte hinter den Schwingtüren, da die Sicht nicht durch undurchsichtige, nicht transparente Profile blockiert wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der teilweise Überlapp bereitgestellt durch eine verlängerte Scheibe einer Schwingtür in Richtung der anderen benachbarten Schwingtür und umgekehrt. Dies ermöglicht auf einfache Weise einen teilweisen Überlapp und ermöglicht eine verbesserte Dichtungsfunktion.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine der beiden benachbarten Schwingtüren zum Bereitstellen der geschlossenen Position der beiden benachbarten Schwingtüren so ausgebildet, dass diese einen Anschlag für die andere benachbarte Schwingtür bereitstellt. Dies verbessert einerseits die Handhabung der Schwingtüren für Kunden und andererseits wird ein zuverlässiger Verschluss sowie eine verbesserte Dichtungsfunktion ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst zumindest eine der zwei Schwingtüren eine gasgefüllte Isolierglaseinheit oder eine Vakuumisolierglaseinheit, wobei die gasgefüllte Isolierglaseinheit oder die Vakuumisolierglaseinheit zumindest zwei Glasscheiben umfasst, die voneinander durch einen oder mehrere Abstandshalter voneinander beabstandet sind. Dies ermöglicht ein sehr ansprechendes Design der Schwingtür und gleichzeitig eine gute thermische Isolierung. Die gasgefüllte Isolierglaseinheit kann Luft und/oder ein oder mehrere Edelgase beinhalten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Abstandshalter zumindest transluzent, insbesondere zumindest teilweise transparent, ausgebildet. Dies verbessert noch weiter die Sicht von Kunden auf Produkte hinter den Schwingtüren, da die Sicht nicht durch nichttransparente Abstandshalter versperrt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die zwei Dichtungen mit magnetischen Mitteln versehen, vorzugsweise Permanentmagneten, um eine magnetische Kraft zwischen den zwei Dichtungen bereitzustellen. Dies ermöglicht eine besonders zuverlässige Dichtungsfunktion zwischen den zwei Schwingtüren. Die Dichtungsfunktion kann weiter verbessert werden, indem abschnittsweise Permanentmagnete angeordnet werden. Alternativ oder zusätzlich umfasst zumindest eine der Dichtungen einen horizontalen Abschnitt und/oder eine zusätzliche Dichtung, die vorzugsweise entlang des horizontalen Übergangs zwischen einem Schwingtürelement oder einem -bereich und einem äußeren horizontalen Profil oder einer Gehäusestruktur angeordnet ist und eine Dichtung der entsprechenden Tür mit dem Rahmenprofil oder der Gehäusestruktur bereitstellt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Drehachse zumindest einer der Schwingtüren außerhalb der Mitte der Schwingtür angeordnet, wobei die Mitte definiert wird in Bezug auf die Dicke der Schwingtür senkrecht zur Öffnungsrichtung in einer geschlossenen Position der Schwingtür. Dies erhöht die Flexibilität in Bezug auf die benachbarte Schwingtür, da nur ein vernachlässigbarer Teil der Schwingtür sich nach innen bewegt, d.h. entgegen der Öffnungsrichtung, wenn diese geöffnet wird. Ein derartiger Teil kann die benachbarte Schwingtür blockieren oder dieser erfordert eine größere Entfernung zu der benachbarten Schwingtür, damit diese geöffnet werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Drehachse zumindest einer der Schwingtüren in der Mitte der Schwingtür angeordnet, wobei die Schwingtür eine Dichtung aufweist und die Dichtung eine im Wesentlichen halbkreisförmige Form aufweist. Dies ermöglicht ein einfaches Öffnen der Schwingtür, ohne dass diese die durch die benachbarte Schwingtür beeinträchtigt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst zumindest eine der Schwingtüren ein Drehgelenk an gegenüberliegenden Enden der zumindest einen Schwingtür zum Bereitstellen des Öffnens und Schließens durch Drehung um eine Drehachse. Dies erhöht die Flexibilität, wenn die Schwingtüren an einem Gehäuse oder dergleichen angeordnet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorzugsweise, wenn die Schwingtür eine gasgefüllte Isolierglaseinheit aufweist, eine Dicke der Schwingtür mit zumindest einer Dichtung gleich oder kleiner als 40 mm, vorzugsweise gleich oder kleiner als 30 mm, insbesondere gleich oder kleiner als 26 mm, wobei die Dicke in einem grifffreien Bereich parallel zur Öffnungsrichtung in einer geschlossenen Position der Schwingtür gemessen wird, und/oder eine Breite eines Bereichs in einer geschlossenen Position der Schwingtür umfassend zumindest eine Dichtung, eine Mitte der Drehachse zumindest einer der Schwingtüren, vorzugsweise weiter umfassend zumindest ein Profil und Abstandshalter zum Beabstanden von Scheiben einer Schwingtür, wobei die Breite senkrecht zur Öffnungsrichtung in einer geschlossenen Position der Schwingtür und parallel zu der Ebene der Scheiben der Schwingtür gemessen wird, gleich oder kleiner als 50 mm, vorzugsweise gleich oder kleiner als 41 mm, insbesondere gleich oder kleiner als 34 mm. Dies reduziert das Versperren einer schrägen Sicht für Kunden, d.h. die schräge Sicht für Kunden auf die Produkte wird verbessert, wenn diese durch die Schwingtüren sehen. Die Abmessungen eines Griffs zum Öffnen der Schwingtür werden nicht bei der Berechnung der Dicke oder Breite einer Schwingtür berücksichtigt. Mit anderen Worten kann die kleinste Entfernung zwischen transparenten Bereichen von verschiedenen benachbarten Schwingtüren als Breite definiert werden. Dicke und Breite werden auf beliebiger Höhe der transparenten Scheiben gemessen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorzugsweise, wenn die Schwingtür eine Vakuum-Isolierglaseinheit aufweist, eine Dicke der Schwingtür mit zumindest einer Dichtung gleich oder kleiner als 35 mm, vorzugsweise gleich oder kleiner als 25 mm, insbesondere gleich oder kleiner als 20 mm, vorzugsweise gleich oder kleiner als 16 mm, wobei die Dicke in einem grifffreien Bereich parallel zur Öffnungsrichtung in einer geschlossenen Position der Schwingtür gemessen wird, und/oder wobei eine Breite eines Bereichs in einer geschlossenen Position der Schwingtür umfassend zumindest eine Dichtung, eine Mitte der Drehachse zumindest einer der Schwingtüren, vorzugsweise weiter umfassend zumindest ein Profil und Abstandshalter zum Beabstanden von Scheiben einer Schwingtür, wobei die Breite senkrecht zur Öffnungsrichtung in einer geschlossenen Position der Schwingtür und parallel zu der Ebene der Schreiben der Schwingtür gemessen wird, gleich oder kleiner als 50 mm, vorzugsweise gleich oder kleiner als 41 mm, insbesondere gleich oder kleiner als 34 mm, vorzugsweise gleich oder kleiner als 28 mm. Dies reduziert das Versperren einer schrägen Sicht für Kunden, d.h. die schräge Sicht für Kunden auf die Produkte wird verbessert, wenn diese durch die Schwingtüren sehen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst eine transparente Scheibe von zumindest einer der benachbarten Schwingtüren eine gasgefüllte Isolierglaseinheit oder eine Vakuumisolierglaseinheit. Dies hat den Vorteil, dass das Innere des Tiefkühlgeräts gegenüber warmer Umgebungsluft isoliert ist. Typischerweise umfasst die gasgefüllte Isolierglaseinheit und/oder die Vakuumisolierglaseinheit zumindest zwei Glasscheiben, oft drei Glasscheiben, die jeweils voneinander durch Abstandshalter oder Abstandselemente beabstandet werden. Die Glasscheiben können eine Dicke zwischen 3 mm und 5 mm aufweisen, oft 4 mm und/oder können eine Antibeschlagsbeschichtung oder eine Antibeschlagsfolie und/oder eine beheizbare Beschichtung und/oder eine Niedrigemissionsbeschichtung und/oder eine Antireflexionsbeschichtung aufweisen. In Vakuumisolierglaseinheiten (VIG) können die Abstandshalter eine Tiefe zwischen 0,5 mm und 1,5 mm aufweisen, vorzugsweise weniger als 1 mm. Die Abstandshalter der VIG werden in Kombination mit einer umlaufenden Kantendichtung verwendet. In gasgefüllten Isolierglaseinheiten (IG) können die umlaufenden Abstandshalter eine Tiefe zwischen 4 mm und 20 mm aufweisen. Der Raum zwischen den Glasscheiben kann mit Gas gefüllt sein im Falle einer Isolierglaseinheit (IG) oder kann evakuiert sein im Falle einer Vakuumisolierglaseinheit (VIG). Um die Sicht durch die Glaseinheiten nicht zu versperren, können die Abstandshalter aus transparentem Material hergestellt sein. Im Allgemeinen kann die transparente Scheibe der Schwingtüren mehrere Glasscheiben, eine über der anderen, aufweisen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Schwingtürsystem ein passives und/oder aktives Heizelement und/oder ein oder mehrere Lichtelemente und/oder mehrere Sensoren. Dies erhöht die Flexibilität des Schwingtürsystems. Zum Beispiel kann ein Heizelement das Kondensieren der transparenten Bereiche einer Schwingtür verhindern oder Lichtelemente können Produkte beleuchten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Tiefkühlgeräts sind die Schwingtüren des Schwingtürsystems so angeordnet, dass sie in der gleichen Richtung des Öffnungswinkels öffnen, d.h. alle Türen sind linksseitig aufgehängt oder alle Türen sind rechtsseitig aufgehängt. Dies ermöglicht eine sehr einfache Handhabung, insbesondere Öffnen und Schließen der Schwingtüren, da ein Kunde nur mit Türen konfrontiert ist, die auf gleiche Weise öffnen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Tiefkühlgeräts sind die Schwingtüren des Schwingtürsystems so angeordnet, dass sie in entgegengesetzter Richtung des Öffnungswinkels öffnen, d.h. bei zwei benachbarten Türen ist eine linksseitig aufgehängt und eine ist rechtsseitig aufgehängt. Dies ermöglicht eine große Öffnung zum Inneren eines Gehäuses, wenn beide Schwingtüren in entgegengesetzter Richtung öffnen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Tiefkühlgeräts umfasst das Tiefkühlgerät ein oberes und/oder unteres horizontales Element, um einen Anschlag für die Schwingtür des Schwingtürsystems bereitzustellen und/oder um einen Teil einer kraftschlüssig geschlossenen Schwingtür am Tiefkühlgerät bereitzustellen. Dies ermöglicht ein äußerst zuverlässiges Öffnen und Schließen zusammen mit einer verbesserten Handhabung der Schwingtüren für Kunden. Das horizontale Element kann als horizontales Rahmenelement bereitgestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Tiefkühlgerät eine Energiequelle zur Bereitstellung von Wärmeenergie und/oder elektrischer Energie und eine Schnittstelle zum Verbinden eines Heizelements, eines Lichtelements und/oder eines Sensors des Schwingtürsystems mit der entsprechenden Energiequelle. Dies ermöglicht eine einfache Implementierung des einzelnen Systems in einem Tiefkühlgerät.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Schwingtüranordnung ist der Bereich zwischen zwei benachbarten Schwingtüren frei von Mittelprofilen, wobei der Bereich definiert ist als zumindest die Entfernung zwischen zwei benachbarten Schwingtüren und einer Entfernung senkrecht zu den Schwingtüren in ihrer geschlossenen Position. Dies verhindert ein Versperren der Sicht von Kunden, wenn diese entlang der Schwingtüranordnung laufen. Zur Stabilität können vertikale Rahmenelemente oder Rahmenprofile oder vertikale Seitenprofile hier an gegenüberliegenden Enden der Schwingtüranordnung angeordnet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Schwingtüranordnung umfasst die Schwingtüranordnung nur horizontale Rahmenelemente. Dies erhöht weiter die Transparenz für Kunden, indem jegliches Versperren der Sicht auf Grund von vertikalen Rahmenelementen oder -profilen vermieden wird.
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Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den unabhängigen Patentansprüchen nachgeordneten Ansprüchen und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
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In der Zeichnung zeigen
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Schwingtürsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine Querschnittsansicht parallel zur Öffnungsrichtung des Schwingtürsystems gemäß 1;
- 3 eine perspektivische Ansicht eines Tiefkühlgeräts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Schwingtürsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 5 eine Querschnittsansicht parallel zur Öffnungsrichtung des Schwingtürsystems gemäß 4;
- 6 eine Querschnittsansicht parallel zur Öffnungsrichtung des Schwingtürsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 7 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Schwingtürsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
- 8 eine Querschnittsansicht parallel zur Öffnungsrichtung des Schwingtürsystems gemäß 7.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Schwingtürsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In 1 ist ein Schwingtürsystem 1 gezeigt, umfassend zwei benachbarte Schwingtüren 2, 3. Die Schwingtüren 2, 3 umfassen einen transparenten Bereich 2a, 3a, der durch eine Mehrzahl von Glasscheiben 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c gebildet wird und die voneinander mittels Abstandshaltern 7 beabstandet sind. Die Glasscheiben 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c stellen eine Isolierung zwischen gegenüberliegenden Seiten der Schwingtüren 2, 3 bereit. Die Glasscheiben 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c sind dabei senkrecht zur Öffnungsrichtung 90 der Schwingtüren 2, 3 angeordnet. Auf der Oberfläche senkrecht zur Öffnungsrichtung und senkrecht zu den Glasscheiben 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c von jeder Schwingtür, d.h. die Oberflächen der einen Schwingtür 3, 2 deren Oberflächenvektor in Richtung der benachbarten Schwingtür zeigt, ist eine Dichtung 20, 30 angeordnet, die halbkreisförmig ausgebildet ist, sodass die Dichtungen 20, 30 konvex sind. Die Dichtungen 20, 30 überlappen die äußeren Glasscheiben 5a, 5c, und 6a, 6c parallel zu den Glasscheiben 5a, 5c, 6a, 6c der entsprechenden Schwingtüren 2, 3 in einer formschlüssigen Weise, um eine zuverlässige Festlegung der entsprechenden Dichtung 20, 30 an der entsprechenden Schwingtür 2, 3 bereitzustellen. Auf Grund der Halbkreisform der Dichtungen 20, 30 können sich diese deshalb nur in einem einzigen Punkt berühren bei Betrachtung der Querschnittsansicht. Die Dichtungsfläche ist somit eine Linie.
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2 zeigt eine Querschnittsansicht parallel zur Öffnungsrichtung des Schwingtürsystems gemäß 1.
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Im Detail zeigt 2 ein Schwingtürsystem 1 in Querschnittsansicht senkrecht zu den transparenten Bereichen 2a, 3a und senkrecht zu der Öffnungsrichtung 90. Die Drehachse 40 der linken Schwingtür 2 ist in der Mitte der Schwingtür 2 angeordnet, d.h. in der Ebene der mittleren Glasscheibe 5b nahe der Oberfläche der Schwingtür 2, die bei der benachbarten Schwingtür 3 ist. Die Entfernung 50 zwischen den gegenüberliegenden Enden der überlappenden Bereiche der Dichtungen 20, 30 parallel zu den Oberflächen der transparenten Bereiche 2a, 3a der beiden Dichtungen 20, 30 der benachbarten Schwingtüren 2, 3 beträgt hier 46 mm. Die Dicke 52 der transparenten Bereiche 2a, 3a, die in jeder Schwingtür 2, 3 gebildet sind durch die drei Glasscheiben 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c, beträgt 26 mm und die Dicke 51 der vorstehend genannten transparenten Bereiche 2a, 3a und der Dicke der Dichtung 20, 30, die teilweise die äußere Glasscheibe 5a, 5c, 6a, 6c überlappen, beträgt 30 mm. Der Radius 53 der kreisförmigen Form der Dichtung 20, 30 beträgt hier 15 mm. Die Dichtungen 20, 30 weisen weiter senkrecht zu den transparenten Bereichen 2a, 3a, die durch die Glasscheiben 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c gebildet werden, einen Stabilisierungs- und Schutzabschnitt 54 auf. Mit anderen Worten werden die Dichtungen 20, 30 in Form von geschlossenen Halbkreisen zusammen mit U-Form bereitgestellt, wobei der offene Teil des „U“ über dem gemeinsamen Rand angeordnet wird, der durch die Glasscheiben 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c der Schwingtüren 2, 3 gebildet wird.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Tiefkühlgeräts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Im Detail zeigt 3 ein Tiefkühlgerät 100 mit einem Schwingtürsystem 1. Das Tiefkühlgerät 100 umfasst ein Gehäuse 101 und weiter ein oberes horizontales Element 105a und ein unteres oberes horizontales Element 105b. Das Tiefkühlgerät 100 umfasst sechs Schwingtüren 2, 3, wobei jeweils zwei ein Schwingtürsystem 1 zur Bereitstellung einer Dichtungsfunktion zwischen diesen bereitstellen. Die Schwingtüren 2, 3 weisen jeweils einen transparenten Bereich 2a, 3a auf, sodass ein Kunde vor dem Tiefkühlgerät Produkte 109, angeordnet auf Regalen 108 innerhalb des Tiefkühlgeräts 100 durch die Schwingtüren 2, 3 sehen kann, ohne dass er die Schwingtüren 2, 3 öffnen muss. Die Dichtungen 20, 30 zwischen jeder der beiden Schwingtüren 2,3 sind transparent.
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Weiter stellen die horizontalen Elemente 105a, 105b einen Anschlag für jede der Schwingtüren 2, 3 bereit. Die Öffnungsrichtung 90, wenn die Schwingtüren 2, 3 geschlossen sind, ist senkrecht zu den Schwingtüren 2, 3. Die schräge Richtung 91 der Schwingtüren 2, 3 ist die gleiche für alle Schwingtüren 2, 3 des Tiefkühlgeräts 100. Alle Schwingtüren öffnen nach rechts und somit sind alle Türen an der rechten Seite aufgehängt bei Betrachtung senkrecht zu den transparenten Scheiben des Tiefkühlgeräts. Darüber hinaus umfasst das Tiefkühlgerät 100 eine Energiequelle 106, die mit einer Schnittstelle 107 verbunden ist, die Energie für ein Heizelement oder für Lichtelemente innerhalb der Schwingtüren 2, 3 bereitstellt.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Schwingtürsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Im Allgemeinen zeigt 4 ein Schwingtürsystem 1 gemäß 1. Im Gegensatz zu dem Schwingtürsystem 1 gemäß 1 umfasst das Schwingtürsystem 1 gemäß 4 zwei Schwingtüren 2, 3 mit einem teilweisen Überlapp 75. Dieser Überlapp 75 wird durch die rückseitige Glasscheibe 5a der Schwingtür 2 bereitgestellt, die sich weiter erstreckt als die anderen beiden Glasscheiben 5b, 5c in Richtung der benachbarten Schwingtür 3. Umgekehrt weist die andere Schwingtür 3 eine Frontglasscheibe 6c auf, die sich weiter als die anderen beiden Glasscheiben 6a, 6b in Richtung der benachbarten Schwingtür 2 erstreckt, sodass ein teilweiser Überlapp 75 bereitgestellt wird, ohne dass sich die über- oder vorragenden Glasscheiben 5a, 6c berühren. Beide Schwingtüren 2, 3 weisen ein Schutzprofil 8, 9 auf den Oberflächen der Schwingtüren 2, 3 in Richtung der jeweils benachbarten Schwingtür 2, 3 auf. Auf Grund der überragenden Glasscheibe weisen die Profile 8,9 somit eine Doppel-L-Form auf. Zwischen den beiden Profilen wird ein rechteckiger Raum zur Verfügung gestellt, in dem die beiden Dichtungen 20, 30 jeweils mit einer Schwingtür 2, 3, im Detail mit den entsprechenden Profilen 8, 9, verbunden sind. Diese Dichtungen 20, 30 sind dreiecksförmig und stellen somit eine geneigte Dichtungsfläche 25 bereit. Jedes der Profile 8, 9 und jede der Dichtungen 20, 30 kann transparent sein. Jedoch kann ein Teil 77 der Oberfläche, die das Profil 8, 9 der Schwingtür 2, 3 und die Abstandshalter 7 überdeckt, bei Blick entgegen der Öffnungsrichtung 90 aus nicht-transparentem Material hergestellt sein, um eine Verminderung des optischen Eindrucks eines Kunden zu vermeiden. Beispielsweise kann eine nichttransparente Schicht auf die Glasscheibe 5c, 6c gedruckt werden, beispielsweise mittels einer nicht-transparenten Tinte.
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5 zeigt eine Querschnittsansicht parallel zur Öffnungsrichtung des Schwingtürsystems gemäß 4.
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Im Detail zeigt 5 ein Schwingtürsystem 1 in Querschnittsansicht senkrecht zu den transparenten Bereichen 2a, 3a und senkrecht zu der Öffnungsrichtung 90. Die Drehachse 40 der linken Schwingtür 2 ist außerhalb der Mitte der Schwingtür 2 angeordnet, d.h. die Mitte ist in der Ebene zwischen der mittleren Glasscheibe 5b und der äußeren Glasscheibe 5c nahe der äußeren Oberfläche der Schwingtür 2 senkrecht zum transparenten Bereich 2a und bei der benachbarten Schwingtür 3 oder des Profile 8 für die Schwingtür 2. Die Entfernung 50 zwischen den gegenüberliegenden Enden der Bereiche, die sich nahe der jeweils anderen Schwingtür 2, 3 befinden mit den Abstandshaltern 7, den Profilen 8, 9, der Mitte der Drehachse 40 und den Dichtungen 20, 30, die den Überlappbereich 75 bilden, beträgt 41 mm. Die Dicke 52 der transparenten Bereiche 2a, 3a, die in jeder Schwingtür gebildet sind, umfassend die drei entsprechenden Glasscheiben 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c, beträgt 26 mm. Die Dichtungen 20, 30, die dreieckförmig sind, können im Inneren der Dreiecke ein Heizelement 44, 45 aufweisen, so dass die Dichtung 20, 30 und zumindest ein Teil der Glasscheiben 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c beheizt werden kann.
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6 zeigt eine Querschnittsansicht parallel zur Öffnungsrichtung des Schwingtürsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Im Detail zeigt 6 im Wesentlichen ein Schwingtürsystem 1 gemäß 2. Im Unterschied zu dem Schwingtürsystem 1 gemäß 2 umfasst das Schwingtürsystem 1 gemäß 6 zwei Schwingtüren 2, 3, wobei jede zwei Glasscheiben 5a, 5b, 6a, 6b anstelle von drei Glasscheiben aufweist. Weiter im Unterschied zu dem Schwingtürsystem 1 gemäß 2 umfasst das Schwingtürsystem 1 gemäß 6 eine linke Dichtung 20, die eine konkave Form 21 aufweist. Diese Dichtung 20 der Schwingtür 2 hat eine S-förmige Oberfläche in Richtung der benachbarten Dichtung 30 der Schwingtür 3, wobei die Dichtung 30 eine konvexe Form 22 aufweist, hier in der Art einer halbelliptischen Form, wie in 2 gezeigt. Somit stellt die Dichtung 20 der linken Schwingtür 2 einen Anschlag für die schließende Schwingtür 3, wenn die Glasscheiben 5a, 5b, 6a, 6b eine gemeinsame Ebene bilden, bereit, wenn diese entgegen der Öffnungsrichtung 90 zum Schließen bewegt wird. Somit wird eine teilweise formschlüssige Verbindung 46 bereitgestellt. Da die S-Form der Dichtung 20 und der Radius der halbelliptischen Form der anderen Dichtung 30 aufeinander abgestimmt sind, ist die Dichtungsfläche 25 größer verglichen mit der Dichtungsfläche 25 des Schwingtürsystems 1 der 2. In der Querschnittsansicht der 6 ist die Dichtungsfläche 25 hier ein Art Viertelkreis.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Schwingtürsystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und 8 eine Querschnittsansicht parallel zur Öffnungsrichtung des Schwingtürsystems gemäß 7.
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Im Wesentlichen zeigt 7 allgemein ein Schwingtürsystem 1 gemäß 4. Im Gegensatz zum Schwingtürsystem 1 gemäß 4 umfasst das Schwingtürsystem 1 der 7 halbkreisförmige Dichtungen 20, 30. Die Dichtungen 20, 30 sind dabei so angeordnet, dass die Dichtungen 20, 30 sich mit ihrer Halbkreisform senkrecht zur Öffnungsrichtung 90 erstrecken, sodass sie sich gegenseitig berühren und eine Dichtungsfläche 25 in Form eines einzelnen Punkts bilden in der Querschnittsansicht. Mit anderen Worten kombiniert die Ausführungsform der 7 im Wesentlichen das Dichtungsprinzip der beiden Dichtungen 20, 30 der 1 beziehungsweise der 2 mit dem Überlappprinzip der beiden Schwingtüren 2, 3 der 4 und 5. Mit weiteren anderen Worten sind die dreiecksförmigen Dichtungen 20, 30 der 4 und 5 durch halbkreisförmige Ausbildungen ersetzt worden. Weiter im Unterschied zu der Ausführungsform der 4 und 5 weisen die Profile 8, 9 eine Verdickung zur Anpassung an die entsprechende Dichtung 20, 30 auf.
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Die Drehachse 40 der linken Schwingtür 2 ist außerhalb der Mitte der Schwingtür 2 angeordnet, d.h. die Mitte ist in der Ebene zwischen der mittleren Glasscheibe 5b und der äußeren Glasscheibe 5c nahe der Oberfläche der Schwingtür 2 senkrecht zum transparenten Bereich 2a und neben der benachbarten Schwingtür 3 oder dem Profil 8 für die Schwingtür 2. Die Entfernung 50 zwischen der vorstehenden Glasscheibe 6c beziehungsweise 5a und den nicht vorstehenden Glasscheiben 6a, 6b beziehungsweise 5b, 5c beträgt hier 18 mm. Die Dicke 52 der transparenten Bereiche 2a, 3a, die in jeder Schwingtür 2, 3 gebildet sind, umfassend die drei entsprechenden Glasscheiben 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c, beträgt 28 mm. Die Abstandshalter weisen eine Dicke von 8 mm und eine Tiefe von 10 mm auf. Die Dichtungen 20, 30 können im Inneren der Dreiecke ein Heizelement 44, 45 aufweisen, so dass die Dichtung 20, 30 und zumindest ein Teil der Glasscheiben 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c beheizt werden können.
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Zusammenfassend ermöglicht zumindest eine der Ausführungsformen der Erfindung oder stellt bereit:
- - Höheren Kundenkomfort,
- - Höheren Erkennungswert für den Kunden,
- - Einfache und kostengünstige Implementierung,
- - Großes Sichtfeld verglichen mit bekannten Schwingtürsystemen,
- - Zuverlässige Dichtungsfunktion und somit wird geringerer Energieverbrauch ermöglicht,
- - Mechanische Stabilität.
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Einem Durchschnittsfachmann werden viele Modifikationen und weitere Ausführungsformen der hier vorliegenden Erfindung einfallen, die die Erfindung betreffen und die Vorteile der Lehre aufweisen, die in der voranstehenden Beschreibung und den dazugehörigen Figuren dargestellt ist. Daher gilt, dass die Erfindung nicht auf die konkret beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist und dass Änderungen und andere Ausführungsformen ausdrücklich in dem Schutzumfang der beigefügten Ansprüche liegen. Auch wenn konkrete Begriff hierin verwendet werden, werden diese ausschließlich in einem allgemeinen und beschreibenden Sinn verwendet und dienen nicht zur Einschränkung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schwingtürsystem
- 2
- Linke Schwingtür
- 2a
- Transparenter Bereich
- 3
- Rechte Schwingtür
- 3a
- Transparenter Bereich
- 5a
- Glasscheibe
- 5b
- Glasscheibe
- 5c
- Glasscheibe
- 6a
- Glasscheibe
- 6b
- Glasscheibe
- 6c
- Glasscheibe
- 7
- Abstandshalter
- 8
- Profil linke Schwingtür
- 9
- Profil rechte Schwingtür
- 20
- Dichtung
- 21
- Dichtung konkave Form
- 22
- Dichtung konvexe Form
- 25
- Dichtungsfläche
- 30
- Dichtung
- 40
- Drehachse
- 44
- Heizelement
- 45
- Heizelement
- 46
- Formschlüssige Verbindung
- 50
- Entfernung, Breite
- 51
- Dicke