DE202019102244U1 - Klappbares Sitz- oder Liegemöbel - Google Patents

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Abstract

Klappbares Sitz- oder Liegemöbel (1) mit zumindest einem ersten Element (11) und zumindest einem zweiten Element (12), die jeweils aus einer Anzahl von im Wesentlichen parallel ausgerichteten Leisten (2) gebildet sind, wobei die Leisten (2) des ersten Elements (11) in einem Verzahnungsbereich (14) kammartig eingreifend zwischen den korrespondierenden Leisten (2) des zweiten Elements (12) angeordnet sind, mit wenigstens einem in dem Verzahnungsbereich (14) ausgebildeten Gelenk (15), wobei zur Ausbildung des Gelenks (15)- miteinander fluchtende Bohrungen (4) die Leisten (2) des ersten Elements (11) und des zweiten Elements (12) durchdringen,- und ein Drehachsenelement (20) die Bohrungen (4) vollständig durchdringt, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehachsenelement (20) durch die Bohrungen (4) der Leisten (2) des ersten Elements (11) und des zweiten Elements (12) durch zumindest eine in den Bohrungen (4) aufgenommene Hülse (21) geführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein klappbares Sitz- oder Liegemöbel aus Holz.
  • Klappbare Möbelstücke werden bevorzugt als Garten- und/oder Balkonmöbel eingesetzt, da diese bei Bedarf schnell und platzsparend verstaut werden können. Häufig werden diese Möbel aus Holz angefertigt. Dabei können Sitz- und Lehnfläche jeweils aus einem zusammenhängenden Stück Holz bestehen, oder - aus ästhetischen und/oder materialsparenden Gründen - jeweils aus einer Anzahl an Holzleisten gebildet sein.
  • Ein Sitzmöbel, bei dem Sitzfläche und Lehnfläche jeweils aus nebeneinander angeordneten Holzleisten gebildet werden, ist aus der DE 20 2019 101 801 U1 bekannt. Die Sitz- bzw. Lehnfläche des Sitzmöbels weisen an ihrer sich jeweils zugewandten Seite Zähne auf und beide Flächen sind in einem Verzahnungsbereich durch einen Stab verdrehbar miteinander verbunden. Der Stab ist dabei durch die Zähne sowohl in der Sitz- als auch in der Lehnfläche hindurchgeführt. Nachteilig ist allerdings, dass bei Verwendung des Sitzmöbels in freier Natur und der dort herrschenden Feuchtigkeit die Verdrehbarkeit bzw. Klappbarkeit erschwert wird, da die drehbare Verbindung von den nassen, aufgequollenen Holzleisten blockiert werden und verklemmen kann.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein klappbares Sitz- oder Liegemöbel bereitzustellen, bei dem eine leichte Klappbarkeit auch bei witterungsbedingten Veränderungen des Materials, aus dem das Möbel hergestellt ist, gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein klappbares Sitz- oder Liegemöbel gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Eine erfindungsgemäßes klappbares Sitz- oder Liegemöbel umfasst zumindest ein erstes Element, beispielsweise eine Sitzfläche, und zumindest ein zweites Element, beispielsweise eine Lehnfläche. Die Elemente sind jeweils aus einer Mehrzahl an im Wesentlichen parallel ausgerichteten Leisten ausgebildet, wobei die Leisten insbesondere aus Holz gefertigt sind. Dabei greifen die Leisten des ersten Elements in einem Verzahnungsbereich kammartig zwischen die korrespondierenden Leisten des zweiten Elements ein. Das klappbare Sitz- oder Liegemöbel umfasst zudem zumindest ein Gelenk, also eine dreh- oder schwenkbare Verbindung der Elemente, welches in dem Verzahnungsbereich ausgebildet ist. Zur Ausbildung des Gelenks durchdringen miteinander weitgehend fluchtende, vorzugsweise zylindrische Bohrungen die Leisten des ersten und des zweiten Elements. Zudem durchdringt ein Drehachsenelement bzw. eine Stange je Gelenk alle Bohrungen. An den Enden des Drehachsenelements ist jeweils ein durchmessergrößerer Kopf gegen seitliches Ausweichen der Leisten befestigt. Das Gelenk ist außerdem dadurch gekennzeichnet, dass das Drehachsenelement durch zumindest eine in den Bohrungen der Leisten des ersten Elements und des zweiten Elements aufgenommene Hülse geführt ist.
  • Die Leisten, die jeweils ein Element ausbilden, liegen weitgehend parallel nebeneinander. Jedenfalls am Gelenk bzw. am Verzahnungsbereich liegen die Leisten mit einem Abstand nebeneinander, der der Breite einer Holzleiste des anderen Elements entspricht. Sie liegen weitgehend parallel, wenn sie auch an einer gegenüberliegenden Seite in einem Gelenk münden oder anderweitig auf Abstand gehalten werden. Das zugehörige Element erhält dann einen weitgehend rechteckigen Umriss. Alternativ können die Leisten eines Elements an einer gelenkfreien Seite direkt nebeneinander, also ohne Abstand, angeordnet sein, womit das zugehörige Element in einer Draufsicht einen weitgehend parallelogrammförmigen Umriss und das Drehachsenelement eine leichte Biegung erhält.
  • Die Leisten sind regelmäßig, aber nicht zwingend, vollständig aus Holz gefertigt, jedenfalls im Verzahnungsbereich.
  • Das klappbare Sitz- oder Liegemöbel umfasst also zumindest zwei Elemente, ein erstes und ein zweites Element, kann aber auch zumindest noch ein weiteres, drittes Element umfassen, welches zusätzlich als Sitz- und/oder Lehnfläche oder als Teil davon dienen kann. Generell kann das klappbare Sitz- oder Liegemöbel aus einer Vielzahl an derartigen Elementen ausgebildet sein, wobei jeweils zwei benachbarte Elemente in einem Verzahnungsbereich unter Ausbildung eines Gelenks miteinander verbunden sind.
  • Zur Ausbildung des Gelenks ist das Drehachsenelement durch miteinander weitgehend fluchtende Bohrungen zweier Elemente hindurchgeführt. Es bildet die Drehachse des Gelenks. Das Drehachsenelement wird so im Bereich des Gelenks durch die Bohrungen der Leisten der jeweiligen Elemente hindurchgeführt, dass ein Verschwenken der Elemente gegeneinander möglich und ein Lösen der Elemente durch das Drehachsenelement blockiert ist.
  • Das stab- oder stangenförmige Drehachsenelement reicht über die gesamte Breite der Elemente hinweg. Es verläuft erfindungsgemäß durch zumindest eine Hülse hindurch, an deren Stirnseiten die Köpfe anliegen. Die zumindest eine Hülse ist als langes dünnes Rohr in zumindest einer der Bohrungen angeordnet. Bei den bevorzugt aus Holz angefertigten Leisten sind die Hülsen vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellt. Die Hülse hat erfindungsgemäß ein gewisses Übermaß, steht also beidseits stirnseitig über einen gewissen Betrag über die Breite der am Gelenk miteinander verbundenen Elemente über. Die endseitigen Köpfe des Drehachsenelements liegen also bestenfalls an den Stirnseiten der Hülse an, jedenfalls aber nicht am Holz der Leisten. Durch die zumindest eine erfindungsgemäße Hülse kann gewährleistet werden, dass die Drehbarkeit des Gelenks auch unter Witterungseinflüssen aufrecht erhalten bleibt. Denn durch das Führen des Drehachsenelements durch zumindest eine Hülse lässt sich erreichen, dass die drehbare Verbindung auch in einem potentiell nassen, aufgequollenen Zustand der Holzleisten nicht verklemmt. Die Hülse bietet den Holzleisten vielmehr einen gewissen Spielraum, sich infolge Feuchtigkeit seitlich bzw. axial auszudehnen, ohne dass sie an den Köpfen anliegen und durch die Zunahme ihrer Breite einen Druck in Achsrichtung aufeinander aufbauen, der bei Verschwenken zu einer starken Reibung aneinander oder gar zu einer Blockade führen kann. Umgekehrt kann ein Schwinden des Holzes zu einem Abnehmen der Querschnittsbreite der Leisten und damit zu ungewolltem Spiel zwischen ihnen führen. Die Erfindung verfolgt also das Prinzip, dem Holz konstruktiv eine Bewegungsmöglichkeit zu verschaffen, ohne dass zusätzliche Reibung beim Quellen oder ein Klappern durch zu großes Spiel untereinander infolge Schwindens auftritt. Ihr gelingt dies durch Einsatz zumindest einer Hülse, an der sich die Köpfe des Drehachsenelements anstelle der Holzleisten abstützen können. Die Hülse stellt also eine Art Platzhalter dar für einen Bewegungsraum, den die Leisten beim Quellen und Schwinden ausschöpfen können.
  • In den Bohrungen der Leisten des Sitz- oder Liegemöbels ist zumindest eine Hülse angeordnet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Gelenk nur eine einstückige und durchgehende Hülse auf, um das Drehachsenelement aufzunehmen. Sie lässt sich bequem montieren, indem die Leisten des ersten und des zweiten Elements mit ihren Bohrungen auf die Hülse abwechselnd aufgefädelt werden, bevor das Drehachsenelement eingesetzt wird. Die Hülse kann bevorzugt ein Wellrohr oder Flexrohr sein, das eine gewisse Biegung beschädingungsfrei verträgt. Damit lassen sich auch gewölbte Sitz- oder Liegeflächen ausbilden.
  • In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist je eine Hülse in je einer das Gelenk ausbildenden Bohrung einer Leiste angeordnet. Bei einer Anordnung von je einer Hülse pro Bohrung hat jede Hülse eine geringfügig größere Länge als die Leiste breit ist, also einen gewissen Überstand gegenüber der Länge der Bohrung, in der sie angeordnet ist. Die Hülsen stützen sich so stirnseitig unmittelbar aneinander ab. Die Leisten haben damit keinen zwingenden seitlichen Kontakt aneinander. Die jeweiligen Überstände der Hülsen gegenüber den Leisten halten somit in axialer Richtung einen gewissen Platz frei, den die Leisten beim - bezüglich der Gelenkachse - axialen Quellen ausfüllen können, ohne dass sie ein Verschwenken der Elemente gegeneinander behindern. Außerdem verleiht je eine Hülse pro Bohrung dem Gelenk eine gewisse Biegsamkeit, was vor allem dann von Vorteil ist, wenn die Leisten der jeweiligen Elemente nicht ganz parallel zueinander verlaufen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann bei einer Anordnung von je einer Hülse pro Bohrung zusätzlich zwischen den jeweiligen ggf. überstehenden Hülsen zumindest eine lose Beilagscheibe oder Unterlegscheibe auf dem Drehachsenelement angeordnet sein. Sie trennen die einzelnen Hülsenabschnitte der jeweiligen Leisten und bilden zusätzliche Kontakt- und Reibflächen zwischen den jeweiligen Hülsenabschnitten an deren Stirnseiten. Mit der Verwendung von Beilagscheiben entsteht bei einem Verdrehen des Gelenks an jeder Hülse weniger Reibung, da sich die Reibung auf mehrere Flächen verteilt. Dadurch kann insbesondere das feuchte, klappbare Möbelstück noch leichter in eine Klappstellung verbracht werden. Mit einem Außendurchmesser der Beilagscheiben entsprechend dem Außendurchmesser der Hülsen oder dem Innendurchmesser der Bohrungen kann die Hülsenlänge der Leistenbreite entsprechen, weil dann die Beilagscheiben die Funktion des Platzhalters übernehmen können.
  • Bevorzugt wird die zumindest eine Hülse in den jeweiligen Bohrungen mit radialem Spiel aufgenommen, das heißt der Durchmesser der Hülse/n ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der jeweiligen Bohrungen. Das Spiel zwischen der/den Hülse/n und den Bohrungen kann ein Verschwenken der Elemente gegeneinander erleichtern, weil sich dank des Spiels auch die Hülsen in den Bohrungen verdrehen können, selbst wenn die Holzleisten aufgrund von Feuchtigkeitseinflüssen radial quellen. Da aber Holz in Faserlängsrichtung weniger quillt und schwindet als in Querrichtung, kann jede Bohrung alternativ dem Durchmesser der darin aufgenommenen Hülse angepasst, also auf Passung ausgelegt sein.
  • Analog hierzu ist auch das Drehachsenelement in der zumindest einen Hülse, bzw. in den jeweiligen Hülsen mit Spiel aufgenommen. Das Drehachsenelement hat dafür einen Durchmesser, der geringer als der Innendurchmesser der Hülse/n und ggf. der Beilagscheiben ist. Hierdurch kann die Klappbarkeit des Sitz- oder Liegemöbels wiederum besonders leicht erfolgen.
  • Die Köpfe auf dem Drehachsenelement können in einem einfachen Fall als Sicherungsringe oder Nutenringe ausgebildet sein, die jeweils in eine Nut am Ende des Drehachsenelements eingreifen. Besonders bevorzugt trägt das Drehachsenelement an seinen Enden ein Gewinde oder ist vollständig als Gewindestange ausgebildet, wodurch ein einfaches Verschrauben von Muttern als Köpfen auf das Drehachsenelements erfolgen kann. Damit lässt sich die Stabilität des gesamten Gelenks erhöhen und bedarfsweise eine axiale Druckkraft auf das Gelenk erzeugen, die dank Gewinde nachstellbar ist. Zweckmäßigerweise sind die Schrauben in dem oder den dem Gelenk zugehörigen Element/en zumindest teilweise versenkt, um keine Verletzungsmöglichkeit zu bieten
  • Das klappbare Sitz- oder Liegemöbel kann auch aus drei oder mehr Elementen aufgebaut sein. Bei Ausbildung eines dritten Elements sind die Leisten des anderen Elements in einem weiteren Verzahnungsbereich ebenfalls kammartig eingreifend zwischen den korrespondierenden Leisten des dritten Elements angeordnet. Dabei bildet das klappbare Sitz- oder Liegemöbel wenigstens zwei Gelenke aus, welche in den Verzahnungsbereichen von dem ersten Element und dem zweiten Element, sowie dem zweiten und dritten Element angeordnet sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels noch einmal näher erläutert. Dabei sind in den verschiedenen Figuren gleiche Komponenten mit identischen Bezugsziffern versehen. Die Figuren sind in der Regel nicht unbedingt maßstäblich. Es zeigen:
    • 1: eine perspektivische Ansicht auf ein Sitz- bzw. Liegemöbel,
    • 2: einen Querschnitt durch ein Gelenk des Sitz- bzw. Liegemöbels gemäß 1,
    • 3: ein Längsschnitt durch eine Holzleiste eines Sitz- bzw. Liegemöbels gemäß 1 und 2 im Bereich des Gelenks.
  • Ein in 1 dargestelltes. Liegemöbel 1 umfasst ein als Lehnfläche 11 dienendes erstes Element 11, ein als Sitzfläche dienendes zweites Element 12 und ein als Beinauflage dienendes drittes Element 13. Die Elemente 11, 12, 13 sind jeweils aus nebeneinander liegenden, gleichgerichteten und querschnittsgleichen Holzleisten 2 aufgebaut, wobei sich zwischen den Holzleisten 2 der jeweiligen Elemente 11, 12, 13 zu einem Verzahnungsbereich 14, 14' hin ein Zwischenraum 3 aufbaut, während sie am Kopfende 16 bzw. am Fußende 17 ohne Abstand unmittelbar aneinander anliegen. Das erste Element 11 und das dritte Element 13 erhalten dadurch einen in einer Draufsicht weitgehend parallelogrammförmigen Umriss.
  • Das erste Element 11 und das zweite Element 12 sind in ihrem Verzahnungsbereich 14 über ein Gelenk 15 schwenkbar verbunden. Das zweite Element 12 und das dritte Element 13 sind in dem weiteren Verzahnungsbereich 14' über ein weiteres Gelenk 15`schwenkbar verbunden. Dazu greifen die Leisten 2 des ersten Elements 11 kammartig in die korrespondierenden Leisten 2 des zweiten Elements 12 ein und bilden den Verzahnungsbereich 14. In gleicher Weise greifen die Leisten 2 des zweiten Elements 12 kammartig in die korrespondierenden Leisten 2 des dritten Elements 13 ein unter Ausbilden des weiteren Verzahnungsbereichs 14'.
  • Zur Ausbildung des Gelenks 15 weisen die Leisten 2 des ersten Elements 11 und des zweiten Elements 12 im Verzahnungsbereich 14 miteinander weitgehend fluchtende zylindrische Bohrungen 4 auf (2). In den jeweiligen Bohrungen 4 ist jeweils eine Hülse 21 angeordnet. Die Hülsen 21 ragen mit einem Überstand 21a in den Zwischenraum 3 der Leisten 2 hinein. In den Zwischenräumen 3 ist im Bereich der Bohrungen 4 jeweils eine Beilagscheibe 22 mit je einem Durchbruch 23 angeordnet. Eine Gewindestange 20 ist durch die jeweiligen Hülsenabschnitte 21, sowie durch die Durchbrüche 23 der Beilagscheiben 22 hindurchgeführt. Die Gewindestange 20 verläuft mit Spiel bzw. in einem Abstand A durch die jeweiligen Hülsen 21 hindurch. Die Hülsen 21 sind ebenfalls mit Spiel bzw. in einem Abstand B zu der Innenwand 5 der jeweiligen Bohrungen 4 angeordnet (3). Die Gewindestange 20, die Hülsen 21 und die Beilagscheiben 22 bilden das Gelenk 15 (2).
  • Das im Verzahnungsbereich 14' zwischen dem zweiten Element 12 und dritten Element 13 ausgebildete Gelenk 15' ist korrespondierend zu dem vorherig detailliert beschriebenen Gelenk 15 (2) ausgebildet.
  • Durch die Hülsen 21, die etwas länger als die Bohrungen 5 sind, entsteht der Überstand 21a als seitlicher - bzw. vom Gelenk ausbetrachtet - axialer Ausdehnungsraum für die Leisten 2. Wenn sie unter Feuchtigkeitseinwirkung breiter werden, können sie sich beim Überstand 21a in den Ausdehnungsraum hinein bewegen, ohne an der benachbarten Leiste 2 anzuliegen. Die für die Gelenke 15, 15' verwendeten Hülsen 21 stellen somit eine Art Platzhalter dar und verhindern insbesondere, dass sich ein axialer Druck zwischen den Leisten 2 aufbauen kann. Denn anderenfalls würden die Muttern 24 eine axiale Ausdehnung der Leisten 2 verhindern, so dass sie unter Druck stünden, eine hohe Reibung gegeneinander aufbauen und ein gegenseitiges Verschwenken erschweren oder gar blockieren würden. Die Erfindung dagegen gewährleistet, dass das klappbare Liegemöbel 1 auch dann in einem leicht klappbaren Zustand verbleibt, wenn die Holzleisten 2 infolge Feuchtigkeit aufgequollenen sind.
  • Am Kopfende 16 und am Fußende 17 schließlich werden die Leisten 2 ebenfalls durch eine (nicht dargestellte) Gewindestange 20 und jeweils zwei endseitigen Muttern 24 zusammengehalten, mangels Gelenkfunktion aber ohne Hülsen 21 und ohne Zwischenraum 3 untereinander. Damit verfolgt das Liegemöbel 1 Gleichteilekonzept, das die Herstellungs- und Montagekosten reduziert.
  • Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehend detailliert beschriebenen Sitz- bzw. Liegemöbel lediglich um ein Ausführungsbeispiel handelt, welches vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden könnte, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. So ist die erfindungsgemäße Konstruktion des Gelenks auch auf ein Sitzmöbel oder ein klappbare Bank anwendbar. Außerdem sind beispielsweise die gezeigten Elemente 11, 12, 13 untereinander beliebig austauschbar und/oder kombinierbar. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrmals oder mehrfach vorhanden sein können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Liegemöbel
    2
    Holzleiste
    3
    Zwischenraum
    4
    Bohrung
    5
    Innenwand der Bohrung
    11
    erstes Element
    12
    zweites Element
    13
    drittes Element
    14, 14'
    Verzahnungsbereich
    15, 15'
    Gelenk
    16
    Kopfende
    17
    Fußende
    20
    Gewindestange
    21
    Hülse
    21a
    Überstand
    22
    Beilagscheibe
    23
    Durchbruch der Beilagscheibe
    24
    Mutter
    A
    Abstand zwischen Gewindestange und Hülse
    B
    Abstand zwischen Hülse und Innenwand der Bohrung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202019101801 U1 [0003]

Claims (10)

  1. Klappbares Sitz- oder Liegemöbel (1) mit zumindest einem ersten Element (11) und zumindest einem zweiten Element (12), die jeweils aus einer Anzahl von im Wesentlichen parallel ausgerichteten Leisten (2) gebildet sind, wobei die Leisten (2) des ersten Elements (11) in einem Verzahnungsbereich (14) kammartig eingreifend zwischen den korrespondierenden Leisten (2) des zweiten Elements (12) angeordnet sind, mit wenigstens einem in dem Verzahnungsbereich (14) ausgebildeten Gelenk (15), wobei zur Ausbildung des Gelenks (15) - miteinander fluchtende Bohrungen (4) die Leisten (2) des ersten Elements (11) und des zweiten Elements (12) durchdringen, - und ein Drehachsenelement (20) die Bohrungen (4) vollständig durchdringt, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehachsenelement (20) durch die Bohrungen (4) der Leisten (2) des ersten Elements (11) und des zweiten Elements (12) durch zumindest eine in den Bohrungen (4) aufgenommene Hülse (21) geführt ist.
  2. Klappbares Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, wobei das Gelenk (15) genau eine Hülse (21) aufweist, um das Drehachsenelement (20) aufzunehmen, wobei die Hülse (21) durch alle Bohrungen (4) der Leisten (2) des ersten Elements (11) und des zweiten Elements (12) geführt ist.
  3. Klappbares Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 2, wobei die Hülse (21) ein Wellrohr (21) ist.
  4. Klappbares Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1, wobei je eine Hülse (21) in je einer Bohrung (4) angeordnet ist.
  5. Klappbares Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 4, wobei die Hülsen (21) einen Überstand gegenüber der Länge der Bohrung (4) haben, in der die Hülsen (21) jeweils angeordnet sind.
  6. Klappbares Sitz- oder Liegemöbel nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei zwischen den jeweiligen Hülsen (21) zumindest eine Beilagscheibe (22) auf dem Drehachsenelement (20) angeordnet ist.
  7. Klappbares Sitz- oder Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Hülsen (21) in den jeweiligen Bohrungen (4) mit Spiel aufgenommen sind.
  8. Klappbares Sitz- oder Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Drehachsenelement (20) in den jeweiligen Hülsen (21) mit Spiel aufgenommen ist.
  9. Klappbares Sitz- oder Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Drehachsenelement (20) eine Gewindestange (20) ist.
  10. Klappbares Sitz- oder Liegemöbel nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem dritten Element (13), das aus einer Anzahl von im Wesentlichen parallel ausgerichteten Leisten (2) gebildet ist, wobei die Leisten (2) des zweiten Elements (12) oder ersten Elements (11) in einem weiteren Verzahnungsbereich (14') kammartig eingreifend zwischen den korrespondierenden Leisten (2) des dritten Elements (13) angeordnet sind, mit wenigstens zwei in den Verzahnungsbereichen (14, 14') ausgebildeten Gelenken (15, 15') nach einem der obigen Ansprüche.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102022105812A1 (de) 2022-03-11 2023-09-14 Georg Wasensteiner Möbelstück und Verfahren zu seiner Herstellung

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