DE202019100328U1 - Schleusenwinde zur Betätigung eines Schleusentores - Google Patents

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Abstract

Schleusenwinde (10) zur Betätigung eines Schleusentores (11) zur Regulierung des Wasserstandes eines Wasserwegs (W), bestehend aus wenigstens einer Zahnstange (14), die an einem Schleusentor (11) und einem oberhalb des Schleusentores (11) angeordneten, als Widerlager dienenden Träger (12) befestigt ist, mindestens einem Motor (15) mit einer Welle (17), die zumindest mittelbar mit der Zahnstange (14) kraftschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Motor (15) angetriebene Welle (17) endseitig unmittelbar über einen Zahnstangentrieb (18) in die Zahnstange (14) eingreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schleusenwinde zur Betätigung eines Schleusentores zur Regulierung des Wasserstandes eines Wasserwegs, bestehend aus wenigstens einer Zahnstange, die an einem Schleusentor und einem oberhalb des Schleusentores angeordneten, als Widerlager dienenden Träger befestigt ist, mindestens einem Motor mit einer Welle, die zumindest mittelbar mit der Zahnstange kraftschlüssig verbunden ist.
  • Derartige Schleusenwinden sind aus dem druckschriftlich nicht belegbaren Stand der Technik allgemein bekannt. Diese grundsätzlich vorteilhaften Winden weisen jedoch den Nachteil auf, dass einerseits die Geschwindigkeit, mit der die Schleusentore angehoben werden können, relativ begrenzt ist und andererseits die Herstellungskosten zu groß sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine neue Schleusenwinde zu schaffen, mit der größere Höhenveränderungen pro Zeiteinheit erreichbar sind und die einfacher und damit kostengünstiger aufgebaut sind.
  • Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus dem Merkmalen des nachfolgenden Anspruchs 1:
  • Schleusenwinde zur Betätigung eines Schleusentores zur Regulierung des Wasserstandes eines Wasserwegs, bestehend aus wenigstens einer Zahnstange, die an einem Schleusentor und einem oberhalb des Schleusentores angeordneten, als Widerlager dienenden Träger befestigt ist, mindestens einem Motor mit einer Welle, die zumindest mittelbar mit der Zahnstange kraftschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Motor angetriebene Welle endseitig unmittelbar über einen Zahnstangentrieb in die Zahnstange eingreift.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den wesentlichen Vorteil, dass mit ihr Schleusentore mit einer größeren Geschwindigkeit und damit in einer geringeren Zeit anzuheben und abzusenken sind, wobei die Steuerung der Hubgeschwindigkeit direkt über die Steuerung der Motordrehzahl möglich ist.
  • Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Schleusenwinde durch diese Art des Direktantriebs weniger Teile auf und ist damit kostengünstiger herzustellen und zu montieren.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schleusenwinde zwei beabstandete Zahnstangen aufweist, die am Schleusentor und am Träger befestigt sind, wobei der Motor eine durchgehende Welle aufweist, die über jeweils einen Zahnstangenantrieb in zwei Zahnstangen eingreift.
  • Durch eine derartige Schleusenwinde ist es auch möglich, größere und insbesondere breitere Schleusentore, die für breitere Wasserwege benötigt werden, anzutreiben.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
    • 1: eine Schleusenwinde nach dem Stand der Technik,
    • 2: Darstellung einer in einem Wasserweg angeordneten Schleusenanlage,
    • 3: Darstellung einer Schleusenwinde.
  • In der 1 ist eine Schleusenwinde A nach dem Stand der Technik dargestellt. Die Schleusenwinde A weist eine Zahnstange B und einen Motor C, der über ein Stirnradwinkelgetriebe D mit einer Welle E verbunden ist. Die Welle E ist antriebstechnisch mit einem Kurbeltrieb F verbunden, der in ein Zahnstangenprofil G der Zahnstange B eingreift.
  • In der 2 ist eine Schleusenwinde 10 zum Betätigen eines Schleusentores 11 zur Regulierung des Wasserstandes eines Wasserweges dargestellt.
  • Die Schleusenwinde 10 ist auf einer rahmenartigen Konstruktion gelagert, welche aus einem horizontalen Doppel-T-Träger 12 und zwei seitlichen Führungsprofilen 13 gebildet wird, die im Boden fest verankert sind. Innerhalb der Führungsprofile 13 ist das Schleusentor 11 vertikal bewegbar angeordnet. Im oberen Endbereich des Schleusentores 11 sind beabstandet zwei Zahnstangen 14 vertikal befestigt, die im Bereich von nicht dargestellten Ausnehmungen des Trägers 12 durch Letzteren hindurchgeführt werden. Auf dem Träger 12 ist ein Motor 15 mit Stirnradwinkelgetriebe 16 angeordnet, mit dem das vom Motor 15 erzeugte Drehmoment auf eine Welle 17 übertragen wird, auf der zwei Zahnstangentriebe 18 angeordnet sind, die direkt in ein Zahnstangenprofil 19 der beiden Zahnstangen 14 eingreifen (s. auch 3).
  • In Einzelnen ist ein Motor 15 mit Stirnradwinkelgetriebe 16 und Welle 17 sowie Zahnstangentrieb 18 in der 3 dargestellt. Dort ist ergänzend zu erkennen, dass der Zahnstangentrieb 18 von einem Gehäuse 20 umgeben ist, welches einerseits der Führung und andererseits dem Arbeitsschutz dient.
  • Durch die erfindungsgemäße Schleusenwinde 10 ist es auf besonders vorteilhafte Weise möglich, in Abhängigkeit von der Motordrehzahl jederzeit auch die gewünschten höheren Geschwindigkeiten beim Bewegen des Schleusentores 11 zu erreichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schleusenwinde
    11
    Schleusentor
    12
    Träger
    13
    Führungsprofile
    14
    Zahnstange
    15
    Motor
    16
    Stirnradwinkelgetriebe
    17
    Welle
    18
    Zahnstangentrieb
    19
    Zahnstangenprofil
    20
    Gehäuse
    A
    Schleusenwinde
    B
    Zahnstange
    C
    Motor
    D
    Stirnradwinkelgetriebe
    E
    Welle
    F
    Kurbeltrieb
    G
    Zahnstangenprofil
    W
    Wasserweg

Claims (2)

  1. Schleusenwinde (10) zur Betätigung eines Schleusentores (11) zur Regulierung des Wasserstandes eines Wasserwegs (W), bestehend aus wenigstens einer Zahnstange (14), die an einem Schleusentor (11) und einem oberhalb des Schleusentores (11) angeordneten, als Widerlager dienenden Träger (12) befestigt ist, mindestens einem Motor (15) mit einer Welle (17), die zumindest mittelbar mit der Zahnstange (14) kraftschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Motor (15) angetriebene Welle (17) endseitig unmittelbar über einen Zahnstangentrieb (18) in die Zahnstange (14) eingreift.
  2. Schleusenwinde (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleusenwinde (10) zwei beabstandete Zahnstangen (14) aufweist, die am Schleusentor (11) und am Träger (12) befestigt sind, wobei der Motor (15) eine durchgehende Welle (17) aufweist, die über jeweils einen Zahnstangentrieb (18) in zwei Zahnstangen (14) eingreift.
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DE202022105213U1 (de) 2022-09-15 2022-10-11 Carl & Gustav Böcker GmbH & Co. KG. Vorrichtung zur Sperrung des Rücklaufes eines Kurbeltriebs
DE102022123661A1 (de) 2022-09-15 2024-03-21 Carl & Gustav Böcker GmbH & Co. KG. Vorrichtung zur Sperrung des Rücklaufes eines Kurbeltriebs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202022105213U1 (de) 2022-09-15 2022-10-11 Carl & Gustav Böcker GmbH & Co. KG. Vorrichtung zur Sperrung des Rücklaufes eines Kurbeltriebs
DE102022123661A1 (de) 2022-09-15 2024-03-21 Carl & Gustav Böcker GmbH & Co. KG. Vorrichtung zur Sperrung des Rücklaufes eines Kurbeltriebs
DE102022123661B4 (de) 2022-09-15 2024-05-16 Carl & Gustav Böcker GmbH & Co. KG. Vorrichtung zur Sperrung des Rücklaufes eines Kurbeltriebs

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