DE202019005608U1 - Verwendung eines Trägermaterials in einem System zur Freisetzung von einem oder mehreren Wirkstoff(en) in einer Heimpflegeformulierung - Google Patents

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Abstract

Heimpflegeformulierung, die ein Abgabesystem für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoff(e) umfasst,
wobei das Abgabesystem ein Trägermaterial und einen oder mehrere Wirkstoff(e) umfasst, der auf das Trägermaterial geladen ist, und
wobei das Trägermaterial aus Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von
≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und dem BET-Verfahren gemäß ISO 9277:2010, besteht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Trägermaterial für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung, ein Abgabesystem für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung, eine Heimpflegeformulierung, die das Abgabesystem für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe umfasst, ein Verfahren zur Herstellung des Abgabesystems für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung sowie die Verwendung des Abgabesystems für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung.
  • Magnesiumcarbonat ist in der Technik gut bekannt und kommt natürlich in einer Vielzahl von Formen vor, wie wasserfreies Magnesiumcarbonat oder Magnesit (MgCO3), Hydromagnesit (Mg5(CO3)4(OH)2 · 4H2O), Artinit (Mg2(CO3)(OH)2 · 3H2O), Dypingit (Mg5(CO3)4(OH)2 · 5H2O), Giorgiosit (Mg5(CO3)4(OH)2 · 5H2O), Pokrovskit (Mg2(CO3)(OH)2 · 0,5H2O), Barringtonit (MgCO3 · 2H2O), Lansfordit (MgCO3 · 5H2O) und Nesquehonit (MgCO3 · 3H2O).
  • Neben den natürlichen Magnesiumcarbonaten können auch synthetische Magnesiumcarbonate (oder gefällte Magnesiumcarbonate) hergestellt werden. EP 0 526 121 beschreibt z.B. einen Calcium-Magnesiumcarbonat-Verbund, bestehend aus Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonathydroxid und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Darüber hinaus bezieht sich GB 594,262 auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von magnesiahaitigen Materialien, wie Magnesium- und Calciumcarbonatmaterialien, um entsprechende Carbonate in diskreter und getrennter Form zu erhalten, und zwar durch kontrollierte Carbonatisierung, so dass die Magnesium- und Calciumcarbonate durch mechanische Mittel und unter Erzielung spezieller Nutzeffekte in getrennte Produkte getrennt werden können.
  • Zusätzlich beschreiben US 1,361,324 , US 935,418 , GB 548,197 und GB 544,907 im Allgemeinen die Bildung wässriger Lösungen von Magnesiumbicarbonat (typischerweise als „Mg(HCO3)2“ beschrieben), das dann durch die Wirkung einer Base, z.B. Magnesiumhydroxid, in Hydromagnesit umgewandelt wird. Andere in der Technik beschriebene Verfahren schlagen vor, Zusammensetzungen herzustellen, die sowohl Hydromagnesit als auch Magnesiumhydroxid enthalten, wobei Magnesiumhydroxid mit Wasser gemischt wird, um eine Suspension zu bilden, die weiter mit Kohlendioxid und einer wässrigen basischen Lösung in Kontakt gebracht wird, um die entsprechende Mischung zu bilden; vgl. z.B. US 5,979,461 .
  • Darüber hinaus ist bekannt, dass Magnesiumcarbonat in Heimpflegeformulierungen verwendet werden kann. Zum Beispiel bezieht sich US 4,303,542 auf ein pulverförmiges Waschmittel, das für die Verwendung in Haushaltswaschmaschinen geeignet ist. Das Waschmittel enthält (1) eine saure Komponente, die eine anfängliche Waschlösung mit einem pH-Wert von 1 bis 4 bereitstellt, und (2) eine beschichtete, Alkali bereitstellende Substanz, die die saure Waschlösung innerhalb eines Zeitraums von ungefähr 2 bis 25 Minuten neutralisiert. Nach dem Beispielabschnitt besteht eine Weiche aus 110g Natriumbisulfat, 20 g Magnesiumcarbonat, 30 g nichtionischen Tensiden in einem Verhältnis flüssig zu fest von 1:3 und 13 g BW 7380.
  • EP 2 322 581 A1 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hydromagnesit in einer wässrigen Umgebung. Der Hydromagnesit wird beschrieben mit einer spezifische plattenartige Morphologie in Kombination mit einer spezifischen durchschnittlichen Partikelgröße sowie dessen Verwendung als Mineralien, Füllstoffe und Pigmente in der Papier-, Farben-, Gummi- und Kunststoffindustrie und dessen Verwendung als Flammschutzmittel. EP 1 475 351 A1 beschreibt ein basisches Magnesiumcarbonat, das ein röhrenförmiges aggregiertes Teilchen aus schuppenförmigen feinen Kristallen umfasst.
  • Es besteht jedoch nach wie vor Bedarf an einem Trägermaterial, das in einer Heimpflegeformulierung verwendet werden kann und insbesondere eine hohe Beladungskapazität zusammen mit einer hohen Freisetzungseffizienz bei Beladung mit einem oder mehreren Wirkstoffen bietet. Darüber hinaus besteht ein weiterer Bedarf einen oder mehrere flüssige Wirkstoffe in Form von Trockenformulierungen bereitzustellen.
  • Dementsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Trägermaterial bereitzustellen, das für die Freisetzung von einem oder mehreren Wirkstoffen in einer Heimpflegeformulierung geeignet ist. Darüber hinaus ist es wünschenswert, ein Trägermaterial bereitzustellen, das sich durch eine Beladungskapazität auszeichnet. Ferner ist es wünschenswert, ein Trägermaterial bereitzustellen, das eine hohe Freisetzungseffizienz aufweist, wenn es mit einem oder mehreren Wirkstoffen beladen ist. Es ist ebenfalls wünschenswert, ein Trägermaterial bereitzustellen, das besonders für Trockenformulierungen geeignet ist. Es wird auch gewünscht, ein Verfahren zur Herstellung eines Abgabesystems für die Freisetzung von einem oder mehreren Wirkstoffen bereitzustellen. Weitere Aufgaben können der folgenden Beschreibung der Erfindung entnommen werden.
  • Die vorstehenden Aufgaben und weitere Aufgaben werden durch den hier definierten Gegenstand in den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der erfinderischen Verwendung sind in den entsprechenden Unteransprüchen definiert.
  • Hierin wird ein Trägermaterial für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung beschrieben, wobei das Trägermaterial aus Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode nach ISO 9277:2010, besteht.
  • Die Erfinder fanden überraschenderweise heraus, dass das vorgenannte Trägermaterial eine hohe Beladungskapazität für einen oder mehrere Wirkstoffe zusammen mit einer hohen Freisetzungseffizienz bei Beladung mit einem oder mehreren Wirkstoffen aufweist und somit als Abgabesystem für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung sehr gut geeignet ist. Genauer gesagt haben die Erfinder herausgefunden, dass die Beladungs- und Freisetzungseigenschaften für einen oder mehrere Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung verbessert werden können, indem ein Abgabesystem verwendet wird, das ein Trägermaterial umfasst, das aus Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g besteht, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode nach ISO 9277:2010. Darüber hinaus ist das Trägermaterial geeignet, mit hohen Mengen eines oder mehrerer flüssiger Wirkstoffe beladen zu werden, so dass das erhaltene Abgabesystem auch für Trockenformulierungen geeignet ist.
  • Nach einer Ausführungsform hat das Magnesiumcarbonat eine spezifische Oberfläche im Bereich von 25 bis 150 m2/g, bevorzugt von 35 bis 120 m2/g und am meisten bevorzugt von 35 bis 100 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode nach ISO 9277:2010.
  • Nach einer anderen Ausführungsform hat das Magnesiumcarbonat ein intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen im Bereich von 0,9 bis 2,3 cm3/g, bevorzugt von 1,1 bis 2,1 cm3/g, und am meisten bevorzugt von 1,2 bis 2,0 cm3/g, berechnet aus einer Quecksilberporosimetrie-Messung.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform hat das Magnesiumcarbonat ein d50(vol) im Bereich von 1 bis 75 µm, bevorzugt von 1,2 bis 50 µm, mehr bevorzugt von 1,5 bis 30 µm, noch mehr bevorzugt von 1,7 bis 15 µm und am meisten bevorzugt von 1,9 bis 10 µm, wie durch Laserbeugung bestimmt.
  • Nach einer Ausführungsform hat das Magnesiumcarbonat ein d98(vol) im Bereich von 2 bis 150 µm, bevorzugt von 4 bis 100 µm, mehr bevorzugt von 6 bis 80 µm, noch mehr bevorzugt von 8 bis 60 µm und am meisten bevorzugt von 10 bis 40 µm, wie durch Laserbeugung bestimmt.
  • Nach einer anderen Ausführungsform enthält das Magnesiumcarbonat bis zu 15 000 ppm Ca2+-Ionen.
  • Hierin wird ein Abgabesystem zur Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung beschrieben, wobei das Abgabesystem das Trägermaterial wie hierin definiert und einen oder mehrere Wirkstoffe, die auf das Trägermaterial geladen sind, umfasst.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden der eine oder die mehreren aktiven Wirkstoffe auf dem Trägermaterial adsorbiert und/oder adsorbiert und/oder in das Trägermaterial absorbiert.
  • Nach einer anderen Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Wirkstoffe ausgewählt aus der Gruppe von Wirkstoffen, die in der Verordnung (EG) Nr. 648/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 über Detergenzien genannt sind, bevorzugt sind der eine oder die mehreren Wirkstoffe ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, nichtionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, Phosphate, Phosphonate, Weichmacher, Sequestriermittel, Builder, Verarbeitungshilfsmittel, Enzyme, Bleichmittel auf Sauerstoffbasis, Bleichmittel auf Chlorbasis, Anti-Kesselsteinmittel, Komplexbildner, Dispergiermittel, Sequestriermittel, Nitrilotriessigsäure und deren Salze, Phenole, halogenierte Phenole, Paradichlorbenzol, aromatische Kohlenwasserstoffe, aliphatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Seife, Zeolithe, Polycarboxylate, Desinfektionsmittel, optische Aufheller, Entschäumer, Farbstoffe, Duftstoffe und Mischungen davon.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst das Abgabesystem den einen oder die mehreren Wirkstoffe in einer Menge im Bereich von 10 bis 300 Gew.-%, bevorzugt von 40 bis 290 Gew.-%, mehr bevorzugt von 60 bis 280 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 80 bis 260 Gew.-%, z.B. von 90 bis 200 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trägermaterials.
  • Nach einer Ausführungsform liegt das Abgabesystem in Form eines Pulvers, einer Tablette, eines Pellets oder eines Granulats, bevorzugt eines Pulvers, vor.
  • Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Heimpflegeformulierung bereitgestellt, die ein Abgabesystem für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe, wie hier definiert, umfasst.
  • Nach einer Ausführungsform liegt die Formulierung in Form einer Flüssigkeit, eines Pulvers, einer Paste, eines Gels, eines Riegels, eines Kuchens, eines Beutels oder eines geformten Stücks, wie z.B. einer Tablette, vor.
  • Nach einer anderen Ausführungsform ist die Formulierung eine Waschformulierung, bevorzugt zur Reinigung von Wäsche, Textilien, Geschirr und harten Oberflächen; eine Vorwaschformulierung; eine Spülformulierung; eine Bleichformulierung; eine Weichspülerformulierung für Wäsche; eine Reinigungsformulierung; und Mischungen davon.
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines Abgabesystems für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung, wie hierin definiert, wird hierin beschrieben. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    1. a) Bereitstellen von Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010,
    2. b) Bereitstellen eines oder mehrerer Wirkstoffe in Form einer Flüssigkeit oder in einem Lösungsmittel gelöst, und
    3. c) Inkontaktbringen des Magnesiumcarbonats von Schritt a) mit dem einen oder den mehreren Wirkstoffen von Schritt b).
  • Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung eines hierin definierten Abgabesystems für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung bereitgestellt.
  • Nach einer Ausführungsform stellt das Abgabesystem eine Freisetzungseffizienz für den einen oder die mehreren Wirkstoffe, dargestellt durch die folgende Formel (I), F r e i s e t z u n g s e f f i z i e n z = 100 m ( f r e i g e s e t z t e r   W i r k s t o f f ) m ( g e l a d e n e r   W i r k s t o f f )
    Figure DE202019005608U1_0001
    von ≥ 50 %, bevorzugt ≥ 72 %, und am meisten bevorzugt ≥ 80 % bereit.
  • Nach einer anderen Ausführungsform wird die Freisetzungseffizienz innerhalb eines Zeitraums von 15 min, bevorzugt innerhalb von 5 min und am meisten bevorzugt innerhalb von 1 min erreicht.
  • Es sollte verstanden werden, dass für die Zwecke der vorliegenden Erfindung die folgenden Begriffe folgende Bedeutung haben:
    • Die „spezifische Oberfläche“ (ausgedrückt in m2/g) eines Materials, wie sie in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, kann mit der Brunauer-Emmett-Teller-Methode (BET) mit Stickstoff als Adsorptionsgas und unter Verwendung eines ASAP 2460-Instruments von Micromeritics bestimmt werden. Die Methode ist dem Fachmann gut bekannt und in ISO 9277:2010 definiert. Die Proben werden vor der Messung 120 Minuten lang bei 100 °C unter Vakuum konditioniert.
  • Die volumenbestimmte mittlere Partikelgröße d50(vol) und die volumenbestimmte Top-Cut-Partikelgröße d98 wurden mit einem Malvern Mastersizer 3000 Laserbeugungssystem (Malvern Instruments Plc., Großbritannien) ausgewertet, das mit einem Hydro LV-System ausgestattet ist. Der Wert d50(vol) bzw. d98(vol) gibt einen Durchmesserwert an, bei dem 50 Vol.-% bzw. 98 Vol.-% des Volumens der Partikel einen Durchmesser von weniger als diesem Wert aufweisen. Die Pulver wurden in einer 0,1 Gew.-%igen Na4O7P2-Lösung suspendiert. 10 ml von 0,1 Gew.-% Na4O7P2 wurden in den Hydro LV-Tank gegeben, dann wurde die Probenaufschlämmung eingeführt, bis eine Trübung zwischen 10 bis 20 % erreicht war, und das System wurde 1 min lang bei der 40 %igen Einstellung mit Ultraschall beschallt. Die Messungen wurden mit rotem und blauem Licht für jeweils 10 s durchgeführt. Für die Analyse der Rohdaten wurden die Modelle für nicht-sphärische Partikelgrößen mit der Fraunhofer-Annahme verwendet und ein Partikelbrechungsindex von 1,57, eine Dichte von 2,70 g/cm3 und ein Absorptionsindex von 0,005 angenommen. Die Methoden und Instrumente sind dem Fachmann bekannt und werden üblicherweise zur Bestimmung der Partikelgrößenverteilungen von Füllstoffen und Pigmenten verwendet.
  • Das spezifische Porenvolumen wird mittels Quecksilber-Intrusionsporosimetrie unter Verwendung eines Mikromeritics Autopore V 9620 Quecksilberporosimeters mit einem maximalen angewandten Druck von Quecksilber 414 MPa (60 000 psi) gemessen, was einem Laplace-Halsdurchmesser von 0,004 µm (~ nm) entspricht. Die bei jedem Druckschritt verwendete Äquilibrierungszeit beträgt 20 Sekunden. Das Probenmaterial wird zur Analyse in einem 3 cm3 Kammer-Pulverpenetrometer eingeschlossen.
  • Die Daten werden mit Hilfe der Software Pore-Comp (Gane, P.A.C., Kettle, J.P., Matthews, G.P. and Ridgway, C.J., „Void Space Structure of Compressible Polymer Spheres and Consolidated Calcium Carbonate Paper-Coating Formulations", Industrial and Engineering Chemistry Research, 35(5), 1996, S. 1753-1764) hinsichtlich Quecksilberkompression, Penetrometerausdehnung und Kompression des Probenmaterials korrigiert.
  • Das Gesamtporenvolumen, das in den kumulativen Intrusionsdaten zu sehen ist, kann in zwei Bereiche unterteilt werden, wobei die Intrusionsdaten von 208 µm bis hinunter zu ungefähr 1 bis 4 µm die grobe Packung der Probe zwischen irgendwelchen Agglomeratstrukturen zeigen, die stark dazu beitragen. Unterhalb dieser Durchmesser liegt die feine interpartikuläre Packung der Partikel selbst. Wenn sie auch intrapartikuläre Poren aufweisen, dann erscheint dieser Bereich bimodal, und indem man das spezifische Porenvolumen nimmt, das durch Quecksilber in Poren eingedrungen ist, die feiner sind als der modale Wendepunkt, d.h. feiner als der bimodale Wendepunkt, wird das spezifische intrapartikuläre Porenvolumen definiert. Die Summe dieser drei Bereiche ergibt das Gesamtporenvolumen des Pulvers, hängt jedoch stark von der ursprünglichen Probenverdichtung/Absetzung des Pulvers am groben Porenende der Verteilung ab.
  • Durch die erste Ableitung der kumulativen Intrusionskurve werden die Porengrößenverteilungen auf der Basis des äquivalenten Laplace-Durchmessers, der zwangsläufig eine Porenabschirmung einschließt, aufgezeigt. Die Differentialkurven zeigen deutlich den groben Agglomeratporenstrukturbereich, den interpartikulären Porenbereich und den intrapartikulären Porenbereich, falls vorhanden. Bei Kenntnis des intrapartikulären Porendurchmesserbereichs ist es möglich, das restliche interpartikuläre Porenvolumen und Interagglomeratporenvolumen vom Gesamtporenvolumen abzuziehen, um das gewünschte Porenvolumen der inneren Poren allein als Porenvolumen pro Masseneinheit (spezifisches Porenvolumen) zu erhalten. Dasselbe Subtraktionsprinzip gilt natürlich auch für die Isolierung aller anderen interessierenden Porengrößenbereiche.
  • Wenn ein unbestimmter oder bestimmter Artikel verwendet wird, wenn auf ein einzelnes Substantiv Bezug genommen wird, z.B. „ein“, „eine“ oder „der/die/das“, schließt dies einen Plural dieses Substantivs ein, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
  • Wird in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen der Begriff „umfassend“ verwendet, schließt er andere Elemente nicht aus. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung gilt der Begriff „bestehend aus“ als bevorzugte Verkörperung des Begriffs „umfassend“. Wenn im Folgenden eine Gruppe so definiert wird, dass sie wenigstens eine bestimmte Anzahl von Ausführungsformen umfasst, so ist darunter auch eine Gruppe zu verstehen, die bevorzugt nur aus diesen Ausführungsformen besteht.
  • Begriffe wie „erhältlich“ oder „definierbar“ und „erhalten“ oder „definiert“ werden austauschbar verwendet. Dies bedeutet zum Beispiel, dass, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas anderes vorschreibt, der Begriff „erhältlich“ nicht bedeutet, dass eine Ausführungsform beispielsweise durch die Abfolge von Schritten nach dem Begriff „erhältlich“ erhalten werden muss, obwohl ein solches begrenztes Verständnis immer von den Begriffen „erhältlich“ oder „definiert“ als bevorzugte Ausführungsform umfasst wird.
  • Wann immer die Begriffe „einschließen“ oder „haben“ verwendet werden, sind diese Begriffe gleichbedeutend mit „umfassen“, wie oben definiert.
  • Im Folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen des hier beschriebenen Trägermaterials ausführlicher dargestellt. Es ist zu verstehen, dass diese Ausführungsformen und Einzelheiten auch für die erfinderischen Produkte und Verwendungen gelten.
  • Trägermaterial
  • Das Trägermaterial für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung besteht aus Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode nach ISO 9277:2010.
  • Es wird festgehalten, dass sich der Begriff „Magnesiumcarbonat“ auf ein Material bezieht, das wenigstens 80 Gew.-% Magnesiumcarbonat enthält, z.B. wenigstens 85 Gew.-%, bevorzugt zwischen 85 und 100 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 90 und 99,95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamttrockengewicht des Materials. Es ist daher zu beachten, dass das Magnesiumcarbonat darüber hinaus Verunreinigungen enthalten kann, die typischerweise mit der Art des verwendeten Materials verbunden sind. Beispielsweise kann das Magnesiumcarbonat ferner Verunreinigungen wie Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid, Calciumcarbonat und Mischungen davon enthalten. Solche Verunreinigungen sind jedoch in Mengen von weniger als 20 Gew.-%, bevorzugt weniger als 15 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamttrockengewicht des Materials, vorhanden.
  • Das Magnesiumcarbonat kann ein natürlich vorkommendes oder synthetisches Magnesiumcarbonat sein. Zum Beispiel umfasst das Magnesiumcarbonat natürlich vorkommendes oder synthetisches Magnesiumcarbonat, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Magnesit (MgCO3), Hydromagnesit (Mg5(CO3)4(OH)2 · 4H2O), Artinit (Mg2(CO3)(OH)2 · 3H2O), Dypingit (Mg5(CO3)4(OH)2· 5H2O), Giorgiosit (Mg5(CO3)4(OH)2 · 5H2O), Pokrovskit (Mg2(CO3)(OH)2 · 0,5H2O), Barringtonit (MgCO3 · 2H2O), Lansfordit (MgCO3 · 5H2O) und Nesquehonit (MgCO3 · 3H2O) und Mischungen davon.
  • Bevorzugt umfasst das Magnesiumcarbonat synthetisches Magnesiumcarbonat ausgewählt aus der Gruppe umfassend Magnesit (MgCO3), Hydromagnesit (Mg5(CO3)4(OH)2 · 4H2O), Artinit (Mg2(CO3)(OH)2 · 3H2O), Dypingit (Mg5(CO3)4(OH)2· 5H2O), Giorgiosit (Mg5(CO3)4(OH)2· 5H2O), Pokrovskit (Mg2(CO3)(OH)2 · 0,5H2O), Barringtonit (MgCO3 · 2H2O), Lansfordit (MgCO3 · 5H2O) und Nesquehonit (MgCO3 · 3H2O) und Mischungen davon. Zum Beispiel umfasst das Magnesiumcarbonat das synthetische Magnesiumcarbonat ausgewählt aus der Gruppe umfassend Magnesit (MgCO3), Hydromagnesit (Mg5(CO3)4(OH)2 · 4H2O), Artinit (Mg2(CO3)(OH)2 · 3H2O), Dypingit (Mg5(CO3)4(OH)2· 5H2O), Giorgiosit (Mg5(CO3)4(OH)2 · 5H2O), Pokrovskit (Mg2(CO3)(OH)2 · 0,5H2O), Barringtonit (MgCO3 · 2H2O), Lansfordit (MgCO3 · 5H2O) und Nesquehonit (MgCO3 · 3H2O) und Mischungen davon in einer Menge von wenigstens 80 Gew.-%, mehr bevorzugt wenigstens 85 Gew.-%, noch mehr bevorzugt zwischen 85 und 100 Gew.-%, und am meisten bevorzugt zwischen 90 und 99,95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamttrockengewicht des Materials.
  • In einer Ausführungsform besteht das Magnesiumcarbonat aus synthetischem Hydromagnesit (Mg5(CO3)4(OH)2 · 4H2O). Bevorzugt umfasst das Magnesiumcarbonat synthetischen Hydromagnesit (Mg5(CO3)4(OH)2 · 4H2O) in einer Menge von wenigstens 80 Gew.-%, mehr bevorzugt wenigstens 85 Gew.-%, noch mehr bevorzugt zwischen 85 und 100 Gew.-% und am meisten bevorzugt zwischen 90 und 99,95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamttrockengewicht des Materials.
  • Es wurde speziell herausgefunden, dass ein Trägermaterial mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode nach ISO 9277:2010, eine hohe Beladungskapazität für einen oder mehrere Wirkstoffe zusammen mit einer hohen Freisetzungseffizienz aufweist, wenn es mit einem oder mehreren Wirkstoffen beladen ist. Dementsprechend eignet sich ein solches Trägermaterial speziell als Abgabesystem für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung.
  • Es ist daher eine spezifische Anforderung der vorliegenden Erfindung, dass das Magnesiumcarbonat eine spezifische Oberfläche von ≥ 25 m2/g aufweist, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode nach ISO 9277:2010. Es wird bevorzugt, dass das Magnesiumcarbonat eine spezifische Oberfläche im Bereich von 25 bis 150 m2/g, mehr bevorzugt von 35 bis 120 m2/g, und am meisten bevorzugt von 35 bis 100 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode nach ISO 9277:2010, aufweist.
  • Darüber hinaus ist es besonders vorteilhaft, wenn das Magnesiumcarbonat ein hohes intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen aufweist. So ist es z.B. bevorzugt, dass das Magnesiumcarbonat ein intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen im Bereich von 0,9 bis 2,3 cm3/g aufweist, berechnet mittels Quecksilberintrusionsporosimetrie. In einer Ausführungsform hat das Magnesiumcarbonat ein intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen im Bereich von 1,1 bis 2,1 cm3/g und am meisten bevorzugt von 1,2 bis 2,0 cm3/g, berechnet durch Quecksilberintrusionsporosimetrie.
  • Es wurde überraschenderweise herausgefunden, dass es aufgrund der spezifischen Oberfläche in Kombination mit der Intraporenstruktur des Magnesiumcarbonats ein besseres Trägermaterial für zu beladende und mit der Zeit freizusetzende Wirkstoffe ist als gewöhnliche Magnesiumcarbonate mit geringerer spezifischer Oberfläche und/oder geringerem Intrapartikel-Porenvolumen. Darüber hinaus ermöglicht die spezifische Oberfläche in Kombination mit der Intraporenstruktur des Magnesiumcarbonats die Beladung des Trägermaterials mit einem oder mehreren flüssigen Wirkstoffen, so dass das erhaltene Abgabesystem für Trockenformulierungen geeignet ist.
  • Nach einer Ausführungsform hat das Magnesiumcarbonat
    1. a) eine spezifische Oberfläche von ≥ 25 m2/g, bevorzugt im Bereich von 25 bis 150 m2/g, mehr bevorzugt von 35 bis 120 m2/g und am meisten bevorzugt von 35 bis 100 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010, und
    2. b) ein intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen im Bereich von 0,9 bis 2,3 cm3/g, bevorzugt von 1,1 bis 2,1 cm3/g und am meisten bevorzugt von 1,2 bis 2,0 cm3/g, berechnet aus einer Quecksilberporosimetrie-Messung.
  • Bevorzugt hat das Magnesiumcarbonat eine spezifische Oberfläche im Bereich von 35 bis 100 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010, und ein intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen im Bereich von 1,2 bis 2,0 cm3/g, berechnet aus einer Quecksilberporosimetrie-Messung.
  • Das Magnesiumcarbonat liegt in Form eines partikelförmigen Materials vor und kann eine Partikelgrößenverteilung aufweisen, wie sie üblicherweise für das oder die Materialen des herzustellenden Produkttyps verwendet wird. Im Allgemeinen ist es bevorzugt, dass das Magnesiumcarbonat einen d50(vol) im Bereich von 1 bis 75 µm hat, wie durch Laserbeugung bestimmt. Zum Beispiel hat das Magnesiumcarbonat einen d50(vol) im Bereich von 1,2 bis 50 µm, mehr bevorzugt von 1,5 bis 30 µm, noch mehr bevorzugt von 1,7 bis 15 µm und am meisten bevorzugt von 1,9 bis 10 µm, wie durch Laserbeugung bestimmt.
  • Zusätzlich oder alternativ hat das Magnesiumcarbonat einen d98(vol) im Bereich von 2 bis 150 µm, bestimmt durch Laserbeugung. Zum Beispiel hat das Magnesiumcarbonat einen d98(vol) im Bereich von 4 bis 100 µm, mehr bevorzugt von 6 bis 80 µm, noch mehr bevorzugt von 8 bis 60 µm und am meisten bevorzugt von 10 bis 40 µm, wie durch Laserbeugung bestimmt.
  • Somit hat das Magnesiumcarbonat bevorzugt einen
    1. a) einen d50(vol) im Bereich von 1 bis 75 µm, bevorzugt von 1,2 bis 50 µm, mehr bevorzugt von 1,5 bis 30 µm, noch mehr bevorzugt von 1,7 bis 15 µm und am meisten bevorzugt von 1,9 bis 10 µm, bestimmt durch Laserbeugung, und
    2. b) einen d98(vol) im Bereich von 2 bis 150 µm, bevorzugt von 4 bis 100 µm, mehr bevorzugt von 6 bis 80 µm, noch mehr bevorzugt von 8 bis 60 µm und am meisten bevorzugt von 10 bis 40 µm, bestimmt durch Laserbeugung.
  • In einer Ausführungsform weist das Magnesiumcarbonat einen d50(vol) im Bereich von 1,9 bis 10 µm, bestimmt durch Laserbeugung, und einen d98(vol) im Bereich von 10 bis 40 µm, bestimmt durch Laserbeugung, auf.
  • Um ein Trägermaterial zu erhalten, das bei Beladung mit einem oder mehreren Wirkstoffen eine hohe Beladungskapazität zusammen mit einer hohen Freisetzungseffizienz aufweist, ist es besonders bevorzugt, dass das Magnesiumcarbonat aufweist:
    • a) eine spezifische Oberfläche von ≥ 25 m2/g, bevorzugt im Bereich von 25 bis 150 m2/g, noch mehr bevorzugt von 35 bis 120 m2/g und am meisten bevorzugt von 35 bis 100 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010, und
    • b) ein intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen im Bereich von 0,9 bis 2,3 cm3/g, bevorzugt von 1,1 bis 2,1 cm3/g und am meisten bevorzugt von 1,2 bis 2,0 cm3/g, berechnet aus der Quecksilberporosimetrie-Messung, und
    • c) einen d50(vol) im Bereich von 1 bis 75 µm, bevorzugt von 1,2 bis 50 µm, mehr bevorzugt von 1,5 bis 30 µm, noch mehr bevorzugt von 1,7 bis 15 µm und am meisten bevorzugt von 1,9 bis 10 µm, bestimmt durch Laserbeugung, und/oder
    • d) einen d98(vol) im Bereich von 2 bis 150 µm, bevorzugt von 4 bis 100 µm, mehr bevorzugt von 6 bis 80 µm, noch mehr bevorzugt von 8 bis 60 µm und am meisten bevorzugt von 10 bis 40 µm, bestimmt durch Laserbeugung.
  • Bevorzugt hat das Magnesiumcarbonat
    • a) eine spezifische Oberfläche von ≥ 25 m2/g, bevorzugt im Bereich von 25 bis 150 m2/g, noch mehr bevorzugt von 35 bis 120 m2/g und am meisten bevorzugt von 35 bis 100 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010, und
    • b) ein intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen im Bereich von 0,9 bis 2,3 cm3/g, bevorzugt von 1,1 bis 2,1 cm3/g und am meisten bevorzugt von 1,2 bis 2,0 cm3/g, berechnet aus der Quecksilberporosimetrie-Messung, und
    • c) einen d50(vol) im Bereich von 1 bis 75 µm, bevorzugt von 1,2 bis 50 µm, mehr bevorzugt von 1,5 bis 30 µm, noch mehr bevorzugt von 1,7 bis 15 µm und am meisten bevorzugt von 1,9 bis 10 µm, bestimmt durch Laserbeugung, und
    • d) einen d98(vol) im Bereich von 2 bis 150 µm, bevorzugt von 4 bis 100 µm, mehr bevorzugt von 6 bis 80 µm, noch mehr bevorzugt von 8 bis 60 µm und am meisten bevorzugt von 10 bis 40 µm, bestimmt durch Laserbeugung.
  • In einer Ausführungsform hat das Magnesiumcarbonat
    • a) eine spezifische Oberfläche im Bereich von 35 bis 100 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010, und
    • b) ein intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen im Bereich von 1,2 bis 2,0 cm3/g, berechnet aus der Quecksilberporosimetrie-Messung, und
    • c) einen d50(vol) im Bereich von 1,9 bis 10 µm, bestimmt durch Laserbeugung, und
    • d) einen d98(vol) im Bereich von 10 bis 40 µm, bestimmt durch Laserbeugung.
  • Es ist ein Erfordernis, dass das Trägermaterial aus Magnesiumcarbonat besteht. Das heißt, das Trägermaterial enthält das Magnesiumcarbonat in einer Menge von wenigstens 96,0 Gew.-%, bevorzugt zwischen 96,0 und 100 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 99,0 und 99,99 Gew.-% und am meisten bevorzugt zwischen 99,3 und 99,8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamttrockengewicht des Trägermaterials.
  • In einer Ausführungsform enthält das Magnesiumcarbonat bis zu 15 000 ppm Ca2+-Ionen. Beispielsweise enthält das Magnesiumcarbonat bis zu 10.000 ppm, mehr bevorzugt bis zu 5.000 ppm und besonders bevorzugt bis zu 2.000 ppm Ca2+-Ionen.
  • Abhängig vom Magnesiumcarbonat hat das Magnesiumcarbonat bevorzugt einen Restgesamtfeuchtegehalt von 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,02 bis 12 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 0,04 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamttrockengewicht des Magnesiumcarbonats. Es wird angenommen, dass der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt sowohl Kristallwasser als auch freies Wasser umfasst.
  • Abgabesystem
  • Nach einem weiteren Aspekt wird ein Abgabesystem für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung bereitgestellt. Es ist erforderlich, dass das Abgabesystem aus dem hier definierten Trägermaterial und einem oder mehreren Wirkstoffen besteht, die auf das Trägermaterial geladen werden.
  • Hinsichtlich der Definition des Trägermaterials und mehr bevorzugt Ausführungsformen desselben wird bei der Diskussion der technischen Einzelheiten des hier beschriebenen Trägermaterials auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • Das Abgabesystem für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer häuslichen Pflegeformulierung umfasst somit
    1. a) ein Trägermaterial bestehend aus Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010, und
    2. b) einen oder mehrere Wirkstoffe, der oder die auf das Trägermaterial geladen sind. Eine Voraussetzung der vorliegenden Erfindung ist also, dass ein oder mehrere Wirkstoffe auf dem Trägermaterial geladen sind.
  • Es wird angenommen, dass der eine oder die mehreren Wirkstoffe eine Art von Wirkstoff sein können. Alternativ können der eine oder die mehreren Wirkstoffe eine Mischung aus zwei oder mehreren Arten von Wirkstoffen sein. Zum Beispiel können der eine oder die mehreren Wirkstoffe eine Mischung aus zwei oder drei Arten von Wirkstoffen sein, wie zwei Arten von Wirkstoffen.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der eine oder die mehreren Wirkstoffe eine Wirkstoffart.
  • Der Begriff „Wirkstoff“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Substanz, die eine spezifische Wirkung in Heimpflegeformulierungen hat.
  • Im Allgemeinen kann es sich bei dem einen oder den mehreren Wirkstoffen um jede Art von Wirkstoff handeln, der für Heimpflegeformulierungen bekannt ist. Zum Beispiel werden der eine oder die mehreren Wirkstoffe ausgewählt aus der Gruppe von Wirkstoffen, die in der Verordnung (EG) Nr. 648/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 über Detergenzien erwähnt sind.
  • In einer Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Wirkstoffe ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, nichtionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, Phosphate, Phosphonate, Weichmacher, Sequestriermittel, Builder, Verarbeitungshilfsstoffe, Enzyme, Bleichmittel auf Sauerstoffbasis, Bleichmittel auf Chlorbasis, Anti-Kesselsteinmittel, Komplexbildner, Dispergiermittel, Komplexbildner, Sequestriermittel, Nitrilotriessigsäure und ihre Salze, Phenole, halogenierte Phenole, Paradichlorbenzol, aromatische Kohlenwasserstoffe, aliphatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Seife, Zeolithe, Polycarboxylate, Desinfektionsmittel, optische Aufheller, Entschäumer, Farbstoffe, Duftstoffe und Mischungen davon. Bevorzugt sind der eine oder die mehreren Wirkstoffe ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, nichtionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, Phosphate, Phosphonate und Mischungen davon. Noch mehr bevorzugt sind der eine oder die mehrere Wirkstoffe ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, nichtionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside und Mischungen davon. Das heißt, der eine oder die mehreren Wirkstoffe sind bevorzugt aus Tensiden ausgewählt.
  • Es wird angenommen, dass der Begriff „Tensid“ alle Stoffe und/oder Stoffgemische mit grenzflächenaktiven Eigenschaften bezeichnet, die aus einer oder mehreren hydrophilen und einer oder mehreren hydrophoben Gruppen solcher Art und Größe bestehen, dass sie in der Lage sind, die Oberflächenspannung von Wasser zu verringern, und Ausbreitungs- oder Adsorptionsmonoschichten an der Wasser-Luft-Grenzfläche zu bilden und Emulsionen und/oder Mikroemulsionen und/oder Mizellen zu bilden und an Wasser-Festkörper-Grenzflächen zu adsorbieren.
  • Anionische Tenside, die für die Heimpflegeformulierung geeignet sind, können jedes anionische Tensid sein, das für die Art der herzustellenden Formulierung bekannt ist. Zum Beispiel wird das anionische Tensid ausgewählt aus der Gruppe umfassend Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Fettsäureestersulfonate, wie z.B. Methyl- oder Ethylestersulfonate, Alkylphosphonate, Alkyletherphosphonate, Taurate, Alkylethercarboxylate, C8-C22-Alkylsulfate, C8-C22-Alkylbenzolsulfate und deren Salze, C8-C22-Alkylalkoxysulfate und Salze davon, wie Natriumlaurylethersulfat, C12-C22-Methylestersulfonate und Salze davon, C12-C22-Alkylbenzolsulfonate und Salze davon, wie Natriumdodecylbenzolsulfonat, C12-C22-Fettsäureseifen und Salze davon und Mischungen davon.
  • Nichtionische Tenside, die für die Heimpflegeformulierung geeignet sind, können jedes nichtionische Tensid sein, das für die Art der herzustellenden Formulierung bekannt ist. Zum Beispiel wird das nichtionische Tensid ausgewählt aus der Gruppe umfassend C8-C22-Alkylethoxylate, C6-C12-Alkylphenolalkoxylate, Alkylpolysaccharide, Alkylpolyglucosid-Tenside, Glucamide, Methylesteralkoxylate, alkoxylierte Alkohole, wie z.B. alkoxylierte C12-C22-Alkohole, Fettalkoholalkoxylate, gegebenenfalls modifizierte Fettalkoholalkoxylate, ethoxylierte oder propoxylierte Sorbitanester, Polyhydroxyfettsäureamide, Rhamnolipide, Glucoselipide, Lipopeptide und Mischungen davon.
  • Kationische Tenside, die für die Heimpflegeformulierung geeignet sind, können jedes kationische Tensid sein, das für die Art der herzustellenden Formulierung bekannt ist. Nützliche kationische Tenside können z.B. aus Fettaminen, quaternären Ammoniumtensiden, Esterquats, d.h. quaternisierten Fettsäure-Tensiden, und Mischungen davon ausgewählt werden.
  • Für die Heimpflegeformulierung geeignete amphotere Tenside können jedes amphotere Tensid sein, das für die Art der herzustellenden Formulierung bekannt ist. Die amphoteren Tenside können zum Beispiel aus aliphatischen Derivaten sekundärer oder tertiärer Amine und/oder aliphatischen Derivaten heterocyclischer sekundärer und tertiärer Amine ausgewählt werden, bei denen der aliphatische Rest eine gerade oder verzweigte Kette sein kann.
  • In einer Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Wirkstoffe ein im Stand der Technik gut bekannter Weichmacher. Zum Beispiel ist der Weichmacher ein Natriumsalz eines Copolymers aus Maleinsäure und Acrylsäure.
  • In einer alternativen Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Wirkstoffe ein im Stand der Technik gut bekanntes Anti-Kesselsteinmittel. Zum Beispiel ist das Anti-Kesselsteinmittel ein Natriumsalz eines Acrylsäure-Homopolymers.
  • In einer alternativen Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Wirkstoffe ein im Stand der Technik gut bekannter Komplexbildner. Der Komplexbildner wird z.B. ausgewählt aus der Gruppe umfassend Tetranatriumäthydronat (Na4HEDP), Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und Mischungen davon.
  • In einer alternativen Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Wirkstoffe ein im Stand der Technik gut bekannter Komplexbildner. Das Sequestriermittel wird z.B. ausgewählt aus der Gruppe umfassend Natriummethylglycindiacetat, Tetranatriumäthydronat (Na4HEDP), Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und Mischungen davon.
  • Es wird angenommen, dass der eine oder die mehreren Wirkstoffe, die der Heimpflegeformulierung zugesetzt werden, unterschiedliche Funktionen haben können. Wenn z.B. Natriummethylglycindiacetat der Heimpflegeformulierung zugesetzt wird, kann es auch als Builder fungieren.
  • In einer alternativen Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Wirkstoffe ein im Stand der Technik gut bekanntes Dispergiermittel. Das Dispergiermittel kann z.B. ein Polyethylenglykol sein, z.B. ein Polyethylenglykol mit einer molaren Masse von 2 000 bis 10 000 g/mol, bevorzugt von ungefähr 4 000 g/mol.
  • Die Heimpflegeformulierung kann auch Enzyme enthalten. Geeignete Enzyme für die Heimpflegeformulierung können alle für die Art der herzustellenden Formulierung bekannten Enzyme sein. Geeignete Enzyme werden zum Beispiel ausgewählt aus der Gruppe umfassend Hemicellulasen, Peroxidasen, Proteasen, Lipasen, Phospholipasen, Esterasen, Reduktasen, Oxidasen, Oxygenasen, Lipoxygenasen, Haloperoxidasen, Amylasen und Mischungen davon.
  • Optische Aufheller für die Heimpflegeformulierung können alle optischen Aufheller sein, die für die Art der herzustellenden Formulierung bekannt sind. Beispiele für geeignete optische Aufheller sind Derivate von Stilben oder 4,4'-Diaminostilben, Biphenyl, fünfgliedrige Heterozyklen wie Triazole, Oxazole, Imidiazole und dergleichen oder sechsgliedrige Heterozyklen wie Cumarine, Naphthalamid, s-Triazin und dergleichen.
  • Es gibt jedoch einige Einschränkungen, die daher vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen sind. So sind ein oder mehrere Wirkstoffe, die mit dem Trägermaterial reagieren, wie z.B. saure Mittel, manchmal nicht geeignet, auf das Trägermaterial geladen zu werden. Andererseits können auch saure Mittel vorteilhaft eingesetzt werden, z.B. wenn das Magnesiumsalz des sauren Mittels erforderlich oder vorteilhaft ist. Ein gewisser Säuregrad kann auch die Beladung der Oberfläche des Trägermaterials verbessern.
  • Der eine oder die mehreren Wirkstoffe werden auf das Trägermaterial wie hier definiert geladen. Die Beladung ist bevorzugt eine Adsorption auf der Oberfläche des Trägermaterials, sei es die äußere oder die innere Oberfläche des Materials oder eine Absorption in das Trägermaterial, die aufgrund seiner Porosität möglich ist.
  • In dieser Hinsicht wird angenommen, dass aufgrund der vorteilhaften hohen spezifischen Oberfläche in Kombination mit einem hohen intrapartikulären intrudierten spezifischen Porenvolumen des Magnesiumcarbonats, das Material ein besseres Trägermaterial ist, um ein oder mehrere zuvor geladene Wirkstoffe im Laufe der Zeit freizusetzen, verglichen mit herkömmlichen Trägermaterialien, die geringere spezifische Oberflächen und/oder ein geringeres intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen aufweisen.
  • Es wird daher angenommen, dass der eine oder die mehreren Wirkstoffe an das Trägermaterial adsorbiert und/oder adsorbiert und/oder in das Trägermaterial absorbiert werden.
  • Wie bereits erwähnt, umfasst das Abgabesystem das Trägermaterial wie hierin definiert und einen oder mehrere Wirkstoffe, die auf das Trägermaterial geladen werden.
  • Die Menge des einen oder der mehreren Wirkstoffe, die auf das Trägermaterial geladen sind, hängt von dem oder den Wirkstoffen und dem Verwendungszweck ab. Im Allgemeinen umfasst das Abgabesystem den einen oder die mehreren Wirkstoffe in einer Menge im Bereich von 10 bis 300 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trägermaterials.
  • Zum Beispiel umfasst das Abgabesystem den einen oder die mehreren Wirkstoffe in einer Menge im Bereich von 40 bis 290 Gew.-%, mehr bevorzugt von 60 bis 280 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 80 bis 260 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trägermaterials.
  • Es ist bevorzugt, dass das Abgabesystem den einen oder die mehreren Wirkstoffe in einer Menge im Bereich von 90 bis 200 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trägermaterials, umfasst.
  • Das Abgabesystem kann in jeder Form bereitgestellt werden, die üblicherweise für das oder die Materialien verwendet wird, die für die Art des herzustellenden Produkts verwendet werden. Es wird angenommen, dass das Trägermaterial in Form eines partikelförmigen Materials vorliegt. Der Begriff „partikelförmig“ im Sinne der vorliegenden Anwendung bezieht sich auf ein Material, das aus einer Vielzahl von Partikeln zusammengesetzt ist.
  • Das Abgabesystem liegt daher bevorzugt in Form eines Pulvers, einer Tablette, eines Pellets oder eines Granulats vor. Das Abgabesystem liegt bevorzugt in Form eines Pulvers vor. Solche Formen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung sind im Stand der Technik gut bekannt und brauchen in der vorliegenden Anwendung nicht näher beschrieben zu werden.
  • Heimpflegeformulierung
  • Nach einem anderen Aspekt wird eine Heimpflegeformulierung bereitgestellt. Es ist erforderlich, dass die Heimpflegeformulierung ein Abgabesystem für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe, wie hier definiert, umfasst.
  • Hinsichtlich der Definition des Abgabesystems und seiner bevorzugten Ausführungsformen wird bei der Erörterung der technischen Einzelheiten des hier beschriebenen Abgabesystems auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • Eine Voraussetzung der vorliegenden Erfindung ist, dass die Heimpflegeformulierung das hier definierte Abgabesystem umfasst.
  • Die Heimpflegeformulierung umfasst somit ein Abgabesystem für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung, wobei der Träger umfasst:
    1. a) ein Trägermaterial bestehend aus Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010, und
    2. b) einen oder mehrere Wirkstoffe, die auf das Trägermaterial geladen sind.
  • Die Heimpflegeformulierung kann in jeder Form vorliegen, die für die herzustellenden Formulierungen bekannt ist. Zum Beispiel liegt die Heimpflegeformulierung in Form einer Flüssigkeit, eines Pulvers, einer Paste, eines Gels, eines Riegels, eines Kuchens, eines Beutels oder eines geformten Stücks, z.B. einer Tablette, vor.
  • Die Heimpflegeformulierung kann also eine trockene oder gießbare flüssige Formulierung sein.
  • Der Begriff „trockene“ Formulierung im Sinne der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Formulierung, die bei 23 °C und 1 bar ein gießbarer Feststoff ist. Eine trockene Haushaltspflegeformulierung liegt daher bevorzugt in Form eines Pulvers, eines Riegels, eines Kuchens oder eines geformten Stücks, z.B. einer Tablette, vor.
  • Das geformte Stück kann jede Form oder Gestalt haben, die sich zur Verwendung in der Art der herzustellenden Formulierung eignet. Das geformte Stück kann zum Beispiel eine Tablette sein.
  • Es wird angenommen, dass das hier beschriebene Abgabesystem mit einem oder mehreren flüssigen Wirkstoffen, z.B. flüssigen Tensiden, beladen werden kann und somit ein Abgabesystem bildet, das in seinen Poren einen oder mehrere flüssige Wirkstoffe enthält. Daher kann die Heimpflegeformulierung vorteilhaft als Trockenformulierung bereitgestellt werden, obwohl der eine oder die mehreren flüssigen Wirkstoffe in der Regel nicht für Trockenformulierungen geeignet sind.
  • Der Begriff „gießbare flüssige“ Formulierung im Sinne der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine nicht gasförmige flüssige Zusammensetzung, die bei 23 °C und 1 bar leicht gießbar ist. Bevorzugt hat die gießbare flüssige Formulierung eine Brookfield-Viskosität von weniger als 10 000 mPa·s bei 23 °C. Zum Beispiel hat die gießbare flüssige Formulierung eine Brookfield-Viskosität im Bereich von 100 bis 10 000 mPa·s bei 23 °C. Die gießbare flüssige Formulierung hat eine Brookfield-Viskosität im Bereich von 100 bis 10 000 mPa·s bei 23 °C.
  • Die Brookfield-Viskosität, wie sie hier verwendet wird und wie sie in der Fachliteratur allgemein definiert ist, wird unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters des Modells DV III Ultra, das mit der Scheibenspindel 3 ausgestattet ist, bei einer Drehzahl von 100 U/min und Raumtemperatur (23 ± 1 °C) nach einminütigem Rühren gemessen.
  • Eine gießbare flüssige Formulierung für die Heimpflege liegt also bevorzugt in Form einer Flüssigkeit, einer Paste oder eines Gels vor. Das heißt, das Abgabesystem wird bevorzugt in einem Lösungsmittel, insbesondere Wasser, bereitgestellt, um die gießbare flüssige Heimpflegeformulierung zu bilden.
  • Im Allgemeinen bezieht sich eine „flüssige“ Formulierung auf eine Formulierung mit einer Brookfield-Viskosität von < 2 000 mPa·s bei 23 °C. Zum Beispiel hat die Formulierung in Form einer Flüssigkeit eine Viskosität im Bereich von 100 bis < 2 000 mPa·s, bevorzugt von 150 bis 1 500 mPa·s und am meisten bevorzugt von 200 bis 1 000 mPa·s bei 23 °C.
  • Ein „Gel“ oder eine „Paste“ bezieht sich auf eine Formulierung mit einer Brookfield-Viskosität von > 2 000 mPa·s bei 23 °C. Beispielsweise bezieht sich die flüssige Formulierung in Form einer Paste auf eine opake Formulierung mit einer Brookfield-Viskosität im Bereich von > 2 000 bis 10 000 mPa·s, bevorzugt von 3 000 bis 10 000 mPa·s, bevorzugt von 5 000 bis 10 000 mPa·s bei 23 °C.
  • Bevorzugt liegt die Heimpflegeformulierung in Form einer gießbaren flüssigen Formulierung vor.
  • Die Heimpflegeformulierung, bevorzugt die gießbare flüssige Formulierung, kann auch in Form eines Beutels vorliegen. Das heißt, die Heimpflegeformulierung kann in einen Polymerbeutel, wie z.B. einen Polyethylen-, Polypropylen-, Polyethylen/Polypropylen-, Polyvinylalkohol-, Polyvinylalkoholderivat- oder Polyethylenterephthalatbeutel, abgefüllt werden. Bevorzugt wird die Heimpflegeformulierung in einen Polymerbeutel aus Polyvinylalkohol oder Polyvinylalkoholderivaten abgefüllt. Beispiele für Polyvinylalkohole oder Polyvinylalkoholderivate sind unter anderem Polyvinylacetat oder ethoxylierter Polyvinylalkohol.
  • Die Heimpflegeformulierung liegt bevorzugt in Form einer Einzeldosis-Formulierung vor.
  • Zusätzlich oder alternativ dazu ist die Heimpflegeformulierung eine hochkonzentrierte Heimpflegeformulierung, wie z.B. eine hochkonzentrierte Pulverformulierung.
  • Die Heimpflegeformulierung umfasst das Abgabesystem zur Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe, bevorzugt in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 99,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 80,0 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,5 bis 60,0 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 1,0 bis 40,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Heimpflegeformulierung.
  • Es wird angenommen, dass die Heimpflegeformulierung weiterhin Additive enthalten kann, die typischerweise in der Art der herzustellenden Formulierung verwendet werden.
  • Der Begriff „Heimpflegeformulierung“ bezieht sich auf eine Formulierung, die für jeden Wasch- und Reinigungsprozess bestimmt ist und in Haushaltsanwendungen verwendet wird.
  • Die Heimpflegeformulierung kann eine Waschformulierung, bevorzugt zur Reinigung von Wäsche, Textilien, Geschirr und harten Oberflächen, eine Vorwaschformulierung, eine Spülformulierung, eine Bleichformulierung, eine Wäscheweichspülerformulierung, eine Reinigungsformulierung und Mischungen davon sein.
  • Der Begriff „Waschen“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bezieht sich bevorzugt auf das Reinigen von Wäsche, Geweben, Geschirr und harten Oberflächen.
  • Der Begriff „Reinigen“ hat die in EN ISO 862 definierte Bedeutung.
  • Der Begriff „Vorwaschen“ im Sinne dieser Erfindung bezieht sich bevorzugt auf das Einweichen von Stoffen, wie z.B. Kleidung, Haushaltswäsche und dergleichen.
  • Der Begriff „Spülen“ im Sinne dieser Erfindung bezieht sich auf die Entfernung wasserlöslicher oder wasserunlöslicher Substanzen, wie z.B. Tenside, durch Aufbringen übermäßiger Wassermengen.
  • Der Begriff „Bleichen“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf das oxidative oder reduktive Bleichen und optische Aufhellen eines Gewebes.
  • Der Begriff „Wäscheweichspüler“ im Sinne dieser Erfindung bezieht sich bevorzugt auf die Griffmodifizierung von Geweben in Verfahren, die das Waschen von Geweben ergänzen.
  • Verfahren und Verwendungen
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines Abgabesystems für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung wird hier beschrieben.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines Abgabesystems für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung umfasst die Schritte:
    1. a) Bereitstellen von Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010,
    2. b) Bereitstellen eines oder mehrerer Wirkstoffe in Form einer Flüssigkeit oder in einem Lösungsmittel gelöst, und
    3. c) Inkontaktbringen des Magnesiumcarbonats von Schritt a) mit dem einen oder den mehreren Wirkstoffen von Schritt b).
  • Hinsichtlich der Definition des Abgabesystems, des Magnesiumcarbonats und mehr bevorzugt Ausführungsformen davon wird bei der Diskussion der hier beschriebenen technischen Einzelheiten des Trägermaterials und des Abgabesystems auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • Das Magnesiumcarbonat kann in Schritt a) in jeder geeigneten flüssigen oder trockenen Form bereitgestellt werden. Beispielsweise kann das Magnesiumcarbonat in Form eines Pulvers und/oder einer Suspension vorliegen. Die Suspension kann durch Mischen des Magnesiumcarbonats mit einem Lösungsmittel, bevorzugt Wasser, erhalten werden. Das mit einem Lösungsmittel, bevorzugt Wasser, zu mischende Magnesiumcarbonat kann in beliebiger Form bereitgestellt werden, z.B. als Suspension, Aufschlämmung, Dispersion, Paste, Pulver, feuchter Filterkuchen oder in gepresster oder granulierter Form.
  • Um eine hohe Beladung des Trägermaterials mit einem oder mehreren Wirkstoffen zu erreichen, ist es vorteilhaft, das Magnesiumcarbonat so konzentriert wie möglich bereitzustellen, d.h. der Wassergehalt sollte so niedrig wie möglich sein. Daher wird das Magnesiumcarbonat bevorzugt trocken, d.h. als Pulver, bereitgestellt.
  • Wird das Magnesiumcarbonat in trockener Form bereitgestellt, kann der Feuchtigkeitsgehalt des Magnesiumcarbonats zwischen 0,01 und 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Magnesiumcarbonats, liegen. Der Feuchtigkeitsgehalt des Magnesiumcarbonats kann z.B. im Bereich von 0,01 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Magnesiumcarbonats, bevorzugt im Bereich von 0,02 bis 12 Gew.-% und noch mehr bevorzugt im Bereich von 0,04 bis 10 Gew.-% liegen.
  • Gemäß Schritt b) des vorliegenden Verfahrens werden der eine oder die mehreren Wirkstoffe in Form einer Flüssigkeit oder gelöst in einem Lösungsmittel bereitgestellt.
  • Das heißt, in einer Ausführungsform sind der eine oder die mehreren Wirkstoffe in Form einer Flüssigkeit vorhanden. Der Begriff „flüssig“ in Bezug auf den einen oder die mehreren Wirkstoffe bezieht sich auf den einen oder die mehreren nicht gasförmigen flüssigen Wirkstoffe, die bei den Druckbedingungen und der Temperatur der Anwendung, d.h. dem Druck und der Temperatur, bei denen das Verfahren, bevorzugt Verfahrensschritt c), durchgeführt wird, ohne Weiteres fließfähig sind.
  • Es wird daher angenommen, dass der eine oder die mehreren Wirkstoffe in einem Temperaturbereich von 5 bis 200 °C, bevorzugt von 10 bis 120 °C und am meisten bevorzugt von 10 bis 100 °C, flüssig sein können. Zum Beispiel können der eine oder die mehreren Wirkstoffe in einem Temperaturbereich von 5 bis 200 °C, bevorzugt von 10 bis 120 °C und am meisten bevorzugt von 10 bis 100 °C bei Umgebungsdruckbedingungen, d.h. bei atmosphärischem Druck, flüssig sein. Alternativ können der eine oder die mehreren Wirkstoffe in einem Temperaturbereich von 5 bis 200 °C, bevorzugt von 10 bis 120 °C und am meisten bevorzugt von 10 bis 100 °C bei reduzierten Druckbedingungen, d.h. bei einem Druck von 100 bis 700 mbar, flüssig sein.
  • Alternativ werden der eine oder die mehreren Wirkstoffe in einem Lösungsmittel gelöst. Das heißt, der eine oder die mehreren Wirkstoffe und das Lösungsmittel bilden ein System, in dem keine diskreten Feststoffpartikel im Lösungsmittel beobachtet werden und somit eine „Lösung“ bilden.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist das Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe umfassend Wasser, Methanol, Ethanol, n-Butanol, Isopropanol, n-Propanol, Aceton, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, pflanzliche Öle und deren Derivate, tierische Öle und deren Derivate, geschmolzene Fette und Wachse sowie Mischungen davon. Bevorzugt wird das Lösungsmittel aus Wasser, Alkanen, Estern, Ethern, Alkoholen, wie Ethanol, Ethylenglykol und Glycerin, und/oder Ketonen, wie Aceton, ausgewählt. Bevorzugt ist das Lösungsmittel Wasser.
  • Das Inkontaktbringen des Magnesiumcarbonats aus Schritt a) mit dem einen oder den mehreren Wirkstoffen aus Schritt b) kann in jeder dem Fachmann bekannten Weise erfolgen. Das Inkontaktbringen wird bevorzugt unter Mischen durchgeführt. Das Mischen kann unter konventionellen Mischbedingungen durchgeführt werden. Der Fachmann wird diese Mischbedingungen (wie z.B. die Konfiguration der Mischpaletten und die Mischgeschwindigkeit) entsprechend seiner Prozessausrüstung anpassen. Es wird angenommen, dass jede Mischmethode verwendet werden kann, die geeignet ist, das Abgabesystem zu bilden.
  • Es wird angenommen, dass das Magnesiumcarbonat aus Schritt a) mit dem einen oder den mehreren Wirkstoffen aus Schritt b) beladen wird, indem Schritt c) des Inkontaktbringens zur Bildung des Abgabesystems durchgeführt wird.
  • Die Beladung kann durch Zugabe des einen oder der mehreren Wirkstoffe zum trockenen Magnesiumcarbonat erreicht werden.
  • Nach der vorliegenden Offenlegung ist das Magnesiumcarbonat als beladen definiert, wenn die spezifische Oberfläche zumindest teilweise bedeckt und/oder das intrapartikuläre Porenvolumen desselben zumindest teilweise durch den einen oder die mehreren Wirkstoffe und, falls vorhanden, das Lösungsmittel, in dem der eine oder die mehreren Wirkstoffe gelöst sind, gefüllt ist. Zum Beispiel ist das Magnesiumcarbonat beladen, wenn die spezifische Oberfläche zumindest teilweise bedeckt ist und/oder das intrapartikuläre Porenvolumen desselben zumindest teilweise mit wenigstens 10 Gew.-%, bevorzugt wenigstens 40 Gew.-%, besonders bevorzugt wenigstens 60 Gew.-% und am meisten bevorzugt wenigstens 80 Gew.-%, z.B. wenigstens 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Magnesiumcarbonats, mit dem einen oder dem mehreren Wirkstoffen und, falls vorhanden, dem Lösungsmittel, in dem der eine oder die mehreren Wirkstoffe gelöst sind, gefüllt ist. Bevorzugt ist das Magnesiumcarbonat beladen, wenn die spezifische Oberfläche zumindest teilweise bedeckt ist und/oder das intrapartikuläre Porenvolumen desselben zumindest teilweise mit 10 bis 300 Gew.-%, mehr bevorzugt von 40 bis 290 Gew.-%, noch mehr bevorzugt von 60 bis 280 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 80 bis 260 Gew.-%, z.B. von 90 bis 200 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Magnesiumcarbonats, mit dem einen oder den mehreren Wirkstoffen und, falls vorhanden, dem Lösungsmittel, in dem der eine oder die mehreren Wirkstoffe gelöst sind, gefüllt ist.
  • Es wird angenommen, dass der Verfahrensschritt c) über einen breiten Temperatur- und/oder Druckbereich durchgeführt werden kann, vorausgesetzt, dass der eine oder die mehreren Wirkstoffe in flüssiger Form vorliegen. Beispielsweise wird der Verfahrensschritt c) in einem Temperaturbereich von 5 bis 200 °C, bevorzugt von 10 bis 120 °C und am meisten bevorzugt von 10 bis 100 °C unter Umgebungsdruckbedingungen, d.h. bei atmosphärischem Druck, durchgeführt. Alternativ wird der Verfahrensschritt c) in einem Temperaturbereich von 5 bis 200 °C, bevorzugt von 10 bis 120 °C und am meisten bevorzugt von 10 bis 100 °C bei reduzierten Druckbedingungen, d.h. bei einem Druck von 100 bis 700 mbar, durchgeführt.
  • In einer Ausführungsform wird der Verfahrensschritt c) bei Umgebungstemperatur und -druckbedingungen, z.B. bei Raumtemperatur, wie ungefähr 5 bis 35 °C, bevorzugt 10 bis 30 °C und am meisten bevorzugt 15 bis 25 °C, und bei atmosphärischem Druck durchgeführt. Diese Ausführungsform gilt bevorzugt dann, wenn der eine oder die mehreren Wirkstoffe bei Raumtemperatur flüssig sind oder in einem Lösungsmittel gelöst sind.
  • Wenn der eine oder die mehreren Wirkstoffe in einem Lösungsmittel gelöst sind, wird das Lösungsmittel bevorzugt nach Verfahrensschritt c), z.B. durch Verdampfen, entfernt. In dieser Ausführungsform umfasst das Verfahren daher bevorzugt einen weiteren Schritt der Abtrennung des vorbereiteten Abgabesystems von dem überschüssigen Lösungsmittel.
  • Das Lösungsmittel wird bevorzugt durch Abtrennen des Lösungsmittels vom beladenen Magnesiumcarbonat entfernt. Dies geschieht bevorzugt durch Trocknung mit Mitteln ausgewählt aus der Gruppe umfassend Trocknen in einem Rotationstrockner, Düsentrocknung, Wirbelschichttrocknung, Gefriertrocknung, Schnelltrocknung, Sprühtrocknung und einem temperaturgeregelten Mischer mit hoher oder niedriger Scherung.
  • Das Abgabesystem gemäß der vorliegenden Offenlegung kann somit durch ein Verfahren hergestellt werden, das die folgenden Schritte umfasst:
    1. a) Bereitstellen von Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010,
    2. b) Bereitstellen eines oder mehrerer in einem Lösungsmittel gelöster Wirkstoffe,
    3. c) Inkontaktbringen des Magnesiumcarbonats von Schritt a) mit dem einen oder mehreren Wirkstoffen von Schritt b), und
    4. d) Abtrennen des in Schritt c) gebildeten Abgabesystems von dem überschüssigen Lösungsmittel.
  • Das Verfahren kann ferner einen fakultativen Schritt e) des Granulierens der in Schritt c) oder fakultativen Schritt d) erhaltenen Mischung umfassen, um Tabletten, Pellets oder Granulate der gewünschten Form und Größe zu erhalten.
  • Die Granulierausrüstung kann aus den konventionell für Granulierungszwecke verwendeten ausgewählt werden. So kann die Granulationseinrichtung ausgewählt werden aus der Gruppe umfassend Eirich-Mischer, Wirbelschichttrockner/-granulatoren, Plattengranulatoren, Tischgranulatoren, Trommelgranulatoren, Scheibengranulatoren, Tellergranulatoren, Pflugscharmischer, Vertikal- oder Horizontalmischer, Mischer mit hoher oder niedriger Scherung, Hochgeschwindigkeitsmischer, Walzenkompaktierer und Schnellmisch-Granulatoren.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass es je nach angewendetem Verfahren Unterschiede in Bezug auf die zu erreichenden Granulatgrößen oder Granulatgrößenverteilungen geben kann.
  • Beispielsweise scheint die Verwendung eines Fließbettmischers für die Granulation eine gleichmäßigere Granulatgrößenverteilung als der Lödige-Mischer zu liefern, während der Lödige-Mischer eine breitere Größenverteilung ergibt. Somit können mehrere Größenbereiche bereitgestellt werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zur Herstellung eines Abgabesystems für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung die Schritte:
    1. a) Bereitstellen von Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010,
    2. b) Bereitstellen eines oder mehrerer Wirkstoffe in Form einer Flüssigkeit oder gelöst in einem Lösungsmittel,
    3. c) Inkontaktbringen des Magnesiumcarbonats von Schritt a) mit dem einen oder den mehreren Wirkstoffen von Schritt b),
    4. d) gegebenenfalls Abtrennen des in Schritt c) gebildeten Abgabesystems von dem überschüssigen Lösungsmittel, und
    5. e) Granulierung des in Schritt c) oder gegebenenfalls Schritt d) gebildeten Abgabesystems zur Gewinnung von Tabletten, Pellets oder Granulat.
  • Es wird angenommen, dass das Trägermaterial eine hohe Beladungskapazität für einen oder mehrere Wirkstoffe zusammen mit einer hohen Freisetzungseffizienz aufweist, wenn es mit einem oder mehreren Wirkstoffen beladen ist. Daher können die Beladungs- und insbesondere die Freisetzungseigenschaften für einen oder mehrere Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung verbessert werden, indem ein Abgabesystem verwendet wird, das ein Trägermaterial umfasst, das Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g ist, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode nach ISO 9277:2010.
  • In einem anderen Aspekt beziehen sich die vorliegenden Erfindungen somit auf die Verwendung des hierin definierten Abgabesystems zur Freisetzung von einem oder mehreren Wirkstoffen in einer Heimpflegeformulierung.
  • Hinsichtlich der Definition des Abgabesystems und seiner bevorzugten Ausführungsformen wird bei der Erörterung der technischen Einzelheiten des hier definierten Abgabesystems auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • Insbesondere wird auf die Verwendung eines Abgabesystems für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung Bezug genommen, wobei das Abgabesystem umfasst:
    1. a) ein Trägermaterial, bestehend aus Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode gemäß ISO 9277:2010, und
    2. b) einen oder mehrere Wirkstoffe, die auf das Trägermaterial geladen sind.
  • Es wird angenommen, dass das Abgabesystem eine Freisetzungseffizienz für den einen oder die mehreren Wirkstoffe, dargestellt durch die folgende Formel (I), F r e i s e t z u n g s e f f i z i e n z = 100 m ( f r e i g e s e t z t e r   W i r k s t o f f ) m ( g e l a d e n e r   W i r k s t o f f )
    Figure DE202019005608U1_0002
    von ≥ 50 % bereitstellt.
  • Bevorzugt stellt das Abgabesystem eine Freisetzungseffizienz für den einen oder die mehreren Wirkstoffe, dargestellt durch die Formel (I), von ≥ 72 %, und am meisten bevorzugt ≥ 80 % bereit.
  • Es wird bevorzugt, dass die Freisetzungseffizienz innerhalb einer Zeitspanne von 15 min, bevorzugt innerhalb von 5 min und am meisten bevorzugt innerhalb von 1 min erreicht wird.
  • Die folgenden Beispiele können die Erfindung zusätzlich veranschaulichen, sind aber nicht dazu gedacht, die Erfindung auf die beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Die nachstehenden Beispiele zeigen die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoffe in einer Heimpflegeformulierung eines Abgabesystems, das ein Trägermaterial bestehend aus Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und der BET-Methode nach ISO 9277:2010, umfasst, sowie seine verbesserte Freisetzungseffizienz für den einen oder die mehreren Wirkstoffe.
  • BEISPIELE
  • Im Folgenden werden die in den Beispielen implementierten Messverfahren beschrieben.
  • Partikelgrößenverteilung
  • Die volumenbestimmte mittlere Partikelgröße d50(vol) und die volumenbestimmte Top-Cut-Partikelgröße d98(vol) wurden mit einem Malvern Mastersizer 3000 Laserbeugungssystem (Malvern Instruments Plc., Großbritannien) ausgewertet, das mit einem Hydro LV-System ausgestattet ist. Der Wert d50(vol) bzw. d98(vol) gibt einen Durchmesserwert an, bei dem 50 Vol.-% bzw. 98 Vol.-% der Partikel einen Durchmesser von weniger als diesem Wert aufweisen. Die Pulver wurden in einer 0,1 Gew.-%igen Na4O7P\2-Lösung suspendiert. 10 ml von 0,1 Gew.-% Na4O7P2 wurden in den Hydro LV-Tank gegeben, dann wurde die Probenaufschlämmung eingeführt, bis eine Trübung zwischen 10 bis 20% erreicht war, und das System wurde 1 min lang bei der 40%igen Einstellung mit Ultraschall beschallt. Die Messungen wurden mit rotem und blauem Licht für jeweils 10 s durchgeführt. Für die Analyse der Rohdaten wurden die Modelle für nicht-sphärische Partikelgrößen mit der Fraunhofer-Annahme verwendet und ein Partikelbrechungsindex von 1,57, eine Dichte von 2,70 g/cm3 und ein Absorptionsindex von 0,005 angenommen. Die Verfahren und Instrumente sind dem Fachmann bekannt und werden üblicherweise zur Bestimmung der Partikelgrößenverteilungen von Füllstoffen und Pigmenten verwendet.
  • Spezifische Oberfläche (SSA)
  • Die spezifische Oberfläche wurde nach der BET-Methode gemäß ISO 9277:201 unter Verwendung von Stickstoff als Adsorptionsgas mit einem ASAP 2460 Instrument von Micromeritics gemessen. Die Proben wurden vor der Messung im Vakuum (10-5 bar) durch Erwärmen auf 100 °C für eine Dauer von 120 min vorbehandelt.
  • Spezifisches Porenvolumen der intrapartikulären intrudierten Partikel (in cm3/g)
  • Das spezifische Porenvolumen wurde mit einer Quecksilber-Intrusionsporosimetrie-Messung unter Verwendung eines Mikromeritics Autopore V 9620 Quecksilberporosimeters mit einem maximalen angewandten Druck von Quecksilber 414 MPa (60 000 psi) gemessen, was einem Laplace-Halsdurchmesser von 0,004 µm (~ nm) entspricht. Die bei jedem Druckschritt verwendete Äquilibrierungszeit betrug 20 Sekunden. Das Probenmaterial wurde zur Analyse in einem 3 cm3 Kammer-Pulverpenetrometer eingeschlossen. Die Daten wurden mit Hilfe der Software Pore-Comp (Gane, P.A.C., Kettle, J.P., Matthews, G.P. and Ridgway, C.J., „Void Space Structure of Compressible Polymer Spheres and Consolidated Calcium Carbonate Paper-Coating Formulations", Industrial and Engineering Chemistry Research, 35(5), 1996, p1753-1764.) hinsichtlich Quecksilberkompression, Penetrometerausdehnung und Kompression des Probenmaterials korrigiert.
  • Das Gesamtporenvolumen, das in den kumulativen Intrusionsdaten zu sehen ist, kann in zwei Bereiche unterteilt werden, wobei die Intrusionsdaten von 208 µm bis hinunter zu ungefähr 1 bis 4 µm die grobe Packung der Probe zwischen irgendwelchen Agglomeratstrukturen zeigen, die stark dazu beitragen. Unterhalb dieser Durchmesser liegt die feine interpartikuläre Packung der Partikel selbst. Wenn sie auch intrapartikuläre Poren aufweisen, dann erscheint dieser Bereich bimodal, und durch die Aufnahme des spezifischen Porenvolumens, das durch Quecksilber in Poren eingedrungen ist, die feiner sind als der modale Wendepunkt, d.h. feiner als der bimodale Wendepunkt, wird das spezifische intrapartikuläre Porenvolumen definiert. Die Summe dieser drei Bereiche ergibt das Gesamtporenvolumen des Pulvers, hängt jedoch stark von der ursprünglichen Probenverdichtung/Absetzung des Pulvers am groben Porenende der Verteilung ab.
  • Durch die erste Ableitung der kumulativen Intrusionskurve werden die Porengrößenverteilungen auf der Basis des äquivalenten Laplace-Durchmessers, der zwangsläufig eine Porenabschirmung einschließt, aufgezeigt. Die Differentialkurven zeigen deutlich den groben Agglomeratporenstrukturbereich, den interpartikulären Porenbereich und den intrapartikulären Porenbereich, falls vorhanden. Bei Kenntnis des intrapartikulären Porendurchmesserbereichs ist es möglich, das restliche interpartikuläre Porenvolumen und Interagglomerat-Porenvolumen vom Gesamtporenvolumen zu subtrahieren, um das gewünschte Porenvolumen der inneren Poren allein als Porenvolumen pro Masseneinheit (spezifisches Porenvolumen) zu erhalten. Dasselbe Subtraktionsprinzip gilt natürlich auch für die Isolierung aller anderen interessierenden Porengrößenbereiche.
  • Analyse des chemischen Sauerstoffbedarfs
  • Für die Analyse des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) wurden die Suspensionen filtriert (Chromafil® Xtra RC-20/25 Spritzenfilter) und für die Analyse ausreichend verdünnt. Die aktiven Konzentrationen wurden mit einem Küvettentest (gemäß ISO 15705; Spectroquant® für Photometer anderer Hersteller als Merck; 0 bis 1500 mg l-1) in einem Aqualytics COD250-Variophotometer bestimmt. Für jede Probe wurden 5 Messwerte genommen und das Ergebnis gemittelt. Die Konzentration der Proben wurde auf der Grundlage einer Kalibrierkurve mit zuvor hergestellten Standardlösungen berechnet.
  • Trägermaterialien
  • PHM-A und PHM-B sind gefällte Hydromagnesite, die von der Omya International AG auf der Grundlage veröffentlichter Protokolle hergestellt werden (siehe z.B. M. Pohl, C. Rainer, M. Esser; Omya Development AG, EP2322581 (A1)). MgCO3, leicht (Magnesiumcarbonat, leicht) und MgCO3, schwer (Magnesiumcarbonat, schwer) wurden von Sigma-Aldrich bezogen. Dolomit (Microdol® 200 KN) ist ein natürlicher Dolomit, der von der Omya International AG geliefert wird. Tabelle 1: Eigenschaften der verwendeten Trägermaterialien
    Produkte d50 (vol) (µm) d98 (vol) (µm) SSA (m2/g) Intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen (cm3/g)
    PHM-A 8,4 91,3 58,8 1,293
    PHM-B 22 63 39,5 1,711
    MgCO3, leicht 9,8 30 33,3 1,069
    MgCO3, schwer 27 76 16,5 0,610
    Dolomit 2,2 9,8 5,00 0,00
  • Weitere Materialien - Markennamen / Lieferanten
  • Tabelle 2: Liste der für die Beladunasversuche verwendeten Wirkstoffe
    Handelsname Charakterisierung Rolle CAS-Nummer Lieferant
    Hoesch AE 50 Natriumdodecylbenzol-sulfonat-Lösung (50 Gew.-%) Anionisches Tensid 25155-30-0 1)
    Sokalan CP 5 Copolymer aus Maleinsäure und Acrylsäure, Natriumsalz Weichmacher 52255-49-9 2)
    Sokalan PA 25 Acrylsäure-Homopolymer, Natriumsalz (50 Gew.-%) Anti-Kesselsteinmittel 68479-09-4 2)
    Na4HEDP Tetranatrium-Etidronat Komplexbildner 3794-83-0 3)
    Lutensol AO 3 alkoxylierte C12-15-Alkohole Nichtionisches Tensid 68002-97-1 2)
    Plurafac LF 731 modifiziertes Fettalkoholalkoxylat, in Wasser, vorwiegend unverzweigte Fettalkohole Nichtionisches Tensid nicht verfügbar 2)
    Trilon M Natriummethylglycindi-acetat Builder Sequestriermittel 164462-16-2 4)
    Pluriol E 4000 Polyethylenglykol, Molmasse ca. 4000 g/mol Dispergiermittel 25322-68-3 2)
    1) Hoesch 3) Biesterfeld
    2) BASF 4) Coatex
  • Beladung der Trägermaterialien
  • Für Beladungsversuche wurden 10 g des Trägermaterials in ein Becherglas eingewogen und mechanisch gerührt. Dann wurde die gewünschte Menge der aktiven Lösung mit einer Pipette tropfenweise zugegeben. Feste Wirkstoffe wurden vor dem Beladungsvorgang in einer geeigneten Konzentration in Wasser gelöst. Die Nennbeladung mit Wirkstoffen wurde nach Gleichung (I) berechnet. B e l a d u n g [ % ] = T e n s i d m a s s e [ g ] P u l v e r m a s s e [ g ] 100
    Figure DE202019005608U1_0003
    Tabelle 3: Herstellung der Abgabesysteme
    Versuch Trägermaterial Wirkstoff Beladung [%]
    A.1 PHM-A Hoesch AE 50 100
    A.2 PHM-A Plurafac LF 731 100
    A.3 PHM-A Lutensol AO 3 100
    A.4 PHM-A HEDP 100
    A.5 PHM-A Pluriol E 4000 100
    A.6 PHM-A Trilon M 100
    B.1 PHM-A Hoesch AE 50 150
    B.2 PHM-B Hoesch AE 50 125
    B.3 PHM-B Hoesch AE 50 100
    B.4 PHM-B Plurafac LF 731 150
    B.5 PHM-B Plurafac LF 731 125
    B.6 PHM-B Lutensol AO 3 150
    B.7 PHM-B HEDP 150
    B.8 PHM-B Pluriol E 4000 150
    B.9 PHM-B Trilon M 150
    C.1 MgCO3, leicht Plurafac LF 731 100
    D.1 (vergleichend) MgCO3, schwer Plurafac LF 731 20
    E.1 (vergleichend) Dolomit Plurafac LF 731 1
  • Ein Vergleich der Daten in den Tabellen 1 und 3 zeigt, dass Trägermaterialien, die eine hohe BET-Oberfläche (≥ 25 m2/g) optional in Kombination mit einem hohen intrapartikulären intrudierten spezifischen Porenvolumen (≥ 0,9 cm3/g) bereitstellen, höhere Wirkstoffbeladungen (>100 %) im Vergleich zu ihren Pendants mit geringerer Oberfläche oder Porosität (Experimente D.1 und E.1) aufnehmen können. Daraus ergibt sich ein technischer Vorteil, da die Menge an Trägermaterial, die zur Bereitstellung einer bestimmten Wirkstoffmenge erforderlich ist, reduziert wird.
  • Freisetzungsversuche mit den beladenen Trägermaterialien (Abgabesysteme)
  • Für Freisetzungsversuche wurde die Menge an aktiv beladenen Trägermaterialien, die erforderlich ist, um die angegebene Konzentration zu erreichen, in 1 I entmineralisiertem Wasser für 10 min bei Raumtemperatur dispergiert. Anschließend wurde ein Aliquot entnommen und die Konzentration des Wirkstoffs durch CSB-Analyse wie oben beschrieben bestimmt. Die Freisetzungseffizienz wurde nach Gleichung (II) berechnet. F r e i s e t z u n g s e f f i z i e n z [ % ] = K o n z e n t r a t i o n   v o n   W i r k s t o f f   i n   L ö s u n g [ g   l 1 ] K o n z e n t r a t i o n   v o n   e i n g e f ü h r t e m   W i r k s t o f f [ g   l 1 ] 100
    Figure DE202019005608U1_0004
    Tabelle 5: Mit beladenen Trägermaterialien durchgeführte Freisetzungsversuche
    Versuch Beladenes Trägermaterial Wirkstoffkonzentration (g l-1) Freisetzungseffizienz (%)
    A.A A.1 0,63 48,8
    A.B A.2 0,25 73,2
    A.C A.3 0,53 63,4
    A.D A.4 0,063 96,2
    A.E A.5 0,063 90,1
    A.F A.6 2,0 98,3
    B.A B.1 0,63 80,7
    B.B B.2 0,63 75,9
    B.C B.3 0,63 74,9
    B.D B.4 0,25 87,1
    B.E B.5 0,25 93,2
    B.F B.6 0,53 81,7
    B.G B.7 0,063 90,8
    B.H B.8 0,063 104
    B.I B.9 2,0 98,6
    C.A C.1 0,25 58,9
    D.A (vergleichend) D.1 0,25 71,0
    E.A (vergleichend) E.1 0,25 36,1
  • Der Vergleich der Daten in den Tabellen 1 und 5 zeigt, dass Trägermaterialien, die eine hohe BET-Oberfläche (≥ 25 m2/g) optional in Kombination mit einem hohen intrapartikulären intrudierten spezifischen Porenvolumen (≥ 0,9 cm3/g) bereitstellen, höhere Freisetzungseffizienzen im Vergleich zu ihren Pendants mit geringerer Oberfläche oder Porosität (Experiment E.1) erreichen können. Daraus ergibt sich ein technischer Vorteil, da die Menge an Trägermaterial, die zur Bereitstellung einer bestimmten Wirkstoffmenge erforderlich ist, reduziert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0526121 [0003]
    • GB 594262 [0003]
    • US 1361324 [0004]
    • US 935418 [0004]
    • GB 548197 [0004]
    • GB 544907 [0004]
    • US 5979461 [0004]
    • US 4303542 [0005]
    • EP 2322581 A1 [0006]
    • EP 1475351 A1 [0006]
    • EP 2322581 [0161]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Gane, P.A.C., Kettle, J.P., Matthews, G.P. and Ridgway, C.J., „Void Space Structure of Compressible Polymer Spheres and Consolidated Calcium Carbonate Paper-Coating Formulations“, Industrial and Engineering Chemistry Research, 35(5), 1996, S. 1753-1764 [0033]
    • ISO 9277:2010 [0058]
    • Gane, P.A.C., Kettle, J.P., Matthews, G.P. and Ridgway, C.J., „Void Space Structure of Compressible Polymer Spheres and Consolidated Calcium Carbonate Paper-Coating Formulations“, Industrial and Engineering Chemistry Research, 35(5), 1996, p1753-1764 [0157]

Claims (15)

  1. Heimpflegeformulierung, die ein Abgabesystem für die Freisetzung eines oder mehrerer Wirkstoff(e) umfasst, wobei das Abgabesystem ein Trägermaterial und einen oder mehrere Wirkstoff(e) umfasst, der auf das Trägermaterial geladen ist, und wobei das Trägermaterial aus Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und dem BET-Verfahren gemäß ISO 9277:2010, besteht.
  2. Heimpflegeformulierung nach Anspruch 1, wobei das Magnesiumcarbonat eine spezifische Oberfläche im Bereich von 25 bis 150 m2/g, vorzugsweise von 35 bis 120 m2/g und besonders bevorzugt von 35 bis 100 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und dem BET-Verfahren gemäß ISO 9277:2010, aufweist.
  3. Heimpflegeformulierung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Magnesiumcarbonat ein intrapartikuläres intrudiertes spezifisches Porenvolumen im Bereich von 0,9 bis 2,3 cm3/g, vorzugsweise von 1,1 bis 2,1 cm3/g und besonders bevorzugt von 1,2 bis 2,0 cm3/g, berechnet aus der Quecksilberporosimetriemessung, aufweist.
  4. Heimpflegeformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Magnesiumcarbonat ein d50(Vol) im Bereich von 1 bis 75 µm, vorzugsweise von 1,2 bis 50 µm, bevorzugter von 1,5 bis 30 µm, noch bevorzugter von 1,7 bis 15 µm und besonders bevorzugt von 1,9 bis 10 µm, wie durch Laserbeugung bestimmt, aufweist.
  5. Heimpflegeformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Magnesiumcarbonat ein d98(Vol) im Bereich von 2 bis 150 µm, vorzugsweise von 4 bis 100 µm, bevorzugter von 6 bis 80 µm, noch bevorzugter von 8 bis 60 µm und besonders bevorzugt von 10 bis 40 µm, wie durch Laserbeugung bestimmt, aufweist.
  6. Heimpflegeformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Magnesiumcarbonat bis zu 15 000 ppm Ca2+ -Ionen enthält.
  7. Heimpflegeformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der eine oder mehrere Wirkstoff(e) adsorbiert an und/oder adsorbiert und/oder in das Trägermaterial absorbiert ist/sind.
  8. Heimpflegeformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der eine oder mehrere Wirkstoff(e) ausgewählt ist/sind aus der Gruppe der in der Verordnung (EG) Nr. 648/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 über Detergenzien genannten Wirkstoffe, vorzugsweise der eine oder mehreren Wirkstoff(e) ausgewählt ist/sind aus der Gruppe, umfassend anionische Tenside, nichtionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, Phosphate, Phosphonate, Weichmacher, Sequestriermittel, Builder, Verarbeitungshilfsmittel, Enzyme, Bleichmittel auf Sauerstoffbasis, Bleichmittel auf Chlorbasis, Anti-Kesselsteinmittel, Komplexbildner, Dispergiermittel, Sequestriermittel, Nitrilotriessigsäure und deren Salze, Phenole, halogenierte Phenole, Paradichlorbenzol, aromatische Kohlenwasserstoffe, aliphatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Seife, Zeolithe, Polycarboxylate, Desinfektionsmittel, optische Aufheller, Entschäumer, Färbemittel, Duftstoffe und deren Gemische.
  9. Heimpflegeformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Abgabesystem den einen oder mehrere Wirkstoff(e) in einer Menge im Bereich von 10 bis 300 Gew.-%, vorzugsweise von 40 bis 290 Gew.-%, bevorzugter von 60 bis 280 Gew.-% und besonders bevorzugt von 80 bis 260 Gew.-%, z.B. von 90 bis 200 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trägermaterials, umfasst.
  10. Heimpflegeformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Abgabesystem in Form eines Pulvers, einer Tablette, eines Pellets oder Granulaten, vorzugsweise eines Pulvers, vorliegt.
  11. Heimpflegeformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Formulierung in Form einer Flüssigkeit, eines Pulvers, einer Paste, eines Gels, eines Riegels, eines Kuchens, eines Beutels oder eines geformten Stücks, wie z.B. einer Tablette, vorliegt.
  12. Heimpflegeformulierung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Formulierung eine Waschformulierung, vorzugsweise zum Reinigen von Wäsche, Textilien, Geschirr und harten Oberflächen; eine Vorwaschformulierung; eine Spülformulierung; eine Bleichformulierung; eine Wäsche-Weichspüler-Formulierung; eine Reinigungsformulierung; und deren Gemischen ist.
  13. Verwendung eines Abgabesystems zur Freisetzung von einem oder mehreren Wirkstoffen) in einer Heimpflegeformulierung, wobei das Abgabesystem ein Trägermaterial und einen oder mehrere Wirkstoff(e) umfasst, der auf das Trägermaterial geladen ist, und wobei das Trägermaterial aus Magnesiumcarbonat mit einer spezifischen Oberfläche von ≥ 25 m2/g, gemessen unter Verwendung von Stickstoff und dem BET-Verfahren gemäß ISO 9277:2010, besteht.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, wobei der eine oder mehrere Wirkstoff(e) ausgewählt ist/sind aus der Gruppe der in der Verordnung (EG) Nr. 648/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 über Detergenzien genannten Wirkstoffe, vorzugsweise der eine oder mehrere Wirkstoff(e) ausgewählt ist/sind aus der Gruppe, umfassend anionische Tenside, nichtionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, Phosphate, Phosphonate, Weichmacher, Sequestriermittel, Builder, Verarbeitungshilfsmittel, Enzyme, Bleichmittel auf Sauerstoffbasis, Bleichmittel auf Chlorbasis, Anti-Kesselsteinmittel, Komplexbildner, Dispergiermittel, Sequestriermittel, Nitrilotriessigsäure und deren Salze, Phenole, halogenierte Phenole, Paradichlorbenzol, aromatische Kohlenwasserstoffe, aliphatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Seife, Zeolithe, Polycarboxylate, Desinfektionsmittel, optische Aufheller, Entschäumer, Färbemittel, Duftstoffe und deren Gemische.
  15. Verwendung nach Anspruch 13 oder 14, wobei das Abgabesystem den einen oder mehrere Wirkstoff(e) in einer Menge im Bereich von 10 bis 300 Gew.-%, vorzugsweise von 40 bis 290 Gew.-%, bevorzugter von 60 bis 280 Gew.-% und besonders bevorzugt von 80 bis 260 Gew.-%, z.B. von 90 bis 200 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Trägermaterials, umfasst.
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