DE202019000898U1 - Anzucht- und Kulturtray - Google Patents

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Abstract

Tray zum Anziehen und Kultivieren einer Pflanze, insbesondere einer Orchidee, mit mehreren muldenförmig in einer im Wesentlichen geschlossenen Oberseite des Trays (1) eingeformten Nutzen (2) zur jeweiligen Aufnahme zumindest eines Pflanzenplugs (3), wobei die Nutzen (2) eine von einem Nutzenrand (4) begrenzte Öffnung (5) aufweisen, von dem aus sich eine Nutzenwand (6) zu einem Nutzenboden (7) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzen (2) in einen den Pflanzenplug (3) aufnehmenden unteren Nutzenbereich (8) und einen die Blätter der Pflanze aufrichtenden oberen Nutzenbereich (9) unterteilt ist, wobei im unteren Nutzenbereich (8) zumindest ein aus der Nutzenwand (6) ragender, sich rippenförmig vom Nutzenboden (7) in Richtung Nutzenrand (4) erstreckender, den Pflanzenplug (3) haltender Vorsprung (10) ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tray zum Anziehen und Kultivieren einer Pflanze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Im Erwerbsgartenbau hat sich bei vielen Pflanzenartenm, wie auch bei Orchideen, ein zweistufiges Anzucht- und Kulturverfahren bewährt. In einer ersten Anzuchtphase sind Stecklinge in Pflanzenplugs gesteckt, die wiederum in eng zueinander angeordneten Nutzen eines Anzuchttrays aufgenommen sind. Für die abschließende Kulturphase werden die Pflanzenplugs aus den Nutzen entnommen und in mit Substrat befüllte Pflanztöpfe getopft. Dabei werden unterentwickelte Pflanzen aussortiert, um in der weiteren Kultivierung eine möglichst gleiche Qualität zum gewünschten Auslieferungstermin zu erzielen. Der Übergang von der traybasierten Pflanzenanzucht zur Topfkultivierung geht mit einem deutlich vergrößertem Stellflächenbedarf in den Gewächshäusern einher.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Tray nach dem Obergriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das den Pflanzen im Anschluss an die Anzuchtphase mehr Raum für Wurzelwachstum und Blattwuchs darbietet und eine Kultivierung der Pflanzen in möglichst gleicher Qualität gewährleistet.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Tray nach Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den auf diesen Anspruch rückbezogenen Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Nutzen in einen den Pflanzenplug aufnehmenden unteren Nutzenbereich und einen die Blätter der Pflanze aufrichtenden oberen Nutzenbereich unterteilt ist, wobei im unteren Nutzenbereich zumindest ein aus der Nutzenwand ragender, sich rippenförmig vom Nutzenboden in Richtung Nutzenrand erstreckender, den Pflanzenplug haltender Vorsprung ausgebildet ist.
  • Bei dem für den Erwerbsgartenbau bestimmten Anzucht- bzw. Kulturtray handelt es sich um einen dünnwandigen, vorzugsweise aus Kunststofffolie thermogeformten, einen umlaufenden Versteifungs- und Griffrand aufweisenden, tablettartigen Träger mit mehreren muldenförmig vertieften Aufnahmeabteilen für die Pflanzenplugs. Das Tray kann auch im Spritzguss gefertigt sein. Die als Nutzen bezeichneten rund- und/oder ecktopfförmigen Aufnahmeabteile für die Pflanzenplugs sind in einem Raster mehrerer Längs- und Querreihen angeordnet und weisen im Hinblick auf den Thermoformvorgang, auf ein leichtes Befüllen und Entleeren sowie auf ein raumsparendes Ineinanderstapeln konische Wandungen auf.
  • Der Pflanzenplug, der auch als Anzucht- oder Kulturblock bezeichnet wird, ist ein wandloser, zylindrisch oder prismatisch geformter Topf, welcher aus Torf, Kokos, Zellulose oder dgl. Bewurzelungssubstrat besteht und von einem Bindemittel, einem Netz oder einer Papiermanschette zusammengehalten ist. In die Pflanzenplugs, die vorzugsweise geschlitzt oder zweigeteilt sind, werden Pflanzenstecklinge gesteckt. Die Pflanzenplugs sind wiederum in den Nutzen aufgenommen.
  • Das neuartige Tray ist als Übergangs-, Folge- bzw. Zwischentray vorgesehen, in das im Anzuchttray vorgezogene Pflanzen mit ihren weitestgehend durchwurzelten Pflanzenplugs umgesetzt und für einen bestimmten Zeitraum weiter kultiviert werden, bevor die Pflanzenplugs wie gehabt für die abschließende Kultivierung in mit Substrat befüllte Pflanztöpfe getopft werden. Es bietet den Pflanzen im Übergang von der Anzucht zur Endkultivierung mehr Raum für Wurzelwachstum und Blattwuchs als das Anzuchttray, sodass die Flächenauslastung gegenüber dem Anzuchttray zwar verringert aber gegenüber der Topfkultivierung erhöht ist. Im Anzuchtbereich von Orchideen kommen Trays in verschiedenen Standardabmessungen mit unterschiedlicher Nutzenzahl und Pflanzendichte zum Einsatz. Beispielhaft sei ein Anzuchttray mit 60 Nutzen in den Abmessungen 315 mm x 530 mm genannt, das somit eine Pflanzendichte von 360 Pflanzen/m2 aufweist. Mit dem erfindungsgemäßen Übergangstray halbiert sich die Pflanzendichte auf etwa 180 Pflanzen/m2. In der Topfkultivierung liegt die Pflanzendichte dann zwischen 70 und 90 Töpfen bzw. Pflanzen/m2.
  • Durch das zusätzliche Umsetzen der Pflanzen ergibt sich die Möglichkeit für eine weitere Sortierung der Pflanzen, sodass am Ende der Kultivierung eine bessere und gleiche Qualität der Pflanzen gegeben ist. Dadurch dass die Pflanzen für weitere Wochen allein in den Pflanzenplugs ohne Substrat gezogen werden, ist auch das Risiko des Topfwurms für diese Zeit erheblich reduziert. Zudem ist durch die Verwendung des Zwischentrays eine bessere Wasserverwertung und -verteilung über die Nutzen und Pflanzen gegeben als bei einzeln stehenden Pflanztöpfen.
  • Durch die Unterteilung des Nutzens in einen den Pflanzenplug aufnehmenden unteren Nutzenbereich und einen die Blätter der Pflanze aufrichtenden oberen Nutzenbereich sind die im Tray aufgenommenen Pflanzen weitestgehend getrennt voneinander gehalten und beeinflussen sich nicht mehr gegenseitig. Insbesondere überlappen sich ihre Blätter nicht mehr, was andernfalls dazu führen würde, dass vor allem größere Pflanzen den kleineren Pflanzen das Wasser aus der Bewässerung wegnehmen. Der untere Nutzenbereich weist einen zum aufzunehmenden Pflanzenplug größer ausgebildeten Plugaufnahmeraum auf, sodass Raum geschaffen ist für zusätzliches Wurzelwachstum aus dem Pflanzenplug heraus. Der zumindest eine im unteren Nutzenbereich aus der Nutzenwand ragende Vorsprung, der sich rippenförmig vom Nutzenboden in Richtung Nutzenrand erstreckt, hält den Pflanzenplug in aufrechter Position und verhindert zugleich als sogenannte Wurzelführung, dass die Wurzeln um den Pflanzenplug herumwachsen. Das Höhenverhältnis von oberem zu unterem Nutzenbereich liegt zwischen 0,2 und 2, bevorzugt von 0,4 bis 1,5.
  • Mit dem Vorteil einer mittigen Positionierung des Pflanzenplugs im Nutzen sind in dem unteren Nutzenbereich wenigstens drei, vorzugsweise vier über den Umfang verteilt angeordnete Vorsprünge ausgebildet.
  • In einer Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der zumindest eine Vorsprung unter Ausbildung einer geneigten Oberseite in Richtung Nutzenöffnung kontinuierlich zurückspringt. Hierdurch ist eine Art Einlaufschräge ausgebildet, die das Einsetzen des Pflanzenplugs in den unteren Nutzenbereich erleichtert.
  • In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der abgeschrägte Vorsprung in dem Nutzenrand ausläuft oder diesen durchsetzt. Ein den Nutzenrand durchsetzender Vorsprung bildet in diesem eine Ausnehmung aus, durch die auf der Oberseite des Trays befindliches Wasser unter ggf. auf dem weiteren Nutzenrand aufliegenden Blättern hindurch in den Nutzen strömen kann.
  • In einer Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass im oberen Nutzenbereich wenigstens eine Blattaufnahme und -führung ausgeformt ist, indem eine Einbuchtungen in der Nutzenwand und/oder dem Nutzenrand ausgeformt ist. Für Orchideen sind vorzugsweise zwei sich gegenüberliegende Blattaufnahmen in dem Nutzen ausgebildet.
  • In einer Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass die Oberseite des zumindest einen Vorsprungs eine Belüftungsöffnung für das darüber liegende Blattwerk der Pflanze aufweist. Die Oberseite ist dabei vorzugsweise horizontal bzw. parallel zum Nutzenboden abgesetzt.
  • In einer Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der Nutzen eine unrunde Nutzenöffnung aufweist und in Richtung Nutzenboden in eine im Wesentlichen zylindrische Grundform des unteren Nutzenbereichs übergeht, die von dem zumindest einen Vorsprung unterbrochen ist. Die Nutzenöffnung kann einen eckigen, beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, sodass bei der Anordnung der Nutzen in Längs- und Querreihen eine möglichst optimale Ausnutzung der Trayfläche gegeben ist.
  • In einer Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass auf der Oberseite des zumindest einen Vorsprungs eine rinnenförmige Wasserleitung ausgeformt ist, die zumindest bis zu einem eine Plugaufnahmeöffnung begrenzenden Rand des Vorsprungs führt. Die von der Nutzenwand ins Nutzeninnere geführte Wasserleitung ermöglicht eine verbesserte Versorgung des Pflanzenplugs und der darin aufgezogenen Pflanze mit Wasser und Nährstoffen. Das Wasser wird von der Nutzenwand bzw. dem Nutzenrand gezielt zu dem im unteren Nutzenbereich beabstandet zu der Nutzenwand aufgenommenen Pflanzenplug geleitet. Wasser, das von der Oberseite des Trays in die Nutzen strömt, läuft damit nicht einfach an der Nutzenwand herunter, sondern wird ins Nutzeninnere zu den Pflanzenplugs gelenkt. Die verbesserte Wasserverteilung gewährleistet ein gleiches Wachstum und damit Qualität der in dem Tray herangezogenen Pflanzen. Eine ausreichende Wasserversorgung ist insbesondere auch für solche Pflanzenplugs gewährleistet, die zum Nutzenboden beabstandet gehalten sind. Vorzugsweise ist die Wasserleitung einstückig mit dem Tray ausgebildet.
  • In einer Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass in der Nutzenwand ein zumindest abschnittsweise umlaufender, rinnenförmiger Absatz ausgebildet ist, der auf der Oberseite des zumindest einen Vorsprungs mündet. Der in dem Nutzen quasi als Dachrinne vorzugsweise umlaufend ausgebildete Absatz fängt das an der Nutzenwand herunterströmende Wasser auf und leitet es an den bis zum Pflanzenplug ragenden Vorsprung ab, auf dem vorzugsweise eine rinnenförmige Wasserleitung ausgeformt ist. Somit ist sichergestellt, dass ein Großteil des in den Nutzen strömenden Wassers zu dem Pflanzenplug geleitet wird.
  • In einer Weiterausgestaltung ist zumindest ein aus dem Nutzenboden ragendes Stützelement als Auflager für den Pflanzenplug vorgesehen. Das Auflager kann als Tragabsatz in dem zumindest einen Vorsprung und/oder als vorzugsweise zentral angeordneter Dom ausgebildet sein. Der Pflanzenplug steht auf dem Stützelement auf, sodass unterhalb des Pflanzenplugs ein Freiraum zur Ausbildung von Wurzeln bereitsteht. Die Gefahr, dass sich der Pflanzenplug durch verstärktes Wurzelwachstum aus dem Nutzen hochdrückt, ist dadurch gemindert. Vorzugsweise weist das zumindest eine Stützelement wenigstens eine Entwässerungsöffnung auf, wobei der darunter liegende geschlossene Nutzenbereich ein Wasserreservoir ausbildet, worin Wasser, das bei der Bewässerung von der Pflanze nicht sofort aufgenommen werden konnte, aufgefangen wird. Das Wasserreservoir stellt ein feuchtes Milieu für den Pflanzenplug bereit, ohne dass der Pflanzenplug auch nur teilweise dauerhaft im Wasser steht. Überschüssiges Wasser läuft über den Pflanzenplug durch die Entwässerungsöffnung ab.
  • In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Entwässerungsöffnung einen zumindest abschnittsweise umlaufenden, kragenförmig abstehenden Rand aufweist. Durch den kragenförmigen Rand wird verhindert, dass Wurzeln aus der Entwässerungsöffnung hinauswachsen. Außerdem kann der schmale Kragenrand leichter in den Pflanzenplug eindringen, sodass überschüssiges Wasser jedenfalls durch den Pflanzenplug hindurch abfließen muss und die Wasseraufnahme von dem Pflanzenplug verbessert ist. Das überschüssige Wasser fließt nicht einfach unter dem Pflanzenplug ab.
  • In einer Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass die Nutzenwand zumindest eine nach innen vorspringende Ausbuchtung mit einem eine Belüftungs- und/oder Entwässerungsöffnung aufweisenden Absatz ausbildet. Die Belüftung sorgt dafür, dass nach einer Bewässerungsphase das Blattwerk und der Pflanzenplug schneller abtrocknen. Die Öffnungen können zudem zur Entwässerung dienen und die Stauhöhe eines Wasserreservoirs definieren.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen. Einzelne technische Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch in Kombination mit vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen sowie den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche und etwaiger weiterer Ansprüche zu erfindungsgemäßen Gegenständen kombiniert werden. Sofern sinnvoll, werden funktionell gleichwirkende Elemente mit identischen Bezugsziffern versehen. Es zeigen
    • 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Übergangstrays in perspektiver Ansicht von oben;
    • 2 eine Detailansicht von dem Übergangstray;
    • 3 eine Schnittansicht gemäß Schnittverlauf III-III in 1;
    • 4 eine Detailansicht von einer zweiten Ausführungsform;
    • 5 eine Detailansicht von einer dritten Ausführungsform.
  • Das in 1 dargestellte Tray 1 weist 28 in einem Raster aus 4 Längs- und 7 Querreihen angeordnete Nutzen 2 auf, die als muldenförmig vertiefte Aufnahmeabteile für Pflanzenplugs 3 in dem tablettartigen Träger ausgeformt sind. Das insgesamt dünnwandige Tray 1 ist aus einer Kunststofffolie thermogeformt und mit einem umlaufenden Versteifungs- und Griffrand 21 versehen. Im Hinblick auf den Thermoformvorgang, auf ein leichtes Befüllen und Entleeren sowie auf ein raumsparendes Ineinanderstapeln sind dessen Wandungen konisch ausgeführt.
  • Die Nutzen 2 weisen jeweils eine von einem Nutzenrand 4 begrenzte, im Wesentlichen quadratische Nutzenöffnung 5 auf, von dem aus sich eine Nutzenwand 6 zu einem Nutzenboden 7 erstreckt. Erfindungsgemäß sind die Nutzen wie aus 2 und 3 ersichtlich in einen den Pflanzenplug aufnehmenden unteren Nutzenbereich 8 und einen die Blätter der Pflanze aufrichtenden oberen Nutzenbereich 9 unterteilt.
  • Der untere Nutzenbereich 8 weist dabei eine im Wesentlichen zylindrische Grundform 15 auf, die im Durchmesser größer ist als der in ihm aufgenommene Pflanzenplug 3. Damit der Pflanzenplug standsicher in dem Nutzen 2 gehalten ist, sind in dem unteren Nutzenbereich 8 vier kreuzweise angeordnete, aus der Nutzenwand 6 ragende, sich rippenförmig vom Nutzenboden 7 in Richtung Nutzenrand 4 erstreckende Vorsprünge 10 ausgeformt. Deren obere, innere Ränder 17 begrenzen eine Plugaufnahmeöffnung 22, die quasi die Trennebene zwischen den Nutzenbereichen darstellt. An den Vorsprüngen 10 sind Einführschrägen 11 ausgeformt, die das Einführen des Pflanzenplugs 3 erleichtern.
  • Um die Pflanzenplugs 3 gezielt mit Wasser versorgen zu können, ist in der bis zum Nutzenrand 4 reichenden Auslaufschräge 12 von zwei sich gegenüberliegenden Vorsprüngen 10 eine rinnenartig ausgeformte Wasserleitung 16 vorgesehen, die in dem Rand 17 mündet und somit das Wasser an den Pflanzenplug direkt abgibt. Die zwei quer dazu angeordneten Vorsprünge 10 sind oberseitig abgeflacht, wobei der darüber liegende, zum oberen Nutzenbereich 9 zählende Raum in der Nutzenwand 6 zu einer Blattaufnahme und -führung 13 erweitert ist. Eine jeweilige Belüftungsöffnung 14 sorgt dafür, dass das Blattwerk der Pflanze und der Pflanzenplug 3 nach einer Bewässerung wieder schnell abtrocknen können.
  • In dem von den Vorsprüngen 10 in vier Abschnitte unterteilten Ringkanal zwischen dem Pflanzenplug und dem Zylinder des unteren Nutzenbereichs 8 können sich aus dem Pflanzenplug herauswachsende Wurzeln ausbreiten. Das nicht gewollte Rundwachsen der Wurzeln wird durch die auch als Wurzelführungen fungierenden Vorsprünge 10 verhindert. Ein weiterer Verwurzelungsraum ist dadurch gebildet, dass der Pflanzenplug 3 auf einen mittig aus dem Nutzenboden 7 ragenden Dom 18 aufsteht. Das Tray 1 ist dadurch insbesondere als Übergangstray geeignet, in das Pflanzenplugs aus Anzuchttrays umgesetzt und die Pflanzen weiter hochgezogen werden, bevor sie in mit Substrat befüllte Töpfe getopft werden, zur abschließenden Kultivierung bis zur Verkaufsreife.
  • Der Dom 18 bildet, wie auch im Schnitt der 3 gut zu erkennen, zusammen mit dem Nutzenboden 7 und einem untersten Teil der Nutzenwand 6 ein Wasserreservoir 23 aus, das für ein insgesamt feuchtes Milieu im unteren Nutzenbereich 8 sorgt. Auf der Deckelseite des Doms 18 ist eine Entwässerungsöffnung 19 eingebracht, aus der überschüssiges Wasser abfließen kann und die außerdem für eine Belüftung des Pflanzenplugs 3 sorgt. Damit keine Wurzeln durch die Entwässerungsöffnung 19 herauswachsen, ist dessen Rand mit einem umlaufenden, nach oben vorstehenden Kragen 20 versehen.
  • 4 zeigt einen alternativ ausgestalten Nutzen einer zweiten Ausführungsform, in dem der Pflanzenplug auf am unteren Ende der Vorsprünge 10 abgesetzten Stützabsätzen 24 aufsteht. Zwischen jeweils zwei Vorsprüngen sind etwas höher als die Stützabsätze 24 aus dem Nutzenboden ragende Ausbuchtungen 25 mit einer jeweiligen Entwässerungsöffnung 26 vorgesehen, die auch zur Belüftung des Pflanzenplugs und der Pflanze mit ihren Blättern dienen. Alle vier Vorsprünge 10 sind oberseitig zum Nutzenrand auslaufend angeschrägt und mit einer rinnenförmigen Wasserleitung 16 versehen. Hierdurch wird Wasser von der Oberseite des Trays 1 gezielt zum Pflanzenplug geleitet.
  • Eine dritte Ausführungsform ist in 5 dargestellt. Hier erstreckt sich die zylindrische Grundform 15 des unteren Nutzenbereich 8 über einen eine Rinne 27 ausbildenden Absatz bis in den oberen Nutzenbereich 9. Wasser, das insbesondere durch vom Nutzenrand 4 ins Nutzeninnere führende Wasserleitungen 28, zum Zylinderrand und sonach an der Nutzenwand herunter strömt, wird von der Rinne 27 aufgefangen und zu den auf den Vorsprüngen 10 angeordneten Wasserleitungen 16 geleitet, zur direkten Wasserversorgung des Pflanzenplugs.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tray
    2
    Nutzen
    3
    Pflanzenplug
    4
    Nutzenrand
    5
    Nutzenöffnung
    6
    Nutzenwand
    7
    Nutzenboden
    8
    Unterer Nutzenbereich
    9
    Oberer Nutzenbereich
    10
    Vorsprung
    11
    Einführschräge
    12
    Auslaufschräge
    13
    Blattaufnahme- und führung
    14
    Belüftungsöffnung
    15
    Zylindrische Grundform
    16
    Wasserleitung
    17
    Rand
    18
    Dom
    19
    Entwässerungsöffnung
    20
    Kragen
    21
    Griffrand
    22
    Plugaufnahmeöffnung
    23
    Wasserreservoir
    24
    Stützabsatz
    25
    Ausbuchtung
    26
    Entwässerungsöffnung
    27
    Rinne
    28
    Wasserleitung

Claims (13)

  1. Tray zum Anziehen und Kultivieren einer Pflanze, insbesondere einer Orchidee, mit mehreren muldenförmig in einer im Wesentlichen geschlossenen Oberseite des Trays (1) eingeformten Nutzen (2) zur jeweiligen Aufnahme zumindest eines Pflanzenplugs (3), wobei die Nutzen (2) eine von einem Nutzenrand (4) begrenzte Öffnung (5) aufweisen, von dem aus sich eine Nutzenwand (6) zu einem Nutzenboden (7) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzen (2) in einen den Pflanzenplug (3) aufnehmenden unteren Nutzenbereich (8) und einen die Blätter der Pflanze aufrichtenden oberen Nutzenbereich (9) unterteilt ist, wobei im unteren Nutzenbereich (8) zumindest ein aus der Nutzenwand (6) ragender, sich rippenförmig vom Nutzenboden (7) in Richtung Nutzenrand (4) erstreckender, den Pflanzenplug (3) haltender Vorsprung (10) ausgebildet ist.
  2. Tray nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei über den Umfang verteilt angeordnete Vorsprünge (10) ausgebildet sind.
  3. Tray nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Vorsprung (10) unter Ausbildung einer geneigten Oberseite in Richtung Nutzenöffnung (5) kontinuierlich zurückspringt.
  4. Tray nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (10) in dem Nutzenrand (4) ausläuft oder diesen durchsetzt.
  5. Tray nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Nutzenbereich (9) wenigstens eine Blattaufnahme und -führung (13) ausgeformt ist.
  6. Tray nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite des zumindest einen Vorsprungs (10) eine Belüftungsöffnung (14) aufweist.
  7. Tray nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzen (2) eine unrunde Nutzenöffnung (5) aufweist und in Richtung Nutzenboden (7) in eine im Wesentlichen zylindrische Grundform (15) des unteren Nutzenbereichs (8) übergeht, die von dem zumindest einen Vorsprung (10) unterbrochen ist.
  8. Tray nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des zumindest einen Vorsprungs (10) eine rinnenförmige Wasserleitung (16) ausgeformt ist, die zumindest bis zu einem eine Plugaufnahmeöffnung (22) begrenzenden Rand (17) des Vorsprungs (10) führt.
  9. Tray nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nutzenwand (6) ein zumindest abschnittsweise umlaufender, rinnenförmiger Absatz (27)ausgebildet ist, der auf der Oberseite des zumindest einen Vorsprungs (10) mündet.
  10. Tray nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch zumindest ein aus dem Nutzenboden (7) ragendes Stützelement (18, 24) als Auflager für den Pflanzenplug (3).
  11. Tray nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Stützelement (18, 24) wenigstens eine Entwässerungsöffnung (19) aufweist.
  12. Tray nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Entwässerungsöffnung (19) einen zumindest abschnittsweise umlaufenden, kragenförmig abstehenden Rand (20) aufweist.
  13. Tray nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzenwand (6) zumindest eine nach innen vorspringende Ausbuchtung (25) mit einem eine Belüftungs- und/oder Entwässerungsöffnung (26) aufweisenden Absatz ausbildet.
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