DE202018106578U1

DE202018106578U1 - Bügelhalter

Info

Publication number: DE202018106578U1
Application number: DE202018106578.5U
Authority: DE
Original assignee: Adam Hall GmbH
Current assignee: Adam Hall GmbH
Priority date: 2018-11-20
Filing date: 2018-11-20
Publication date: 2018-11-26
Anticipated expiration: 2028-11-21
Also published as: US11441723B2; US20200158280A1; CN111197686B; CN111197686A

Abstract

Bügelhalter (1),- mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Haltearmen (2, 3) und- mit einem Verbindungsarm (4), der zwei Endbereiche (5, 6) aufweist, die mit je einem zugeordneten Verbindungsbereich (7 bzw. 8) der Haltearme (2, 3) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,- dass der Verbindungsarm (4) mit einem zwischen einer Ruheposition und einer Betriebsposition schwenkbar gelagerten Verbindungszapfen (9) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Bügelhalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Bügelhalter werden zum Beispiel zum Aufstellen oder Aufhängen von Video-, Licht- und/oder Soundgeräten verwendet. Hierfür weisen die Bügelhalter beabstandet zueinander angeordnete Haltearme auf, die über einen Verbindungsarm miteinander verbunden sind und so beispielsweise U-förmige Bügelhalter bilden. Sollen derartige Bügelhalter beispielsweise an Klemmen befestigt werden, ist ein Verbindungszapfen am Verbindungsarm fixiert, der nach außen absteht. Dies ergibt jedoch den Nachteil, dass dieser nach außen abstehende Verbindungszapfen beim Aufstellen des bekannten Bügelhalters hinderlich ist und unter Umständen aufwändig demontiert werden muss.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bügelhalter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, der einfach handhabbar ist und auf technisch unaufwändige Art und Weise mit Halteklammern und/oder Halteleisten verbunden werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
Im Einzelnen weist der erfindungsgemäße Bügelhalter zwei beabstandet zueinander angeordnete Haltearme auf, die über einen Verbindungsarm miteinander verbunden werden. Hierbei können die Haltearme geradlinig oder gekröpft ausgebildet werden, so dass beispielsweise eine U-förmige oder zumindest U-ähnliche Konfiguration erreichbar ist.
Am Verbindungsarm des erfindungsgemäßen Bügelhalters ist ein Verbindungszapfen vorgesehen, der zwischen einer Ruheposition und einer Betriebsposition schwenkbar gelagert ist. In der Ruheposition taucht der Verbindungszapfen, der auch als Spigot bezeichnet wird, in eine Aufnahmeausnehmung ein, die im Verbindungsarm vorgesehen ist, so dass er in dieser Ruheposition nicht nach außen vorsteht und dementsprechend bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Bügelhalters als Standfuß nicht hinderlich ist.
In der Betriebsposition kann der Verbindungszapfen nach außen verschwenkt werden, so dass er dann beispielsweise mit einer Halteklammer oder eine Halteleiste verbunden werden kann.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Darin zeigt:

1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bügelhalters im Zusammenhang mit einem daran montierten weiteren Halter zur Bildung eines Standfußes,
2 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Bügelhalters mit einem in Ruheposition befindlichen Verbindungszapfen,
3 eine der 2 entsprechende Darstellung mit dem in der Betriebsposition befindlichen Verbindungszapfen,
4 eine Stirnansicht auf einen Verbindungsarm des erfindungsgemäßen Bügelhalters,
5 eine perspektivische Darstellung der Rückseite des Verbindungsarms des erfindungsgemäßen Bügelhalters, und
6 eine perspektivische Teildarstellung zur Erläuterung einer Verbindungsmöglichkeit der beiden in 1 dargestellten Bügelhalter.

Aus einer Zusammenschau der 1 bis 5 ergibt sich der Aufbau des erfindungsgemäßen Bügelhalters 1, der zwei beabstandet zueinander angeordnete Haltearme 2, 3 aufweist. Ferner weist der Bügelhalter 1 einen Verbindungsarm 4 auf, der zwei Endbereiche 5 und 6 aufweist, die mit je einem zugeordneten Verbindungsbereich 7 bzw. 8 der Haltearme 2 bzw. 3 verbunden ist. Dies ist insbesondere aus der Darstellung der 2 und 3 ersichtlich. Aus diesen Darstellungen wird deutlich, dass im Beispielsfalle die Haltearme 2, 3 und der Verbindungsarm 4 einstückig miteinander verbunden sind.
Wie sich aus einer Zusammenschau der 2 und 3 ergibt, ist ein Verbindungszapfen 9 zwischen einer in 2 sichtbaren Ruheposition und einer in 3 sichtbaren Betriebsposition schwenkbar am Verbindungsarm 4 gelagert. In der Ruheposition gemäß 2 taucht der Verbindungszapfen 9 in eine Ausnehmung bzw. Durchtrittsausnehmung 11 des Verbindungsarmes 4 ein, steht also nicht über die Ebene des Verbindungsarmes 4 vor.
3 verdeutlicht demgegenüber die Betriebsposition des Verbindungsarmes 9, in der der Verbindungsarm 9 aus der Durchtrittsausnehmung 11 herausgeschwenkt ist und somit über die Außenseite des Verbindungsarms 4 vorsteht und in dieser Betriebsposition mit Aufhängungen oder Halteklammern verbunden werden kann. Hierfür weist der Verbindungszapfen 9 einen Einsteckzylinder 20 auf, der stirnseitig mit einer Haltescheibe 21 versehen ist, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Einsteckzylinders 20. Über diesen Einsteckzylinder 20 und die Haltescheibe 21 kann der Verbindungszapfen beispielsweise in eine Montageöffnung einer Universalklammer eingesteckt werden, wobei ein Sicherungsstift die Haltescheibe 21 hintergreifen kann, um den Bügelhalter 1 an der Halteclamp lösbar fixieren zu können.
Wie sich insbesondere aus einer Zusammenschau der 4 und 5 ergibt, ist zur schwenkbaren Lagerung des Verbindungszapfens 9 eine Schwenkvorrichtung 10 vorgesehen, die benachbart zu der im Verbindungsarm 4 angeordneten Durchtrittsausnehmung 11 am Verbindungsarm 4 befestigt ist.
Die Schwenkvorrichtung 10 weist hierfür zwei zu beiden Seiten der Durchtrittsausnehmung 11 angeordnete Lagerböcke 12 und 13 auf, die aus der Darstellung der 5 ersichtlich sind. Die Lagerböcke 12 und 13 lagern die Enden eines Schwenkbolzens 14, der in 4 vereinfacht durch einen Strich symbolisiert ist, drehbar, wobei der Schwenkbolzen 14 einen Zapfenaufnahmebereich 15 durchgreift. Wird der Verbindungszapfen 9 verschwenkt dreht sich der Schwenkbolzen 14 in den am Verbindungsarm 4 befestigten Lagerböcken 12 und 13 zusammen mit dem Zapfenaufnahmebereich 15 sowie dem Einsteckzylinder 20 und der daran angebrachten Haltescheibe 21. Alternativ zu einem den Zapfenaufnahmebereich 15 durchgreifenden Schwenkzapfen 14 ist es auch möglich, am Zapfenaufnahmebereich 15 jeweils zwei Schwenkbolzenabschnitte anzuformen, die auf der jeweiligen Außenfläche des Schwenkzapfens 14 angeformt werden können.
Die Lagerböcke 12 und 13 sind jeweils mit einem Schraubenblock 16 verbunden, der vor allem aus 4 ersichtlich ist. Der Schraubenblock 16 ist mit einem strichliert symbolisierten Innengewinde 17 versehen, in das eine Feststellschraube 22 einschraubbar und ausschraubbar platzierbar ist. Mit dieser Feststellschraube 22 kann der Verbindungszapfen 9 in seiner Ruheposition und in seiner Betriebsposition lagegesichert werden, wozu der Zapfenaufnahmebereich 15 zwei um 90° versetzte Fixierungsausnehmungen 18 und 19 aufweist. Die Fixierungsausnehmung 19 ist aus 5 ersichtlich und dient dazu, den Verbindungszapfen 9 in seiner Ruheposition über die Feststellschraube 22 zu sichern. Die Fixierungsausnehmung 18 ist aus 2 ersichtlich, und dient dazu, den Verbindungszapfen 9 in seiner Betriebsposition mit Hilfe der Feststellschraube 22 zu sichern. Hierfür weist die Feststellschraube 22 einen in den Figuren nicht sichtbaren federgelagerten Bolzen auf, der mit einem seiner Enden in die Fixierungsausnehmungen 18 bzw. 19 eingreifen kann und an seinem anderen Ende ein Außengewinde aufweist, über das er unter Zwischenschaltung einer in den Figuren ebenfalls nicht sichtbaren Feder in einen runden Griff 32 eingeschraubt werden kann. Zwischen der Feder und dem Griff 32 ist ein Gewindestück eingefügt, über das die Feststellschraube in das Innengewinde 17 und aus diesem herausgeschraubt werden kann. Um die beiden gesicherten Schwenkpositionen des Verbindungszapfens 9 zu lösen, kann bei eingeschraubter Feststellschraube 22 am Griff 32 gezogen werden, so dass der Bolzen aus der jeweiligen Fixierungsausnehmung 18 bzw. 19 gegen die Federkraft der integrierten Feder herausgezogen werden kann. Wird der Griff 32 losgelassen, kann der Bolzen wieder in die jeweilige Fixierungsausnehmung 18 bzw. 19 aufgrund der Kraft der Druckfeder eingreifen.
Bevorzugterweise ist die Schwenkvorrichtung 10 lösbar am Verbindungsarm 4 befestigt, wozu beispielsweise eine Schraubverbindung vorgesehen sein kann.
Bei der Standfußausbildung gemäß 1 ist ein zweiter Bügelhalter 31 vorgesehen, der im Prinzip wie der Bügelhalter 1 ausgebildet sein kann, also beispielsweise ebenfalls mit einem schwenkbaren Verbindungszapfen 9 versehen sein kann. Dies ist jedoch nicht zwingend, da es auch möglich ist, nur den Bügelhalter 1 mit einem derartigen Verbindungszapfen 9 und der zuvor beschriebenen Schwenkvorrichtung 10 zu versehen.
Zum Verbinden der beiden Bügelhalter 1 und 31 ist eine Verbindungsvorrichtung vorgesehen, die in 6 im Detail dargestellt ist. Diese Verbindungsvorrichtung umfasst in den Endbereichen zweier miteinander zu verbindenden Verbindungsarme, im Beispielsfalle der Verbindungsarme 2 und 23, drei im Winkelabstand von 120° angeordnete gekrümmte Führungsnuten 24, 25 und 26 auf, in denen jeweils zugeordnete Führungszylinder 27, 28 bzw. 29 geführt sind. 6 stellt einen Zustand dar, wie er aus 1 ersichtlich ist, also einen Zustand, in dem die beiden Bügelhalter 1 und 31 auseinandergeklappt sind und in diesem Zustand durch eine Feststellschraube 30 fixiert sind, die in ein Gewinde des Verbindungsarms 23 eingeschraubt werden kann, was aufgrund der in 6 gewählten Darstellung nicht sichtbar ist.
Neben der voranstehenden schriftlichen Offenbarung wird hiermit zur Ergänzung der Offenbarung explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den 1 bis 6 Bezug genommen.
Bezugszeichenliste

1: Bügelhalter
2, 3: Haltearme
4: Verbindungsarm
5, 6: Endbereiche
7, 8: Verbindungsbereiche
9: Verbindungszapfen
10: Schwenkvorrichtung
11: Durchtrittsausnehmung
12, 13: Lagerböcke
14: Schwenkbolzen
15: Zapfenaufnahmebereich
16: Schraubenblock
17: Innendurchführung
18, 19: Fixierungsausnehmungen
20: Einsteckzylinder
21: Haltescheibe
22: Feststellschraube
23: Verbindungsarm
24, 25, 26: Führungsnuten
27, 28, 29: Führungszylinder
30: Feststellschraube
31: Bügelhalter
32: Griff

Claims

Bügelhalter (1), - mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Haltearmen (2, 3) und - mit einem Verbindungsarm (4), der zwei Endbereiche (5, 6) aufweist, die mit je einem zugeordneten Verbindungsbereich (7 bzw. 8) der Haltearme (2, 3) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, - dass der Verbindungsarm (4) mit einem zwischen einer Ruheposition und einer Betriebsposition schwenkbar gelagerten Verbindungszapfen (9) versehen ist.
Bügelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur schwenkbaren Lagerung des Verbindungszapfens (9) eine Schwenkvorrichtung (10) vorgesehen ist, die benachbart zu einer im Verbindungsarm (4) vorgesehenen Durchtrittsausnehmung (11) am Verbindungsarm (4) befestigt ist.
Bügelhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (10) zwei zu beiden Seiten der Durchtrittsausnehmung (11) am Verbindungsarm (4) befestigte Lagerböcke (12, 13) aufweist, die Enden eines Schwenkbolzens (14) drehbeweglich lagern, der einen Zapfenaufnahmebereich (15) des Verbindungszapfens (9) durchgreift.
Bügelhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerböcke (12, 13) mit einem Schraubenblock (16) verbunden sind.
Bügelhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenblock (16) mit einem Innengewinde (17) versehen ist, in das eine Feststellschraube (22) ein- und ausschraubbar platzierbar ist.
Bügelhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfenaufnahmebereich (15) mit zwei Fixierungsausnehmungen (18, 19) versehen ist.
Bügelhalter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Zapfenaufnahmebereich (15) ein Einsteckzylinder (20) anschließt.
Bügelhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des Einsteckzylinders (20) eine Haltescheibe (21) angeordnet ist.
Bügelhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Haltescheibe (21) größer ist als der Durchmesser des Einsteckzylinders (20).
Bügelhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (10) lösbar am Verbindungsarm (4) befestigt ist.