DE19810970C1 - Vorrichtung zum Halten eines Zweiradmotors - Google Patents
Vorrichtung zum Halten eines ZweiradmotorsInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25H—WORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
- B25H1/00—Work benches; Portable stands or supports for positioning portable tools or work to be operated on thereby
- B25H1/0007—Work benches; Portable stands or supports for positioning portable tools or work to be operated on thereby for engines, motor-vehicles or bicycles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten eines Zweiradmotors zu
Reparaturzwecken o. dgl..
Bei der Reparatur von Zweiradmotoren, wie Motorradmotoren, kann es
notwendig sein, diesen im ausgebauten Zustand zu reparieren, da der Motor
dann leichter zugänglich und, bequemer zu bearbeiten ist. Er muß dazu
allerdings in geeigneter Weise sicher gehalten sein.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 84 08 609 ist eine gattungsgemäße
Vorrichtung zum Halten eines Zweiradmotors bekannt, bei der zwei Haltearme
symmetrisch von einem Standfuß abragen und an ihren freien Enden jeweils
Haltemittel zum Einhängen des Motors aufweisen. Der Motor ist dann an zwei
Punkten hängend gelagert. Um Motoren mit unterschiedlichen
Motorengehäusen, die unterschiedlich beabstandete Befestigungsmöglichkeiten
aufweisen, in die Vorrichtung einhängen zu können, sind die Haltearme in zwei
zueinander senkrechten Richtungen in der Länge veränderbar. Nachteilig an
dieser Haltevorrichtung ist, daß der Motor hängend gelagert wird. Für eine
hängende Lagerung kommen im wesentlichen nur leichte Kleinmotoren in
Betracht, da ein Einhängen des Motors relativ aufwendig und umständlich ist,
was insbesondere für schwere Motorradmotoren gilt, die nur von mindestens
zwei Personen oder einem Kran getragen werden können. Für eine hängende
Lagerung des Motors müssten die Haltearme und Haltemittel sehr stabil und
entsprechend massiv ausgebildet sein, um das Gewicht eines schweren
Motorradmotors tragen zu können. Die Haltevorrichtung wäre dann
entsprechend schwer und könnte nicht flexibel eingesetzt werden, sondern wäre
ortsfest auf einer Werkbank o. dgl. montiert. Eine derart stabile und massive
Haltevorrichtung ist nicht kostengünstig herstellbar.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine
verbesserte Vorichtung zum Halten eines Zweiradmotors bereitzustellen, die
insbesondere ein leichteres Einsetzen des Motors in die Vorrichtung erlaubt, die
leicht handhabbar ist und dennoch eine sichere Lagerung des Motors und eine
verbesserte Zugänglichkeit zu dem Motor ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß ist der Motor nicht hängend lagerbar sondern kann auf eine
Auflagefläche aufgelegt werden. Dadurch können insbesondere
Motorradmotoren, die relativ schwer sind, mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gehalten werden. Der Motor muß lediglich auf die Auflagefläche
abgelegt werden, was sich als äußerst praktikabel für insbesondere schwere
Motorradmotoren herausgestellt hat. Über den Haltearm wird der Motor nur
gegen Herunterfallen von der Auflagefläche gesichert. Der Haltearm kann
entsprechend schwach und kostengünstig ausgelegt sein, da er lediglich in
seitlicher Richtung wirkende Kräfte aufnehmen muß und nicht das gesamte
Gewicht des Motors trägt. Für eine sichere Lagerung des Motors auf der
Auflagefläche ist ein Haltearm ausreichend, so daß der Motor zur Reparatur
besser zugänglich ist als bei der bekannten Vorrichtung mit zwei Haltearmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist von einer Person leicht bedienbar und
benutzbar, denn der Motor muß zur sicheren Halterung lediglich auf die
Auflagefläche abgelegt werden, was selbst bei schweren Motoren schon von
einer Person leicht durchzuführen ist. Zur Sicherung ist dann lediglich der
Haltearm am Motor zu befestigen. Deshalb eignet sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung insbesondere für kleine Werkstätten mit wenig Personal. Aufgrund
ihres geringen Gewichtes ist sie bei Nichtgebrauch schnell und leicht an einen
geeigneten Lagerplatz verlegbar.
Durch die als eine auf dem Fußelement aufruhende, ebene Platte ausgebildete
Auflagefläche ist ein niedriger Schwerpunkt des Gesamtsystems
Haltevorrichtung-Motor gewährleistet, was vorteilhaft für eine stabile Lagerung
ist und eine höhere Sicherheit gewährleistet.
Der Haltearm ist an der Platte befestigt und die Auflagefläche gegenüber dem
Fußelement drehbar und in einer beliebigen Winkelstellung festlegbar, so daß
der mit der erfindungsgemäße Vorrichtung gehaltene Motor wunschgemäß in
jede Richtung gedreht und festgelegt werden kann und somit optimal zugänglich
und bearbeitbar ist.
In einer konstruktiv einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist der Haltearm aus
zwei kreiszylinderförmigen Stangen gebildet, die über ein Verbindungsmittel
gegeneinander festlegbar sind. Derartige Stangen haben den Vorteil, daß die
Stangen zueinander und das Haltemittel am freien Ende des Haltearms in
beliebige Winkelstellungen gegenüber der Auflagefläche festlegbar sind.
Bevorzugt weist das Haltemittel am freien Ende des Haltearms eine Haltestange
auf, die durch eine Öffnung einer Motoraufhängung durchsteckbar ist. Auf diese
Weise kann eine äußerst einfache und effektive Sicherung des Motors gegen
Herunterfallen von der Auflagefläche realisiert werden, denn es muß zur
sicheren Lagerung lediglich die in geeigneter Weise an dem Haltearm
befestigbare Haltestange durch vorhandene Aufhängeöffnungen des
Motorgehäuses hindurchgesteckt werden, wobei zur einfacheren Handhabung
die Haltestange in Haltestangenachsrichtung bevorzugt beweglich gehalten ist.
Dies kann durch zwei Halteösen an dem freien Ende des Haltearms in einfacher
und effektiver Weise realisiert sein.
In vorteilhafter Weise ist der Abstand der Halteösen veränderbar, so daß der
Motor zwischen den Halteösen festlegbar ist und die verschiedenen
Motorgehäuse mit ihren unterschiedlichen Abmessungen gehalten werden
können.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können sämtliches auf dem Markt
befindliche, gängige Motorradmotoren sicher gehalten werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem aufgelegten
und gehaltenen Motor.
Eine in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung 10 zum Halten eines
Zweiradmotors 12 weist ein Fußelement 14 auf, das aus einer Standplatte 15
besteht, auf der eine Lagerbuchse 18, die beispielsweise rohrförmig ausgebildet
sein kann, angeschweißt ist. Die Standplatte 15 ist über geeignete
Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben 16, auf eine Werkbank oder
dergleichen festlegbar ist. In der Lagerbuchse 18 des Fußelements 14 ist eine
Lagerwelle 20, die an einer Lagerplatte 22 angebracht ist, drehbar vertikal
gelagert über ein Feststellmittel 23 ist die Lagerplatte 22 in einer Winkelstellung
gegenüber dem Fußelement 14 feststellbar. Die dem Fußelement 14
abgewandte Seite der Lagerplatte 22 bildet eine bevorzugt ebne, horizontale
Auflagefläche 24, auf der, wie in Fig. 2 dargestellt, der Zweiradmotor 12
auflegbar ist.
An der Lagerplatte 22 ist ein Haltearm 26 befestigt, beispielsweise
angeschweißt. Ein freies Ende 28 des Haltearms 26 weist wenigstens ein
Haltemittel 30 auf, mit der der Haltearm 26 an dem Motor 12 festlegbar ist, so
daß über den Haltearm 26 einerseits der Motor 12 gegen seitliches
Herunterfallen von der Lagerplatte 22 gesichert und andererseits die Vorrichtung
10 an dem Haltearm 26 ergriffen und die Lagerplatte 22 mitsamt dem Motor 12
auf dem Fußelement 14 gedreht werden kann.
Der Haltearm 26 besteht aus wenigstens zwei bevorzugt kreiszylinderförmigen
Stangen, von denen eine erste Stange 32 an die Lagerplatte 22 angeschweißt ist
und in etwa in der Ebene der Auflagefläche 24 von dieser horizontal abragt. Die
erste Stange 32 trägt eine zweite Stange 34, die über ein geeignetes
Verbindungsmittel 36 auf der ersten Stange 32 drehbeweglich (in Pfeilrichtung
37) und festlegbar gehalten ist. Dazu weist die zweite Stange 34 beispielsweise
an ihrem einen Ende eine angeschweißte Öse 38 auf, durch die die erste Stange
32 hindurchgeführt und in der Öse 38, beispielsweise durch line Schraube 39,
festlegbar ist.
An ihrem anderen Ende, das das freie Ende 28 des Haltearms 26 bildet, weist
die zweite Stange 34 das Haltemittel 30 auf. Das Haltemittel 30 umfaßt ein
Verbindungselement 44, das mit seiner einen Öffnung 46 auf die zweite Stange
34 aufgesteckt und an dieser in einer gewünschten Winkelstellung über eine
Schraube 48 festlegbar ist. Das Verbindungsmittel 44 weist eine weitere Öffnung
50 auf, die von einer in etwa senkrecht zur zweiten Stange 34 angeordneten
dritten Stange 52 durchsetzt und mittels einer Schraube 54 festlegbar ist. Die
dritte Stange 52 trägt an ihrem einen Ende 56 eine erste Halteöse 58 und auf der
anderen Seite des Verbindungselements 44 eine zweite Halteöse 60. Die zweite
Halteöse 60 ist auf der dritten Stange 52 verschiebbar geführt und kann über
eine Schraube 61 oder dergleichen festgelegt werden. Wenn die Halteösen 58
und 60 fluchten ist eine Haltestange 62 durch die Halteösen 58 und 60
durchsteckbar.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist zum Festlegen und Sichern des Motors 12 an dem
Haltearm 26 die Haltestange 62 gleichzeitig durch eine Motoraufhängung 64
hindurchgeführt. Dabei ist bevorzugt die Haltestange 62 axial beweglich
gehalten, so daß zum Verbinden des Motors 12 mit dem Haltearm 26 lediglich
die Haltestange 62 durch die erste Halteöse 58, die Motoraufhängung 64 und die
zweite Halteöse 60 hindurchzuführen ist. Im Regelfall sind die gängigen
Motoraufhängungen derart ausgebildet, daß die Haltestange 62 in ihrem
eingesteckten Zustand eine horizontale Lage einnimmt und nicht gegen
Herausfallen aus den Halteösen 58 und 60 und der Motoraufhängung 64
gesichert werden muß. Es versteht sich, daß eine solche Sicherung,
beispielsweise in Form einer Feststellschraube, vorgesehen sein könnte.
Nach Lösen der Schrauben 39, 48, 54, können die einzelnen Stangen 32, 34, 52
zueinander und letztendlich die Haltestange 62 mit ihren Halteösen 58 und 60 in
einer durch die Gestalt des Motors 12 erforderlichen Stellung und Winkel in
Bezug auf die Auflagefläche 24 angeordnet und durch Festziehen der
Schrauben festgelegt werden, so daß praktisch jeder auf dem Markt befindliche
Motor einfach und sicher mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gehalten
werden kann.
Bei Nichtgebrauch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 schnell und leicht
abgebaut und an einen geeigneten Lagerplatz abgelegt werden, indem die
Lagerplatte 22 mit dem Haltearm 26 und der Lagerwelle 20 aus der Lagerbuchse
18 herausgezogen und bei Bedarf auch das Fußelement durch Abschrauben von
der Werkbank entfernt werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Halten eines Zweiradmotors (12) mit einer auf einem
Fußelement (14) aufruhenden und durch eine Lagerplatte (22) gebildeten
Auflagefläche (24) zum Auflegen des Motors (12), die gegenüber dem
Fußelement (14) drehbar und in einer beliebigen Enkelstellung
festlegbar ist, und mit einem Haltearm (26), der an der Lagerplatte (22)
befestigt ist, und an dessem freien Ende (28) der Motor (12) über
Haltemittel (30) gehalten werden kann, wobei der Haltearm (26) in
wenigstens zwei, zueinander in etwa senkrechten Richtungen in der
Länge veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltearm (26) gebildet ist aus wenigstens zwei kreiszylinderförmigen
Stangen (32, 34), die über ein Verbindungsmittel (36) gegeneinander
festlegbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haltemittel (30) eine Haltestange (62) aufweist,
die durch eine Motoraufhängung (64) durchsteckbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltestange (62) in Haltestangenachsrichtung beweglich gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltestange (62) an dem Haltearm (26) durch zwei Halteösen (58 und 60)
gehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der Halteösen (58 und 60) veränderbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998110970 DE19810970C1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Vorrichtung zum Halten eines Zweiradmotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998110970 DE19810970C1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Vorrichtung zum Halten eines Zweiradmotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19810970C1 true DE19810970C1 (de) | 1999-07-22 |
Family
ID=7860809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998110970 Expired - Fee Related DE19810970C1 (de) | 1998-03-13 | 1998-03-13 | Vorrichtung zum Halten eines Zweiradmotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19810970C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE315139C (de) * | ||||
DE8408609U1 (de) * | 1984-03-21 | 1984-07-05 | Guse, Paul G., 6457 Maintal | Montagevorrichtung fuer zweirad-motoren |
DE19529268A1 (de) * | 1995-08-09 | 1997-04-24 | Hartmann Hans Joerg Dr | Systembaukasten für Spann- und Druckwerkzeuge |
-
1998
- 1998-03-13 DE DE1998110970 patent/DE19810970C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE315139C (de) * | ||||
DE8408609U1 (de) * | 1984-03-21 | 1984-07-05 | Guse, Paul G., 6457 Maintal | Montagevorrichtung fuer zweirad-motoren |
DE19529268A1 (de) * | 1995-08-09 | 1997-04-24 | Hartmann Hans Joerg Dr | Systembaukasten für Spann- und Druckwerkzeuge |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
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