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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Lagerung und Befestigung eines Antriebsmotors in einer Aufnahme, wobei der Antriebsmotor mit einer in Richtung der Aufnahme ausgeführten Einsetzbewegung in dieser positioniert wird und wobei der Antriebsmotor mit einer Verschwenkbewegung um seine Lagerachse in seiner Endstellung über die Befestigungsmittel in der Aufnahme fixiert wird, wobei die Lagerung und Befestigung des Antriebsmotors über ein im Bereich eines Lagerschildes angeordnetes Montageelement erfolgt und wobei die Elemente zur Lagerung und Befestigung am Montageelement angeordnet sind und den Antriebsmotor in den Gegenstücken an der Aufnahme lagern und fixieren
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Eine derartige Vorrichtung ist aus der
JP 2000- 358 340 A bekannt. Die Lagerung und Befestigung des Antriebsmotors erfolgt bei dieser Ausführung durch ein im Bereich eines Lagerschildes angeordnetes Montageelement. Der Antriebsmotor wird mittels Montageelement in der Aufnahme fixiert, wobei die Einsetzbewegung in axialer Richtung bzw. in Richtung der Motorachse erfolgt. Die Befestigung des Antriebsmotors an nur einem Lagerschild ist für die Anordnung des Antriebsmotors in einem Wäschetrockner ungeeignet. Aus der
DE 87 06 050 U1 ist es bekannt, an den Lagerschilden des Antriebsmotors Lagerzapfen anzuordnen, über die der Antriebsmotor in einer als Wiege ausgebildeten Aufnahme gelagert und befestigt wird. Mindestens ein Lagerzapfen greift in ein festes Lager an der Aufnahme ein. Die weiteren Lagerzapfen fixieren den Antriebsmotor in Rastaufnahmen an der Wiege. Bei der Montage wird der Antriebsmotor mit einer in Richtung des festen Lagers ausgeführten Einsetzbewegung in der Aufnahme positioniert und mit einer Verschwenkbewegung um die Lagerachse in seiner Endstellung über die Befestigungsmittel in den Rastaufnahmen fixiert. Dazu werden die Lagerzapfen auf die Ränder der Wiege aufgelegt und entlang der Ränder verschoben, bis ein erster Lagerzapfen im festen Lager der Wiege Aufnahme findet. Der gegenüberliegende Lagerzapfen kommt dabei an einem Anschlag zur Anlage. Anschließend wird der Antriebsmotor um die Lagerachse verschwenkt, damit die weiteren Lagerzapfen den Antriebsmotor in den Rastaufnahmen der Wiege in der Endstellung fixieren. Mit dieser Ausführung soll der Antriebsmotor über drei nicht miteinander fluchtende Lagerpunkte in einer eindeutig definierten Ebene positioniert werden. Außerdem sollen die Elemente für die Lagerung und die Befestigung des Antriebsmotors zu einer Baueinheit zusammengefasst werden. Die Zusammenfassung dieser Elemente zu einer Baueinheit erfolgt über die beschriebene Wiege sowie die entsprechende Anordnung der Lagerzapfen an den Lagerschilden des Antriebsmotors. Diese Ausführung der Lagerungs- und Befestigungsmittel ist für die Anordnung eines Antriebsmotors an einem im Wesentlichen geschlossenen, einstückig aus Kunststoff ausgeführtem Bodenmodul für einen Wäschetrockner nicht geeignet.
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Aus der
DE 86 29 675 U1 ist eine Vorrichtung für die Lagerung und Befestigung eines Antriebsmotors bekannt, bei der einstückig aus Kunststoff ausgebildete Formteile den Antriebsmotor jeweils an seinen Lagerschilden frei drehbar aufnehmen. Die Formteile weisen Lagerelemente und Rastelemente auf, die den Antriebsmotor in einer Wiege mit einer Aufnahme lagern und fixieren. Diese Ausführung der Lagerungs- und Befestigungsmittel ist ebenfalls nicht für die Anordnung eines Antriebsmotors an einem im Wesentlichen geschlossenen, einstückig aus Kunststoff ausgeführtem Bodenmodul für einen Wäschetrockner geeignet. Außerdem müssen mindestens zwei Formteile für die Lagerung eines Antriebsmotors bei der Montage separat aufgesetzt werden, wodurch der Montageaufwand erhöht wird.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem eine Vorrichtung für die Befestigung eines Antriebsmotors derart zu gestalten, dass eine Montage/Demontage auf einfache Weise mit möglichst wenig zusätzlichen Bauteilen möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Vorrichtung für die Lagerung und Befestigung eines Antriebsmotors mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Lagerung und Befestigung des Antriebsmotors über einen den Antriebsmotor übergreifenden Montagebügel erfolgt, welcher an beiden Lagerschilden befestigt ist, und den Antriebsmotor in den Gegenstücken an der Aufnahme lagert und fixiert. Dieser Montagebügel dient als Montage- und Transporthilfe und kann bei der Montage und Demontage des Antriebsmotors vorteilhaft als Traggriff zum manuellen Einsetzen oder zum Einsetzen mittels einer Montagevorrichtung dienen. Abschnitte des Montagebügels können außerdem vorteilhaft als Träger für weitere Bauteile dienen, die dem Antriebsmotor zugeordnet sind. Der Montagebügel kann z. B. in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit einer Halterung für den Motorkondensator ausgebildet sein. Der den Antriebsmotor übergreifende, im Wesentlichen u-förmig ausgebildete Montagebügel kann einstückig oder mehrteilig ausgebildet sein. Bei der mehrteiligen Ausbildung des Montagebügels sind im Bereich der aneinanderstoßenden Bügelabschnitte Rastverbindungen ausgebildet. So können die rechtwinklig zur Lagerachse des Antriebsmotors angeordneten Bügelabschnitte auf die Lagerschilde aufgesetzt werden und mit dem parallel zur Lagerachse angeordneten Bügelabschnitt über eine einfache und stabile Rastverbindung zu einem Montagebügel zusammengefügt werden. Es ist auch möglich, die Bügelabschnitte des Montagebügels im Bereich der aneinandergrenzenden Bügelabschnitte mit einem Filmscharnier auszubilden und die Filmscharnierverbindung über eine Rastverbindung zu sichern. Dadurch kann die Montierbarkeit des Montagebügels an den Lagerschilden des Antriebsmotors verbessert werden, da die Bügelabschnitte bei Montage nicht als Einzelteile zugeführt werden müssen. Für die Ausbildung der Verriegelungs- und Befestigungseinrichtung des Antriebsmotors können an den Bügelabschnitten des Montagebügels Elemente für eine Rastverbindung angeordnet sein, die mit entsprechenden Gegenstücken an der Aufnahme zusammenwirken. Vorteilhaft ist zum Beispiel eine am Montagebügel oder der Aufnahme angeordnete Rastnase, welche in eine am Montagebügel oder der Aufnahme angeordnete Rastaufnahme eingreift. Zusätzlich kann an mindestens einem weiteren Bügelabschnitt ein Anschlag angeordnet sein, welcher an einem Hinterschnitt der Aufnahme zum Anschlag kommt, wenn der Antriebsmotor zusammen mit dem Montagebügel nach dem Einsetzen in die Lagerschalen der Aufnahme durch eine Verschwenkbewegung um seine Lagerachse in seiner Betriebsposition fixiert wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
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1 schematisch die Anordnung eines Montagebügels (1) am Antriebsmotor (2),
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2 schematisch die Anordnung des Montagebügels (1) gemäß 1 in der Seitenansicht im Schnitt,
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3 schematisch die Aufnahme (3) für den Antriebsmotor (2) als Einzelheit,
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4 schematisch das Positionieren des Antriebsmotors (2) in der Aufnahme (3),
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5 schematisch das Fixieren des Antriebsmotors (2) in der Aufnahme (3),
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6 ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung eines Montagebügels (1) am Antriebsmotor (2),
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7 die Lage des Montagebügels (1) ohne Antriebsmotor im Bodenmodul (17) eines Wäschetrockners,
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8 die Anordnung der Befestigungselemente am Montagebügel (1).
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In der 1 und 2 ist schematisch die Anordnung eines Montagebügels (1) an einem Antriebsmotor (2) für dessen Lagerung und Befestigung in einer Aufnahme (3, siehe 3) gezeigt. Der Montagebügel (1) übergreift den Antriebsmotor (2) und nimmt diesen an seinen Lagerschilden (4) auf. Der Montagebügel (1) ist im Wesentlichen u-förmig ausgebildet und weist die Elemente für die Lagerung und Befestigung des Antriebsmotors (2) in der Aufnahme (3) auf. Der im Wesentlichen parallel zur horizontalen Lagerachse (5) des Antriebsmotors angeordnete Bügelabschnitt (6) trägt mindestens ein Befestigungsmittel (7), welches den Antriebsmotor (2) in einem Gegenstück der Aufnahme (3) fixiert. Bei dem hier schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Bügelabschnitt (6) eine Rastnase (7') auf, die in eine Rastaufnahme (8) der Aufnahme (3) eingreift (siehe 4 und 5). Die im Wesentlichen rechtwinklig zur horizontalen Lagerachse (5) angeordneten Bügelabschnitte (9) weisen Lagermittel (10) für die Lagerung des Antriebsmotors (2) in den Gegenstücken der Aufnahme (3) auf. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Bügelabschnitte (9) halbkreisförmige Lageransätze (11) auf. Die Aufnahme (3) weist als Gegenstück dazu Lagerschalen (12) auf, in denen der Montagebügel (1) mit dem Antriebsmotor (2) aufgenommen wird. An den Bügelabschnitten können außerdem zusätzliche Befestigungsmittel (13) ausgebildet sein, die den Antriebsmotor (2) in entsprechenden Gegenstücken der Aufnahme (3) fixieren. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Montagebügel (1) im Bereich der halbkreisförmigen Lageransätze (11) jeweils mit einem Anschlag (13') ausgebildet, welcher an einem Hinterschnitt (14) im Bereich der Lagerschale (13) an der Aufnahme (3) zur Anlage kommt.
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Bei der Montage des Antriebsmotors (2) kann dieser mit Hilfe des Montagebügels (1) mittels einer Montagevorrichtung oder manuell in die Aufnahme (3) eingesetzt werden (siehe 4 und 5). Dabei wird der Antriebsmotor (2) mit einer in Richtung der Aufnahme (3) ausgeführten Einsetzbewegung in der Aufnahme (3) positioniert. In 4 ist die Einsetzbewegung mit A gekennzeichnet. Der Antriebsmotor wird mit dem Montagebügel (1) von oben in die Lagerschalen (12) eingelegt und positioniert. In 5 ist die Verschwenkbewegung um die Lagerachse des Antriebsmotors mit B gekennzeichnet. Mit dieser Verschwenkbewegung wird der Antriebsmotor in seiner Endstellung über die Befestigungsmittel am Montagebügel in der Aufnahme fixiert.
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6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine mehrteilige Ausbildung des Montagebügels (1) für den Antriebsmotor (2). Der Montagebügel (1) übergreift den Antriebsmotor (2) und nimmt diesen, wie in 1 und 2 nur schematisch dargestellt, an seinen Lagerschilden (4) auf. Die im Wesentlichen rechtwinklig zur Lagerachse (5) angeordneten Bügelabschnitte (9) sind mit dem im Wesentlichen parallel zur Lagerachse (5) angeordneten Bügelabschnitt (6) über eine Rastverbindung (15) verbunden. Der Bügelabschnitt (6) ist außerdem als Träger für Bauteile ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Teil des Bügelabschnitts (6) als Halterung für den Motorkondensator (nicht dargestellt) ausgebildet. Es ist auch möglich, den hier dargestellten Montagebügel (1) als einstückiges Kunststoffteil auszubilden (nicht gezeichnet). Es ist dann zweckmäßig, an der Stelle, wo die Bügelabschnitte (6) und (9) aneinander stoßen, ein Filmscharnier für eine verbesserte Montierbarkeit des Montagebügels (1) am Antriebsmotor (2) vorzusehen. Die Rastverbindung (15) fixiert bei dieser Ausbildung die über die Filmscharnierverbindung verbundenen Bügelabschnitte (6, 9) in der montierten Position.
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In 7 ist die Lage des Montagebügels (1) in einer Aufnahme (3) am Bodenmodul (17) eines Wäschetrockners gezeigt. In diesem Beispiel wird der Montagebügel (1) mit dem hier nicht dargestellten Antriebsmotor über eine am Bodenmodul (17) angeordnete Rastnase (7'') sowie eine am Bügelabschnitt (6) angeordnete Rastaufnahme (8'') fixiert.
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In 8 ist die Ausbildung des Anschlags (13') am Bügelabschnitt (9) gezeigt, der an einem Hinterschnitt (14) an der Aufnahme (3) des Bodenmoduls (17) zur Anlage kommt.