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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Fahrzeugeinrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Befestigungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
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Ein gattungsgemäßes Befestigungssystem ist aus der
DE 10 2005 015 348 B4 bekannt. Das Befestigungssystem ist für die Befestigung von Fahrzeugeinrichtungen in Fahrzeugen ausgebildet und weist eine Befestigungsvorrichtung auf, mit der eine in dem Fahrzeug angeordnete Fahrzeugeinrichtung mit einer Schiene an einer gegenüberliegenden Fahrzeuginnenwand haltend verbunden werden kann. Die Befestigungsvorrichtung umfasst einen Schwenkarm, der an einem Ende mit einer als erstes Befestigungsmittel ausgebildeten Verschraubung an der Fahrzeugeinrichtung und an einem anderen Ende mit einem zweiten Befestigungsmittel in Form eines Trägers an der Schiene der Fahrzeuginnenwand befestigt ist. Vorteilhaft ist, dass aufgrund des Schwenkarms die Befestigungsmittel beispielsweise durch eine nur lockere Verschraubung eine Bewegung zwischen der Fahrzeugeinrichtung und dem Fahrzeug ermöglichen, was besonders bei der Montage der Fahrzeugeinrichtung von Vorteil ist. Aufgrund dieser Freiheitsgrade der Befestigungsvorrichtung kann die Fahrzeugeinrichtung relativ zu dem Fahrzeug bewegt werden und es wird somit eine einfache Positionierung ermöglicht. Anschließend können die Freiheitsgrade der Schwenkachse durch ein Feststellen der Befestigungsmittel gesperrt werden, wodurch die Fahrzeugeinrichtung relativ zum Fahrzeug fixiert wird. Kräfte, die beispielsweise aufgrund von Vibrationen oder Beschleunigungen während der Fahrt des Fahrzeugs entstehen, wirken jedoch in Form von Momenten direkt auf die festgesetzten Drehverbindungen zwischen dem Schwenkarm und dem ersten bzw. zweiten Befestigungsmittel.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung sowie ein Befestigungssystem zu schaffen, die eine einfache Montage und eine stabile Befestigung einer Fahrzeugeinrichtung in einem Fahrzeug ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Befestigungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist gekennzeichnet durch ein drittes an der Schiene oder der Fahrzeugeinrichtung befestigbares Befestigungsmittel und einen Stützarm, der das dritte Befestigungsmittel mit dem gegenüberliegenden Befestigungsmittel verbindet. Durch die drei Befestigungsmittel und deren Verbindung durch den Schwenkarm bzw. den Stützarm wird eine stabile und einfach zu montierende Befestigungsvorrichtung erreicht. Wird beispielsweise das erste und dritte Befestigungsmittel an einer Schiene eines Fahrzeugs und das zweite Befestigungsmittel an einer Fahrzeugeinrichtung befestigt, so bilden der Schwenkarm und der Stützarm eine stabile Dreiecks-Verbindung, die die Fahrzeugeinrichtung zuverlässig gegen eine translatorische Bewegung relativ zu der Schiene des Fahrzeugs sichert.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Schwenkarm und der Stützarm in einer Lösestellung der Befestigungsmittel drehbar mit den Befestigungsmitteln verbunden. Die Drehebene verläuft dabei parallel zu der Längsrichtung der an dem Fahrzeug befestigten Schiene. Zweckmäßig ist der Schwenkarm mit dem ersten Befestigungsmittel und dem zweiten Befestigungsmittel und der Stützarm mit dem dritten Befestigungsmittel und dem gegenüberliegenden Befestigungsmittel drehbar verbunden. Hierdurch kann der Winkel zwischen dem Schwenkarm und dem Stützarm verändert werden, was bei der Verwendung der Befestigungsvorrichtung zur Befestigung einer Fahrzeugeinrichtung in einem Fahrzeug eine translatorische Bewegung der Fahrzeugeinrichtung relativ zu dem Fahrzeug ermöglicht. Dies ist besonders bei der Positionierung der Fahrzeugeinrichtung von Vorteil, wodurch die Montage vereinfacht wird.
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Bevorzugt können der Schwenkarm und der Stützarm in einer Klemmstellung der Befestigungsmittel drehfest mit den Befestigungsmitteln verbunden sein. Zweckmäßig ist der Schwenkarm mit dem ersten Befestigungsmittel und dem zweiten Befestigungsmittel und der Stützarm mit dem dritten Befestigungsmittel und dem gegenüberliegenden Befestigungsmittel drehfest verbunden. Hierdurch werden die Befestigungsmittel und damit die mit diesen verbundene Fahrzeugeinrichtung und das Fahrzeug relativ zueinander fixiert. Eine solche Klemmstellung kann beispielsweise durch Festspannen von Drehgelenken zwischen den Befestigungsmitteln und dem Schwenkarm bzw. dem Stützarm erfolgen.
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Um eine sichere Verbindung mit der in dem Fahrzeug befestigten Schiene und mit der Fahrzeugeinrichtung zu erreichen, können die Befestigungsmittel zweckmäßig jeweils eine Klemmvorrichtung zur Verbindung der Befestigungsmittel mit der in dem Fahrzeug befestigten Schiene bzw. mit einer an der Fahrzeugeinrichtung befestigten Schiene ausgebildet sein. Die Klemmvorrichtung ist in der Lösestellung der Befestigungsmittel gelöst und ermöglicht somit eine Bewegung der Befestigungsmittel entlang der Schienen. Hierdurch wird die Positionierung der Fahrzeugeinrichtung bei der Montage weiter vereinfacht. Zudem können beispielsweise mittels einer Schraubverbindung sowohl die Drehgelenke zwischen den Befestigungsmitteln und dem Schwenkarm bzw. dem Stützarm als auch die Klemmvorrichtungen von der Lösestellung in die Klemmstellung überführt werden, was eine einfache und schnelle Fixierung der Befestigungsvorrichtung ermöglicht.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform der Klemmvorrichtung weist ein Spannelement, beispielsweise in Form einer Mutter, und einen Nutenstein auf. Der Nutenstein ist angepasst, um mit einer Nut in der in dem Fahrzeug befestigten Schiene bzw. in der an der Fahrzeugeinrichtung befestigen Schiene zusammenzuwirken. Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Nutenstein Kontaktflächen mit keilförmigen Zähnen aufweist, die zum formschlüssigen Eingriff in Gleitflächen der Schienen ausgebildet sind. Durch die keilförmigen Zähne wird zum einen eine erhöhte Haftreibung zwischen dem Nutenstein und der Schiene erreicht und zum anderen können sich die keilförmigen Zähne bei einer stark überhöhten Kraftbelastung, wie diese beispielsweise bei einem Fahrzeugunfall auftreten, in das Material der Schienen eingraben und damit eine formschlüssige Verbindung mit erheblich erhöhter Stabilität ausbilden.
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Es wird außerdem ein Befestigungssystem für Fahrzeugeinrichtungen in einem Fahrzeug umfassend eine an dem Fahrzeug befestigten Schiene, eine in dem Fahrzeug angeordnete Fahrzeugeinrichtung und mindestens eine Befestigungsvorrichtung der beschrieben Art beansprucht. Durch die Befestigungsvorrichtung wird eine stabile, aber einfach zu montierende Befestigung der Fahrzeugeinrichtung an der in dem Fahrzeug angeordneten Schiene ermöglicht. Werden mindestens zwei Befestigungsvorrichtungen der oben genannten Art zur Befestigung der Fahrzeugeinrichtung verwendet, so wirken dank der Dreiecks-Anordnung des Schwenkarms und des Stützarms zudem auch nur Kräfte, jedoch keine Momente auf die Befestigungsmittel der Befestigungsvorrichtung, wodurch diese besonders stabil ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind in einer Klemmstellung der Befestigungsmittel das erste Befestigungsmittel und das dritte Befestigungsmittel an der an dem Fahrzeug befestigten Schiene und das zweite Befestigungsmittel an einer an der Fahrzeugeinrichtung befestigten Schiene fixiert. Hierdurch wird eine Relativbewegung zwischen dem Schwenkhebel bzw. dem Stützhebel und den Schienen verhindert und damit eine sichere, aber lösbare Befestigung der Fahrzeugeinrichtung an dem Fahrzeug erreicht. Es ist aber auch möglich, das zweite Befestigungsmittel an der an dem Fahrzeug befestigten Schiene und das erste sowie das dritte Befestigungsmittel an einer an der Fahrzeugeinrichtung befestigten, bevorzugt horizontalen Schiene zu fixieren.
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Um eine einfache Positionierung der Fahrzeugeinrichtung in dem Fahrzeug zu ermöglichen, können zweckmäßig in einer Lösestellung der Befestigungsmittel das erste Befestigungsmittel und das dritte Befestigungsmittel entlang der an dem Fahrzeug befestigten Schiene und das zweite Befestigungsmittel entlang einer an der Fahrzeugeinrichtung befestigten Schiene beweglich sein. Hierdurch sind in der Lösestellung der Befestigungsmittel nicht nur der Schwenkarm und der Stützarm gegenüber den Befestigungsmitteln drehbar, sondern auch die Befestigungsmittel entlang der Schienen beweglich. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Einstellbarkeit der Fahrzeugeinrichtung gegenüber dem Fahrzeug.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die am Fahrzeug befestigte Schiene und die an der Fahrzeugeinrichtung befestigte Schiene eine Nut zum Eingriff von Nutensteinen der Befestigungsvorrichtung auf. Hierdurch wird eine sehr stabile formschlüssige Verbindung zwischen den Schienen und den Befestigungsmitteln erreicht, die zudem in einer Lösestellung auch einfach verschiebbar ist.
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Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem;
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2 einen perspektivischen Querschnitt durch eine Schiene des Befestigungssystems aus 1;
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3 einen perspektivischen Längsschnitt durch eine Schiene des Befestigungssystems aus 1 und
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4 eine Detailansicht des Längsschnitts von 3.
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In 1 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 1 gezeigt. Das Befestigungssystem 1 umfasst eine Befestigungsvorrichtung 2, eine vertikale Schiene 3 einer nicht dargestellten Fahrzeugeinrichtung und eine an einer Innenwand eines Fahrzeugs befestigte horizontale Schiene 4. Mithilfe dieser Befestigungsvorrichtung 2 kann die Schiene 3 der Fahrzeugeinrichtung sicher an der Innenwand des Fahrzeugs befestigt werden. Bei der Fahrzeugeinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Regal oder einen Schrank handeln, wie diese in Servicefahrzeugen verwendet werden.
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Die Befestigungsvorrichtung 2 umfasst ein erstes Befestigungsmittel 5, ein zweites Befestigungsmittel 6 und ein drittes Befestigungsmittel 7. Das erste Befestigungsmittel 5 und das dritte Befestigungsmittel 7 sind an der der Schiene 4 des Fahrzeugs fixiert. Das zweite Befestigungsmittel 6 ist an der Schiene 3 der Fahrzeugeinrichtung fixiert und mit dem ersten Befestigungsmittel 5 mittels eines Schwenkarms 8 und mit dem dritten Befestigungsmittel 7 mittels eines Stützarms 9 verbunden. Das erste Befestigungsmittel 5 und das dritte Befestigungsmittel 7 weisen Gewindestifte auf, die durch Bohrungen an jeweils einem Ende des Schwenkarms 8 bzw. des Stützarms 9 hindurchragen. Das zweite Befestigungsmittel 6 umfasst zwei spiegelbildlich angeordnete Haltebügel 10, an denen der Schwenkarm 8 und der Stützarm 9 mit einer gemeinsamen Drehachse mittels einer lösbaren Schraubverbindung 11 befestigt sind. Die Haltebügel 10 weisen zudem Bohrungen auf, durch die ebenfalls Gewindestifte geführt sind.
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Zur Befestigung der Befestigungsmittel 5, 6 und 7 an den entsprechenden Schienen 3 und 4 weisen diese jeweils eine Klemmvorrichtung auf. Die Klemmvorrichtung wird durch einen Nutenstein 12, der an einem Ende der jeweiligen Gewindestifte der Befestigungsmittel 5, 6 und 7 angeordnet ist und ein Spannelement in Form einer mit den Gewindestiften verbundenen Mutter 13 gebildet. Die Nutensteine 12 sind in einer Nut 14 der Schiene 4 bzw. in einer Nut 15 der Schiene 3 angeordnet. In einer Lösestellung der Befestigungsmittel 5, 6 und 7 ist jeweils die Mutter 13 nicht gegenüber dem entsprechenden Nutenstein 12 verspannt. Hierdurch sind der Schwenkarm 8 und der Stützarm 9 gegenüber den Befestigungsmitteln 5 bzw. 7 drehbar und die Befestigungsmittel 5, 6 und 7 zudem entlang der Schienen 3 bzw. 4 verschiebbar. Des Weiteren ist in dieser Lösestellung auch die Schraubverbindung 11 gelockert, so dass der Schwenkarm 8 und der Stützarm 9 auch relativ zu dem zweiten Befestigungsmittel 6 drehbar gelagert sind.
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Zur Befestigung der Befestigungsmittel 5, 6 und 7 an den Schienen 3 bzw. 4 wird jeweils die Mutter 13 gegen den Nutenstein 12 verspannt sowie die Schraubverbindung 11 angezogen. In dieser Klemmstellung der Befestigungsmittel 5, 6 und 7 ist der Schwenkarm 8 mit den Befestigungsmitteln 5 und 6 und der Stützarm 9 mit den Befestigungsmittel 6 und 7 drehfest verbunden. Zudem sind durch die Klemmvorrichtungen auch das Befestigungsmittel 6 innerhalb der Schiene 3 und die Befestigungsmittel 5 und 7 innerhalb der Schiene 4 fixiert. Wird die mit der Schiene 3 verbundene Fahrzeugeinrichtung mittels mindestens zwei solcher Befestigungsvorrichtungen 2 gegenüber dem Fahrzeug fixiert, ergibt sich eine besonders stabile und steife Befestigung, da bei den mindestens zwei Befestigungsvorrichtungen 2 aufgrund der Dreiecks-Anordnung des Schwenkarms 8 und des Stützarms 9 nur Zug- bzw. Druckkräfte, jedoch keine Torsionskräfte aus Momenten auf die Befestigungsmittel 5, 6 und 7 bzw. auf den Schwenkarm 8 und den Stützarm 9 wirken. Ein derartiges Befestigungssystem 1 bzw. eine derartige Befestigungsvorrichtung 2 ermöglicht somit in einer Lösestellung zwei translatorische und einen rotatorischen Freiheitsgrad und folglich eine einfache Verstellung und Positionierung der Fahrzeugeinrichtung in dem Fahrzeug. In der Klemmstellung werden diese Freiheitsgrade durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung besonders effektiv und zuverlässig gesperrt.
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In 2 ist ein perspektivischer Querschnitt durch das Befestigungssystem 1 aus 1 gezeigt. Wie der 2 zu entnehmen ist, ist der Nutenstein 12 der Klemmvorrichtung des dritten Befestigungsmittels 7 innerhalb der Nut 14 der an einer Fahrzeuginnenwand 16 befestigten Schiene 4 angeordnet. Die Nut 14 befindet sich auf der Unterseite der Schiene 4 und ist nach unten hin offen. Hierdurch werden das Eindringen von Schmutz in die Nut 14 und damit der Verschleiß sowie auch das Verletzungsrisiko durch abstehende Teile reduziert.
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In einem oberen Teil der Schiene 4 ist eine weitere, seitliche offene Nut 17 angeordnet. Innerhalb der Nut 17 können zumindest Teile von nicht dargestellten Befestigungselementen angeordnet sein, welche die Schiene 4 an der Fahrzeuginnenwand 16 befestigen. Die Befestigungselemente können beispielsweise Schrauben sein, wobei der Schraubenkopf entsprechend in der Nut 17 angeordnet ist. Mittels einer Einsteckleiste 18 kann die Öffnung der Nut 17 verschlossen werden, wodurch das Verletzungsrisiko beispielsweise durch die Schraubenköpfe reduziert wird.
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Der Nutenstein 12 ist fest mit dem als Gewindestift ausgebildeten dritten Befestigungsmittel 7 verbunden und durch die seitliche Anlage an der Nut 14 drehfest aber längsverschiebbar in der Nut 14 geführt. Um eine definierte Kontaktfläche 19 zwischen dem Nutenstein 12 und der Innenseite der Nut 14 zu erreichen, weist der Nutenstein 12 zwei nach unten gebogene Enden auf, die an der jeweiligen Stirnseite an der Innenseite der Nut 14 anliegen. Eine derartige Ausgestaltung des Nutensteins 12 kann in einfacher Weise durch Umformen eines ebenen Blechteils erfolgen.
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Wie dem in 3 gezeigten Längsschnitt durch das Befestigungssystem 1 aus 1 zu entnehmen ist, weist der Nutenstein 12 Kontaktflächen 19 mit keilförmige Zähnen 20 auf. In der Klemmstellung des dritten Befestigungsmittels 7, also wenn der Nutenstein 12 und der Stützarm 9 mittels der Mutter 13 gegen die Schiene 4 angedrückt werden, erhöhen die keilförmigen Zähne 20 die Flächenpressung und damit die Reibung zwischen dem Nutenstein 12 und der Schiene 4. Die Befestigungsvorrichtung ist so ausgelegt, dass sich das Material der Schiene 4 unterhalb der keilförmigen Zähne 20 hierbei nur elastisch verformt und damit die Schiene 4 in der Klemmstellung nicht beschädigt wird.
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Wie der Detailansicht in 4 zu entnehmen ist, ist die Anordnung der keilförmigen Zähne 20 symmetrisch, wobei ein Teil der keilförmigen Zähne 20 in eine Bewegungsrichtung des längsverschiebbaren Nutensteins 12 und der andere Teil in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung des längsverschiebbaren Nutensteins 12 ausgerichtet ist. Im Falle von stark überhöhten Kräften auf das Befestigungssystems 1, wie sie beispielsweise bei einem Unfall aufgrund der Trägheit der Fahrzeugeinrichtung auftreten, graben sich die keilförmigen Zähne 20 in das Material der Schiene 4 ein und erhöhen somit durch die nunmehr formschlüssige Verbindung die Haltekraft deutlich. Die keilförmigen Zähne 20 können auch eine in die jeweilige Bewegungsrichtung des längsverschiebbaren Nutensteins 12 vorstehende Schneidspitze aufweisen, wodurch der Nutenstein 12 bei einer Kraftüberlastung noch stärker in die Schiene 4 hineingezogen wird und sich damit eine weiter erhöhte Haltekraft ergibt. In Verbindung mit der beschriebenen Befestigung durch den Schwenkarm und den Stützarm in Form einer Dreiecks-Verbindung können die Beschleunigungskräfte auf die Fahrzeugeinrichtung momentenfrei direkt auf die keilförmigen Zähne 20 übertragen werden, wodurch die Fahrzeugeinrichtung auch im Fall von stark überhöhten Beschleunigungskräften zuverlässig gehalten wird.
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Die obigen Ausführungen zu der in 3 gezeigten Klemmvorrichtung 12, 13 des dritten Befestigungsmittels 7 treffen auch auf die Klemmvorrichtungen der Befestigungsmitteln 5 und 6 zu. Auch bei den Befestigungsmitteln 5 und 6 weisen die Nutensteine 12 keilförmige Zähne 20 auf, die sich im Falle stark überhöhter Krafteinwirkung in die Schiene 3 bzw. 4 eingraben und somit die Haltekraft deutlich erhöhen.
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Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist die an der Fahrzeuginnenwand 16 befestigte Schiene 4 horizontal ausgerichtet und die Schiene 3 wird durch einen vertikalen Pfosten einer Fahrzeugeinrichtung in Form eines Regals gebildet. Die Befestigungsmittel 5, 6 und 7 weisen dabei vertikale Drehachsen auf, so dass der Schwenkarm 8 und der Stützarm 9 in einer horizontalen Ebene und damit parallel zu der Längsrichtung der Schiene 4 drehen. Eine derartige Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung 2 ist an die Befestigung von Regalen oder anderen auf dem Boden stehenden Fahrzeugeinrichtungen angepasst, die beim Einbau horizontal verschoben werden müssen. Erfindungsgemäß kann die Befestigungsvorrichtung 2 aber auch so ausgestaltet sein, dass eine vertikale Verstellbarkeit gegeben ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass bei einer im Übrigen identischen Ausführungsform die an der Fahrzeuginnenwand befestigte Schiene vertikal und die an der Fahrzeugeinrichtung befestigte Schiene horizontal ausgebildet ist, also das Befestigungssystem um 90° gedreht wird. In diesem Fall sind der Schwenkarm und der Stützarm um eine vertikale Ebene drehbar und ermöglichen somit einen einfache vertikale Einstellbarkeit der Fahrzeugeinrichtung bezüglich des Fahrzeugs. Dies ist beispielsweise bei Fahrzeugeinrichtungen wie Wandschränken zur Einstellung der Höhe von Nutzen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005015348 B4 [0002]