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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur
Halterung und/oder Sicherung von Gegenständen in einem Laderaum eines
Kraftfahrzeuges mit mindestens einer am Laderaumboden ortsfest angeordneten
Schiene und mindestens einem Befestigungselement zum Befestigen
der Befestigungsvorrichtung in der Schiene. Das Befestigungselement
ist in die Schiene einsetzbar und dort verschiebbar gelagert und
weist ein Führungsteil
mit einem Klemmstein zum Klemmen des Führungsteiles in der Schiene
und ein Aufsatzelement auf.
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Aus
der
DE 101 34 889
A1 ist eine Befestigungsvorrichtung bekannt, welche ein
Befestigungselement und zumindest eine ortsfest an einer Laderaumfläche angeordnete
Schiene aufweist. Das Befestigungselement ist in die Schiene einsetzbar
und weist einen Haltearm auf, welcher über das Befestigungselement
mit der Ladefläche
lösbar
verbunden ist. Der Haltearm teilt die Ladefläche in mehrere kleinere Räume ein
und kann Ladegut festhalten oder fixieren. Die Haltearme können starr
oder flexibel ausgebildet sein und können an dem Befestigungselement
drehbar gelagert sein. Zum Drehen des Haltearmes weisen die Befestigungselemente
ein lösbares
und feststellbares Lager auf. Zur Fixierung des Befestigungselements
in der Schiene wird über
einen Drehknopf ein in die Schiene eingreifender Kulissenstein um
90° verdreht,
so daß er
sich gegen eine Schienenwand verspannt. Ein Verschieben des Befestigungselementes
ist daher erst nach Betätigung des
Drehknopfes möglich.
Zum Drehen und Positionieren der Haltearme muß wiederum erst das feststellbare
Lager gelöst
werden, was die Bedienung erschwert. Ein Austausch der an den Befestigungselementen
angeordneten Haltearme zur Anpassung an verschiedene Ladegüter ist
nicht vorgesehen.
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Aus
der
DE 101 34 887
A1 ist eine Befestigungsvorrichtung mit mehreren Schienen
und mehreren Befestigungselementen bekannt, die in die Schienen
einsetzbar und dort verschiebbar und/oder verrastbar gelagert sind.
Die Befestigungselemente weisen eine Aufnahme auf, in die unterschiedlich ausgebildete
Aufsatzelemente lösbar
eingesetzt werden können.
Der Austausch der Aufsatzelemente ermöglicht eine schnellere Anpassung
an unterschiedliche Ladegüter.
Zur Unterteilung des Laderaums in kleinere Stauräume können die Aufsatzelemente über Verbindungselemente
wie Netze oder Trennbretter verbunden werden. Über Langlöcher in den Verbindungselementen
ist in begrenztem Maß eine winklige
Anordnung der Verbindungselemente möglich. Nachteilig hierbei ist,
daß die
Aufsatzelemente in dem Befestigungselement nicht drehbar sind, so
daß die
Variabilität
der Befestigungsvorrichtung eingeschränkt ist. Das Verschieben des
Befestigungselementes in der Schiene ist auch hier erst nach Betätigung eines
Drehknopfes möglich.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung
zum Haltern und/oder Sichern von Gegenständen zu schaffen, welche eine im
Vergleich zum Stand der Technik erleichterte Bedienung aufweist
und möglichst
flexibel an unterschiedlichste Ladegüter anpaßbar ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
mit einer Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Eine
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
zur Halterung und/oder Sicherung von Gegenständen weist mindestens eine
an einem Laderaumboden eines Kraftfahrzeuges ortsfest angeordnete
Schiene und mindestens ein Befestigungselement zum Befestigen der
Befestigungsvorrichtung in der Schiene auf. Das Befestigungselement
ist in die Schiene einsetzbar und dort verschiebbar gelagert und
weist ein Führungsteil
mit einem Klemmstein und ein Aufsatzelement auf. Über den
Klemmstein kann das Führungsteil
in der Schiene geklemmt werden. Erfindungsgemäß steht der Klemmstein mit
dem Aufsatzelement in Wirkverbindung und zum Klemmen und ist zum
Lösen der
Klemmung durch eine Betätigung
des Aufsatzelementes bewegbar. Das Aufsatzelement ist in Bezug auf
das Führungsteil
um mindestens 180°,
vorzugsweise jedoch um 360° drehbar. Diese
Drehbarkeit ermöglicht
eine gegenüber
dem Stand der Technik verbesserte Flexibilität, da die Aufsatzelemente in
jede beliebige Position gebracht werden können und somit an verschiedenste
Ladegüter
anpaßbar
sind.
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Ist
das Aufsatzelement in Bezug auf das Führungsteil ohne Entriegelung
drehbar, ist zugleich ist die Bedienung der Befestigungsvorrichtung
erleichtert. Das Lösen
der Klemmung und Verschieben des Befestigungselementes in der Schiene
kann in einem Arbeitsgang einfach durch eine Betätigung des Aufsatzelementes
erfolgen, so daß die
Bedienung der Befestigungsvorrichtung erheblich vereinfacht ist.
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Ebenfalls
vorteilhaft ist es, wenn das Aufsatzelement in Bezug auf das Führungsteil
frei drehbar ist. Da in beiden Drehrichtungen kein Anschlag vorhanden
ist, läßt sich
das Aufsatzelement besonders einfach in die gewünschte Position drehen. Eine
ausreichende Fixierung des Ladegutes ist durch die Kombination der
Aufsatzelemente mit entsprechenden Anbauteilen, wie sie im folgenden
noch näher beschrieben
werden, dennoch möglich.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß der
Klemmstein mittels einer Feder das Befestigungselement in der Schiene
klemmt. Der Klemmstein kann einfach durch eine Bewegung gegen die
Federkraft gelöst
werden, die Klemmung nach Entlastung der Feder erfolgt anschließend selbsttätig, so
daß die
Bedienung der Befestigungsvorrichtung besonders einfach und komfortabel
ist.
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Vorzugsweise
ist die Klemmwirkung des Klemmsteines durch Druck auf das Aufsatzelement zu
lösen.
Das Lösen
der Klemmung und Verschieben des Befestigungselementes ist hierdurch
auf besonders ergonomische Weise möglich.
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Eine
andere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, daß der
Klemmstein mittels eines Exzenters das Befestigungselement in der Schiene
klemmt. Das Befestigungselement kann hierdurch fest in der Schiene
gehalten werden und ist gegen unbeabsichtigtes Verschieben gesichert.
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Um
eine besonders gute Fixierung des Befestigungselementes in der Schiene
zu erreichen, ist es ebenso möglich,
daß der
Klemmstein in Aussparungen der Schiene einrastet. Die Verrastung
erfolgt vorzugsweise an der Oberseite der Schiene, eine seitliche
Verrastung ist jedoch ebenfalls denkbar.
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Eine
weitere Flexibilität
der Befestigungsvorrichtung wird erreicht, wenn eine Öffnung zum
Einsetzen des Befestigungselements in einer Abschlußkappe der
Schiene angeordnet ist. Die Schiene kann hierbei an einem oder beiden
Enden eine Abschlußkappe
mit einer derartigen Öffnung
aufweisen. Die Öffnung
in der Abschlußkappe
kann anstelle oder zusätzlich
zu Öffnungen
in der Schiene selbst angeordnet sein.
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Daneben
kann es vorteilhaft sein, wenn das Führungsteil nicht ohne Werkzeug
lösbar
mit dem Aufsatzelement verbunden ist. Ein unbeabsichtigtes Lösen des
Aufsatzelementes von dem Führungsteil wird
hierdurch verhindert, die Aufsatzelemente können bei Bedarf dennoch ausgetauscht
werden.
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Ebenfalls
vorteilhaft ist es, wenn an dem Aufsatzelement ein Anbauteil angeordnet
ist, welches eine Untergliederung des Laderaumes und eine Fixierung
des Ladegutes im Laderaum ermöglicht.
Als Anbauteile sind beispielsweise starre oder flexible Haltearme,
ein Gurt, Gummiband oder auch ein Netz vorgesehen, welche je nach
Erfordernis ausgewählt werden
können.
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Die
Befestigungsvorrichtung ist hierdurch hervorragend an verschiedenste
Ladegüter
anpaßbar.
Durch flexible Haltearme können
auch Ladegüter
mit unregelmäßigen oder
runden Formen sicher fixiert werden.
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Das
Anbauteil kann an dem Aufsatzelement integriert oder lösbar angeordnet
sein. Ein lösbar
an dem Aufsatzelement angeordnetes Anbauteil ermöglicht einen schnellen Austausch
des Anbauteils und damit einfache und schnelle Anpassung an unterschiedliche
Transportaufgaben und Ladegüter.
Ist ein Anbauteil an dem Aufsatzelement integriert, kann es bei
Nichtgebrauch besonders platzsparend in oder an dem Aufsatzelement
verwahrt werden.
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Vorteilhaft
ist es auch, wenn der Haltearm ein Teleskop ist. Ein derartiger
Haltearm kann in jedem beliebigen Winkel und in jeder beliebigen
Ausrichtung an der Ladefläche
angeordnet werden, da sich die erforderliche Länge des Haltearmes jeweils
einstellen läßt. An einem äußeren, ein
weiteres Element des Teleskoparmes aufnehmenden, Element des Teleskoparmes
ist hierbei vorteilhafterweise eine Endkappe angeordnet. Diese bewirkt
eine ansprechende optische Erscheinung des Teleskoparmes und kann zugleich
als Längenanschlag
für das
innere, teleskopierbare Element ausgebildet sein. Sind in der Endkappe
Federn angeordnet sind, welche ein Spiel zwischen den teleskopierbaren
Elementen ausgleichen, kann auf einfache Weise eine Geräuschbildung
zwischen den Elementen vermieden werden.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Anbauteil
einen mit einem Gurt oder Gummiband kombinierten Haltearm aufweist.
Derartige Haltearme ermöglichen
auf besonders einfache Weise sowohl eine Unterteilung des Laderaumes
als auch eine sichere Fixierung Ladegüter verschiedenster Form an
der Ladefläche. Zum
Spannen des Gurtes kann ein Federpaket in dem Aufsatzelement vorgesehen
ist, wobei das Federpaket vorteilhafterweise in einem Federtopf
angeordnet ist. Die Montage des Federpaketes wird hierdurch erleichtert.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführung
der Erfindung sieht vor, daß die
Gurtenden oder Gummibänder
Halter aufweisen, mit welchen zwei Gurte oder Gummibänder miteinander
verbindbar sind. Für große Ladegüter können zwei
oder mehrere Gurte miteinander verbunden werden, so daß auch diese gut
gesichert werden können.
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Ebenfalls
vorteilhaft ist es, wenn der Haltearm eine Halteeinrichtung für Gurtenden
aufweist. Die Gurtenden können
hierdurch auch an einem Haltearm befestigt werden, wodurch die Flexibilität in der Einteilung
des Laderaumes und in der Anpassung an unterschiedliche Ladegüter weiter
verbessert wird. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die
Halteeinrichtung auf dem Haltearm verschiebbar und drehbar angeordnet
ist. Der Laderaum kann somit nahezu beliebig unterteilt werden.
Zugleich ermöglicht
die Verschiebbarkeit oder Drehbarkeit eine platzsparende Anordnung
der Einrichtungen bei Nichtgebrauch.
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Eine
andere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, daß an
den Gurten oder Gummibändern
Clipse angeordnet sind zum Verbinden der Gurte oder Gummibänder. Neben
der nahezu beliebigen Einteilung des Laderaumes zeichnet sich diese
Ausführung
der Erfindung bedingt durch die Nachgiebigkeit der Gurte oder Gummibänder durch
eine besonders gute Anpassung an einzelne Ladegüter aus.
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Ebenfalls
vorteilhaft ist es, wenn der Haltearm zwischen zwei Aufsatzelementen
angeordnet ist und in dem Haltearm ein Gelenk angeordnet ist zum Verkürzen des
Abstandes zwischen den beiden Aufsatzelementen. Der Haltearm bzw.
das Aufsatzelement kann hierdurch bei Nichtgebrauch platzsparend an
einer Seite der Ladefläche
angeordnet werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht
vor, daß das
Aufsatzelement eine Aufnahme für Querschienen
aufweist. Die Querschienen weisen vor zugsweise das selbe Profil
wie die Längsschienen auf,
so daß die
Befestigungsvorrichtung hierdurch erweiterbar ist und die beliebige
Anordnung weiterer Aufsatzelemente oder Anbauteile an den Querschienen
ermöglicht
wird.
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Vorzugsweise
sind an der Querschiene weitere Anbauteile wie Radhalter oder Snowboardhalter angeordnet.
Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Anbauteile auf der
Querschiene verschiebbar und drehbar angeordnet sind. Längere Ladegüter können hierdurch
auch diagonal in dem Laderaum fixiert werden.
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Eine
andere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, daß an
dem Haltearm Aufbewahrungsbehälter
einhängbar
sind. Als Aufbewahrungsbehälter
können
hierbei Taschen oder Boxen an dem Haltearm befestigt werden, welche
zu Transportzwecken einfach aus dem Laderaum entnommen werden.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
und den Figuren. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
mit Schienen und Befestigungselementen,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung eines Befestigungselementes einer
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
und
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3-8 weitere
Ausführungsvarianten einer
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung mit
verschiedenen Anbauteilen.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1 zum
Haltern und Sichern von Ladungen im Laderaum eines Kraftfahrzeuges.
Am Laderaumboden 2 sind zwei Schienen 3 angeordnet, welche
im vorliegenden Bei spiel parallel in Fahrzeugslängsrichtung verlaufen. Die
Befestigung der Befestigungsvorrichtung 1 in den Schienen 3 erfolgt durch
Befestigungselemente 6, welche durch entsprechende Öffnungen 4 in
die Schienen 3 eingesetzt werden können und dort verschiebbar
gelagert sind. Vorliegend weist die Schiene 3 zwei Öffnungen 4 auf,
es kann jedoch auch nur eine Öffnung 4 beispielsweise
mittig in der Schiene 3 vorgesehen sein. Ebenso kann sich
eine Öffnung 4 an
einem oder beiden Enden der Schiene 3 in einer hier nicht
dargestellten Abschlußkappe
befinden. Die Befestigungselemente 6 bestehen aus einem
Führungsteil 7 und
einem Aufsatzelement 8, welches in Bezug auf das Führungsteil 7 in
Pfeilrichtung drehbar ist. Die Befestigungselemente 6 können durch
verschiedene Anbauteile 10 zur Unterteilung des Laderaumes
und Halterung von Ladegut verbunden werden. Über einen – hier nicht dargestellten – Klemmstein
kann das Befestigungselement 6 in der Schiene geklemmt werden,
so daß unbeabsichtigtes
Verschieben der Befestigungselemente 6 in den Schienen 3 verhindert
wird und eine sichere Fixierung des Ladegutes möglich ist.
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Durch
Druck auf das Befestigungselement 6 in Pfeilrichtung kann
die Klemmung gelöst
werden, so daß ein
leichtes Verschieben des Befestigungselementes 6 in der
Schiene 3 möglich
ist. Das Lösen der
Klemmung und Verschieben des Befestigungselementes 6 erfolgt
in einem Arbeitsgang, so daß die Befestigungsvorrichtung 1 besonders
einfach und ergonomisch bedient werden kann.
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Die
Schiene 3 kann besonders preisgünstig hergestellt werden, wenn
sie komplett aus Stahl gefertigt ist. Das Schienenprofil kann beispielsweise aus
einem Blechmaterial gebogen werden, wobei die sichtbaren Kanten
um 180° umgeschlagen
werden, um einen optisch ansprechenden Abschluß zu erhalten. Die umgeschlagenen
Kanten können
hierbei Durchbrechungen oder Ausnehmungen aufweisen, welche als
Rasten für
die Befestigungselemente 6 dienen.
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In
der vorliegenden Darstellung sind zwei Befestigungselemente 6 über einen
Teleskoparm 9 verbunden. Bei Verschieben der Befestigungselemente 6 stellt
sich der Teleskoparm 9 selbsttätig auf die jeweils benötigte Länge ein,
so daß der
Teleskoparm 9 auch diagonal an dem Laderaumboden 2 angeordnet
werden kann. Die Ausrichtung des Aufsatzelements 8 erfolgt
bei Verschieben des Befestigungselementes 6 bedingt durch
die Drehbarkeit ebenfalls selbsttätig. Ein Entriegeln des Aufsatzelements 8 ist
hierfür
nicht nötig,
so daß eine
Verstellung der Befestigungsvorrichtung 1 und Anpassung
an verschiedene Ladegüter
einfach und komfortabel erfolgen kann.
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Zur
Unterteilung des Laderaumes können auch
mehrere Befestigungselemente 6 und Anbauteile 10 eingesetzt
werden, wie in den folgenden Figuren noch näher erläutert wird. Ebenso ist es möglich, zwei
oder auch mehrere Teleskoparme 9 parallel anzuordnen.
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An
den Anbauteilen 10 können
Aufbewahrungsbehälter 5 eingehängt werden,
in welchen beispielsweise Kleingegenstände transportiert werden können und
welche einfach aus dem Laderaum entnommen werden können. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Aufbewahrungsbehälter 5 derart ausgebildet
sind, dass sie in herkömmliche
Einkaufswagen einhängbar
sind. Ein Umladen der Waren nach dem Einkauf aus dem Einkaufswagen
in die Aufbewahrungsbehälter 5 kann
somit entfallen. Die Aufbewahrungsbehälter 5 können stapelbar
ausgeführt
sein, so daß sie
bei Nichtgebrauch platzsparend im Laderaum aufbewahrt werden können. Alternativ
können die
Aufbewahrungsbehälter 5 hierzu
auch klappbar oder faltbar ausgeführt sein. Die Behälter können auch
aus einem Textilmaterial gefertigt sein, welches nur in Teilbereichen
formstabilisierende Elemente aufweist.
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Ein
Befestigungselement 6 einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 1 ist
als Schnittdarstellung in 2 gezeigt.
Das Befestigungselement 6 besteht aus einem Führungsteil 7 und
einem Aufsatzelement B. Die zweiteilige Ausführung des Befestigungselementes 6 ermöglicht hierbei
einen univer sellen Einsatz der Befestigungsvorrichtung 1 in Bezug
auf verschiedene Schienensysteme. Zur Anpassung an verschiedene
Systeme muß jeweils
nur das Führungsteil 7 durch
ein zu der jeweiligen Schiene kompatibles ersetzt werden.
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Das
Führungsteil 7 weist
eine Nut 11 auf, über
welche es in einem entsprechenden Profil einer (nicht dargestellten)
Schiene 3 geführt
ist. In dem Führungsteil 7 ist
weiterhin ein Klemmstein 12 angeordnet, welcher das Führungsteil 7 in
der Schiene 3 klemmt. Die Klemmung erfolgt im vorliegenden
Beispiel durch eine Feder 13, welche sich einerseits an dem
Führungsteil 7 und
andererseits an dem Aufsatzelement 8 abstützt, welches über einen
Bolzen 14 mit dem Klemmstein 12 in Wirkverbindung
steht. Durch Druck auf das Aufsatzelement 8 wird der Klemmstein 12 gegen
die Federkraft nach unten gedrückt,
so daß die
Klemmung gelöst
wird und das Befestigungselement 6 in der Schiene 3 verschoben werden
kann. Nach Lösen
des Drucks auf das Aufsatzelement 8 erfolgt die Klemmung
in der Schiene 3 durch die Federkraft selbsttätig, so
daß die
Bedienung der Befestigungsvorrichtung 1 besonders einfach
und sicher ist.
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Vorzugsweise
weist die Schiene Aussparungen auf, in welche der Klemmstein 12 einrastet,
so daß ein
Verschieben des Befestigungselementes 6 in der Schiene 3 verhindert
wird und die Ladung besonders sicher fixiert ist. Ebenso ist es
jedoch auch möglich,
statt durch Federkraft den Klemmstein 12 über ein – nicht
dargestelltes – Exzentersystem
in der Schiene 3 zu klemmen. Die hierbei erreichbaren Kräfte ermöglichen
eine besonders gute Klemmung, so daß ein Verrasten des Klemmsteines 13 in
der Schiene 3 nicht nötig
ist. Die Bewegung des Exzenters erfolgt hierbei ebenfalls durch
eine Betätigung des
Aufsatzelementes B.
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In
axialer Richtung ist das Aufsatzelement 8 durch einen Halteclip 15 an
dem Führungsteil 7 fixiert und
nur begrenzt zum Betätigen
der Klemmung bewegbar. Das Aufsatzelement 8 weist einen
umlaufenden Vorsprung 16 auf, wel cher sich an dem Halteclip 15 abstützt. so
daß das
Aufsatzelement 8 in dem Führungsteil 7 frei
drehbar ist. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Verstellung und Ausrichtung der Befestigungselemente.
Ebenso kann jedoch in radialer Richtung ein Anschlag vorgesehen
sein, so daß eine
Drehung nur eingeschränkt
möglich
ist. An dem Führungsteil 7 ist
eine Abdeckung 18 angeordnet, in welcher das Aufsatzelement 8 zusätzlich geführt ist. Durch
eine in dem Führungsteil 7 angeordnete Öffnung 17 kann
mit einem Werkzeug der Halteclip 15 von dem Aufsatzelement 8 gelöst werden,
so daß die Aufsatzelemente 8 bzw.
das Führungsteil 7 bei
Bedarf ausgetauscht werden können.
Das Einsetzen eines anderen Aufsatzelementes 8 ist durch
einfaches Einclipsen in das Führungsteil 7 in
axialer Richtung möglich.
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In
der gezeigten Darstellung ist im Inneren des Aufsatzelementes 8 ein
Gurtroller 20 integriert angeordnet, der über eine
nicht dargestellte Feder gespannt wird. Die Feder ist vorliegend
zur Erleichterung der Montage in einem Federtopf 19 angeordnet, welcher
von oben in das Aufsatzelement eingebracht wird. Es können jedoch
auch andere Anbauteile 10 an dem Aufsatzelement 8 lösbar oder
fest angeordnet sein. Ebenso kann das Aufsatzelement 8 als
Verankerungröße oder
als Aufnahme für
eine Querschiene ausgebildet sein.
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In 3 ist
als Anbauteil 10 an dem Aufsatzelement 8 ein Gurt 21 angeordnet,
welcher an seinem einen Ende über
einen hier nicht sichtbaren Gurtroller 20 in dem Aufsatzelement 8 integriert
ist. Das andere Ende des Gurtes 21 ist an einem zweiten
Befestigungselement 6' fest
oder ebenfalls über
einen Gurtroller 20 angeordnet. Die Befestigungselemente 6 und 6' können hierbei,
wie im vorliegenden Beispiel, in der selben Schiene 3 angeordnet
sein, ebenso ist es jedoch möglich,
ein Befestigungselement 6' in
einer zweiten Schiene 3 anzuordnen, so daß sich der
Gurt 20 in Querrichtung oder diagonal über dem Laderaumboden 2 erstreckt.
Ebenso kann der Gurt 20, wie auch alle anderen Anbauteile 10,
mit in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Schienen 3 kombiniert
werden. Der Gurt 21 kann somit in beliebiger Ausrichtung
an der Ladeflä che
befestigt werden und in Verbindung mit einem Gurtroller 20 verschiedenste Ladegüter auch
stark unterschiedlicher Größen sicher
haltern und fixieren.
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4 zeigt
einen starren Haltearm in schematischer Darstellung, der hier wie
in 1 als Teleskoparm 9 ausgebildet ist.
Der Teleskoparm 9 weist an seinem beweglichen Teil 9a ein
Gelenk 22 auf, so daß der
Abstand der Aufsatzelemente 8 bzw. der Befestigungselemente 6 in
der Schiene 3 verkürzt
werden kann. In Gebrauchsposition befindet sich das Gelenk 22 in
einem festen Teil 9b des Teleskoparmes 9, so daß der Haltearm
trotz des Gelenkes 22 starr ist und das Ladegut sicher
fixiert. Bei Bedarf kann das Gelenk 22 aus dem festen Teil 9b herausgezogen werden
und erlaubt dann ein Knicken des Teleskoparmes 9. Das Herausziehen
des Gelenkes 22 aus dem Teleskoparm 9 erfolgt
hierbei gegen einen Widerstand, so daß ein Schutz gegen unbeabsichtigtes Herausziehen
besteht. Beide Befestigungselemente 6 können somit auch dann in die
selbe Schiene 3 eingesetzt werden, wenn die Öffnungen 4 einen
geringeren Abstand aufweisen oder nur eine Öffnung 4 an der Schiene 3 vorhanden
ist. Hierdurch ist es auch möglich,
den Teleskoparm 9 bei Nichtgebrauch platzsparend auf nur
einer Seite anzuordnen.
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Ein
starrer Haltearm, hier ebenfalls als Teleskoparm 9 ausgeführt, in
Kombination mit einem Gurt 21 ist in 5 dargestellt.
Der Haltearm ist hier fest zwischen zwei Befestigungselementen 6 angeordnet,
in den Aufsatzelementen 8 ist zusätzlich jeweils ein Gurt 21 mit
einem Gurtroller 20 (hier nicht sichtbar) integriert. Die
Gurtenden weisen Halter 23 auf, mit welchen sie miteinander
verbunden werden können,
so daß auch
große,
sperrige Ladegüter
gehaltert werden können.
Bei Nichtgebrauch können
die Gurte 21 vollständig
in die Aufsatzelemente 8 aufgerollt werden. Alternativ
können
statt Gurten 21 mit Gurtrollern 20 auch Gummibänder mit
entsprechenden Haltern an den Aufsatzelementen 8 befestigt
werden, ebenso können
die Gummibänder
auch fest an den Aufsatzelementen 8 angeordnet sein. An
dem Haltearm kann eine Halteeinrichtung 24 für Gurtenden
angebracht sein, die in axialer Richtung des Haltearmes verschiebbar
ist (s. Pfeil). Ein Gurtende kann so mit seinem Halter 23 an
der Halteeinrichtung 24 befestigt werden, wie in der gestrichelten
Darstellung gezeigt.
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6 zeigt
eine alternative Ausführung
eines kombinierten Haltearmes. An einem Haltearm sind weitere Halteeinrichtungen 24 befestigt,
an welchen wiederum Gurte 21 oder Gummibänder angeordnet
werden können.
Für eine
optimale Anpassung an verschiedene Ladegüter sind die Halteeinrichtungen 24 verschiebbar
und/oder drehbar an dem Haltearm angeordnet. Bei Nichtgebrauch können die
Halteeinrichtungen 24 vorteilhaft an den Rand des Haltearmes
geschoben werden. Mit der hier gezeigten Ausführung der Befestigungsvorrichtung 1 ist
auch die Sicherung sperriger, runder Ladungen 25 problemlos
möglich.
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In 7 sind
zwei Teleskoparme 9 zwischen je zwei Befestigungselementen 6 angeordnet.
An den Teleskoparmen 9 sind wiederum Halteeinrichtungen 24 angeordnet,
an welchen Gummibänder 26 oder
Gurte befestigt sind. Die Halteeinrichtungen 24 können auch
hier verschiebbar angeordnet sein, so daß eine flexible Unterteilung
des Laderaumes möglich
ist.
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Die
einzelnen Gummibänder 26 können zusätzlich mit
Clipsen 27 in beliebiger Weise miteinander verbunden werden,
wie in 8 gezeigt. Die Gummibänder 26 oder Gurte 21 können auch
geschlitzt ausgeführt
sein, so daß ein
weiteres Band durch den Schlitz hindurchführbar ist. Ein derart geschlitzter
Gurt 21 kann auch anstelle eines starren Haltearmes zwischen
zwei Befestigungselementen 6 angeordnet sein, wobei weitere
Gurte 21 oder Bänder 26 an
den Schlitzen befestigt werden können.
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Eine
andere, hier nicht dargestellte Variante sieht vor, an den Aufsatzelementen
eine Querschiene anzuordnen, in welche ebenfalls Befestigungselemente
oder auch weitere Anbauteile wie Fahrradhalter oder. Snowboardhalter
einsetzbar sind. Auch diese Anbauteile können wiederum drehbar und/oder ver schiebbar
an den Querschienen angeordnet sein, so daß eine hervorragende Anpassung
an die Ladegüter
ermöglicht
wird.
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Als
Anbauteil kann auch ein verschiebbarer Ladeboden an bzw. zwischen
den Aufsatzelementen angeordnet sein. Der Ladeboden kann über die
Ladekante hinaus nach außen
geschoben werden, so dass ein einfaches Beladen ermöglicht wird.
An dem Ladeboden können
wiederum weitere Schienen angebracht sein, in welche ebenfalls wieder
Befestigungselemente einsetzbar sind. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn der Ladeboden als in der Höhe verstellbarer Hubladeboden
ausgeführt
ist. Unterhalb des Ladebodens können
hierdurch auch sperrige Güter
transportiert werden, während
auf dem angehobenen Bereich eine weitere Ladefläche mit einer weiteren Befestigungsvorrichtung
zur Verfügung steht.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen und
Kombinationen im Rahmen der Patentansprüche fallen ebenfalls unter
die Erfindung. So können
beispielsweise die Haltearme bzw. Anbauteile auch lösbar an
den Aufsatzelementen angeordnet sein, was deren Austauschbarkeit
erleichtert. Ebenso sind statt eines Teleskoparmes andere starre
Haltearme möglich.