DE10121614A1 - Begrenzungsvorrichtung für eine Heckklappenladefläche - Google Patents

Begrenzungsvorrichtung für eine Heckklappenladefläche

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur heckseitigen Begrenzung einer durch eine Zusatzladefläche (5), insbesondere durch eine herabgeklappte Heckklappe (2), heckseitig verlängerte Ladefläche (4) eines Fahrzeugs, die als eine Rahmenstruktur (6, 10) gebildet ist, die an der Heckklappe (2) bewegbar gelagert ist und aus einer an der Heckklappe (2) abgelegten Ruhestellung in eine Funktionsstellung aufstellbar ist. Die Rahmenstruktur enthält zweckmäßigerweise einen U-förmigen Querbügel (6, 7) mit zwei Schenkeln (8), wobei der Querbügel (6, 7) über seine beiden Schenkel (8) an beidseitigen Längsführungen (14) an der Innenseite der Heckklappe (2) bewegbar gelagert ist. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug (1) mit einer Heckklappe (2), die aus ihrer Schließstellung in eine im wesentlichen horizontale Stellung zum Verlängern einer Ladefläche (4) des Fahrzeugs (1) herabklappbar ist, wobei das Fahrzeug (1) eine oben genannte Begrenzungsvorrichtung sowie karosseriefeste Verankerungslager (25) für die Vorrichtung bzw. für Längsstangen (10) der Begrenzungsvorrichtung aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur heckseitigen Begrenzung einer durch eine Zusatzladefläche, insbesondere durch eine herabgeklappte Heckklappe, heckseitig verlängerten Ladefläche eines Fahrzeugs sowie ein Fahrzeug mit einer Heckklappe, die aus ihrer Schließstellung in eine im wesentlichen horizontale Stellung zum Verlängern einer Ladefläche des Fahrzeugs herabklappbar ist.
Wenn bei Fahrzeugen wie Kombis oder Pickups mit einer herabklappbaren Heck­ klappe die verfügbare Ladefläche bzw. der verfügbare Lade- oder Kofferraum für den Transport von Ladegut nicht ausreicht, kann bei herabgeklappter Heckklappe eine dementsprechend verlängerte Ladefläche genutzt werden. Da jedoch bei herabgeklappter Heckklappe eine rückseitige Begrenzung des Laderaumes fehlt, so daß Ladegut von der nach hinten geöffneten Ladefläche vom Fahrzeug fallen könnte, sind Begrenzungsvorrichtungen für die Ladefläche vorgeschlagen wor­ den. Aus der US-A-5,806,907 ist eine derartige Vorrichtung bekannt geworden, die eine Querplatte sowie beidseitig schwenkbar angelenkte Seitenplatten auf­ weist. Die Querplatte und die Seitenplatten, die insbesondere aus Drahtgitterma­ terial hergestellt sind, werden auseinander gefaltet und auf die herabgeklappte Heckklappe randseitig aufgesetzt. Die Querplatte wird an der Heckklappe und die Seitenplatten werden an den Seitenwänden der Karosserie befestigt. In Ruhestellung kann die zusammengeklappte Vorrichtung an der Innenseite der Heck­ klappe gelagert sein. Die flächigen Quer- und Seitenplatten benötigen eine gro­ ßen Stauraum und bedecken in Ruhestellung die gesamte Innenseite der Heck­ klappe.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine eingangs genannte Begrenzungsvorrichtung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine hohe Funktionalität aufweist und bei Nichtgebrauch nur geringen Stauraum im Fahrzeug benötigt, sowie ein Fahrzeug zu schaffen, das zur Verwendung mit einer derartigen Begrenzungsvorrichtung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei der oben genannten Begrenzungsvorrichtung erfindungs­ gemäß dadurch gelöst, daß sie als eine Rahmenstruktur gebildet ist, die an der Heckklappe bewegbar gelagert ist und aus einer an der Heckklappe abgelegten Ruhestellung in eine Funktionsstellung aufstellbar ist. Die Rahmenstruktur weist bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit auf und kann aufgrund des ver­ gleichsweise geringen Platzbedarfs an der Heckklappe insbesondere versenkbar gelagert sein. Die Zusatzladefläche kann von der Innenseite der Heckklappe oder von einem vom Fahrzeug auf die herabgeklappte Ladefläche verschobenen Bauteil, beispielsweise einem bewegbaren Ladeboden, gebildet sein.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Begrenzungsvorrichtung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.
Vorzugsweise enthält die Rahmenstruktur einen U-förmigen Querbügel mit zwei Schenkeln, über die er an beidseitigen Längsführungen an der Innenseite der Heckklappe bewegbar gelagert ist. Dabei ist zweckmäßigerweise eine Querstan­ ge des Querbügels in seiner Ruhestellung am Ober- oder Hinterrandbereich der Heckklappe angeordnet und die Schenkel sind zur Schwenkachse der Heckklap­ pe gerichtet.
Zur Befestigung des Querbügels in seiner aufgestellten Funktionsstellung ist ins­ besondere vorgesehen, daß seine beiden Schenkel an ihren Lagerenden in einer Riegelstellung festgelegt sind. Die Riegelstellung kann dadurch gebildet sein, daß die Schenkel in Riegelausnehmungen an den Längsführungen festgelegt werden oder daß Riegelbauteile mit den Schenkeln in Riegeleingriff gebracht werden.
Zur weiteren Aussteifung der Begrenzungsvorrichtung kann jeder Schenkel mit einem Stützhebel gelenkig verbunden sein, der an der Längsführung verschieb­ bar gelagert ist und in der aufgestellten Funktionsstellung des Querbügels in ei­ ner Raststellung festlegbar ist. Ein derartiger Stützhebel kann manuell in seine Stützposition gebracht werden und insbesondere durch Federkraft in seine Rast­ stellung in der Stützposition vorgespannt sein. Der Stützhebel bietet gleichzeitig eine seitliche Begrenzungsfunktion. Zusätzlich kann der Querbügel in seiner auf­ gestellten Funktionsstellung beidseits jeweils mittels einer Längsstange mit der Karosserie verbunden sein, so daß die Begrenzungsvorrichtung eine besonders große Steifigkeit erhält und auch eine lasttragende Funktion übernehmen kann. Zum raumsparenden Unterbringen der Längsstangen sind diese insbesondere im Bereich des Schenkelansatzes am Querbügel schwenkbar gelagert und aus einer Ruhestellung, in der sie entlang der Querstange angeordnet sind, in ihre Funkti­ onsstellung ausschwenkbar.
Zweckmäßigerweise ist die Längsführung eine Führungsschiene mit einer Füh­ rungsbahn für ein Roll- oder Gleitelement des Schenkels und einer Führungs­ bahn für ein Roll- oder Gleitelement des Stützhebels.
Eine zusätzliche Querstrebe, die die beiden Schenkelverbindet und an diesen verschiebbar gelagert und in unterschiedlichen Stellungen festlegbar ist, kann den Gebrauchsnutzen der Vorrichtung erhöhen. An dieser Querstrebe wie auch an den anderen Teilen der Vorrichtung können Zusatzbauteile zum Sichern von Ladegut angebracht und befestigt werden.
Schließlich kann an der Rahmenstruktur ein Sicherungsnetz angebracht werden oder daran befestigt sein. Dieses Sicherungsnetz ist insbesondere am Querbügel und/oder den Längsstangen befestigt und kann bei hochgestelltem Querbügel an der Ladefläche der Heckklappe festgelegt werden, so daß nach hinten sowie zur Seite hin eine durchgehende Sicherung der Ladung gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird des weiteren durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des An­ spruchs 12 gelöst. Durch die Verankerungslager kann die Begrenzungsvorrich­ tung an der Karosserie befestigt werden, so daß ein stabiler Verbund geschaffen ist. Das Fahrzeug ist insbesondere ein Kombi, eine Kombi-Limousine, ein Coupe oder ein Pickup mit einer Heckklappe, die an ihrem Unterrand schwenkbar an der Karosserie gelagert ist und deren Innenseite als zusätzliche Ladefläche verwend­ bar ist. Vorzugsweise ist die zusätzliche Ladefläche, die von oder an der Innen­ seite der Heckklappe gebildet ist, in Längsrichtung bewegbar und ist insbesonde­ re eine Transportvorrichtung oder ein Gleitladeboden.
Nachfolgend wird die Begrenzungsvorrichtung anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein Fahrzeugheck mit einer durch eine her­ abgeklappte Heckklappe verlängerten Ladefläche und einer erfindungs­ gemäßen Begrenzungsvorrichtung;
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht die herabgeklappte Heckklappe mit der Be­ grenzungsvorrichtung in Ruhestellung;
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht die herabgeklappte Heckklappe und die Be­ grenzungsvorrichtung beim Aufrichten in ihre Funktionsstellung;
Fig. 4 in perspektivischer Ansicht die herabgeklappte Heckklappe mit der Be­ grenzungsvorrichtung in Funktionsstellung;
Fig. 5 in perspektivischer Ansicht eine an der Heckklappe angeordnete Füh­ rungsschiene für die Begrenzungsvorrichtung;
Fig. 6 in einer Schnittansicht eine Lagereinrichtung eines Schenkels der Be­ grenzungsvorrichtung;
Fig. 7 in einer Schnittansicht eine Lagereinrichtung eines Stützhebels der Be­ grenzungsvorrichtung;
Fig. 8 in perspektivischer Ansicht die herabgeklappte Heckklappe und die eine zusätzliche Querstange aufweisenden Begrenzungsvorrichtung in Ru­ hestellung;
Fig. 9 in einer Ansicht gemäß Fig. 8 die Begrenzungsvorrichtung in Funktions­ stellung; und
Fig. 10 in perspektivischer Ansicht ein Fahrzeugheck mit der Begrenzungsvor­ richtung und einem daran angebrachten Netz.
Ein Kraftfahrzeug 1 wie beispielsweise ein Kombi (siehe Fig. 1) enthält eine Heckklappe 2, die an ihrem Unterrand 3 um eine horizontale Fahrzeug-Quer­ achse schwenkbar an der Karosserie befestigt ist. In der hochgeschwenkten Schließstellung, in der die Heckklappe 2 entsprechend der Gestaltung des Fahr­ zeughecks im wesentlichen vertikal oder schräg angeordnet ist, bildet sie in übli­ cher Weise eine rückseitige untere Begrenzung eines Laderaumes 4 des Kombis 1 in etwa bis zur Fensterlinie. Eine Heckscheibe (nicht dargestellt) ist beispiels­ weise in der Heckklappe 2 versenkbar angeordnet. Die Heckklappe 2 ist in ihrer herabgeschwenkten Stellung (siehe Fig. 1) in etwa horizontal angeordnet und bildet in dieser Nutz- oder Betriebsstellung eine Verlängerung des Bodens des Laderaumes 4 in der Art eines Pickup-Fahrzeuges und somit eine nach hinten und seitlich offene zusätzliche Ladefläche 5.
Eine Begrenzungsvorrichtung für den Laderaum 4 bzw. die Ladefläche 5 enthält einen in etwa U-förmigen Schutzbügel 6, der eine Querstange 7 mit jeweils einem seitlichen Schenkel 8 aufweist, sowie beidseits jeweils einen Stützhebel 9 und eine Längsstange 10. Der Schenkel 8 enthält an seinem freien Ende eine auf ei­ nem seitlichen Zapfen 11 drehbar gelagerte Rolle 12 (siehe Fig. 5 und 6), die in einer eine Führungsbahn 13 bildenden Führungsschiene 14 aufgenommen und darin verfahrbar ist. Die Führungsschiene 14 ist an der Heckklappe 2 seitlich ne­ ben dem Außenrand der Ladefläche 5 und bündig zu dieser angebracht und ent­ hält einen zur Außenseite offenen Seitenschlitz 15, den der Zapfen 11 durchsetzt. Die beiden gegenüberliegenden Zapfen 11 der Schenkel 8 bilden eine Schwenk­ achse A, um die der Schutzbügel 6 schwenkbar ist. Die Führungsbahn 13 für die Rolle 12, deren Durchmesser in etwa der Innenhöhe der Führungsschiene 14 entspricht, ist in Querrichtung einerseits durch einen eine Schulter 16 tragenden Steg 17 und andererseits durch zwei gegeneinander gerichtete Führungsränder 18, die zwischen sich den Seitenschlitz 15 festlegen, begrenzt.
Der Stützhebel 9 ist mittels einer Rolle 19, die auf einem an seinem Unterende seitlich einwärts hervorstehenden Zapfen 20 drehbar gelagert ist, in einer zweiten Führungsbahn 21 der Führungsschiene 14 aufgenommen und darin verfahrbar.
Die zweite Führungsbahn 21 ist von dem Steg 17 und der Oberseite 22 der Füh­ rungsschiene 14 begrenzt. Die Rolle 19 weist dementsprechend einen gegenüber der Rolle 12 des Schenkels 8 kleineren Durchmesser auf. Die Zapfen 20 der bei­ den Stützhebel 9 bilden eine Schwenkachse D für die Stützhebel 9, die entlang der Führungsschiene 14 verschiebbar ist.
Der Stützhebel 9 ist an seinem Oberende außenseitig am Schenkel 8 angeord­ net, beispielsweise im Mittelbereich des Schenkels 8, und mit diesem mittels eines eine Schwenkachse B bildenden Schwenkgelenks 23, beispielsweise eines Zapfens, schwenkbar verbunden.
Die Längsstange 10 ist am Eckbereich des Schutzbügels 6 am Übergang von der Querstange 7 zum Schenkel 8 angelenkt und um eine Schwenkachse C relativ zum Schutzbügel 6 schwenkbar (siehe Fig. 4 und insbesondere Fig. 3, in der un­ terschiedliche Schwenkstellungen der beiden Längsstangen 10 dargestellt sind), jedoch kann die Verbindung auch ein Kugelgelenk mit mehreren Freiheitsgraden der Bewegung sein. Das freie Ende der Längsstange 10 enthält einen Riegel­ zapfen 24, der zum verriegelnden Eingriff in eine zugeordnete Riegelaufnahme 25 an der Karosserie vorgesehen ist.
In der Außergebrauchs- oder Ruhestellung ist die Begrenzungsvorrichtung zu­ sammengeklappt (Fig. 2) und umgibt die Ladefläche 5 der Heckklappe 2 randsei­ tig und bündig, ohne über diese nach oben hinauszustehen. Die Begrenzungsvor­ richtung ist somit an der Heckklappe 2 in einer die übliche Nutzung des Lade­ raums 4 nicht beeinträchtigenden Weise raumsparend untergebracht.
Um bei Bedarf die Begrenzungsvorrichtung in ihre Funktionsstellung zu bringen, wird zunächst der Schutzbügel 6 an der Querstange 7 angehoben (siehe Fig. 2), wobei sich gleichzeitig die Schenkel 8 anheben und ihre Rollen 12 an der Füh­ rungsschiene 14 in Richtung zum Oberrand 26 der Heckklappe 2 bewegen. Gleichzeitig werden die Stützhebel 9 von den sich aufstellenden Schenkeln 8 an­ gehoben, die ebenfalls mit ihren Rollen 19 entlang ihren Führungsbahnen 21 be­ wegt werden, bis sie eine Riegelausnehmung 27 in der Führungsbahn 21 (Fig. 5) erreichen und in dieser positioniert werden, so daß sie gegen eine Weiterbewe­ gung blockiert sind. Eine Riegelkraft, die beispielsweise von einer Riegelfeder 28 (in Fig. 5 schematisch gezeigt) aufgebracht wird, drückt den Stützhebel 9 und damit die Rolle 19 in die Riegelaufnahme 27. Die Riegelfeder 28 ist z. B. zwi­ schen dem Schenkel 8 und dem Stützhebel 9 angeordnet, kann aber in anderer Gestaltung auch in oder an der Führungsschiene 14 angeordnet sein. Die Riegelausnehmung 27 ist derart gebildet, daß sie die Rolle 12 des Schenkels 8 bei ihrer Bewegung entlang der Führungsbahn 13 nicht behindert.
Das Aufrichten des Schutzbügels 6 endet in seiner vertikalen Stellung (siehe Fig. 1 und 4), in der der schräg stehende Stützhebel 9 den Schenkel 8 an der Füh­ rungsschiene 14 abstützt. Ein Anschlag kann vorgesehen sein, an dem das Un­ terende des Schenkels 8 bzw. die Rolle 12 anliegt. Anschließend wird jede Längsstange 10, die noch parallel neben der Querstange 7 angeordnet ist, um die vertikal stehende Schwenkachse C in Fahrzeuglängsrichtung ausgeschwenkt und mit ihrem Riegelzapfen 24 in der zugeordneten Riegelaufnahme 25 an der Karosserie lösbar verriegelt. Somit ist die rahmenartige Begrenzungsvorrichtung in ihre Funktionsstellung gebracht, in der sie stabil festgelegt ist und über die bei­ den Verriegelungen an der Führungsschiene 14 und an der Karosserie (Riegel­ ausnehmung 27 bzw. Riegelaufnahme 25) auch eine lasttragende Funktion bei Belastung der ausgeklappten Heckklappe 2 übernehmen kann.
Zum Ablegen der Begrenzungsvorrichtung in ihre Ruhestellung werden die Längsstangen 10 entriegelt, indem die Riegelzapfen 24 aus den Riegelaufnah­ men 25 gezogen werden, und an die Querstange 7 eingeschwenkt, die Rolle 19 des Stützhebels 9 wird aus ihrer Riegelausnehmung 27 angehoben und in ihre Führungsbahn 21 gebracht und der Schutzbügel 6 wird abgesenkt, wobei die Schenkel 8 an ihren Unterenden mit den Rollen 12 entlang ihrer Führungsbahnen 13 in Richtung zum Unterrand 3 der Heckklappe 2 bewegt werden, bis alle Ele­ mente der Begrenzungsvorrichtung wieder in einer Ebene angeordnet sind (Fig. 2). Zum Erleichtern der Bedienung beim Zurückklappen der Begrenzungsvor­ richtung kann ein Handgriff 29 am Oberende des Stützhebels 9 vorgesehen sein, der über das Schwenkgelenk 23 hinaus steht. Der Handgriff kann auch am Schwenkgelenk 23 schwenkbar gelagert und mit diesem koppelbar sein und durch eine Feder (nicht dargestellt) in Außergebrauchstellung parallel zum Schenkel 8 gehalten sein, so daß er nicht von der Begrenzungsvorrichtung absteht. Gegen die Federkraft kann der Handgriff in eine Wirkstellung geschwenkt werden, in der er mit dem Stützhebel 9 gekoppelt ist.
Die Querstange 7, der Schenkel 8 und die Längsstange 10 sind beispielsweise aus Rohren aus Stahl, Leichtmetall oder auch aus Kunststoff hergestellt, während der Stützhebel 9 beispielsweise auch als Flachteil gebildet sein kann.
Die Begrenzungsvorrichtung kann eine zusätzliche Querstange 30 enthalten (sie­ he Fig. 8 und 9), die parallel zur Querstange 7 angeordnet und beidendig über Hülsen 31 an den Schenkeln 8 verschiebbar gelagert ist. Aus ihrer Ruhestellung (siehe Fig. 8), in der die Querstange 30 an der Querstange 7 des Schutzbügels 6 angeordnet ist, kann sie bis an den im Schwenkgelenk 23 angelenkten Stützhe­ bel 9 verschoben werden. Es kann auch vorgesehen sein, daß die zusätzliche Querstange 30 in Zwischenstellungen festgelegt werden kann, beispielsweise durch Rastungen oder durch Sicherungsstifte.
Weiterhin kann die Begrenzungsvorrichtung ein Sicherungsnetz 32 aufweisen (siehe Fig. 10), das beispielsweise an der Querstange 7 und den beiden Längs­ stangen 10 befestigt ist und bis zur Heckklappe 2 herab reicht, an der es mittels Haken festgelegt werden kann. Beim Zusammenlegen der Begrenzungsvorrich­ tung kann das Sicherungsnetz 32 gemeinsam mit dieser zusammengefaltet wer­ den oder es wird vorher entfernt. Statt des Sicherungsnetzes 32 kann auch eine Plane oder dergleichen vorgesehen sein.
Die Begrenzungsvorrichtung kann auch als Halterung für zusätzliche Begren­ zungsteile dienen, die bedarfsweise daran befestigt werden, wie zusätzliche Git­ ter, Platten oder dergleichen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die zusätzliche Ladefläche 5 in der Heck­ klappe 2 als eine Transportvorrichtung wie z. B. ein Gleitladeboden zum Be- und Entladen des Laderaums 4 gebildet ist. Zusätzlich kann auch der Boden des Laderaums 4 als Gleitladeboden gebildet sein, so daß Ladegut, das auf die in Längsrichtung bewegbare Ladefläche 5 aufgesetzt wird, in den Laderaum 4 und auf dessen bewegbaren Boden geschoben werden kann. Der bewegbare Lade­ boden ist dann arretierbar und die erfindungsgemäße Begrenzungsvorrichtung sichert das Ladegut gegen Herabfallen von der Ladefläche. Die Gestaltung eines derartigen Gleitladebodens bzw. einer derartigen Transportvorrichtung ist in der älteren deutschen Patentanmeldung 100 55 826.7 ausführlich beschrieben, deren Offenbarung durch ausdrückliche Bezugnahme zum Gegenstand dieser Anmel­ dung gemacht wird.
Bezugszeichenliste
1
Kraftfahrzeug
2
Heckklappe
3
Unterrand
4
Laderaum
5
Ladefläche
6
Schutzbügel
7
Querstange
8
Schenkel
9
Stützhebel
10
Längsstange
11
Zapfen
12
Rolle
13
Führungsbahn
14
Führungsschiene
15
Seitenschlitz
16
Schulter
17
Steg
18
Führungsrand
19
Rolle
20
Zapfen
21
Führungsbahn
22
Oberseite
23
Schwenkgelenk
24
Riegelzapfen
25
Riegelaufnahme
26
Oberrand
27
Riegelausnehmung
28
Riegelfeder
29
Handgriff
30
Querstange
31
Hülse
32
Sicherungsnetz

Claims (14)

1. Vorrichtung zur heckseitigen Begrenzung einer durch eine Zusatzladeflä­ che, insbesondere durch eine herabgeklappte Heckklappe, heckseitig ver­ längerte Ladefläche eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß sie als eine Rahmenstruktur (6, 10) gebildet ist, die an der Heckklappe (2) bewegbar gelagert ist und aus einer an der Heckklappe (2) abgelegten Ruhestellung in eine Funktionsstellung aufstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstruktur einen U-förmigen Quer­ bügel (6, 7) mit zwei Schenkeln (8) enthält und der Querbügel (6, 7) über seine beiden Schenkel (8) an beidseitigen Längsführungen (14) an der In­ nenseite der Heckklappe (2) bewegbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Querstange (7) des Querbügels (6, 7) in seiner Ruhestellung am Ober- oder Hinterrandbereich (26) der Heck­ klappe (2) angeordnet ist und die Schenkel (8) zur Schwenkachse (3) der Heckklappe (2) gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbügel (6, 7) in seiner aufgestellten Funktionsstellung an den Lagerenden seiner beiden Schenkel (8) in einer Riegelstellung festgelegt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (8) mit einem Stützhebel (9) gelenkig verbunden ist, der an der Längsführung (14) verschiebbar gela­ gert ist und in der aufgestellten Funktionsstellung des Querbügels (6, 7) in einer Raststellung festgelegt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhebel (9) durch Federkraft in seine Raststellung vorgespannt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbügel (6, 7) in seiner aufgestellten Funktionsstellung beidseits jeweils mittels einer Längsstange (10) mit der Karosserie verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsstange (10) im Bereich des Schenkelansatzes am Querbügel (6, 7) schwenkbar gelagert ist und aus einer Ruhestellung, in der sie entlang der Querstange (7) angeordnet ist, in ihre Funktionsstellung ausschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführung (14) eine Führungsbahn (13) für ein Roll- oder Gleitelement (12) des Schenkels (8) und eine Füh­ rungsbahn (21) für ein Roll- oder Gleitelement (19) des Stützhebels (9) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Querstrebe (30) die beiden Schenkel (8) verbindet und an diesen verschiebbar gelagert und in unterschiedlichen Stellungen festlegbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenstruktur ein Sicherungsnetz (32) aufweist, das insbesondere am Querbügel (7) und/oder den Längsstangen (10) befestigt ist und bei hochgestelltem Querbügel (7) an der Ladefläche (5) der Heckklappe (2) festlegbar ist.
12. Fahrzeug mit einer Heckklappe, die aus ihrer Schließstellung in eine im wesentlichen horizontale Stellung zum Verlängern einer Ladefläche des Fahrzeugs herabklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 sowie karos­ seriefeste Verankerungslager (25) für die Vorrichtung bzw. für die Längs­ stangen (10) aufweist.
13. Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Kombi, eine Kombi-Limousine, ein Coupe oder ein Pickup ist.
14. Fahrzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ladefläche, die von oder an der Innenseite der Heckklappe gebildet ist, in Längsrichtung bewegbar ist und insbesondere eine Transportvorrichtung oder ein Gleitladeboden ist.
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