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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Tafel an einer Unterlage, insbesondere zur Befestigung einer Kennzeichentafel an einem Kraftfahrzeug, mit einer an der Unterlage festlegbaren Trägerplatte, die mit den Tafelrand übergreifenden und dadurch die Tafel an der Trägerplatte fixierenden Laschen versehen ist.
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zur Befestigung einer Kennzeichentafel an einem Kraftfahrzeug bekannt, die die Fixierung der Kennzeichentafel an am Kraftfahrzeug bereits vorgesehenen Befestigungspunkten ohne Beschädigung dieser Kennzeichentafel ermoglichen. Alle diese bekannten Vorrichtungen besitzen eine Trägerplatte, an welcher die Kennzeichentafel fixierbar Ist und die mit mehreren Öffnungen, beispielsweise Langlöchern od. dgl. versehen ist, durch die an den vorgesehenen Befestigungspunkten des Kraftfahrzeuges fixierbare Schrauben, Nieten od. dgl. hindurchgeführt werden. Diese Schrauben, Nieten od. dgl. werden dann durch die Kennzeichentafel abgedeckt.
Um die Kennzeichentafel auf der Trägerplatte zu fixieren, wurde bereits vorgeschlagen, die Trägerplatte entlang ihrer einen Längsseite mit einem Rahmen schwenkbar zu verbinden, der in seiner Schliessstellung die Kennzeichentafel auf wenigstens einem Teil ihres Randes übergreift und mittels einer Verriegelungseinrichtung mit der Trägerplatte verbunden werden kann, wobei die Verriegelungseinrichtung zur Entfernung der Kennzeichentafel mittels eines speziellen Werkzeuges gelöst werden kann.
Es ist weiters bereits bekannt, die Trägerplatte an gegenüberliegenden Seiten mit einem U-förmigen Rand zu versehen, unter welchen die Kennzeichentafel eingeschoben werden kann, und zur Fixierung entlang einer Längsseite der Kennzeichentafel eine Abdeckleiste vorzusehen, die mittels eines speziell geformten Fixierschlüssels an einem Rand der Trägerplatte befestigt werden kann (DE 41 32 267 A 1).
Schliesslich ist bereits vorgeschlagen worden, an den beiden gegenüberliegenden Längsseiten der Trägerplatte Führungen vorzusehen, in welche die Kennzeichentafel eingeschoben werden kann. Die beiden Schmalseiten der Trägerplatte werden hierauf durch gesonderte, mit der Trägerplatte verbindbare Einsatzstücke verschlossen (GB 2, 150. 727 A)
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Befestigung einer Tafel an einer Unterlage der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die bei einfacher und kostengünstiger Konstruktion eine rasche Montage der Tafel ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass zumindest die entlang einer Seite der Trägerplatte angeordneten Laschen an der Trägerplatte in eine Stellung, in der sie den Tafelrand freigeben, bewegbar gelagert sind.
Diese Ausführungsform ermöglicht es, die bewegbar gelagerten Laschen in eine Lage zu bringen, in der die Tafel an der Trägerplatte angebracht werden kann, derart, dass mit der Trägerplatte fest verbundene Laschen, Vorsprünge oder Führungen den Tafelrand teilweise umgreifen, wobei zur Fixierung der
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Tafel dann lediglich die bewegbar gelagerten Laschen in eine Stellung gebracht werden müssen, in welcher auch diese Laschen den Tafelrand übergreifen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Laschen um eine im wesentlichen senkrecht zur Trägerplatte verlaufende Schwenkachse schwenkbar an der Trägerplatte gelagert. Beispielsweise durch exzentrische Anordnung der Schwenkachse können bei dieser Ausführungsform auf einfache Weise die Laschen von einer Lage, in der sie den Tafelrand übergreifen, in eine Lage, in der sie den Tafelrand freigeben, und umgekehrt, verschwenkt werden.
Zweckmässig weisen bel einer solchen Ausführungsform die Laschen einen plattenförmigen Grundkörper auf, von dem ein zur Schwenkachse koaxialer, in einer Öffnung in der Trägerplatte, vorzugsweise in einem die Tafel einfassenden erhöhten Rand der Trägerplatte, drehbar gelagerter Zapfen absteht.
Der Umfang des plattenförmigen Grundkörpers kann hiebei von wenigstens einem Kreissegment und einer an das bzw. die Kreissegment (e) anschliessenden Sekante gebildet sein. Diese Ausführungsform ermöglicht es bei entsprechender Dimensionierung des plattenförmigen Grundkörpers, diesen um die Schwenkachse in eine Lage zu verdrehen, in welcher die Sekante parallel zum Tafelrand verläuft und der Grundkörper die Tafel frei gibt, sodass diese von der Trägerplatte abgehoben werden kann. Wird hingegen der plattenförmige Grundkörper in eine Lage verdreht, in der das Kreissegment den Tafelrand übergreift, so wird ein Entfernen der Tafel von der Trägerplatte verhindert.
Diese Ausbildung weist weiters den Vorteil auf, dass in der Verriegelungsstellung des Grundkörpers die Sekante mit dem Rand der Trägerplatte bündig abschliesst und daher nicht von diesem Rand vorsteht.
Um die schwenkbaren Laschen auf einfache Weise mit der Trägerplatte verbinden zu können und gegebenenfalls bei einer Beschädigung auch leicht austauschen zu können, ist es zweckmässig, wenn die Öffnung in der Trägerplatte aus einer kreisförmigen Bohrung besteht, in welche diametral gegenüberliegende Schlitze münden, und wenn der Zapfen zylindrisch ausgebildet ist und diametral abstehende, durch die Schlitze hindurchsteckbare Vorsprünge aufweist.
Die Anordnung ist hiebei so getroffen, dass in einer Stellung der Laschen die vom Zapfen abstehenden Vorsprünge durch die Schlitze hindurchgesteckt werden können, derart, dass bei einem Verschwenken der Laschen die Vorsprünge die Wand der Trägerplatte, die die kreisförmige Bohrung für die Lagerung des Zapfens aufweist, hintergreifen, so dass in dieser Verriegelungsstellung, in welcher die Laschen den Tafelrand übergreifen, eine Entfernung der Laschen nicht möglich ist.
Zur besseren Zentrierung und Lagerung des plattenförmigen Grundkörpers in der Trägerplatte ist es von Vorteil, wenn dieser plattenförmige Grundkörper an seiner der Trägerplatte zugewendeten Seite mit einem zentrisch zur Schwenkachse angeordneten
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kegelstumpfförmigen Ansatz versehen ist, der in eine zentrisch zur kreisförmigen Bohrung angeordnete kegelstumpfförmige Ausnehmung in der Trägerplatte eingreift.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemässen Vomchtung, wobei jedoch die Lageranordnung für die verschwenkbar angeordnete Lasche, nicht jedoch die Lasche selbst dargestellt ist. Fig. 2 stellt in grösserem Massstab einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1 dar, jedoch mit der schwenkbar gelagerten Lasche. Fig. 3 zeigt eine Rückansicht der schwenkbar gelagerten Lasche und Fig 4 stellt eine Seitenansicht dar.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist eine Trägerplatte 1 auf, die mit mehreren verschieden geformten Öffnungen 2 versehen ist, durch welche Schrauben, Nieten od. dgl. durchgesteckt werden können, mittels welcher die Trägerplatte 1 an vorbestimmten Befestigungspunkten verschiedener Kraftfahrzeugtypen befestigt werden kann. Weiters ist die Trägerplatte 1 mit Stegen 3 versehen, welche eine nicht dargestellte, an der Trägerplatte 1 zu fixierende Kennzeichentafel eines Kraftfahrzeuges an ihrer Rückseite abstützen. An ihrem oberen Rand weist die Trägerplatte 1 Laschen 4 auf, die den oberen Rand einer von unten eingeschobenen Kennzeichentafel übergreifen und damit diesen Tafefrand fixieren.
An der Unterseite weist die Trägerplatte 1 einen erhöhten Rand 5 auf, an dessen Kante 6 der untere Tafelrand der unter die Laschen 4 eingeschobenen Kennzeichentafel aufruht, so dass zunächst einmal ein Abrutschen der Kennzeichentafel nach unten verhindert wird. Der erhöhte Rand 5 kann in üblicher Weise zur Anbringung von Werbetext od. dgl. verwendet werden
Die endgültige Fixierung der Kennzeichentafel erfolgt durch im erhöhten Rand 5 der Trägerplatte 1 bewegbar gelagerte Laschen 7, wie sie in den Fig. 3 und 4 in grösserem Massstab dargestellt sind.
Diese Laschen 7 weisen einen plattenförmigen Grundkörper 8 auf, dessen Umfang aus Kreissegmenten 9, 9' und einer Sekante 10 gebildet ist. Von der der Trägerplatte 1 zugewendeten Seite dieses plattenförmigen Grundkörpers 8 steht ein zylindrischer Zapfen 11 ab, der in einer kreisförmigen Bohrung 12 Im erhöhten Rand 5 der Trägerplatte 1 drehbar gelagert ist. Von dieser Bohrung 12 gehen, diametral gegenüberliegend, Schlitze 13 aus (siehe Fig. 1), und der Zapfen 11 weist diametral abstehende Vorsprünge 14 auf, die solche Abmessungen besitzen, dass sie durch die Schlitze 13 hindurchgesteckt werden können und dann bei einem Verdrehen der Laschen 7 an der Rückseite der Wand 15 des erhöhten Randes 5 der Trägerplatte 1 anliegen, so dass In dieser verdrehten Stellung ein Ausziehen der Laschen 7 aus den Bohrungen 12 verhindert wird.
Diese Ausführung ermöglicht ein einfaches Verbinden und damit auch ein Austauschen der Laschen 7, sollten diese beschädigt werden. In jener Schwenklage der Laschen 7, in weicher die Vorsprünge 14 an der Rückseite 15 anliegen und damit die Laschen 7 gegen Entfernen gesichert sind,
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übergreift das Kreissegment 9'den unteren Rand der Kennzeichentafel, so dass diese nun gegen ein Entfernen gesichert ist. Werden hingegen die Laschen 7 in eine Lage verschwenkt, in welcher die Sekante 10 zum Rand der Kennzeichentafel, diese nicht mehr übergreifend, verläuft, so kann diese Kennzeichentafel nach unten aus den Laschen 4 herausgezogen und somit entfernt werden.
Zur besseren Führung ist der plattenförmige Grundkörper 8 an seiner der Trägerplatte 1 zugewendeten Seite mit einem zentrisch zum Zapfen 11 angeordneten kegelstumpfförmigen Ansatz 16 versehen, der in eine entsprechend ausgebildete, zentrisch zur kreisförmigen Bohrung 12 angeordnete Ausnehmung eingreift.
Um ein Verschwenken der Lasche 7 zu ermöglichen, ist in der Vorderseite des plattenförmigen Grundkörpers 8 ein Schlitz 17 zum Einführen eines Schraubenziehers, einer Münze oder eines anderen geeigneten Werkzeuges vorgesehen.