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Bereich der Technik
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Die technische Lösung betrifft mobile faltbare Wanne zum Aufnehmen, Auffangen und vorübergehendes Aufbewahren von Materialien, z.B. bei Störfällen, die aus einem flexiblen, für Flüssigkeiten undurchlässigen Material besteht, an dem Biegelinien ausgebildet sind, die einzelne Wannenteile abtrennen und/oder bilden und das Zusammenfalten der Wanne in kompakte Form ermöglichen, um sie auf einem Fahrzeug ohne größeren Platzbedarf transportieren zu können.
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Stand der Technik
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Für die Aufnahme von insbesondere schädlichen, bei einem Störfall aus den Tankwagen ausgetretenen flüssigen Stoffen, welche die Umwelt gefährden könnten, wurden viele Lösungen vorgeschlagen, die verschiedene Nachteile, insbesondere schwere Handhabung, Verformung, bzw. Formverlust beim Transport der gefüllten Wanne und somit auch den Verlust der zuverlässigen Funktion usw. haben.
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Die genannten Nachteile werden durch das europäische Patent
EP 1 616 816 teilweise gelöst. Demnach ist ein faltbares Gefäß aus einer undurchlässigen Plane bzw. einem beiderseitig kunststoffbeschichteten Stoff vorgesehen. Dieses weist einen Grundriss in Form des rechteckigen Vierecks und angeschweißte Wände aus dem gleichen Material auf, die mit geteilten steifen Wandteilen verstärkt sind, was das Zusammenfalten des Gefäßes in eine kleine Transportform ermöglicht. In den Ecken des Gefäßes sind die anliegenden Seitenteile jeweils durch eine diagonale nachgiebige Zugstange verbunden, die zur Formhaltung des Gefäßes im Arbeitszustand dient. Für die Handhabung sind Halteschlaufen, Griffe und Hebeschlaufen an den Seitenteilen befestigt. Die Nachteile solchen Gefäßes, die sich bei ihrer praktischen Prüfung herausgestellt haben, bestehen darin, dass das Gefäß vor dem Fahrzeug schwer ausfaltbar ist, sodass es zuerst auseinandergefaltet und erst dann unter das Fahrzeug, aus dem eine gefährliche Flüssigkeit austritt, eingeschoben werden muss. Als Unterlage für den Einsatz bzw. die Montage unter dem Fahrzeug ist es nicht besonders geeignet, das es nicht in eine flächige Form auseinandergefaltet werden kann. Zudem kann diese Wanne praktisch weder übertragen noch mithilfe von Handhabungsmitteln gehandhabt werden, und zwar bereits beim geringen Befüllen seines Volumens.
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Diese Mängel werden größtenteils durch die technische Lösung des Anmelders nach dem Gebrauchsmuster CZ 22118 damit behoben, dass diese eine mobile faltbare Wanne aus einem flexiblen undurchlässigen Material bereitstellt, die in der zusammengefalteten Form minimalen Raum, z.B. unter dem Unfallwagen, in Anspruch nimmt, für zwei bis vier Personen mit einer wesentlich größeren und schwereren Füllmenge mit einer akzeptablen Verformung tragbar ist, eine ausreichende Fläche bietet und einseitige allmähliche Entleerung des Inhalts ermöglicht.
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In der Praxis wurde festgestellt, dass auch diese Lösung einen Nachteil aufweist, da sie das Auseinanderfalten der Wanne in vollständige Ebene nicht ermöglicht, ohne dass wenigstens einige Seitenteile nach innen, also in die Mitte der Wanne, heruntergeklappt werden müssen, was durch einen Gegenstand verhindert werden kann, der sich auf dem Bodenteil der Wanne nahe ihres Randes befindet, typischerweise eine Transportpalette, beziehungsweise die maximale Größe des Gegenstands, die innerhalb der Wanne angeordnet werden kann, wird eingeschränkt. In einigen Fällen kann es auch nachteilig sein, dass für den bisher benutzten Haken-Ösen-Verschluss zur Sicherung der Wannenwände eine Öffnung in der Wannenwand ausgebildet werden muss, die die maximale Spiegelhöhe einschränkt, für welche die Wanne sicher einsetzbar ist.
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Nicht zuletzt haben die Lösungen nach dem Stand der Technik den Nachteil, dass die Ecken der Wanne unzureichend verstärkt sind, weil sie im Eckbereich der Wanne kein funktionelle verfestigende Einheit bilden, sodass sich die Seitenteile neigen und kippen.
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Im Stand der Technik fehlt also nach wie vor eine mobile Wanne, welche die gegensätzlichen Anforderungen an die Möglichkeit des Zusammenfaltens der Wanne in eine kompakte Form, ihr niedriges Gewicht und einfache Handhabung, und gleichzeitig eine ausreichende Festigkeit und Beständigkeit der Wanne im Arbeitszustand zugleich erfüllt.
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Merkmale der technischen Lösung
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Die oben genannten Nachteile werden im Wesentlichen behoben und die gestellte Aufgabe wird gelöst durch die mobile faltbare Wanne im auseinandergefalteten Zustand im Allgemeinen in der Form eines rechteckigen Vierecks, und im Arbeitszustand im Allgemeinen in der Form eines Quaders mit einer offenen Seite, wobei die einzelnen Wannenteile sind: das Bodenteil im Allgemeinen in Form des rechteckigen Vierecks, zwei gleiche erste Seitenteile im Allgemeinen in Form eines rechteckigen Vierecks, einander gegenüberliegend auf zwei Seiten des Bodenteils, zwei gleiche zweite Seitenteile im Allgemeinen in Form eines rechteckigen Vierecks, einander gegenüberliegend auf anderen zwei Seiten des Bodenteils sowie vier Eckteile ebenfalls im Allgemeinen in Form eines viereckigen Vierecks und angeordnet in den Durchdringungen der gedachten Längserstreckungen der ersten und der zweiten Seitenteile, wobei diese Wanne aus einem flexiblen, für Flüssigkeiten undurchlässigen Material besteht, an dem Biegelinien ausgebildet sind, die einzelne Wannenteile abtrennen und/oder bilden und das Zusammenfalten der Wanne in ihre Transportform und das Auseinanderfalten der Wanne in ihren auseinandergefalteten Zustand und/oder in den Arbeitszustand ermöglichen, wobei an jedem der Eckteile und an den entgegengesetzten Längsseiten jedes der ersten Seitenteile ein Sicherungssystem für die Haltung der Wanne in ihrem Arbeitszustand angeordnet ist, und wobei das zweite Seitenteil in ihrer Längsrichtung die entsprechende Bodenseite, an der sie anliegt, auf beiden Seiten um die Breite der Biegelinien in den Bereich der gedachten Durchdringung mit dem ersten Seitenteil überragt, und jedes Eckteil ist durch die Biegelinie diagonal in die erste Dreieckklappe aufgeteilt, deren eine Seite an dem ersten Seitenteil anliegt und deren andere, freie Seite in der gedachten Längserstreckung des Außenrands des ersten Seitenteils verläuft, und in die zweite Dreieckklappe, deren eine Seite an dem zweiten Seitenteil anliegt, und die andere, freie Seite in der gedachten Längserstreckung des Außenrands des zweiten Seitenteils verläuft, wobei die Hypotenusen dieser Dreieckkappen in der Klappenbiegelinie aneinander anliegen, die sie trennt, und wobei im Arbeitszustand der Wanne die erste Dreieckklappe direkt an dem ersten Seitenteil flächig anliegt und die zweite Dreieckklappe direkt an der ersten Dreieckklappe anliegt. Unter dem Außenrand des Seitenteils wird ihre Längskante verstanden, die nicht am Bodenteil der Wanne anliegt.
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Im Arbeitszustand der Wanne liegen somit die zweite Dreieckklappe, die erste Dreieckklappe und das erste Seitenteil in der genannten Reihenfolge aneinander flächig an, können in dieser Lage gesichert sein, und bilden eine für Flüssigkeiten undurchlässige Verbindung der ersten und der zweiten Seitenteile im Wesentlicher gleicher Höhe wie die Höhe der Seitenteile über dem Bodenteil im Arbeitszustand ist. Es versteht sich jedoch, dass die Wanne entsprechend der technischen Lösung zum Aufnehmen, Auffangen und zur vorübergehenden Aufbewahrung nicht nur flüssiger, sondern auch breiartiger, lockerer, schaumartiger und fester Materialien und ihrer Gemische, z.B. bei Unfällen, geeignet ist.
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Unter der Form der faltbaren Wanne im auseinandergefalteten Zustand, als dem rechteckigen Viereck, wird ein Rechteck oder ein Quadrat verstanden, das aus dem Bodenteil, den ersten und den zweiten Seitenteilen, und der ersten und der zweiten Dreieckklappe im völlig auseinandergefalteten Zustand der Wanne besteht, also wenn die genannten Teile alle im Wesentlichen in einer Ebene liegen, beispielsweise aufgelegt auf einer Straße. Im Arbeitszustand sind die ersten und die zweiten Seitenteile sowie die ersten und die zweiten Dreieckklappen so angeordnet und gesichert, dass sie zusammen mit den zusammengefalteten Eckteilen den Rand oder den Bord um das Bodenteil bilden, also beispielsweise wenn das Bodenteil auf der Unterlage horizontal liegt, der Rand um das Bodenteil nach oben ragt und über dem Bodenteil ein Hohlraum in der Form eines Quaders mit der offenen oberen Seite ausgebildet ist. Die Abmessungen und die Form des Bodenteils wird nach Bedarf ebenso wie die Abmessungen und die Form der Seitenteile für die Einstellung der erforderlichen Höhe des Randes um das Bodenteil gewählt.
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Die technische Lösung ermöglicht auch einen Zustand der Wanne, in dem zwei oder drei Seiten der Wanne bereits nach oben ragen bzw. mit den Sperrelementen bereits gegenseitig gesichert sind, und zwei bzw. eine Seite der Wanne noch in der Ebene liegt, was ermöglicht, dass die auf diese Weise teilweise in den Arbeitszustand versetzte Wanne durch eine schmale Lücke beispielsweise unter der angehobenen Palette eingeschoben und erst dann die übrigen zwei bzw. eine Seite der Wanne zur Ausbildung eines Hohlraums in die vertikale Position gehoben und gesichert werden kann.
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Die Biegelinien ermöglichen dann das genaue Zusammenfalten der Wanne in den Transportzustand, also in die kompakte tragbare Bereitschaftsform, in welcher die Wanne das minimale Volumen einnimmt und einfach verstaubar und auf den Bestimmungsort tragbar ist. In einer vorteilhaften Ausführung kann zwecks einer einfachen Übertragbarkeit mindestens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe Griffe, Haltegriffe und Handläufe, an den von dem Bodenteil der Wanne beabstandeten Kanten der Seitenteile ausgebildet werden, am günstigsten an solchen Stellen der Kanten der Seitenteile, dass alle diese Elemente in eine Richtung zeigen und für das Tragen gemeinsam, vorteilhaft mit einer Hand, ergreifbar sind. Diese Elemente können aus dem gleichen Material wie die Wanne ausgeführt sein, es kann sich beispielsweise um die Fortsetzung oder den Überstand des Materials der Seitenteile über ihren Rand handeln, es kann sich um die am Rand der Seitenteile durch Anschweißen und/oder Aufkleben und/oder Annähen befestigte Elemente handeln, und/oder es können Elemente in Kombination mit anderen Materialien oder aus ganz anderen Materialien sein.
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Die Wanne besteht aus einem flexiblen, für Flüssigkeiten undurchlässigen Material. Das flexible, für Flüssigkeiten undurchlässige Material, aus dem sie besteht, ist in der vorteilhaften Ausführung ein technisches, mit Polyvinylchlorid (PVC) oder einem anderen Kunststoff, bzw. Thermoplast beschichtetes Gewebe. Das Material ist vorteilhaft beständig gegen technische Flüssigkeiten, Chemikalien und Ölprodukte wie Öl, Dieselstoff, Benzin u.ä. und kann bei allen Wannenteilen unabhängig in einer oder in zwei Schichten ausgeführt sein.
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Unter der Biegelinie der mobilen faltbaren Wanne wird jede Ausrüstung verstanden, die das Biegen des Materials der Wanne an der vorab bestimmten Stelle, insbesondere entlang der bestimmten Linie, ermöglicht und/oder erleichtert. Unter der Biegelinie wird also eine lokale, mechanische, thermische oder chemische Modifikation des Materials (die z.B. eine Verjüngung (z.B. wenigstens eine Nut) oder Erweichung (z.B. Kleber mit Erweicher) des Materials entlang der gedachten Linie bewirkt), eine Durchführung von Verbindungen zwischen den Teilen und/oder Schichten der Wanne (z.B. Verkleben, thermisches, Hochfrequenz- und UltraschallSchweißen, und Nähen, z.B. genähte beschichtete Verbindungen) verstanden. In einer vorteilhaften Ausführung sind die Biegelinien Schweißnähte (beispielsweise Ultraschall- oder Hochfrequenzschweißnähte). Die Biegelinie kann auch als eine lokale Unterbrechung einer der beiden Materialschichten der Wanne oder eine Lücke zwischen den Teilen der Versteifung ausgeführt sein. Denkbar ist auch jede Kombination der oben genannten.
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Am günstigsten wird die Biegelinie als eine Schweißnaht zwischen den Teilen und/oder Schichten der Wanne und/oder als genähte beschichtete Verbindung ausgebildet.
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In einer Ausführung besteht beispielsweise die ganze Form der faltbaren Wanne im auseinandergefalteten Zustand, also das rechteckige Viereck, aus zwei aufeinanderliegenden Schichten, die durch als Schweißnähte zwischen den Schichten ausgeführte Biegelinien miteinander verbunden sind, welche die einzelnen Wannenteile abtrennen und/oder bilden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung besteht die ganze Form der faltbaren Wanne in dem auseinandergefalteten Zustand, das rechteckige Viereck, aus einer Schicht, und auf dieser ist die zweite, aus einem oder mehreren Teilen bestehende Schicht in einer Form und Anordnung angebracht, damit durch die Verbindung mit der ersten Schicht zwei gleiche erste Seitenteile, zwei gleiche zweite Seitenteile und vier aus den ersten und zweiten Klappen bestehende Eckteile entstehen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung besteht das Material der Wanne im Bereich der ersten und der zweiten Seitenteile und der ersten und der zweiten Dreieckklappen aus zwei Schichten, und im Bereich des Bodenteils aus einer Schicht.
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In einer weiteren vorteilhafteren Ausführung besteht das Material der Wanne im Bereich der ersten und der zweiten Seitenteile und im Bereich der ersten Dreieckklappen aus zwei Schichten, und im Bereich des Bodenteils und der zweiten Dreiecklappen aus einer Schicht. Dadurch kann mittels der speziellen Anordnung der Wannenteile entsprechend der technischen Lösung ein Ersparnis von Materialkosten und Gewicht bei der gleichzeitigen ausreichenden Verstärkung der Seitenteile, insbesondere im Eckbereich der Wanne, erreicht werden.
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In einer vorteilhaften Ausführung können wenigstens alle Seitenteile und die ersten Dreieckklappen mit Versteifungen mit entsprechender Form verstärkt sein. Die Versteifungen können an der Oberfläche des flexiblen, für Flüssigkeiten undurchlässigen Materials der Wanne unabhängig befestigt, beziehungsweise zwischen zwei Materialschichten der Wanne eingelegt sein, und werden dann in dem begrenzten Bereich durch die Biegelinien gehalten, welche die genannten Wannenteile abtrennen und/oder bilden. Das Bodenteil bleibt ohne Versteifungen, um in eine kompakte Form zusammengefaltet werden zu können.
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In einer weiteren Ausführung ist die mobile faltbare Wanne so ausgebildet, dass die ersten Seitenteile in ihrer Längsrichtung in wenigstens zwei Abschnitte mit gleicher oder unterschiedlicher Länge, vorteilhaft beispielsweise in drei gleiche Abschnitte aufgeteilt sind, und die zweiten Seitenteile in ihrer Längsrichtung in wenigstens zwei Abschnitte mit gleicher oder unterschiedlicher Länge, vorteilhaft beispielsweise in drei gleiche Abschnitte, aufgeteilt sind. Durch diese Aufteilung der Seitenteile mittels Biegelinien sowie jedoch durch die entsprechende Aufteilung der Versteifungen kann die geforderte Form der Wanne in dem zusammengefalteten Transportzustand erreicht werden. Die Versteifungen können aus einem beliebigen steifen Material, z.B. Polypropylen, PVC oder Blech, bestehen.
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Wie oben genannt, im Arbeitszustand der Wanne sind vorteilhaft die zweite Dreieckklappe, die erste Dreieckklappe und das erste Seitenteil in einer Position gesichert, in der sie flächig aneinander anliegen, um eine feste und stabile Verbindung der Wannenecke zu erreichen. In einer Ausführung kann es beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die zweite Dreieckklappe eine beim Versetzen der Wanne in die Arbeitsposition durch die Öffnungen in der ersten Dreieckklappe und im ersten Teil durchschiebbare Öse umfasst, und die Sicherung in der Arbeitsposition beim Durchziehen des Hakens erfolgt durch diese Öse.
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Die mobile faltbare Wanne ist zum zuverlässigen Halten der Wanne in ihrem Arbeitszustand und zum Erreichen des höchstmöglichen Flüssigkeitsspiegel und der höchstmöglichen Verstärkung der Ecke besonders vorteilhaft mit einem Sicherungssystem versehen, bestehend aus dem von der freien Seite der zweiten Dreieckklappe auslaufenden Klappenüberlappungsbereich, lösbar verbindbar mit dem in dem Arbeitszustand der Wanne an der Außenseite des ersten Seitenteils angebrachten Seitenteilabschnitt an einer Stelle, gegenüber welcher sich im Arbeitszustand der Wanne zumindest ein Teil des Klappenüberlappungsbereichs des Sicherungssystems befindet. Dadurch ist eine Wechselwirkung beider Bereiche für die Sicherung ermöglicht.
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In einer Ausführung können am Klappenüberlappungsbereich und am Seitenteilabschnitt des Sicherungssystems komplementäre Elemente des Klettverschlusses angeordnet sein, die beide Bereiche im gesicherten Zustand aneinander halten.
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In einer weiteren Ausführung kann eine Öse und/oder ein Haken am Klappenüberlappungsbereich des Sicherungssystems ausgebildet sein und am Seitenteilabschnitt des Sicherungssystems ist ein Haken und/oder eine Öse ausgebildet, die beide Bereiche im gesicherten Zustand flächig aneinander halten.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung kann der Klappenüberlappungsbereich den gelenkigen Abschnitt und den damit verbundenen im Wesentlichen geraden Abschnitt mit einer Öffnung umfassen, und der Seitenteilabschnitt besteht aus einer vorteilhaft steifen, am ersten Seitenteil fixierten Unterlage, und aus einem an der Unterlage drehbar befestigten Sperrelement, wobei das Sperrelement beim Zusammenfalten der Wanne in ihren Arbeitszustand mindestens in einer ihrer Drehposition durch die Öffnung im geraden Abschnitt durchschiebbar ist, und mindestens in einer anderen, gegenüber der ersten Position verdrehten Position durch die Öffnung im geraden Abschnitt nicht durchschiebbar ist.
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Der gelenkige Abschnitt kann in einer Ausführung einfach aus einem beliebigen flexiblen Material, zum Beispiel dem Material der Wanne, bestehen, und er kann für eine größere Flexibilität so ausgeführt sein, wie oben für die Biegelinie beschrieben ist. Der gerade Abschnitt kann aus einem beliebigen Material bestehen, vorteilhaft aus einem steiferen Material als der gelenkige Abschnitt, beispielsweise einem verstärkten Material, und der gerade Abschnitt ist in einer vorteilhaften Ausführung ein gerader steifer Abschnitt. Der gerade Abschnitt kann also beispielsweise aus dem Material der Wanne, vorteilhafterweise verstärkt, beispielsweise durch Verdoppelung und/oder Verbindung mit einem steifen Verstärkungsmaterial, bestehen.
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Die Arten der lösbaren Verbindungen sind nicht auf die oben genannten mechanischen Typen beschränkt, und als Beispiel für andere Typen können magnetische Verbindungen genannt werden. Es sind auch Kombinationen verschiedener Verbindungstypen möglich. Als besonders vorteilhaft kann die Kombination des oben genannten Sperrelements und des Klettverschlusses genannt werden.
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Die Unterlage des festen Abschnitts, vorteilhaft steif, ist am ersten Seitenteil, ggf. auch unter Nutzung ihrer Versteifung, fixiert, und dient für die drehbare Befestigung des Sperrelements an der steifen Unterlage. Das Sperrelement hat vorteilhafterweise komplementäre Form zur Form der Öffnung im geraden Abschnitt, beispielsweise oval oder rechteckig, sodass es beim Versetzen der Wanne in ihren Arbeitszustand in einer bestimmten Position durch die Öffnung im geraden Abschnitt durchschiebbar ist, nach deren Verdrehung ist es jedoch nicht durchschiebbar, und im gesicherten Zustand hält das Sperrelement also beide Abschnitte aneinander. Das Absperrelement ist also auf der steifen Unterlage in einem Abstand drehbar befestigt, der vorteilhafterweise seine Verdrehung mit einem minimalen Spiel über dem geraden Abschnitt des Überlappungsbereichs ermöglicht.
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Figurenliste
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Die technische Lösung wird anhand der Beschreibung eines an den beigefügten Zeichnungen dargestellten Beispiels der konkreten Ausführung der Wanne detailliert erläutert. Es zeigen:
- 1 Draufsicht der Wanne im auseinandergefalteten Zustand;
- 2 detaillierte Draufsicht der Ecke der Wanne im auseinandergefalteten Zustand;
- 3A detaillierte Draufsicht der Ecke der Wanne im Arbeitszustand;
- 3B detaillierte Seitenansicht der Ecke der Wanne im Arbeitszustand entlang des ersten Seitenteils; und
- 4 detaillierte Schrägansicht der Ecke der Wanne in der Phase ihrer Versetzung in den Arbeitszustand.
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Beispiel der Umsetzung der technologischen Lösung
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Die in der 1 gezeigte mobile faltbare Wanne im auseinandergefalteten Zustand hat Form eines Rechtecks. Die einzelnen Teile der Wanne sind: das Bodenteil 1 in Rechteckform, zwei gleiche rechteckige erste Seitenteile 2 , einander gegenüberliegend auf zwei Seiten des Bodenteils 1 , zwei gleiche rechteckige zweite Seitenteile 3 , einander gegenüberliegend auf anderen zwei Seiten des Bodenteils 1 und vier quadratische Eckteile, angeordnet in den Durchdringungen der gedachten Längserstreckungen der ersten und der zweiten Seitenteile 2, 3.
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Aus der 1 und dem Detail in der 2 ist ersichtlich, dass jedes Eckteil durch die Biegelinie 6 diagonal in die erste Dreieckklappe 4, deren eine Seite an dem ersten Seitenteil 2 anliegt und deren andere, freie Seite in der gedachten Längserstreckung des Außenrandes des ersten Seitenteils 2 verläuft, und in die zweite Dreieckklappe 5, deren eine Seite an dem zweiten Seitenteil 3erstes Seitenteil und die andere, freie Seite in der gedachten Längserstreckung des Außenrandes des zweiten Seitenteils 3 verläuft, aufgeteilt ist, wobei die Hypotenusen dieser Dreieckklappen 4, 5 in der Klappenbiegelinie 6 aneinander anliegen, die sie trennt.
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Das zweite Seitenteil 3 überragt in seiner Längsrichtung auf beiden Seiten (in der Figur links und rechts) die entsprechende Seite des Bodenteils 1 , an der es anliegt, um die Breite der Biegelinie in den Bereich der gedachten Durchdringung mit dem ersten Seitenteil 2. Diese Situation wird durch die detaillierte Draufsicht der Ecke der Wanne im auseinandergefalteten Zustand in der 2 näher dargestellt. Der Übersicht halber sind in der 1 die Biegelinie A des Seitenteils 3 relativ zum Bodenteil 1 und die Biegelinie B des Seitenteils 2 relativ zum Bodenteil 1 gekennzeichnet. Durch das Biegen der entsprechenden Teile entlang der Biegelinien A und B kommt es zur praktischen Verlängerung der Versteifung der Seite 2 in den Verbindungsbereich der Ecke. Die Biegelinien zeigen anschaulich die Stelle, wo die Wanne zusammengefaltet wird, und wo sich dabei die Versteifungen und nachgiebige Schweißfläche der Biegelinien befinden. Ihre Verteilung ist für die Erreichung einer festen Ecke und die stabile Verbindung der Ecke von Bedeutung. Die Nachgiebigkeit der Schweißbiegelinie und dadurch auch die Instabilität der Ecke wird entsprechend der technischen Lösung durch das Aneinanderliegen und die Sicherung der Versteifung der Dreieckklappe 4 und der Versteifung des Seitenteils 2 eliminiert.
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Die detaillierte Draufsicht der Ecke der Wanne im Arbeitszustand ist in der 3A dargestellt (der Klappenüberlappungsbereich 7 ist hier der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt). Im Arbeitszustand der Wanne liegt die erste Dreieckklappe 4 direkt am ersten Seitenteil 2 flächig an und die zweite Dreieckklappe 5 liegt direkt an der erste Dreieckklappe 4 flächig an. Im Arbeitszustand hat die gezeigte Ausführung der Wanne die Form eines Quaders mit der offenen oberen Seite.
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Die Wanne besteht aus einem technischen PVC-beschichteten Gewebe, im Bereich des Bodenteils 1 in einer Schicht und im Bereich der Seitenteile 2 und 3, der ersten Dreieckklappen 4 , und der zweiten Dreieckklappen 5 in zwei Schichten, was aus der Sicht der höheren Festigkeit und des niedrigeren Gewichts und der reduzierten Produktionskosten vorteilhaft ist. Die Schichten sind mit Ultraschall miteinander verschweißt, wobei vor dem Schweißen die aus einer Polypropylen-Platte ausgeschnittenen Versteifungen mit entsprechender Form in alle Seitenteile 2, 3 und in die ersten Dreieckklappen 4 eingelegt werden. In dieser Ausführung bestehen somit zumindest einige Biegelinien aus Schweißnähten zwischen den Schichten in Kombination mit den Lücken zwischen den Versteifungen. Die Biegelinien trennen und grenzen die einzelnen Teile der Wanne genau ab und ermöglichen das Zusammenfalten der Wanne in ihren Transportzustand und das Auseinanderfalten der Wanne in ihren auseinandergefalteten Zustand und/oder Arbeitszustand. In der gezeigten Ausführung sind die ersten Seitenteile 2 in ihrer Längsrichtung in drei gleiche Abschnitte aufgeteilt und die zweiten Seitenteile 3 sind in ihrer Längsrichtung in zwei gleiche Abschnitte aufgeteilt, mit entsprechender Anzahl und Form der Versteifungen.
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An jedem der Eckteile und an den entgegengesetzten Längsseiten jedes der ersten Seitenteile 2 ist das Sicherungssystem für die Haltung der Wanne in ihrem Arbeitszustand angeordnet. In der vorteilhaften, in der 2 gezeigten Ausführung ist für die Sicherung der entsprechenden Teile in dieser Position das nachstehend beschriebene Sicherungssystem ergänzt, das so nah wie möglich an der Ecke vorteilhafterweise angeordnet ist.
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Die detaillierte Seitenansicht der Ecke der Wanne im Arbeitszustand entlang des ersten Seitenteils wird in der 3B gezeigt und die detaillierte Schrägansicht der Ecke der Wanne in der Phase ihrer Versetzung in den Arbeitszustand wird in der 4 gezeigt, in der das Sicherungssystem zur Haltung der Wanne in ihrem Arbeitszustand, bestehend aus dem von der freien Seite der zweiten Dreieckklappe 5 auslaufenden Klappenüberlappungsbereich 7, ersichtlich ist, wobei der Klappenüberlappungsbereich 7 den gelenkigen Abschnitt 9 und den damit verbundenen geraden Abschnitt 10 mit der Öffnung 11 umfasst. Das Sicherungssystem ist eng an der Ecke der Wanne zu ihrer höchstmöglichen Verstärkung angeordnet.
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Das Sicherungssystem entsprechend dieser Ausführung besteht ferner aus dem in dem Arbeitszustand der Wanne an der Außenseite des ersten Seitenteils 2 angebrachten Seitenteilabschnitt, wie es in der 3 und 4 erkennbar ist. Der Seitenteilabschnitt besteht aus einer steifen, am ersten Seitenteil 2 fixierten Unterlage 12 , und aus einem an der steifen Unterlage 12 drehbar befestigten Sperrelement 8, die zur drehbaren Befestigung des Sperrelements 8 am Seitenteil 2 dient. Das Sperrelement 8 hat ovale Form wie die Öffnung 11 im geraden Abschnitt 10, sodass das Sperrelement 8 beim Versetzen der Wanne in ihren Arbeitszustand in der horizontalen Position durch die Öffnung 11 im geraden Abschnitt 10 durchschiebbar ist, aber nach deren Verdrehung es jedoch nicht durchschiebbar ist . Das Sperrelement 8 hat einen Abstand von der steifen Unterlage 12, gewählt für die Möglichkeit der Verdrehung des Sperrelements 8 mit einem minimalen Spiel über dem geraden Abschnitt 10.
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Der gelenkige Abschnitt 9 besteht aus dem Material der Wanne, was seine Flexibilität gewährleistet, und der gerade Abschnitt 10 besteht aus dem doppelten verklebten Material der Wanne, was in dieser Ausführung für eine ausreichende Verstärkung gegenüber dem gelenkigen Abschnitt und für die Erhaltung einer außergewöhnlich festen funktionellen verfestigenden Einheit im gesicherten Arbeitszustand und einer zweckmäßig flachen Form im zusammengefalteten Zustand, die das komfortable und sichere Zusammenfalten in minimales Volumen ermöglicht, sorgt.
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Der gerade Abschnitt 10 ist zudem mit einem Klettverschluss für die vorläufige Sicherung, die vollkommene Eliminierung der Verschiebebewegung und die höhere Zuverlässigkeit der Sicherung versehen, der in der Arbeitsposition der Wanne mit dem komplementären, zwischen dem oberen Rand des ersten Seitenteils 2 und der festen Unterlage 12 angeordneten Klettverschluss in Kontakt kommt.
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Die mobile faltbare Wanne entsprechend dieser Ausführung weist in der Mitte der Kanten der Seitenteile 3, die von dem Bodenteil 1 der Wanne beabstandet sind, jeweils einen angenähten Griff 2 aus dem technischen PVC-beschichteten Gewebe (nicht dargestellt) auf. Jedes der Seitenteile 2 ist analog mit zwei Griffen versehen. Die Griffe sind mit einer Öffnung zum Einschieben der Finger der Hand für die Handhabung der Wanne im Transport- sowie Arbeitszustand versehen.
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Gewerbliche Verwertbarkeit
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Faltbare Wanne entsprechend der technischen Lösung ist zum Aufnehmen, Auffangen und zur vorübergehenden Aufbewahrung insbesondere flüssiger, breiartiger, lockerer, schaumartiger und fester Materialien und ihrer Gemische, z.B. bei Unfällen geeignet. Die Wanne kann anhand der ausgebildeten Biegelinien in eine kompakte Form zusammengefaltet und sie kann ohne größeren Platzbedarf gelagert und in einem Fahrzeug transportiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bodenteil
- 2
- erstes Seitenteil
- 3
- zweites Seitenteil
- 4
- erste Dreieckklappe
- 5
- zweite Dreieckklappe
- 6
- Klappenbiegelinie
- 7
- Klappenüberlappungsbereich
- 8
- Sperrelement
- 9
- gelenkiger Abschnitt
- 10
- gerader Abschnitt
- 11
- Öffnung
- 12
- steife Unterlage
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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