DE202018105870U1

DE202018105870U1 - Führung für Sitzgurtband, die sich als Reaktion auf ein Aufprallereignis der Schräge oder der entfernten Seite automatisch bewegt, um den Insassen in einer richtigen Orientierung zu halten.

Info

Publication number: DE202018105870U1
Application number: DE202018105870.3U
Authority: DE
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2017-10-16
Filing date: 2018-10-12
Publication date: 2018-12-18
Anticipated expiration: 2028-10-13
Also published as: US20190111875A1; CN209534816U; US10501038B2

Abstract

Rückenlehne für eine Sitzbaugruppe in einem Fahrzeug, die Folgendes umfasst:
eine vertikale Mittellinie; und
eine Führung für Sitzgurtband, die eine erste Position und eine zweite Position aufweist;
wobei die zweite Position näher an der vertikalen Mittellinie ist als die erste Position.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Sitzbaugruppe für ein Fahrzeug und insbesondere eine Führung für ein Sitzgurtband, das sich aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegt, um einen Insassen der Sitzbaugruppe während eines Aufprallereignisses in der Schrägen oder der entfernten Seite in einer richtigen Orientierung zu halten.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Ein Fahrzeug beinhaltet typischerweise eine oder mehrere Sitzbaugruppen, um einen Insassen während Verwenden des Fahrzeugs abzustützen. Jede Sitzbaugruppe weist typischerweise ein Sitzgurtband auf, das dazu konfiguriert ist, den Insassen während eines Aufprallereignisses auf der Sitzbaugruppe zu halten. Einige Fahrzeuge beinhalten ebenfalls einen oder mehrere Airbags, um den Insassen während eines Aufprallereignisses zu schützen.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Rückenlehne für eine Sitzbaugruppe in einem Fahrzeug Folgendes: eine vertikale Mittellinie; und eine Führung für Sitzgurtband, die eine erste Position und eine zweite Position aufweist; wobei die zweite Position näher an der vertikalen Mittellinie ist als die erste Position.
Ausführungsformen des ersten Aspekts der Erfindung können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:

• einen Rahmen und eine Verkleidung, die den Rahmen mindestens teilweise bedeckt, wobei die Führung an den Rahmen wirkgekoppelt ist; und wobei die Führung mindestens teilweise über der Verkleidung angeordnet ist;
• ein Betätigungselement mit einem Kolben, wobei der Kolben an die Führung unter der Verkleidung, die eine erste Position und eine zweite Position aufweist, wirkgekoppelt ist, wobei sich die Führung in der ersten Position befindet, wenn sich der Kolben in der ersten Position befindet und wobei sich die Führung in der zweiten Position befindet, wenn sich der Kolben in der zweiten Position befindet;

• eine Spur, die an dem Rahmen angebracht ist, und ein Verbindungsstück, das gleitbar durch die Spur gestützt ist, das den Kolben an die Gurtbandführung wirkkoppelt;
• eine Halterung, die das Betätigungselement an dem Rahmen anbringt, wobei das Verbindungsstück zwischen dem Betätigungselement und dem Rahmen angeordnet ist;
• das Betätigungselement ist ein pyrotechnisches Betätigungselement;
• die Spur ist zwischen dem Betätigungselement und der Führung angeordnet;
• einen oberen Abschnitt, wobei das Verbindungsstück benachbart zu dem oberen Abschnitt der Rückenlehne angeordnet ist;
• die erste Position der Führung ist mindestens einen Zoll von der zweiten Position der Führung entfernt;
• das pyrotechnische Betätigungselement beinhaltet einen Rücklaufschutzmechanismus;
• das pyrotechnische Betätigungselement ist dazu konfiguriert, den Kolben dazu zu veranlassen, sich als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug einem Schrägaufprallereignis oder einem Aufprallereignis der entfernten Seite ausgesetzt ist, aus der ersten Position in die zweite Position zu bewegen; und
• der Rücklaufschutzmechanismus hindert den Kolben daran, aus der zweiten Position in die erste Position zurückzukehren.

Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Beibehalten der richtigen Orientierung eines Insassen in einer Sitzbaugruppe eines Fahrzeugs, während das Fahrzeug in ein Schrägaufprallereignis oder ein Aufprallereignis der entfernten Seite verwickelt ist, Folgendes: Darstellen einer Sitzbaugruppe eines Fahrzeugs mit einer Rückenlehne, wobei die Rückenlehne eine vertikale Mittellinie und eine Führung für ein Sitzgurtband umfasst, die eine erste Position relativ zu der vertikalen Mittellinie aufweist; Bestimmen, dass das Fahrzeug in ein Schrägaufprallereignis oder ein Aufprallereignis der entfernten Seite verwickelt ist; und Bewegen der Führung in eine zweite Position, die sich näher an der vertikalen Mittellinie befindet als die erste Position, als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis oder das Aufprallereignis der entfernten Seite.
Ausführungsformen des zweiten Aspekts der Erfindung können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:

• an der zweiten Position ist ein Abschnitt der Führung, die über der Verkleidung angeordnet ist, näher an der vertikalen Mittellinie als an der ersten Position, und ein Abschnitt der Führung, die unter der Verkleidung angeordnet ist, ist näher an der vertikalen Mittellinie als bei der ersten Position;
• Bewegen der Führung in die zweite Position als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis oder das Aufprallereignis der entfernten Seite beinhaltet Bewegen des Kolbens aus der ersten Position in die zweite Position durch das Betätigungselement, als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis oder das Aufprallereignis der entfernten Seite, was wiederum die Führung dazu veranlasst, sich aus der ersten Postion in die zweite Position zu bewegen;
• Bewegen der Führung in die zweite Position als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis oder das Aufprallereignis der entfernten Seite beinhaltet Gleiten des Verbindungsstücks entlang der Spur;
• Bewegen der Führung in eine zweite Position als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis beinhaltet Zünden des pyrotechnischen Betätigungselements als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis und Veranlassen der Führung dazu, sich in die zweite Position zu bewegen;
• Bestimmen, dass das Fahrzeug in ein Schrägaufprallereignis oder ein Aufprallereignis der entfernten Seite verwickelt ist, beinhaltet Bereitstellen von Daten an eine Steuerung, die auf Grundlage der Daten bestimmt, dass das Fahrzeug in ein Schrägaufprallereignis verwickelt ist, durch einen oder mehrere Sensoren;
• Bewegen der Führung in eine zweite Position als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis beinhaltet, dass die Steuerung das Zünden des pyrotechnischen Betätigungselements veranlasst;
• der eine oder die mehreren Sensoren beinhalten Trägheitssensoren;
• das Fahrzeug beinhaltet ferner einen oder mehrere Airbags;
• die Steuerung ist ein Steuermodul für Rückhaltevorrichtungen, das zusätzlich steuert, ob ein oder mehr Airbags ausgelöst werden;
• Veranlassen von einem oder mehreren Airbags dazu, als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis oder das Aufprallereignis der entfernten Seite ausgelöst zu werden; und
• Hindern des Kolbens daran, sich aus der zweiten Position zurück zu der ersten Position zu bewegen.

Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann bei der Lektüre der folgenden Beschreibung, der Ansprüche und der beigefügten Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
Figurenliste
In den Zeichnungen gilt:

1 ist eine schematische Draufsicht eines Fahrzeugs, das eine erste Sitzbaugruppe, eine Steuerung, mehrere Seitenaufprallsensoren, mehrere Schrägaufprallsensoren und mehrere Airbags beinhaltet;
2 ist ein Diagramm der Steuerung aus der 1, das die Steuerung veranschaulicht, welche die Schrägaufprallsensoren und Seitenaufprallsensoren als Eingaben verwendet und ein Betätigungselement und die mehreren Airbags steuert;
3 ist eine Vorderansicht der ersten Sitzbaugruppe aus 1, welche eine Rückenlehne veranschaulicht, die eine vertikale Mittellinie und eine Führung aufweist, welche das Sitzgurtband über einen Insassen führt;
4 ist eine Vorderansicht der Rückenlehne aus 3, die ein Betätigungselement mit einem Kolben in einer ersten Position veranschaulicht, der mit einem Verbindungsstück verbunden ist, um die Führung, die sich ebenfalls in der ersten Position befindet, von unter der Verkleidung zu bewegen, die in gestrichelten Linien gezeigt ist;
5 ist eine Rückansicht der Rückenlehne aus 3, die eine Halterung veranschaulicht, welche das Betätigungselement an einen Rahmen anbringt, der strukturelle Abstützung für die Rückenlehne bereitstellt;
6 ist eine schematische Draufsicht eines weiteren Fahrzeugs, das mit dem Fahrzeug aus 1 in einem Schrägaufprallereignis interagiert, das durch die Schrägaufprallsensoren erfasst werden kann;
7 ist eine schematische Draufsicht des anderen Fahrzeugs aus 6, das in einem Aufprallereignis der entfernten Seite relativ zu der ersten Sitzbaugruppe aus 1 mit dem Fahrzeug aus 1 interagiert, das durch einen der Seitenaufprallsensoren erfasst werden kann;
8 ist eine Vorderansicht der Rückenlehne aus 3, welche das Betätigungselement veranschaulicht, das den Kolben in eine zweite Position näher an der vertikalen Mittellinie und somit die Führung in eine zweite Position ebenfalls näher an der vertikalen Mittellinie bewegt hat;
9 ist eine Rückansicht der Rückenlehne aus 3, welche das Betätigungselement veranschaulicht, das den Kolben in eine zweite Position näher an der vertikalen Mittellinie und somit die Führung in eine zweite Position ebenfalls näher an der vertikalen Mittellinie bewegt hat;
10 ist eine Draufsicht der Rückenlehne aus 3 mit dem Kolben und der Führung in ihren jeweiligen zweiten Positionen und wobei sich die Führung durch einen Schlitz in der Verkleidung in die zweite Position bewegt;
11 ist eine vergrößerte Ansicht des Bereichs XI aus 9, insbesondere des Betätigungselements aus 4, die, auf eine abgeschnittene Weise, einen Rücklaufschutzmechanismus von Kugeln veranschaulicht, der gegen eine innere Zylinderfläche und einen verjüngten Profilabschnitt des Kolbens arbeitet, um den Kolben daran zu hindern, sich aus der zweiten Position zurück zu der ersten Position zu bewegen; und
12 ist ein Diagramm, das ein neues Verfahren zum Beibehalten einer richtigen Orientierung des Insassen in der ersten Sitzbaugruppe des Fahrzeugs aus 1 veranschaulicht, während das Fahrzeug in dem Schrägaufprallereignis aus 6 oder dem Aufprallereignis der entfernten Seite aus 7 verwickelt ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung beziehen sich die Ausdrücke „vorwärtig“, „über“, „unter“, „seitlich“, und Ableitungen davon auf die Offenbarung in ihrer Ausrichtung in den 1 und 4. Es versteht sich jedoch, dass die Offenbarung verschiedene alternative Ausrichtungen annehmen kann, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil vorgegeben ist. Zudem versteht es sich, dass die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulichten und in der folgenden Beschreibung beschriebenen konkreten Vorrichtungen und Prozesse lediglich Ausführungsbeispiele für die in den beigefügten Ansprüchen definierten erfindungsgemäßen Konzepte sind. Somit sind konkrete Abmessungen und andere physische Eigenschaften bezüglich der hier offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend zu betrachten, es sei denn, in den Patentansprüchen ist ausdrücklich etwas anderes angegeben.
Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beinhaltet ein Fahrzeug 10 eine Vorderseite 12, eine Rückseite 14 auf der der Vorderseite 12 entgegengesetzten Seite des Fahrzeugs 10, eine erste Seite 16 und eine zweite Seite 18 auf der der ersten Seite 16 des Fahrzeugs 10 entgegengesetzten Seite. Das Fahrzeug 10 beinhaltet ferner eine erste Sitzbaugruppe 20 und eine zweite Sitzbaugruppe 22, die eine erste Reihe von Sitzen 24 bilden. Das Fahrzeug 10 kann ferner eine zweite Reihe von Sitzen 26, eine dritte Reihe von Sitzen (nicht gezeigt) und so weiter beinhalten. Das Fahrzeug 10 beinhaltet ferner einen oder mehrere Schrägaufprallsensoren 28, einen oder mehrere Seitenaufprallsensoren 30 und eine Steuerung 32. Der eine oder die mehrere Schrägaufprallsensoren 28 und der eine oder die mehreren Seitenaufprallsensoren 30 können Trägheitssensoren sein. Der eine oder die mehreren Schrägaufprallsensoren 28 und der eine oder die mehreren Seitenaufprallsensoren 30 kommunizieren mit der Steuerung 32 (siehe 2), die einen Mikroprozessor 34 beinhaltet, der dazu fähig ist, verschiedene Programme, die in dem Speicher 36 gespeichert sind, auszuführen.
Das Fahrzeug 10 beinhaltet ferner einen oder mehrere Airbags 38a-d, wie etwa einen ersten Seitenairbag 38a zwischen der ersten Sitzbaugruppe 20 und der ersten Seite 16, einen zweiten Seitenairbag 38b zwischen der zweiten Sitzbaugruppe 22 und der zweiten Seite 18, einen ersten vorwärtigen Airbag 38c, der vorwärtig der ersten Sitzbaugruppe 20 angeordnet ist, und einen zweiten vorwärtigen Airbag 38d, der vorwärtig der zweiten Sitzbaugruppe 22 angeordnet ist. Die Steuerung 32 steht zusätzlich in Kommunikation mit dem ersten Seitenairbag 38a, dem zweiten Seitenairbag 38b, dem ersten vorwärtigen Airbag 38c und dem zweiten vorwärtigen Airbag 38d. Die Steuerung 32 kann die Daten, die der Steuerung 32 durch den einen oder die mehreren Schrägaufprallsensoren 28 und den einen oder die mehreren Seitenaufprallsensoren 30 kommuniziert wurden, nehmen, um auf Grundlage dieser Daten zu bestimmen, ob ein oder mehrere des ersten Seitenairbags 38a, des zweiten Seitenairbags 38b, des ersten vorwärtigen Airbags 38c und des zweiten vorwärtigen Airbags 38d ausgelöst werden sollen. In einer derartigen Bedingung kann die Steuerung 32 als ein Steuermodul für Rückhaltevorrichtungen bezeichnet werden.
Nun unter Bezugnahme auf die 3-5 beinhaltet die erste Sitzbaugruppe 20 einen Sitz 40 und eine Rückenlehne 42, die typischerweise in schwenkbarem Verhältnis mit dem Sitz 40 steht. Die Rückenlehne 42 beinhaltet eine vertikale Mittellinie 44, welche die Rückenlehne 42 etwa in eine Hälfte 46 und eine weitere Hälfte 48 teilt. Die Sitzrückenlehne 42 beinhaltet ebenfalls einen oberen Abschnitt 50, einen vorderen Abschnitt 52, einen Rücken 54 und zwei Seitenabschnitte 56, 58. Der Seitenabschnitt 56 ist an der Hälfte 46 der Rückenlehne 42 angeordnet, während der Seitenabschnitt 58 an der anderen Hälfte 48 angeordnet ist.
Die Rückenlehne 42 beinhaltet ferner eine Führung 60 zum Führen des Sitzgurtbands 62. Die Führung 60, in 3, ist in einer ersten Position 64 relativ zu der vertikalen Mittellinie 44 veranschaulicht. Die Führung 60 befindet sich typischerweise in der ersten Position 64, wenn das Fahrzeug 10 nicht in ein Aufprallereignis, wie etwa einen Unfall oder Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug, verwickelt ist. Allgemein ausgedrückt führt die Führung 60 das Sitzgurtband 62 über einen Insassen 66 der ersten Sitzbaugruppe 20, konkreter, über den Schulterbereich 68, den Brustbereich 70 und den Bauchbereich 72 des Insassen 66.
Die Rückenlehne 42 beinhaltet ferner einen Rahmen 74, der strukturelle Unterstützung für die Rückenlehne 42 bereitstellt. Die Rückenlehne 42 beinhaltet ferner eine Verkleidung 76, die den Rahmen 74 mindestens teilweise bedeckt. Die Verkleidung 76 beinhaltet eine äußerste Schicht von Gewebe, das den Insassen 66 der Sitzbaugruppe 20 berührt, und Polsterung, die unter dem Gewebe angeordnet ist. Die Führung 60 ist mindestens teilweise über der Verkleidung 76 angeordnet. Zum Beispiel beinhaltet die Führung 60 einen Berührungsabschnitt 78, der das Sitzgurtband 62 berührt, und der Berührungsabschnitt 78 ist über der Verkleidung 76 angeordnet.
Die Rückenlehne 42 beinhaltet ferner ein Betätigungselement 80, wie etwa ein pyrotechnisches Betätigungselement, in Kommunikation mit der Steuerung 32 (siehe 2). Das Betätigungselement 80 beinhaltet einen Kolben 82. Das pyrotechnische Betätigungselement 80 zündet auf Befehl der Steuerung 32 und drückt den Kolben 82. Eine Halterung 84 bringt das Betätigungselement 80 an dem Rahmen 74 an. Der Kolben 82 ist an einem Verbindungsstück 86, zum Beispiel an einem ersten Ende 88 des Verbindungsstücks 86 angebracht. Das Verbindungsstück 86 ist zusätzlich an der Führung 60 angebracht, zum Beispiel an einem zweiten Ende 90 des Verbindungsstücks 86 und einem Verbindungsstückende 92 der Führung 60. Das Verbindungsstück 86 wirkverbindet den Kolben 82 somit mit der Führung 60 derart, dass sich die Führung 60 ebenfalls bewegt, wenn der Kolben 82 bewegt wird. Anders ausgedrückt weist der Kolben 82 ebenfalls eine erste Position 94 auf und ist in den 4 und 5 in der ersten Position 94 veranschaulicht. Wenn sich der Kolben 82 in der ersten Position 94 befindet, befindet sich die Führung 60 in der ersten Position 64. In dieser Ausführungsform ist das Verbindungsstück 86 nahe dem oberen Abschnitt 50 der Rückenlehne 42 angeordnet. Die Führung 60 ist dann somit durch das Verbindungsstück 86, den Kolben 82 und dann das Betätigungselement 80, das über die Halterung 84 an dem Rahmen 74 angebracht ist, mit dem Rahmen 74 wirkgekoppelt. Die Wirkverbindung zwischen dem Kolben 82 und der Führung 60, d. h., dem Verbindungsstück 86, ist unter der Verkleidung 76 angeordnet.
Die Rückenlehne 42 beinhaltet ferner eine Spur 96 für das Verbindungsstück 86. Die Spur 96 ist an dem Rahmen 74 angebracht, wie etwa an einer Oberseite 98 des Rahmens 74. Das Verbindungsstück 86 ist gleitbar durch die Spur 96 gestützt. Anders ausgedrückt kann das Verbindungsstück 86 innerhalb der Spur 96 gleiten, falls das Betätigungselement 80 den Kolben 82, der an dem Verbindungsstück 86 angebracht ist, drückt. Das Verbindungsstück 86 ist unter der Verkleidung 76 angeordnet. In dieser Ausführungsform ist das Verbindungsstück 86 zwischen dem Betätigungselement 80 und dem Rahmen 74, konkret, der Oberseite 98 des Rahmens 74 angeordnet. Die Halterung 84 richtet das Betätigungselement 80 über dem Verbindungsstück 86 ein. In dieser Ausführungsform ist die Spur 96 seitlich zwischen dem Betätigungselement 80 und der Führung 60 angeordnet.
Nun unter Bezugnahme auf 6 ist das Fahrzeug 10 als in ein Schrägaufprallereignis verwickelt veranschaulicht. Ein Schrägaufprallereignis, ohne dass es durch eine konkrete Definition eingeschränkt ist, beinhaltet im Allgemeinen einen Aufprall, bei welchem der Fahrverlauf 100 des Fahrzeugs 10 und der Fahrverlauf 102 von einem anderen Fahrzeug 104 einen Winkel 106 zwischen 1 Grad und 89 Grad bilden. In dem veranschaulichten Beispiel ist der Winkel ungefähr 45 Grad. Allgemein ausgedrückt erfolgt ein Schrägaufprallereignis, wenn eine Vorderseite 108 des anderen Fahrzeugs 104 eine Ecke 110 des Fahrzeugs 10 trifft, wie etwa die Ecke 110, die den Übergang zwischen der ersten Seite 16 und der Vorderseite 12 des Fahrzeugs 10 markiert.
Nun unter Bezugnahme auf 7 ist das Fahrzeug 10 als in ein Aufprallereignis der entfernten Seite relativ zu der ersten Sitzbaugruppe 20 verwickelt veranschaulicht. Anders ausgedrückt ist die entfernte Seite des Fahrzeugs 10 relativ zu der ersten Sitzbaugruppe 20 die zweite Seite 18 und das andere Fahrzeug 104 stößt mit dem Fahrzeug 10 an dieser zweiten Seite 18 zusammen. Die entfernte Seite des Fahrzeugs 10 relativ zu der zweiten Sitzbaugruppe 22 ist die erste Seite 16, und das andere Fahrzeug 104 würde an dieser ersten Seite 16 mit dem Fahrzeug 10 zusammenstoßen, damit das Ereignis ein Aufprallereignis der entfernten Seite relativ zu der zweiten Sitzbaugruppe 22 ist.
Im Fall, dass sich das Fahrzeug 10 in ein Schrägaufprallereignis (wie in 6) oder ein Aufprallereignis der entfernten Seite (wie in 7) verwickelt, erfassen der eine oder die mehreren Schrägaufprallsensoren 28 bzw. der eine oder die mehreren Seitenaufprallsensoren 30 das Ereignis und geben die jeweiligen Daten an die Steuerung 32 weiter. Die Steuerung 32 veranlasst das Betätigungselement 80 hingegen dazu, den Kolben 82 aus der ersten Position 94 zu drücken, durch Bestimmen, dass das Fahrzeug 10 in ein Schrägaufprallereignis oder Aufprallereignis der entfernten Seite verwickelt ist, auf Grundlage von Daten von dem einen oder den mehreren Schrägaufprallsensoren 28 bzw. dem einen oder den mehreren Seitenaufprallsensoren 30.
Nun unter Bezugnahme auf die 8-10, konkreter, veranlasst die Steuerung 32 das Betätigungselement 80 dazu, den Kolben 82, wie etwa durch Drücken des Kolbens 82, in eine zweite Position 112 zu bewegen, die näher an der vertikalen Mittellinie 44 der Rückenlehne 42 ist als die erste Position 94, als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug 10 einem Schrägaufprallereignis oder einem Aufprallereignis der entfernten Seite ausgesetzt wird. Da die Führung 60 mit dem Kolben 82 wie vorstehend erläutert wirkverbunden ist, veranlasst die Bewegung des Kolbens 82 in die zweite Position 112 die Führung 60 zusätzlich dazu, sich in eine zweite Position 114 zu bewegen. Wie beim Kolben 82 ist die zweite Position 114 der Führung 60 näher an der vertikalen Mittellinie 44 der Rückenlehne 42 als die erste Position 64. Daher, wenn sich der Kolben 82 in der zweiten Position 112 befindet, befindet sich die Führung 60 in der zweiten Position 114. Ein Abschnitt der Führung 60, der über der Verkleidung 76 angeordnet ist, wie etwa der Berührungsabschnitt 78, ist bei der zweiten Position 114 näher an der vertikalen Mittellinie 44 als bei der ersten Position 64. Ein Abschnitt der Führung 60, der unter der Verkleidung 76 angeordnet ist, wie etwa das Verbindungsstückende 92, ist näher an der vertikalen Mittellinie 44 als bei der ersten Position 64. Die Führung 60 bewegt sich zu, von und zwischen der ersten Position 64 und der zweiten Position 114 durch einen Schlitz 116 in der Verkleidung 76 (siehe 10). Die Entfernung 118 stellt den Unterschied zwischen der ersten Position 94 und der zweiten Position 112 für den Kolben 82 dar. Die Entfernung 120 stellt den Unterschied zwischen der ersten Position 64 und der zweiten Position 114 für die Führung 60 dar. Sowohl die Entfernung 118 als auch die Entfernung 120 können mindestens ein Zoll oder mehr sein. Anders ausgedrückt kann die erste Position 64 für die Führung 60 mindestens einen Zoll von der zweiten Position 114 der Führung 60 entfernt sein. Bewegen der Führung 60 aus der ersten Position 64 in die zweite Position 114 (im Wesentlichen zur Seite, d. h. seitlich) bewegt das Sitzgurtband 62 ebenfalls zur Seite zu der vertikalen Mittellinie 44 und hält somit einen Insassen 66 der ersten Sitzbaugruppe 20 des Fahrzeugs 10 in einer richtigen Orientierung, während das Fahrzeug 10 in ein Schrägaufprallereignis oder ein Aufprallereignis der entfernten Seite verwickelt ist. Zum Beispiel kann sich ein Kopf 122 (siehe 3) eines Insassen 66, der während eines Schrägaufprallereignisses nahe der Seite 16 oder der Ecke 110 (siehe 6) in der ersten Sitzbaugruppe 20 des Fahrzeugs 10 sitzt, zwischen dem ersten Seitenairbag 38a und dem ersten vorwärtigen Airbag 38c bewegen, falls sich die Führung 60 in der ersten Position 64 befindet. Dies ist eine falsche Orientierung. Durch Bewegen der Führung 60 in die zweite Position 114 hält das Sitzgurtband 62 den Insassen 66 und somit den Kopf 122 des Insassen 66 während des Schrägaufprallereignisses in einer richtigen Orientierung und der Kopf 122 des Insassen 66 wird wie vorgesehen auf den ersten vorwärtigen Airbag 38c auftreffen. Da die zweite Sitzbaugruppe 22 als ein Spiegelbild und anderweitig identisch zu der ersten Sitzbaugruppe 20 strukturiert sein kann, wird nur die erste Sitzbaugruppe 20 insbesondere hierin erläutert. Es versteht sich jedoch, dass die zweite Sitzbaugruppe 22 ebenso eine Führung beinhalten kann, die aus einer ersten Position in eine zweite Position beweglich ist, um einen Insassen während eines Schrägaufprallereignisses, das näher an der zweiten Seite 18 erfolgt, oder eines Aufprallereignisses der entfernten Seite relativ zu der zweiten Sitzbaugruppe 22 in einer richtigen Orientierung zu halten.
Nun unter Bezugnahme auf 11 beinhaltet das Betätigungselement 80 (das erneut ein pyrotechnisches Betätigungselement sein kann) ferner einen Rücklaufschutzmechanismus 124. Der Rücklaufschutzmechanismus 124 hindert den Kolben 82 daran, aus der zweiten Position 112 (wie in 9) in die erste Position 94 oder zu ihr hin zurückzukehren (wie in 5), nachdem der Kolben 82 zu der zweiten Position 112 bewegt wurde. In dieser Ausführungsform beinhaltet der Rücklaufschutzmechanismus 124 Kugeln 126, die mit einer inneren Zylinderfläche 128 des Betätigungselements 80 und einem verjüngten Profilabschnitt 130 des Kolbens 82 zusammenarbeiten. Die Kugeln 126 folgen dem Kolben 82 während der Kolben 82 in die zweite Position 112 bewegt wird. Jedoch veranlasst der verjüngte Profilabschnitt 130 des Kolbens 82 die Kugeln 126 dazu, gegen die innere Zylinderfläche 128 des Betätigungselements 80 zu drücken, falls eine Kraft auf den Kolben 82 angewendet wird, um den Kolben 82 zurück zu der ersten Position 94 zu drücken, wodurch verhindert wird, dass der Kolben 82 zu der ersten Position 94 zurückkehrt, nachdem er zu der zweiten Position 112 bewegt wurde.
Nun unter Bezugnahme auf 12 wird hierin ein neues Verfahren zum Beibehalten von richtiger Orientierung des Insassen 66 in der ersten Sitzbaugruppe 20 des Fahrzeugs 10, während das Fahrzeug 10 in ein Schrägaufprallereignis oder ein Aufprallereignis der entfernten Seite verwickelt ist, beschrieben. Das Verfahren beinhaltet bei Schritt 132 Darstellen der vorstehend beschriebenen ersten Sitzbaugruppe 20 mit der Rückenlehne 42, und die Rückenlehne 42 beinhaltet die vertikale Mittellinie 44 und die Führung 60 für das Sitzgurtband 62, das eine erste Position 64 relativ zu der vertikalen Mittellinie 44 aufweist. Das Verfahren beinhaltet ferner bei Schritt 134 Bestimmen, dass das Fahrzeug 10 in ein Schrägaufprallereignis (wie in 6) oder ein Aufprallereignis der entfernten Seite (wie in 7) verwickelt ist. Die Steuerung 32 kann eine derartige Bestimmung auf Grundlage von Daten erstellen, die von dem einen oder den mehreren Schrägaufprallsensoren 28 und/oder dem einen oder den mehreren Seitenaufprallsensoren 30, wie vorstehend erwähnt, empfangen wurden. Das Verfahren beinhaltet ferner bei Schritt 136 Bewegen der Führung 60 aus der ersten Position 64 in die zweite Position 114, als Reaktion auf das bestimmte Schrägaufprallereignis oder Aufprallereignis der entfernten Seite (Schritt 134). Dieser Schritt 136 kann Bewegen des Kolbens 82 durch das Betätigungselement 80 aus der ersten Position 94 in die zweite Position 112 als Reaktion auf das bestimmte Schrägaufprallereignis oder das Aufprallereignis der entfernten Seit beinhalten, was wiederum die Führung 60 dazu veranlasst, sich aus der ersten Position 64 in die zweite Position 114 zu bewegen. Ferner beinhaltet Bewegen der Führung 60 in die zweite Position 114 als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis oder das Aufprallereignis der entfernten Seite in dieser Ausführungsform der Rückenlehne 42 Gleiten des Verbindungsstücks 86 entlang der Spur 96. Ferner beinhaltet Bewegen der Führung 60 in die zweite Position 114 als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis oder das Aufprallereignis der entfernten Seite in dieser Ausführungsform der Rückenlehne 42 Zünden des pyrotechnischen Betätigungselements 80 als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis und Veranlassen der Führung 60 dazu, sich in die zweite Position 114 zu bewegen, und der Steuerung 32 dazu, das pyrotechnische Betätigungselement 80 zu zünden. Das Verfahren kann wahlweise bei Schritt 138 ferner Hindern des Kolbens 82 daran, sich aus der zweiten Position 112 zurück in die erste Position 94 zu bewegen, beinhalten. Wie vorstehend beschrieben kann der Kolben 82 einen Rücklaufschutzmechanismus 124 beinhalten, um diese Funktion auszuführen, der die Form von Kugeln 126 annehmen kann, die mit der inneren Zylinderfläche 128 des Betätigungselements 80 und dem verjüngten Profilabschnitt 130 des Kolbens 82 oder einer anderen Form arbeiten kann.
Das Verfahren beinhaltet wahlweise bei Schritt 140 ferner Veranlassen des Auslösens des einen oder der mehreren Airbags 38a-d als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis oder das Aufprallereignis der entfernten Seite. Die Steuerung 32, welche das Betätigungselement 80 dazu veranlasst, den Kolben 82 in die zweite Position 112 und somit die Führung in die zweite Position 114 zu bewegen, kann zusätzlich (gleichzeitig oder fast gleichzeitig) den einen oder die mehreren Airbags 38a-d dazu veranlassen, ausgelöst zu werden. Die Steuerung 32, die ein Steuermodul der Rückhaltevorrichtungen sein kann, kann den einen oder die mehreren Airbags 38a-d dazu veranlassen, auf Grundlage der von dem einen oder den mehreren Schrägaufprallsensoren 28 und/oder dem einen oder den mehreren Seitenaufprallsensoren 30 empfangenen Daten, ausgelöst zu werden.
Es versteht sich, dass Variationen und Modifikationen an der vorstehenden Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass solche Konzepte dazu bestimmt sind, von den folgenden Ansprüchen abgedeckt zu sein, sofern diese Ansprüche durch ihren Wortlaut nicht ausdrücklich etwas anderes festlegen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Rückenlehne für eine Sitzbaugruppe in einem Fahrzeug bereitgestellt, die Folgendes aufweist: eine vertikale Mittellinie; und eine Führung für Sitzgurtband, die eine erste Position und eine zweite Position aufweist; wobei die zweite Position näher an der vertikalen Mittellinie ist als die erste Position.
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: einen Rahmen und eine Verkleidung, die den Rahmen mindestens teilweise bedeckt; wobei die Führung an den Rahmen wirkgekoppelt ist; und wobei die Führung mindestens teilweise über der Verkleidung angeordnet ist.
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: ein Betätigungselement mit einem Kolben, wobei der Kolben an die Führung unter der Verkleidung, die eine erste Position und eine zweite Position aufweist, wirkgekoppelt ist; wobei sich die Führung in der ersten Position befindet, wenn sich der Kolben in der ersten Position befindet und wobei sich die Führung in der zweiten Position befindet, wenn sich der Kolben in der zweiten Position befindet.
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: eine Spur, die an dem Rahmen angebracht ist; und ein Verbindungsstück, das gleitbar durch die Spur gestützt ist, das den Kolben an die Führung wirkkoppelt.
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: eine Halterung, die das Betätigungselement an dem Rahmen anbringt; wobei das Verbindungsstück zwischen dem Betätigungselement und dem Rahmen angeordnet ist.
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement ein pyrotechnisches Betätigungselement ist.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Spur zwischen dem Betätigungselement und der Führung angeordnet.
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: einen oberen Abschnitt; wobei das Verbindungsstück benachbart zu dem oberen Abschnitt der Rückenlehne angeordnet ist.
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner dadurch gekennzeichnet, dass die erste Position der Führung mindestens einen Zoll von der zweiten Position der Führung entfernt ist.
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das pyrotechnische Betätigungselement einen Rücklaufschutzmechanismus; wobei das pyrotechnische Betätigungselement dazu konfiguriert ist, den Kolben dazu zu veranlassen, sich als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug einem Schrägaufprallereignis oder einem Aufprallereignis der entfernten Seite ausgesetzt ist, aus der ersten Position in die zweite Position zu bewegen; und wobei der Rücklaufschutzmechanismus den Kolben daran hindert, aus der ersten Position in die zweite Position zurückzukehren.
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne ferner einen Rahmen und eine Verkleidung, die den Rahmen mindestens teilweise bedeckt, umfasst; wobei die Führung an den Rahmen wirkgekoppelt ist; wobei die Führung mindestens teilweise über der Verkleidung angeordnet ist; und wobei ein Abschnitt der Führung, der über der Verkleidung angeordnet ist, bei der zweiten Position näher an der vertikalen Mittellinie ist als bei der ersten Position, und ein Abschnitt der Führung, der unter der Verkleidung angeordnet ist, näher an der vertikalen Mittellinie ist als bei der ersten Position.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Rückenlehne ferner Folgendes: ein Betätigungselement mit einem Kolben, wobei der Kolben mit der Gurtbandführung unter der Verkleidung wirkverbunden ist, die eine erste Position und eine zweite Position aufweist; Bewegen der Führung in die zweite Position als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis, oder das Aufprallereignis der entfernten Seite beinhaltet Bewegen des Kolbens aus der ersten Position in die zweite Position durch das Betätigungselement, als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis oder das Aufprallereignis der entfernten Seite, was wiederum die Führung dazu veranlasst, sich aus der ersten Postion in die zweite Position zu bewegen.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Rückenlehne ferner eine Spur, die an dem Rahmen und einem Verbindungsstück angebracht ist, das gleitbar durch die Spur gestützt ist, das den Kolben mit der Gurtbandführung wirkverbindet; wobei Bewegen der Führung in die zweite Position als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis oder das Aufprallereignis der entfernten Seite Gleiten des Verbindungsstücks entlang der Spur beinhaltet.
Gemäß einer Ausführungsform ist das Betätigungselement ein pyrotechnisches Betätigungselement; und wobei Bewegen der Führung in eine zweite Position als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis Zünden des pyrotechnischen Betätigungselements als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis und Veranlassen der Führung dazu, sich in die zweite Position zu bewegen, beinhaltet.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Fahrzeug ferner einen oder mehrere Sensoren; wobei Bestimmen, dass das Fahrzeug in ein Schrägaufprallereignis oder ein Aufprallereignis der entfernten Seite verwickelt ist, Bereitstellen von Daten durch einen oder mehrere Sensoren an eine Steuerung, die auf Grundlage der Daten bestimmt, dass das Fahrzeug in ein Schrägaufprallereignis verwickelt ist, beinhaltet.
Gemäß einer Ausführungsform, wobei Bewegen der Führung in eine zweite Position als Reaktion auf das Schrägaufprallereignis beinhaltet, dass die Steuerung das Zünden des pyrotechnischen Betätigungselements veranlasst.
Gemäß einer Ausführungsform beinhalten der eine oder die mehreren Sensoren Trägheitssensoren.
Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch Hindern des Kolbens daran, sich aus der zweiten Position zurück zu der ersten Position zu bewegen.

Claims

Rückenlehne für eine Sitzbaugruppe in einem Fahrzeug, die Folgendes umfasst: eine vertikale Mittellinie; und eine Führung für Sitzgurtband, die eine erste Position und eine zweite Position aufweist; wobei die zweite Position näher an der vertikalen Mittellinie ist als die erste Position.
Rückenlehne nach Anspruch 1, die ferner Folgendes umfasst: einen Rahmen; und eine Verkleidung, die den Rahmen mindestens teilweise bedeckt; wobei die Führung an den Rahmen wirkgekoppelt ist; und wobei die Führung mindestens teilweise über der Verkleidung angeordnet ist.
Rückenlehne nach Anspruch 2, die ferner Folgendes umfasst: ein Betätigungselement mit einem Kolben, wobei der Kolben mit der Führung unter der Verkleidung, die eine erste Position und eine zweite Position aufweist, wirkverbunden ist; wobei sich die Führung in der ersten Position befindet, wenn sich der Kolben in der ersten Position befindet; und wobei sich die Führung in der zweiten Position befindet, wenn sich der Kolben in der zweiten Position befindet.
Rückenlehne nach Anspruch 3, die ferner Folgendes umfasst: eine Spur, die an dem Rahmen angebracht ist; und ein Verbindungsstück, das gleitbar durch die Spur gestützt ist, das den Kolben mit der Führung wirkverbindet.
Rückenlehne nach Anspruch 4, die ferner Folgendes umfasst: eine Halterung, die das Betätigungselement an dem Rahmen anbringt; wobei das Verbindungsstück zwischen dem Betätigungselement und dem Rahmen angeordnet ist.
Rückenlehne nach einem Ansprüche 3-5, wobei das Betätigungselement ein pyrotechnisches Betätigungselement ist.
Rückenlehne nach einem der Ansprüche 4-6, wobei die Spur zwischen dem Betätigungselement und der Führung angeordnet ist.
Rückenlehne nach Anspruch 5, die ferner Folgendes umfasst: einen oberen Abschnitt; wobei das Verbindungsstück benachbart zu dem oberen Abschnitt der Rückenlehne angeordnet ist; wobei das Betätigungselement ein pyrotechnisches Betätigungselement ist; und wobei die Spur zwischen dem Betätigungselement und der Führung angeordnet ist.
Rückenlehne nach Anspruch 8, das pyrotechnische Betätigungselement beinhaltet einen Rücklaufschutzmechanismus; wobei das pyrotechnische Betätigungselement dazu konfiguriert ist, den Kolben dazu zu veranlassen, sich als Reaktion darauf, dass das Fahrzeug einem Schrägaufprallereignis oder einem Aufprallereignis der entfernten Seite ausgesetzt ist, aus der ersten Position in die zweite Position zu bewegen; wobei der Rücklaufschutzmechanismus den Kolben daran hindert, aus der zweiten Position in die erste Position zurückzukehren.
Rückenlehne nach einem der Ansprüche 1-5 und 8-9, wobei die erste Position der Führung mindestens einen Zoll von der zweiten Position der Führung entfernt ist.