DE202018105667U1

DE202018105667U1 - Fitnessgerät, insbesondere für die Ausdauersteigerung, zum Beispiel Fahrradergometer, Heimtrainer, Laufband, Rudergerät, Crosstrainer o.ä. mit Schreibarbeitsplatz

Info

Publication number: DE202018105667U1
Application number: DE202018105667.0U
Authority: DE
Original assignee: Kettler Holding GmbH
Current assignee: PLOMP AG, CH
Priority date: 2018-10-02
Filing date: 2018-10-02
Publication date: 2020-01-03
Anticipated expiration: 2028-10-03

Abstract

Fitnessgerät, insbesondere für die Ausdauersteigerung, zum Beispiel Fahrradergometer, Heimtrainer, Laufband, Rudergerät, Crosstrainer o.ä. mit Komponenten für die körperliche Betätigung und mit Arbeitsplatz.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fitnessgerät, insbesondere für die Ausdauersteigerung, zum Beispiel Fahrradergometer, Heimtrainer, Laufband, Rudergerät, Crosstrainer o.ä.
Fitnessgeräte sind in großer Zahl in Haushalten, Fitnessstudios, Sportzentren, Einrichtungen zur Rehabilitation, Krankenhäusern und vielem mehr im Einsatz. Fitnessgeräte werden von vielen verschiedenen Menschen zur körperlichen Ertüchtigung, Heilung und anderen Gründen benutzt.
Zum Teil sind Fitnessgeräte schon mit Bildschirmen ausgestattet, auf denen während der Benutzung des Gerätes Filme angesehen werden können oder andere Unterhaltungsmöglichkeiten genutzt werden können, um sich während der Benutzung des Fitnessgerätes nicht zu langweilen. Die Unterhaltung ist dabei eine angenehme Nebensache während der Benutzung des Fitnessgerätes.
Trotz des Fitnessbooms der vergangenen Jahre oder Jahrzehnte nutzt nur ein kleiner Teil der Bevölkerung die Möglichkeiten, die Fitnessgeräte bieten. Das liegt bei vielen Personen auch daran, dass sie beruflich und/oder familiär so eingebunden sind, dass die Zeit fehlt, Fitnessgeräte zu nutzen. Auch beklagen sich Ärzte und Therapeuten mehr und mehr, dass es insbesondere Kindern und Jugendlichen an Bewegung mangelt und diese zu viel Zeit vor Bildschirmen verbringen, sei es um sich zu unterhalten, sei es um zu arbeiten oder zu lernen.
Hier setzt die Erfindung an.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Fitnessgerät so zu gestalten, dass das Fitnessgerät während der Arbeit oder während des Lernens benutzt werden kann.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein bekanntes Fitnessgerät so weitergebildet ist, dass es einen Arbeitsplatz aufweist. Bei dem Arbeitsplatz kann es sich um einen Schreibarbeitsplatz, einen Bildschirmarbeitsplatz oder um jeden anderen Arbeitsplatz handeln. Auch können verschiedene Arbeitsplätze miteinander kombiniert sein, zum Beispiel ein Büroarbeitsplatz, der sowohl als Schreibarbeitsplatz als auch als Bildschirmarbeitsplatz genutzt werden kann. Der Arbeitsplatz kann aber auch für praktisch-manuelle Tätigkeiten ausgestattet sein.
Anders als bei den bekannten Fitnessgeräten, bei denen die Unterhaltung über einen Bildschirm die Nebensache und die sportliche Betätigung die Hauptsache ist, ist das erfindungsgemäße Fitnessgerät darauf ausgerichtet, dass die Arbeit oder das Lernen die Hauptsache ist und die sportliche Betätigung die Nebensache.
Gemäß der Erfindung kann der Arbeitsplatz einen Tisch aufweisen, insbesondere einen Schreibtisch, der Schreib- oder Büroarbeit ermöglicht. Da gerade Personen, die in Büros arbeiten, sich während der Arbeit kaum bewegen, ist es besonders sinnvoll, diesen während der Arbeit Bewegung und sportliche Betätigung zu ermöglichen. Das gleiche gilt für Kinder während des Unterrichts oder während der Hausaufgaben.
Der Arbeitsplatz kann eine Buchstütze aufweisen. Ebenso kann der Arbeitsplatz eine Computerhalterung für einen Tabletcomputer, Laptop, Notebook o.ä. aufweisen.
Ein erfindungsgemäßes Fitnessgerät kann eine Reling aufweisen. Diese Reling kann zwei Zwecke erfüllen: Sie kann zum Einen als Griff dienen, an dem sich der Benutzer eines erfindungsgemäßen Fitnessgerätes festhalten kann. Zum anderen kann die Reling als Sicherung dienen, so dass Gegenstände, die auf dem Tisch angeordnet sind, nicht ohne weiteres von dem Tisch herunter geschoben werden können und herunterfallen.
Die Reling kann den Tisch ganz oder zum Teil einfassen. Die Reling kann auf einer bei Benutzung dem Benutzer zugewandten Seite unmittelbar an den Tisch anschließen. Das bedeutet, dass zwischen der Reling und dem Tisch kein Spalt bleibt, durch den Stifte oder dergleichen schmale Gegenstände herabstürzen können. Das ist insbesondere sinnvoll, wenn der Tisch leicht geneigt ist, wie man es von ergonomisch eingerichteten Schreibtischen kennt. Dagegen kann es von Vorteil sein, wenn die Reling auf einer bei Benutzung vom Benutzer rechts und/oder links liegenden Seite des Tisches einen Abstand zum Tisch hat. Dieser Abstand gibt dem Benutzer die Möglichkeit sich an der Reling festzuhalten und dabei zu umgreifen, was einen besonders guten Halt ermöglicht. Es ist auch möglich, dass die Regling Abschnitte aufweist, die als Griffe geformt sind, oder dass an der Reling Griffe befestigt sind. In diese Griffe kann eine Computermouse integriert sein, mit der ein Computer oder eine der Komponenten zur körperlichen Betätigung betätigt wird.
Das Fitnessgerät kann eine Bedieneinheit zur Bedienung zumindest einer der Komponenten für die körperliche Betätigung aufweisen. Die Bedieneinheit kann mit einer Anzeigeeinheit kombiniert sein, welche Einstellungen und Messwerte der Komponenten für die körperliche Betätigung des Fitnessgerätes anzeigt. Die Bedieneinheit kann seitlich neben der Buchstütze angeordnet sein. Anders als bei bekannten Fitnessgeräte ist die Bedieneinheit nicht im Zentrum der Blickrichtung eines Benutzers angeordnet, sondern seitlich, so dass das Zentrum für die Arbeit reserviert bleiben kann.
Ein erfindungsgemäßes Fitnessgerät kann eine Halterung aufweisen, an welcher der Tisch, die Buchstütze, die Computerhalterung und/oder die Reling mittelbar oder unmittelbar befestigt sind. Vorzugsweise können die Position und/oder Ausrichtung des Tisches, der Buchstütze und/oder der Computerhalterung bezogen auf die Halterung eingestellt werden.
Die Halterung kann an einer Säule oder einem anderen Gestellteil des Fitnessgeräts befestigt sein. Vorzugsweise kann die Position und/oder die Ausrichtung der Halterung in Bezug auf die Säule oder des anderen Rahmenteils des Fitnessgeräts eingestellt werden.
Ein Heimtrainer oder ein Fahrradergometer können eine erfindungsgemäßes Fitnessgerät sein.
Ein erfindungsgemäßes Fitnessgerät wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigen:

1 eine perspektivische Ansicht des Fitnessgerätes,
2 eine Seitenansicht des Fitnessgerätes,
3 eine Ansicht des Fitnessgerätes von hinten und
4 eine Ansicht des Fitnessgerätes von vorne.

Das erfindungsgemäße Fitnessgerät weist Komponenten zur körperlichen Betätigung und einen Arbeitsplatz auf. Die Komponenten zur körperlichen Betätigung weisen viele Merkmale eines Fahrradheimtrainers auf, von denen zum Beispiel ein Sattel 1, Pedale 2 und Pedalkurbeln 3 sichtbar sind. Unter einer Abdeckung 4 sind weitere Komponenten angeordnet, nämlich eine Schwungscheibe und eine Bremse, mit der der Widerstand eingestellt werden kann, den ein Benutzer bei der Betätigung der Pedale 2 erfährt. Bei der Bremse kann es sich um eine Wirbelstrombremse handeln. Die Komponenten sind an einem Gestell befestigt, von denen ein Querträger 5, eine Säule 6, eine Aufnahme 7 für die Säule 6, ein Sattelrohr 8 und eine Sattelstütze 9 dargestellt sind. Der Sattel 1 ist an der Sattelstütze 9 auf bekannte Art befestigt. Die Sattelstütze 9 ist in bekannter Art in der Höhe einstellbar am Sattelrohr 8 befestigt und der Sattel 1 ist in bekannter Art einstellbar an der Sattelstütze 9 befestigt.
An den Enden der Querträger 4 sind Füße 10 angebracht, über die das Fitnessgerät auf dem Boden abgestützt ist. Ein Holm, der die Querträger 5 miteinander verbindet, ist nicht dargestellt und von der Abdeckung 4 abgedeckt. An dem Holm ist das Sattelrohr und ein Lager für die Schwungscheibe abgestützt.
Am vorderen der beiden Querträger 5 ist die Aufnahme 7 für die Säule 6 angebracht.
An der Säule 6 ist eine Halterung 11 für den Arbeitsplatz und eine Bedieneinheit 12 für die Komponenten für die körperliche Betätigung befestigt. Die Halterung 11 weist eine Hülse 110 auf, die die Säule 6 umgreift. Ein Lochbild in der Säule, eine Gewindebohrung in der Hülse 110 und eine Sternschraube ermöglichen eine einstellbare Befestigung der Halterung 11 an der Säule 6. Eine Gasdruckfeder 13 erleichtert die Verstellung der Halterung 11. Die Gasdruckfeder 13 ist mit einem unteren Ende an der Säule 6 und mit einem oberen Ende an der Halterung 11 befestigt.
Neben der Hülse 110 weist die Halterung 11 einen Rahmen 111 und Streben 112 auf, die aus Rohren durch Biegen hergestellt sind.
Auf dem Rahmen 111 ist ein Tisch 14 des Arbeitsplatzes befestigt. Der Tisch 14 wird von einer Reling 15 eingerahmt, die an einem dem Benutzer bzw. dem Sattel 1 zugewandten Rand des Tisches 14 befestigt ist. Seitlich ist die Reling 15 mit einem Abstand zum Tisch geführt, so dass ein Spalt zwischen dem Tisch 14 und der Reling 15 besteht. Das erleichtert ein Greifen der Reling 15, um sich daran festzuhalten.
An einem vorderen, dem Sattel 1 abgewandten Rand des Tisches 14 ist eine Buchstütze 16 angebracht. Die Buchstütze 16 weist eine Ausnehmung auf, um Platz für die Bedieneinheit 12 zu schaffen, so dass diese trotz der zentralen Anordnung der Buchstütze 16 gut erreichbar ist.
Die Bedieneinheit 12 ist über einen Tragarm 17 mit der Halterung 11 verbunden.

Claims

Fitnessgerät, insbesondere für die Ausdauersteigerung, zum Beispiel Fahrradergometer, Heimtrainer, Laufband, Rudergerät, Crosstrainer o.ä. mit Komponenten für die körperliche Betätigung und mit Arbeitsplatz.
Fitnessgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsplatz einen Tisch (14) aufweist.
Fitnessgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsplatz eine Buchstütze (16) aufweist.
Fitnessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsplatz eine Computerhalterung für einen Tabletcomputer, Laptop, Notebook o.ä. aufweist.
Fitnessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fitnessgerät eine Reling (15) aufweist.
Fitnessgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reling (15) den Tisch (14) ganz oder zum Teil einfasst.
Fitnessgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reling (15) auf einer bei Benutzung dem Benutzer zugewandten Seite unmittelbar an den Tisch (14) anschließt.
Fitnessgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reling (15) auf einer bei Benutzung vom Benutzer rechts und/oder links liegenden Seite des Tisches (14) einen Abstand zum Tisch (14) hat.
Fitnessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fitnessgerät eine Bedieneinheit (12) zur Bedienung zumindest einer der Komponenten für die körperliche Betätigung aufweist.
Fitnessgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (12) seitlich neben der Buchstütze (16) angeordnet ist.
Fitnessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fitnessgerät eine Halterung (11) aufweist, an welchem der Tisch (14), die Buchstütze (16), die Computerhalterung und/oder die Reling (15) mittelbar oder unmittelbar befestigt sind.
Fitnessgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (11) an einer Säule (6) oder einem anderen Gestellteil des Fitnessgeräts einstellbar befestigt ist.
Fitnessgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fitnessgerät ein Heimtrainer oder ein Fahrradergometer ist.