DE202018100088U1 - Kniestuhl - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/02Rocking chairs
    • A47C3/029Rocking chairs with curved rocking members resting on the floor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects
    • A47C9/005Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects with forwardly inclined seat, e.g. with a knee-support

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  • Special Chairs (AREA)

Abstract

Kniestuhl mit einer Sitzbank (12) und einer Kniebank (14), an deren Unterseite jeweils eine Bodenstütze (24, 24') angebracht ist, die beide über einen Jochbalken (16) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Jochbalken (16) an seiner Unterseite eine Bodenaufstandskufe (18) hat, die eine zu den beiden Bodenstützen (24, 24') ansteigende Schaukelkrümmung aufweist, die Nickbewegungen des Jochbalkens (16) ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kniestuhl mit einer Sitzbank und einer Kniebank, an deren Unterseite jeweils eine Bodenstütze angebracht ist, die beide über einen Jochbalken miteinander verbunden sind.
  • Bei längeren sitzenden Tätigkeiten, beispielsweise am Schreibtisch oder vor einem Bildschirm, stellen sich nicht selten Muskelverspannungen ein, die Schmerzen verursachen oder zu Fehlhaltungen führen und physiotherapeutisch behandelt werden müssen. Zur Vorbeugung empfehlen daher Mediziner, Krankenkassen und Berufsgenossenschaften häufigere Pausen und gymnastische Übungen.
  • Aus EP 2 762 039 B1 ist ein Stuhl zur Erleichterung von Rückbeschwerden bekannt, der eine neigungsverstellbare Rückenlehne hat, von der verfahrbare Stützelemente abstehen, die unterhalb der Achseln des Benutzers angeordnet werden sollen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kniestuhl zur Verfügung zu stellen, der bei der sitzenden Tätigkeit eingesetzt werden kann und dabei gleichzeitig den genannten Problemen bei der Arbeit vorbeugt, indem er so gestaltet ist, dass Fehlhaltungen vermieden werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dient gemäß der Erfindung ein Kniestuhl der eingangs umrissenen Bauart, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Jochbalken an seiner Unterseite eine Bodenaufstandskufe hat, die eine zu den beiden Bodenstützen ansteigende Schaukelkrümmung aufweist, die Nickbewegungen des Jochbalkens ermöglicht.
  • Mit einem derartigen Kniestuhl wird erreicht, dass die darauf sitzende Person sich mit ihren Knien auf der Kniebank so abstützt, dass sie zwangsläufig eine aufrechte Position einnimmt, bei der die Wirbelsäule etwa vertikal verläuft und nicht gekrümmt ist. Das wird dadurch erreicht, dass die Person bestrebt ist, den Kniestuhl durch die Nickbewegung um den Gesamtschwerpunkt einzustellen und in dieser Stellung zu halten, was im wesentlichen unbewusst und zwangsläufig geschieht.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich die Bodenaufstandskufe des Jochbalkens im Ruhezustand des Kniestuhls vertikal unter dessen Schwerpunkt am Boden abstützt, wobei die beiden Bodenstützen einen Abstand vom Boden haben, der Gierbewegungen des Jochbalkens ermöglicht.
  • Durch diese zusätzlichen Gierbewegungen, d. h. Schwingungen um die Längsachse, stellt sich der Kniestuhl mit der darauf sitzenden oder knienden Person so ein, dass er sich nur auf der nahezu punktförmigen Aufstandsfläche des Jochbalkens abstützt, so dass auch Drehbewegungen um die Hochachse möglich sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Sitzbank und die Kniebank zueinander geneigt angeordnet, wobei es von Vorteil ist, wenn die Kniebank um eine horizontale Schwenkachse einstellbar an dem Jochbalken befestigt ist, während die Bodenstütze der Sitzbank fest am Jochbalken angebracht ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen und aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen:
    • 1 die perspektivische Ansicht eines Kniestuhls gemäß der Erfindung,
    • 2 die Seitenansicht des Kniestuhls der 1,
    • 3 die Vorderansicht des Kniestuhls von der linken Seite der 2 gesehen,
    • 4 eine Draufsicht auf den Kniestuhl,
    • 5 die perspektivische Darstellung des Kniestuhls mit einer darauf sitzenden Person und
    • 6 eine Seitenansicht des Kniestuhls mit der in 5 gezeigten Person.
  • Der in den Figuren gezeigte Kniestuhl 10 gemäß der Erfindung ist aus Holzplatten zusammengesetzt; eine Herstellung aus Platten eines anderen Werkstoffs, beispielsweise Kunststoff, ist ebenfalls möglich.
  • Der Kniestuhl 10 hat eine Sitzbank 12 und eine vor dieser angeordnete Kniebank 14, die beide geneigt zueinander angeordnet sind. Nicht dargestellt ist die Möglichkeit, sowohl die Sitzbank 12 als auch die Kniebank 14 mit einer Polsterauflage zu versehen.
  • Die Sitzbank 12 ist mit der Kniebank 14 über einen Jochbalken 16 verbunden, der in Seitenansicht etwa die Form eines J hat und aus einem flachen Brett gesägt oder gefräst ist. Der Jochbalken 16 weist an seiner Unterseite eine Bodenaufstandskufe 18 auf, die sich gemäß 2 im Ruhezustand des Kniestuhls 10 unter dessen Schwerpunkt S in einem Aufstandspunkt 20 auf dem Boden 22 abstützt, so dass die in 2 eingezeichnete vertikale Verbindungslinie 22 eine Drehachse für den Kniestuhl 10 bildet.
  • Wie insbesondere die 2 und 6 zeigen, ist an der Unterseite der Sitzbank 12 eine plattenförmige Bodenstütze 24 angebracht, die so ausgebildet ist, dass sie von dem Jochbalken 16 nach beiden Seiten absteht. Eine ähnliche Bodenstütze 24' steht unterhalb der Kniebank 14 beidseitig von dem Jochbalken 16 ab. Aus den 2 und 3 geht hervor, dass die beiden Bodenstützen 24, 24' im Ruhezustand des Kniestuhls 10 einen Abstand in der Größenordnung von etwa 1 cm vom Boden 22 haben, so dass auch Gierbewegungen des Jochbalkens 16 möglich sind, d. h. seitlich Schwenkbewegungen um den Aufstandspunkt 20, der in der Längsachse des Kniestuhls 10 liegt.
  • Die 2 und 3 zeigen schließlich, dass die Kniebank 14 über eine horizontale Schwenkachse 26 einstellbar am Jochbalken 16 befestigt ist. Hierzu stehen von der plattenförmigen Kniebank 14 zwei parallele Wangen 28 nach unten ab, die den Jochbalken 16 einschließen und an diesem durch die Schwenkachse 26 befestigt sind.
  • In 6 ist sichtbar gemacht, dass der Gesamtschwerpunkt S' des Systems mit der auf den Kniestuhl 10 der sitzenden Person vertikal über dem Schwerpunkt S des Kniestuhls 10 und über dem Aufstandspunkt 20 des Jochbalkens 16 liegt, wodurch auch eine kreisende Bewegung um die Hochachse 22 ermöglicht wird. Außerdem wird dadurch eine aufrechte Haltung der Person erzwungen, so dass Muskelverspannungen im Bereich der Wirbelsäule und der Schultern vermieden werden, während die Hüfte kreisende Bewegungen um die Hochachse 22 ausführen kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2762039 B1 [0003]

Claims (7)

  1. Kniestuhl mit einer Sitzbank (12) und einer Kniebank (14), an deren Unterseite jeweils eine Bodenstütze (24, 24') angebracht ist, die beide über einen Jochbalken (16) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Jochbalken (16) an seiner Unterseite eine Bodenaufstandskufe (18) hat, die eine zu den beiden Bodenstützen (24, 24') ansteigende Schaukelkrümmung aufweist, die Nickbewegungen des Jochbalkens (16) ermöglicht.
  2. Kniestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bodenaufstandskufe (18) des Jochbalkens (16) im Ruhezustand des Kniestuhles (10) vertikal unter dessen Schwerpunkt (S) am Boden (22) abstützt, wobei die beiden Bodenstützen (24, 24') einen Abstand vom Boden (22) haben, der Gierbewegungen des Jochbalkens (16) ermöglicht.
  3. Kniestuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbank (12) und die Kniebank (14) zueinander geneigt angeordnet sind.
  4. Kniestuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniebank (14) um eine horizontale Schwenkachse (26) einstellbar an dem Jochbalken (16) befestigt ist.
  5. Kniestuhl nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenstütze (24) der Sitzbank (12) fest am Jochbalken (16) angebracht ist.
  6. Kniestuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Jochbalken, die Sitzbank (12) und die Kniebank (14) mit ihren Bodenstützen (24, 24') aus Holzplatten bestehen.
  7. Kniestuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbank (12) und die Kniebank (14) mit deiner Polsterauflage versehen sind.
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EP2762039A1 (de) 2013-01-31 2014-08-06 Eem Ag Stuhl zur Erleichterung von Rückenbeschwerden

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