-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine WC-Deckelgarnitur für ein WC.
-
WCs (Wasserklosetts) weisen einen WC-Körper, oft aus Keramik, mit einer WC-Schüssel auf. Ferner sind meistens ein WC-Sitz und ein Deckel vorgesehen. Der WC-Sitz dient dem Benutzer zum Sitzen darauf und kann regelmäßig um eine im hinteren Bereich des WCs quer liegende Achse hochgeklappt werden. Gleiches gilt für einen ebenfalls meistens vorgesehenen WC-Deckel zum Verschließen der WC-Schüssel, der dabei in der Regel auch den Sitz mit abdeckt.
-
Es versteht sich von selbst, dass WCs besonders häufig und gründlich gereinigt werden müssen und die Reinigung hinsichtlich der Gebrauchseigenschaften einen wesentlichen Aspekt darstellt. Das betrifft auch den WC-Sitz und den WC-Deckel. Dementsprechend ist es grundsätzlich bekannt, Befestigungseinrichtungen vorzusehen, mit denen diese Teile vereinfacht von dem WC-Körper abgebaut werden können. „Vereinfacht“ bedeutet, dass zum Beispiel das Lösen von Schraubverbindungen, mit denen Scharnierteile durch vertikale Löcher im WC-Körper hindurchgreifend montiert sind, für die regelmäßige Reinigung und Reinigungspersonal zu umständlich ist und demzufolge auf ein Abbauen verzichtet wird.
-
Im Unterschied dazu zeigt z. B. die
DE 28 42 148 A1 eine Lösung, bei der über mit der Hand zu greifende Stellstifte federnd gelagerte und verschiebbare Riegel bedient werden können. Damit kann eine Deckelgarnitur mit einem Sitz und einem Deckel vom WC-Körper abgenommen werden.
-
Analog zeigt die
DE 10 2006 020 205 A1 als deutlich jüngeres Dokument eine Variante mit übereinstimmender Drehachse von Deckel und Sitz und einer Bedienungsmöglichkeit hinten und außen am Deckel beidseits. Wenn die beiden Bedienungseinrichtungen betätigt werden, lässt sich auch dort der Deckel mit dem Sitz abnehmen.
-
Bei der
WO 2016/142302 A1 ist eine Hülse mit einer darin vorgesehenen schraubenlinienähnlichen Rampe dafür verantwortlich, infolge eines Hochklappens dann Deckel und Sitz vom WC-Körper zu lösen. Die Rampe bewegt eine Feder, die einen Sicherungseingriff mit einem Befestigungsstift auf dem WC-Körper freigibt.
-
Die
EP 2 679 127 A1 zeigt eine Lösung, bei der ebenfalls das Hochklappen einen Formschluss öffnet und damit Deckel und Sitz abgezogen werden können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine WC-Deckelgarnitur und ein WC mit weiter verbesserten Gebrauchseigenschaften anzugeben.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine WC-Deckelgarnitur zur Montage auf einem WC-Körper mit einer WC-Schüssel, welche Deckelgarnitur aufweist: einen Deckelteil zum Abdecken der WC-Schüssel, einen Sitzteil als Sitz für einen Benutzer und eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des Sitzteils oder des Deckelteils mit einem weiteren Teil der Deckelgarnitur, mindestens ein Befestigungselement zum Befestigen der Deckelgarnitur auf dem WC-Körper, welches dazu ausgelegt ist, seinerseits auf dem WC-Körper befestigt zu werden und danach eine Befestigung der Deckelgarnitur an dem zumindest einen Befestigungselement zu erlauben, wobei die Deckelgarnitur dazu ausgelegt ist, dass die Verriegelungseinrichtung durch das Befestigen der Deckelgarnitur an dem Befestigungselement und durch das davon Lösen selbsttätig betätigt wird, sowie durch ein entsprechend ausgestattetes WC.
-
Eine Grundidee der Erfindung besteht darin, die Befestigung einer mindestens aus dem Deckelteil und dem Sitzteil bestehenden Deckelgarnitur auf dem WC-Körper zusätzlich zur selbsttätigen Betätigung der Verriegelungseinrichtung zu verwenden. In anderen Worten findet durch Abnahme der Deckelgarnitur von dem WC-Körper eine Entriegelung und durch eine Befestigung eine Verriegelung statt.
-
Wenn, was bevorzugt ist, die Deckelgarnitur aus dem Deckelteil und dem Sitzteil besteht und kein weiteres Montageteil zur Montage an dem Befestigungselement aufweist, dann betrifft die Verriegelung Sitzteil und Deckelteil. Folglich sind diese beiden Teile nach der Montage von dem Befestigungselement auch voneinander lösbar, während sie im an dem Befestigungselement montierten Zustand miteinander verriegelt sind.
-
Diese Deckelgarnitur kann allerdings auch ein Montageteil aufweisen, wobei die Verriegelung durch die Verriegelungseinrichtung dann auch das Verhältnis zwischen diesem Montageteil und dem Sitzteil oder dem Deckelteil (oder zwischen allen drei Teilen) betreffen kann.
-
Erfindungsgemäß benötigt man keine weiteren Betätigungselemente zur Bedienung der Verriegelungseinrichtung und auch keine zusätzlichen Handgriffe. Das Abnehmen (und die dafür nötigen Handlungen) erledigt die Entriegelung gleichzeitig. Die Erfindung bietet damit eine besonders einfache Bedienung und hinsichtlich der Außengestaltung der beteiligten Teile auch die Möglichkeit eines besonders einfachen Designs.
-
Das erwähnte Befestigungselement ist im Regelfall mindestens doppelt vorgesehen, weil typischerweise an einem WC-Körper zwei Befestigungspunkte vorliegen, bspw. vertikale Öffnungen durch eine WC-Keramik hindurch, an denen jeweils ein Befestigungselement die Öffnung durchsetzend festgeschraubt werden kann. Das Befestigungselement kann dann jeweils z. B. einen Zapfen zum Aufsetzen der Deckelgarnitur darauf aufweisen. Wenn hier von einem Befestigungselement im Singular geschrieben wird, sind solche doppelten Ausführungen inbegriffen und als Einheit gemeint.
-
Eine mögliche und günstige Ausgestaltung sieht seitens der Deckelgarnitur eine Aufnahme für das (zumindest eine) Befestigungselement vor, in vielen praktischen Fällen auch zwei Aufnahmen für je ein Befestigungselement. Die Deckelgarnitur wird durch Aufsetzen und dabei Einführen des (jeweiligen) Befestigungselements in die Aufnahme befestigt und durch eine umgekehrte Bewegung abgenommen. Die Halterung im aufgesetzten Zustand kann dabei in unterschiedlicher Form geschehen, etwa durch einen Schnappmechanismus, einen Magnetkraftschluss etc.
-
Die Befestigung der Deckelgarnitur ist im Regelfall mit einer Vertikalbewegung verbunden, die erfindungsgemäß genutzt werden kann. Insbesondere kann eine Einrichtung zum Übersetzen dieser Vertikalbewegung in eine dazu gewinkelte Verriegelungsbewegung vorgesehen sein, wobei die Verriegelungsbewegung vorzugsweise horizontal ist (wie alle Richtungsangaben bezogen auf einen montierten Zustand der Deckelgarnitur auf einem WC).
-
Eine Möglichkeit dazu sieht zumindest eine schräge Fläche vor, die an dem Befestigungselement und/oder in der Aufnahme vorgesehen sein kann, um die vertikale in die gewinkelte Bewegung zu überführen. Natürlich gilt das vorzugsweise für die angesprochene mögliche Mehrzahl von Befestigungselementen und Aufnahmen und natürlich können auch schräge Flächen am Befestigungselement und der zugeordneten Aufnahme vorgesehen sein, um in Wechselwirkung miteinander zu treten.
-
„Schräg“ bedeutet dabei einen geeigneten Winkel gegenüber der vertikalen Bewegungsrichtung, also vorzugsweise einen Winkel von mindestens 10° und höchstens 60° und weiter bevorzugterweise mindestens 15° und höchstens 50° oder mindestens 20° und höchstens 40°. Der Winkel bezieht sich dabei auf diejenigen Flächenteile, die für die Umsetzung der Bewegung wirklich wesentlich sind, also bspw. mit einer Gegenfläche in Kontakt kommen. Die schräge(n) Fläche(n) müssen insbesondere nicht eben sein, sondern können auch etwas konvex oder konkav oder anderweitig gewölbt sein.
-
Die gewinkelte und vorzugsweise horizontale Richtung der Verriegelungsbewegung kann durch die Bewegung eines Riegelelements verkörpert sein, das im Deckelteil oder im Sitzteil (oder gegebenenfalls auch im Montageteil) vorgesehen ist und die Verriegelung durch Herstellen und Lösen eines Formschlusses mit einem anderen der genannten Teile bewirkt bzw. aufhebt. Insbesondere kann die erwähnte schräge Fläche oder eine dieser schrägen Flächen an oder in einem solchen Riegelelement vorgesehen sein, das sich in einer Aufnahme des entsprechenden Deckel-, Sitz- oder Montageteils bewegen kann, vorzugsweise einer zylindrischen Aufnahme, die wiederum vorzugsweise koaxial zur Drehachse einer Drehbeweglichkeit des Deckelteils und/oder Sitzteils ist.
-
Das Riegelelement kann durch die Verriegelung einen Formschluss bewirken, der auch eine Drehmomentübertragung für den Drehdämpfer erzeugt, also z. B. nicht nur den Deckelteil gegenüber dem Sitzteil hinsichtlich der Montage verriegelt, sondern auch hinsichtlich der Übertragung einer Relativdrehung zwischen diesen beiden Teilen auf den Drehdämpfer. Der Drehdämpfer kann dann dementsprechend selbst formschlüssig gehalten sein, bspw. im Riegelelement, mit dem er mitbewegt wird und das seinerseits formschlüssig geführt ist.
-
Bei einer weiteren Ausgestaltung kann zumindest ein an sich bekannter Drehdämpfer zum Dämpfen zumindest einer Drehbeweglichkeit vorgesehen sein, etwa für den Deckelteil, wobei der Drehdämpfer vorzugsweise in dem beschriebenen Riegelelement integriert und bei der Verriegelungsbewegung mit bewegt wird. Die Integration des Drehdämpfers in dem Riegelelement und die Mitbewegung ermöglichen besonders kompakte und einfache Konstruktionen.
-
Insbesondere kann es zwei Riegelelemente geben und jeweils einen Drehdämpfer, wobei einer davon zum Dämpfen der Drehbeweglichkeit des Sitzteils und der andere zum Dämpfen der Drehbeweglichkeit des Deckelteils eingesetzt wird. Durch formschlüssige oder drehbare Verbindungen zwischen den entsprechenden Teilen lässt sich das erreichen.
-
Weiterhin könnte das Riegelelement Funktionsteil eines der Drehlager für die beschriebenen Drehbeweglichkeiten sein, insbesondere ein Lagerzapfen oder eine Aufnahme für einen solchen Lagerzapfen.
-
Das Riegelelement kann federnd gelagert sein, sich bspw. über eine Schraubenfeder an einem Gegenlager abstützen oder über eine solche Schraubenfeder, die auf Zug belastet wird, an einem Lager angehängt sein. Durch die Federkraft wird der Verriegelungskraft entgegengewirkt, die infolge des Montierens des Deckelteils auf dem WC-Körper entsteht und z. B. in ihrer Richtung umgesetzt wird von vertikal nach horizontal. Durch die Federung kann man besonders einfach dafür sorgen, dass bei der Entriegelung die entriegelte Position auch zuverlässig erreicht wird.
-
Ferner ist die Aufnahme für das Befestigungselement (oder sind die Aufnahmen für die Befestigungselemente) vorzugsweise in dem Deckelteil oder Sitzteil und nicht in einem eigenen Montageteil vorgesehen, denn vorzugsweise besteht die Deckelgarnitur nur aus Deckelteil und Sitzteil. Beim Ausführungsbeispiel gilt dies für das Sitzteil, das außerdem die Verriegelungseinrichtung mit dem Riegelelement und einem Drehdämpfer enthält, und zwar paarweise und jeweils im äußeren Bereich eines die Drehachse umgebenden Teils des Sitzteils und mit einem abgesehen von der schrägen Fläche zu dieser Drehachse weitgehend zylindersymmetrischen Aufbau.
-
Schließlich betrifft die Erfindung auch ein komplettes WC mit einer entsprechenden Deckelgarnitur, wobei das Befestigungselement in dem WC auch integriert sein kann, also seinerseits nicht zwingend von dem WC-Körper lösbar sein muss (wie dies üblicherweise bei klassischen Keramik-WC-Körpern und den bereits erwähnten vertikalen Löchern darin der Fall ist).
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen WCs mit einem WC-Körper 1 und einer darauf aufgesetzten Deckelgarnitur 2;
- 2 eine analoge Seitenansicht, bei der die Deckelgarnitur hochgeklappt und aus einer Befestigung auf Befestigungselementen 3 gelöst und nach oben gezogen worden ist;
- 3 erneut eine analoge Seitenansicht, wobei ein Deckelteil 4 und ein Sitzteil 5 der Deckelgarnitur 2 voneinander getrennt sind;
- 4 in einer geschnittenen Detaildarstellung und Ansicht von vorne, also gegenüber den 1 bis 3 um 90° gedreht, einen rechten äußeren Bereich der Deckelgarnitur 2 auf dem WC-Körper 1 in dem zusammengesetzten Zustand aus 1;
- 5 in analoger Ansicht zu 4 die Situation aus 2, nämlich mit nach oben abgehobener, aber noch zusammenhängender Deckelgarnitur 2; und
- 6 in einer weiteren zu den 4 und 5 analogen Ansicht die Situation aus 3, wobei der vom Sitzteil 5 getrennte Deckelteil 4 nicht mehr mit dargestellt ist.
-
In 1 erkennt man ein WC, in diesem Fall ein einfaches WC ohne Duschfunktion, mit einem Keramik-WC-Körper 1 und einer darauf montierten und in ihrer liegenden Drehposition dargestellten flachen Deckelgarnitur 2. Eine Drehachse der Drehbeweglichkeit der Deckelgarnitur 2 liegt in ihrem in 1 linken Ende im verdickten Bereich und damit am wandseitigen Ende. Der WC-Körper 1 ist zur Montage mit seiner in 1 nach links weisenden Außenfläche hängend an einer Badezimmerwand vorgesehen.
-
2 zeigt das WC aus 1, wobei die Deckelgarnitur insgesamt hochgeklappt ist, das heißt Deckelteil 4 und Sitzteil 5 (3) gemeinsam, und aus ihrer Befestigung auf zwei paarweise vorgesehenen (in 2 hintereinanderliegenden) Befestigungselementen 3 nach oben abgezogen worden ist.
-
Diese Demontage von den Befestigungselementen 3 entkoppelt Deckelteil 4 und Sitzteil 5 voneinander, sodass diese gemäß 3 getrennt sind oder werden können.
-
4 zeigt den verdickten Bereich (von 1 links) der Deckelgarnitur 2 in Frontansicht und geschnitten auf dem WC-Körper 1; zur Verdeutlichung ist die Drehachse 6 strichpunktiert markiert. Dabei ist die Deckelgarnitur 2 auf die beiden Befestigungselemente 3 aufgesetzt, von denen 4 eines geschnitten zeigt. Dieses Befestigungselement 3 ist in einer nicht gezeigten und an sich bekannten Weise mit einer vertikalen Gewindestange in einem vertikalen Loch des Keramik-WC-Körpers 1 verschraubt.
-
Über einer Bodenplatte weist es einen Zapfen auf, der eine in 5 besser erkennbare und nach rechts oben weisende Schrägfläche 7 zeigt. Die Schrägfläche 7 steht unter einem Winkel von etwa 25° zur Vertikalen und ist abgesehen von einer Verrundung im oberen Bereich des Zapfens plan. In ihr ist ein Magnet 8 vorgesehen, der bündig mit der Schrägfläche 7 abschließt und zu dem es einen Gegenmagneten 9 in einer weiteren Schrägfläche 10 in einem entsprechenden Gegenstück gibt. Dieses Gegenstück wird weiter unten näher beschrieben.
-
Zunächst ist festzuhalten, dass 4 den Zustand zeigt, in dem der Zapfen des Befestigungselements 3 in einer Aufnahme 11 in dem Sitzteil 5 aufgenommen ist und dabei passgenau in das erwähnte Gegenstück mit dem Magneten 9 eingreift und dort durch magnetischen Kraftschluss gehalten ist (zusätzlich könnte eine Klemmung oder Verrastung gegeben sein). 5 zeigt den getrennten Zustand und entspricht damit 2.
-
Die 4 bis 6 zeigen in dem Sitzteil 5 eine zylindrische Kammer, die mit der Aufnahme 11 kommuniziert und in der ein patronenartiges Riegelelement 12 horizontal verschiebbar geführt ist. Die Kammer und das Riegelelement 12 sind dabei koaxial zu der Drehachse 6 und das Riegelelement 12 stützt sich mit einer nach rechts weisenden Schulter über eine Schraubenfeder 13 an einem Einschraubdeckel 14 ab, der die Kammer nach rechts abschließt.
-
Axial weiter rechts und außerhalb des Einschraubdeckels 14 ist in den 4 und 5 der Deckelteil 4 angeordnet, und zwar mit einem seiner drehbeweglichen Lagerung dienenden Element, das im Wesentlichen eine zur Drehachse 6 koaxiale, aber nicht zylindersymmetrische Zapfenaufnahme 15 darstellt. Ein in der Form entsprechender Zapfen 16 des Riegelelements 12 greift in 4 in diese Aufnahme 15 ein und in den 5 und 6 nicht. Dementsprechend besteht in 4 ein Formschluss zwischen Sitzteil 5 und Deckelteil 4 und in den 5 und 6 nicht. Daher kann der Deckelteil 15 in 5 weggenommen werden und fehlt in 6. Außerdem besteht eine Drehmomentkopplung zu dem weiter unten beschriebenen Drehdämpfer 17.
-
Die horizontale Längsverschiebbarkeit des Riegelelements 12 ist Grundlage für diese Funktion und erfolgt im Wechselspiel zwischen der Federkraft der auf Kompression belasteten Schraubenfeder 13 (die in 4 stärker komprimiert ist als in 5) und einer horizontalen Verriegelungskraft, die durch die Wechselwirkung zwischen den beiden schrägen Flächen 7 und 10 beim Einschieben des Zapfens des Befestigungselements 3 in die Aufnahme 11 (also von der Situation in 5 in die in 4) entsteht.
-
Dabei dringt der Zapfen in eine dazu passende Ausnehmung im linken Bereich des Riegelelements 12 (als Teil der Aufnahme 11) ein, wobei die beiden schrägen Flächen 7 und 10 in Wechselwirkung miteinander kommen, und verschiebt das Riegelelement 12 beim Aufdrücken der Deckelgarnitur 2 auf den WC-Körper 1 horizontal, also in den 4 bis 6 nach rechts, bis der Zapfen die Aufnahme 11 gemäß 4 vollständig ausfüllt und die beiden Magnete 8 und 9 unmittelbar aneinandergekoppelt sind. In dieser Situation gemäß 4 ist die Deckelgarnitur 2 auf dem WC-Körper 1 befestigt und sind Deckelteil 4 und Sitzteil 5 drehgelenkig miteinander verbunden durch Eingriff des Zapfens 16 in die Aufnahme 15 in dem Deckelteil 4.
-
Bei einer umgekehrten Bewegung, nämlich beim nach oben Abziehen, muss zunächst die magnetische Anziehung zwischen den Magneten 8 und 9 überwunden werden und nutzt dann das Riegelelement 12 kraftbeaufschlagt durch die Feder 13 den zunehmenden Spielraum nach links.
-
Die 4 bis 6 zeigen ferner einen an sich bekannten Drehdämpfer 17 in dem Riegelelement 12. Mit Rücksicht darauf ist das Riegelelement 12 zweiteilig (unterschiedliche Schraffur), wobei ein in den Figuren rechter Teil mit dem Zapfen 16 formschlüssig hinsichtlich Drehmomentübertragung in die Aufnahme des Elements 15 des Deckelteils 4 eingreifen kann und damit hinsichtlich der Drehbewegung daran gekoppelt ist. 4 zeigt dazu eine Aufnahme eines nach oben vorstehenden Vorsprungs 18 des rechten Teils des Riegelelements 12 in einer entsprechenden Längsnut (in Axialrichtung) in der Kammer des Sitzteils 5, wobei um den Umfang dieser Kammer (bezüglich der Drehachse 6) herum eine Mehrzahl solche Führungen, etwa drei, gegeben sind. Dagegen ist ein linker Teil gegenüber dem rechten Teil drehbar und hinsichtlich Drehmomentübertragung wiederum formschlüssig mit dem Sitzteil 5 gekoppelt.
-
Gleichzeitig ist der rechte Teil des Riegelelements 12 mit dem rechten Teil des Drehdämpfers 17 formschlüssig gekoppelt und der linke Teil mit dessen linkem Teil, so dass die Drehmomentkopplung letztlich eine Dämpfung durch den Drehdämpfer 17 zwischen Deckelteil 4 und Sitzteil 5 bei Relativdrehungen dazwischen bewirkt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 2842148 A1 [0004]
- DE 102006020205 A1 [0005]
- WO 2016/142302 A1 [0006]
- EP 2679127 A1 [0007]