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Verweise auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität gegenüber der
koreanischen Anmeldung mit der Nummer 10-2016-0062397 , eingereicht am 20. Mai 2016, die in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen und im Besonderen auf eine Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen, die in der Lage ist, Verletzungen von Insassen durch Entfalten eines Kissens auf unterschiedliche Weise abhängig von der Anzahl von Insassen zu verringern, wenn es zu einer Seitenkollision des Kraftwagens kommt.
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Im Allgemeinen bezieht sich ein Airbag für einen Kraftwagen auf eine Sicherheitsvorrichtung, die einen Aufprall, der auf einen Insassen einwirkt, durch Entfalten eines Airbag-Kissens vermindert, wenn es zu einem Kollisionsunfall kommt. Der Airbag für einen Kraftwagen kann in FAB (Fahrer-Airbag), BAB (Beifahrer-Airbag), SAB (Seiten-Airbag), VAB (Vorhang-Airbag) und dergleichen unterteilt werden.
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Wenn Insassen auf einem Fahrersitz bzw. einem Beifahrersitz sitzen, kann ein Airbag zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz entfaltet werden und auf diese Weise eine Kollision zwischen den Insassen verhindern, die auf dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz sitzen.
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In der verwandten Technik wird ein Airbag zwischen Insassen sowohl in einem Einzelmodus als auch in einem Doppelmodus in derselben Form entfaltet. Der Einzelmodus bezieht sich auf einen Modus, in dem nur ein Insasse auf einem Fahrersitz sitzt, und der Doppelmodus bezieht sich auf einen Modus, in dem Insassen auf dem Fahrersitz und auf einem Beifahrersitz sitzen. Daher kann der Insasse in dem Einzelmodus übermäßig bewegt werden, wenn es zu einem Seitenaufprall des Kraftwagens kommt. In diesem Fall kann die Verletzung des Insassen verstärkt werden. Daher besteht ein Bedarf an einem Aufbau, der in der Lage ist, ein solches Problem zu lösen.
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Die verwandte Technik der vorliegenden Erfindung wird in der
koreanischen Patentveröffentlichung Nr. 2012-0.045.647 , veröffentlicht am 9. Mai 2012 und mit dem Titel „Airbag device for passenger seat”, offenbart.
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Übersicht über die Erfindung
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf eine Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen, die in der Lage ist, Verletzungen von Insassen durch Entfalten eines Kissens auf unterschiedliche Weise abhängig von der Anzahl von Insassen zu verringern, wenn es zu einer Seitenkollision des Kraftwagens kommt.
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Bei einer Ausführungsform kann eine Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen beinhalten: eine Aufblasvorrichtung, die zwischen einem ersten und einem zweiten Sitz positioniert ist und ein Betriebsgas erzeugt; einen Kammerteil, der das durch die Aufblasvorrichtung erzeugte Betriebsgas aufnimmt und sich zwischen dem ersten und dem zweiten Sitz aufbläht; einen Haltebandteil, der so mit dem Kammerteil verbunden ist, dass er eine Entfaltungsform des Kammerteils steuert; und einen Verriegelungslöseteil, der mit dem Haltebandteil an der inneren Fläche oder der seitlichen Fläche des Kammerteils verbunden ist und entsprechend einem Steuersignal die Verbindung mit dem Haltebandteil beseitigt.
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Die Airbag-Vorrichtung kann des Weiteren beinhalten: eine Sensoreinheit, die so gestaltet ist, dass sie erfasst, ob Insassen auf dem ersten und dem zweiten Sitz sitzen, und eine Kollisionsrichtung des Kraftwagens erfasst; und eine Steuereinheit, die so gestaltet ist, dass sie die erfassten Werte der Sensoreinheit empfängt und die Betätigung des Verriegelungslöseteils steuert.
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Der Kammerteil kann beinhalten: eine erste Kammer, die in einer Form montiert ist, die die Außenseiten der Aufblasvorrichtung und des Verriegelungslöseteils überdeckt, und die in der Richtung nach oben und unten zwischen dem ersten und dem zweiten Sitz durch die Betätigung der Aufblasvorrichtung aufgebläht wird; und eine zweite Kammer, die von der Oberseite der ersten Kammer aus erweitert wird und eine Entfaltungsform aufweist, die durch den Haltebandteil geführt wird, der mit deren Außenseite verbunden ist.
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Die zweite Kammer kann in Richtung der Oberseite der ersten Kammer aufgebläht werden oder aufgebläht werden, während sie von der Oberseite zu der Unterseite der ersten Kammer gebogen ist.
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Der Haltebandteil kann ein erstes Halteband beinhalten, das den Verriegelungslöseteil mit der Außenseite der zweiten Kammer verbindet.
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Mit dem ersten Halteband kann ein Einsetzvorsprung verbunden sein, und der Einsetzvorsprung kann in einen Verbinderteil des Verriegelungslöseteils eingesetzt und eingekoppelt werden.
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Der Kammerteil kann des Weiteren eine dritte Kammer beinhalten, die seitlich von der ersten Kammer erweitert wird und eine Entfaltungsform aufweist, die durch den Haltebandteil geführt wird, der mit deren Außenseite verbunden ist.
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Die zweite Kammer kann in Richtung der Oberseite der ersten Kammer aufgebläht werden oder aufgebläht werden, während sie in Richtung der Oberseite eines Insassen von der Oberseite der ersten Kammer aus gebogen ist, und die dritte Kammer kann aufgebläht werden, während sie an der Vorderseite der ersten Kammer so gebogen ist, dass sie einen Insassen überdeckt.
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Der Haltebandteil kann beinhalten: ein erstes Halteband, das den Verriegelungslöseteil mit der Außenseite der zweiten Kammer verbindet; und ein zweites Halteband, das den Verriegelungslöseteil mit der Außenseite der dritten Kammer verbindet.
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Der Verriegelungslöseteil kann beinhalten: einen Verriegelungskörper, der an der Innenseite des Kammerteils befestigt ist; einen Verbinderteil, der an dem Verriegelungskörper montiert ist und einen inneren Raum aufweist, in den die andere Seite des Haltebandteils eingesetzt wird; und einen Gasgenerator, der in dem Verbinderteil positioniert ist und den Haltebandteil durch Erzeugen eines Expansionsgases entsprechend einem Steuersignal der Steuereinheit von dem Verbinderteil trennt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Vorderansicht, die einen Zustand schematisch veranschaulicht, in dem eine Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung montiert ist.
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2 ist eine Vorderansicht, die einen Zustand schematisch veranschaulicht, in dem die Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Einzelmodus betätigt wird.
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3 ist ein Schaubild, das einen Zustand schematisch veranschaulicht, in dem ein Sitzsensor gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung montiert Ist.
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4 ist ein Schaubild, das einen Zustand veranschaulicht, in dem die Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zwischen einem Insassen und einem Beifahrer entfaltet ist.
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5 ist eine Vorderansicht, die einen Zustand schematisch veranschaulicht, in dem die Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Doppelmodus betätigt wird.
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6 ist eine Querschnittansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem ein Einsetzvorsprung eines Haltebandteils gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einen Verbinderteil eines Verriegelungslöseteils eingesetzt ist.
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7 ist eine Querschnittansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem ein Gasgenerator gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung so betätigt wird, dass er den Einsetzvorsprung des Haltebandteils von dem Verbinderteil trennt.
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8 ist ein Blockschaubild der Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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9 ist eine perspektivische Ansicht einer Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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10 ist eine Vorderansicht der Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung von spezifischen Ausführungsformen
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Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es ist zu beachten, dass die Zeichnungen nicht maßstabsgetreu sind und die Dicke von Linien oder Größen von Bestandteilen lediglich zur einfachen Beschreibung und Verdeutlichung vergrößert sein können.
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Des Weiteren werden die Begriffe, wie sie hierin verwendet werden, unter Berücksichtigung von Funktionen der Erfindung definiert und können entsprechend der Gewohnheit oder Absicht von Nutzern oder Betreibern geändert werden. Daher sollte die Definition der Begriffe gemäß den hierin dargelegten Offenbarungen insgesamt erfolgen.
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1 ist eine Vorderansicht, die einen Zustand schematisch veranschaulicht, in dem eine Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung montiert ist, 2 ist eine Vorderansicht, die einen Zustand schematisch veranschaulicht, in dem die Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Einzelmodus betätigt wird, 3 ist ein Schaubild, das einen Zustand schematisch veranschaulicht, in dem ein Sitzsensor gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung montiert ist, 4 ist ein Schaubild, das einen Zustand veranschaulicht, in dem die Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zwischen einem Insassen und einem Beifahrer entfaltet ist, 5 ist eine Vorderansicht, die einen Zustand schematisch veranschaulicht, in dem die Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Doppelmodus betätigt wird, 6 ist eine Querschnittansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem ein Einsetzvorsprung eines Haltebandteils gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einen Verbinderteil eines Verriegelungslöseteils eingesetzt ist, 7 ist eine Querschnittansicht, die einen Zustand veranschaulicht, in dem ein Gasgenerator gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung so betätigt wird, dass er den Einsetzvorsprung des Haltebandteils von dem Verbinderteil trennt, und 8 ist ein Blockschaubild der Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 1 und 2 veranschaulicht, kann die Airbag-Vorrichtung 1 für einen Kraftwagen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Aufblasvorrichtung 10, einen Kammerteil 20, einen Haltebandteil 30 und einen Verriegelungslöseteil 40 beinhalten. Die Aufblasvorrichtung 10 kann zwischen einem ersten und einem zweiten Sitz 70 und 72 positioniert sein, um ein Betriebsgas zu erzeugen, der Kammerteil 20 kann das durch die Aufblasvorrichtung 10 erzeugte Betriebsgas aufnehmen und sich zwischen dem ersten und dem zweiten Sitz 70 und 72 aufblähen, der Haltebandteil 30 kann so mit dem Kammerteil 20 verbunden sein, dass er die Entfaltungsform des Kammerteils 20 steuert, und der Verriegelungslöseteil 40 kann mit dem Haltebandteil 30 an der inneren Fläche oder der seitlichen Fläche des Kammerteils 20 verbunden sein und entsprechend einem Steuersignal die Verbindung mit dem Haltebandteil 30 beseitigen.
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Die Aufblasvorrichtung 10 kann auf verschiedene Weisen modifiziert werden, sofern die Aufblasvorrichtung 10 ein Betriebsgas zum Aufblähen des Kammerteils 20 erzeugen kann, während er zwischen dem ersten und dem zweiten Sitz 70 und 72 positioniert ist. Die Aufblasvorrichtung 10 kann an dem ersten oder dem zweiten Sitz 70 oder 72 befestigt sein und an dem Fahrzeugaufbau befestigt sein, der einen Konsolenkasten beinhaltet.
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Der Kammerteil 20 kann in verschiedenen Formen entfaltet werden, sofern der Kammerteil 20 das durch die Aufblasvorrichtung 10 erzeugte Betriebsgas aufnehmen kann und sich zwischen dem ersten und dem zweiten Sitz 70 und 72 aufblähen kann. Der Kammerteil 20 kann eine erste und eine zweite Kammer 22 und 24 beinhalten.
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Die erste Kammer 22 kann in einer Form montiert sein, die die Außenseiten der Aufblasvorrichtung 10 und des Verriegelungslöseteils 40 überdeckt und in der Richtung nach oben und unten zwischen dem ersten und dem zweiten Sitz 70 und 72 durch die Betätigung der Aufblasvorrichtung 10 aufgebläht werden. Die Aufblasvorrichtung 10 und der Verriegelungslöseteil 40 können in der ersten Kammer 22 positioniert sein. Wenn die Aufblasvorrichtung 10 betätigt wird, kann die erste Kammer 22 von der Aufblasvorrichtung 10 aufwärts und abwärts entfaltet werden und eine seitliche Bewegung eines Insassen 74 begrenzen.
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Die zweite Kammer 24 kann von der Oberseite der ersten Kammer 22 aus erweitert werden und eine Entfaltungsform aufweisen, die durch den Haltebandteil 30 geführt wird, der mit deren Außenseite verbunden ist. Wie in 1 veranschaulicht, kann die zweite Kammer 24 in dem Einzelmodus, in dem nur der Insasse 74 auf dem ersten Sitz 70 sitzt, in der Richtung von der Oberseite der ersten Kammer 22 zu der Unterseite der ersten Kammer 22 gebogen und aufgebläht werden. Alternativ kann die zweite Kammer 24, wie in 4 veranschaulicht, in dem Doppelmodus, in dem der Insasse 74 auf dem ersten Sitz 70 sitzt und ein Beifahrer 76 auf dem zweiten Sitz sitzt, in Richtung der Oberseite der ersten Kammer 22 aufgebläht werden.
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Wie in 1 und 4 veranschaulicht, kann die Entfaltungsform der zweiten Kammer 24 abhängig davon gesteuert werden, ob ein erstes Halteband 32, das mit der Außenseite der zweiten Kammer 24 verbunden ist, mit dem Verriegelungslöseteil 40 verbunden ist.
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Der Haltebandteil 30 gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann ein erstes Halteband 32 beinhalten, das den Verriegelungslöseteil 40 mit der Außenseite der zweiten Kammer 24 verbindet. Das erste Halteband 32 kann in Form einer Schnur ausgebildet sein. Eine Seite des ersten Haltebandes 32 kann an der Außenseite der zweiten Kammer 24 befestigt sein, und die andere Seite des ersten Haltebandes 32 kann mit dem Verriegelungslöseteil 40 verbunden sein.
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Wie in 6 und 7 veranschaulicht, kann das erste Halteband 32 einen Einsetzvorsprung 33 aufweisen, der mit der anderen Seite davon verbunden ist, und der Einsetzvorsprung 33 kann mit einem Verbinderteil 44 des Verriegelungslöseteils 40 verbunden werden. Der Einsetzvorsprung 33 kann in einer Form ausgebildet sein, die von dem ersten Halteband 32 in Richtung des Verriegelungslöseteils 40 vorspringt, und in einen Verbinderteil 44 des Verriegelungslöseteils 40 eingesetzt werden.
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Der Verriegelungslöseteil 40 kann in verschiedenen Formen ausgebildet sein, sofern der Verriegelungslöseteil 40 mit dem Haltebandteil 30 an der inneren Fläche oder der seitlichen Fläche des Kammerteils 20 verbunden werden und die Verbindung mit dem Haltebandteil 30 entsprechend einem Steuersignal beseitigen kann. Der Verriegelungslöseteil 40 gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann einen Verriegelungskörper 42, den Verbinderteil 44 und den Gasgenerator 46 beinhalten.
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Der Verriegelungskörper 42 kann an der Innenseite des Kammerteils 20 befestigt sein. Der Verbinderteil 44 kann an einer seitlichen Fläche des Verriegelungskörpers 42 montiert sein und einen inneren Raum aufweisen, in den der Einsetzvorsprung 33 eingesetzt wird, der auf der anderen Seite des Haltebandteils 30 ausgebildet ist. Die Anzahl von Verbinderteilen 44 kann mit der Anzahl von Haltebändern übereinstimmen, die in dem Haltebandteil 30 beinhaltet sind.
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Wie in 6 bis 8 veranschaulicht, kann der Gasgenerator 46 in dem Verbinderteil 44 positioniert sein und entsprechend einem Steuersignal der Steuereinheit 60 ein Expansionsgas erzeugen. Daher kann der Gasgenerator 46 den Haltebandteil 30 von dem Verbinderteil 44 trennen. Die Gasgeneratoren 46 können in den inneren Räumen der jeweiligen Verbinderteile 44 montiert sein und entsprechend dem Steuersignal der Steuereinheit 60 getrennt betätigt werden, Daher kann der Haltebandteil 30, der mit einer Stelle verbunden ist, an der der Gasgenerator 46 so betätigt wird, dass er ein Pulver entzündet, von dem Verriegelungslöseteil 40 getrennt werden, und der Haltebandteil 30, der mit einer Stelle verbunden ist, an der der Gasgenerator 46 nicht betätigt wird, kann die Verbindung mit dem Verriegelungslöseteil 40 aufrechterhalten.
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Wie in 3 und 8 veranschaulicht, kann die Steuereinheit 60 die Aufblasvorrichtung 10 und den Verriegelungslöseteil 40 auf Grundlage von Informationen darüber, ob ein Sicherheitsgurt 80 mit einem Sicherheitsgurtschloss 82 verbunden ist, und von erfassten Werten eines Sitzsensors 52 und eines Kollisionsrichtungssensors 54 in einer Sensoreinheit 50 betätigen, wenn die Informationen und die erfassten Werte an die Steuereinheit 60 überfragen werden.
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Die Sensoreinheit 50 kann verschiedene Arten von Sensoren beinhalten, sofern die Sensoreinheit 50 erfassen kann, ob Insassen auf dem ersten und dem zweiten Sitz 70 und 72 sitzen, und sie die Kollisionsrichtung des Kraftwagens erfassen kann. Die Sensoreinheit 50 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann den Sitzsensor 52 und den Kollisionsrichtungssensor 54 beinhalten.
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Der Sitzsensor 52 kann unter den Sitzen des Kraftwagens einschließlich des ersten und des zweiten Sitzes 70 und 72 montiert sein und erfassen, ob der Insasse 74 oder der Beifahrer 76 sitzen. Der Kollisionsrichtungssensor 54 kann beim Erfassen einer Kollision des Kraftwagens die Kollisionsrichtung des Kraftwagens erfassen und die erfassten Werte an die Steuereinheit 60 übertragen.
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Des Weiteren kann die Sensoreinheit 50 einen getrennten Sensor zum Ermitteln beinhalten, ob der Sicherheitsgurt 80, der an jedem Sitz montiert ist, mit dem Sicherheitsgurtschloss 82 gekoppelt ist, und das Ermittlungsergebnis an die Steuereinheit 60 übertragen.
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Da die Steuereinheit 60 die erfassten Werte der Sensoreinheit 50 empfängt und die Betätigung des Verriegelungslöseteils 40 steuert, kann die Steuereinheit 60 die Entfaltungsform des Kammerteils 20 in dem Einzelmodus und dem Doppelmodus steuern.
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Im Folgenden wird die Betätigung der Airbag-Vorrichtung 1 für einen Kraftwagen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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Wie in 1, 2 und 8 veranschaulicht, kann, wenn der Fahrersitz als erster Sitz 70 festgelegt ist und der Beifahrersitz als zweiter Sitz 72 festgelegt ist, der Sitzsensor 52 erfassen, ob ein Insasse auf dem zweiten Sitz 72 sitzt, und den erfassten Wert an die Steuereinheit 60 senden. Die Steuereinheit 60 kann auf Grundlage des erfassen Wertes der Sensoreinheit 50 darüber, ob der Insasse sitzt, und über den Entfaltungsmodus des Kammerteils 20 entscheiden.
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Der Entfaltungsmodus kann in den Einzelmodus, in dem der Insasse 74 nur auf dem ersten Sitz 70 sitzt, der als Fahrersitz festgelegt ist, und in den Doppelmodus unterteilt werden, in dem der Beifahrer 76 ebenfalls auf dem zweiten Sitz 72 sitzt.
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Darüber hinaus kann ein Kollisionsmodus eine Kollision auf einer nahegelegenen Seite, bei der ein äußerer Aufprall auf die Seite des Fahrersitzes einwirkt, und eine Kollision auf einer entfernten Seite beinhalten, bei der ein äußerer Aufprall auf die Seite des Beifahrersitzes einwirkt.
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Die Steuereinheit 60 kann die Entfaltungsform für jeden der Kollisionsmodi steuern und den Verriegelungslöseteil 40, der als Haltebandlösevorrichtung dient, so betätigen, dass sie abhängig davon, ob Insassen sitzen, die Betätigungsbedingung des Haltebandteils 30 festlegt, der als äußeres Halteband dient. Daher kann die Steuereinheit 60 die volle Entfaltungsform des Kammerteils 20 steuern.
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In dem Einzelmodus, in dem nur der Insasse 74 auf dem ersten Sitz 70 sitzt, kann das erste Halteband 32 eine Verbindung mit dem Verriegelungslöseteil 40 aufrechterhalten. Da die Länge des ersten Haltebandes 32 kürzer als die Länge der zweiten Kammer 24 sein kann, kann die zweite Kammer 24 darüber hinaus entfaltet werden, während sie von der Oberseite zu der Unterseite der ersten Kammer 22 gebogen ist.
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Da das erste Halteband 32, das als äußeres Halteband dient, die Entfaltung der zweiten Kammer 24 führt und gleichzeitig eine Spannung aufrechterhält, kann der Kammerteil 20 in einer U-Form ausgebildet sein, die nach oben hin konvex ist. Da die Breite des Kammerteils 20 einem Wert entspricht, der durch Addieren der Breite des Raums zwischen der ersten und der zweiten Kammer 22 und 24 zu den Breiten der ersten und zweiten Kammer 22 und 24 erzielt wird, kann das Volumen des Kammerteils 20 in der Breite in diesem Fall erhöht werden. Da eine Bewegung des Insassen 74, der auf dem ersten Sitz 70 sitzt, in Richtung des zweiten Sitzes 72 begrenzt wird, kann eine Verletzung des Insassen 74 daher verringert werden. Das heißt, in dem Einzelmodus kann die Breite des Kammerteils 20 erheblich starker erhöht werden als die Breite der ersten oder der zweiten Kammer 22 oder 24.
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Wie in 4, 5 und 8 veranschaulicht, kann der Verriegelungslöseteil 40 so betätigt werden, dass er in dem Doppelmodus, in dem der Insasse 74 auf dem ersten Sitz 70 sitzt und der Beifahrer 76 auf dem zweiten Sitz 72 sitzt, das erste Halteband 32 von dem Verriegelungslöseteil 40 trennt.
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Da eine Spannung zum Ziehen der zweiten Kammer 24 durch das erste Halteband 32 beseitigt wird, kann die zweite Kammer 24 in Richtung der Oberseite der ersten Kammer 22 erweitert werden. Da die Unterseite der ersten Kammer 22 an dem ersten Sitz 70 oder an dem Konsolenkasten 90 befestigt ist und die zweite Kammer 24 in Richtung der Oberseite der ersten Kammer 22 erweitert wird, kann ein trennwandförmiger Aufbau zwischen dem Insassen 74 und dem Beifahrer 76 ausgebildet werden. Daher kann der Aufbau eine Kollision zwischen den Köpfen des Insassen 74 und des Beifahrers 76 verhindern, wodurch eine durch einen Kontakt verursachte Verletzung verringert wird. Des Weiteren kann der Aufbau normalerweise die Oberkörper des Insassen 74 und des Beifahrers 76 vom Brustkorb bis zum Kopf schützen.
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Die vorhandenen Mittel-Airbags können Insassen lediglich in dem Doppelmodus schützen. Die Airbag-Vorrichtung 1 für einen Kraftwagen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann jedoch automatisch zwischen dem Einzelmodus und dem Doppelmodus unterscheiden und Insassen entsprechend jeder Situation schützen.
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Im Folgenden wird eine Airbag-Vorrichtung 3 für einen Kraftwagen gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Zur einfacheren Beschreibung können Bestandteile, die auf dieselbe Weise wie diejenigen der oben beschriebenen Ausführungsform gestaltet sind und betätigt werden, durch gleiche Bezugszeichen dargestellt werden, und deren ausführliche Beschreibungen werden hierin weggelassen.
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9 ist eine perspektivische Ansicht einer Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 10 ist eine Vorderansicht der Airbag-Vorrichtung für einen Kraftwagen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 9 und 10 veranschaulicht, kann ein Kammerteil 25 der Airbag-Vorrichtung 3 für einen Kraftwagen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine erste Kammer 27, eine zweite Kammer 28 und eine dritte Kammer 29 beinhalten.
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Da die erste Kammer 27 dieselbe Funktion ausübt wie diejenige der oben beschriebenen Ausführungsform, werden deren ausführliche Beschreibungen hierin weggelassen. Die zweite Kammer 28 kann mit der Oberseite der ersten Kammer 27 verbunden sein, und die dritte Kammer 29 kann mit einer seitlichen Fläche der Vorderseite der zweiten Kammer 28 verbunden sein.
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Die zweite Kammer 28 kann in dem Doppelmodus in Richtung der Oberseite der ersten Kammer 27 aufgebläht werden und in dem Einzelmodus von der Oberseite der ersten Kammer 27 in Richtung der Oberseite des Kopfes des Insassen 74 aufgebläht werden.
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Die dritte Kammer 29 kann seitlich von der ersten Kammer 27 erweitert werden und eine Entfaltungsform aufweisen, die durch einen Haltebandteil 35 geführt wird, der mit deren Außenseite verbunden ist. Da die dritte Kammer 29 aufgebläht wird, während sie an der Vorderseite der ersten Kammer 27 so gebogen ist, dass sie den Insassen 74 überdeckt, kann die dritte Kammer 29 eine Bewegung des Insassen 74 begrenzen.
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Der Haltebandteil 35 zum Führen der Entfaltung des Kammerteils 25 kann ein erstes Halteband 36 und ein zweites Halteband 37 beinhalten. Das erste Halteband 36 kann den Verriegelungslöseteil 40 mit der Außenseite der zweiten Kammer 28 verbinden, und das zweite Halteband 37 kann den Verriegelungslöseteil 40 mit der Außenseite der dritten Kammer 29 verbinden.
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Wie in 9 veranschaulicht, kann, wenn der Kammerteil 25 in dem Einzelmodus vollständig entfaltet ist, die zweite Kammer 28 in Richtung der Oberseite des Kopfes des Insassen entfaltet werden und den Kopf des Insassen daran hindern, sich über die erste Kammer 27 zu bewegen, und die dritte Kammer 29 kann in einer Form entfaltet werden, die die Brust des Insassen 74 überdeckt und eine Bewegung des Insassen 74 begrenzt.
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Gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann, wenn die Sensoreinheit 50 erfasst, ob ein Insasse sitzt, und sie die Kollisionsrichtung des Kraftwagens erfasst und die erfassten Werte an die Steuereinheit 60 überträgt, die Steuereinheit 60 die Entfaltung des Kammerteils 20 oder 25 steuern und die Entfaltungsform des Kammerteils 20 oder 25 abhängig von dem Sitzzustand des Insassen modifizieren, wodurch die Verletzung des Insassen verringert wird.
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Wenngleich bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zur Veranschaulichung offenbart worden sind, ist Fachleuten ersichtlich, dass verschiedene Modifizierungen, Ergänzungen und Ersetzungen möglich sind, ohne vom Umfang und Wesensgehalt der Erfindung abzuweichen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2016-0062397 [0001]
- KR 2012-0045647 [0006]