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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung und insbesondere eine Beleuchtungseinrichtung für ein Einsatzfahrzeug.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bereitstellen einer Beleuchtung für Einsatzfahrzeuge kann implementiert werden, um verschiedene Warnhinweise und/oder Anzeichen, dass sich ein Einsatzfahrzeug nähert, bereitzustellen. Die Offenbarung stellt verschiedene Ausführungsformen von Beleuchtungssystemen bereit, die die Sicherheit, Sichtbarkeit, Ästhetik und/oder Merkmale der Beleuchtung für die Einsatzfahrzeuge verbessern können.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung offenbart. Die Einrichtung umfasst wenigstens eine Lichterzeugungsschicht, die dazu konfiguriert ist, einer äußeren Oberfläche eines Fahrzeugblechs zu entsprechen. Die Lichterzeugungsschicht umfasst mehrere Elektroden mit mehreren LEDs in einer Halbleiterdruckfarbe, die zwischen diesen angeordnet ist. Die mehreren LEDs sind dazu funktionsfähig, eine erste Emission zu emittieren. Die Einrichtung umfasst ferner eine Steuerung, die dazu konfiguriert ist, die mehreren LEDs als Reaktion auf eine Navigationsrichtung des Fahrzeugs selektiv zu aktivieren.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Einsatzlichtanzeige für ein Fahrzeug offenbart. Die Anzeige umfasst wenigstens eine Lichterzeugungsschicht, die dazu konfiguriert ist, einer äußeren Oberfläche des Fahrzeugs zu entsprechen. Die Lichterzeugungsschicht umfasst mehrere Elektroden und mehrere LEDs in einer Halbleiterdruckfarbe, die zwischen den Elektroden angeordnet ist. Die Anzeige umfasst ferner eine inertiale Messeinheit (IMU: Inertial Measurement Unit) und eine Steuerung. Die Steuerung ist dazu konfiguriert, die mehreren LEDs als Reaktion auf ein Richtungssignal von der IMU selektiv zu aktivieren.
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Gemäß einem noch anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Einsatzlichtanzeige für ein Fahrzeug offenbart. Die Anzeige umfasst wenigstens eine Lichterzeugungsschicht, die dazu konfiguriert ist, einer äußeren Oberfläche des Fahrzeugs zu entsprechen. Die Lichterzeugungsschicht umfasst mehrere Elektroden und mehrere LEDs in einer Halbleiterdruckfarbe, die zwischen den Elektroden angeordnet ist. Die Anzeige umfasst ferner einen Lenksensor, der dazu konfiguriert ist, einen Lenkwinkel zu identifizieren, und eine Steuerung. Die Steuerung ist dazu konfiguriert, die mehreren LEDs als Reaktion darauf selektiv zu aktivieren, dass der Lenkwinkel eine vorbestimmte Schwelle überschreitet.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden für einen Fachmann bei näherer Betrachtung der folgenden Beschreibung, der Ansprüche und der beiliegenden Zeichnungen verständlich und ersichtlich sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen gilt:
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1 ist eine perspektivische Vorderansicht eines Kraftfahrzeugs, das wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung umfasst;
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2 ist eine ausführliche Seitenansicht einer Lichterzeugungsbaugruppe;
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3 ist eine schematische Seitenansicht einer Lichterzeugungsbaugruppe, die eine photolumineszierende Schicht demonstriert, die dazu konfiguriert ist, eine Lichtwellenlänge umzuwandeln;
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4A ist eine perspektivische Vorderansicht eines Kraftfahrzeugs, die eine Richtungsanzeige mittels wenigstens einer Beleuchtungseinrichtung demonstriert;
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4B ist eine perspektivische Vorderansicht eines Kraftfahrzeugs, die eine Richtungsanzeige mittels wenigstens einer Beleuchtungseinrichtung demonstriert; und
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5 ist ein Blockdiagramm einer Beleuchtungseinrichtung gemäß der Offenbarung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie erforderlich, werden hier ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Offenbarung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann. Die Figuren folgen nicht notwendigerweise einer ausführlichen Gestaltung und einige schematische Darstellungen können übertrieben oder minimiert sein, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Die speziellen strukturellen und funktionellen Einzelheiten, die hier offenbart sind, sollen somit nicht als beschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Offenbarung auf verschiedene Weise einzusetzen ist.
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Wie hier verwendet, bedeutet der Begriff „und/oder“, wenn er in einer Aufzählung von zwei oder mehr Gegenständen verwendet wird, dass ein beliebiger der aufgezählten Gegenstände alleine eingesetzt werden kann, oder dass eine beliebige Kombination aus zwei oder mehr der aufgezählten Gegenstände eingesetzt werden kann. Falls zum Beispiel eine Zusammensetzung derart beschrieben wird, dass sie die Komponenten A, B und/oder C enthält, kann die Zusammensetzung A alleine; B alleine; C alleine; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination oder A, B und C in Kombination enthalten.
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Unter Bezugnahme auf 1 beschreibt die Offenbarung eine Beleuchtungseinrichtung 10 für ein Fahrzeug 12. Das Fahrzeug 12 kann einem Einsatzfahrzeug, einem Ersthelferfahrzeug und/oder einem beliebigen Fahrzeug, das Hilfswarnlichter benutzen kann, entsprechen. Entsprechend kann die Beleuchtungseinrichtung 10 einem oder mehreren Anzeigelichtern entsprechen, das bzw. die auf einer äußeren oder Außenoberfläche 14 des Fahrzeugs 12 angeordnet ist bzw. sind. Wie bei den Ausführungsbeispielen der Anmeldung demonstriert, kann die Beleuchtungseinrichtung 10 benutzt werden, um Lichtemissionen in einer Vielfalt von Farben zu erzeugen, und kann in verschiedenen Kombinationen benutzt werden, um eine effektive Beleuchtung für das Fahrzeug 12 bereitzustellen. Bei manchen Ausführungsformen kann die Beleuchtungseinrichtung 10 einer Richtungsanzeige 16 entsprechen, die einem Pfeil 18 entsprechen kann. Die Richtungsanzeige 16 kann ferner als eine bidirektionale Anzeige konfiguriert sein, wie in 4A und 4B gezeigt.
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Bei einem Ausführungsbeispiel kann die Beleuchtungseinrichtung 10 einer im Wesentlichen dünnen Beleuchtungsbaugruppe entsprechen, die dazu konfiguriert ist, an eine Außenoberfläche 14 des Fahrzeugs 12 montiert zu werden. Die Außenoberfläche 14 kann im Wesentlichen mit einer Klasse-A-Oberfläche des Fahrzeugs 12 ausgerichtet sein. Bei dieser Konfiguration kann die Beleuchtungseinrichtung 10 dazu konfiguriert sein, ohne ein herkömmliches Gehäuse und ebenfalls ohne eine entsprechende Öffnung, die in wenigstens einem Blech 20 des Fahrzeugs 12 gebildet ist, auf der Oberfläche 14 montiert zu werden. Bei manchen Ausführungsformen kann die Beleuchtungseinrichtung 10 dazu konfiguriert sein, auf einer oder mehreren Oberflächen des Fahrzeugs 12 aufgetragen zu werden, die im Wesentlichen mit Klasse-A-Oberflächen des Fahrzeugs 12 bündig sind. Obwohl hier spezielle Beispiele bereitgestellt sind, kann die Beleuchtungseinrichtung 10 in verschiedenen Innenverkleidungen und/oder Außenblechen des Fahrzeugs 12 implementiert werden und kann allgemein dazu konfiguriert sein, Teile des Fahrzeugs 12 zu beleuchten.
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Wie hier bezeichnet, kann eine Klasse-A-Oberfläche des Fahrzeugs 12 einer freiliegenden Oberfläche entsprechen, die typischerweise oberflächenbehandelt oder lackiert sein kann. Zum Beispiel kann eine Klasse-A-Oberfläche einer Außenoberfläche eines beliebigen Blechs des Fahrzeugs 12 entsprechen, die für einen Betrachter des Fahrzeugs 12 zugänglich sein kann. Eine Klasse-A-Oberfläche kann im Gegenzug normalerweise nicht auf eine nichtoberflächenbehandelte Oberfläche des Fahrzeugs 12 zutreffen, die dazu konfiguriert ist, ein Gehäuse oder andere Merkmale aufzunehmen, die in einer zusammengebauten Konfiguration nicht sichtbar sein können. Die Beleuchtungseinrichtung 10 und die hier beschriebenen verschiedenen entsprechenden Lichterzeugungsbaugruppen können in Verbindung mit verschiedenen Oberflächen des Fahrzeugs 12 benutzt werden, obwohl sie unter Bezugnahme auf eine Klasse-A-Oberfläche oder eine oberflächenbehandelte Oberfläche besprochen sind.
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Jeder bzw. jedes mehrerer Beleuchtungsteile oder -segmente der Beleuchtungseinrichtung 10 kann einer Lichterzeugungsbaugruppe 22 entsprechen, die einer dünnen, flexiblen Beleuchtungsbaugruppe entspricht. Jede der hier besprochenen Lichterzeugungsbaugruppen 22 kann dazu konfiguriert sein, unabhängig zu leuchten, und kann dazu konfiguriert sein, verschiedene Lichtfarben zu emittieren. Entsprechend werden Ausführungsbeispiele der Beleuchtungseinrichtung 10 in der folgenden Beschreibung ausführlicher besprochen. Zum Zweck dieser Offenbarung kann sich ein Fahrzeugausstattungsteil oder -blech auf ein beliebiges Innen- oder Außenstück einer Fahrzeugausrüstung oder eines Teils davon beziehen, das geeignet ist, die Beleuchtungseinrichtung 10 wie hier beschrieben aufzunehmen. Obgleich die Ausführungsformen der hier beschriebenen Beleuchtungseinrichtung 10 hauptsächlich auf Kraftfahrzeugbenutzung ausgerichtet sind, versteht es sich, dass die Einrichtung oder das System ebenfalls in anderen Fahrzeugarten implementiert werden kann, die dazu ausgelegt sind, einen oder mehrere Passagiere zu transportieren, wie etwa unter anderem Wasserfahrzeuge, Luftfahrzeuge, Züge, Massenverkehrsmittel usw.
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Bei manchen Ausführungsformen kann die Beleuchtungseinrichtung 10 eine Steuerung umfassen, die dazu konfiguriert ist, jede von mehreren Lichterzeugungsbaugruppen 22 als Reaktion auf ein oder mehrere Signale, das bzw. die von einem oder mehreren Sensoren, Fahrzeugmodulen und/oder Eingaben empfangen wird bzw. werden, selektiv zu beleuchten. Zum Beispiel kann die Steuerung 102 bei manchen Beispielen dazu konfiguriert sein, die eine oder die mehreren Lichterzeugungsbaugruppen 22 (z.B. den Pfeil 18) selektiv zu aktivieren, so dass diese eine Lichtausgabeemission 24 erzeugen, die auf eine Navigationsrichtung des Fahrzeugs 12 reagiert. Bei einem solchen Beispiel kann die Beleuchtungseinrichtung 10 eine Anzeige 26 bilden, die dazu konfiguriert ist, eine Navigationsrichtung des Fahrzeugs 12 mitzuteilen. Die Anzeige 26 kann in Form einer Richtungsanzeige (z. B. eines Pfeils, eines Dreiecks, eines Zeigers usw.) vorliegen. Auf diese Weise kann die Steuerung dazu konfiguriert sein, eine Richtung mitzuteilen, in die das Fahrzeug 12 navigiert oder in der Zukunft erwartungsgemäß navigieren wird, um Kraftfahrer in der Nähe davon in Kenntnis zu setzen, auf welche Weise ein Weg für das Fahrzeug 12 am besten zu räumen ist. Die Steuerung der Beleuchtungseinrichtung 10 ist unter Bezugnahme auf 5 weiter besprochen.
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Als Reaktion auf den einen oder die mehreren Sensoren, Fahrzeugmodule und/oder Eingaben kann die Steuerung dazu konfiguriert sein, eine erste Richtungsanzeige 28 oder eine zweite Richtungsanzeige 30 zu aktivieren, die den Navigationsrichtungen des Fahrzeugs 12 entsprechen können. Zum Beispiel kann die Steuerung dazu konfiguriert sein, eine Richtungseingabe von einem Lenksensor und/oder einem Inertialsensor und/oder einem Navigationssystem (z.B. einem Satellitennavigationssystem) usw. zu empfangen. Basierend auf der Richtungseingabe kann die Steuerung eine entsprechende Richtungsanzeige der ersten Richtungsanzeige 28 oder der zweiten Richtungsanzeige 30 selektiv aktivieren. Bei dieser Konfiguration kann die Beleuchtungseinrichtung 10 für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden, um die Navigationsrichtung des Fahrzeugs 12 mitzuteilen.
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Bei manchen Ausführungsformen kann die Steuerung dazu konfiguriert sein, die erste Richtungsanzeige 28 oder die zweite Richtungsanzeige 30 als Reaktion darauf zu aktivieren, dass ein Richtungssignal eine erste Schwelle überschreitet. Zum Beispiel kann die Steuerung in Kommunikation mit einem Lenksensor stehen, der dazu konfiguriert ist, einen Lenkwinkel des Fahrzeugs 12 zu kommunizieren. Die erste Schwelle kann einem Lenkwinkel eines Lenksystems entsprechen, zum Beispiel einer Lenkrichtung eines Lenkmechanismus, der dazu konfiguriert ist, die Vorderräder 32 des Fahrzeugs 12 relativ zu einer Vorwärtsrichtung 34 und einer Rückwärtsrichtung 36 des Fahrzeugs 12 in einem Winkel auszurichten. Bei dieser Konfiguration kann die Steuerung die erste Richtungsanzeige 28 als Reaktion darauf selektiv aktivieren, dass ein Lenkwinkel in einer ersten Richtung 38 (z.B. rechts) empfangen wird, der die erste Schwelle überschreitet. Gleichermaßen kann die Steuerung die zweite Richtungsanzeige 30 als Reaktion darauf selektiv aktivieren, dass ein Lenkwinkel in einer zweiten Richtung 40 (z.B. links) empfangen wird, der die erste Schwelle überschreitet. Bei dieser Konfiguration kann die Steuerung dazu konfiguriert sein, die erste Richtungsanzeige 28 oder die zweite Richtungsanzeige 30 selektiv zu beleuchten, um eine Navigationsrichtung des Fahrzeugs 12 mitzuteilen.
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Unter Bezugnahme auf 2 kann die Lichterzeugungsbaugruppe 22 einer Dünnschicht- oder gedruckten Leuchtdioden(LED)-Baugruppe entsprechen. Die Lichterzeugungsbaugruppe 22 kann einen Schaltkreis 50 mit einem Substrat 52 umfassen. Das Substrat 52 kann undurchsichtig, transparent oder halbtransparent sein und kann dünn sein. Die Lichterzeugungsbaugruppe 22 kann in einer Vielzahl von Anwendungen benutzt werden, die eine dünne Gesamtdicke aufweisen können. Das Substrat 52 kann aus einem Polymer, zum Beispiel Polycarbonat, Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyethylenterephthalat (PET) usw., bestehen. Bei manchen Ausführungsformen kann das Substrat 52 von einer Rolle abgegeben werden, um die Integration in Baugruppenvorgänge für die Lichterzeugungsbaugruppe 22 bereitzustellen, und kann ungefähr 0,1 mm bis 1,5 mm dick sein.
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Eine erste Elektrode 54 oder eine leitende Schicht kann auf dem Substrat 52 angeordnet sein. Die erste Elektrode 54 und/oder verschiedene hier besprochene Elektroden oder leitfähige Schichten können ein leitfähiges Epoxid, wie etwa ein silberhaltiges oder kupferhaltiges Epoxid, umfassen. Die erste Elektrode 54 kann leitfähig mit einer ersten Sammelleitung 56 verbunden sein. Die erste Sammelleitung 56 und andere hier besprochene Sammelleitungen oder Leitungen können aus metallischen und/oder leitfähigen Materialien bestehen, die auf die Elektroden oder leitfähigen Schichten durch Siebdruck aufgedruckt sein können. Die Sammelleitungen können in der Lichterzeugungsbaugruppe 22 benutzt werden, um mehrere Leuchtdioden(LED)-Quellen 58 mittels der Steuerung leitfähig mit einer Energiequelle zu verbinden. Auf diese Weise können die erste Sammelleitung 56 und andere in der Lichterzeugungsbaugruppe benutzte Sammelleitungen dazu konfiguriert sein, Strom gleichmäßig entlang und/oder über eine Oberfläche der Lichterzeugungsbaugruppe 22 zu liefern.
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Die LED-Quellen 58 können aufgedruckt, dispergiert oder anderweitig mittels einer Halbleiterdruckfarbe 60 auf die erste Elektrode 54 aufgetragen sein. Die Halbleiterdruckfarbe 60 kann einer Flüssigkeitssuspension entsprechen, die eine Konzentration von darin dispergierten LED-Quellen 58 umfasst. Die Konzentration der LED-Quellen kann basierend auf einer gewünschten Emissionsintensität der Lichterzeugungsbaugruppe 22 variieren. Die LED-Quellen 58 können innerhalb der Halbleiterdruckfarbe 60 auf eine zufällige oder gesteuerte Art und Weise dispergiert sein. Die LED-Quellen 58 können Mikro-LEDs aus Galliumnitridelementen entsprechen, die über eine im Wesentlichen mit der Oberfläche der ersten Elektrode 54 ausgerichtete Breite ungefähr 5 Mikrometer bis 400 Mikrometer sein können. Die Halbleiterdruckfarbe 60 kann verschiedene Bindemittel und dielektrische Materialien beinhalten, darunter unter anderem Gallium, Indium, Siliciumcarbid, phosphorhaltige und/oder durchscheinende Polymerbindemittel. Bei dieser Konfiguration kann die Halbleiterdruckfarbe 60 verschiedene Konzentrationen von LED-Quellen 58 enthalten, so dass eine Oberflächendichte der LED-Quellen 58 für verschiedene Anwendungen angepasst werden kann.
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Bei manchen Ausführungsformen können die LED-Quellen
58 und die Halbleiterdruckfarbe
60 von Nth Degree Technologies Worldwide Inc. bezogen werden. Die Halbleiterdruckfarbe
60 kann durch verschiedene Druckprozesse, einschließlich Tintenstrahl- und Siebdruckprozessen, auf einen oder mehrere ausgewählten Teile des Substrats
52 aufgetragen werden. Genauer gesagt ist vorgesehen, dass die LED-Quellen
58 innerhalb der Halbleiterdruckfarbe
60 dispergiert und derart geformt und bemessen sein können, dass sich eine wesentliche Menge von diesen während der Ablagerung der Halbleiterdruckfarbe
60 vorzugsweise mit der ersten Elektrode
54 und einer zweiten Elektrode
64 ausrichtet. Der Teil der LED-Quellen
58, die letztendlich mit den Elektroden
54,
64 elektrisch verbunden sind, kann durch eine Spannungsquelle, die über die erste Elektrode
54 und die zweite Elektrode
64 angelegt ist, zum Leuchten gebracht werden. Bei manchen Ausführungsformen kann eine von einer Fahrzeugenergiequelle stammende Energiequelle als eine Energiequelle eingesetzt werden, um die LED-Quellen
58 mit Strom zu versorgen. Zusätzliche Informationen bezüglich der Konstruktion einer Lichterzeugungsbaugruppe, die der Lichterzeugungsbaugruppe
22 ähnlich ist, sind in der
US-Patentveröffentlichung mit der Nr. 2014/0264396 A1 von Lowenthal et al. mit dem Titel „ULTRA-THIN PRINTED LED LAYER REMOVED FROM SUBSTRATE“, eingereicht am 12. März 2014, offenbart, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Es kann wenigstens eine dielektrische Schicht 66 über den LED-Quellen 58 aufgedruckt sein, um die LED-Quellen 58 zu verkapseln und/oder diese in Position zu halten. Die wenigstens eine dielektrische Schicht 66 kann einer ersten dielektrischen Schicht 66a und einer zweiten dielektrischen Schicht 66b entsprechen, die aus einem im Wesentlichen transparenten Material bestehen können. Die zweite Elektrode 64 kann einer oberen transparenten leitfähigen Schicht entsprechen, die über der dielektrischen Schicht 66 aufgedruckt ist, um die Elektroden 54, 64 elektrisch zu verbinden. Die zweite Elektrode 64 kann leitfähig mit einer zweiten Sammelleitung 68 verbunden sein. Die Sammelleitungen 56, 68 können in der Lichterzeugungsbaugruppe 22 benutzt werden, um mehrere LED-Quellen 58 mittels der Steuerung leitfähig mit der Energiequelle zu verbinden. Obwohl die mehreren LED-Quellen 58 als mittels der Sammelleitungen 56, 68 mit der Steuerung verbunden besprochen werden, kann die Steuerung bei manchen Ausführungsformen die LED-Quellen 58 mittels verschiedener Arten von leitfähigen Leitungen oder Leiterbahnen, die dazu konfiguriert sind, die Steuerung leitfähig mit der ersten Elektrode 54 und der zweiten Elektrode 64 zu verbinden, mit Strom versorgen. Ein Ausführungsbeispiel der Steuerung ist unter Bezugnahme auf 5 besprochen.
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Bei manchen Ausführungsformen können die erste Elektrode 54 und die zweite Elektrode 64 einer Anodenelektrode und einer Kathodenelektrode entsprechen. Obwohl sie als eine Anode und eine Kathode der Lichterzeugungsbaugruppe 22 beschrieben sind, können die erste Elektrode 54 und die zweite Elektrode 64 so angeordnet sein, dass die zweite Elektrode 64 (Kathode) auf dem Substrat angeordnet ist und dass die erste Elektrode 54 (Anode) auf der wenigstens einen dielektrischen Schicht 66 angeordnet ist. Zusätzlich dazu kann eine reflektierende Schicht, die aus einem metallischen reflektierenden Material bestehen kann, zwischen dem Substrat 52 und der ersten Elektrode 54 angeordnet sein, um von der Kathode emittiertes Licht von dem Substrat 52 durch die zweite Elektrode 64 nach außen zu reflektieren. Die Sammelleitungen 56, 68 können entlang gegenüberliegenden Kanten der Elektroden 54, 64 aufgedruckt sein und am Anoden- und Kathodenanschluss elektrisch abschließen. Verbindungspunkte zwischen den Sammelleitungen 56, 68 und der Energiequelle können sich für eine gleichförmige Stromverteilung entlang jeder Sammelleitung an gegenüberliegenden Ecken jeder Sammelleitung 56, 68 befinden.
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Weiterhin unter Bezugnahme auf 2 kann bei manchen Ausführungsformen eine photolumineszierende Schicht 70 zum Bilden einer hinterleuchteten Konfiguration der Lichterzeugungsbaugruppe 22 auf die zweite Elektrode 64 aufgetragen werden. Die photolumineszierende Schicht 70 kann bei manchen Ausführungsformen alternativ oder zusätzlich dazu in einer von vorne beleuchteten Konfiguration konfiguriert sein. Die photolumineszierende Schicht 70 kann als eine Beschichtung, eine Schicht, ein Film und/oder ein photolumineszierendes Substrat auf die zweite Elektrode 64 oder eine beliebige Oberfläche der Lichterzeugungsbaugruppe 22, die dazu konfiguriert ist, die Ausgabeemission 24 dadurch zu emittieren, aufgetragen werden. Die photolumineszierende Schicht 70 kann durch Siebdruck, Flexodruck aufgetragen und/oder anderweitig an der zweiten Elektrode 64 oder einem Teil eines Ausstattungsteils oder eines Blechs des Fahrzeugs 12 angebracht werden.
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Bei verschiedenen Implementierungen können die LED-Quellen 58 zum Emittieren einer Anregungsemission konfiguriert sein, die eine erste Wellenlänge umfasst, die blauem Licht entspricht. Die LED-Quellen 58 können zum Emittieren der Anregungsemission in die photolumineszierende Schicht 70 hinein konfiguriert sein, so dass das photolumineszierende Material in einen angeregten Zustand übergeht. Als Reaktion auf den Empfang der Anregungsemission wandelt das photolumineszierende Material die Anregungsemission von der ersten Wellenlänge in die Ausgabeemission 24 um, die wenigstens eine zweite Wellenlänge umfasst, die länger als die erste Wellenlänge ist. Außerdem können eine oder mehrere Beschichtungen 72 oder Versiegelungsschichten auf eine Außenoberfläche der Lichterzeugungsbaugruppe 22 aufgetragen werden, um die photolumineszierende Schicht 70 und verschiedene andere Teile der Lichterzeugungsbaugruppe 22 vor Schäden und Abnutzung zu schützen.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist nun eine ausführliche Ansicht der photolumineszierenden Schicht 70 der Lichterzeugungsbaugruppe 22 in einer hinterleuchteten Konfiguration dargestellt. Die Lichterzeugungsbaugruppe 22 ist ähnlich wie die in 2 demonstrierte Lichterzeugungsbaugruppe 22 konfiguriert, wobei gleich nummerierte Elemente die gleiche oder eine vergleichbare Funktion und Struktur aufweisen. Obgleich dies in 3 nicht gezeigt ist, befinden sich die LED-Quellen 58 mittels der Steuerung in elektrischer Kommunikation mit den Sammelleitungen 56, 68 und einer Energiequelle, so dass die Steuerung eine Anregungsemission 80 von den LED-Quellen 58 gezielt aktivieren kann.
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Bei einer beispielhaften Implementierung kann die Anregungsemission 80 eine erste Wellenlänge umfassen, die einem blauen, violetten und/oder ultravioletten spektralen Farbbereich entspricht. Der blaue spektrale Farbbereich umfasst einen Wellenlängenbereich, der allgemein als blaues Licht (~440–500 nm) ausgedrückt wird. Bei manchen Implementierungen kann die erste Wellenlänge eine Wellenlänge im ultravioletten und nahem ultravioletten Farbbereich (~100–450 nm) umfassen. Bei einer beispielhaften Implementierung kann die erste Wellenlänge etwa gleich 470 nm sein. Obwohl bestimmte Wellenlängen und Wellenlängenbereiche bezüglich der ersten Wellenlänge besprochen werden, kann die erste Wellenlänge allgemein dazu konfiguriert sein, ein beliebiges photolumineszierendes Material anzuregen.
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Im Betrieb wird die Anregungsemission 80 in ein wenigstens teilweise lichtdurchlässiges Material der photolumineszierenden Schicht 70 hinein transmittiert. Die Anregungsemission 80 wird von den LED-Quellen 58 emittiert und kann derart konfiguriert sein, dass die erste Wellenlänge wenigstens einer Absorptionswellenlänge eines oder mehrerer photolumineszierender Materialien, die in der photolumineszierenden Schicht 70 angeordnet sind, entspricht. Zum Beispiel kann die photolumineszierende Schicht 70 eine Energieumwandlungsschicht 82 umfassen, die zum Umwandeln der Anregungsemission 80 mit der ersten Wellenlänge in eine Ausgabeemission 24 mit einer zweiten Wellenlänge, die sich von der ersten Wellenlänge unterscheidet, konfiguriert ist. Die Ausgabeemission 24 kann eine oder mehrere Wellenlängen umfassen, von denen eine länger als die erste Wellenlänge sein kann. Die Umwandlung der Anregungsemission 80 in die Ausgabeemission 24 durch die Energieumwandlungsschicht 82 wird als Stokes-Verschiebung bezeichnet.
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Bei manchen Ausführungsformen kann die Ausgabeemission 24 mehreren Wellenlängen entsprechen. Jede der mehreren Wellenlängen kann signifikant unterschiedlichen spektralen Farbbereichen entsprechen. Zum Beispiel kann die wenigstens zweite Wellenlänge der Ausgabeemission 24 mehreren (z.B. zweiten, dritten usw.) Wellenlängen entsprechen. Bei manchen Implementierungen können die mehreren Wellenlängen in der Ausgabeemission 24 kombiniert werden, um als im Wesentlichen weißes Licht zu erscheinen. Die mehreren Wellenlängen können durch ein rot emittierendes photolumineszierendes Material mit einer Wellenlänge von ungefähr 620–750 nm, ein grün emittierendes photolumineszierendes Material mit einer Wellenlänge von ungefähr 526–606 nm und ein blau oder blaugrün emittierendes photolumineszierendes Material mit einer Wellenlänge, die länger als die erste Wellenlänge λ1 ist und ungefähr 430–525 nm beträgt, erzeugt werden. Bei manchen Implementierungen kann eine blaue oder blaugrüne Wellenlänge der Anregungsemission in Kombination mit der Ausgabeemission 24 entsprechen. Wie hier besprochen, kann eine Konzentration des photolumineszierenden Materials dazu konfiguriert sein, zu ermöglichen, dass wenigstens ein Teil der Anregungsemission 80 mit der Ausgabeemission 24 emittiert wird, um einen blauen Farbton zu der Ausgabeemission 24 hinzufügen. Die mehreren Wellenlängen können benutzt werden, um eine breite Vielfalt von Lichtfarben von jedem der photolumineszierenden Teile, die von der ersten Wellenlänge umgewandelt wurden, zu erzeugen. Obgleich hier die bestimmten Farben Rot, Grün und Blau genannt werden, können verschiedene photolumineszierende Materialien benutzt werden, um eine breite Vielfalt von Farben und Kombinationen zu erzeugen, um das Erscheinungsbild der Ausgabeemission 24 zu steuern.
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Die photolumineszierenden Materialien, die der photolumineszierenden Schicht 70 oder der Energieumwandlungsschicht 82 entsprechen, können organische oder anorganische fluoreszierende Farbstoffe umfassen, die dazu konfiguriert sind, die Anregungsemission 80 in die Ausgabeemission 24 umzuwandeln. Zum Beispiel kann die photolumineszierende Schicht 70 eine photolumineszierende Struktur aus Rylenen, Xanthenen, Porphyrinen, Phthalocyaninen oder anderen Materialien umfassen, die für eine bestimmte Stokes-Verschiebung geeignet sind, die durch einen Absorptionsbereich und eine Emissionsfluoreszenz definiert ist. Bei manchen Ausführungsformen kann die photolumineszierende Schicht 70 aus wenigstens einem anorganischen lumineszierenden Material bestehen, das aus der Gruppe der Leuchtstoffe ausgewählt ist. Das anorganische lumineszierende Material kann insbesondere aus der Gruppe der Ce-dotierten Granate, wie etwa YAG:Ce, stammen. Von daher kann jeder der photolumineszierenden Teile durch einen breiten Bereich von Wellenlängen selektiv aktiviert werden, die von der Anregungsemission 80 empfangen werden und die dazu konfiguriert sind, ein oder mehrere photolumineszierende Materialien zum Emittieren einer Ausgabeemission mit einer gewünschten Farbe anzuregen.
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Weiterhin unter Bezugnahme auf 3 kann die Lichterzeugungsbaugruppe 22 ferner die Beschichtung 72 als wenigstens eine Stabilitätsschicht beinhalten, die zum Schützen des photolumineszierenden Materials, das in der Energieumwandlungsschicht 82 enthalten ist, vor photolytischer und/oder thermischer Degradation konfiguriert ist. Die Stabilitätsschicht kann als eine separate Schicht konfiguriert sein, die optisch mit der Energieumwandlungsschicht 82 gekoppelt und haftend verbunden ist. Die Stabilitätsschicht kann auch in der Energieumwandlungsschicht 82 integriert sein. Die photolumineszierende Schicht 70 und/oder die eine oder die mehreren Beschichtungen 72 können auch eine Schutzschicht beinhalten, die optisch mit der Stabilitätsschicht oder einer beliebigen Schicht oder Beschichtung gekoppelt und haftend verbunden ist, um die photolumineszierende Schicht 70 vor physikalischem und chemischem Schaden zu schützen, der durch Einwirkung der Umwelt entsteht.
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Die Stabilitätsschicht und/oder die Schutzschicht können mit der Energieumwandlungsschicht
82 kombiniert sein, um durch sequenzielles Auftragen oder Aufdrucken jeder Schicht oder durch sequenzielles Laminieren oder Prägen eine integrierte photolumineszierende Struktur
84 zu bilden. Zusätzlich dazu können mehrere Schichten durch sequenzielles Auftragen, Laminieren oder Prägen kombiniert werden, um eine Unterstruktur auszubilden. Die Unterstruktur kann daraufhin laminiert oder geprägt werden, um die integrierte photolumineszierende Struktur
84 zu bilden. Sobald sie gebildet ist, kann die photolumineszierende Struktur auf eine Oberfläche mindestens einer der Elektroden
54,
64 aufgetragen werden, so dass die von den LED-Quellen
58 empfangene Anregungsemission
80 in die Ausgabeemission
24 umgewandelt werden kann. Zusätzliche Informationen bezüglich der Konstruktion von photolumineszierenden Strukturen, die in wenigstens einem photolumineszierenden Teil eines Fahrzeugs verwendet werden sollen, sind im
US-Patent mit der Nr. 8,232,533 von Kingsley et al. mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, eingereicht am 31. Juli 2012, offenbart, dessen gesamte Offenbarung hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Nun unter Bezugnahme auf 4A und 4B ist eine perspektivische Vorderansicht des Fahrzeugs 12 gezeigt, die eine Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung 10 demonstriert, die dazu konfiguriert ist, eine Navigationsrichtung des Fahrzeugs 12 mitzuteilen. Bei manchen Ausführungsform kann die Beleuchtungseinrichtung 10 dazu konfiguriert sein, selektiv zu leuchten, um zu kennzeichnen, dass sich das Fahrzeug 12 in der Vorwärtsrichtung 34 bewegt, indem eine dritte Richtungsanzeige 92 zum Leuchten gebracht wird, und in die Rückwärtsrichtung 36 bewegt, indem eine vierte Richtungsanzeige 94 zum Leuchten gebracht wird. Die Richtungsanzeigen 92 und 94 können durch die Steuerung als Reaktion auf ein Signal von einem oder mehreren Sensoren, die sich in Kommunikation mit dieser befinden, gesteuert werden. Zum Beispiel kann die Steuerung die dritte Richtungsanzeige 92 oder die vierte Richtungsanzeige 94 als Reaktion auf eine Eingabe von einem Steuersensor, einer inertialen Messeinheit (IMU: Inertial Measurement Unit), einem Navigationssystem (GPS-Navigationssystem) usw. selektiv aktivieren. Die Steuerung und verschiedene entsprechende Eingaben und Sensoren/Vorrichtungen sind unter Bezugnahme auf 5 weiter besprochen.
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Wie in 4A veranschaulicht, ist die Beleuchtungseinrichtung 10 zum Beispiel derart gezeigt, dass sie die dritte Richtungsanzeige 92 als Reaktion darauf aktiviert, dass die Steuerung ein Navigationssignal empfängt, das identifiziert, dass sich das Fahrzeug 12 in der Vorwärtsrichtung 34 bewegt und/oder in dieser beschleunigt. Das Navigationssignal kann einer Eingabe von der IMU oder dem Navigationssystem zu der Steuerung entsprechen, welche eine Bewegung, eine Beschleunigung oder eine bevorstehende Navigationsanweisung des Fahrzeugs 12 identifiziert. Bei dieser Konfiguration kann die Steuerung dazu konfiguriert sein, die dritte Richtungsanzeige 92 der Beleuchtungseinrichtung 10 selektiv zu beleuchten, um einen Kurs, eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung oder verschiedene Bewegungs- oder Navigationsdaten, die dem Fahrzeug 12 zugeordnet sind, mitzuteilen.
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Wie in 4B veranschaulicht, kann die Beleuchtungseinrichtung 10 derart gezeigt sein, dass sie die vierte Richtungsanzeige 94 als Reaktion darauf aktiviert, dass die Steuerung ein Navigationssignal empfängt, das identifiziert, dass sich das Fahrzeug 12 in der Rückwärtsrichtung 36 bewegt und/oder in dieser beschleunigt. Das Navigationssignal kann einer Eingabe von der IMU oder dem Navigationssystem zu der Steuerung entsprechen, welche eine Bewegung, eine Beschleunigung oder eine bevorstehende Navigationsanweisung des Fahrzeugs 12 identifiziert. Bei dieser Konfiguration kann die Steuerung auch dazu konfiguriert sein, die vierte Richtungsanzeige 94 der Beleuchtungseinrichtung 10 selektiv zu beleuchten, um einen Kurs, eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung oder verschiedene Bewegungs- oder Navigationsdaten, die dem Fahrzeug 12 zugeordnet sind, mitzuteilen.
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Bei manchen Ausführungsformen kann die Steuerung ferner dazu konfiguriert sein, Geschwindigkeits-, Beschleunigungs- oder Verlangsamungsdaten für das Fahrzeug 12 (im Nachfolgenden allgemein als Geschwindigkeitsdaten bezeichnet) zu empfangen. Die Geschwindigkeitsdaten können von einem oder mehreren Sensoren empfangen werden, die mittels eines Kommunikationsbusses des Fahrzeugs 12 in Kommunikation mit der Steuerung stehen. Beispiele für Sensoren und Eingaben, die in Kommunikation mit der Steuerung stehen, sind unter Bezugnahme auf 5 ausführlicher beschrieben. Als Reaktion darauf, dass die Geschwindigkeitsdaten zunehmen oder eine hohe Rate aufweisen, kann eine Frequenz eines Stroboskopeffekts der Ausgangsemission 24, die von einer oder mehreren der Lichterzeugungsbaugruppen 22 emittiert wird, zunehmen. Des Weiteren kann die Frequenz des Stroboskopeffekts der Ausgabeemission 24 als Reaktion darauf abnehmen, dass die Geschwindigkeitsdaten eine niedrige Rate aufweisen oder abnehmen. Die Steuerung kann verschiedene entsprechende Raten und Schwellen identifizieren, bei denen sie die Frequenz der Ausgabeemission 24 anpasst. Bei dieser Konfiguration kann die Steuerung dazu konfiguriert sein, eine relative Geschwindigkeit des Fahrzeugs 12 mitzuteilen, indem sie die Stroboskop- oder Blinkrate der Ausgabeemission 24 von den Lichterzeugungsbaugruppen 22 steuert.
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Wieder unter Bezugnahme auf 1, kann die Steuerung auch dazu konfiguriert sein, die erste Richtungsanzeige 28 oder die zweite Richtungsanzeige 30 als Reaktion auf die Navigationsdaten zu steuern. Obwohl dies zuvor unter Bezugnahme auf die Lenkdaten von dem Lenksensor ausgiebig besprochen wurde, kann die Steuerung auch dazu konfiguriert sein, die erste Richtungsanzeige 28 oder die zweite Richtungsanzeige 30 als Reaktion auf die Navigationsdaten zu steuern oder selektiv zu aktivieren. Zum Beispiel kann die Steuerung die erste Richtungsanzeige 28 oder die zweite Richtungsanzeige 30 als Reaktion auf ein Signal von der IMU, das eine Änderung einer Beschleunigung in der ersten Richtung 38 oder der zweiten Richtung 40 identifiziert, selektiv aktivieren. Des Weiteren kann die Steuerung die erste Richtungsanzeige 28 oder die zweite Richtungsanzeige 30 als Reaktion auf ein Signal von dem Navigationssystem, dass sich das Fahrzeug 12 einem Abbiegen in der ersten Richtung 38 oder der zweiten Richtung 40 annähert, aktivieren. Auf diese Weise kann die Beleuchtungseinrichtung 10 dazu konfiguriert sein, Navigationsrichtungen, eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung und beliebige zugehörige Änderungen usw. Betrachtern, wie etwa Fahrern von Fahrzeugen in der Nähe, visuell mitzuteilen.
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Unter Bezugnahme auf 5 ist ein Blockdiagramm gezeigt, das der Beleuchtungseinrichtung 10 entspricht. Die Steuerung 102 kann über die hier besprochenen Sammelleitungen 56 und 68 mit der Lichterzeugungsbaugruppen 22 in Kommunikation stehen. Die Steuerung 102 kann über einen Kommunikationsbus 106 des Fahrzeugs 12 in Kommunikation mit dem Fahrzeugsteuermodul 104 stehen. Der Kommunikationsbus 106 kann dazu konfiguriert sein, Signale, die diverse Fahrzeugzustände identifizieren, an die Steuerung 102 zu liefern. Zum Beispiel kann der Kommunikationsbus 106 dazu konfiguriert sein, eine Gangauswahl des Fahrzeugs 12, einen Zündungszustand, einen Tür-offen- oder Tür-angelehnt-Zustand, einen Beleuchtungszustand, einen Bremszustand, eine Fahrzeuggeschwindigkeit, eine ferngesteuerte Aktivierung der Beleuchtungseinrichtung 10 oder beliebige andere Informations- oder Steuersignale, die benutzt werden können, um eine oder mehrere der Lichterzeugungsbaugruppen 22 der Beleuchtungseinrichtung 10 zu aktivieren, an die Steuerung 102 zu kommunizieren. Obwohl hier die Steuerung 102 besprochen wird, kann bei manchen Ausführungsformen wenigstens ein Teil der Beleuchtungseinrichtung 10 als Reaktion auf einen elektrischen oder elektromechanischen Schalter des Fahrzeugs 12 aktiviert werden.
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Die Steuerung 102 kann einen Prozessor 108 umfassen, der einen oder mehrere Schaltkreise umfasst, die dazu konfiguriert sind, die Signale von dem Kommunikationsbus 106 zu empfangen und Signale zum Steuern der Beleuchtungseinrichtung 10 auszugeben, um die verschiedenen Ausgabelichter, Emissionen, Anzeigen usw., wie hier besprochen, zu steuern. Der Prozessor 108 kann in Kommunikation mit einem Speicher 110 stehen, der dazu konfiguriert ist, Anweisungen zum Steuern der Aktivierung der Beleuchtungseinrichtung 10 zu speichern. Die Steuerung 102 kann ferner in Kommunikation mit einem Umgebungslichtsensor 112 stehen. Der Umgebungslichtsensor 112 kann dazu funktionsfähig sein, eine Lichtbedingung, zum Beispiel einen Helligkeits- oder Intensitätspegel des Umgebungslichts nahe dem Fahrzeugs 12, zu kommunizieren. Die Steuerung 102 kann dazu konfiguriert sein, eine Lichtintensität der Ausgabeemission 24 von jeder bzw. jedem der hier besprochenen Lichterzeugungsbaugruppen, Schichten, Emittern und/oder der Lichtquelle als Reaktion auf den Umgebungslichtpegel anzupassen. Die Intensität der Lichtausgabe von der Beleuchtungseinrichtung 10 kann durch die Steuerung 102 eingestellt werden, indem sie einen Tastgrad, einen Strom oder eine Spannung, der/die der Beleuchtungseinrichtung 10 zugeführt wird, steuert.
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Wie hier besprochen, kann die Steuerung 102 in Kommunikation mit einem oder mehreren Lenksensoren 114, einer inertialen Messeinheit (IMU: Inertial Measurement Unit) 116, einem Navigationssystem 118 usw. stehen. Der Lenksensor 114 kann einer Lenkwinkeldetektionseinrichtung entsprechen, die als ein Modul eines Servolenkungssystems des Fahrzeugs 12 eingebaut ist. Der Lenkwinkel kann durch den Lenksensor 114 mittels verschiedener Sensorvorrichtungen, zum Beispiel eines Potentiometers, eines Drehwinkelgebers und verschiedener Formen von Sensoren, die in Kommunikation mit der Steuerung 102 stehen können, detektiert werden. Entsprechend kann die Steuerung 102 dazu konfiguriert sein, eine oder mehrere der Lichterzeugungsbaugruppen 22 als Reaktion auf einen Lenkwinkel des Fahrzeugs 12 selektiv zu aktivieren.
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Die IMU 116 kann einem oder mehreren Beschleunigungsmessern, Gyroskopen und verschiedenen anderen Formen von Sensoren, die dazu funktionsfähig sind, Bewegungs- oder Navigationsdaten des Fahrzeugs 12 zu detektieren, entsprechen. Solche Vorrichtungen können dazu konfiguriert sein, Richtungen und Beträge von Kräften zu detektieren, die auf das Fahrzeug 12 entlang verschiedener Achsen, zum Beispiel in der ersten Richtung 38 (z. B. rechts), der zweiten Richtung 40 (z. B. links), der Vorwärtsrichtung 34 und der Rückwärtsrichtung 36, wirken. Entsprechend kann die Steuerung dazu konfiguriert sein, jede der ersten Richtungsanzeige 28, der zweiten Richtungsanzeige 30, der dritten Richtungsanzeige 92 und der vierten Richtungsanzeige 94 zu aktivieren, um eine Navigationsrichtung des Fahrzeugs 12 selektiv mitzuteilen.
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Das Navigationssystem 118 kann einer GPS-basierten (GPS: Global Positioning System – globales Positionsbestimmungssystem) Navigationsvorrichtung entsprechen, die dazu konfiguriert ist, einen Kurs des Fahrzeugs zu identifizieren. Des Weiteren kann das Navigationssystem 118 dazu konfiguriert sein, dazu programmiert zu werden, eine oder mehrere bevorstehende Navigationsrichtungen (z. B. zukünftiges Abbiegen) des Fahrzeugs 12 zu identifizieren. Das Navigationssystem 118 kann solche Navigationsdaten zu der Steuerung 102 kommunizieren, so dass die Steuerung 102 jede der ersten Richtungsanzeige 28, der zweiten Richtungsanzeige 30, der dritten Richtungsanzeige 92 und der vierten Richtungsanzeige 94 selektiv aktivieren kann, um die bevorstehende oder zukünftige Navigationsrichtung des Fahrzeugs 12 mitzuteilen.
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Wie hier beschrieben, kann die Beleuchtungseinrichtung 10 auf verschiede Arten dazu konfiguriert sein, Navigationsdaten bezüglich der momentanen Geschwindigkeit, Richtung und/oder Beschleunigung des Fahrzeugs 12 mitzuteilen. Des Weiteren oder alternativ kann die Beleuchtungseinrichtung 10 dazu konfiguriert sein, eine oder mehrere bevorstehende Navigationsanweisungen mitzuteilen. Die verschiedenen Ausführungsformen können allgemein ein visuelles Kommunikationssystem zum Mitteilen des Verhaltens des Fahrzeugs 12 an Fahrer von Fahrzeugen in der Nähe bereitstellen.
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Zum Zwecke des Beschreibens und Definierens der vorliegenden Lehren wird angemerkt, dass die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" hier verwendet werden, um den inhärenten Grad an Ungewissheit zu repräsentieren, der jeglichem quantitativen Vergleich, Wert, jeglicher quantitativen Messung oder anderen Repräsentation zugeschrieben werden kann. Die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" werden hier auch dazu benutzt, den Grad zu repräsentieren, um den eine quantitative Repräsentation von einer angegebenen Referenz abweichen kann, ohne dass dies zu einer Veränderung der grundlegenden Funktionalität des betreffenden Gegenstands führt.
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Es versteht sich, dass Änderungen und Modifikationen an der oben genannten Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und weiterhin versteht es sich, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt sein sollen, es sei denn, diese Ansprüche geben ausdrücklich etwas anderes an.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2014/0264396 A1 [0026]
- US 8232533 [0037]