DE202017100394U1

DE202017100394U1 - Heckklappenleuchte

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Publication number: DE202017100394U1
Application number: DE202017100394.9U
Authority: DE
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2016-02-04
Filing date: 2017-01-25
Publication date: 2017-03-08
Anticipated expiration: 2027-01-26
Also published as: CN107036038A; MX2017001577A; US9623797B1; MX367569B; CN107036038B

Abstract

Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die Folgendes umfasst: mindestens einen lumineszierenden Teil, der in einem Hohlraum angeordnet ist, der durch einen Griffteil einer Verschließung des Fahrzeugs gebildet wird; und eine Platte, die im Hohlraum angeordnet ist und eine reflektierende Oberfläche umfasst, wobei die Platte dazu konfiguriert ist, Licht zu empfangen und einen ersten Lichtteil zum lumineszierenden Teil hin zu reflektieren, wodurch ein nachleuchtendes lumineszierendes Material des lumineszierenden Teils geladen wird.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugbeleuchtungssysteme und insbesondere Fahrzeugbeleuchtungssysteme, die photolumineszierende Strukturen verwenden.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Aus photolumineszierenden Materialien erhaltene Beleuchtung bietet ein einzigartiges und attraktives Betrachtungserlebnis. Es ist somit erwünscht, derartige photolumineszierende Materialien in Teilen von Fahrzeugen zu integrieren, um Allgemein- und Platzbeleuchtung bereitzustellen.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug offenbart. Die Vorrichtung umfasst mindestens einen lumineszierenden Teil, der in einem Hohlraum angeordnet ist, der durch einen Griffteil einer Verschließung des Fahrzeugs gebildet wird. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Platte, die im Hohlraum angeordnet ist und eine reflektierende Oberfläche umfasst. Die Platte ist zum Empfangen von Licht und zum Reflektieren eines ersten Lichtteils des Umgebungslichts zum lumineszierenden Teil hin konfiguriert, wodurch ein nachleuchtendes lumineszierendes Material des lumineszierenden Teils geladen wird.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Beleuchtungseinrichtung für ein Fahrzeug offenbart. Die Beleuchtungseinrichtung umfasst einen ersten lumineszierenden Teil, der in einem Hohlraum angeordnet ist, der durch einen Griffteil einer Verschließung des Fahrzeugs gebildet wird, und zum Beleuchten des Griffteils konfiguriert ist. Die Einrichtung umfasst ferner einen zweiten lumineszierenden Teil, der zum Beleuchten eines Anzeigelichts konfiguriert ist, das an einer Zwischenoberfläche der Verschließung angeordnet ist. Eine Platte ist im Hohlraum angeordnet und umfasst eine teilreflektierende Oberfläche, die zum Übertragen von Umgebungslicht zu jedem der lumineszierenden Teile konfiguriert ist.
Gemäß noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug offenbart. Die Vorrichtung umfasst einen ersten lumineszierenden Teil, der in einem Hohlraum angeordnet ist, der durch einen Griffteil einer Verschließung des Fahrzeugs gebildet wird, und zum Beleuchten des Griffteils konfiguriert ist. Die Vorrichtung umfasst ferner einen zweiten lumineszierenden Teil, der zum Beleuchten eines Anzeigelichts konfiguriert ist, das an einer zwischenliegenden Oberfläche der Verschließung angeordnet ist. Eine Platte ist im Hohlraum angeordnet und umfasst eine teilreflektierende Oberfläche, die zum Übertragen von Umgebungslicht zu jedem der lumineszierenden Teile konfiguriert ist.
Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann bei Lektüre der folgenden Beschreibung, Ansprüche und angehängten Zeichnungen verständlich und offensichtlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
In den Zeichnungen ist:
1 eine Perspektivansicht eines Kraftfahrzeugs, die eine Beleuchtungsvorrichtung zeigt;
2 eine Perspektivansicht eines Kraftfahrzeugs, die eine Beleuchtungsvorrichtung zeigt; und
3 eine als Querschnitt ausgeführte Seitenansicht einer Beleuchtungsvorrichtung, die mindestens einen lumineszierenden Teil umfasst, der ein nachleuchtendes lumineszierendes Material gemäß der Offenbarung umfasst.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Wie erforderlich, werden vorliegend ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Offenbarung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann. Die Figuren folgen nicht notwendigerweise einer ausführlichen Gestaltung und manche schematischen Darstellungen können übertrieben oder minimiert sein, um eine Funktionsübersicht darzustellen. Die speziellen strukturellen und funktionellen Details, die vorliegend offenbart sind, sollen somit nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Offenbarung auf verschiedene Weise einzusetzen ist.
Wie vorliegend verwendet, bedeutet der Begriff „und/oder“, wenn er in einer Aufzählung mit zwei oder mehr Gegenständen verwendet wird, dass ein beliebiger der aufgezählten Gegenstände alleine eingesetzt werden kann, oder dass eine beliebige Kombination aus zwei oder mehr der aufgezählten Gegenstände eingesetzt werden kann. Falls zum Beispiel eine Zusammensetzung derart beschrieben wird, dass sie die Komponenten A, B und/oder C enthält, kann die Zusammensetzung A alleine; B alleine; C alleine; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination oder A, B und C in Kombination enthalten.
Die folgende Offenbarung beschreibt eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die dazu konfiguriert ist, mindestens einen Teil eines Zugangsteils einer Verschließung des Fahrzeugs zu beleuchten. Der Zugangsteil kann einem Griff oder einem Riegelmechanismus der Verschließung entsprechen. Die Beleuchtungsvorrichtung kann dazu konfiguriert sein, ohne eine herkömmliche elektrische Lichtquelle zu leuchten. Bei manchen Ausführungsformen kann die Lichtquelle dazu konfiguriert sein, Energie zum Beleuchten des Zugangsteils von der Sonne und/oder Umgebungslichtquellen (z.B. Straßenlampen, Parklichtern, Gebäudebeleuchtung usw.), die auf die Beleuchtungsvorrichtung einfallen können, zu erlangen. Bei dieser Konfiguration kann die Beleuchtungsvorrichtung eine energiesparende Beleuchtungsbaugruppe bereitstellen.
Mit Bezug auf 1 ist ein Fahrzeug 8 dargestellt, das eine Beleuchtungsvorrichtung 10 umfasst, die an einer Verschließung oder einer Heckklappe 12 angeordnet ist. Wie veranschaulicht, ist die Heckklappe 12 in einer geschlossenen Position 14 dargestellt. Die Beleuchtungsvorrichtung 10 des Fahrzeugs 8 kann einen Teil einer Beleuchtungsvorrichtung 10 bilden, die dazu konfiguriert ist, mindestens einen Teil eines Griffs 16 oder eines Riegelmechanismus der Heckklappe 12 zu beleuchten. Die Beleuchtungsvorrichtung 10 kann dazu konfiguriert sein, Umgebungslicht 18 von einer lokalen Umgebung in der Nähe des Fahrzeugs 8 zu empfangen, was Sonnenlicht und/oder Licht von lokalisierten Lichtquellen entsprechen kann. Bei dieser Konfiguration kann die Beleuchtungsvorrichtung 10 dazu konfiguriert sein, Lichtenergie zum Beleuchten des Griffs 16 für längere Zeiträume zu empfangen und zu speichern.
Um die Beleuchtung des Griffteils 16 zu ermöglichen, kann die Beleuchtungsvorrichtung 10 mindestens einen lumineszierenden Teil 20 umfassen. Der lumineszierende Teil 20 kann einem nachleuchtenden lumineszierenden Teil entsprechen, der ein oder mehrere nachleuchtende lumineszierende Materialien umfasst. Die nachleuchtenden lumineszierenden Materialien können dazu konfiguriert sein, eine oder mehrere Wellenlängen vom Umgebungslicht 18 zu benutzen, um den mindestens einen lumineszierenden Teil 20 zu laden. Als Reaktion auf den Empfang des Umgebungslichts 18 kann der lumineszierende Teil 20 Energie mittels einer elektrochemischen Reaktion speichern und eine Ausgabeemission 22 erzeugen. Die Ausgabeemission 22 kann einer oder mehrerer Lichtwellenlängen entsprechen, die ein anderes oder ein ähnliches Erscheinungsbild wie das Umgebungslicht 18 aufweisen können. Das heißt, das Umgebungslicht 18 und die Ausgabeemission 22 können eine oder mehrere gleiche oder unterschiedliche Lichtwellenlängen umfassen. Obgleich sich die verschiedenen Implementierungen der vorliegend beschriebenen Beleuchtungsvorrichtung 10 auf spezifische Strukturen beziehen, die in Bezug auf mindestens ein Kraftfahrzeug gezeigt werden, versteht es sich, dass die Beleuchtungsvorrichtung 10 in verschiedenen Anwendungen verwendet werden kann.
Jetzt mit Bezug auf die 1 und 2 kann der lumineszierende Teil 20 einem ersten lumineszierenden Teil 20a, der zum Ausgeben einer ersten Ausgabeemission 22a konfiguriert ist, und einem zweiten lumineszierenden Teil 20b, der zum Ausgeben einer zweiten Ausgabeemission 22b konfiguriert ist, entsprechen. Der erste lumineszierende Teil 20a kann an einer internen Griffoberfläche angeordnet sein, die mindestens einen Teil eines durch den Griff 16 gebildeten Hohlraums 24 bildet. Der zweite lumineszierende Teil 20b kann einem Anzeigelicht 26 und/oder einem Reflektor entsprechen. Das Anzeigelicht 26 kann von einer nach hinten zeigenden Richtung des Fahrzeugs 8 sichtbar sein und kann an einer Zwischenoberfläche 12a der Heckklappe 12 oder allgemeiner einer Verschließung angeordnet sein. Die Zwischenoberfläche 12a kann zwischen einer Außenfläche 12b und einer Innenfläche 12c angeordnet sein und kann als Reaktion darauf, dass sich die Heckklappe 12 in der geschlossenen Position 14 befindet, durch einen Übergang zwischen der Heckklappe 12 und einer Karosserieöffnung 27 des Fahrzeugs 8 verdeckt sein.
Wenn sich die Heckklappe 12 in der geschlossenen Position 14 befindet, wie in 1 veranschaulicht, kann die Zwischenoberfläche 12a so verdeckt sein, dass das Anzeigelicht 26 effektiv ausgeschaltet ist. Wenn sich die Heckklappe 12 in einer offenen Position 28 befindet, wie in 2 veranschaulicht, kann die Zwischenoberfläche 12a sichtbar sein, wodurch eine effektive Aktivierung des Anzeigelichts 26 bereitgestellt wird. Bei dieser Konfiguration kann die Beleuchtungsvorrichtung 10 mehrere Beleuchtungsfunktionen bereitstellen, einschließlich Beleuchten des Griffs 16, wenn sich die Heckklappe 12 in der geschlossenen Position 14 befindet, und/oder das Anzeigelicht 26, wenn sich die Heckklappe 12 in der offenen Position 28 befindet.
Zusätzlich dazu kann die Beleuchtungsvorrichtung 10 eine derartige Beleuchtung ohne Verwendung von Elektrizität vom Fahrzeug 8 bereitstellen.
Die Beleuchtungsvorrichtung 10 kann das Umgebungslicht 18 mittels einer Lichtabsorptionsstruktur 30 auffangen, die eine zumindest teilweise reflektierende Oberfläche 32 umfassen kann, die dazu konfiguriert ist, das Umgebungslicht nach oben zum ersten lumineszierenden Teil 20a hin zu reflektieren. Die Lichtabsorptionsstruktur 30 kann ferner mindestens einen optischen Lichtleiter 34 umfassen, der dazu konfiguriert sein kann, zumindest einen Teil des Umgebungslichts von der reflektierenden Oberfläche 32 zum zweiten lumineszierenden Teil 20b zu übertragen. Bei dieser Konfiguration kann die Lichtabsorptionsstruktur 30 der Beleuchtungsvorrichtung 10 dafür sorgen, dass der erste lumineszierende Teil 20a und der zweite lumineszierende Teil 20b durch das Umgebungslicht 18 geladen werden. Weitere Details, die die Lichtabsorptionsstruktur 30 und die Beleuchtungsvorrichtung beschreiben, werden später unter Bezugnahme auf 3 besprochen.
Bei manchen Ausführungsformen kann bzw. können die erste Ausgabeemission 22a und/oder die zweite Ausgabeemission 22b mehreren Wellenlängen entsprechen. Jede der mehreren Wellenlängen kann wesentlich unterschiedlichen spektralen Farbbereichen entsprechen. Zum Beispiel kann die erste Ausgabeemission 22a mehreren Wellenlängen entsprechen, die zur Erzeugung einer ersten Ausgabefarbe konfiguriert sind. Die zweite Ausgabeemission 22b kann mehreren Wellenlängen entsprechen, die zur Erzeugung einer zweiten Ausgabefarbe konfiguriert sind. Bei manchen Implementierungen können mehrere Wellenlängen in den Ausgabeemissionen 22a und/oder 22b kombiniert sein, um im Wesentlichen als weißes Licht zu erscheinen. Die mehreren Wellenlängen können durch ein rot emittierendes lumineszierendes Material mit einer Wellenlänge von ungefähr 620–750 nm, ein grün emittierendes lumineszierendes Material mit einer Wellenlänge von ungefähr 526–606 nm und ein blau oder blaugrün emittierendes lumineszierendes Material mit einer Wellenlänge von ungefähr 400–525 nm erzeugt werden.
Die nachleuchtenden lumineszierenden Materialien, wie vorliegend besprochen, können phosphoreszierenden Materialien entsprechen. Nachleuchtende lumineszierende Materialien können Erdalkalialuminaten und Silicaten entsprechen, zum Beispiel dotierten (Di)silicaten. Derartige Substanzen können nachleuchtende lumineszierende Leuchtstoffe oder andere dotierte Verbindungen beinhalten. Nachleuchtende lumineszierende Substanzen können mit einem oder mehreren Ionen dotiert sein, die Seltenerdelementen entsprechen können, zum Beispiel: Eu²⁺, Tb³⁺, Dy³⁺ und R³⁺.
Nachleuchtende lumineszierende Materialien können so definiert sein, dass sie dazu funktionsfähig sind, eine Ladung zu tragen und Licht für einen Zeitraum von mehreren Minuten abzugeben. Beispielsweise können nachleuchtende lumineszierende Materialien, wie vorliegend beschrieben, eine Nachleuchtabklingzeit länger als mehrere Minuten aufweisen. Die Abklingzeit kann als die Zeit zwischen dem Ende der Anregung und dem Zeitpunkt, zu dem die Lichtintensität des photolumineszierenden Materials unter eine Minimalsichtbarkeit von 0,32 mcd/m² fällt, definiert sein. Die Minimalsichtbarkeit ist ungefähr 100-mal die Empfindlichkeit des an die Dunkelheit angepassten menschlichen Auges, was einer Definition entspricht, die bei Sicherheitszeichen und von verschiedenen Forschern von lumineszierenden Eigenschaften verwendet wird.
Ein nachleuchtendes lumineszierendes Material, wie vorliegend besprochen, kann dazu funktionsfähig sein, nach einer Abklingzeit von 10 Minuten Licht mit einer Intensität von 0,32 mcd/m² zu emittieren. Bei einem Ausführungsbeispiel kann ein nachleuchtendes lumineszierendes Material dazu funktionsfähig sein, Licht mit einer Intensität von 0,32 mcd/m² nach einer Abklingzeit von 30 Minuten und bei manchen Ausführungsformen für einen Zeitraum von mehr als 60 Minuten zu emittieren. Bei einem Ausführungsbeispiel kann ein nachleuchtendes lumineszierendes Material ein Leuchtdichtenverhältnis von mehr als oder gleich 20% einer ersten Intensität nach 10 Minuten Abklingzeit relativ zu einer zweiten Intensität nach 30 Minuten Abklingzeit aufweisen. Bei manchen Ausführungsformen kann ein nachleuchtendes lumineszierendes Material außerdem ein Leuchtdichtenverhältnis von mehr als oder gleich 10% einer ersten Intensität nach 10 Minuten Abklingzeit relativ zu einer zweiten Intensität nach 60 Minuten Abklingzeit aufweisen.
Wie vorliegend besprochen, können nachleuchtende lumineszierende Materialien dazu funktionsfähig sein, von einer Aktivierungsemission oder einer entsprechenden Wellenlänge empfangene Energie zu speichern. Die gespeicherte Energie kann daraufhin von dem nachleuchtenden lumineszierenden Material über einen weiten Zeitbereich, manchmal von bis zu ungefähr 24 Stunden, emittiert werden. Derartige Materialien ermöglichen es, wenn sie in den vorliegend besprochenen lumineszierenden Teilen 20 benutzt werden, Licht aus den lumineszierenden Teilen beizubehalten, indem die lumineszierenden Teile 20 über das Umgebungslicht geladen werden. Dementsprechend können die lumineszierenden Teile 20 dazu konfiguriert sein, eine Ladung aufrecht zu erhalten und die Ausgabeemissionen 22 für längere Zeiträume, wie etwa einen Zeitraum, der der Nacht entspricht, wenn das Umgebungslicht 18 weniger ausgiebig sein kann, zu emittieren. Bei dieser Konfiguration können die lumineszierenden Teile 20 dazu konfiguriert sein, eine im Wesentlichen konsistente Umgebungsbeleuchtung der lumineszierenden Teile 20 des Fahrzeugs 8 bereitzustellen.
Bei manchen Ausführungsformen können die vorliegend besprochenen lumineszierenden Materialien organischen oder anorganischen fluoreszierenden Farbstoffen entsprechen, die zum Umwandeln des Umgebungslichts 18 und Erzeugen der Ausgabeemissionen 20 konfiguriert sind. Beispielsweise kann ein lumineszierendes Material eine photolumineszierende Struktur aus Rylenen, Xanthenen, Porphyrinen, Phthalocyaninen oder anderen Materialien, die für eine bestimmte Stokes-Verschiebungen geeignet sind, die durch einen Absorptionsbereich und eine Emissionsfluoreszenz definiert ist, umfassen. Bei manchen Ausführungsformen können die lumineszierenden Materialien aus mindestens einem anorganischen lumineszierenden Material bestehen, das aus der Gruppe der Leuchtstoffe ausgewählt ist. Das anorganische lumineszierende Material kann insbesondere aus der Gruppe der Ce-dotierten Granate, wie etwa YAG:Ce, stammen. Somit kann jeder der lumineszierenden Teile 20 gezielt durch einen breiten Bereich von Wellenlängen aktiviert werden, die vom Umgebungslicht empfangen werden und dazu konfiguriert sind, ein oder mehrere photolumineszierende Materialien zum Emittieren einer Ausgabeemission mit einer gewünschten Farbe anzuregen.
Wie vorliegend besprochen, kann jeder der lumineszierenden Teile 20 ein oder mehrere photolumineszierende und/oder nachleuchtende lumineszierende Materialien umfassen. Die lumineszierenden Teile 14, wie vorliegend beschrieben, können auf verschiedene Teile der Verschließungen des Fahrzeugs 8 aufgebracht werden, die Oberflächen entsprechen können, auf die das Umgebungslicht 18, wie vorliegend beschrieben, auftreffen kann. Zusätzliche Informationen bezüglich des Aufbaus von lumineszierenden Strukturen, die in einem Fahrzeug verwendet werden können, sind im US-Patent mit der Nummer 8,232,533 von Kingsley et al. mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, eingereicht am 31. Juli 2012, offenbart, dessen gesamte Offenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird.
Jetzt mit Bezug auf 3 ist eine Querschnittsansicht der Beleuchtungsvorrichtung 10 dargestellt. Das Umgebungslicht 18 ist in den Hohlraum 24 eintretend und zumindest teilweise von der teilreflektierenden Oberfläche 32 reflektierend dargestellt. Die Oberfläche 32 kann dazu konfiguriert sein, einen ersten Lichtteil 18a der Lichtenergie vom Umgebungslicht 18 nach oben zur internen Griffoberfläche 36, die mindestens einen Teil des Hohlraums 24 bildet, zu reflektieren. Zusätzlich dazu kann die reflektierende Oberfläche 32 dazu konfiguriert sein, einen zweiten Lichtteil 18b des Umgebungslichts 18 zu absorbieren, so dass die Lichtenergie durch den optischen Lichtleiter 34 empfangen wird. Bei dieser Konfiguration kann der erste Lichtteil 18a zum ersten lumineszierenden Teil 20a reflektiert werden und der zweite Lichtteil 18b kann durch die zumindest teilweise reflektierende Oberfläche 32 absorbiert und in den optischen Lichtleiter 34 zur Übertragung zum zweiten lumineszierenden Teil 20b übertragen werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel kann das Umgebungslicht 18 im Wesentlichen während des Tageslichts und/oder, wenn sich das Fahrzeug in einem gut beleuchteten Bereich befindet, der zum Laden der lumineszierenden Teile 20 konfigurierte Lichtwellenlängen bereitstellt, empfangen werden. Unter solchen Bedingungen kann das Umgebungslicht 18 durch den ersten lumineszierenden Teil 20a und den zweiten lumineszierenden Teil 20b als der erste Lichtteil 18a bzw. der zweite Lichtteil 18b empfangen werden. Dementsprechend kann das nachleuchtende lumineszierende Material, das in jedem der lumineszierende Teile 20 angeordnet ist und/oder mindestens einen Teil dieser bildet, durch das Umgebungslicht 18 geladen werden. Die Ladung kann bewirken, dass der erste lumineszierende Teil 20a und der zweite lumineszierende Teil 20b die erste Ausgabeemission 22a bzw. die zweite Ausgabeemission 22b für längere Zeiträume emittieren, wenn das Umgebungslicht 18 nicht verfügbar ist. Auf diese Weise liefert die Offenbarung eine passive Lichtquelle, die zum Beleuchten des Griffs 16 und des Anzeigelichts 26 konfiguriert ist. Wie vorliegend beschrieben, kann der Begriff passive Lichtquelle einer Vorrichtung entsprechen, die dazu funktionsfähig ist, sichtbares Licht zu emittieren, ohne eine herkömmliche elektrisch angetriebene Lichtquelle zu benötigen.
Die interne Griffoberfläche 36 kann vor einem typischen Blick eines Betrachters verborgen sein, so dass eine verborgene Lichtquelle bereitgestellt wird, die zumindest teilweise im Hohlraum 24, der durch den Griff 16 gebildet wird, verdeckt ist. Der erste lumineszierende Teil 20a kann so im Hohlraum 24 verdeckt sein, dass eine Außenplatte 38 den ersten lumineszierenden Teil 20a von außerhalb des Hohlraums 24 verdeckt. Bei dieser Konfiguration kann die reflektierende Oberfläche 32 dazu konfiguriert sein, den ersten Lichtteil 18a um die Außenplatte 38 herum zu reflektieren. Die Außenplatte 38 kann den ersten lumineszierenden Teil 20a verdecken, indem sie sich von nahe der oberen Oberfläche, was der internen Griffoberfläche 36 entsprechen kann, nach außen erstreckt. Die Außenplatte 38 kann einer externen Verkleidung des Griffs 16 entsprechen und dazu konfiguriert sein, sich nach außen in den Hohlraum 24 zu erstrecken. Bei dieser Konfiguration kann die Außenplatte den ersten lumineszierenden Teil 20a zumindest teilweise vor einem Blick, der von außerhalb des Hohlraums 24 hervorgeht, verdecken.
Die reflektierende Oberfläche 32 kann einer Schicht oder einer Platte entsprechen, die im Hohlraum 24 auf einer unteren Oberfläche 37 angeordnet ist und den optischen Lichtleiter 34 zumindest teilweise verdeckt. Die reflektierende Oberfläche 32 kann auf einer Platte 40 eines zumindest teilweise lichtdurchlässigen Materials gebildet werden, was einem Polymermaterial (z.B. Acryl, Polycarbonat usw.) entsprechen kann. Die reflektierende Oberfläche 32 kann als eine zumindest teilweise vakuummetallisierte Schicht gebildet werden, die als eine dünne Filmbeschichtung aus Zink, Aluminium oder einer Anzahl von geeigneten metallischen oder reflektierenden Substanzen gebildet wird. Bei dieser Konfiguration kann die reflektierende Oberfläche 32 dafür sorgen, dass das Umgebungslicht 18 durch den ersten lumineszierenden Teil 20a empfangen wird und dass die erste Ausgabeemission 22a vom ersten lumineszierenden Teil 20a zum Beleuchten des Hohlraums 24, der durch den Griff 16 gebildet wird, ausgegeben wird.
Der zweite Lichtteil 18b kann durch die Platte 40 und in den optischen Lichtleiter 34 übertragen werden. Der optische Lichtleiter 34 kann durch einen internen Durchlass 42 laufen, der durch eine oder mehrere Platten, strukturelle Komponenten oder Mechanismen der Heckklappe 12 oder einer beliebigen Verschließung des Fahrzeugs 8 gebildet wird. Bei dieser Konfiguration kann der optische Lichtleiter 34 den zweiten Lichtteil 18b von der Platte 40 empfangen und die Lichtenergie des zweiten Lichtteils 18b zum zweiten lumineszierenden Teil 20b übertragen. Die Lichtenergie vom zweiten Lichtteil 18b kann durch den zweiten lumineszierenden Teil 20b absorbiert werden, um das nachleuchtende lumineszierende Material zu laden und die Erzeugung der zweiten Ausgabeemission 22b bereitzustellen.
Der vorliegend beschriebene optische Lichtleiter 34 kann einer lichtstreuenden Faser, zum Beispiel einer Glasfaser oder einer polymeren optischen Faser, entsprechen. Die optische Faser kann im Wesentlichen transparent und dazu konfiguriert sein, sich zu biegen, oder so gebildet sein, um sich verschiedenen Formen oder Profilen des internen Durchlasses 42 anzupassen. Auf diese Weise kann die optische Faser dazu konfiguriert sein, die Lichtenergie des zweiten Lichtteils 18b von der Platte 40 zum zweiten lumineszierenden Teil 20b zu übertragen, so dass der zweite lumineszierende Teil 20b im Wesentlichen einheitlich geladen werden kann. Die einheitliche Lieferung der Lichtenergie kann dafür sorgen, dass der zweite lumineszierende Teil 20b im Wesentlichen einheitlich geladen wird und dass die zweite Ausgabeemission 22b die Beleuchtung des Anzeigelichts 26 aufrechterhält.
Wie zuvor besprochen, kann die Beleuchtungsvorrichtung 10 das Umgebungslicht 18 mittels einer Lichtabsorptionsstruktur 30 auffangen, die die zumindest teilweise reflektierende Oberfläche 32 umfasst. Die teilreflektierende Oberfläche 32 ist dazu konfiguriert, den ersten Teil 18a des Umgebungslichts 18 nach oben zum ersten lumineszierenden Teil 20a hin zu reflektieren und den zweiten Teil 18b des Umgebungslichts 18 zum zweiten lumineszierenden Teil 20b zu übertragen. Die Lieferung des Umgebungslichts 18 zu den lumineszierenden Teilen 20 durch die Beleuchtungsvorrichtung 10 kann eine effiziente Ladung der lumineszierenden Teile 20 liefern, während die lumineszierenden Teile auch am Fahrzeug 8 verdeckt und/oder integriert werden.
Zum Zwecke der Beschreibung und Definition der vorliegenden Lehren wird angemerkt, dass die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" vorliegend verwendet werden, um den inhärenten Grad an Ungewissheit zu repräsentieren, der jeglichem quantitativen Vergleich, Wert, jeglicher quantitativen Messung oder anderen Repräsentation zugeschrieben werden kann. Die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" werden vorliegend auch dazu verwendet, den Grad zu repräsentieren, um den eine quantitative Repräsentation von einer angegebenen Referenz abweichen kann, ohne dass dies zu einer Veränderung der grundlegenden Funktionalität des betreffenden Gegenstands führt.
Es versteht sich, dass an der oben genannten Struktur Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und weiterhin versteht sich, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt sein sollen, es sei denn, diese Ansprüche geben ausdrücklich etwas anderes an.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 8232533 [0026]

Claims

Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die Folgendes umfasst: mindestens einen lumineszierenden Teil, der in einem Hohlraum angeordnet ist, der durch einen Griffteil einer Verschließung des Fahrzeugs gebildet wird; und eine Platte, die im Hohlraum angeordnet ist und eine reflektierende Oberfläche umfasst, wobei die Platte dazu konfiguriert ist, Licht zu empfangen und einen ersten Lichtteil zum lumineszierenden Teil hin zu reflektieren, wodurch ein nachleuchtendes lumineszierendes Material des lumineszierenden Teils geladen wird.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine lumineszierende Teil an einer oberen Oberfläche des Griffteils im Hohlraum angeordnet ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2, die ferner eine Außenplatte umfasst, wobei der mindestens eine lumineszierende Teil zumindest teilweise im Hohlraum durch die Außenplatte verdeckt wird.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei der reflektierende Teil dazu konfiguriert ist, den ersten Lichtteil in den Hohlraum um die Außenplatte herum zu reflektieren.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei sich die Außenplatte von der oberen Oberfläche nach außen in eine Öffnung des Hohlraums erstreckt.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine lumineszierende Teil einen ersten lumineszierenden Teil und einen zweiten lumineszierenden Teil umfasst.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die reflektierende Oberfläche teilweise lichtdurchlässig und zum Absorbieren eines zweiten Lichtteils konfiguriert ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Platte aus einem zumindest teilweise lichtdurchlässigen Material besteht, das dazu konfiguriert ist, den zweiten Lichtteil dadurch zum zweiten lumineszierenden Teil hin zu übertragen.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 8, die ferner einen Lichtleiter umfasst, der dazu konfiguriert ist, den zweiten Lichtteil zu empfangen und den zweiten Lichtteil durch einen internen Durchlass, der durch die Verschließung gebildet wird, zum zweiten lumineszierenden Teil zu übertragen.
Beleuchtungseinrichtung für ein Fahrzeug, die Folgendes umfasst: einen ersten lumineszierenden Teil, der in einem Hohlraum angeordnet ist, der durch einen Griffteil einer Verschließung des Fahrzeugs gebildet wird, und zum Beleuchten des Griffteils konfiguriert ist; einen zweiten lumineszierenden Teil, der zum Beleuchten eines Anzeigelichts konfiguriert ist, das an einer Zwischenoberfläche der Verschließung angeordnet ist; und eine Platte, die im Hohlraum angeordnet ist und eine teilreflektierende Oberfläche umfasst, die zum Übertragen von Umgebungslicht zu jedem der lumineszierenden Teile konfiguriert ist.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Platte dazu konfiguriert ist, das Umgebungslicht zu empfangen und einen ersten Lichtteil zum ersten lumineszierenden Teil hin zu reflektieren.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 11, wobei die Platte ferner dazu konfiguriert ist, das Umgebungslicht zu empfangen und einen zweiten Lichtteil dadurch zum zweiten lumineszierenden Teil zu übertragen.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 12, wobei die lumineszierenden Teile ein nachleuchtendes lumineszierendes Material umfassen, das dazu konfiguriert ist, sich als Reaktion auf den Empfang des Umgebungslichts aufzuladen.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Zwischenoberfläche vor dem Blick als Reaktion darauf, dass sich die Verschließung in einer geschlossenen Position befindet, durch einen Übergang zwischen der Verschließung und einer Karosserieöffnung des Fahrzeugs verdeckt ist.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 10, die ferner einen reflektierenden Teil umfasst, der auf der Platte angeordnet und dazu konfiguriert ist, den ersten Lichtteil des Umgebungslichts zum ersten lumineszierenden Teil zu reflektieren.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 10, die ferner einen Lichtleiter umfasst, der dazu konfiguriert ist, den zweiten Lichtteil von der Platte zu empfangen und den zweiten Lichtteil durch einen internen Durchlass, der durch die Verschließung gebildet wird, zum zweiten lumineszierenden Teil zu übertragen.
Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Verschließung einer Heckklappe des Fahrzeugs entspricht.
Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die Folgendes umfasst: einen ersten lumineszierenden Teil, der in einem Hohlraum angeordnet ist, der durch einen Griffteil einer Verschließung des Fahrzeugs gebildet wird, und zum Beleuchten des Griffteils konfiguriert ist; einen zweiten lumineszierenden Teil, der zum Beleuchten eines Anzeigelichts konfiguriert ist, das an einer Zwischenoberfläche der Verschließung angeordnet ist; und eine Platte, die im Hohlraum angeordnet ist und eine teilreflektierende Oberfläche umfasst, die zum Übertragen von Umgebungslicht zu jedem der lumineszierenden Teile konfiguriert ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 18, wobei der erste lumineszierende Teil ein erstes nachleuchtendes lumineszierendes Material umfasst, das dazu konfiguriert ist, eine erste Ausgabeemission von Licht in einer ersten Farbe zu emittieren.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 19, wobei der zweite lumineszierende Teil ein zweites nachleuchtendes lumineszierendes Material umfasst, das dazu konfiguriert ist, eine zweite Ausgabeemission von Licht in einer zweiten Farbe zu emittieren, die sich von der ersten Farbe unterscheidet.