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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beförderungsvorrichtung mit einem Förderelement zur Beförderung eines Materialstrangs entlang eines Beförderungsabschnitts der Beförderungsvorrichtung, wobei das Förderelement in einer zu dem Beförderungsabschnitt benachbart angeordneten Förderelementaufnahme der Beförderungsvorrichtung drehbar gelagert ist und die Förderelementaufnahme eine Förderelementeinhausung aufweist, die das Förderelement abschnittsweise umschließt und eine dem Beförderungsabschnitt der Beförderungsvorrichtung zugewandte Förderöffnung aufweist, sodass ein Umfangsabschnitt des Förderelements im Bereich des Beförderungsabschnitts durch die Förderöffnung hindurch mit dem Materialstrang in Wirkverbindung bringbar ist, sodass der Materialstrang durch eine Drehbewegung des Förderelements entlang des Beförderungsabschnitts befördert werden kann.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Beförderungsvorrichtungen bekannt, mit denen ein Materialstrang beispielsweise während der Herstellung oder Bearbeitung von strangförmigen Produkten befördert werden kann, um den Materialstrang einer Bearbeitungseinrichtung zuführen zu können. Bei dem Materialstrang kann es sich um einen strangförmigen, überwiegend flächig ausgebildeten oder um einen anderweitig geformten Materialstrang handeln, der beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, aus einem Metall, aus Holz oder aus einem Verbundmaterial besteht. Derartige Beförderungsvorrichtungen weisen in der Regel mindestens ein Förderelement auf, welches mit dem Materialstrang in Wirkverbindung tritt, um den Materialstrang beispielsweise klemmend oder reibschlüssig entlang eines Beförderungsabschnitts zu befördern. Dabei liegt das Förderelement zumindest abschnittsweise entlang des Beförderungsabschnitts frei und kann deshalb mit dem Materialstrang in Anlage oder in Eingriff treten, sodass durch eine Drehbewegung das Förderelement den Materialstrang antreiben und befördern kann.
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Das Förderelement ist üblicherweise in einer Förderelementaufnahme der Beförderungsvorrichtung angeordnet, wobei eine Förderelementeinhausung der Förderelementaufnahme das Förderelement abschnittsweise umschließt. Die Förderelementeinhausung weist eine dem Beförderungsabschnitt zugewandte Förderöffnung auf, durch welche das Förderelement hindurch mit dem Materialstrang in Wirkverbindung treten kann, um durch eine Drehbewegung des Förderelements den an dem freiliegenden Umfangsabschnitt des Förderelements anliegenden Materialstrang anzutreiben und entlang des Beförderungsabschnitts zu befördern.
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Um eine zuverlässige Führung und Beförderung des Materialstrangs entlang des Beförderungsabschnitts gewährleisten zu können und um dabei insbesondere vermeiden zu können, dass sich der Materialstrang um das drehbar gelagerte Förderelement wickelt und nicht wie vorgesehen entlang des Beförderungsabschnitts weitertransportiert wird, ist die Förderöffnung passgenau an den freiliegenden Umfangsabschnitt des Förderelements angepasst, so dass lediglich ein schmaler Spalt zwischen den Rändern der Förderöffnung und dem durch die Förderöffnung hindurchragenden Umfangsabschnitt des Förderelements verbleibt.
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Während des Betriebs der Beförderungsvorrichtung ist eine Verunreinigung des Beförderungsabschnitts beispielsweise durch Materialabrieb des Materialstrangs oder durch Verunreinigungen, die in der Umgebung des Beförderungsabschnitts erzeugt werden, unvermeidlich. Dabei können Späne, Schmutzpartikel oder dergleichen zwischen die Förderelementeinhausung und das Förderelement gelangen. Beim Betrieb der Beförderungsvorrichtung füllt sich somit ein Zwischenraum zwischen der Förderelementeinhausung und dem Förderelement zunehmend mit Spänen, Schmutzpartikeln und dergleichen, zudem können sich Verunreinigungen auf der Umfangsfläche des Förderelements festsetzen. Dadurch wird der Betrieb der Beförderungsvorrichtung behindert, wobei bei übermäßiger Verschmutzung eine weitere Drehbewegung des Förderelements vollständig verhindert werden kann.
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Folglich muss der Zwischenraum regelmäßig gereinigt werden, was jedoch sehr umständlich ist. In vielen Fällen sind eine manuelle Demontage der Beförderungsvorrichtung und eine anschließende Reinigung des Förderelements und des Zwischenraums erforderlich. Der Zwischenraum könnte automatisiert in zeitlichen Abständen oder kontinuierlich mittels Druckluft gereinigt werden, der Energiebedarf hierfür wäre jedoch vergleichsweise hoch.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Beförderungsvorrichtung bereitzustellen, bei der ein Zwischenraum zwischen dem Förderelement und einer das Förderelement umgebenden Förderelementeinhausung auf einfache Weise von Spänen, Schmutzpartikeln und dergleichen freigehalten wird.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Beförderungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung, die erfindungsgemäß so ausgebildet ist, dass in der Förderelementeinhausung in einem Abstand zur Förderöffnung eine zur Förderelementaufnahme hin geöffnete Aussparung ausgebildet ist, die zur Aufnahme von Spänen, Schmutzpartikeln und dergleichen geeignet ist.
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Gelangen Späne, Schmutzpartikel oder dergleichen in den Zwischenraum zwischen dem Förderelement und der die Förderungsaufnahme umschließenden Förderelementeinhausung, so können diese in der Aussparung aufgenommen werden. Die Aussparung kann dabei einen Aufnahmeraum bilden, in dem sich Späne, Schmutzpartikel und dergleichen sammeln können. Es ist ebenfalls möglich, dass die Aussparung einen Zugang zu einem Sammelbehälter bildet, der ein großes Fassungsvermögen für Späne, Schmutzpartikel und dergleichen aufweist und bei Bedarf herausgenommen und entleert werden kann. Ein derartiger Zugang kann als Durchtrittsöffnung zu einem unmittelbar benachbart angeordneten Sammelbehälter oder aber als Durchtrittskanal zu einem weiter entfernt angeordneten Sammelbehälter ausgebildet sein.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung können in dem Zwischenraum befindliche Partikel durch eine Bewegung des Förderelements durch den Zwischenraum befördert werden, bis sie zu der Aussparung gelangen und in diese hineinfallen. Gemäß weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltungen können die Partikel in dem Zwischenraum auch aufgrund einer Schwerkraftwirkung oder aufgrund einer Druckwirkung, die auf die Partikel durch nachfolgende Partikel ausgeübt wird, in die Aussparung hineinbefördert werden.
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Die Aussparung ist nicht auf nur eine Form beschränkt, sondern kann diverse geometrische Ausgestaltungen aufweisen. So kann es sich bei der Aussparung auch um eine nahezu beliebig geformte Vertiefung, um eine quaderförmige Ausbuchtung, um einen länglich ausgebildeten Kanal oder um eine anderweitig geformte Ausnehmung handeln. Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich und bei einer während des Betriebs erwartungsgemäß starken Verunreinigung vorteilhaft, dass in der Förderelementeinhausung mehrere Aussparungen angeordnet sind.
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Bei dem Förderelement handelt es sich vorzugsweise um eine zylinderförmige, drehbar gelagerte Beförderungswalze. Die Beförderungswalze weist entlang ihres Umfangs bevorzugt ein Rillenprofil auf. Hierdurch wird eine besonders gute Übertragung von Kräften von der Beförderungswalze auf den Materialstrang ermöglicht. Das Förderelement kann erfindungsgemäß jedoch auch abweichend ausgebildet sein. So kann es sich dabei auch um ein System aus mehreren drehbar gelagerten Rollen, gegebenenfalls auch um ein Förderband oder um ein sonstiges Förderelement mit einer beispielsweise polygonalen Umfangsfläche handeln.
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Ganz besonders bevorzugt ist das Förderelement mit einem Motorantrieb verbunden. Der Motorantrieb ermöglicht es, das Förderelement anzutreiben und somit in eine Bewegung zu versetzen, sodass ein Materialstrang durch das Förderelement entlang des Beförderungsabschnitts bewegt werden kann. Bei dem Motorantrieb kann es sich beispielsweise um einen Elektromotor handeln. Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Förderelement in Ausnahmefällen auch manuell angetrieben wird.
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Es ist vorteilhaft, wenn die Aussparung in der die Förderelementaufnahme umschließenden Förderelementeinhausung gegenüberliegend zu der Förderöffnung der Förderelementaufnahme angeordnet ist. Wenn die Beförderungsvorrichtung während des Betriebs so aufgestellt oder ausgerichtet ist, dass ein Schwerkraftvektor von der Förderöffnung in Richtung der Aussparung zeigt, können Späne, Schmutzpartikel und dergleichen durch eine längs des Schwerkraftvektors wirkenden Schwerkraftwirkung von dem Beförderungsabschnitt zu der Aussparung hin und in diese hinein befördert werden. Die Aussparung kann jedoch auch in einem anderen Abschnitt der Förderelementeinhausung beispielsweise eng benachbart zu der Förderöffnung angeordnet sein, sodass die durch die Förderöffnung eintretenden Späne und Schmutzpartikel durch die benachbart angeordnete Aussparung möglichst rasch wieder von dem Förderelement abgeführt werden kann.
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Es ist erfindungsgemäß möglich, dass die Aussparung seitlich abgeschrägte Kanten aufweist. Entlang der seitlich abgeschrägten Kanten können Späne, Schmutzpartikeln und dergleichen in den Sammelbehälter hineingleiten.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Förderelementaufnahme mit der das Förderelement umschließenden Förderelementeinhausung lösbar an einem Gestell der Beförderungsvorrichtung angeordnet. Somit kann die Förderelementaufnahme bei Bedarf aus der Beförderungsvorrichtung entnommen werden. An dem Gestell der Beförderungsvorrichtung sind weitere Komponenten, wie beispielsweise das Förderelement, angeordnet. Eine Außenwand der Förderelementaufnahme kann erfindungsgemäß an den Beförderungsabschnitt angrenzen. Bevorzugt ist die Förderelementaufnahme im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet.
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Vorzugsweise bildet die Aussparung in der die Förderelementaufnahme umschließenden Förderelementeinhausung eine Durchtrittsöffnung. In einer besonderen Ausführungsform kann es sich bei dieser Durchtrittsöffnung um eine Verbindung zu einem Sammelbehälter handeln. Bei dem Sammelbehälter handelt es sich um einen in der Beförderungsvorrichtung angeordneten Hohlraum, in dem sich Späne, Schmutzpartikel und dergleichen sammeln können. Wenn sich der Hohlraum vollständig aufgefüllt hat, kann er beispielsweise durch die Aussparung hindurch entleert werden. Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Hohlraum mindestens eine zusätzliche Entleerungsöffnung aufweist. Die Entleerungsöffnung bietet eine zusätzliche Möglichkeit, um den Sammelbehälter zu entleeren. Die Entleerungsöffnung weist vorzugsweise ein Verschlusselement auf, sodass die Entleerungsöffnung verschlossen werden kann.
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Vorzugsweise ist der Sammelbehälter entnehmbar an der Förderelementaufnahme angeordnet. Somit kann der Sammelbehälter von der Förderelementaufnahme gelöst und abgenommen werden, um den Sammelbehälter in besonders einfacher Weise zu entleeren.
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Der Sammelbehälter kann erfindungsgemäß auch an einer anderen Stelle angeordnet sein, beispielsweise innerhalb eines anderen Abschnitts des Gestells der Beförderungsvorrichtung. Bei einer solchen Ausführungsform der Erfindung bildet die Aussparung in der Förderelementeinhausung eine Durchtrittsöffnung zu dem Sammelbehälter in der Beförderungsvorrichtung. Der Sammelbehälter in der Beförderungsvorrichtung kann von außen zugänglich sein oder auch außerhalb eines Gehäuses der Beförderungsvorrichtung lösbar angeordnet sein, um besonders einfach entnommen und geleert werden zu können. In diesem Fall kann die Aussparung auch einen Durchtrittskanal bilden, durch welchen die Späne, Schmutzpartikel und dergleichen hindurch zu dem Sammelbehälter geführt bzw. gefördert werden können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Beförderungsvorrichtung mindestens ein Haltemittel zur lösbaren Festlegung des Sammelbehälters an der Förderelementaufnahme auf. Das Haltemittel kann an dem Gestell der Beförderungsvorrichtung und/oder an der Förderelementaufnahme vorgesehen sein. Es ist bevorzugt vorgesehen, dass es sich bei dem Haltemittel um eine Schraube oder einen Haltestift handelt, der den Sammelbehälter an der Förderelementaufnahme halten kann. Alternativ kann es sich bei dem Haltemittel um einen Magnet, um ein Riegelelement oder um ein sonstiges Element handeln, das dazu geeignet ist, den Sammelbehälter mit der Förderelementaufnahme lösbar zu verbinden.
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Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die Beförderungsvorrichtung benachbart zu dem Beförderungsabschnitt und gegenüberliegend zu dem Förderelement ein Widerlager zur Führung des Materialstrangs aufweist. Wird der Materialstrang entlang des Beförderungsabschnitts geführt, so tritt er zwischen dem Förderelement und dem Widerlager hindurch. Das Widerlager kann dabei dazu dienen, den Materialstrang an das Förderelement zu drücken, um eine Kraftübertragung zwischen dem Materialstrang und dem Förderelement zu verbessern und/oder um zu verhindern, dass der Materialstrang sich von dem Förderelement weg wölbt oder verlagert. Das Widerlager kann außerdem zur Formgebung des Materialstrangs beitragen und hierzu eine besondere Form aufweisen. Zwischen dem Widerlager und dem Gestell der Beförderungsvorrichtung kann eine Feder angeordnet sein, die dazu dient, das Widerlager in Richtung des Förderelements an den Materialstrang heranzudrücken.
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Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann das Widerlager als eine zylinderförmige, drehbar gelagerte Lagerwalze ausgebildet sein. Das Widerlager kann erfindungsgemäß jedoch auch abweichend ausgebildet sein. So kann das Widerlager als ein System aus mehreren drehbar gelagerten Rollen, als ein drehbar gelagertes Rad, als ein Förderband, als ein Element mit einer glatten Oberfläche oder anderweitig ausgebildet sein.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine Bearbeitungsvorrichtung mit einer Abtrenneinrichtung zum Abtrennen von Abschnitten von einem Materialstrang. Erfindungsgemäß weist die Bearbeitungsvorrichtung die vorangehend beschriebene Beförderungsvorrichtung auf, um den Materialstrang zu der Abtrenneinrichtung zu befördern. Durch die Beförderungsvorrichtung wird der Materialstrang zu der Bearbeitungsvorrichtung befördert und kann durch die Bearbeitungsvorrichtung in mehrere Strangabschnitte zerteilt werden. Bei dem Schneidvorgang entstehen Späne, die in den Zwischenraum zwischen der Beförderungsvorrichtung und dem Förderelement gelangen können. Durch die erfindungsgemäße Aussparung können die Späne aufgenommen werden, sodass sich der Zwischenraum nicht innerhalb kurzer Zeit mit Spänen füllt und dadurch die Funktion der Bearbeitungsvorrichtung nicht frühzeitig behindert wird.
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Bevorzugt weist die Abtrenneinrichtung ein drehbar gelagertes Schneidrad auf, das mindestens eine Schneidkante zum Abtrennen eines Abschnitts des Materialstrangs aufweist. Das Schneidrad kann erfindungsgemäß mehrere Schneidarme besitzen, wobei jeder Schneidarm an einem äußeren Ende eine Schneidkante aufweist. Das Schneidrad wird vorzugsweise von einem Motor angetrieben und vollführt im Betrieb eine Drehbewegung. Die Abtrenneinrichtung muss jedoch nicht notwendigerweise ein Schneidrad aufweisen. So ist es erfindungsgemäß beispielsweise möglich, dass als Trennelement ein verschwenkbarer Arm mit einer Schneidkante ausgebildet ist.
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Vorzugsweise weist das Aufnahmegehäuse einen Schneidblock mit einer Schneidfläche und einer Trennkante auf, entlang der ein Abschnitt des Materialstrangs abgetrennt werden kann. Der Schneidblock kann lösbar an dem Aufnahmegehäuse festlegbar sein. Der Schneidblock kann somit ausgetauscht werden, falls die Trennkante stumpf geworden ist. Die Trennkante grenzt vorzugsweise unmittelbar an die Schneidfläche an. Der Beförderungsabschnitt der Beförderungsvorrichtung mündet zweckmäßigerweise in die Schneidfläche mit der Trennkante. Der Materialstrang kann durch die Beförderungsvorrichtung über die Schneidfläche zu der Trennkante hingeführt werden und entlang dieser durch das Trennelement abgetrennt werden.
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Exemplarische Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt:
- 1 eine erfindungsgemäße Beförderungsvorrichtung mit einem Förderelement in einer Schnittansicht, wobei ein Materialstrang von der Beförderungsvorrichtung befördert wird,
- 2 eine abweichende Ausgestaltung der in 1 gezeigten Beförderungsvorrichtung, und
- 3 eine wiederum abweichend ausgestaltete Bearbeitungsvorrichtung, bei der eine Beförderungsvorrichtung den Materialstrang einem Trennelement zuführt.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Beförderungsvorrichtung 1 mit einem Förderelement 2 in einer Seitenansicht. Bei dem Förderelement 2 handelt es sich um eine zylinderförmige, drehbare Beförderungswalze, die von einem nicht gezeigten Elektromotor angetrieben wird. Das Förderelement 2 ist drehbar in einer Förderelementaufnahme 3 gelagert, die in 1 exemplarisch eine näherungsweise quaderförmige Querschnittsfläche aufweist. Die Förderelementaufnahme 3 weist eine die Beförderungswalze umgebende Förderelementeinhausung 4 auf, die das Förderelement 2 in Umfangsrichtung weitgehend umschließt und lediglich eine Förderöffnung 5 freilässt, durch welche ein Umfangsabschnitt 6 des Förderelements 2 hindurch an einen Beförderungsabschnitt 7 der Beförderungsvorrichtung 1 heranragt. Der Beförderungsabschnitt 7 wird durch eine Oberseite 8 der Förderelementaufnahme 3 begrenzt.
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Ein der Beförderungsvorrichtung 1 zugeführter Materialstrang 9 wird auf der Oberseite 8 entlang des Beförderungsabschnitts 7 geführt und liegt dabei mit einem kurzen Abschnitt des Materialstrangs 9 auf dem Umfangsabschnitt 6 des Förderelements 2 auf, so dass das Förderelement 2 mit dem Materialstrang 9 in Wirkverbindung steht und bei einer Drehbewegung des Förderelements 2 in der durch einen Pfeil 10 angedeuteten Drehrichtung auf den Materialstrang 9 eine Kraft ausgeübt wird und der Materialstrang 9 in einer durch einen Pfeil angedeuteten Beförderungsrichtung 11 befördert wird. Um die Führung des Materialstrangs 9 besser vorgeben zu können und um auf den Materialstrang 9 eine an das Förderelement gerichtete Anpresskraft ausüben zu können ist gegenüber von dem Förderelement 2 ein Widerlager 12 angeordnet. Das Widerlager 12 kann in einem vorgegebenen Abstand zu dem Förderelement 2 festgelegt sein, oder aber über eine nicht dargestellte Federeinrichtung in Richtung des Förderelements 2 gedrückt werden.
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Das Förderelement 2 ist mit Ausnahme der Förderöffnung 5 von der Förderelementeinhausung 4 umgeben, wobei zwischen dem Förderelement 2 und der umgebenden Förderelementeinhausung 4 lediglich ein schmaler Spalt 13 vorgesehen ist. Die Förderelementeinhausung 4 ragt mit Rändern der Förderöffnung 5 bis nahe an den durch die Förderöffnung 5 hindurchragenden Umfangsabschnitt 6 des Förderelements 2 heran, um zu verhindern, dass sich der Materialstrang 9 an den Rändern der Förderöffnung 5 verkanten oder verheddern kann, wodurch eine angestrebte gleichmäßige Beförderung des Materialstrangs 9 erschwert oder unmöglich wird.
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In einem Abstand von der Förderöffnung 5 ist in der Förderelementeinhausung 4 eine Aussparung 14 ausgebildet. Die Aussparung 14 bildet einen Sammelraum für Schmutzpartikel, Materialspäne und Abrieb, der während des Betriebs der Beförderungsvorrichtung 1 erzeugt wird und in den Spalt 13 zwischen dem Förderelement 2 und der umgebenden Förderelementeinhausung 4 eindringt. Durch die Schwerkraft und unterstützt von einer Drehbewegung des Förderelements 2 gelangen die in den Spalt 13 eindringenden Partikel zu der Aussparung 14 und werden dort gesammelt. Da die in den Spalt 13 eindringenden Partikel nicht in dem Spalt 13 verbleiben, können die in der Aussparung abgelagerten Partikel die Drehbewegung des Förderelements 2 und damit den Betrieb der Beförderungsvorrichtung 1 nicht länger behindern.
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Die Aussparung 14 weist im Übergang zu der Förderelementeinhausung 4 abgeschrägte Kanten 15 auf. Der Sammelraum der Aussparung 14 kann ausreichend groß dimensioniert sein, so dass eine Entleerung der Aussparung 14 und eine Reinigung des Förderelements 2 und der umgebenden Förderelementeinhausung 4 nur in ausreichend großen zeitlichen Abständen erforderlich ist, wodurch ein besonders zuverlässiger und wirtschaftlicher Betrieb der Beförderungsvorrichtung 1 ermöglicht wird.
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Bei dem in 2 exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aussparung 14 als eine Durchtrittsöffnung zu einem herausnehmbaren Sammelbehälter 16 ausgebildet. Der Sammelbehälter 16 kann bei Bedarf aus der Beförderungsvorrichtung 1 entnommen und in einfacher Weise entleert werden, wodurch sich eine in zeitlichen Intervallen erforderliche Wartung bzw. Reinigung der Beförderungsvorrichtung zusätzlich vereinfacht.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist weiterhin beispielhaft ein auswechselbarer Schneidblock 17 in der Beförderungsrichtung 11 hinter dem Förderelement 2 angeordnet. Eine Oberseite 18 des Schneidblocks 17 ist flächenbündig mit der Oberseite 8 der Förderelementaufnahme 3 angeordnet und bildet eine Schneidfläche, die in eine Trennkante 19 mündet. Die Trennkante 19 bzw. der Schneidblock 17 ist aus einem besonders harten Material hergestellt, um den während eines Durchtrennens des Materialstrangs 9 an der Trennkante 19 auftretenden mechanischen Belastungen möglichst lange ohne Abnutzungserscheinungen standhalten zu können.
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In 3 ist exemplarisch eine Bearbeitungsvorrichtung 20 mit der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung 1 in einer wiederum geringfügig abweichenden Ausgestaltung gezeigt. Die Aussparung 14 ist ähnlich wie bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel als Durchtrittskanal zu einem beabstandet zu der Aussparung 14 angeordneten Sammelbehälter 16 ausgebildet. Das Widerlager 12 wird durch eine ebenfalls drehbar gelagerte Lagerwalze 21 gebildet, die von einer Federeinrichtung 22 an den zugeführten Materialstrang 9 angedrückt wird. In der Beförderungsrichtung 11 ist im Anschluss an die Beförderungsvorrichtung 1 ein rotorförmiges Schneidrad 23 angeordnet, an dessen Rotorarmenden jeweils eine Schneidkante 24 ausgebildet ist. Das Schneidrad 23 rotiert in einer der Drehrichtung 10 des Förderelements 2 entgegengesetzten Drehrichtung 25 und trennt dabei mit jeder an der Trennkante 19 entlanggeführten Schneidkante 24 einen Materialabschnitt 26 von dem Materialstrang 9 ab.
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Der Materialabrieb während der Beförderung des Materialstrangs 9, die während des Durchtrennens des Materialstrangs 9 unvermeidbar auftretenden Materialspäne sowie weitere Verunreinigungen, die in den Spalt 13 zwischen dem Förderelement 2 und der umgebenden Förderelementeinhausung 4 eindringen, gelangen in die Aussparung 14, die als Durchtrittskanal zu dem außerhalb eines Gehäuses 27 der Beförderungsvorrichtung 1 angeordneten Sammelbehälter 16 führt. Im dem von außen zugänglichen und lösbar an dem Gehäuse 27 festgelegten Sammelbehälter 16 können in dem dort gebildeten Sammelraum Materialspäne und andere partikelförmige Verunreinigungen abgelagert werden, ohne den Betrieb der Bearbeitungsvorrichtung 20 zu beeinträchtigen.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Beförderungsvorrichtung
- 2.
- Förderelement
- 3.
- Förderelementaufnahme
- 4.
- Förderelementeinhausung
- 5.
- Förderöffnung
- 6.
- Umfangsabschnitt
- 7.
- Beförderungsabschnitt
- 8.
- Oberseite
- 9.
- Materialstrang
- 10.
- Pfeil für Drehrichtung
- 11.
- Beförderungsrichtung
- 12.
- Widerlager
- 13.
- Spalt
- 14.
- Aussparung
- 15.
- Abgeschrägte Kanten
- 16.
- Sammelbehälter
- 17.
- Schneidblock
- 18.
- Oberseite
- 19.
- Trennkante
- 20.
- Bearbeitungsvorrichtung
- 21.
- Lagerwalze
- 22.
- Federeinrichtung
- 23.
- Schneidrad
- 24.
- Schneidkante
- 25.
- Drehrichtung
- 26.
- Materialabschnitt
- 27.
- Gehäuse