DE2212748A1 - Vorrichtung zur zerkleinerung von schrott - Google Patents
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Description
Bob 2071.
GEORGE & Cie., S.P.R.L., Lüttich / Belgien Vorrichtung zur Zerkleinerung von Schrott
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zerkleinerung von Schrott aller Art, mit einer ersten Preßbzw.
Paketier-Einrichtung, einem kontinuierlich oder nicht kontinuierlich arbeitenden Kühltunnel, der eine Einlaßtüre
und eine Auslaßtüre aufweist, die beide entfernbar sind, weiterhin mit einer Fördereinrichtung, einem Brecher
und einer Sortier-Einrichtung.
In der älteren deutschen Patentanmeldung P 19 29 232.1-23 sind die Probleme dargelegt, die bei der Aufarbeitung von
Schrott aller Art auftreten, beispielsweise bei der Verarbeitung von alten Kraftfahrzeugen, ausrangierten Haushaltsgegenständen und Maschinen, industriellen Zwischenprodukt-Abfallen
usw. Abgesehen von dem wirtschaftlichen Interesse einer Materialrückgewinnung, besteht vor allem die Notwendigkeit
einer systematischen Beseitigung dieser Abfälle, deren Menge immer größer wird.
In der genannten älteren Anmeldung wurde ein Verfahren zur Schrottaufbereitung vorgeschlagen, bei dem zunächst eine
Vorkompression erfolgt, um das Volumen dieser Schrott-Teile zu verringern, ehe dann eine Kühlung erfolgt, bei der
der Schrott mit flüssigem Stickstoff bei Temperaturen zwischen -60° und -120°C, vorzugsweise zwischen -80 und
~100°C, ,in Berührung gebracht wird, wobei dann die Schrott-Teile
bei diesen Temperaturen durch eine schwache Kompression und/oder Einstampfen und/oder Schlagwirkung zerkleinert
werden·
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In dieser älteren Anmeldung ist verhältnismäßig knapp dargelegt, daß die Einrichtung aufeinanderfolgend enthält
eine erste Paketierpresse und einen mit einer entfernbaren Türe versehenen Kühltunnel, wobei die zu Paketen komprimierten
Schrott-Teile hintereinander in diesen Tunnel in Richtung zum Ausgang gedrückt werden, der gleichfalls mit einer entfernbaren
Tür versehen ist; die Schrott-Teile fallen dann in eine zweite hydraulische Presse, wo sie endgültig zerkleinert-
werden, woraufhin die zerkleinerten Teile einer Sortier-Einrichtung zugeführt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Vorrichtung näher auszugestalten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Zerkleinerung von Schrott aller Art enthält im einzelnen in aufeinanderfolgender Anordnung:
a) In eine hydraulische oder mechanische Paketierpresse wird der Schrott eingeführt. Diese Presse bündelt den
Schrott in drei Richtungen und enthält daher beispielsweise drei Kolben.
Diese Presse kann fest angeordnet und Teil der Gesamtvorrichtung sein; statt dessen kann sie auch beweglich angeordnet
werden, wobei man dann an verschiedenen Orten mit Hilfe von beweglichen Pressen oder mit gesonderten, festen
Pressen Schrottpakete herstellt, die zu der eigentlichen Zerkleinerungseinrichtung transportiert werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Presse fest angeordnet und enthält einen Trichter bzw. Trog geeigneter
Abmessungen zur Aufnahme der Schrott-Teile (beispielsweise alter Kraftfahrzeuge), wobei dieser Trichter
bzw. Trog, in den die Schrott-Teile eingeschüttet werden, mit zwei niederklappbaren Deckeln versehen ist. Der genannte
Trog ist im wesentlichen seitlich bzw. quer zum
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- 3 Kühltunnel angeordnet.
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Ein erster Kolben ist am Querende des Troges angeordnet und wirkt horizontal sowie senkrecht zum Kühltunnel,
wodurch die Schrott-Teile komprimiert und in Richtung auf den Tunnel gefördert werden.
Ein zweiter Kolben arbeitet in vertikaler Richtung und etwa senkrecht zum Tunnel, so daß die Schrott-Teile,
nachdem sie sich einmal im Achsbereieh des Tunnels befinden, von oben nach unten komprimiert werden.Der dritte
Kolben ist schließlich in der Ebene des Tunnels, und zwar in dessen Achsrichtung, wirksam und komprimiert somit die
Schrott-Teile in einer dritten Richtung. Man erhält auf diese Weise Schrottpakete mit mehr oder weniger konstanten
Abmessungen, wobei die einzelnen Schrott-Teile schon ideale Bruch- bzw. Knicklinien aufweisen.
Man kann natürlich dieses Resultat auch mittels einer beweglichen Presse oder mittels einer Presse erreichen, die
feststehend an einem anderen Ort als die eigentliche Anlage angeordnet ist. Dies kann insbesondere zweckmäßig sein, um
einen Transport von Schrott-Teile, beispielsweise von alten Kraftfahrzeugen, zu erleichtern; es kann nämlich unter Umständen
erwünscht sein, das Schrottvolumen am Sammelplatz zu verringern bzw. die Kompression in einem Hauptsammeizentrum
durchzuführen. Es ist jedoch auch möglich, dies an dem Platz durchzuführen, wo sich die eigentliche Anlage
befindet.
Wenn diese Anlage keine feststehende Presse enthält, sieht man für den Tunnel einfach eine Einlaßtüre vor, die
zur Einführung der Schrottpakete entfernbar ist, ferner einen Schubstößel, der die Blechpakete im Tunnel vorschiebt.
Ist dagegen in der Anlage eine feststehende Presse
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vorgesehen, so schiebt der Kolben, der in Achsrichtung des Tunnels wirkt, die Blechpakete im Tunnel vorwärts.
b) Zur Anlage gehört weiterhin ein Kühltunnel, der sich aus folgenden Teilen zusammensetzt:
- einer Kammer zur Einführung der Schrottpakete in den Tunnel, versehen mit einer entfernbaren Eintrittstüre
und einer Absaugeinrichtung mit einer Absaugleitung;
- einer Vorkühlkammer, bestehend aus einer Anzahl von Elementen, die ein wärmeisoliertes Gehäuse einer bestimmten
Länge bilden;
- einer Kühlkammer, die einen Befeuchtungs- bzw. Tauchtrog sowie eine Einrichtung zur Zuführung von Kühlflüssigkeit
enthält, wobei diese Kammer durch eine entfernbare Auslaßtüre abgeschlossen ist;
- einer Pörderkammer;
- einer Einrichtung zur Steuerung und Regelung der gesamten Kühlanlage.
Die Einführkammer besitzt im allgemeinen rechteckigen Querschnitt, da sie die Schrottpakete in den Tunnel einführen
soll; sie besteht aus Stahlblech ausreichender Stärke, da es nicht erforderlich ist, diesen Teil des Tunnels
thermisch zu isolieren.
Um das Verschieben der Schrottpakete zu erleichtern, kann man eine Schrägfläche vorsehen, die die Pakete auf
Führungsschienen bewegt, die über die ganze Länge des Tunnels vorgesehen sind.
Die Absaugeinrichtung ist im oberen Teil dieser Kammer befestigt; sie evakuiert die aus dem Befeuchtungs- bzw. Tauchtrog
aufsteigenden Gase der Kühlflüssigkeit. Das Absaugorgan
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dieses Systems ist mit einem Regelorgan ausgerüstet, mit dem man die im Innern des Tunnels vorhandene Gasströmungsmenge
beeinflussen kann; auf diese Weise läßt sich der Grad der Vorkühlung beeinflussen. -
Die Vorkühlkammer, die auf die Einführkammer folgt, enthält eine Anzahl von miteinander verschweißten Elementen, die einen langen Gang aus Stahlblech ausreichender
Stärke bilden, der beispielsweise durch eine-Schicht aus Polyüräthan-Schaum gänzlich isoliert ist; diese Schicht
ist wiederum durch einen-Stahlblechmantel ausreichender Stärke umgeben (wobei diese Stärke jedoch im allgemeinen
geringer ist als die Stärke des erstgenannten Mantels).
Jedes dieser Elemente ist mit Schienen versehen, die zur Führung der Schrottpakete dienen; im übrigen werden
Rauhigkeiten, Vorsprünge und dergleichen im Innern sorgsam vermieden.
Für jedes der Elemente werden im unteren Teil zwei Einstiegtüren vorgesehen, die zur Entfernung von Abfällen
benutzt werden, die sich von den Schrottpaketen lösen können. Außerdem sieht man im oberen Teil jedes dieser
Elemente wenigstens einen großen, entfernbaren Deckel vor, der es ermöglicht, die Schrottpakete aus dem Tunnel
zu entfernen, beispielsweise dann, wenn die Anlage momentan gestört ist, etwa bei einer zufälligen Verklemmung
der Pakete im Tunnel.
Die Kühlkammer enthält im wesentlichen einen Befeuchtungs- bzw. Tauchtrog, der auf einem niedrigeren
Niveau als der gesamte übrige Tunnel liegt und dessen
beide Seiten geneigt sind; über die eine Schrägfläche
treten die Sehrottpakete in den Trog ein und über die .
andere Schrägfläche verlassen die Schrottpakete den Trog* v.
Die Form dieses Troges ist so gewählt, daß die Schrott-
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pakete gegebenenfalls vollständig eingetaucht sein können.
Dieser Trog dient zur Aufnahme der Kühlflüssigkeit (gewöhnlich flüssiger Stickstoff); er besteht ganz aus
austenitischem Stahl ausreichender Stärke; die Isolation wird beispielsweise durch eine dichte Schicht von Polyuräthan-Schaum
sowie eine äußere Wand aus Stahlblech bewirkt, wobei letztere zur Erzielung einer hohen Festigkeit zweckmäßig
gerippt ist.
Die Isolationsschicht muß jedenfalls ausreichend stark sein, um KühlVerluste zu vermeiden und um eine Eisbildung
an der Außenwand zu verhindern. Die Regulierung der Eintauchtiefe wird andererseits durch einen äußeren
Schacht gewährleistet, der mit dem Niveau des flüssigen Stickstoffs in Verbindung steht.
Zur völligen Entleerung des Troges ist an einer tiefen Stelle des Troges eine Öffnung vorgesehen, die durch ein
Ventil bzw. einen Schieber reguliert wird. Um ferner die Verunreinigung des Troges zu überwachen und eine eventuelle
Reinigung bewirken zu können, ist auf einem Niveau unterhalb der Schrottpakete eine Einstiegtüre vorgesehen, durch die
Abfälle, die sich von den Schrottpaketen gelöst haben, entfernt werden können.
Die Versorgung dieses Troges mit Kühlflüssigkeit erfolgt vorzugsweise durch eine (gegebenenfalls demontierbare)
Schiene, die im oberen Teil der Kühlkammer angeordnet ist. Die eigentliche Verteilung erfolgt durch eine Anzahl von
Düsen, die über die Länge der Schiene verteilt sind und die Kühlung der Schrottpakete vom Einlaß bis zum Auslaß
des Befeuchtungs- bzw. Tauchtroges bewirken. Die gegebenenfalls abnehmbare Schiene ist mit einem Kühlflüssigkeits-Vorratsbehälter
verbunden, der seitlich neben dem Tunnel angeordnet ist; die Zuführleitung enthält ein Ventil, das
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den Zustrom der Kühlflüssigkeit reguliert.
Im oberen Teil der Kühlkammer sind ein oder mehrere abnehmbare Deckel großer Abmessungen vorgesehen; diese
Deckel sind groß genug, um ein Schrottpaket durch die öffnung hindurchführen zu können, damit bei einer eventuellen
Störung Schrottpakete gegebenenfalls entfernt werden können.
Die Kühlkammer endet in einem weiteren kleinen Kanal,
der auf der Höhe des ersten Kanales (der Vorkühlkammer) liegt und mit einer Anzahl von vorzugsweise gezackten
Walzen aus austenitischem Stahl oder einem anderen für die Temperaturen der Schrottpakete geeigneten Material versehen
ist; diese Walzen transportieren die au« dem Befeuchtungs-
bzw. Tauchtrog herausgeführten Schrottpakete weiter. Sie werden durch einen Motor gesteuert angetrieben
und führen die Schrottpakete der Austrittstüre zu, die den Abschluß der Kühlkammer bildet.
Um diese Walzen bei einer zufälligen Blockierung zu schützen, kann man eine elektromagnetische Kupplung vorsehen,
die das Antriebsmoment begrenzt.
Die Betätigung der Auslaßtüre erfolgt durch ein mit Hubkolben und Betätigungsstangen versehenes System, das
ein richtiges Schließen der Kühlkammer gewährleistet, was unerläßlich ist, wenn man Kälteverluste vermeiden will.
Dieses Manöver wird vorzugsweise in zwei Zeitabschnitten realisiert: Das Ablösen mittels einer seitlichen Verschiebung
als erste Bewegung und das vollständige Freisetzen durch ein zweites Manöver horizontaler Bewegung.
Um ferner eine Beschädigung der Hubeinrichtung und der zugehörigen Teile durch dazwischengelangende Metallstücke,
die sich im unteren Teil des Schließsystemes an sammeln können, zu vermeiden, schützt man die genannten
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Elemente durch ein Federsystem.
Damit der kleine Kanal, der die Walzen enthält, gereinigt werden kann, sieht man darunter einen von einem
Hubkolben betätigten Schieber vor, der die Abfälle zusammenschiebt, die sich von den Schrottpaketen bei der
Bewegung auf den Walzen gelöst haben. Es genügt daher, den Schieber von Zeit zu Zeit zurückzuziehen, um leicht
diese Abfälle zu entfernen.
c) Zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört weiterhin ein Förderorgan, das die aus dem Tunnel austretenden
Schrottpakete aufnimmt. Diese Fördereinrichtung enthält eine Transportfläche auf gleicher Höhe wie der Rest des
Tunnels; sie enthält eine Anzahl von vorzugsweise gezackten bzw. geriffelten Walzen, von denen wenigstens die
ersten aus austenitischem Stahl oder einem sonstigen Material bestehen, das die Temperatur der Schrottpakete
sowie die Kälte aushält, die aus dem Tunnel beim öffnen der Auslaßtüre ausströmt. Diese Walzen werden durch einen
Motor angetrieben und sind gegen die Gefahr eines zufälligen Blockierens durch eine das Antriebsmoment begrenzende
Vorrichtung geschützt (in gleicher Weise wie die Walzen des kleinen Kanales).
Ein robuster beweglicher Arm wirft in seitlicher Richtung die Schrottpakete von der Transportfläche. Dieser
Arm wird beispielsweise durch einen Hubkolben betätigt, der gleich ausgebildet ist, wie der die Auslaßtüre betätigende
Hubkolben. Man kann natürlich auch eine Transportfläche vorsehen, die in einer Schrägfläche ausmündet, welche
die Schrottpakete direkt zum Trichter des Brechers führt.
Besonders ist darauf zu achten, daß der Arm bei seiner Bewegung die Transportfläche mit den Walzen in keiner Weise
beschädigt.
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Ein Fahrgerüst, an dem sich über die ganze Länge des Tunnels eine Greif- und Hubeinrichtung verfahren läßt, kann
als andere Einrichtung benutzt werden, um die verschiedenen Manöver zum Bewegen und öffnen der Einlaßtüre und der Auslaßtüre
des Tunnels durchzuführen, ferner das Anheben der längs des oberen Teiles des Tunnels angeordneten Deckel, das
eventuelle Herausziehen der Schrottpakete aus dem Tunnel sowie ihr Abstellen auf der einen oder anderen Seite des
Tunnels.
Das Traggerüst muß natürlich für diese verschiedenen Manöver ausreichend stabil ausgebildet sein. Man kann entweder
ein bewegliches Gerüst vorsehen, das sich längs des Tunnels verschiebt, so daß es die Greifeinrichtung über das
zu bewegende Element führt, oder man kann ein Greifelement vorsehen, das sich längs einer Schiene eines feststehenden
Gerüstes bewegt.
d) Zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört weiterhin eine Einrichtung zur Steuerung und Regulierung der gesamten
Kühlanlage. Sie wird zweckmäßig in einem elektrischen Schaltschrank untergebracht, der die einzelnen Schalt- und
Steuerelemente enthält, insbesondere auch eine Temperatur-Meßeinrichtung,
die den Temperaturverlauf in jedem Punkt des Kühltunnels zeigt.
e) Weiterhin ist ein Brecher vorgesehen, der einen Trichter enthält, der die Blechpakete aufnimmt, die durch
den erwähnten beweglichen Arm von der Transportfläche abgeworfen
werden. Er wird auf der Seite des Tunnels angeordnet oder in der Achse des Tunnels, wenn die Schrottpakete
einfach über die Schrägfläche fallen, die das Ende der Transportfläche bildet.
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Der Trichter, der im wesentlichen eine langgestreckte Form besitzt und die Schrottpakete beispielsweise unter
der Wirkung eines mechanischen oder hydraulischen Stößels bewegt, wirkt in axialer Richtung auf einen mit Hämmern
und Rosten ausgerüsteten, üblichen Brecher, beispielsweise einen modifizierten Newell-Brecher. Dieser Brecher wirft
in seinem oberen Teil die Nichteisenbestandteile großer Abmessungen, beispielsweise Drähte, Kabel, Sitzfedern usw.,
auf ein Transportband, das diese abgewiesenen Elemente zu einer Abführstelle transportiert. Im unteren Teil stößt der
Brecher die zerkleinerten Schrott-Teile aus, die durch ein weiteres Transportband zu der Sortierzone gefördert werden,
wo eine magnetische Sortiertrommel die Schrott-Teile in zwei Gruppen klassiert, nämlich in die fein zerkleinerten
Nichteisenteile und in die fein zerkleinerten Eisenteile; auf diese Weise wird das gewünschte Produkt "mitraille
cryogenique" gewonnen, d.h. Schrott, der unter Anwendung tiefer Temperaturen zerkleinert wurde.
Der Brecher wird von einem gesonderten Motor angetrieben, der gleichfalls die Transportbänder antreiben kann.
Außerdem enthält der Brecher eine Absaugleitung zur Abführung der Staubbestandteile. Um die Funktion des Brechers
zu erleichtern, kann man zugleich mit den gekühlten Schrottpaketen eine gewisse Menge von Drehspänen in den Brecher
einführen.
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispieles hervor.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen (in auselnandergezoger Darstellung) die drei Hauptteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die Paketierpresse 1 (Fig.l) enthält drei Kolben 2, 21, 2", die in drei unterschiedliche Richtungen wirken.
Der Schrott, der durch eine mit einem Deckel 5 versehene öffnung 4 in den Trog 3 eingebracht wird, wird durch den
Kolben 2 in den Achsbereich eines Kühltunnels 6 gebracht. Der Eingang hierzu wird durch eine anhebbare Türe 7 gesteuert,
die entweder durch eine gesonderte Einrichtung betätigt werden kann oder durch einen Laufkatzengreifer 8,
der von einem Gerüst 9 getragen wird. Es versteht sich, daß im letzteren Fall das Gerüst 9 in der Länge den Kühltunnel
übergreift und zu beiden Seiten dieses Tunnels angeordnet ist.
Der Kühltunnel 6 enthält eine Einführkammer 9 mit einem Absaugkanal 10, der zu einer Absaugeinrichtung 10'
führt. Weiterhin enthält der Kühltunnel 6 eine Vorkühlkammer 11 (Fig.l und 2), eine eigentliche Kühlkammer 12
(Fig.2) und einen Kanal 13. Längs des Tunnels sind seitlich Einstiegtüren 14 und abnehmbare obere Deckel 15 vorgesehen.
Die Kühlkammer 12 enthält einen Befeuchtungs- bzw. Tauchtrog 16, der durch eine Leitung 17 versorgt wird, die über
eine Leitung 19, enthaltend ein Ventil 2Q, an einen Tank angeschlossen ist. Der Trog 16 ist in seinem unteren Teil
mit einer Einstiegtüre 21 versehen. Der Kühltunnel endet in einer Auslaßtüre 22, die mit einer gesonderten Betätigungseinrichtung
zum öffnen versehen ist oder die - wie die Einlaßtüre 7 - durch den Laufkatzengreifer 8 angehoben
werden kann.
Aus den Fig.2 und 3 ist ein Förderer 23 ersichtlich,
der Transportwalzen 2k enthält, die zu einer Schrägfläche
25 führen, welche die Blechpakete in einen Trichter bzw. Trog 26 einbringt. Dieser Trog ist mit einem Stößel 27
ausgerüstet, der die Blechpakete einem Brecher 28 zuführt, der in seinem oberen Teil 29 die Nichteisenbestandteile
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großer Abmessungen zu einem Förderband 30 führt, während die zerkleinerten Schrott-Teile durch den unteren Bereich
31 des Brechers zu einem Förderband 32 gelangen, das sie zu einer Sortiertrommel 33 führt. Der Brecher 28 wird durch
einen Motor 3^ angetrieben und durch eine Absaugleitung
entlüftet.
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Claims (11)
- - 13 - 22Ί2748PatentansprücheVorrichtung zur Zerkleinerung von Schrott aller Art, mit einer ersten Preß- bzw. Paketier-Einrichtung, einem kontinuierlich oder nicht kontinuierlich arbeitenden Kühltunnel, der eine Einlaßtüre und eine Auslaßtüre aufweist, die beide entfernbar sind, weiterhin mit einer Fördereinrichtung, einem Brecher und einer Sortier-Einrichtung, dadurch gekennzeichnet , daß die Preß- bzw. Paketier-Einrichtung eine hydraulische oder mechanische Paketierpresse mit drei in den drei Hauptrichtungen arbeitenden Kolben enthält, die die Schrottpakete vor.die Einlaßtüre des Kühltunnels führen, daß der Kühltunnel eine durch die Einlaßtüre geschlossene und über einen Absaugkanal mit einer Absaugeinrichtung·verbundene Einführkammer enthält, weiterhin eine Vorkühlkammer, die eine Anzahl von Elementen enthält, die gemeinsam ein wärmeisoliertes Gehäuse einer bestimmten Länge bilden, weiterhin eine gänzlich wärmeisolierte Kühlkammer, die auf einem Niveau unterhalb des gesamten Tunnelniveaus einen Befeuchtungs- bzw. Tauchtrog enthält, weiterhin eine Einrichtung zur Zuführung von Kühlflüssigkeit, wobei vor der Abschlußtüre des Kühltunnels noch eine kleine Förderkammer vorgesehen ist, die mit Transportwalzen zur Förderung der Blechpakete versehen ist sowie gegebenenfalls mit einer Einrichtung zur Steuerung des ganzen Kühlsystems, daß weiterhin die anschließende Fördereinrichtung eine Anzahl von Transportwalzen aufweist, die die Blechpakete vom Kühltunnel zu einem mit Hämmern und Rosten versehenen Brecher führt, der im oberen Teil die Nichteisenbestandteile großer Abmessungen zurückweist und die zerkleinerten Schrott-Teile im unteren Bereich weitergibt, wobei diese anschließend einer magnetischen Sortiertrommel zugeführt werden.20988S/0 779
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preß- bzw. Paketier-Einrichtung einen quer zum Kühltunnel angeordneten Trog bzw. Trichter aufweist, in dem ein erster Kolben horizontal sowie senkrecht zum Tunnel wirkt, ein zweiter Kolben vertikal und senkrecht zum Tunnel und ein dritter Kolben in der Ebene sowie in Achsrichtung des Tunnels.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung durch ein Regelelement gesteuert wird, mit dem die Strömungsmenge des Kühlgases beeinflußbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Einführkammer und die Vorkühlkammer eine Führungsschiene für die Blechpakete aufweisen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Zuführung des Kühlmediums eine gegebenenfalls abnehmbare Leitung enthält, längs der eine Anzahl von Sprühdüsen verteilt sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühltunnel über seine ganze Länge im oberen Bereich eine Anzahl von abnehmbaren Deckeln enthält, die groß genug sind, um ein Schrottpaket herausziehen zu können.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkammer im unteren Teil eine Anzahl von Einstiegtüren zur Entfernung von Abfällen aufweist.209885/0779
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befeuchtungs- bzw» Tauehtrog eine Einstiegtüre zur Entfernung von Abfällen aufweist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Ausgangstüre durch ein mit Hubkolben und Stangen versehenes Betätigungssystem erfolgt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pörderkammer einen durch einen Hubkolben betätigbaren Schieber zur Aufnahme des Abfalles enthält.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Steuerung und Regelung in ,. einem elektrischen Schaltschrank untergebracht sind.209 885/Ü779Leerseite
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