DE202017002832U1 - Schneidvorrichtung mit Laschenentnahme für Streugutbehältnis mit Öffnungsfunktion - Google Patents
Schneidvorrichtung mit Laschenentnahme für Streugutbehältnis mit Öffnungsfunktion Download PDFInfo
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Abstract
Behältnis zur Aufbewahrung von schüttfähigen Gütern, mit einer gegebenenfalls verschließbaren auf einer Seitenfläche des Behältnisses im oberen Bereich befindlichen Entnahmeöffnung, so aufgebaut, dass die volle ungeöffnete (Handels)Verpackung des zu bewahrenden Gutes über die der Entnahmeöffnung gegenüberliegenden Seite des Behältnisses, die offen oder zu öffnen ist, bis an die Entnahmeöffnung heran innen ins Behältnis eingebracht werden kann, und dass entweder bei dem Vorgang des Einschiebens/Einsetzens der Verpackung in das Behältnis oder bei einer anschließenden Schließung/Zusammensetzung des Behältnisses oder durch ein nach dem Einbringen der Verpackung ins Behältnis zu erfolgendes manuelles Betätigen eines am Behältnis befindlichen Mechanismus, die Verpackung des Gutes von dazu geeigneten nach innen ragenden Strukturen/Vorrichtungen – insbesondere Messern/Klingen – (i. F. Schneidvorrichtung genannt) im Behältnis im Bereich unmittelbar um die Entnahmeöffnung herum, geöffnet/durchstoßen wird, so dass das Gut durch Schüttbewegungen aus der Entnahmeöffnung des Behältnisses entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das die Öffnung freigebende Verpackungsstück von der Schneidvorrichtung komplett aus der restlichen Verpackung herausgeschnitten wird oder nur noch eine oder mehrere ohne Kraftaufwand abreißbare Restverbindungen zur übrigen Verpackung verbleiben und dass die Schneidvorrichtung und ggf. weitere Strukturen am Behältnis so aufgebaut und angeordnet sind, dass eine zuvor festgelegte räumliche Ausrichtung und Position des (nahezu) herausgetrennten Verpackungsstücks während des Einschubs und unmittelbar nach dem kompletten Einschub der Packung ins Behältnis erreicht wird.
Description
- Zusammenfassung
- Es handelt sich um eine Verbesserung der Erfindung
DE 20 2016 004 928 U1 des selben Erfinders. Die zur Entnahme des Gutes in die Verpackung geschnittene Öffnung wird bei der vorliegenden Erfindung komplett ausgeschnitten oder weist nur noch leicht abreißbare Restverbindungen zur restlichen Verpackung auf. Sie kann/muss vor der Entnahme von Gut vom Verwender entnommen werden, was in hygienischer Hinsicht Vorteile mit sich bringt. - Gegenstand der Erfindung
- Gegenstand der Erfindung ist ein Behältnis gemäß
DE 20 2016 004 928 U1 , jedoch mit veränderter Schneidvorrichtung. - Stand der Technik
- In
DE 20 2016 004 928 U1 wird ein Streugutbehältnis beschrieben, in welches man eine ungeöffnete (Handels-)Verpackung Streugut, beispielsweise Mehl, seitlich einschiebt, wobei diese von einer innenliegenden Schneidvorrichtung geöffnet wird, so dass das Gut sofort entnehmbar ist. Die Schneidvorrichtung um die Entnahmeöffnung herum ist auf der Seitenfläche des Behältnisses die der Einschubseitenfläche gegenüberliegt im oberen Bereich fix angebracht. Sie schneidet eine Lasche in die Verpackung, die vom Gut beim Schüttvorgang herausgedrückt wird und in den Dosierschnabel hineinhängt. - Problem
- Bei einer üblichen Ausführung von
DE 20 2016 004 928 U1 ragt nach dem Einschub der Packung ins Behältnis die Lasche unten in den Dosierschnabel. Das Gut fließt darüber hinweg. Legt sich die Lasche jedoch nicht komplett auf den Boden der Dosiervorrichtung sondern steht noch leicht ab, fließt bei Beendigung eines Schüttvorganges Gut hinter die Lasche, an deren Außenseite. Beim nächsten Schüttvorgang wird dieses Gut dann entnommen. Dies ist für einen gewissen Anteil der Konsumenten in hygienischer Hinsicht nicht akzeptabel. Das Lebensmittel kommt mit der Außenseite der Handelsverpackung in Berührung und wird dabei ggf. verschmutzt. - Aufgabe
- Aufgabe ist die Veränderung der vorliegenden Vorrichtung aus
DE 20 2016 004 928 U1 dergestalt, dass dieser Nachteil des potentiellen Inkontaktkommens des Gutes mit der Außenseite der Handelsverpackung nicht mehr besteht. - Lösung
- Die Aufgabe wird gelöst durch das komplette Heraustrennen des die Öffnung ergebenden Verpackungsstücks mittels der Schneidvorrichtung. Gegebenenfalls verbleiben je nach Variante/Ausführung noch eine oder mehrere leicht abreißbare Restverbindungen (zum Beispiel „Stege” von etwa 1 bis 2 mm Breite) mit der Verpackung bestehen. Hierdurch kann das herausgetrennte (oder fast herausgetrennte) Verpackungsstück vor der ersten Entnahme des Gutes vom Verwender entnommen werden. Damit dies möglichst leicht bewerkstelligt werden kann und auch während des Einschubs keine Berührung des Gutes mit der Außenseite der Verpackung zustande kommt, muss durch die Schneidvorrichtung und ggf. durch zusätzliche Strukturen dafür gesorgt werden, dass die Position und die Ausrichtung des ausgeschnittenen Verpackungsteils während des Einschubvorganges und unmittelbar danach (vor der Entnahme des Verpackungsstücks) möglichst genau festgelegt sind. Beispielsweise soll das Verpackungsstück nach dem Einschub im Dosierschnabel auf dem durch den Einschubvorgang dort hineingeflossenen/gedrückten (Druck durch Einschub, zudem Gewichtsdruck) Gut liegen, mit seiner ehemaligen Innenseite auf dem Gut aufliegend, so dass es vom Verwender einfach und weitgehend verschmutzungsfrei entnommen werden kann. Keinesfalls soll es unter Gut vergraben sein oder mit seiner Außenseite auf dem Gut aufliegen oder mit dem Gut in Berührung kommen.
- Eine Schneidvorrichtung die ein Verpackungsstück ausschneidet, beispielsweise ein rechteckiges, kann zum Beispiel aus einer beidseitig geschliffenen gleichseitigen „Messerspitze” pro Seite der Öffnung bestehen, wobei sich die 4 Klingen mit ihrer breitesten Stelle an den Ecken miteinander verbinden und eine rechteckige Röhre bilden, die um die Entnahmeöffnung herum ins Innere des Behältnisses ragt. Diese von der Entnahmeöffnung aus ins Innere des Behältnisses ragende „Röhre mit 4 Spitzen” dringt beim Einschub in die Packung ein (die Packung wird darüber geschoben). Der umlaufende „Röhrenteil” muss eine gewisse Mindestlänge (bis zur Entnahmeöffnung hin) haben, damit die eingeschobene Verpackung, auch wenn sie nicht ganz bis an die Entnahmeöffnung heran eingeschoben wird, noch komplett geöffnet wird, den umlaufenen Teil der Schneidvorrichtung also erreicht, so dass die Öffnung komplett eingeschnitten wird. Diese Mindestlänge hängt von der „Toleranz” ab, die man dem Anwender beim Einschub gewähren will und kann zum Beispiel 1,5 cm betragen, so dass eine Packung die nur bis etwa 1 cm von innen an die Entnahmeöffnung herangeschoben wurde, dennoch geöffnet wird. Beim Einschub der Handelsverpackung werden also bei dieser Art Schneidvorrichtung zunächst 4 Einstiche gemacht und im weiteren Einschubverlauf verbreitern sich die 4 Seiten der Öffnung von ihrer jeweiligen Mitte her immer weiter bis sie sich zur rechteckigen Öffnung verbinden.
- In der einfachsten Variante einer anspruchsgerechten Schneidvorrichtung verbinden sich alle vier „Messerspitzen” der Schneidvorrichtung in einer gemeinsamen Höhe (bzgl. der Einschubbewegung) miteinander, so dass beim Einschub zu einem bestimmten Zeitpunkt (z. B. Einschubweite bis 1,5 cm an die Entnahmeöffnung heran) das Verpackungsteil „frei” wird. Bei behutsamem Einschub, welchen man konstruktiv zum Beispiel durch eine zu überwindende leichte Gegenkraft (z. B. ein leicht federndes abstehendes Blech innen im Behältnis unterhalb der Entnahmeöffnung, gegen welches die Verpackung beim Einschub gedrückt wird, oder ein kleiner Schaumstoffballen an gleicher Stelle) erzwingen kann, wird das ausgeschnittene Verpackungsteil nicht nach außen gedrückt sondern klemmt nach dem kompletten Einschub der Packung noch in der oben erwähnten „Röhre” der Schneidvorrichtung, in Höhe der Entnahmeöffnung und ist daher mit den Fingerspitzen/Nägeln greifbar. Es berührt das Gut nur mit seiner Innenseite und kann leicht entnommen werden.
- Um auch unabhängig von der Einschubgeschwindigkeit eine bestimmte Lage des herausgetrennten Verpackungsstücks während des Einschubs und insbesondere unmittelbar danach zu gewährleisten, kann die Schneidvorrichtung folgendermaßen aufgebaut sein:
Zum einen kann durch den Aufbau der Klingen für die unterschiedlichen Seiten der Öffnung (zum Beispiel die 4 Seiten eines Rechtecks oder eine runde/ovale Öffnung in z. B. 2 oder 3 Abschnitte aufgeteilt) erzielt werden, dass während des Einschubvorganges z. B. zunächst 3 Schnitte (beim Rechteck mit 4 Seiten) eine Lasche heraustrennen die an der Oberkante (als Beispiel) aber noch (teilweise) verbunden ist und erst nach einem weiteren Stück Einschub (beispielsweise 1 cm weiter) durchtrennt wird. Hierdurch drückt während des Einschubes das sich durch den Einschubvorgang unter Druck befindliche Gut die kurzzeitig bestehende Lasche etwas mit ihrem unteren Abschnitt nach außen und unterströmt sie, da sie ja oben noch verbunden ist. Nach dem weiteren Einschub und dem Durchtrennen auch der oberen Seite wird das Verpackungsstück sich also auf dem herausgeströmten Gut im Dosierschnabel befinden und nicht unter dem Gut. ... Analog könnte mit dem Ziel der einfachen, sauberen Entnahmemöglichkeit auch eine Ausrichtung nach rechts oder links im Dosierschnabel erzwungen werden, durch ein erst etwas späteres Durchtrennen der linken bzw. rechten Seitenwand der Öffnung. - Desweiteren gibt es die Möglichkeit das eingeschnittene Verpackungsstück während des Einschubvorganges etwas in die Packung zu drücken, beispielsweise durch einen etwa 1 cm langen Zapfen der Mittig an der oberen Schneide (bei rechteckiger Öffnung) sitzt und nach unten ragt, an einer Stelle knapp hinter dem Erreichen der vollen Klingenbreite aller Schneiden (also innerhalb der oben beschriebenen „Röhre”, die Öffnung ist an dieser Stelle des Einschubs bereits komplett eingeschnitten, das Verpackungsteil ist daher beweglich). Beim weiteren Einschub drückt sich das Verpackungsstück somit mit seinem oberen Teil etwas in die Packung hinein und wird dort vom Zapfen fixiert, wodurch sich durch den Druck des Gutes zwangsläufig (nur) der untere Teil des Verpackungsstückes nach außen in den Dosierschnabel hineindrückt und es vom Gut unterströmt wird. ... Analog zu einem Zapfen sind alle anderen geeigneten Strukturen im Bereich zwischen den Schneiden denkbar, die das eingeschnittene Verpackungsstück im Verlauf des Einschubes, insbesondere auf dem letzten Stück, an einer Stelle etwas in die Packung hineinschieben (Packung schiebt sich beim Einschub darüber), wodurch das Gut nur an den jeweils anderen Stellen herausfließen kann und somit die Ausrichtung des herausgeschnittenen Verpackungsstücks wunschgemäß beeinflusst.
- Zudem können auch schmale, den Fluss des Gutes nicht nennenswert beeinträchtigende Querstreben direkt in der Entnahmeöffnung (quer oder längs darüber verlaufend) angebracht sein (z. B. Draht). Wenn die Packung nach dem Einschub mit ihrem herausgetrennten Verpackungsteil unmittelbar an der Entnahmeöffnung anliegt, kann das Verpackungsteil dann an den entsprechenden Stellen nicht mehr vom Gut in den Dosierschnabel gedrückt werden. Eine solche Querstrebe horizontal etwa 1 cm unterhalb der Oberkante der Entnahmeöffnung angebracht, sorgt beispielsweise dafür, dass das Gut den unteren Teil des herausgeschnittenen Verpackungsteils nach außen drückt (Druck durch Einschubvorgang und Gewichtsdruck), es unterströmt und auf sich lädt bei seinem Fluss in den Dosierschnabel. Von dort kann es dann einfach und sauber entnommen werden und kam während des gesamten Vorganges nie mit seiner Außenseite mit dem Gut in Berührung.
- Kennzeichnend für die Erfindung ist nicht die genaue konstruktive Ausführung der Schneidvorrichtung, sondern die Tatsache, dass bei deren Konstruktion die Lage des herauszutrennenden Verpackungsteils während des Einschubs und danach bewusst mitbedacht wird und nur solche Ausführungen gewählt werden, bei denen die resultierende Lage des Verpackungsteils als hygienisch (kein Kontakt der Aussenseite mit dem Gut) und vorteilhaft zwecks einfacher Entnahme durch den Verwender angesehen wird. Die genaue konstruktive Lösung ist nicht kennzeichnend und kann von den hier aufgezeigten Varianten abweichen.
- Vorteile
- Eine Berührung des Lebensmittels mit der Außenseite der Handelsverpackung ist bei der vorliegenden Lösung ausgeschlossen. Die Lösung ist also hygienischer als andere Varianten.
- Gewerbliche Anwendbarkeit
- Als besonders hygienische Variante eines problemlösenden Konsumentenprodukts (Aufbewahrungsdose für Schüttgüter mit Öffnungsvorrichtung) ist dieser Erfindung gewerblich anwendbar.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202016004928 U1 [0001, 0002, 0003, 0004, 0005]
Claims (5)
- Behältnis zur Aufbewahrung von schüttfähigen Gütern, mit einer gegebenenfalls verschließbaren auf einer Seitenfläche des Behältnisses im oberen Bereich befindlichen Entnahmeöffnung, so aufgebaut, dass die volle ungeöffnete (Handels)Verpackung des zu bewahrenden Gutes über die der Entnahmeöffnung gegenüberliegenden Seite des Behältnisses, die offen oder zu öffnen ist, bis an die Entnahmeöffnung heran innen ins Behältnis eingebracht werden kann, und dass entweder bei dem Vorgang des Einschiebens/Einsetzens der Verpackung in das Behältnis oder bei einer anschließenden Schließung/Zusammensetzung des Behältnisses oder durch ein nach dem Einbringen der Verpackung ins Behältnis zu erfolgendes manuelles Betätigen eines am Behältnis befindlichen Mechanismus, die Verpackung des Gutes von dazu geeigneten nach innen ragenden Strukturen/Vorrichtungen – insbesondere Messern/Klingen – (i. F. Schneidvorrichtung genannt) im Behältnis im Bereich unmittelbar um die Entnahmeöffnung herum, geöffnet/durchstoßen wird, so dass das Gut durch Schüttbewegungen aus der Entnahmeöffnung des Behältnisses entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das die Öffnung freigebende Verpackungsstück von der Schneidvorrichtung komplett aus der restlichen Verpackung herausgeschnitten wird oder nur noch eine oder mehrere ohne Kraftaufwand abreißbare Restverbindungen zur übrigen Verpackung verbleiben und dass die Schneidvorrichtung und ggf. weitere Strukturen am Behältnis so aufgebaut und angeordnet sind, dass eine zuvor festgelegte räumliche Ausrichtung und Position des (nahezu) herausgetrennten Verpackungsstücks während des Einschubs und unmittelbar nach dem kompletten Einschub der Packung ins Behältnis erreicht wird.
- Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine schmale, den Fluss des Gutes nicht wesentlich beeinflussende Strebe (z. B. Draht) quer oder längs über die Entnahmeöffnung hinweg verläuft, sodass das herausgetrennte Verpackungsstück an dieser Stelle nicht herausragen kann.
- Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere zusätzliche Strukturen am Behältnis oder an der Schneidvorrichtung so positioniert und ausgerichtet sind, dass das im Einschubverlauf soeben herausgetrennte Verpackungsstück beim weiteren Einschub irgendwo auf seiner Fläche daran anstößt und durch den kompletten Einschub dann an dieser Stelle ein Stück weit ins Innere der Verpackung gedrückt wird.
- Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung eine Seite der Öffnung (zum Beispiel die Oberkante einer rechteckigen Öffnung) im Einschubverlauf erst nach dem Einschnitt der anderen Seiten einschneidet, insbesondere durch entsprechend unterschiedlich weit ins Behältnis ragende Klingen/Schneiden.
- Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Seiten der Öffnung gleichzeitig eingeschnitten werden und alle Schnitte sich gleichzeitig (an definierter Stelle des Einschubs) miteinander verbinden und die Öffnung bilden.
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