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Die nachfolgende Erfindung beschreibt ein Sicherheitsschloss für Schutzabdeckungen, wie sie bei Schienenfahrzeugen zum Schutz von technischen Vorrichtungen an der Außenseite eines Schienenfahrzeugs vorgesehen sind. Solche Schutzabdeckungen bestehen üblicherweise aus einem Gehäuse, welches geeignet ist, die darunter befindliche, zum Beispiel elektrische oder pneumatische, Vorrichtung vor Steinschlag, Temperatureinflüssen oder Feuchtigkeit zu schützen. Das Gehäuse der Schutzabdeckung wird üblicherweise über die technische Vorrichtung gestülpt und schließt in der Regel mittels einer Dichtung zum Schutz gegen Feuchtigkeit ab. Solche Schutzabdeckungen werden üblicherweise mittels Spannverschlüssen in Position gehalten und gegen Herabfallen fixiert. Die Spannverschlüsse stellen eine feste Verbindung zwischen der Schutzabdeckung und einer Basis her, welche durch das Schienenfahrzeug, oder durch einen dafür vorgesehenen Teil der technischen Vorrichtung dargestellt werden kann.
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Die Schutzabdeckung kann mittels der Spannverschlüsse vom Wartungspersonal schnell abgenommen werden, um die darunterliegende zu schützende Vorrichtung zu warten.
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Durch die Tatsache, dass das Wartungspersonal nach erfolgter Wartung bei Wiederanbringung der Schutzabdeckung diese mit einer Hand fixieren und mit der anderen Hand die Spannverschlüsse schließen muss, besteht die Gefahr, dass Spannverschlüsse unzureichend geschlossen werden. Zudem ist es möglich, dass einzelne Spannverschlüsse gänzlich vergessen werden und somit auch nach der Wiederanbringung geöffnet bleiben und die Schutzabdeckung nicht fixieren.
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Dadurch ist eine sichere und vorschriftsmäßige Anbringung der Schutzabdeckung nicht gewährleistet.
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Weiterhin ist es möglich, dass die Schutzabdeckung nicht ordnungsgemäß mit der Dichtung abschließt, da üblicherweise eine Zentrierung der Abdeckung nicht vorgesehen ist. Dadurch besteht die Gefahr, dass in das Innere der Schutzabdeckung Schmutz oder Feuchtigkeit eindringt und die zu schützende technische Vorrichtung darunter beschädigt.
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Zudem besteht die Gefahr, dass die Schutzabdeckung während der Fahrt des Schienenfahrzeugs sich entweder selbständig durch Vibrationen verursacht durch den Fahrbetrieb, oder durch mechanische Einwirkung von außen, wie zum Beispiel Steinschlag, löst und als Hindernis für nachfolgende Fahrzeuge auf der Strecke zum Liegen kommt. Eine sich während der Fahrt lösende Schutzabdeckung stellt zudem eine Gefahr für Personen dar, welche sich neben der Strecke, zum Beispiel auf einem Bahnsteig, befinden.
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1 zeigt eine herkömmliche Befestigungssituation der Schutzabdeckung 12 mittels Spannverschlüssen 16 an einer Basis (im vorliegenden Fall ein Schienenfahrzeug) 10. Die Schutzabdeckung 12, in diesem Fall annähernd quaderförmig ausgeführt, wird mittels vier Spannverschlüssen 16, wobei sich zwei Spannverschlüsse 16 an der Ober- und zwei Spannverschlüsse 16 an der Unterseite befinden, in die Dichtung 13 gezogen. Die unteren Spannverschlüsse 16 sind in dieser Abbildung durch die Schutzabdeckung 12 verdeckt.
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Das Anziehen der Spannverschlüsse 16 bewirkt einen Abschluss zwischen dem Rand 12a der Schutzabdeckung 12 und der umlaufenden Dichtung 13. In dargestellter Position ist die Schutzabdeckung ordnungsgemäß und in zentrierter Lage befestigt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche die zuvor genannten Probleme löst und zudem einfach in der Herstellung ist und an der Grundgestaltung bzw. der Grundform der Schutzabdeckung keine Veränderungen benötigt.
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Diese Aufgabe wird mittels der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das Sicherheitsschloss weist vorzugsweise eine Halteschiene auf, die an der Basis mittels ihres Befestigungsabschnittes befestigt ist. Diese Halteschiene wird vorzugsweise so an dem Schienenfahrzeug oder einem dafür vorgesehenen Teil der technischen Vorrichtung angebracht, dass ihr freies Ende von der Oberfläche des Schienenfahrzeugs absteht. Die Richtung, in die die Halteschiene ausgerichtet ist, wird nachfolgend als "x-Richtung" bezeichnet. Die Oberseite der Halteschiene weist vorzugsweise eine Führungsfläche, nachfolgend als "Führungsabschnitt" bezeichnet, auf. Die Richtung, in die der Führungsabschnitt weist, wird nachfolgend als "z-Richtung" bezeichnet. Die z-Richtung ist vorzugsweise orthogonal zur x-Richtung orientiert. Auf beiden Richtungen ist vorzugsweise orthogonal eine dritte Richtung, die y-Richtung, vorgesehen.
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Der Befestigungsabschnitt der Halteschiene, zur Befestigung der Halteschiene an der Basis, und die Richtung, in die die Halteschiene ausgerichtet ist, bilden vorzugsweise einen Winkel von 180°.
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Auf dieser Halteschiene ist, frei verschiebbar entlang der x-Richtung, vorzugsweise ein Stift vorgesehen, welcher mit einem Ende fest mit der Schutzabdeckung verbunden ist. Vorzugsweise weist der Stift zur Befestigung an der Schutzabdeckung einen Befestigungsabschnitt auf. Der freie Schaft des Stiftes wird vorzugsweise als tragender Abschnitt ausgebildet, welcher vorzugsweise durch die Schiene in z-Richtung abgestützt wird und kann vorzugsweise auf der Halteschiene verschoben werden. Die Achse des Stiftes ist, bei geschlossenem Sicherheitsschloss, vorzugsweise parallel zur y-Richtung orientiert.
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Am freien Ende der Halteschiene ist vorzugsweise eine Erhebung vorgesehen, die so geformt ist, dass der Stift bei einer Verschiebung entlang des Führungsabschnitts, weg von der Basis, durch diese Erhebung vorteilhafterweise an einer weiteren Verschiebung, über das Ende des Führungsabschnittes hinaus, gehindert wird, sobald der Stift auf die Erhebung trifft.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform bildet diese Erhebung ein Element, welches den Stift zusätzlich an einer Verschiebung in z-Richtung hindert, wenn der Stift das freie Ende der Halteschiene erreicht hat. Die Form dieses Elements kann vorzugsweise als Hakenform ausgebildet sein, um den Stift gegen Herabfallen zu sichern, falls die Schutzabdeckung unter dem Schienenfahrzeug angebracht ist und die x-Richtung der Halteschiene nach unten weist.
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Parallel zur Halteschiene ist vorzugsweise eine Sicherung vorgesehen, die ebenfalls an der Basis befestigt ist.
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In einer anderen Ausführungsform ist die Sicherung vorzugsweise an der Halteschiene befestigt.
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Die Sicherung verfügt vorzugsweise über einen Sicherungsabschnitt, welcher vorzugsweise ein Langloch aufweist, das in x-Richtung parallel zum Führungsabschnitt der Halteschiene orientiert ist und welcher elastisch mit einem Befestigungsabschnitt der Sicherung verbunden ist.
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Der Sicherungsabschnitt der Sicherung lässt sich vorzugsweise in einer Drehbewegung, weg von der Halteschiene und weg von der Schutzabdeckung, aufgrund der elastischen Verbindung zwischen Befestigungsabschnitt und Sicherungsabschnitt der Sicherung, um die z-Achse biegen. Dafür ist ein nicht allzu großer Kraftaufwand (35N–40N) ausreichend, um die Betätigung des Sicherheitsschlosses auch per Hand durchführen zu können.
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Der Sicherungsabschnitt der Sicherung weist an seinem freien Ende vorzugsweise eine abgewinkelte Fläche auf, deren Außenfläche mit der Außenfläche des Sicherungsabschnittes einen Winkel zwischen 90° und 180° ausbildet. Die Länge des Stiftes ist vorzugsweise so gewählt, dass der Überstand des tragenden Abschnitts des Stiftes immer weniger weit über die Halteschiene hinausragt, als die abgewinkelte Fläche der Sicherung. So ist sichergestellt, dass das freie Ende des Stiftes, wenn es die Sicherung berührt, immer die Innenseite der Sicherung berührt und nicht die Kante der abgewinkelten Fläche.
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Die Halteschiene weist zudem vorzugsweise einen Überdehnungsschutz auf, welcher so geformt ist, dass er ab einem gewissen Biegewinkel der Sicherung die Biegebewegung um die z-Achse unterbindet, da die Sicherung vorzugsweise mit ihrer Außenseite an den Überdehnungsschutz stößt. Der Überdehnungsschutz stellt dadurch sicher, dass die elastische Verbindung der Sicherung durch die Biegebewegung des Sicherungsabschnittes nicht überdehnt und somit plastisch verformt wird. Dadurch ist sichergestellt, dass die Sicherung stets in die Position parallel zur Halteschiene zurückgestellt wird, sobald keine Biegekraft weg von der Halteschiene mehr auf die Sicherung ausgeübt wird.
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Das Sicherheitsschloss stellt nach folgender Beschreibung eine gesicherte Lagerung zwischen Stift und dem Verbund Halteschiene-Sicherung her.
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Die Schutzabdeckung, an deren Seite der Stift angebracht ist, wird so relativ zum Sicherheitsschloss platziert, dass der Stift, in y-Richtung orientiert, mit seinem tragenden Abschnitt auf dem Führungsabschnitt der Halteschiene aufliegt. Um die Schutzabdeckung in dieser Position gegen Herabfallen zu sichern, muss vorzugsweise ein zweites Sicherheitsschloss an der gegenüberliegenden Außenseite der Schutzabdeckung vorgesehen sein. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die Funktion eines Sicherheitsschlosses. Das zweite Sicherheitsschloss wird gleichzeitig in selber Weise bedient.
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Per Hand wird nun die Schutzabdeckung gegen die x-Richtung bewegt, so dass der tragende Abschnitt des Stiftes auf dem Führungsabschnitt der Halteschiene entgegen der x-Richtung gleitet.
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Dabei berührt er die Innenfläche der abgewinkelten Fläche der Sicherung und gleitet auf dieser ab. Durch das Abgleiten drückt er die abgewinkelte Fläche der Sicherung nach außen in y-Richtung, wodurch sich die abgewinkelte Fläche und der damit verbundene Sicherungsabschnitt der Sicherung nach außen um die z-Achse herum in einer Biegebewegung drehen. Der Stift gleitet in der weiteren Bewegung auf der Innenfläche des Sicherungsabschnittes ab und führt die Biegebewegung weiter fort.
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Die Biegebewegung wird im weiteren Verlauf soweit fortgeführt, bis das freie Ende des Stiftes mit seinem vollen Querschnitt mit dem Langloch des Sicherungsabschnittes zur Deckung kommt. Dadurch kann der Stift keine Kraft mehr auf die Innenfläche der Sicherung ausüben und die Sicherung schwenkt, mittels der aus der Biegebewegung vorgespannten federnden Verbindung zwischen Befestigungsabschnitt der Sicherung und Sicherungsabschnitt der Sicherung wieder zurück in eine Position parallel zur Halteschiene, so dass das Langloch parallel zur x-Richtung orientiert ist und der Stift sich nun mit seinem tragenden Abschnitt innerhalb des Langlochs befindet.
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Um die Biegung nicht zu weit durchzuführen und damit eine Beschädigung der federnden Verbindung zwischen Befestigungsabschnitt und Sicherungsabschnitt der Sicherung zu verhindern, wird die Biegebewegung des Sicherungsabschnittes durch Anstoßen an den Überdehnungsschutz gestoppt.
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Der Sicherungsabschnitt der Sicherung verhindert somit, bei geschlossenem Sicherheitsschloss, eine Bewegung des Stiftes in z-Richtung weg von dem Führungsabschnitt der Halteschiene.
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Durch eine geeignete Anbringung von zwei Sicherheitsschlössern an gegenüberliegenden Seiten der Schutzabdeckung wird zum einen sichergestellt, dass die Schutzabdeckung in x-, y- und z-Richtung gesichert ist, und zum anderen wird durch geeignet ausgerichtete Halteschienen eine korrekte Ausrichtung des Randes der Schutzabdeckung gegenüber der Dichtung bei Wiederanbringen der Schutzabdeckung am Ende der Wartung gewährleistet.
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Anschließend wird die Schutzabdeckung mit den herkömmlichen Spannverschlüssen in der Dichtung fixiert.
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Um die Schutzabdeckung erneut abzunehmen, sind zunächst die herkömmlichen Spannverschlüsse zu lösen. Die Schutzabdeckung ruht nun lediglich auf den Stiften, welche in den Sicherheitsschlössern gesichert sind.
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Um nun die Sicherheitsschlösser zu lösen, um die Schutzabdeckung abnehmen zu können, sind die Sicherungsabschnitte zu öffnen. Dazu ist eine geringe Kraft auf die Innenseite der Sicherung, vorzugsweise auf die Innenseite der abgeschrägten Fläche der Sicherung aufzubringen, um die Sicherung in einer Biegebewegung nach außen zu öffnen.
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Ist die Sicherung geöffnet, kann der Stift entlang der x-Richtung aus seiner Position bewegt werden und anschließend, wenn der Stift nach oben frei ist, die Schutzabdeckung aus ihrer Position gehoben werden.
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Diese Ausführung hat den Vorteil, dass sie durch einfach gestaltete Bauteile leicht in großen Stückzahlen herzustellen ist und dass die Bauteile aufgrund ihrer einfachen Bauweise kostengünstig herzustellen sind. Durch diese Erfindung wird die Gefahr beseitigt, dass die Schutzabdeckung, aufgrund unsachgemäßer Befestigung durch das Wartungspersonal, herunterfallen kann.
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Ein Sicherungssystem aus diesen Sicherheitsschlössern ist daher eine kostengünstige und leicht herzustellende Erweiterung, der herkömmlichen Befestigungsweise mittels Spannverschlüssen und sorgt somit insgesamt für eine Verbesserung der Betriebssicherheit, welche für den Fahrbetrieb gefordert ist.
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Zudem kann bei korrekter Ausrichtung der Sicherheitsschlösser eine korrekte Ausrichtung der Schutzabdeckung gegenüber der Dichtung gewährleistet werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, ist die Sicherung zweigeteilt ausgeführt, wobei Befestigungsabschnitt und Sicherungsabschnitt gelenkig relativ zueinander drehbar verbunden sind und somit eine Lösung der Formschlussverbindung zwischen dem Stift und der Sicherung durch eine Drehbewegung der Sicherung um die gelenkige Verbindung vorzugsweise in z-Richtung erfolgt. Um die Formschlussverbindung zwischen Sicherung und Stift zu fixieren, ist vorzugsweise eine Fixierung des Sicherungsabschnitts mittels eines von Hand lösbaren Magneten, oder einer formschlüssigen Verriegelung vorgesehen.
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Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass auf eine Biegung der Sicherung verzichtet wird. Dadurch wird der Verschleiß, bzw. die Materialbeanspruchung in der Verbindung zwischen Befestigungsabschnitt und Sicherungsabschnitt der Sicherung minimiert. Eine möglicherweise plastische Verformung dieses Abschnittes kann somit nicht auftreten.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Verbindung zwischen dem Befestigungsabschnitt und dem Sicherungsabschnitt in x-Richtung elastisch ausgeführt. Dies kann vorzugsweise über Federelemente erreicht werden. Eine Führung des Sicherungsabschnittes in x-Richtung gegenüber dem Befestigungsabschnitt der Sicherung kann vorzugsweise durch Gleitschienen erfolgen. Durch diese Federverbindung wird der Sicherungsabschnitt immer in Richtung einer Position gezogen, in der die Federverbindung spannungsfrei ist. Durch geeignete Gestaltung der Formschlussverbindung auf dem Sicherungsabschnitt der Sicherung, kann erreicht werden, dass der Stift stets in Richtung des Befestigungsabschnittes gezogen wird, da die Federverbindung stets unter Vorspannung steht.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Lösen der Formschlussverbindung zwischen Sicherung und Stift vorzugsweise nur durch Lösen der Verbindung des Befestigungsabschnittes der Sicherung zur Basis oder zur Halteschiene möglich, da der Sicherungsabschnitt vorzugsweise steif mit dem Befestigungsabschnitt der Sicherung verbunden ist und keine Relativbewegung zwischen Befestigungsabschnitt und Sicherungsabschnitt möglich ist. Dies hat den Vorteil, dass der Sicherung nicht auf Biegung beansprucht wird und auf ein mehrteiliges Gelenk verzichtet wird.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Führungsabschnitt der Halteschiene so gestaltet, dass der Stift, und mit ihm verbunden die Schutzabdeckung, bei einer Verschiebung auf dem Führungsabschnitt der Halteschiene, eine Ausrichtung in y- und z-Richtung erfährt, um z.B. einen exakten Sitz des Randes der Schutzabdeckung in der Dichtung zu gewährleisten. Zu diesem Zweck können die Führungsabschnitte der Halteschienen oder die Stifte oder die Führungsabschnitte der Halteschienen und die Stifte, beiderseits der Schutzabdeckung, vorzugsweise nicht parallel ausgerichtet sein. Vorzugsweise ist dafür eine Anordnung zu wählen, bei der der Verbund Stifte-Schutzabdeckung den vorgesehenen Abschluss zwischen dem Rand der Schutzabdeckung und der Dichtung erreicht, wobei gleichzeitig die Stifte die tiefst mögliche Position auf dem Führungsabschnitt der Halteschienen erreicht haben. Die Schutzabdeckung wird dadurch gegenüber der Dichtung zentriert.
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Der Überdehnungsschutz und die Halteschiene können in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorzugsweise zweiteilig ausgeführt sein.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können der Überdehnungsschutz und die Sicherung vorzugsweise einteilig ausgeführt sein.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Stift vorzugsweise fest mit der Basis verbunden und die Halteschiene ist vorzugsweise fest mit der Oberfläche der Schutzabdeckung verbunden. Um die Schutzabdeckung bei dieser Konfiguration gegen Herabfallen zu sichern, ist vorzugsweise die Halteschiene auf dem Stift zu lagern. Um die Verbindung gegen Lösen zu sichern ist vorzugsweise eine Sicherung vorgesehen, welche die Halteschiene auf dem Stift gegen Herabfallen sichert.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Formschlussverbindung zwischen Sicherung und Stift vorzugsweise so gestaltet, dass der Stift zusätzlich in x-Richtung fixiert wird. Dies kann vorzugsweise durch ein kreisförmiges Loch erreicht werden, durch das der Stift geführt wird. Dadurch kann die Schutzabdeckung, im Falle gelöster Spannverschlüsse, nicht in x-Richtung verschoben werden, wodurch in dem Sicherheitsschloss bei Erschütterungen keine hohen Relativbeschleunigungen auftreten, was zu einer niedrigeren Belastung des Sicherheitsschlosses führt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Stift vorzugsweise zweiteilig ausgeführt, um bei Verschleiß den tragenden Abschnitt einfach austauschen zu können. Dazu kann die Verbindung des tragenden Abschnittes zum Befestigungsabschnitt vorzugsweise als Schraubverbindung ausgeführt sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Halteschiene vorzugsweise eine Rastierung auf, welche den Stift an einer vorgegebenen Stelle in x-Richtung fixiert.
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Dies kann vorzugsweise durch eine Feder-Kugel-Rastierung erfolgen, welche den Stift, mittels einer auf dem tragenden Abschnitt des Stiftes vorgesehenen Kerbe, fixiert.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Sicherheitsschloss vorzugsweise einen Spannverschluss auf, der eine feste Verbindung zwischen der Schutzabdeckung und der Basis herstellt. Das Sicherheitsschloss ist dadurch in der Lage, die Schutzabdeckung zu sichern und einen dichten Abschluss des Randes der Schutzabdeckung mit der Dichtung herzustellen. Dadurch kann auf zusätzliche Spannverschlüsse an anderen Positionen verzichtet werden.
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Aus der Basis, einer Schutzabdeckung und vorzugsweise mindestens zwei Sicherheitsschlössern kann ein Sicherungssystem gebildet werden. Durch zuvor beschriebene Gestaltung der Halteschienen kann eine Zentrierung der Schutzabdeckung in der Dichtung erreicht werden.
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Vorzugsweise kann Sicherheitssystem aus zwei Sicherheitsschlössern bestehen, welche vorzugsweise auf gleicher Höhe an gegenüberliegenden Seiten der Schutzabdeckung angebracht sind und diese in ihrem Sitz sichern.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen können vorzugsweise, durch Kombination zweier oder mehrerer der oben beschriebenen vorteilhaften Ausführungsformen, gebildet werden.
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Im Folgenden erfolgt die Beschreibung der Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
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Im Einzelnen zeigt:
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1 eine Ansicht einer Schutzabdeckung, auf herkömmliche Weise mittels Spannverschlüssen und ohne Sicherheitsschloss montiert
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2 eine Detailansicht des Sicherheitsschlosses zu Beginn der Verschlussbewegung
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3 eine Detailansicht des Sicherheitsschlosses während der Verschlussbewegung
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4 eine Detailansicht des Sicherheitsschlosses am Ende der Verschlussbewegung
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5 eine Ansicht einer Schutzabdeckung, mittels Spannverschlüssen montiert und mittels Sicherheitsschloss gesichert
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2–4 zeigen die Befestigungsweise des Sicherheitsschlosses 1.
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In 2 ist eines von zwei Sicherheitsschlössern abgebildet. Die Halteschiene 2 ist mit der Basis 10 fest verbunden. Die Basis 10 ist parallel zur Ebene, welche von der y-Richtung 4b und z-Richtung 4c aufgespannt ist. Die Halteschiene 2 ist orthogonal zu dieser Ebene in x-Richtung 4a orientiert.
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Am Ende des Führungsabschnittes 2b ist eine Erhebung 2a ausgebildet, welche mit der Halteschiene 2 einteilig ausgeführt ist. Die Halteschiene 2 ist mittels ihres Befestigungsabschnittes 2c mit der Basis 10 fest verbunden. Alle drei Abschnitte der Halteschiene sind parallel zur Ebene der x-Richtung 4a und der z-Richtung 4c orientiert.
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Am Ende des Führungsabschnittes 2b der Halteschiene 2 wird im Bereich der Erhebung 2a das korrespondierende Gegenstück des Sicherheitsschlosses, hier als Stift 8 ausgeführt, gezeigt. Abgebildeter Stift unterteilt sich in einen tragenden Abschnitt 8a und einen Befestigungsabschnitt 8b. Mit dem Befestigungsabschnitt 8b ist der Stift fest mit der Schutzabdeckung 12 verbunden.
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Der tragende Abschnitt 8a wird in dieser Position von dem Führungsabschnitt 2b der Halteschiene 2 und der Erhebung der Halteschiene 2a gelagert. Der Sicherungsabschnitt 6b ist in dieser Position ebenfalls parallel zur Ebene der x-Richtung 4a und z-Richtung 4c ausgerichtet.
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Eine Sicherung 6 ist mittels eines Befestigungsabschnitts 6a an der Basis 10 bzw. der Halteschiene 2, befestigt. Der Stift 8 berührt in dieser Position noch nicht die abgewinkelte Fläche 6d der Sicherung 6.
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In der abgebildeten Position sind Stift 8 und Sicherheitsschloss 1 noch in z-Richtung 4c voneinander lösbar. Um eine gesicherte Verbindung zwischen dem Stift 8 und dem Sicherheitsschloss 1 herzustellen muss der Stift 8 entsprechend der Bewegungsrichtung 5a relativ zum Sicherheitsschloss 1 bewegt werden. Die Bewegungsrichtung 5a entspricht der entgegengesetzten x-Richtung 4a.
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3 zeigt wie sich die Sicherung 6 auf Grund der Verschiebung des Stiftes 8 verbiegt. Auf Grund der Bewegung 5a des Stiftes 8 entgegen der x-Richtung 4a wird der Sicherungsabschnitt 6b durch die Abgleitbewegung des tragenden Stiftabschnittes 8a an der Innenseite der abgewinkelten Fläche 6d und anschließend an der Innenseite des Sicherungsabschnittes 6b um die z-Richtung 4c entsprechend der Bewegungsrichtung 5b gedreht.
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Dabei verhindert ein Überdehnungsschutz 14, dass die federnde Verbindung zwischen Befestigungsabschnitt 6a und Sicherungsabschnitt 6b durch z.B. einen zu lange ausgeführten Stift 8 überdehnt wird. Der Überdehnungsschutz 14 ist fest mit der Halteschiene 2 verbunden und bildet einen Puffer bis zu dem der Sicherungsabschnittes 6b gebogen werden kann.
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Überschreitet der Stift 8 in seiner Bewegung 5a mit vollem Umfang des tragenden Abschnittes 8a den Beginn des Langlochs 6c des Sicherungsabschnittes 6b, findet keine weitere Biegebewegung des Sicherungsabschnittes 6b um die z-Richtung 4c mehr statt. Die Bewegung 5b des Sicherungsabschnittes 6b wird somit unterbrochen, da der Stift keine Kraft mehr auf die Innenseite der Sicherung 6 ausüben kann.
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Das Langloch 6c des Sicherungsabschnittes ist derart geformt, dass der tragende Abschnitt 8a des Stiftes 8 spielbehaftet hindurchgeführt werden kann. Das Langloch 6c ist so ausgeführt, dass es sich, wenn sich die Sicherung 6, wie in 2 dargestellt, in Ruheposition befindet, in x-Richtung 4a erstreckt.
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In 4 ist die Bewegung 5a des Stiftes 8 soweit erfolgt, dass der tragende Abschnitt 8a des Stiftes 8 in vollem Durchmesser mit dem Langloch 6c des Sicherungsabschnittes 6b zur Deckung gebracht ist.
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Dies hat zur Folge, dass sich der Sicherungsabschnitt 6b bzw. die abgewinkelte Fläche 6d mit ihrer Innenseite nicht mehr an dem tragenden Abschnitt 8a des Stiftes 8 abstützen kann. Die gebogene, federnd ausgeführte Verbindung zwischen dem Befestigungsabschnitt 6a der Sicherung 6 und dem Sicherungsabschnitt 6b der Sicherung 6 sorgt nun dafür, dass sich der Sicherungsabschnitt 6b wieder in die Ausgangsposition entlang der Bewegungsrichtung 5c bewegt. Dies hat zur Folge, dass der tragende Abschnitt 8a des Stiftes 8 nun lediglich in x-Richtung 4a verschiebbar ist. Bewegungen in y-Richtung 4b und z-Richtung 4c sind durch die Halteschiene 2, die Schutzabdeckung 12 und den Sicherungsabschnitt 6b mittels des Langloches 6c blockiert.
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5 zeigt exemplarisch eine mögliche Befestigung der Schutzabdeckung 12 mittels der bisher bekannten Spannverschlüsse 16, ergänzt um zwei Sicherheitsschlösser 1.
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Die Stifte 8 sind dabei mit ihrem Befestigungsabschnitt 8b fest mit der Schutzabdeckung 12 verbunden und greifen entsprechend 4 in die Sicherheitsschlösser 1 ein. Die Sicherheitsschlösser 1 sind derart an der Basis 10 angebracht, dass sie die Schutzabdeckung 12 an der Verschiebung in x-Richtung 4a, y-Richtung 4b und z-Richtung 4c behindern.
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Die x- und z-Richtung 4a, 4c, werden dabei durch den Sicherungsabschnitt 6b der Sicherung 6 und die tragenden Abschnitte 8a der Stifte 8 blockiert, eine Verschiebung in y-Richtung 4b wird durch die Halteschienen 2 blockiert. Somit ist die Schutzabdeckung 12, auch bei unsachgemäßer Befestigung der Spannverschlüsse 16 gegen Herabfallen gesichert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sicherheitsschloss
- 2
- erstes Halteelement
- 2a
- Erhebung des ersten Halteelements
- 2b
- Führungsabschnitt des ersten Halteelements
- 2c
- Befestigungsabschnitt des ersten Halteelements
- 4a
- x-Richtung
- 4b
- y-Richtung
- 4c
- z-Richtung
- 5a
- Richtung der Einrastbewegung Stift
- 5b
- Bewegungsrichtung Öffnung des Sicherungsabschnittes
- 5c
- Bewegungsrichtung Verschluss des Sicherungsabschnittes
- 6
- Sicherung
- 6a
- Befestigungsabschnitt Sicherung
- 6b
- Sicherungsabschnitt Sicherung
- 6c
- Langloch Sicherungsabschnitt
- 6d
- abgewinkelte Fläche Sicherung
- 8
- zweites Halteelement
- 8a
- tragender Abschnitt des zweiten Halteelements
- 8b
- Befestigungsabschnitt des zweiten Halteelements
- 10
- Basis
- 12
- Schutzabdeckung
- 12a
- Rand Schutzabdeckung
- 13
- Dichtung
- 14
- Überdehnungsschutz
- 16
- Spannverschlüsse