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Die Erfindung betrifft einen Warenträger, insbesondere einen Kartenträgeraufsatz zur Anbringung im Vorkassenbereich einer Kassieranlage, mit einer Basis, und mit mehreren entlang der Basis (in Längsrichtung der Basis) angeordneten Warenfächern, wobei die Warenfächer jeweils mit ihren Rückwänden gegenüber einer Vertikalen geneigt angeordnet sind und zumindest eine Warenfachebene beschreiben.
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Warenträger sind in großer Vielzahl aus der Praxis sowie dem Schrifttum bekannt. So beschäftigt sich die gattungsbildende
EP 2 556 774 A1 mit der Kombination aus einer Kassieranlage und einem Vorkassenbereich. Dazu sind unter anderem Aufbauelemente für Waren vorgesehen, deren jeweils oberster Regalboden gegenüber der Vertikalen geneigt angeordnet ist. Gleiches gilt dann natürlich auch für die zugehörigen fußseitigen Begrenzungsanschläge. Dadurch soll insgesamt ein Blickkontakt einer in Arbeitsposition an der Kassieranlage befindlichen Bedienperson mit einem warenstromseitig vorgeschalteten Verkaufsraum durch Realisierung eines auf den Verkaufsraum gerichteten Blickkanales gewährleistet werden.
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Bei einem Kassenarbeitsplatz mit selbstbedienbaren Warendatenlesern entsprechend dem Gebrauchsmuster
DE 92 11 226 U1 ist im Bereich der dortigen Kassieranlage ebenfalls ein Warenregal als Warenauslage vorgesehen. Das Warenregal verfügt über einzelne entlang einer Basis angeordnete Warenfächer, deren Unterteilung mit Hilfe verstellbarer Bügel zueinander geändert werden kann.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, wenn es darum geht, besondere Waren, Aktionsartikel, Süßwaren etc. insbesondere in Griffhöhe oberhalb eines Förderbandes im Vorkassenbereich einer Kassieranlage zu platzieren. Allerdings sind die bisherigen Warenträger nicht in der Lage, in diesem Bereich zunehmend nachgefragte Karten oder Waren vergleichbarer Größe und Gestalt aufnehmen und in großer Zahl präsentieren zu können. Tatsächlich werden heutzutage zunehmend insbesondere im Vorkassenbereich von Kassieranlagen beispielsweise Prepaidkarten von Mobiltelefonanbietern aber auch übers Internet einlösbare Guthabenkarten für beispielsweise Musikdownloads, als Warengutscheine etc. angeboten und von Kunden nachgefragt. Da es sich bei den fraglichen Karten um zum Teil hochpreisige Gutscheinkarten handelt, ist eine besondere Kontrolle beim Verkauf und der Bezahlung wünschenswert. Aus diesem Grund sollen solche Warenträger und insbesondere Kartenträgeraufsätze möglichst im Vorkassenbereich einer Kassieranlage platziert werden, um auf diese Weise eine Kontrolle durch das Kassierpersonal zu ermöglichen.
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Außerdem besteht ein Bedürfnis dahingehend, Guthabenkarten unterschiedlicher Anbieter mit verschiedenen abgespeicherten Guthabenbeträgen anbieten zu können. Das setzt eine Vielzahl von Warenfächern einerseits und Ihre einwandfreie und einfache Entnahme andererseits aus den Warenfächern voraus. Die bisherigen Warenträger genügen diesen Anforderungen nicht.
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Folglich liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, einen derartigen Warenträger und insbesondere Kartenträgeraufsatz zur Anbringung im Vorkassenbereich einer Kassieranlage so weiter zu entwickeln, dass hiermit eine Vielzahl an Guthabenkarten präsentiert werden kann und die Entnahme sowie Auswahl für Kunden besonders einfach und intuitiv möglich ist.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Warenträger und insbesondere Kartenträgeraufsatz zur Anbringung im Vorkassenbereich an der Kassieranlage im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Basis mit Warenfächern in zwei oder mehr seitlich versetzt zueinander und treppenartig aneinander sowie übereinander anschließenden Warenfachebenen ausgerüstet ist.
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Hierbei wird im Regelfall so vorgegangen, dass eine erste fußseitig der Basis angeordnete Warenfachebene vorgesehen ist. An diese erste fußseitig der Basis angeordnete Warenfachebene schließt sich im Allgemeinen eine zweite Warenfachebene an, und zwar in Frontansicht nach hinten versetzt. Beim Anschluss der beiden Warenfachebenen aneinander schließt die Fußkante der zweiten Warenfachebene an die Kopfkante der ersten (darunter befindlichen) Warenfachebene an. Meistens verfügt die Basis nicht nur über eine erste Warenfachebene und eine zweite Warenfachebene. Sondern es kann auch eine dritte Warenfachebene realisiert sein. In diesem Fall schließt sich an die zweite Warenfachebene eine dritte Warenfachebene in Frontansicht nach hinten versetzt mit ihrer Fußkante an eine Kopfkante der zweiten Warenfachebene an.
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Allgemein ist die Auslegung so getroffen, dass sich an eine nte Warenfachebene eine n+1ste Warenfachebene in Frontansicht nach hinten versetzt mit ihrer Fußkante an eine Kopfkante der nten Warenfachebene anschließt. Auf diese Weise wird bereits eine Vielzahl von Warenfächern zur Verfügung gestellt, die darüber hinaus eine einfache und intuitive Entnahme der in den Warenfächern bevorrateten Karten und insbesondere Guthabenkarten für Kunden zur Verfügung stellt. Denn der in Frontansicht auf die jeweilige Warenfachebene realisierte Versatz von der ersten zur zweiten Warenfachebene und von der zweiten Warenfachebene zur dritten bzw. von der jeweils nten Warenfachebene zur n+ 1sten Warenfachebene sorgt einerseits dafür, dass die in den Warenfachebenen aufgenommenen Karten bzw. Guthabenkarten vom Kaufinteressenten einwandfrei optisch erfasst werden können. Darüber hinaus stellt der Versatz nach hinten in Frontansicht andererseits sicher, dass die jeweilige Guthabenkarte aus dem zugehörigen Warenfach einwandfrei entnommen werden kann.
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Hier hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn das betreffende Warenfach kopfseitig und frontseitig offen ausgelegt ist, so dass die Entnahme der gewünschten Karte aus dem Warenfach einfach dadurch erfolgt, dass die Karte nach oben kopfseitig aus dem Warenfach herausgezogen wird. Folgerichtig ist der erfindungsgemäße Warenträger in der Lage, eine Vielzahl unterschiedlicher Karten bzw. Guthabenkarten bevorraten zu können. Gleichzeitig lassen sich die Guthabenkarten einwandfrei entnehmen. Außerdem sorgt der Versatz der einzelnen Warenfachebenen nach hinten zueinander und ihr treppenartiger Anschluss aneinander und übereinander, wobei jeweils die Fußkante der darüber befindlichen Warenfachebene an die Kopfkante der darunter befindlichen Warenfachebene anschließt dafür, dass der Kaufinteressent mit einem Blick eine Übersicht über sämtliche angebotenen Guthabenkarten erhält. Dadurch ist eine intuitive und schnelle sowie einfache Kartenauswahl möglich.
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Zugleich sorgt der nach oben und nach vorne offene Charakter des jeweiligen Warenfaches dafür, dass das Kassierpersonal den Entnahmevorgang einfach überwachen kann. Hierzu trägt ergänzend der Umstand bei, dass der Kartenträgeraufsatz nicht nur zur Anbringung im Vorkassenbereich eingerichtet und vorgesehen ist, sondern im Regelfall auch in Griff- bzw. Augenhöhe oberhalb eines Förderbandes platziert wird. Beispielsweise mag unterhalb des Kartenträgeraufsatzes ein in diesem Bereich regelmäßig vorgesehener Zigarettenträger angeordnet sein. Selbstverständlich können auch andere Warenträger als gleichsam Untersatz für den Kartenträgeraufsatz fungieren. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Wie bereits erläutert, sind die einzelnen Warenfächer jeweils mit ihren Rückwänden gegenüber der Vertikalen geneigt angeordnet und beschreiben mit ihren Rückwänden zumindest eine Warenfachebene. Die Warenfachebene verfügt folglich in gleicher Weise über eine Neigung gegenüber der Vertikalen. An dieser Stelle haben sich Neigungswinkel der jeweiligen Warenfachebene und folglich der Rückwände der einzelnen Warenfächer dieser Warenfachebene von ca. 5° bis 30° gegenüber der Vertikalen als günstig erwiesen. In diesem Neigungsbereich wird einerseits sichergestellt, dass die in den jeweiligen Warenfächern bevorrateten Guthabenkarten einwandfrei im betreffenden Warenfach gehalten werden und andererseits vom Kaufinteressenten auch einfach durch Herausziehen ergriffen werden können.
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Darüber hinaus hat es sich als günstig erwiesen, wenn sämtliche Warenfachebenen in Frontansicht einen übereinstimmenden Versatz nach hinten zur jeweils darunter befindlichen benachbarten Warenfachebene aufweisen. Außerdem ist die Auslegung so getroffen, dass sämtliche Warenfachebenen einen gemeinsamen und übereinstimmenden Winkel mit der Vertikalen beschreiben. Dadurch wird ein homogener optischer Gesamteindruck zur Verfügung stellt und insbesondere erreicht, dass die in den einzelnen Warenfächern der Warenfachebene aufgenommenen Guthabenkarten optisch gleich ausgerichtet dem Kaufinteressenten präsentiert werden. Es kommt also nicht zu einer irgendwie gearteten Präferenz, sondern sämtliche bevorrateten Guthabenkarten werden vom Kaufinteressenten nicht nur erblickt, sondern prinzipiell auch als gleichwertig betrachtet.
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Die Basis ist im Allgemeinen und größtenteils spiegelsymmetrisch ausgebildet. Selbstverständlich sind auch geringfügige Abweichungen oder auch grundsätzliche Abweichungen von der Spiegelsymmetrie möglich. Jedenfalls trägt die überwiegend spiegelsymmetrische Ausgestaltung der Basis dem Umstand Rechnung, dass der erfindungsgemäße Warenträger bzw. Kartenträgeraufsatz im Allgemeinen im Vorkassenbereich zwischen zwei Kassieranlagen bzw. zwischen einer Kassieranlage und einem Gang angeordnet wird. Das heißt, die beiden zu den Kassieranlagen gehörigen Förderbänder respektive ein Förderband und ein Gang schließen im Allgemeinen zwischen sich die fragliche und überwiegend spiegelsymmetrisch ausgebildete Basis ein. In diesem Zusammenhang hat es sich weiter bewährt und als besonders günstig erwiesen, wenn die Basis im Querschnitt stufendreieckig mit sich in Bezug auf eine Spiegelsymmetrieebene gegenüberliegenden Warenfachebenen ausgebildet ist. Außerdem ist die Basis aus Fertigungsgründen in Verbindung mit den Warenfächern meistens einstückig ausgelegt.
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Das heißt, die Basis ist im Querschnitt dreieckig mit fußseitig größter Ausdehnung und kopfseitig kleinster Ausdehnung ausgebildet, wobei die jeweiligen Schenkel des Dreieckes nicht geradlinig, sondern stufenförmig verlaufen. Insofern ist die Basis im Querschnitt stufendreieckig mit gleichlangen Schenkeln wegen der Spiegelsymmetrie ausgelegt. Der stufenförmige Charakter der Schenkel der dreieckigen Basis erklärt sich dadurch, dass die sich in Bezug auf die mittige Spiegelsymmetrieebene gegenüberliegenden Warenfachebenen treppenartig aneinander anschließen und zwischen einer Warenfachebene und der darüber befindlichen Warenfachebene in Frontansicht auf die Warenfachebene der zuvor bereits beschriebene seitliche Versatz nach hinten beobachtet wird.
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Auf diese Weise beschreiben die einzelnen sich in Bezug auf die Spiegelsymmetrieebene gegenüberliegenden Warenfachebenen jeweils eine Warenfachetage. Je nach Bedarf kann die Basis mit beispielsweise zwei, drei oder noch mehr Warenfachetagen ausgerüstet sein, die sich jeweils aus zwei in Bezug auf die Spiegelsymmetrieebene gegenüberliegenden Warenfachebenen zusammensetzen.
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Die einzelnen Warenfächer in der zugehörigen Warenfachebene schließen im Allgemeinen mit jeweils einstellbarer Fachgröße seitlich aneinander an. Das heißt, benachbarte Warenfächer teilen sich eine gemeinsame Seitenwand. Bei dieser Seitenwand handelt es sich um seitliche Begrenzungswände der Warenfächer. Zur Einstellung der Fachgröße des jeweiligen Warenfaches sind zwei seitliche Begrenzungswände vorgesehen. Die Begrenzungswände werden im Allgemeinen lösbar in vorgegebenen Rastermaß in einer Rasterung der Warenfachebene aufgenommen bzw. greifen in diese Rasterung ein.
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Außerdem verfügen die einzelnen Warenfächer fußseitig über einen Begrenzungsanschlag. Meistens ist ein durchgängiger Begrenzungsanschlag für sämtliche Warenfächer einer Warenfachebene realisiert. Auf diese Weise wird das einzelne Warenfach seitlich von den beiden Begrenzungswänden und fußseitig von dem Begrenzungsanschlag begrenzt und ist ansonsten nach vorne und oben hin offen gestaltet. Da die Rückwand des jeweiligen Warenfaches gegenüber der Vertikalen geneigt angeordnet ist, wobei sämtliche Rückwände der Warenfächer die fragliche Warenfachebene beschreiben, können die im zugehörigen Warenfach aufgenommenen Guthabenkarten nicht herausrutschen. Zugleich ist ihre Entnahme besonders einfach und intuitiv. Hinzu kommt, dass der offene Charakter des Warenfaches ohne frontseitige und kopfseitige Abdeckung nicht nur die einfache Entnahme ermöglicht, sondern einem Kaufinteressenten auch einen ungehinderten Blick auf die betreffende Guthabenkarte ermöglicht. Dadurch kann der Anbieter dieser Gutenhabenkarte und das darauf befindliche Guthaben bzw. dessen Einsatzzweck unschwer erfasst werden.
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Um eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung zu realisieren, ist die Basis in Verbindung mit den einzelnen Warenfächern im Allgemeinen einstückig ausgelegt. Hier hat sich eine Ausgestaltung als Blechbiegeteil als besonders günstig erwiesen. Meistens handelt es sich bei der Basis um ein Blechbiegestanzteil. Außerdem kann die Basis gegebenenfalls noch gelasert sein, das heißt einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt mit einem Laser durchlaufen haben. Im Regelfall wird mit Hilfe eines Lasers und insbesondere eines CO2 Lasers zur Blechbearbeitung zumindest die Rasterung an der jeweiligen Rückwand des Warenfaches bzw. an oder auf der Warenfachebene eingebracht. Meistens handelt es sich bei der Rasterung nicht einschränkend um Vertikalschlitze, in welche die einzelnen seitlichen Begrenzungswände mit Steckzungen eingreifen.
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Im Ergebnis wird ein Warenträger und insbesondere ein Kartenträgeraufsatz zur Verfügung gestellt, der für die Aufnahme und Präsentation von insbesondere Guthabenkarten besonders geeignet und prädestiniert ist. Der betreffende Kartenträgeraufsatz ist dabei zur Anbringung im Vorkassenbereich einer Kassieranlage besonders geeignet und ausgelegt. Tatsächlich hat es sich bewährt, wenn der Kartenträgeraufsatz auf einem Untersatz montiert wird, bei dem es sich beispielsweise um einen Zigarettenträger handelt oder handeln kann. Auf diese Weise ist der Kartenträgeraufsatz meistens oberhalb eines Förderbandes als Bestandteil der Kassieranlage und in übereinstimmender Längserstreckung platziert. Dadurch sind die im Kartenträgeraufsatz präsentierten und bevorrateten Guthabenkarten im Blick und Griffbereich der Kunden angeordnet, so dass die Auswahl und Entnahme besonders einfach und intuitiv gelingt.
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Durch die zusätzliche Anbringung und Platzierung des Kartenträgeraufsatzes im Vorkassenbereich der betreffenden Kassieranlage besteht darüber hinaus noch die weitere Option, dass eine in unmittelbarer Nähe befindliche Kassierperson die Entnahme der fraglichen Guthabenkarten überwachen und kontrollieren kann. Dadurch sind Manipulationen auf ein Minimum reduziert. Das alles gelingt unter Berücksichtigung eines zugleich einfachen und kostengünstigen Aufbaus des fraglichen Kartenträgeraufsatzes. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1 einen erfindungsgemäßen Kartenträgeraufsatz mit zwei Warenfachetagen ohne darin befindliche Karten,
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2 den Gegenstand nach der 1 mit bestückten Guthabenkarten,
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3 eine Variante des Kartenträgeraufsatzes nach den 1 und 2 mit drei Warenfachetagen,
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4 den Kartenträgeraufsatz nach den 1 und 2 in einer Einbausituation kopfseitig eines Zigarettenträgers und im Vorkassenbereich einer Kassieranlage und
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5 einen Schnitt durch den Gegenstand nach 3.
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In den Figuren ist ein Warenträger und insbesondere ein Kartenträgeraufsatz dargestellt. Der Kartenträgeraufsatz ist insbesondere zur Anbringung in einem Vorkassenbereich einer Kassieranlage geeignet und vorgesehen. Zu diesem Zweck mag der Kartenträgeraufsatz kopfseitig auf einem in der 4 zu erkennenden Zigarettenträger 1 angebracht werden. Der Zigarettenträger 1 und mithin der erfindungsgemäße Kartenträgeraufsatz wird dabei zwischen zwei nur angedeuteten Förderbändern 2 aufgenommen, die zu jeweils zugehörigen Kassieranlagen führen. Anstelle des einen Förderbandes kann auch ein Gang realisiert sein, so dass der Zigarettenträger 1 zwischen einerseits dem Förderband 2 und andererseits einem Gang aufgenommen wird, was jedoch nicht dargestellt ist. So oder so ist der nachfolgend im Detail noch zu beschreibende Kartenträgeraufsatz im Regelfall zur Anbringung im Vorkassenbereich der betreffenden Kassieranlage vorgesehen und eingerichtet.
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Anhand des Detailaufbaus in der 1 erkennt man, dass der Kartenträgeraufsatz über eine Basis 3 verfügt. Die Basis 3 ist mit mehreren entlang der Basis 3 und folglich in deren Längsrichtung angeordneten Warenfächern 4 ausgerüstet. Die Warenfächer 4 sind mit ihrer Rückwand 4a jeweils geneigt gegenüber einer Vertikalen V angeordnet. Tatsächlich werden an dieser Stelle Neigungswinkel α der Rückwand 4a gegenüber der Vertikalen V im Bereich zwischen 5° und 30° beobachtet, wie anhand der Darstellung in der 5 deutlich wird. Die einzelnen Rückwände 4a der Warenfächer 4 beschreiben jeweils eine Warenfachebene 5 1, 5 2 usw.
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Anhand einer vergleichenden Betrachtung der 1 und 3 erkennt man, dass die Basis 3 mit Warenfächern 4 ausgerüstet ist, die in zwei oder mehr seitlich versetzt zueinander und treppenartig aneinander sowie übereinander anschließenden Warenfachebenen 5 1, 5 2, 5 3 usw. ausgerüstet ist. Das wird ergänzend anhand der Schnittdarstellung in der 5 deutlich. Tatsächlich erkennt man im Rahmen des Ausführungsbeispiels nach der 1 eine erste fußseitig der Basis 3 angeordnete Warenfachebene 5 1. An diese erste Warenfachebene 5 1 schließt sich in Frontansicht und oberhalb eine zweite Warenfachebene 5 2 an. Die zweite Warenfachebene 5 2 ist in Frontansicht auf die beiden Warenfachebenen 5 1, 5 2, 5 3 bzw. die Warenfächer 4 nach hinten versetzt an die erste Warenfachebene 5 1 angeschlossen. Der zugehörige Versatz nach hinten ist in der Schnittdarstellung in der 5 als Abstand A dargestellt. Dabei schließt die zweite Warenfachebene 5 2 mit ihrer Fußkante 7 an eine Kopfkante 8 der ersten Warenfachebene 5 1 an.
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Im Rahmen der Variante nach der 3 erkennt man, dass sich an die zweite Warenfachebene 5 2 eine dritte Warenfachebene 5 3 in Frontansicht erneut nach hinten versetzt (vgl. den weiteren Versatz A in der Schnittdarstellung nach 5) mit ihrer Fußkante 7 an die Kopfkante 8 der zweiten Warenfachebene 5 2 anschließt. Ähnlich wird bei weiteren Warenfachebenen vorgegangen. In diesem Fall schließt sich an eine nte Warenfachebene eine n+1ste Warenfachebene in Frontansicht nach hinten versetzt mit ihrer Fußkante 7 an eine Kopfkante 8 der nten Warenfachebene an.
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Man erkennt, dass im Rahmen der Schnittdarstellung in der 5 die jeweiligen Fußkanten 7 der Warenfächer 4 in den übereinander angeordneten Warenfachebenen 5 1, 5 2, 5 3 als jeweils Begrenzungsanschlag des einzelnen Warenfaches 4 ausgebildet sind. Das heißt, jedes einzelne Warenfach 4 verfügt fußseitig über den fraglichen Begrenzungsanschlag 7, welcher zugleich die Fußkante 7 der zugehörigen Warenfachebene 5 1, 5 2, 5 3 darstellt. Tatsächlich sind zu diesem Zweck die jeweiligen Begrenzungsanschläge respektive Fußkanten 7 durchgängig in Längsrichtung der zugehörigen Warenfachebene 5 1, 5 2, 5 3 usw. ausgelegt.
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Bei den jeweiligen Kopfkanten 8 der zugehörigen Warenfachebenen 5 1, 5 2, 5 3 handelt es sich um Taschen bzw. die fraglichen Kopfkanten 8 definieren jeweils Taschen 6 zwischen dem Begrenzungsanschlag 7 und der jeweiligen Rückwand 4a des Warenfaches 4. In diesen Taschen 6 werden einzelne Guthabenkarten 9 aufgenommen, wie man bei einem Vergleich des jeweils leeren Kartenträgeraufsatzes entsprechend der Darstellung in der 1 und 3 mit dem mit Karten 9 gefüllten Zustand entsprechend der Darstellung in der 2 erkennt. Die Karten bzw. Guthabenkarten 9 haben im Allgemeinen die Abmessungen einer Scheckkarte bishin zu einer Postkarte.
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Die Auslegung ist dabei im Ausführungsbeispiel insgesamt so getroffen, dass sämtliche Warenfachebenen 5 1, 5 2, 5 3 in Frontansicht einen übereinstimmenden Versatz (Abstand A) nach hinten zur jeweils darunter befindlichen benachbarten Warenfachebene 5 1, 5 2, 5 3 usw. aufweisen. Außerdem beschreiben sämtliche Warenfachebenen 5 1, 5 2, 5 3 einen gemeinsamen und übereinstimmenden Winkel α mit der Vertikalen V. Die Basis 3 ist ausweislich der Darstellung in den 1 bis 5 insgesamt größtenteils spiegelsymmetrisch in Bezug auf eine Spiegelsymmetrieebene S ausgebildet.
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Außerdem verfügt die Basis 3 im Querschnitt über einen stufendreieckigen Charakter. Die einzelnen Warenfachebenen 5 1, 5 2, 5 3 liegen sich in Bezug auf die mittige Spiegelsymmetrieebene S jeweils gegenüber. Dadurch definieren die sich in Bezug auf die Spiegelebene S gegenüberliegenden Warenfachebenen 5 1, 5 2, 5 3 jeweils eine Warenfachetage. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels nach der 1 sind zwei Warenfachetagen realisiert, während der Kartenträgeraufsatz entsprechend der Darstellung in der 3 mit insgesamt drei Warenfachetagen ausgerüstet ist.
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Die einzelnen Warenfächer 4 in der zugehörigen Warenfachebene 5 1, 5 2 und 5 3 schließen jeweils mit einstellbarer Fachgröße seitlich aneinander an. Zur Einstellung der Fachgröße des jeweiligen Warenfaches 4 sind zwei seitliche Begrenzungswände 10 vorgesehen. Die seitlichen Begrenzungswände 10 lassen sich in vorgegebenem Rastermaß lösbar in einer Rasterung 11 festlegen. Zu diesem Zweck greifen die fraglichen lappenartigen Begrenzungswände 10 mit jeweils Steckzungen in die Rasterung 11 ein, bei welcher es sich um jeweils Vertikalschlitze handelt. Die Vertikalschlitze bzw. die Rasterungen 11 erstrecken sich längs der zugehörigen Warenfachebene 5 1, 5 2, 5 3, die zugleich die Rückwände 4a der einzelnen Warenfächer 4 bilden bzw. von diesen definiert werden. Die Ausrichtung der Vertikalschlitze ist dabei senkrecht bzw. vertikal, d. h. entlang der Vertikalen V.
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Außerdem sind die einzelnen lappenartigen Begrenzungswände 10 neben den rückwärtigen Steckzungen zum Eingriff in die Rasterung 11 mit größtenteils horizontalverlaufenden Flügeln oder Stützflügeln 12 ausgerüstet. Das erkennt man anhand der vergrößerten Darstellung in der 1. Mit Hilfe dieser Flügel bzw. Stützflügel 12 frontseitig der jeweils lappenartigen Begrenzungswände 10 und gegenüberliegend im Vergleich zur Steckzunge werden die in den einzelnen Taschen 6 aufgenommenen Karten bzw. Guthabenkarten 9 zusätzlich nach vorne hin gesichert und vor einem Herausfallen aus den fraglichen Taschen 6 gehindert. Bei der jeweils lappenartigen Begrenzungswand 10 handelt es sich meistens um ein Kunststoffbauteil. Demgegenüber ist die Basis 3 aus Metall und insbesondere Stahlblech hergestellt.
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Jedenfalls lässt sich die Größe der einzelnen Warenfächer 4 wahlweise anpassen und trägt der Größe der im jeweiligen Warenfach 4 aufgenommenen Guthabenkarte 9 Rechnung. Das jeweilige Warenfach 4 ist folglich nach vorne und oben hin offen gestaltet. Dadurch kann die jeweilige Guthabenkarte 9 einfach und intuitiv aus dem zugehörigem Warenfach 4 bzw. der an dieser Stelle gebildeten Tasche 6 von einem Kaufinteressenten entnommen werden.
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Die Basis 3 ist im Allgemeinen in Verbindung mit dem Warenfach 4 einstückig ausgelegt. Dabei hat es sich bewährt, wenn die Basis 3 insgesamt als Blechbiegestanzteil aus Metall hergestellt ist. Typischerweise werden in diesem Zusammenhang die einzelnen Vertikalschlitze 11 bzw. wird die Rasterung 11 in den einzelnen Warenfachebenen 5 1, 5 2 und 5 3 durch jeweils Laserschnitte in einen Blechzuschnitt aus Stahlblech eingebracht. Selbstverständlich ist an dieser Stelle auch ein Stanzvorgang möglich. Jedenfalls lässt sich die gesamte Basis 3 in einem einfachen Blechbiege- und Stanzvorgang herstellen, so dass mit geringen Produktionskosten zu rechnen ist. Nach der Herstellung der Basis 3 wird diese beispielsweise mit dem die Basis 3 aufnehmenden Untersatz, im Ausführungsbeispiel dem Zigarettenträger 1, gekoppelt. Das kann durch eine Rastverbindung, eine Schraubverbindung, eine Steckverbindung etc. erfolgen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2556774 A1 [0002]
- DE 9211226 U1 [0003]