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Verweis auf verwandte Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil und die Priorität der
chinesischen Patentanmeldung Nr. 201510646050.1 eingereicht am 8. Oktober 2015. Diese Anmeldung beansprucht auch den Vorteil und die Priorität der
chinesischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 201520776297.0 eingereicht am 8. Oktober 2015. Die gesamte Offenbarung der vorliegenden Anmeldungen wird hiermit per Referenz eingebunden.
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Fachgebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im allgemeinen auf selektiv plattierte Materialrollen und zugehörige Verfahren.
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Hintergrund
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Dieser Abschnitt stellt Hintergrundinformationen bezüglich der vorliegenden Offenbarung bereit, die nicht notwendigerweise Stand der Technik sind.
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Mit Metall plattierte Materialien werden gegenwärtig zur Herstellung einer Vielfalt von elektronischen Produkten verwendet. Beispielsweise können plattierte Textilerzeugnisse zur Herstellung einer Abschirmung gegen elektromagnetische Störungen (EMI) und für andere Zwecke verwendet werden.
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Figurenliste
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Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich Veranschaulichungszwecken ausgewählter Ausführungsformen, und nicht aller möglichen Implementierungen, und sind nicht dazu gedacht, den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung zu beschränken.
- 1 ist eine Draufsicht auf ein selektiv plattiertes Material gemäss einer beispielhaften Ausführungsform;
- 2 ist eine Seitenansicht auf ein selektiv plattiertes Material gemäss einer beispielhaften Ausführungsform;
- 3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum selektiven plattieren eines Materials gemäss einer beispielhaften Ausführungsform, bei dem das Material mit einem Muster isolierender Tinte bedruckt und plattiert ist;
- 4 ist eine Draufsicht auf ein Teil einer Textilerzeugnisprobe gemäss einer beispielhaften Ausführungsform, die mit einem Muster aus isolierender Tinte bedruckt und danach plattiert wurde;
- 5 zeigt eine selektiv plattierte Materialrolle gemäss einer beispielhaften Ausführungsform, bei der das Material entrollt und mit einem Muster isolierender Tinte bedruckt wurde, nochmals aufgewickelt wurde, und dann entrollt und plattiert wurde, bevor es wieder aufgewickelt wurde;
- 6 zeigt eine weitere selektiv plattierte Materialrolle gemäss einer beispielhaften Ausführungsform, bei der das Material eine Reihe von Entroll- und Aufrollschritten durchlaufen hat, während das Material mit einem Muster von isolierender Tinte bedruckt und dann plattiert wurde,
- 7 zeigt eine Probe eines selektiv plattierten Materials gemäss einer beispielhaften Ausführungsform;
- 8 zeigt ein beispielhaftes Muster in welchem isolierende Tinte auf ein Substrat gedruckt werden kann, wobei die isolierende Tinte Bereiche auf dem Substrat definiert, die nicht plattiert werden, und die Bereiche ohne isolierende Tinte auf dem Substrat gemäss einer beispielhaften Ausführungsform selektiv plattiert werden;
- 9 zeigt eine selektiv plattierte Materialrolle gemäss einer beispielhaften Ausführungsform, bei der das Material mit einem Muster isolierender Tinte bedruckt und dann plattiert wurde, während das Material durch eine Reihe von Entroll- und Aufrollschritten während des Druck- und Plattierprozesses lief;
- 10 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum selektiven plattieren eines Materials gemäss einer beispielhaften Ausführungsform, bei dem das Material mit einem Muster von leitfähiger Tinte bedruckt und plattiert ist;
- 11 zeigt eine entrollte Materialrolle gemäss einer beispielhaften Ausführungsform, bei der das Material mit elektrisch leitfähiger Tinte bedruckt wurde;
- 12 zeigt das mit elektrisch leitfähiger Tinte bedruckte Material der 11, das einen Plattierprozess durchläuft, um eine Metallplattierung auf der elektrisch leitfähigen Tinte bereitzustellen;
- 13 zeigt das selektiv plattierte Material der 12 das aufgerollt wird; und
- 14 ist eine Seitenansicht eines Teils des in 13 gezeigten selektiv plattierten Materials.
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Ausführliche Beschreibung
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Nun werden beispielhafte Ausführungsformen unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen vollständiger beschrieben.
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Die Erfinder haben beobachtet, dass bei Verfahren, in denen eine Metallplattierung auf Textilerzeugnisse und anderen Materialien autokatalytisch aufgebracht wird, Schwierigkeiten auftreten können. Beispielsweise können bei Verfahren, in denen ein Metall auf einen ausgewählten Abschnitt eines Materials unter Hitze aufgeprägt wird, Abschnitte, die nicht zur Metallplattierung bestimmt sind, überplattiert werden. Es kann schwierig sein, die Wechselwirkung von aktiven katalytischen Oberflächen mit Kupfer zu kontrollieren, um das Kupfer autokatalytisch auf die aktive Oberfläche aufzubringen, ohne unerwünschte Effekte wie zum Beispiel Überplattierung zu erzeugen.
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Dementsprechend werden hier beispielhafte Ausführungsformen von selektiv plattierten Materialien (z.B., selektiv plattierte Rollen von Textilerzeugnissen, etc.) und Materialien (z.B., Rollen von Textilerzeugnissen, etc.) die zur selektiven Metallplattierung ausgebildet sind, offenbart. Ebenso werden beispielhafte Verfahren zur Ausbildung von Materialien (z.B., Rollen von Textilerzeugnissen, etc.) zur selektiven Metallplattierung offenbart, und beispielhafte Verfahren zum selektiven plattieren von Materialien (z.B., Rollen von Textilerzeugnissen, etc.) die z.B. in Rollenform etc. zur Verfügung gestellt werden.
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In einer beispielhaften Ausführungsform kann eine Materialrolle (z.B., eine Rolle mit einem Material aus Textilerzeugnis, etc.) bei jedem Verfahren eine Reihe von Entroll-und Aufrollschritten durchlaufen, während die Materialrolle selektiv plattiert wird. Beispielsweise kann die Materialrolle entrollt werden, und eine isolierende Tinte (z.B., auf Silikon basierende Tinte, etc.) kann dann auf das entrollte Material gedruckt oder anders aufgebracht werden. Das Material mit der isolierenden Tinte darauf kann dann, nachdem die isolierende Tinte trocken ist, aufgerollt und an einen anderen Ort transportiert werden, wie beispielsweise eine Station zum katalytischen Beschichten, etc. Die Materialrolle mit der isolierenden Tinte darauf kann dann wieder entrollt werden und eine katalytische Beschichtung kann auf das entrollte Material aufgebracht werden. Das Material mit der katalytischen Beschichtung darauf kann dann wieder aufgerollt werden, nachdem die katalytische Beschichtung getrocknet ist, und an einen anderen unterschiedlichen Ort transportiert werden, wie beispielsweise eine Metallplattierungsstation, etc.. Die Materialrolle mit der katalytischen Beschichtung darauf kann dann wieder entrollt und metallisch plattiert werden. Das metallisch plattierte Material kann dann wieder aufgerollt und zur weiteren Behandlung zu zusätzlichen Stellen transportiert werden, wie beispielsweise zur Beschichtung mit einem Korrosionshemmstoff (z.B., Benzotriazol (BTA)), zur Beschichtung mit einem Oxidationsinhibitor (z.B., Polyurethan, etc.), und/oder einer verschleißfesten Beschichtung (z.B., Urethan, etc.), etc.. Dementsprechend kann die Materialrolle in diesem Beispiel mehrfach entrollt und aufgerollt werden. Vorteilhafterweise erlaubt diese beispielhafte Ausführungsform eine Herstellung mit höherer Kapazität (z.B., eine Bandgeschwindigkeit von ungefähr 3 Meter pro Minute, etc.) und/oder erlaubt größere Muster im Vergleich zu einer herkömmlichen Batch-Verarbeitung.
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In verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen weist eine Materialrolle (z.B., eine Rolle mit einem Material aus Textilerzeugnis, etc.), die zum selektiven Plattieren ausgebildet ist, ein Substrat auf (z.B., ein Textilerzeugnissubstrat, etc.) das eine oder mehrere Isolierabschnitte und eine oder mehrere Plattiertabschnitte hat. Der eine oder die mehreren Isolierabschnitte werden auf dem Substrat durch eine isolierende Tinte (z.B., auf Silikon basierende Tinte, etc.) gebildet, die auf das Substrat aufgedruckt oder anders auf das Substrat aufgebracht wird. Der eine oder die mehreren Plattierabschnitte werden durch die Bereiche oder Abschnitte des Substrats gebildet oder stimmen mit diesen überein, die keinerlei isolierende Tinte aufweisen oder die keinerlei isolierende Tinte auf sich haben. Mit anderen Worten, der eine oder die mehreren Plattierabschnitte werden durch das Fehlen von isolierender Tinte auf dem Substrat gebildet. Oder anders ausgedrückt, der eine oder die mehreren Plattierabschnitte werden an Stellen entlang des Substrats gebildet, an denen die isolierende Tinte nicht vorhanden ist.
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Die isolierende Tinte kann auf das Substrat in einem vorherbestimmten Muster gedruckt oder anderweitig aufgebracht werden. Beispielsweise kann die isolierende Tinte eine hochmolekulare organische polymermodifizierte Polydimethylsiloxanlösung aufweisen, (oder eine fluoridmodifizierte Polydimethylsiloxanlösung) mit der das Substrat in einem gewünschten Muster beschichtet wird. Auch kann die isolierende Tinte beispielsweise auf das Substrat durch einen Tiefdruck aufgebracht werden, bei dem ein Bild des Musters in einen Bildträger in der Form einer Walze einer Rotationsdruckpresse eingraviert wird. Alternativ kann die isolierende Tinte auf das Substrat durch andere Verfahren aufgebracht werden, wie zum Beispiel Tintenstrahldrucken, Sprühbeschichten, eine Drucknadel, Ausbürsten, Siebdruck, Kissendruck, Schablonendruck, Walzbeschichten oder andere Verfahren, etc..
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Die isolierende Tinte kann dann auf dem Substrat trocknen. Beispielsweise kann die isolierende Tinte auf dem Substrat getrocknet werden, wenn die Materialrolle entrollt und in einem Ofen bei einer Temperatur von ungefähr 100 °C für ungefähr 10 Minuten ist, um sicherzustellen dass die Tinte getrocknet ist. In anderen beispielhaften Ausführungsformen kann der Trocknungsschritt ausgelassen werden und/oder die isolierende Tinte kann bei Raumtemperatur oder einer anderen geeigneten Temperatur trocken.
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Eine katalytische Beschichtung kann dann auf den einen oder die mehreren Plattierabschnitte des Substrats aufgebracht werden (z.B., mittels eines Eintauch- und Klemmverfahrens, etc.), auf denen keine isolierende Tinte ist. Beispielsweise kann das gesamte Substrat in eine katalytische Beschichtung eingetaucht werden (z.B., Butadien-Acryl-Nitril mit Palladium, etc.). Die katalytische Beschichtung kann Vereinigungen von Palladium und Amin aufweisen, die in einer Butadien-Acryl-Nitril Lösung aufgelöst sind. Das gesamte Textilerzeugnis-(rollen)substrat kann in die katalytische Beschichtung eingetaucht werden und dann ein Druckklemmen durchlaufen, um überschüssige Beschichtung zu entfernen, gefolgt vom Trocknen. Die Eintauchzeit kann nur wenige Sekunden betragen, z.B. ungefähr 3 bis 12 Sekunden, etc.. Beispielsweise kann die katalytische Beschichtung einen Katalysator aufweisen, wie er in dem
U.S. Patent 5082734 offenbart ist, deren gesamter Inhalt hier als Referenz eingefügt wird.
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Die katalytische Beschichtung wird dort auf dem Substrat verbleiben (z.B. anhaften oder kleben), wo die isolierende Tinte nicht angeordnet ist, z.B auf dem einen oder den mehreren Plattierabschnitten. Die katalytische Beschichtung wird jedoch wegen des Vorhandenseins der isolierenden Tinte bei dem einen oder den mehreren Isolierabschnitten nicht verbleiben oder vorhanden sein, da die katalytische Beschichtung nicht an isolierender Tinte anhaftet oder klebt. Dementsprechend wird die katalytische Beschichtung von der isolierenden Tinte entfernt und nach dem Klemmverfahren nicht auf dieser verbleiben. Die katalytische Beschichtung wird jedoch auf dem einen oder den mehreren Plattierabschnitten verbleiben und hierdurch eine katalytische Oberfläche für z.B. autokatalytisches Aufbringen einer Metallplattierung zur Verfügung stellen.
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Die katalytische Beschichtung kann z.B. bei ungefähr 180 °C für ungefähr 15 Minuten etc. getrocknet werden. Dann kann das Substrat, auf dem sich die isolierende Tinte und die katalytische Beschichtung befindet, ein autokatalytisches Plattierungsverfahren durchlaufen. Während des autokatalytischen Plattierungsverfahrens kann eine Metallplattierung autokatalytisch auf den einen oder die mehreren Plattierabschnitte des Substrats aufgebracht werden, die aufgrund des Vorhandenseins der katalytischen Beschichtung katalytische Oberflächen haben. Der eine oder die mehreren Isolierabschnitte des Substrats, die die isolierende Tinte darauf gedruckt haben, werden jedoch keine Metallplattierung haben und werden davon frei sein. In einigen beispielhaften Ausführungsformen wird auf dem (den) Isolierabschnitt(en) zumindest teilweise wegen der isolierenden Tinte auf den Isolierabschnitten von der Plattierung des Plattierabschnitts (der Plattierabschnitte) im wesentlichen keine Überplattierung auftreten. Dementsprechend kann die isolierende Tinte ausgebildet sein, den einen oder die mehreren Isolierabschnitte während des autokatalytischen Plattierverfahrens gegen eine Überplattierung zu isolieren. Beispielsweise kann autokatalytisches Nickel bei ungefähr 30 bis 70 °C für ungefähr 1 bis 3 Minuten aufgebracht werden, und/oder autokatalytisches Kupfer kann bei ungefähr 40 bis 60 °C für ungefähr 10 bis 30 Minuten aufgebracht werden. Ebenfalls beispielsweise kann das autokatalytische Plattierverfahren ein autokatalytisches Plattierverfahren aufweisen, wie es in jedem oder mehreren der
U.S. Patent 4910072 ,
U.S. Patent 5075037 ,
U.S. Patent 5227223 ,
U.S. Patent 5328750 ,
U.S. Patent 5403649 ,
U.S. Patent 5411795 und
U.S. Patent 5437916 offenbart ist, deren gesamte Inhalte hier als Referenz mit aufgenommen wird.
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In alternativen Ausführungsbeispielen kann elektrisch leitfähige Tinte (z.B., druckbare Tinte die ein Butadien Acrylnitrit Polymer mit Silber- und/oder Palladiumfüllstoff aufweist, etc.) auf ein Substrat (z.B., Polyestertafttextilerzeugniss oder ein anderes Textilerzeugnisssubstrat, etc.) gedruckt oder anderweitig aufgebracht werden. Dann durchläuft das Substrat, auf welchem die elektrisch leitfähige Tinte ist, eine autokatalytische Plattierung wie oben beschrieben. Während des autokatalytischen Plattierverfahrens wird eine Metallplattierung autokatalytisch nur auf die elektrisch leitfähige Tinte aufgebracht. Eine Metallplattierung tritt auf dem Textilerzeugnis nicht auf Abschnitten auf, die keine elektrisch leitfähige Tinte aufweisen. Eine elektrolytische Plattierung von Metall (z.B., Nickel, Zinn, Gold, Silber, Kobalt, Aluminium, Zink, Kupfer, etc.) kann auf die Metallplattierung aufgebracht werden. Beispielsweise kann eine Nickelschicht elektrolytisch auf die Metallplattierung platiert werden, wobei die Nickelschicht Korrosionswiderstand liefert. Auch ist bei diesen alternativen Ausführungsformen das Druckverfahren mit der isolierenden Tinte nicht erforderlich. Zusätzlich kann die Materialrolle bei jedem der obigen Druck- und Plattierverfahren eine Reihe von Entroll- und Aufrollschritten durchlaufen (z.B, 10 bis 12, etc.).
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1 stellt eine beispielhafte Ausführungsform eines Materials 20 dar, dass zur selektiven Plattierung gemäß Aspekten der vorliegenden Offenbarung ausgebildet ist. Das Material 20 weist ein Substrat 24 auf (z.B., ein Textilerzeugnissubstrat, etc.) auf welchem ein Muster 28 ist, definiert durch eine isolierende Tinte 44 und eine katalytische Beschichtung 40. Die isolierende Tinte 44 definiert Isolierabschnitte 36 entlang des Substrats 24, auf denen die isolierende Tinte 44 angeordnet ist. Die katalytische Beschichtung 40 definiert eine oder mehrere Plattierabschnitte 32 entlang des Substrats 24.
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Ausdrücklich und beispielsweise sind die Isolierabschnitte 36 mit einer isolierenden Tinte 44 (z.B., einer auf Silikon basierenden Tinte, etc.) bedruckt (z.B., durch Tiefdruck, Tintenstrahldruck, etc.), auf der die katalytische Beschichtung 40 nicht haftet. Die Plattierabschnitte 32 sind die Abschnitte des Substrats 24 die nicht mit der isolierenden Tinte 44 versehen wurden. Dementsprechend haftet die katalytische Beschichtung 40 (z.B., ungefähr 2,8 g (0,1 ounces) pro 0,8 m2 (square yard), etc.) auf den Plattierabschnitten 32 und verbleibt dort, wenn das Substrat 24 in die katalytische Beschichtung 40 (z.B., Butadien-Acryl-Nitril mit Palladium, etc.) eingetaucht wird. Die katalytische Beschichtung 40 auf dem Substrat 24 liefert oder definiert katalytische Oberflächen zur autokatalytischen Aufbringung von Metall. Es ist anzumerken, dass zur Vereinfachung und Klarheit der Beschreibung in den Figuren dargestellte Elemente nicht notwendigerweise maßstabsgerecht dargestellt sind. Ebenso zur Vereinfachung und Klarheit können die Abmessungen von einigen Elementen relativ zu anderen Elementen übertrieben sein, und angrenzende Elemente können in den Zeichnungen als mehr eindeutig voneinander beabstandet dargestellt werden, als es in einigen wirklichen Ausführungsformen der Fall ist.
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2 zeigt das Material 20 von 1, nachdem es gemäß einer beispielhaften Ausführungsform selektiv plattiert wurde. Wie gezeigt ist eine Metallplattierung 64 auf der katalytischen Beschichtung 40 der Plattierabschnitte 32 angeordnet, z.B. autokatalytisch aufgebracht. Eine elektrolytische Plattierung von Metall (z.B, Nickel, Zinn, Gold, Silber, Kobalt, Aluminium, Zink, Kupfer, etc.) kann auf der Metallplattierung 64 ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine Nickelschicht elektrolytisch auf die Metallplattierung 64 plattiert werden, wobei die Nickelschicht Korrosionswiderstand bereitstellt. Auf der isolierenden Tinte 44 der Isolierabschnitte 36 ist im wesentlichen keine Metallplattierung vorhanden. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform sind die Plattierabschnitte 32 elektrisch leitfähig, während die Isolierabschnitte 36 nicht elektrisch leitfähig sind.
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Ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur selektiven Plattierung einer Materialrolle, wie zum Beispiel einer Rolle mit Textilerzeugniss, ist in 3 allgemein mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet. Bei diesem beispielhaften Verfahren kann das Material beim jedem Arbeitsablauf eine Reihe von Entroll- und Aufrollschritten durchlaufen, während die Materialrolle selektiv plattiert wird. Beispielsweise kann der Arbeitsablauf 104 das Entrollen der Materialrolle enthalten. Im Arbeitsablauf 108 wird isolierende Tinte in einem Muster entlang eines Substrats aufgedruckt (z.B, durch Tiefdruck oder Siebdruck, etc.) oder anderweitig aufgebracht. Die isolierende Tinte bildet Isolierabschnitte auf dem Substrat. Das Fehlen von isolierender Tinte an Stellen entlang des Substrats bildet Plattierabschnitte. Nachdem die isolierende Tinte getrocknet ist 109, kann das Material dann im Arbeitsablauf 110 aufgerollt und im Arbeitsablauf 111 wieder entrollt werden. Im Arbeitsablauf 112 werden die Plattierabschnitte mit einer katalytischen Beschichtung beschichtet (z.B., mittels eines Eintauch- und Klemmverfahrens, etc.) oder anderweitig damit versehen, nachdem die isolierende Tinte getrocknet ist. Im Arbeitsablauf 116 kann die katalytische Beschichtung getrocknet werden, z.B. bei ungefähr 180 °C für ungefähr 15 Minuten, etc.. Wenn die katalytische Beschichtung trocken ist, kann das Material dann im Arbeitsablauf 117 aufgerollt und im Arbeitsablauf 118 wieder entrollt werden. Der Arbeitsablauf 119 enthält autokatalytisches Aufbringen von Metall auf die katalytische Beschichtung auf den Plattierabschnitten. Beispielsweise kann das Substrat einer Plattierlösung ausgesetzt werden. Während die Katalyse fortschreitet, wächst eine Metallplattierung auf der katalytischen Beschichtung auf den Plattierabschnitten an. Nur als ein Beispiel, eine Textilerzeugnisrolle kann, nachdem sie katalysiert wurde, in eine autokatalytische Kupferlösung bei ungefähr 40 bis 60 °C (z.B., bei ungefähr 48 °C, etc.) zum Abscheiden einer Kupferplattierung für ungefähr 10-30 Minuten getaucht werden, und dann in eine Nickelaminosulfonatlösung bei ungefähr 40 bis 60 °C zum Abscheiden einer Nickelplattierung für ungefähr 5 bis 15 Minuten getaucht werden. Der optionale Arbeitsablauf 120 enthält eine elektrolytische Plattierung, z.B. Nickel, Zinn, Gold, Silber, Kobalt, Aluminium, Zink, Kupfer, etc. auf das Metall, das autokatalytisch im Arbeitsablauf 119 abgeschieden wurde. Beispielsweise kann eine Nickelschicht elektrolytisch im Arbeitsablauf 120 auf die Kupferplattierung, die im Arbeitsablauf 119 autokatalytisch abgeschieden wurde, plattiert werden, wobei die Nickelschicht Korrosionswiderstand liefert.
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Das Material kann bei Arbeitsablauf 121 aufgerollt und bei Arbeitsablauf 122 wieder entrollt werden. Im Arbeitsablauf 126 kann eine Antioxydantbeschichtung aufgebracht werden (z.B., durch Eintauchen, Sprühbeschichten, Ausbürsten, etc.) und/oder eine verschleißbeständige Beschichtung (z.B., eine Urethanbeschichtung, etc.) kann auf die Metallplattierung und die nicht plattierten Abschnitte des Substrats aufgebracht werden. Beispielsweise kann die Antioxydantbeschichtung eine mit einem Spachtel aufgestrichene eindickende Polyurethanlösung aufweisen. Oder das Substrat mit dem plattierten Metall kann beispielsweise in eine wasserbasierte Polyurethanbeschichtung eingetaucht werden um so die Beschichtung aufzubringen (z.B., ungefähr 2,8 g (0,1 ounces) pro 0,8 m2 (1 square yard), etc.). Die wasserbasierte Polyurethanbeschichtung kann das Biegeverhalten verbessern und dazu beitragen, das Brechen oder Abplatzen der Metallplattierung zu verhindern, wenn sie gebogen oder bewegt wird. Wenn die Beschichtung trocken ist 127, kann das Material dann im Arbeitsablauf 129 aufgerollt werden.
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Ein Flussdiagramm eines anderen beispielhaften Verfahrens zur selektiven Plattierung einer Materialrolle, wie zum Beispiel einer Rolle mit Textilerzeugniss, ist in 10 allgemein mit dem Bezugszeichen 300 bezeichnet. Bei diesem beispielhaften Verfahren kann das Material beim jedem Arbeitsablauf eine Reihe von Entroll- und Aufrollschritten durchlaufen, während die Materialrolle selektiv plattiert wird. Beispielsweise kann der Arbeitsablauf 304 das Entrollen der Materialrolle enthalten. Im Arbeitsablauf 308 wird elektrisch leitfähige Tinte (z.B., eine druckbare Tinte aufweisend Butadien-Acryl-Nitril Polymer mit Silber- und/oder Palladiumfüllmittel, etc.) in einem Muster entlang eines Substrats aufgedruckt oder anderweitig aufgebracht. Nachdem die elektrisch leitfähige Tinte getrocknet ist 309, kann das Material dann im Arbeitsablauf 310 aufgerollt und im Arbeitsablauf 311 wieder entrollt werden. Der Arbeitsablauf 319 enthält autokatalytisches Aufbringen von Metall auf die elektrisch leitfähige Tinte. Beispielsweise kann das Substrat einer Plattierlösung ausgesetzt werden, so dass eine Metallplattierung auf der elektrisch leitfähigen Tinte anwächst. Nur als ein Beispiel, eine Textilerzeugnisrolle kann, nachdem sie katalysiert wurde, in eine autokatalytische Kupferlösung bei ungefähr 40 bis 60 °C (z.B., bei ungefähr 48 °C, etc.) zum Abscheiden einer Kupferplattierung für ungefähr 10-30 Minuten getaucht werden, und dann in eine Nickelaminosulfonatlösung bei ungefähr 40 bis 60 °C zum Abscheiden einer Nickelplattierung für ungefähr 5 bis 15 Minuten getaucht werden. Der optionale Arbeitsablauf 320 enthält eine elektrolytische Plattierung, z.B. Nickel, Zinn, Gold, Silber, Kobalt, Aluminium, Zink, Kupfer, etc. auf das Metall, das autokatalytisch im Arbeitsablauf 319 abgeschieden wurde. Beispielsweise kann eine Nickelschicht elektrolytisch im Arbeitsablauf 320 auf die Kupferplattierung, die im Arbeitsablauf 319 autokatalytischen abgeschieden wurde, plattiert werden, wobei die Nickelschicht Korrosionswiderstand liefert.
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Das Material kann bei Arbeitsablauf 321 aufgerollt und bei Arbeitsablauf 322 wieder entrollt werden. Im Arbeitsablauf 326 kann eine Antioxydantbeschichtung aufgebracht werden (z.B., durch Eintauchen, Sprühbeschichten, Ausbürsten, etc.) und/oder eine verschleißbeständige Beschichtung (z.B., eine Urethanbeschichtung, etc.) kann auf die Metallplattierung und die nicht plattierten Abschnitte des Substrats aufgebracht werden. Beispielsweise kann die Antioxydantbeschichtung eine mit einem Spachtel aufgestrichene eindickende Polyurethanlösung aufweisen. Oder das Substrat mit dem plattierten Metall kann beispielsweise in eine wasserbasierte Polyurethanbeschichtung eingetaucht werden um so die Beschichtung aufzubringen (z.B., ungefähr 2,8 g (0,1 ounces) pro 0,8 m2 (1 square yard), etc.). Die wasserbasierte Polyurethanbeschichtung kann das Biegeverhalten verbessern und dazu beitragen, das Brechen oder Abplatzen der Metallplattierung zu verhindern, wenn sie gebogen oder bewegt wird. Die wasserbasierte Polyurethanbeschichtung kann auch dazu beitragen, den Verschleisswiderstand zu verbessern, und dazu beitragen, das Ausfransen des Textilerzeugnisses während des Schneidens zu verhindern oder zu verzögern. Wenn die Beschichtung trocken ist 327, kann das Material dann im Arbeitsablauf 329 aufgerollt werden.
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11 zeigt ein Substrat 424 (z.B., ein Textilerzeugnissubstrat, etc.) mit einem Streifenmuster 428 aus elektrisch leitfähiger Tinte 444 das entrollt ist. 12 zeigt das Substrat 424 mit dem Streifenmuster 428, das einen Plattiervorgang durchläuft, um eine Metallplattierung 464 auf der elektrisch leitfähigen Tinte 444 zur Verfügung zu stellen. 13 zeigt das selektiv plattierte Material 420 das aufgerollt wird. 14 ist eine Seitenansicht eines Abschnitts des selektiv plattierten Materials 420. In diesem Beispiel ist die Metallplattierung 464 autokatalytische nur entlang der elektrisch leitfähigen Tinte 444 aufgebracht, ohne dort über das Substrat 424 zu plattieren, wo die elektrisch leitfähige Tinte 444 nicht vorhanden ist. Die Metallplattierung 464 ist elektrisch leitfähig, während die nicht plattierten Abschnitte 436 des Substrats 424 entlang der äußersten Kanten des Substrats und der Bereiche zwischen den Streifen der Metallplattierung 464 elektrisch nicht leitfähig sind. Eine elektrolytische Metallplattierung (z.B., Nickel, Zinn, Gold, Silber, Kobalt, Aluminium, Zink, Kupfer, etc.) kann auf die Metallplattierung 464 aufgebracht werden. Beispielsweise kann eine Nickelschicht elektrolytisch auf die Metallplattierung 464 plattiert werden, wobei die Nickelschicht Korrosionswiderstand liefert.
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Ein großer Bereich von Materialien und Substraten kann selektiv plattiert werden, so wie es hier offenbart ist, einschließlich Rollen mit gewebten Textilerzeugnissen (z.B., Textilerzeugnisrollen mit einer glatten Weberart, etc.), nicht gewebten Textilerzeugnissen, Gewirken, Textilerzeugnisrollen die auf einer Seite gewebt sind und auf der anderen Seite nicht gewebt sind, andere Materialien, etc.. Beispielsweise kann das Substrat gewebte oder nicht gewebte Textilerzeugnisse aus Polyester, Polyestertaft, Polyestertaftlaminate, Nylon oder Nylon-Rib-Stop (NRS) Textilerzeugnisse oder Laminate, andere Textilerzeugnisse oder Laminate, Textilien, etc. aufweisen.
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Beispiele
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Nur als ein Beispiel und nicht zum Zwecke der Begrenzung wird nun eine Beschreibung beispielhafter Verfahren zur Herstellung, Produktion oder Ausformung selektiv plattierter Textilerzeugnisse zur Verfügung gestellt.
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Beispiel 1
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In diesem Beispiel 1 enthielt die Probe ein Textilerzeugnissubstrat aus Polyestertaft (z.B., ungefähr 100 m lang und ungefähr 1 m breit, etc.), das folgendermaßen selektiv plattiert wurde. Isolierende Tinte wurde auf das Textilerzeugnis in einem Streifenmuster gedruckt, von dem ein Teil in 4 gezeigt ist. Die isolierende Tinte war eine auf Silikon basierende Tinte. Nach dem Trocknen der isolierenden Tinte wurde eine katalytische Beschichtung (z.B., Butadien-Acryl-Nitril mit Palladium, etc.) auf die Abschnitte des Textilerzeugnissubstrats aufgebracht, die keine isolierende Tinte darauf gedruckt hatten. Die katalytische Beschichtung wurde getrocknet, z.B., bei ungefähr 180 °C für ungefähr 15 Minuten, etc..
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Die Probe durchlief ein Plattierverfahren, in welchem eine Kupferlösung benutzt wurde, um eine Kupferplattierung autokatalytisch auf die katalytische Beschichtung aufzubringen. Der Inhalt der autokatalytischen Kupferlösung kann ungefähr 1 bis 4 Gramm pro Liter (g/L) Kupferionen, ungefähr 2 bis 8 g/L Natriumhydroxid, ungefähr 15 bis 40 g/Liter EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), und ungefähr 2 bis 8 g/Liter Formaldehyd aufweisen. Nach dem autokatalytischen Plattierverfahren wurde als nächstes eine Schicht von elektrolytischer Nickelplattierung in ausreichender Menge hinzugefügt, um das Kupfer vollständig abzudecken und den Korrosionswiderstand des Textilerzeugnisses zu verbessern, nachfolgend wurde eine wasserbasierte Polyurethanbeschichtung (z.B., ungefähr 2,8 g (0,1 ounces) pro 0,8 m2 (1 square yard), etc.) aufgebracht.
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Die Probe wurde optisch untersucht. Die ersten 80 Meter der Probe schienen ausreichend plattiert worden zu sein. Die Probe (5) wies eine gute Plattierung und keinerlei Überplattierung entlang der gesamten Länge der Probe (z.B., ungefähr 100 m lang, etc.) auf. Plattierabschnitte 204 und Isolierabschnitte 208 entlang der Materialrolle sind in 5 gezeigt.
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Beispiel 2
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In diesem Beispiel 2 wurde die Probe unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie im Beispiel 1 vorbereitet. Das Textilerzeugnis wurde mit Urethan behandelt, z.B., eine wasserbasierte Polyurethanbeschichtung (z.B., ungefähr 2,8 g (0,1 ounces) pro 0,8 m
2 (1 square yard), etc.). Nachdem das Plattierverfahren abgeschlossen war, wurde die Probe optisch besichtigt. Die Probe wies eine gute Plattierung, ein gutes Aussehen und keine Überplattierung auf. Die Probe ist in
6 gezeigt. Metallplattierte Spuren und isolierte Bereiche zwischen den metallplattierten Spuren wurden auf Oberflächenwiderstand getestet. Die Testergebnisse sind nachfolgend in Tabelle 1 gezeigt.
4 zeigt die Stellen der plattierten Abschnitte oder Spuren
270,
274 und
278, des unplattierten Abschnitts
280 zwischen den metallplattierten Spuren
270 und
274, und des unplattierten Abschnitts
284 zwischen den metallplattierten Spuren
274 und
278.
Tabelle 1
Oberflächenwiderstand (spezifischer Widerstand Ohm pro Quadrat (s-r ohm/sq)) |
| 1 | 2 | 3 |
Spur 270 | 0,034 | 0,028 | 0,03 |
Spur 274 | 0,073 | 0,076 | 0,082 |
Spur 278 | 0,031 | 0,029 | 0,036 |
Dicke (mm) | | | |
Spur 270 | 0,045 | | |
Spur 274 | 0,046 | | |
Spur 278 | 0,045 | | |
unplattierter Abschnitt 280 | 0,041 | | |
unplattierter Abschnitt 284 | 0,040 | | |
Breite (mm) | | | |
Spur 270 | 86,2 | | |
Spur 274 | 9,7 | | |
Spur 278 | 95,1 | | |
unplattierter Abschnitt 280 | 9,7 | | |
unplattierter Abschnitt 284 | 22,6 | | |
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Beispiel 3
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In diesem Beispiel 3 wurde die Probe unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie im Beispiel 1 vorbereitet. Die Probe weist kupferplattierte Bereiche (Spuren) auf, die Breiten von 1 cm und 2 cm haben. Das Textilerzeugnis hatte eine glatte Webeart und wurde als Rolle mit einer Breite von 145 cm bereitgestellt. Die Probe war 30,48 Zentimeter (
12 inches) lang. Wie in
7 gezeigt, wurden Punkt-zu-Punkt Spurwiderstandsmessungen über die Länge der Spuren unter Verwendung eines Keithly Mikro-Ohmmeters und von Vierdrahtleiter-Abgreifklemmen vorgenommen. Die Messungen wurden bei einer Temperatur von ungefähr 24°C und 63% relativer Luftfeuchtigkeit vorgenommen. Die gemessenen Widerstände sind nachfolgend in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Punkt-zu-Punkt Spurwiderstand beim selektiv plattierten Textilerzeugnis - 30.48 cm (12") Längen |
145 cm Breite Rollen mit glatter Webeart |
| 1 cm Spurbreite | | | 2 cm Spurbreite | | |
| 1 | 1,393 | 2 | 0,639 | 3 | 0,643 |
| 4 | 1,342 | 5 | 0,607 | 6 | 0,628 |
| 7 | 1,349 | 8 | 0,606 | 9 | 0,618 |
| 10 | 1,339 | 11 | 0,636 | 12 | 0,643 |
| 13 | 1,421 | 14 | 0,637 | 15 | 0,655 |
| 16 | 1,404 | 17 | 0,629 | 18 | 0,657 |
| 19 | 1,318 | 20 | 0,648 | 21 | 0,676 |
| 22 | 1,431 | 23 | 0,649 | 24 | 0,650 |
| 25 | 1,562 | 26 | 0,636 | 27 | 0,652 |
| 28 | 1,442 | 29 | 0,649 | 30 | 0,647 |
| 31 | 1,428 | 32 | 0,655 | 33 | 0,687 |
| 34 | 1,490 | 35 | 0,826 | 36 | 0,692 |
| 37 | 1,529 | 38 | 0,741 | | |
Durchschnitt | 1,419 | | | | 0,656 |
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Beispiel 4
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In diesem Beispiel 4 enthielt die Probe 244 (9) ein Substrat aus Polyestertaft (z.B., ungefähr 1 m breit vom oberen Ende bis zum Boden in 9, etc.), das folgendermaßen selektiv plattiert wurde.
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Isolierende Tinte wurde in einem Muster auf das Textilerzeugnis gedruckt, von dem ein Teil in 8 dargestellt ist. Das Muster enthielt sechs 20-mm Quadrate und ein 20-mm breites Rechteck. Das Muster wurde sich wiederholend auf die Probe gedruckt (z.B., durch Tiefdruck, Tintenstrahldruck, etc.). Der Abstand zwischen den Quadraten und dem Rechteck war 2 mm. Die Abstandsbereiche wurden mit der isolierenden Tinte versehen. Die Quadrate und Rechtecke stellen Bereiche dar, denen die isolierende Tinte vollständig fehlt oder die keinerlei isolierende Tinte dort haben.
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Die Quadrate und Rechtecke würden eine Katalysatorbeschichtung erhalten da diese nicht an der isolierenden Tinte klebt oder haftet. Nach dem Trocknen der isolierenden Tinte wurde eine katalytische Beschichtung (z.B., Butadien-Acryl-Nitril mit Palladium, etc.) auf die Abschnitte des Substrats aufgebracht, die keine isolierende Tinte aufgedruckt haben. Die katalytische Beschichtung wurde getrocknet, z.B., bei ungefähr 180 °C für ungefähr 15 Minuten, etc.. Die isolierende Tinte war eine auf Silikon basierende Tinte.
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Die Probe durchlief ein Katalyseverfahren, bei dem eine Kupferlösung verwendet wurde um eine Kupferplattierung auf die katalytische Beschichtung autokatalytisch aufzubringen. Die Probe plattierte bei sehr geringer Geschwindigkeit (76,2 cm (2,5 feet) pro Minute), der Flächenwiderstand verblieb jedoch zwischen 0,05 und 0,07 Ohm pro Quadrat vom Anfang bis zum Ende. In diesem Beispiel wies der Inhalt der autokatalytischen Kupferlösung ungefähr 1 bis 4 Gramm pro Liter (g/L) Kupferionen, ungefähr 2 bis 8 g/L Natriumhydroxid, ungefähr 15 bis 40 g/L EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), und ungefähr 2 bis 8 g/L Formaldehyd auf. Nachdem das Plattierverfahren abgeschlossen war wurde eine Korrosionshemmstoffbeschichtung (z.B., Benzotriazol (BTA), etc.) aufgebracht (z.B., durch ein Tauchverfahren, etc.). Die Probe (z.B., ungefähr 100 m lang, etc.) wurde optisch untersucht. Metallplattierte Abschnitte auf der plattierten Probe wurden auf Flächenwiderstand getestet und die Dicke wurde gemessen. Die Abmessungen „O“, „P“ und „W“ (oder Spalte (opening), Abstand (pitch) und Breite (width)) der Abstandsbereiche (in
8 gezeigt) wurden ebenfalls gemessen. Die Testergebnisse sind nachfolgend in Tabelle 3 gezeigt, die fünf verschiedene Messungen enthält, die an unterschiedlichen Stellen ungefähr 15,24 cm (6 inches) auseinander entlang der Breite der Rolle vorgenommen wurden. Es wurde keine messbare Leitfähigkeit in den nicht plattierten Streifen
208 zwischen den plattierten Bereichen
204 gefunden.
Tabelle 3
Oberflächenwiderstand (spezifischer Widerstand Ohm pro Quadrat (s-r ohm/sq)) |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
0,083 | 0,080 | 0,076 | 0,072 | 0,075 |
Dicke (mm) |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
0,051 | 0,052 | 0,053 | 0,051 | 0,050 |
Abstand (mm) |
O | | P | | W |
2,0 | | 20,3 | | 19,5 |
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Beispiel 5
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In diesem Beispiel 5 enthielt die Probe ein Textilerzeugnissubstrat aus Polyestertaft (z.B., ungefähr 100 m lang und ungefähr 1 m breit, etc.), das folgendermaßen selektiv plattiert wurde. Elektrisch leitfähige Tinte (z.B., eine druckbare Tinte die ein Butadien Acrylnitrit Polymer mit Silberfüllstoff aufweist, etc.) wurde auf das Textilerzeugnis in einem Streifenmuster gedruckt. Dann durchlief das Textilerzeugnis mit der elektrisch leitfähige Tinte darauf autokatalytische Kupfer - und elektrolytische Nickel Plattierverfahren.
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Genauer gesagt durchlief die Probe ein Plattierverfahren, bei dem eine Kupferlösung verwendet wurde um eine Kupferplattierung autokatalytisch auf die elektrisch leitfähige Tinte aufzubringen. Der Inhalt der autokatalytischen Kupferlösung kann ungefähr 1 bis 4 Gramm pro Liter (g/L) Kupferionen, ungefähr 2 bis 8 g/L Natriumhydroxid, ungefähr 15 bis 40 g/L EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), und ungefähr 2 bis 8 g/L Formaldehyd aufweisen. Nach dem autokatalytischen Plattierverfahren wurde als nächstes eine Schicht mit elektrolytischer Nickelplattierung in ausreichender Menge hinzugefügt, um das Kupfer vollständig zu überdecken und den Korrosionswiderstand des Textilerzeugnisse zu verbessern, nachfolgend wurde eine wasserbasierte Polyurethanbeschichtung (z.B., ungefähr 2,8 g (0,1 ounces) pro 0,8 m2 (1 square yard), etc.) aufgebracht.
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Die Probe (z.B, ungefähr 100 Meter lang, etc.) wurde optisch besichtigt. Die Probe wies eine gute Plattierung und keine Überplattierung über der ganzen Länge der Probe (z.B, ungefähr 100 Meter lang, etc.) auf. Die metallplattierten Abschnitte der Probe wurden auf Flächenwiderstand getestet. Die Testergebnisse sind nachfolgend in Tabelle 4 gezeigt, die fünf verschiedene Messungen enthält, die an unterschiedlichen Stellen ungefähr 15,24 cm (6 inches) auseinander entlang der Breite der Rolle vorgenommen wurden. Es wurde keine messbare Leitfähigkeit in den nicht plattierten Abschnitten entlang der äußersten Kanten des Substrats und den Bereichen zwischen den Streifen mit Metallplatierung gefunden.
Tabelle 4
Oberflächenwiderstand (spezifischer Widerstand Ohm pro Quadrat (s-r ohm/sq)) |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
0,042 | 0,042 | 0,043 | 0,041 | 0,045 |
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Die Probe durchlief auch eine Verschleißfestigkeits- oder Adhäsionprüfung wie nachfolgend beschrieben, die allgemein schätzt wieviel Metall nach dem Reiben entfernt ist. Die Probe wurde ohne eine Urethanbeschichtung geprüft. Bei dieser Prüfung erzielte die Probe eine Bewertung mit 4, eine Bewertung mit 3, und eine Bewertung mit 4. Die Probe wurde dann, nachdem sie mit Urethan beschichtet wurde, geprüft. Die mit Urethan beschichtete Probe erzielte eine Bewertung oder Stufe 5 in drei verschiedenen Tests. Somit hilft die Urethanbeschichtung vorteilhafterweise die Verschleißfestigkeit zu verbessern. Zusätzlich hilft die Urethanbeschichtung auch, das Ausfransen des Textilerzeugnisses während des Schneiden zu verhindern oder zu verzögern.
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Das für die Probe in diesem Beispiel 5 verwendete Verschleißfestigkeitsprüfungsverfahren ist in dem
US Patent 5411795 offenbart. Verschleißfestigkeit ist gekennzeichnet durch das Messen des Gewichtsverlustes des Textilerzeugnisses, der durch die Schleifwirkung eines Acrylfingers verursacht wird, der sich hin und her gehend über die Oberfläche des Textilerzeugnisses innerhalb eines geschlitzten Trägers hin und her gerieben wird. Der Acrylfinger war unter dem Ende eines mit einem Gewicht belasteten hin- und hergehenden Arms befestigt. Dieses Prüfverfahren verwendete ein modifiziertes Crockmeter bei dem der Acrylfinger mit einer abgeflachten Spitze mit einem Durchmesser von 9,5 mm (3/8 Inch) unter einer Last von 3,1 kg versehen wurde, der 50 hin und her gehende reibende Bewegungen (d.h. 25 Zyklen) über der Probe vollendete, die mit 2 Schichten Klebeband beschichtet war. Nach der reibenden Bewegung wurde das Klebeband von dem Textilerzeugnis abgezogen, um die Menge des von dem Klebeband entfernten Metalls zu bestimmen, verglichen mit den in der Figur des
US Patent 5411795 angeführten Standards. Im allgemeinen trifft eine „Bewertung 5“ auf eine Probe zu, bei der die Haftung des Metalls an dem Substrat so gut ist, dass nur eine sehr geringfügige Menge von Metall nach der reibenden Bewegung unter Verwendung des modifizierten Crockmeters durch das Klebeband entfernt wird; eine „Bewertung 4“ trifft zu, wenn mehr Metall entfernt wird, so dass die Kontur des Weges des Acrylfingers knapp sichtbar ist; eine „Bewertung 3“ trifft zu, wo Metall ausreichend entfernt ist, so dass eine deutliche Kontur des Fingerwegs klar sichtbar ist; eine „Bewertung 2“ trifft zu, wo die die abgeriebene Spur komplett mit Metall gefüllt ist; und eine „Bewertung 1“ trifft zu, wo die Spur gefüllt ist und Metall an Bereichen des Klebebands außerhalb des Fingerwegs anhaftet.
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In einer beispielhaften Ausführungsform weist eine Materialrolle im allgemeinen ein Substrat, eine isolierende Tinte auf dem Substrat, und eine katalytische Beschichtung auf dem Substrat auf, auf dem die isolierende Tinte nicht vorliegt. Das Substrat kann eine oder mehrere Isolierabschnitte und eine oder mehrere Plattierabschnitte aufweisen. Die isolierende Tinte kann in einem Muster auf dem Substrat sein, welches den einen oder die mehreren Isolierabschnitte definiert. Der eine oder die mehreren Plattierabschnitte können durch Bereiche in dem Muster definiert werden oder mit diesen übereinstimmen, die keinerlei aufgedruckte isolierende Tinte haben. Der eine oder die mehreren Plattierabschnitte können die katalytische Beschichtung aufweisen, die ausgebildet ist, das Substrat mit einer oder mehreren katalytischen Oberflächen für die autokatalytische Aufbringung von Metall zu versehen. Die Materialrolle kann weiterhin eine Metallplattierung (z.B., Kupfer, etc.) aufweisen, die autokatalytisch auf die katalytische Beschichtung aufgebracht ist ohne die isolierende Tinte zu überplattieren, wodurch die isolierende Tinte keinerlei Metallplattierung hat. Eine elektrolytische Plattierung (z.B, Nickel, Zinn, Gold, Silber, Kobalt, Aluminium, Zink, Kupfer, etc.) kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Eine Oxidationsinhibitorbeschichtung und/ oder eine verschleißfeste Beschichtung kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Eine wasserbasierte Polyurethanbeschichtung, die die Metallplattierung am Brechen oder Abblättern hindert, wenn sie gebogen oder geknickt wird, kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Eine Benzotriazol (BTA) Korrosionshemmstoffbeschichtung kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Die isolierende Tinte kann eine auf Silikon basierte Tinte umfassen. Die katalytische Beschichtung kann Butadien-Acryl-Nitril und Palladium umfassen. Das Substrat kann ein Polyestertafttextilerzeugnis umfassen.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform weist eine selektiv plattierte Materialrolle im allgemeinen ein Substrat, eine isolierende Tinte auf dem Substrat, eine katalytische Beschichtung auf dem Substrat wo die isolierende Tinte nicht vorhanden ist, und eine Metallplattierung auf der katalytischen Beschichtung auf. Die Metallplattierung kann auf die katalytische Beschichtung autokatalytisch aufgebracht werden ohne die isolierende Tinte zu überplattieren, wodurch die isolierende Tinte keinerlei Metallplattierung hat. Das Substrat kann einen oder mehrere Isolierabschnitte und einen oder mehrere Platierabschnitte aufweisen. Die isolierende Tinte kann in einem Muster auf dem Substrat sein, dass eine oder mehrere Isolierabschnitte definiert. Die eine oder die mehreren Plattierabschnitte können durch Bereiche in dem Muster definiert werden oder mit diesen übereinstimmen, die keinerlei aufgedruckte isolierende Tinte haben. Der eine oder die mehreren Plattierabschnitte können die katalytische Beschichtung aufweisen. Eine elektrolytische Plattierung (z.B., Nickel, Zink, Gold, Silber, Kobalt, Aluminium, Zink, Kupfer, etc.) kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Eine Oxidationsinhibitorbeschichtung und/oder eine verschleißfeste Beschichtung kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Eine wasserbasierte Polyurethanbeschichtung, die die Metallplattierung am Brechen oder Abblättern hindert, wenn sie gebogen oder geknickt wird, kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Eine Benzotriazol (BTA) Korrosionshemmstoffbeschichtung kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Die Metallplattierung kann Kupfer und/oder Nickel aufweisen. Die isolierende Tinte kann eine auf Silikon basierte Tinte umfassen. Die katalytische Beschichtung kann Butadien-Acryl-Nitril und Palladium umfassen. Das Substrat kann ein Polyestertafttextilerzeugnis umfassen.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist eine selektiv plattierte Materialrolle im allgemeinen ein Substrat, eine elektrisch leitfähige Tinte auf dem Substrat, und eine Metallplattierung auf der elektrisch leitfähige Tinte auf. Die Metallplattierung kann auf die elektrisch leitfähige Tinte autokatalytisch aufgebracht werden ohne das Substrat zu überplattieren wo die isolierende Tinte nicht vorhanden ist. Eine elektrolytische Plattierung (z.B., Nickel, Zink, Gold, Silber, Kobalt, Aluminium, Zink, Kupfer, etc.) kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Eine Oxidationsinhibitorbeschichtung und/ oder eine verschleißfeste Beschichtung kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Eine wasserbasierte Polyurethanbeschichtung, die die Metallplattierung am Brechen oder Abblättern hindert, wenn sie gebogen oder geknickt wird, kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Eine Benzotriazol (BTA) Korrosionshemmstoffbeschichtung kann zumindest auf der Metallplattierung angeordnet werden. Die Metallplattierung kann Kupfer und/oder Nickel aufweisen. Das Substrat kann ein Polyestertafttextilerzeugnis umfassen. Die elektrisch leitfähige Tinte kann Butadien-Acryl-Nitril Polymer mit Silber und/ oder Palladiumfüllstoff umfassen.
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Ein beispielhaftes Verfahren zum selektiven plattieren einer Materialrolle umfasst im allgemeinen das Auftragen einer isolierenden Tinte auf ein Substrat, das Auftragen einer katalytischen Beschichtung auf das Substrat so dass die katalytische Beschichtung auf dem Substrat vorhanden ist, wo die isolierende Tinte nicht vorhanden ist, und das Aufbringen einer Metallplattierung auf der katalytischen Beschichtung. Das Verfahren kann auch das Entrollen der Materialrolle vor dem Auftragen der isolierenden Tinte auf dem Substrat und das Aufrollen des Materials nach dem Auftragen der isolierenden Tinte auf dem Substrat umfassen; und/oder das Entrollen der Materialrolle vor dem Auftragen der katalytischen Beschichtung auf dem Substrat und das Aufrollen des Materials nach dem Auftragen der katalytischen Beschichtung auf dem Substrat; und/oder das Entrollen der Materialrolle vor dem Aufbringen einer Metallplattierung auf der katalytischen Beschichtung und das Aufrollen des Materials nach dem Aufbringen einer Metallplattierung auf der katalytischen Beschichtung. Das Verfahren kann das autokatalytische Aufbringen der Metallplattierung auf der katalytischen Beschichtung ohne Überplattierung der isolierenden Tinte umfassen, wodurch die isolierende Tinte keine Metallplattierung hat. Das Verfahren kann weiter das Drucken der isolierenden Tinte in einem Muster auf das Substrat umfassen, dass eine oder mehrere Isolierabschnitte auf dem Substrat definiert. Das Substrat kann eine oder mehrere Plattierabschnitte umfassen, die durch Bereiche im Muster definiert werden oder mit diesen zusammenfallen, die keine aufgedruckte isolierende Tinte habe. Der eine oder die mehreren Plattierabschnitte können die katalytische Beschichtung umfassen. In diesem Beispiel kann das Auftragen der isolierenden Tinte Tiefdruck oder Tintenstrahldruck der isolierenden Tinte in einem Muster auf das Substrat umfassen. Das Verfahren kann zusätzlich das Beschichteten zumindest der Metallplattierung mit einem oder mehreren von: einer elektrolytischen Plattierung von Metall (z.B., Nickel, Zinn, Gold, Silber, Kobalt, Aluminium, Zink, Kupfer, etc.), einer Oxidationsinhibitorbeschichtung, einer verschleißfesten Beschichtung, eine wasserbasierenden Polyurethanbeschichtung, und/oder einer Benzotriazol (BTA) Korrosionshemmstoffbeschichtung umfassen. Das Verfahren kann das Entrollen der Materialrolle vor dem Beschichteten zumindest der Metallplattierung und das Aufrollen des Materials nach dem Beschichteten zumindest der Metallplattierung umfassen. Die Metallplattierung kann Kupfer und/oder Nickel aufweisen. Die isolierende Tinte kann eine silikonbasierte Tinte aufweisen. Die katalytische Beschichtung kann Butadien-Acryl-Nitril und Palladium umfassen. Das Substrat kann ein Polyestertafttextilerzeugnis umfassen. Dieses beispielhafte Verfahren kann durchgeführt werden ohne die isolierende Tinte zu überplattieren.
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Ein anderes Beispielsverfahren zum selektiven plattieren einer Materialrolle umfasst im allgemeinen das Auftragen einer elektrisch leitfähigen Tinte auf ein Substrat, und das autokatalytische Aufbringen einer Metallplattierung auf die elektrisch leitfähige Tinte. Das Verfahren kann weiterhin das Entrollen der Materialrolle vor dem Auftragen der elektrisch leitfähigen Tinte auf das Substrat und das Aufrollen des Materials nach dem Auftragen der elektrisch leitfähigen Tinte auf das Substrat umfassen; und/oder das Entrollen der Materialrolle vor dem autokatalytischen Aufbringen einer Metallplattierung auf der elektrisch leitfähigen Tinte und das Aufrollen des Materials nach dem autokatalytischen Aufbringen einer Metallplattierung auf der elektrisch leitfähigen Tinte. Die elektrisch leitfähige Tinte kann Butadien-Acryl-Nitril mit Silber- und/oder Palladiumfüllstoff aufweisen. Die Metallplattierung kann Kupfer und/oder Nickel aufweisen. Das Substrat kann ein Polyestertafttextilerzeugnis umfassen. Dieses Beispielsverfahren kann durchgeführt werden, ohne das Substrat zu überplattieren wo die elektrisch leitfähige Tinte nicht vorhanden ist. Das Verfahren kann zusätzlich das Beschichten zumindest der Metallplattierung mit einer oder mehreren von: einer elektrolytischen Metallplattierung (z.B., Nickel, Zinn, Gold, Silber, Kobalt, Aluminium, Zink, Kupfer, etc.), einer Oxidationsinhibitorbeschichtung, einer verschleißfesten Beschichtung, einer wasserbasierenden Polyurethanbeschichtung, und/oder einer einer Benzotriazol (BTA) Korrosionshemmstoffbeschichtung umfassen.
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Hier offenbarte beispielhafte Ausführungsformen können eine oder mehrere (jedoch nicht notwendigerweise jede oder alle) der nachfolgenden Vorteile gegenüber bestehenden Verfahren zur selektiven Plattierung von Textilerzeugnissen und/oder anderen Materialien zur Verfügung stellen. Beispielsweise weisen hier offenbarte beispielhafte Ausführungsformen eine gute elektrische Funktion auf und sind zusätzlich auch sehr flexibel. Einige beispielhafte Ausführungsformen umfassen eine Urethanbehandlung (z.B., eine wasserbasierende Polyurethanbeschichtung, etc.) die das Biegeverhalten verbessert und dazu beiträgt, das Brechen oder Abblättern der Metallplattierung zu verhindern wenn sie gebogen oder bewegt wird. Da die katalytische Beschichtung und demzufolge die autokatalytische Plattierung nur in gewünschten, vorherbestimmten Bereichen auf dem Substrat geschieht, können die Materialkosten reduziert werden. Nur ausgewählte Bereiche eines Musters werden plattiert, was es einfacher macht, die autokatalytische Kupferaktivität während des Plattierens zu kontrollieren. Ein geringer spezifischer Widerstand kann leichter erzielt werden, und eine Überplattierung nicht ausgewählter Bereichen des Substrats kann vermieden werden. In verschiedenen Ausführungsformen sind keine zusätzlichen Schritte wie z.B. Abdecken nach dem Plattieren erforderlich.
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Beispielhafte Ausführungsformen werden bereitgestellt, so dass diese Offenbarung gründlich sein wird und den Schutzbereich Fachleuten der Technik vollständig vermitteln wird. Zahlreiche spezifische Details, wie etwa Beispiele spezifischer Komponenten, Vorrichtungen und Verfahren, werden dargelegt um ein gründliches Verständnis von Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung bereitzustellen. Es wird für Fachleute der Technik offensichtlich, dass spezifische Details nicht verwendet werden müssen, dass die beispielhaften Ausführungsformen in vielen verschiedenen Arten ausgeführt werden können und dass beide nicht ausgelegt werden sollten, um den Schutzbereich der Offenbarung zu beschränken. In einigen beispielhaften Ausführungsformen werden wohl bekannte Verfahren, wohl bekannte Vorrichtungsstrukturen und wohl bekannte Technologien nicht im Detail beschrieben. Außerdem werden Vorteile und Verbesserungen, die mit einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung erreicht werden können, lediglich zu Veranschaulichungszwecken bereitgestellt und beschränken den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung nicht, da hier offenbarte beispielhafte Ausführungsformen alle oder keinen der vorstehend erwähnten Vorteile und Verbesserungen bereitstellen können und immer noch in den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung fallen.
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Spezifische Abmessungen, spezifische Materialien und/oder spezifische Formen, die hier offenbart werden, sind von beispielhafter Natur und beschränken den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung nicht. Die Offenbarung bestimmter Werte und bestimmter Wertebereiche für gegebene Parameter schließt hier andere Werte und Wertebereiche, die in einem oder mehreren der offenbarten Beispiele nützlich sein können, nicht aus. Überdies ist vorgesehen, dass beliebige zwei bestimmte Werte für einen spezifischen Parameter, die hier dargelegt werden, die Endpunkte eines Wertebereichs definieren können, der für den gegebenen Parameter geeignet sein kann (d.h. die Offenbarung eines ersten Werts und eines zweiten Werts für einen gegebenen Parameter kann als Offenbarung ausgelegt werden, dass jeder Wert zwischen den ersten und zweiten Werten ebenfalls für den gegebenen Parameter verwendet werden könnte). Wenn zum Beispiel der Parameter X hier beispielhaft den Wert A hat und ebenso beispielhaft den Wert Z hat, ist vorgesehen, dass der Parameter X einen Wertebereich von etwa A bis etwa Z haben kann. Ebenso ist vorgesehen, dass die Offenbarung von zwei oder mehr Wertebereichen für einen Parameter, (ob derartige Bereiche verschachtelt, überlappend oder getrennt sind) jede mögliche Kombination von Bereichen für den Wert zusammenfassen, der unter Verwendung von Endpunkten der offenbarten Bereiche beansprucht werden könnte. Wenn zum Beispiel der Parameter X hier beispielhafte Werte im Bereich von 1-10 oder 2-9 oder 3-8 hat, wird ebenso vorgesehen, dass der Parameter X andere Wertebereiche haben kann, die 1-9, 1-8, 1-3, 1-2, 2-10, 2-8, 2-3, 3-10 und 3-9 umfassen.
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Die hier verwendete Terminologie dient nur dem Zweck, bestimmte beispielhafte Ausführungsformen zu beschreiben und soll nicht einschränkend sein. Wie sie hier verwendet werden, sollen die Singularformen „ein“ und „eine“, wenn nicht deutlich anders angegeben, die Pluralformen ebenfalls umfassen. Die Begriffe „aufweisen“, „aufweisend“, „umfassend“ und „haben“ sind einschließend und spezifizieren daher das Vorhandensein dargelegter Einrichtungen, ganzer Zahlen, Schritte, Arbeitsgänge, Elemente und/oder Komponenten, schließen aber das Vorhandensein oder das Zufügen einer oder mehrerer anderer Einrichtungen, ganzer Zahlen, Schritte, Arbeitsgänge, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht aus. Die hier beschriebenen Verfahrensschritte, Verfahren und Arbeitsgänge sollen, wenn nicht spezifisch als eine Durchführungsreihenfolge spezifiziert, nicht notwendigerweise derart ausgelegt werden, dass ihre Durchführung in der bestimmten diskutierten oder dargestellten Reihenfolge erforderlich ist. Es versteht sich auch, dass zusätzliche oder alternative Schritte verwendet werden können.
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Wenn auf ein Element oder eine Schicht als „auf“, „in Eingriff mit“, „verbunden mit“ oder „gekoppelt mit“ einem anderen Element oder einer Schicht Bezug genommen wird, kann es direkt auf, in Eingriff mit, verbunden oder gekoppelt mit dem anderen Element oder der Schicht sein, oder es können Elemente oder Schichten dazwischen vorhanden sein. Wenn auf eine ein Element oder eine Schicht im Gegensatz dazu als „direkt auf“, „direkt in Eingriff mit“, „direkt verbunden mit“ oder „direkt gekoppelt mit“einem anderen Element oder einer Schicht Bezug genommen wird, können keine Elemente oder Schichten dazwischen vorhanden sein. Andere Wörter, die verwendet werden, um die Beziehung zwischen Elementen zu beschreiben (z.B. „zwischen“ gegenüber „direkt zwischen“, „benachbart“ gegenüber „direkt benachbart“, etc.), sollten in einer ähnlichen Weise ausgelegt werden. Wie er hier verwendet wird, umfasst der Begriff „und/oder“ jede oder alle Kombinationen eines oder mehrerer der zugehörigen aufgeführten Gegenstände.
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Wenngleich die Begriffe erster, zweiter, dritter, etc. hier verwendet werden können, um verschiedene Elemente, Komponenten, Bereiche, Schichten und/oder Abschnitte zu beschreiben, sollten diese Elemente, Komponenten, Bereiche, schichte und/oder Abschnitte nicht durch diese Begriffe beschränkt werden. Diese Begriffe können nur verwendet werden, um ein Element, eine Komponente, einen Bereich, eine Schicht und/oder einen Abschnitt von einem anderen Bereich, einer Schicht oder Abschnitt zu unterscheiden. Begriffe wie „erster“, „zweiter“ und andere numerische Begriffe, implizieren, wenn sie hier verwendet werden, keine Abfolge oder Reihenfolge, es sei denn, dies wird durch den Kontext klar angegeben. Somit könnten ein erstes Element, eine Komponente, ein Bereich, eine Schicht oder ein Abschnitt als ein zweites Element, eine Komponente, ein Bereich, eine Schicht oder ein Abschnitt bezeichnet werden, ohne von den Lehren der beispielhaften Ausführungsformen abzuweichen.
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Relative räumliche Begriffe, wie etwa „innen“, „außen“, „unterhalb“, „unter“, „tiefer“, „über“, „obere“ und ähnliche können hier der Einfachheit der Beschreibung halber verwendet werden, um die Beziehung eines Elements oder einer Einrichtung zu einem anderen Element(en) oder einer Einrichtung(en), wie in den Figuren dargestellt, zu beschreiben. Relative räumliche Begriffe sollen neben der in den Figuren abgebildeten Orientierung verschiedene Orientierungen der Vorrichtung in Verwendung oder im Betrieb umfassen. Wenn die Vorrichtung in den Figuren zum Beispiel umgedreht ist, würden Elemente, die als „unter“ oder „unterhalb“ anderen Elementen oder Einrichtungen beschrieben werden, dann „über“ den anderen Elementen oder Einrichtungen orientiert sein. Somit kann der Beispielbegriff „unter“ sowohl eine Orientierung darüber als auch darunter umfassen. Die Vorrichtung kann ansonsten anders orientiert (um 90 Grad gedreht oder in anderen Orientierungen) sein, und die hier beschriebenen relativen räumlichen Deskriptoren können entsprechend interpretiert werden.
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Die vorangehende Beschreibung der Ausführungsformen wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und der Beschreibung bereitgestellt. Sie sollen nicht erschöpfend sein oder die Offenbarung beschränken. Einzelne Elemente, geplante oder dargelegte Verwendungen oder Einrichtungen einer bestimmten Ausführungsform sind im allgemeinen nicht auf diese bestimmte Ausführungsform beschränkt, sondern sind, sofern anwendbar, austauschbar und können in einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, auch wenn sie nicht spezifisch gezeigt oder beschrieben sind. Das Gleiche kann auf vielfältige Weise variiert werden. Der artige Variationen sind nicht als eine Abweichung von der Offenbarung zu betrachten, und alle derartigen Modifikationen sollen innerhalb des Schutzbereichs der Offenbarung enthalten sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 201510646050 [0001]
- CN 201520776297 [0001]
- US 5082734 [0013]
- US 4910072 [0015]
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- US 5411795 [0015, 0040]
- US 5437916 [0015]