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Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum Transport von Ladung, insbesondere von Haustieren, auf einem Sitz oder einer Rückbank eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Für den Transport von Haustieren, beispielsweise Hunden oder Katzen, werden entsprechende Käfige üblicherweise lose auf der Rückbank des Kraftfahrzeugs abgestellt, um einen Tiertransport mit einem Personenkraftwagen durchführen zu können. Hierbei besteht aber die Gefahr, dass bei einer Kollision des Fahrzeugs bzw. bei scharfen Bremsmanövern der Transportkäfig mitsamt dem darin befindlichen Tier unkontrolliert durch den Fahrzeuginnenraum geschleudert wird. Es besteht dann eine sehr hohe Verletzungsgefahr für die Fahrzeuginsassen und auch für die mitgeführten Tiere. Diese Gefahr ist umso größer, je stärker das Fahrzeug verzögert wird, beispielsweise bei einem Auffahrunfall. Zur Lösung dieses Problems sind aus dem Stand der Technik bereits verschiedene Konstruktionen von Transportvorrichtungen bekannt.
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Die
DE 195 35 921 C2 beschreibt eine Anordnung zur Anbringung eines Käfigs auf einem Fahrzeugsitz. Rückseitig des Käfigs befindet sich eine vertikal angeordnete Haltestange, die entlang des Käfigs in der Höhe zum Ausgleich der Käfigneigung verstellbar ist. Die Haltestange wird unterseitig mit einer Haltelasche und der Rücklehne fixiert.
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Die
DE 202 12 332 U1 beschreibt eine Wanne, welche auf dem Fahrzeugsitz aufgesetzt und an entsprechenden Haltepunkten befestigt werden kann. In der Wanne befindet sich dabei ein Geschirr mittels dessen ein Hund oder eine Katze in der Wanne fixiert werden kann.
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Die
DE 20 2011 051 541 U1 beschreibt eine Tierbox, in der ein Gurt befestigt ist. Dieser Gurt kann wiederum um eine Rücklehne herumgelegt werden, um dadurch die Sicherung der Tierbox auf dem Fahrzeugsitz zu ermöglichen.
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Die
DE 20 2011 107 958 U1 beschreibt eine Anordnung in einer Aufnahmeeinrichtung, die an einer Rücklehne befestigbar ist. An der Aufnahmevorrichtung wiederum kann dann eine Tierbox festgelegt werden. Hierbei ist es vorgesehen, dass die Aufnahmevorrichtung mittels eines Gurts an einer Kopflehnenhalterung befestigt wird und ansonsten frei an der Rücklehne herabhängt. Die Tierbox kann wiederum auf die Aufnahmevorrichtung aufgestellt werden, wobei eine lösbare Verriegelung einen sicheren Halt ermöglichen soll.
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Die
US 5,941,195 A beschreibt eine Reisetasche zum Transport von Tieren, welche rückseitig eine waagrechte Lasche umfasst, in der ein Haltegurt geführt werden kann. Vorgesehen ist die Verwendung sowohl auf einem Rollkoffer als auch auf einem Fahrzeugsitz.
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Keine der aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen zum Tiertransport bietet die Möglichkeit zur crashsicheren Fixierung eines zum Tiertransport vorgesehenen Gehäuses, um einen ausreichenden Insassenschutz im Falle eines schweren Unfalls zu gewährleisten. Außerdem weisen die bekannten Tiertransportboxen den Nachteil auf, dass sie einen relativ komplexen Aufbau haben und deshalb nur kostenaufwendig hergestellt werden können.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportvorrichtung zum Transport von Ladung, insbesondere von Haustieren, auf einem Sitz oder einer Rückbank eines Kraftfahrzeugs vorzuschlagen, die eine crashsichere Fixierung des Gehäuses auf dem Sitz bzw. der Rückbank ermöglicht und zugleich kostengünstig hergestellt werden kann. Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung soll es insbesondere ermöglichen, dass die Transportvorrichtung gemeinsam mit den Fahrzeuginsassen in der Fahrgastzelle des Fahrzeugs transportiert werden kann und nicht im Ladungsabteil, beispielsweise dem Kofferabteil eines Transportkombis, angeordnet werden muss.
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Diese Aufgabe wird durch eine Transportvorrichtung nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die in der Fahrgastzelle anzuordnende Transportvorrichtung ist zunächst dadurch charakterisiert, dass die Gehäusevorderseite der Transportvorrichtung ein Aufprallelement bildet, das ein Durchbrechen der Ladung im Crashfall ausschließt. Dies bedeutet, die mechanische Stabilität der Gehäusevorderseite ist so gewählt, dass beim Aufprall der Ladung, beispielsweise des transportierten Haustiers, im Crashfall ein Auseinanderbrechen der Gehäusevorderseite ausgeschlossen ist. Durch diesen Durchbruchsschutz wird gewährleistet, dass die Fahrzeuginsassen nicht durch herumfliegende Splitter der zerbrechenden Transportvorrichtung oder durch das aus der Transportvorrichtung herausgebrochene Ladungselement, beispielsweise einen Hund oder eine Katze, verletzt werden können. Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass an der Außenseite des Gehäuses ein Befestigungsgurt angebracht ist. Dieser Befestigungsgurt wird mit einem Kopplungselement an einem Isofix-Befestigungspunkt des Kraftfahrzeugs befestigt. Auf diese Weise kann die Positionierung der Transportvorrichtung auf dem Sitz oder der Rückbank auch im Crashfall problemlos gesichert werden, da die Isofix-Befestigungspunkte des Kraftfahrzeugs gerade auf solche Crashbelastungen ausgelegt sind. Durch die Fixierung des Gehäuses auf dem Sitz bzw. der Rückbank wird also im Crashfall auch ein unkontrolliertes Herumschleudern der Transportvorrichtung selbst im Fahrgastinnenraum ausgeschlossen.
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Der Befestigungsgurt weist dabei die Besonderheit auf, dass er den Querschnitt des Gehäuses im Wesentlichen parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufend ringförmig umgreift und dabei abschnittsförmig über die Gehäusevorderseite verläuft. Durch die Führung des Befestigungsgurts über die Gehäusevorderseite, die als Aufprallelement dient, wird die Gehäusevorderseite beim Aufprall der Ladung im Crashfall zusätzlich abgestützt und stabilisiert, so dass die im Crashfall auf die Gehäusevorderseite wirkenden Kräfte über den Befestigungsgurt in den Isofix-Befestigungspunkt des Kraftfahrzeugs abgeleitet werden können. Durch die Verwendung eines eigenen Befestigungsgurts zur Fixierung des Gehäuses auf dem Sitz bzw. der Rücksitzbank kann auf die Verwendung des Dreipunktgurts des Fahrzeugs zur Ladungssicherung verzichtet werden. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, da dadurch die Beschädigung des Dreipunktgurts durch unsachgemäße Anbringung an der Transportvorrichtung ausgeschlossen ist.
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Bei der Nutzung der Transportvorrichtung ist es von großem Vorteil, wenn die Transportvorrichtung in einfacher Weise montiert und demontiert werden kann. Um insbesondere die Demontage der Transportvorrichtung zu erleichtern ist es deshalb vorteilhaft, wenn der Befestigungsgurt ein Gurtschloss aufweist, an dem der Befestigungsgurt in einfacher Weise geöffnet werden kann. Insofern kann dann zur Demontage der Transportvorrichtung einfach das Gurtschloss geöffnet und die Transportvorrichtung vom Sitz bzw. der Bank abgenommen werden. Bei der Montage der Transportvorrichtung wird dann umgekehrt zunächst die Transportvorrichtung auf dem Sitz bzw. der Rückbank platziert und anschließend der in seiner Länge voreingestellte Befestigungsgurt mittels des Gurtschlosses in der gewünschten Lage verschlossen.
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Ist lediglich die Gehäusevorderseite als Aufprallelement ausgebildet, so besteht die grundsätzliche Gefahr, dass der Benutzer die Transportvorrichtung falsch auf dem Sitz oder der Rückbank positioniert, so dass die Gehäusevorderseite dann nicht in Richtung der Front des Kraftfahrzeugs weist, sondern in Richtung des Fahrzeughecks. In diesem Fall wäre dann die als Aufprallelement dienende Gehäusevorderseite im Crashfall wirkungslos. Um solche Gefahren durch unsachgemäße Nutzung grundsätzlich auszuschließen, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Gehäuse gegenüber der Gehäusemittelachse im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet ist und sowohl die Gehäusevorderseite als auch die Gehäuserückseite als Aufprallelement ausgebildet sind. Insofern kann der Benutzer dann die Transportvorrichtung in beiden denkbaren Positionierungen auf dem Sitz bzw. der Rückbank anordnen und in beiden Fällen ist gewährleistet, dass eine zur Crashsicherung notwendige Durchbruchssicherung durch ein Aufprallelement vorhanden ist. Die spiegelsymmetrische Ausbildung des Gehäuses hat außerdem den Vorteil, dass bei Transportvorrichtungen mit lediglich einer seitlichen Zugangsöffnung eine problemlose Verwendung der Transportvorrichtung sowohl auf der linken als auch auf der rechten Fahrzeugseite ermöglicht wird. Denn durch einfaches Drehen der Transportvorrichtung um die Hochachse kann dann die seitliche Zugangsöffnung wahlweise zur linken bzw. zur rechten Tür gewendet werden.
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Die konstruktive Ausbildung des Gehäuses ist grundsätzlich beliebig. Besonders vorteilhaft ist es wenn das Gehäuse in der Art eines Gehäusetunnels mit im Wesentlichen geschlossenem Querschnitt ausgebildet ist, wobei die verschließbare Zugangsöffnung an zumindest einem Endquerschnitt des Gehäuses angeordnet ist. Durch den geschlossenen Querschnitt des Gehäusetunnels wird eine sehr hohe mechanische Stabilität des Gehäuses im Crashfall realisiert. Die an der Gehäusevorderseite auftretenden Belastungen im Crashfall werden durch den geschlossenen Querschnitt auf den gesamten Gehäusetunnel weitgehend gleichmäßig verteilt, so dass ein Auseinanderbrechen des Gehäusetunnels auch bei relativ geringen Wandstärken problemlos ausgeschlossen werden kann.
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Soweit zur Bildung der Transportvorrichtung ein Gehäusetunnel eingesetzt wird, ist es besonders vorteilhaft, wenn an den beiden offenen Endquerschnitten des Gehäusetunnels jeweils ein Verschlussschild vorgesehen ist, um die offenen Endquerschnitte zu verschließen und einen geschlossenen Gehäuseinnenraum zu bilden, in dem die Ladung, insbesondere das Haustier, transportiert werden kann. Zumindest an einem der beiden Verschlussschilder ist dabei die Zugangsöffnung vorzusehen, die dann in einfacher Weise mit einem Klappenelement verschlossen werden kann.
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Um die erfindungsgemäße Transportvorrichtung möglichst kostengünstig herstellen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Gehäuse aus einem plattenförmigen Material hergestellt ist. Die wesentlichen Funktionselemente des Gehäuses können dann als Einschnitte bzw. Ausschnitte des plattenförmigen Materials hergestellt werden.
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Welcher Werkstoff als plattenförmiges Material zur Herstellung des Gehäuses verwendet wird, ist grundsätzlich beliebig, soweit eine ausreichende mechanische Stabilität für die als Aufprallelement dienende Gehäusevorderseite gewährleistet ist. Besonders kostengünstig und einfach ist die Verwendung von Metallblechen, beispielsweise Aluminiumblechen. Diese Aluminiumbleche weisen eine sehr hohe mechanische Stabilität bei zugleich relativ geringem Gewicht auf. Eine weitere Gewichtseinsparung kann erreicht werden, wenn das Gehäuse aus einer Faserverbundplatte, insbesondere einer Kohlefaserverbundplatte, hergestellt ist.
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Um die in dem plattenförmigen Material notwendigen Einschnitte und Ausschnitte kostengünstig herstellen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn diese durch ein Laserschneidverfahren hergestellt sind. Mittels Laserschneiden können die Einschnitte und Ausschnitte hochexakt und sehr preisgünstig in das plattenförmige Material, beispielsweise das Metallblech, eingebracht werden.
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Soweit als Gehäuse ein Gehäusetunnel eingesetzt wird, können die notwendigen Verformungen des plattenförmigen Materials durch Anbringung entsprechender Biegezonen in einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt werden.
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Eine weitere Kostenreduzierung ergibt sich, wenn die Verschlussschilder und/oder das Klappenelement aus dem gleichen plattenförmigen Material wie das Gehäuse selbst hergestellt sind.
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Zur Lagerung des Klappenelements ist es besonders vorteilhaft, wenn dieses mit zumindest einem Scharniergelenk an dem zugeordneten Verschlussschild gelagert ist und zwischen einer Verschlussstellung und einer Öffnungsstellung verschwenkt werden kann.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Schwerpunkt des Klappenelements bei der Verstellung zwischen Verschlussstellung und Öffnungsstellung eine Bewegungsbahn mit einem Höhepunkt durchläuft, wobei das Klappenelement auf dem ersten Teil der Bewegungsbahn von der Verschlussstellung bis zum Höhepunkt durch die Gewichtskraft in die Verschlussstellung gezogen wird, und wobei das Klappenelement auf dem zweiten Teil der Bewegungsbahn ausgehend vom Höhepunkt bis zur Öffnungsstellung durch die Gewichtskraft in die Öffnungsstellung gezogen wird. Im Ergebnis wird dadurch gewährleistet, dass das Klappenelement in dem Fall, dass es vom Benutzer losgelassen wird, von der Gewichtskraft entweder in die Verschlussstellung oder in die Öffnungsstellung gezogen wird. Sowohl in der Verschlussstellung als auch in der Öffnungsstellung weist das Klappenelement dann eine stabile Endstellung auf, aus der es sich auch ohne Festhalten des Benutzers allein aufgrund der Gewichtskraft nicht mehr herausbewegt.
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Um ein ungewolltes Öffnen des Gehäuseinnenraums zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn das schwenkbare Ende des Klappenelements mit einem Verschluss an dem zugeordneten Verschlussschild fixierbar ist. Der Verschluss sollte dabei bevorzugt in der Art eines mechanischen Verschlusselements, insbesondere einer Metallspange, ausgebildet sein. Ergänzend dazu ist es vorteilhaft, wenn das Verschlusselement mittels eines Magnetelements in die Verschlussstellung gezogen wird, so dass ohne entsprechende Betätigung durch den Benutzer durch das Magnetelement ein automatisches Verschließen des Verschlusselements bei Erreichen der Verschlussstellung gewährleistet wird.
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Um ein Durchschwingen des Klappenelements in den Gehäuseinnenraum zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn an dem Verschlussschild ein Anschlag vorgesehen ist, der in die Zugangsöffnung übersteht und an dem das Klappenelement in der Verschlussstellung zur Anlage kommen kann.
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Um unerwünschte Klappergeräusche zu vermeiden, sollte das Klappenelement mit einem Dauermagneten gegen den Anschlag des Verschlussschilds gezogen werden.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird nachfolgend beispielhaft erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung ohne Darstellung des Befestigungsgurts in perspektivischer Ansicht von oben;
- 2 die Transportvorrichtung gemäß 1 in Ansicht von oben;
- 3 die Transportvorrichtung gemäß 1 bei geschlossenem Klappenelement in seitlicher Ansicht;
- 4 die Transportvorrichtung gemäß 3 nach Öffnung des Klappenelements in seitlicher Ansicht;
- 5 die Transportvorrichtung gemäß 1 in Blickrichtung auf das erste Verschlussschild mit Klappenelement;
- 6 die Transportvorrichtung gemäß 1 in Blickrichtung auf das zweite Verschlussschild;
- 7 die Transportvorrichtung gemäß 1 nach Fixierung auf einer Rücksitzbank unter Verwendung eines Befestigungsgurts in seitlicher Ansicht;
- 8 die mit dem Befestigungsgurt gesicherte Transportvorrichtung gemäß 7 in Ansicht von oben.
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1 zeigt eine Transportvorrichtung 01 in perspektivischer Ansicht von oben. Die Transportvorrichtung 01 dient zum Transport von Haustieren, insbesondere zum Transport von Hunden oder Katzen, im Fahrzeuginnenraum von Personenkraftwagen. Dazu kann die Transportvorrichtung 01 auf einem Sitz oder einer Rückbank eines Kraftfahrzeugs angeordnet und dort durch Anbringung eines Befestigungsgurts, der am Isofix-Befestigungspunkt des Kraftfahrzeugs festgelegt wird, gesichert werden. Dies wird weiter unten anhand der Zeichnungen in 7 und 8 näher erläutert.
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Die Transportvorrichtung 01 umfasst ein Gehäuse 02, das in der Art eines Gehäusetunnels mit geschlossenem Querschnitt ausgebildet ist. Die Gehäusevorderseite 03 und die Gehäuserückseite 04 des Gehäuses 02 sind in der Art von Aufprallelementen ausgebildet, so dass das im Gehäuse 02 angeordnete Haustier im Falle eines Crashs nicht aus dem Gehäuseinnenraum durch die Wandung des Gehäuses 02 durchbrechen kann. Um dies zu gewährleisten wird das Gehäuse 02 aus hochfestem Aluminiumblech hergestellt, das eine hohe Durchbruchsicherheit aufweist und dabei zugleich ein relativ geringes Gewicht des Gehäuses 02 ermöglicht.
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Das Gehäuse 02 ist zweiteilig aus einem Deckel 05 und einem im Wesentlichen U-förmig gebogenen Unterteil 06 gebildet, wobei Deckel 05 und Unterteil 06 entlang zweier Verbindungszonen 07 und 08 miteinander überlappen und in den Verbindungszonen 07 und 08 miteinander verschraubt sind. Sowohl der Deckel 05 als auch das Unterteil 06 weisen mehrere Ausschnitte 09 bzw. 10 auf, um eine ausreichende Belichtung und Belüftung des Innenraums im Gehäuse 02 zu gewährleisten, wie sie für einen Tiertransport unbedingt erforderlich sind. Außerdem weist der Deckel 05 zwei Ausschnitte 11 auf in dem ein Textilgriff festgelegt werden kann, um einen Handtransport der Transportvorrichtung 01 zu ermöglichen. Außerdem weist der Deckel 05 zwei Ausschnitte 12 auf, durch die der Befestigungsgurt (siehe 7 und 8) bei Anordnung der Transportvorrichtung 01 auf einem Sitz oder einer Rückbank durchgefädelt werden kann.
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Die offenen Endquerschnitte des Gehäusetunnels am Gehäuse 02 werden durch zwei Verschlussschilder 13 und 14 verschlossen. Die beiden Verschlussschilder 13 und 14 sind ebenfalls aus Aluminiumblech unter Verwendung eines Laserschneidverfahrens hergestellt. Am Verschlussschild 13 ist dabei die Zugangsöffnung 15 (siehe 4) der Transportvorrichtung 01 vorgesehen, die mit einem Klappenelement 16 verschlossen werden kann. Zur schwenkbaren Lagerung des Klappenelements 16 am Verschlussschild 13 sind zwei Scharniere 17 vorgesehen. Um das Klappenelement 16 in seiner in 1, 2 und 3 dargestellten Verschlussstellung fixieren zu können, ist am schwenkbaren Ende des Klappenelements ein Verschluss 18 befestigt, der mit einer Metallspange an einer am Verschlussschild 13 vorgesehenen, funktionskomplementär ausgebildeten Verriegelungseinrichtung 19 einrasten kann. Das Einrasten des Verschlusses 18 am Verriegelungselement 19 wird dabei mittels eines Magnetelements unterstützt, so dass der Verschluss 18 auch ohne unmittelbare Betätigung durch den Benutzer bei Erreichen der Verschlussstellung des Plattenelements automatisch verriegelt wird.
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3 und 4 zeigen das Klappenelement 16 zum einen in der Verschlussstellung (siehe 3) und der Öffnungsstellung (siehe 4). Das Klappenelement durchläuft mit seinem Schwerpunkt bei der Verstellung zwischen der Verschlussstellung und der Öffnungsstellung eine kreisförmige Bewegungsbahn mit einem definierten Höhepunkt, so dass sowohl die Verschlussstellung als auch die Öffnungsstellung ohne Betätigung des Benutzers eine stabile Endstellung darstellen.
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5 zeigt die Transportvorrichtung 01 mit dem Verschlussschild 13 und dem daran schwenkbar gelagerten Klappenelement 16 in seitlicher Ansicht. Das Verschlussschild 13 ist sowie auch das Verschlussschild 14 mit entlang seiner seitlichen Begrenzung vorgesehenen Laschen ausgestattet, die parallel zur Wandung des Gehäuses 02 verlaufen und somit mit dem Gehäuse 02 verschraubt werden können.
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7 zeigt die Transportvorrichtung 01 bei Anordnung auf einem Fahrzeugsitz 20. Zur Fixierung der Transportvorrichtung 01 auf dem Fahrzeugsitz 20 dient ein Befestigungsgurt 21, der mittels eines Gurtschlosses 22 geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Bei der Montage der Transportvorrichtung 01 auf dem Fahrzeugsitz 20, bei dem es sich insbesondere um eine Rückbank handeln kann, wird zunächst der Befestigungsgurt 21 mittels eines Kopplungselements 24 mit dem Isofix-Befestigungspunkt 25 in einer Vertiefung 23 des Fahrzeugsitzes 20 verbunden. Anschließend wird die Transportvorrichtung 01 so auf dem Fahrzeugsitz 20 abgestellt, dass sie mit der Unterseite auf der Sitzfläche 26 anliegt und die Lehnenfläche 27 zumindest abschnittsweise berührt. Anschließend wird dann der Befestigungsgurt 21, wie in 7 dargestellt, geschlossen, wobei der geschlossene Befestigungsgurt dann den Querschnitt des Gehäuses 02 parallel zur Fahrzeuglängsachse verlaufend ringförmig umschließt und die als Aufprallelement dienende Gehäusevorderseite 03 von außen abstützt. Nach Fixierung des Befestigungsgurts 21 kann dann das zu transportierende Haustier durch die Zugangsöffnung 15 ins Innere der Transportvorrichtung 01 eingebracht und durch Schließen des Klappenelements 16 dort eingeschlossen werden. Im Falle eines schweren Unfalls ist das Haustier im Inneren der Transportvorrichtung 01 zuverlässig geschützt. Auch die zusammen mit der Transportvorrichtung 01 im Fahrzeuginnenraum befindlichen Fahrzeuginsassen werden durch die Transportvorrichtung 01 im Crashfall nicht gefährdet, da ein Auseinanderbrechen des Gehäuses 02 aufgrund der crashsicheren Ausbildung der Gehäusevorderseite und der zusätzlichen Abstützung durch den Befestigungsgurt 21 ausgeschlossen ist. Zudem wird ein unkontrolliertes Herumschleudern der Transportvorrichtung 01 im Fahrzeuginnenraum durch die Fixierung der Transportvorrichtung 01 mittels des Befestigungsgurts 21 am Isofix-Befestigungspunkt 25 zuverlässig ausgeschlossen.
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8 zeigt die Fixierung der Transportvorrichtung 01 auf dem Fahrzeugsitz 20 in Ansicht von oben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19535921 C2 [0003]
- DE 20212332 U1 [0004]
- DE 202011051541 U1 [0005]
- DE 202011107958 U1 [0006]
- US 5941195 A [0007]