DE202016002053U1 - In einer Vorzugsrichtung fixierbarer Gegenstand - Google Patents

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Abstract

Gegenstand (2) zur Fixierung in einer Vorzugsrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (2) einen Magneten (2a) und/oder ein magnetisches Material (2a) umfasst, wobei der Magnet (2a) oder das magnetische Material (2a), – in Bezug auf die mittige Längsachse des Gegenstandes (2) entweder mittig oder nicht mittig angeordnet ist, und/oder – ein diametral wirkendes Magnetfeld aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen in einer Vorzugsrichtung fixierbaren Gegenstand, der an einer schräg, senkrecht, waagrecht oder überkopf angeordneten Oberfläche aus einem magnetischen Material fixierbar (lösbar befestigbar) ist.
  • Bei dem in einer Vorzugsrichtung fixierbaren Gegenstand kann es sich um ein Schreibgerät (Stift oder Kugelschreiber), Touchstift oder um ein beliebiges Arbeitsgerät handeln.
  • Ein Arbeitsgerät im Sinne der Erfindung umfasst insbesondere Gegenstände, die unter Reinstraumbedingungen zum Einsatz kommen. Solche Arbeitsgeräte umfassen z. B. Werkzeuge oder Pipettiervorrichtung oder auch Stifte, insbesondere Touchstifte.
  • Aus dem Stand der Technik sind Stifthalter bekannt, die ein den Stift abschnittweise umfassendes Fixierelement aufweisen.
  • So offenbart zum Beispiel Dokument DE 20 2008 007 190 einen Touchstifthalter, bei dem der Touchstift mit der Stiftspitze voraus in eine nach oben offene ringförmige Öffnung des Touchstifthalters eingeführt wird. Durch den als Fixierelement wirkenden Stifthalter wird der Stift zeitweise fixiert. Dabei ist das Fixierelement auf feste oder auf lösbare Weise auf der sichtbaren Vorderseite der zur Anbringung des Stifthalters vorgesehenen Oberfläche befestigt.
  • Falls die Befestigung bei dem aus DE 20 2008 007 190 bekannten Halter auf mechanische Weise mit einer Schraube erfolgt, wird die Oberfläche durch die Schraube durchdrungen und dadurch verändert. Eine durchdringungsfreie Art der Befestigung des Fixierelements auf der Oberfläche ist das Kleben.
  • Außerdem ist bei den bekannten auf der sichtbaren Vorderseite der Oberfläche angeordneten Fixierelementen der Umstand nachteilig, dass das Fixierelement die Reinigung der Oberfläche erschwert und dadurch die Reinigung der Oberfläche im Bereich des Stifthalters, bzw. des Fixierelements, nicht mehr auf effiziente Weise erfolgen kann. Wesentlich dabei ist, dass die einzelnen Bestandteile des Stifthalters und insbesondere auch die an der Oberfläche anliegenden Randbereiche des Halters einer desinfizierenden Reinigung, unter Einhaltung hygienischer Standards, nur schwer zugänglich sind.
  • Das gilt vor allem, wenn die Reinigung einer Oberfläche oder eines Gegenstandes besondere hygienische Standards oder sog. Reinraumbedingungen erfüllen soll. Eine Reinigung unter Reinraumbedingungen muss die zu reinigenden Gegenstände in einen möglichst staubfreien und keimfreien Zustand versetzen.
  • Rein- und Reinsträume werden z. B. bei der Halbleiterfertigung für die Fertigung von integrierten Schaltkreisen benötigt, weil die in der gewöhnlicher Umgebungsluft befindlichen Partikel die Strukturierung der Schaltkreise, die im Bereich von Bruchteilen eines Mikrometers liegt, stören würde.
  • Ein weiterer Bedarf für die Einrichtung von Reinraumtechnik findet sich in der Optik- und Lasertechnologie, der Nanotechnologie, der Luft- und Raumfahrttechnik, der Herstellung von Silikonwavern und von Speicherchips sowie ganz besonders in den Biowissenschaften (Life-Sciences), der medizinischen Forschung und Behandlung, der Forschung und keimfreien Produktion von Lebensmitteln und Arzneimitteln.
  • In diesen Bereichen werden durch sog. Laminar-Flow-Einheiten weitgehend staub- und partikelarme Arbeitsplätze bereitgestellt. Laminar-Flow-Einheiten schaffen weitgehend staub- und partikelarme Arbeitsplätze indem ein gereinigter, vertikaler oder horizontaler Luftstrom sowie Vorhänge dafür sorgen, dass die Partikelkonzentrationen in der Luft und damit die Partikelablagerungen auf den Fertigungsgegenständen oder Forschungsobjekten, bzw. den bioloigischen Proben reduziert werden.
  • Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung eines Gegenstands der an einer magnetischen Oberflächen in einer Vorzugsrichtung zumindest zeitweise fixierbar d. h. lösbar befestigbar, ist.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch einen Gegenstand, d. h. einen Stift oder ein Werkzeug, welcher jeweils einen Magneten und/oder ein magnetisches Material umfasst, wobei der Magnet, bzw. das magnetische Material,
    • – in Bezug auf die mittige Längsachse des Gegenstandes nicht mittig angeordnet ist, und/oder
    • – ein diametral wirkendes Magnetfeld aufweist.
  • Aufgrund seiner magnetischen Bestandteile wird der Gegenstand von einer magnetischen Oberfläche angezogen. Eine magnetische Oberfläche im Sinne der Erfindung betrifft allgemein einen Untergrund, der Untergrund kann in vertikaler oder horizontaler Richtung oder schräg liegend oder auch überkopf angeordnet sein und magnetische, insbesondere ferromagnetische, Eigenschaften aufweist. Nach Entfernung des Gegenstandes von der magnetischen Oberfläche kann eine ungehinderte Reinigung der Oberfläche durchgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Gegenstände umfassen Arbeitsgeräte, Stifte, Werkzeuge und ähnliche Gegenstände, insbesondere auch Werkzeuge, Geräte und Arbeitsmittel, die unter Reinraumbedingungen eingesetzt werden.
  • Stifte im Sinne der vorliegenden Erfindung sind neben Schreibstiften, wie Bleistiften, Kugelschreibern, Tintenrollern usw., insbesondere auch sogenannte Touchstifte.
  • Touchstifte dienen zur Bedienung auswählbarer Felder auf berührungssensitiven Bedienoberflächen. Die durch das jeweilige Bedienfeld angesteuerte Funktion wird dabei durch die von der Spitze des Touchstiftes ausgehende Berührung oder Wechselwirkung aktiviert.
  • Berührungssensitive Bedienoberflächen kommen in verschiedensten Geräten und Steuereinrichtungen zum Einsatz. Dazu zählen u. a. Fahrkartenautomaten und auch modernste Werkzeugmaschinen oder Maschinen, die unter Reinraumbedingungen eingesetzt werden. Die Erfüllung von Reinraumbedingungen wird in verschiedensten Bereichen wie z. B. bei der Lebensmittelherstellung (z. B. Großbäckereien), in Forschungslaboren oder bei der Silikonveredlung (z. B. bei der Herstellung von Siliconwavern und Speicherchips) gefordert.
  • Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass die Gegenstände aufgrund der nicht zentrischen Anordnung eines Magneten im Inneren des Gegenstands oder auf der Außenseite des Gegenstands oder alternative aufgrund des nicht symmetrischen Verlaufs der magnetischen Feldlinien (bei einem Magneten mit diametral wirkendem Magnetfeld) in einer Vorzugsrichtung fixiert werden. (Die Ursachen und Voraussetzungen für die Drehung des Gegenstands in eine Vorzugsrichtung ist in 4 erläutert.) Für die vorliegende Erfindung sind Neodym- und Ferrit-Magnete geeignet. Diese Magnete zeichnen sich durch einen besonders dauerhaften Magnetismus aus. Besonders bevorzugte Magnete sind NdFeB45, NdFeB52 sowie FerritY30 und FerritY35.
  • Besonders geeignet sind Flachmagnete mit einem axial oder diametral wirkenden Magnetfeld mit der Bezeichnung Neodym NdFeB45.
  • Die Positionierung eines Arbeitsgerätes oder Stiftes in einer Vorzugsposition wird durch Drehung des Gegenstands um seine Längsachse in eine vorbestimmte Position erreicht.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass die Positionierung eines Gegenstandes in einer Vorzugsposition auf verschiedene Weise bewirkt werden kann. Zum Beispiel indem am dem Gegenstand Magnete mit einem diametral wirkenden Magnetfeld exzentrisch angeordnet werden oder indem im Inneren des Gegenstands oder im Bereich der Mantelfläche magnetische Elemente auf eine nicht symmetrische Weise angeordnet werden.
  • Aufgrund der magnetischen Wechselwirkung zwischen dem zum Gegenstand gehörenden magnetischen Material und der magnetischen Oberfläche, wird der Gegenstand bereits bei der Annäherung an die Oberfläche um seine Längsachse in die Vorzugsposition gedreht und schließlich in dieser Vorzugsposition auf der Oberfläche fixiert, d. h. gehalten.
  • Der Vorteil der Positionierbarkeit eines Gegenstandes in einer Vorzugsrichtung besteht in erster Linie in der besseren Greifbarkeit des Gegenstandes bei Wiederaufnahme desselben. Insbesondere Arbeitsgeräte in der medizinischen Forschung (z. B. Aliquotierhilfen, d. h. sog. Pipetten zur Abmessung von Microvolumen) haben einen Arbeitsgriff, der zur Erleichterung der Handhabung des Arbeitsgerätes, in einer Vorzugsrichtung positioniert werden kann.
  • Darüber hinaus kann die Positionierung eines Gegenstandes in einer Vorzugsrichtung, auf vorteilhafte Weise genutzt werden, indem eine als Werbefläche dienende Oberfläche eines Gegenstandes, z. B. die bedruckte Seite eines Kugelschreibers, stets sichtbar positioniert wird.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform betrifft einen Gegenstand, der einen oder mehrere stabförmige Magnete mit kreisrundem oder mit polygonalem Querschnitt umfasst, wobei die stabförmigen Magnete in einem Hohlraum im Inneren des Gegenstands angeordnet sind. Dabei kann die Drehung des Gegenstandes in eine gewünschte Vorzugsposition auf verschiedene Weise erreicht werden.
  • Die Drehung des Gegenstands in eine vorbestimmte Position und die Fixierung des Gegenstands in dieser Position, kann besonders gut durch den Einsatz eines Magneten mit einem diametral wirkenden Magnetfeld bewirkt werden.
  • Aufgrund des diametral wirkenden Magnetfeldes ist es dabei egal, ob die Längsachse des Hohlraums mit der Längsachse des Gegenstands zusammenfällt (mittige Positionierung des Hohlraums) oder ob die Längsachse des Hohlraums parallel zur Längsachse des Gegenstandes verläuft. Bei dieser Ausführungsform wird die Drehung des Gegenstandes in die Vorzugsposition allein durch das diametral wirkende Magnetfeld bewerkstelligt. Allerdings optimiert die nicht mittige Positionierung des Magneten die Drehung des Gegenstands in eine vorbestimmte Position, d. h. die nicht mittige Positionierung unterstützt die Drehung.
  • Die Positionierung eines Gegenstandes in einer Vorzugsposition kann zum Beispiel erreicht werden, wenn die magnetischen Elemente im Inneren des Gegenstands auf eine nicht symmetrische Weise angeordnet werden. So bewirkt die in Bezug auf die Längsachse des Gegenstands nicht mittige (nicht zentrische) Anordnung der stabförmigen Magnete, dass der Gegenstand während seiner zeitweisen Fixierung aufgrund der Wechselwirkung zwischen dem Magneten, bzw. den Magneten, des Stationärelements und den stabförmigen Magneten im Hohlraum des Gegenstandes mit nur einem Teil seiner Mantelfläche an der magnetischen oder ferromagnetischen Oberfläche anliegt und dadurch in Bezug auf die Mantelfläche des Gegenstands in eine vorbestimmten Position gedreht wird und in dieser Position fixiert wird.
  • Die Drehung des Gegenstands in eine vorbestimmte Position und die Fixierung des Gegenstands in dieser Position kann durch den Einsatz von stabförmigen Magneten, die sich durch ein diametral wirkendes Magnetfeld auszeichnen, verstärkt werden, falls der, bzw. die Stabmagnete, in einen Hohlraum eingelassen sind, dessen Längsachse, nicht mit der Längsachse des Gegenstands zusammenfällt, sondern dessen Längsachse parallel zur Längsachse des Gegenstands verläuft. Beide Merkmale (diametral wirkendes Magnetfeld und die nicht mittige Anordnung der Magneten) wirken additiv, so dass die Positionierung des Gegenstands in einer Vorzugsposition noch verstärkt wird.
  • Im Falle eines Stabmagneten mit diametralem Magnetfeld bilden die beiden Magnetpole je eine Stabhälfte mit halbkreisförmigem Querschnitt, während im Falle eines Stabmagneten mit axialem Magnetfeld die beiden Magnetpole durch die jeweilige Hälfte des Zylinders gebildet werden und einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
  • Die Drehung eines länglichen Gegenstands um seine Längsachse wird am besten durch einen Stabmagneten mit diametral wirkendem Magnetfeld bewerkstelligt, während die Drehung um die Querachse besser durch Stabmagneten mit axialem Magnetfeld bewirkt wird.
  • Besonders geeignet für diese vorgenannten Ausführungsformen sind Stabmagneten mit einem diametral wirkenden Magnetfeld mit der Bezeichnung Neodym NdFeB45, wobei die Stabmagneten einen Durchmesser im Bereich von 2 mm bis 8 mm und eine Länge im Bereich von 5 mm bis 50 mm aufweisen. Für die Fixierung von Gegenständen mit der Form, Größe und dem Gewicht eines Schreibstiftes oder eines Touchstiftes sind Neodym NdFeB45 Stabmagenten mit diametral wirkendem Magnetfeld und einem Durchmesser von 5 mm und einer Länge von 15 mm am besten geeignet.
  • Eine weitere bevorzugte alternative Ausführungsform betrifft einen Gegenstand, der eine außenseitige Nut aufweist. Die Nut verläuft außenseitig im Bereich der Mantelfläche und fällt nicht mit der mittigen Längsachse des Gegenstands zusammen, sondern verläuft parallel zur Längsachse des Gegenstands. Die Nut dient der Aufnahme von einem oder mehreren stabförmigen Magneten mit kreisrundem oder mit polygonalem Querschnitt.
  • Die in Bezug auf die Mantelfläche nicht gleichmäßige Verteilung der Magnete bewirkt, dass der Gegenstand während seiner zeitweisen Fixierung auf der nicht magnetischen Oberfläche aufgrund der Wechselwirkung zwischen den in die Nut eingelassenen Magneten der magnetischen Oberfläche. In der Folge wird ein vorbestimmter Teil der Mantelfläche des Gegenstandes sichtbar und greifbar, da der Gegenstand in eine Vorzugsrichtung gedreht wird.
  • Eine weitere bevorzugte alternative Ausführungsform betrifft einen Gegenstand, der einen oder mehrere Magnete aus einem biegsamen und flächigen magnetischen Material (sog. Magnetfolien oder sog. Magnetbänder) umfasst. Die Folienmagnete sind dabei jeweils auf nur einer Seite der Mantelfläche des Gegenstandes angeordnet. Die nicht gleichmäßige Verteilung der Folienmagnete bewirkt, dass der Gegenstand während seiner zeitweisen Fixierung auf der nicht magnetischen Oberfläche aufgrund der Wechselwirkung zwischen der magnetischen Oberfläche und den Folienmagneten mit nur einem Teil seiner Mantelfläche an der nicht magnetischen Oberfläche anliegt und dadurch der Gegenstand um seine Längsachse in eine vorbestimmte Position gedreht und in dieser Position fixiert wird. In der Folge wird ein vorbestimmter Teil der Mantelfläche des Gegenstandes sichtbar und greifbar.
  • Der vorbeschriebene Effekt kann somit auf verschiedene Weise nutzbringend eingesetzt werden. Der Vorteil der Drehung des Gegenstandes in die Vorzugrichtung kann genutzt werden, um den Gegenstand griffbereit zu positionieren. Wenn es sich bei dem Gegenstand um ein Arbeitsgeräte wie zum Beispiel eine unter Reinraumbedingungen eingesetzte Pipette handelt, so kann dieser Effekt genutzt werden, um den Gegenstand auf einem Gestell (Standelement), das aus einem magnetischen Material, oder zumindest zum Teil aus einem magnetischen Material besteht, griffbereit zu positionieren. Wenn es sich bei dem Gegenstand um ein Schreibgerät mit Werbeaufdruck (z. B. Kugelschreiber mit Werbeaufdruck) handelt, so kann der Effekt der Positionierung in einer Vorzugsrichtung genutzt werden, um den Kugelschreiber so zu fixieren, dass ein Werbeaufdruck stets sichtbar ist.
  • Die Stärke eines Magneten, d. h. seine Haftkraft bei direktem Kontakt mit einer Platte aus einem magnetischen oder ferromagnetischen Material oder die Anziehungskraft des Magneten auf ein Stück Eisen (oder auf einen anderen Magneten) hängt nicht allein vom verwendeten Magnetmaterial ab. Einen Einfluss auf die Haftkraft haben auch das Volumen, die Form und die Proportionen des Magneten.
  • Außerdem ist der Abstand zwischen dem Magneten und dem Haftkörper wichtig. Besteht kein direkter Kontakt zwischen Magnet und Haftkörper so kann die Haftkraft mit zunehmender Distanz rasch abnehmen. Ebenso kann ein kleiner Luftspalt zwischen Magnet und Haftkörper oder eine dünne Farbschicht auf dem Haftkörper die Haftkraft vermindern.
  • Denkbar ist auch der Einsatz des Gegenstandes (Arbeitsgerätes oder Stiftes) in einer der erfindungsgemäßen Ausführungsformen in Kombination mit einem nicht magnetischen Material, beispielsweise einer Edelstahlplatte, einer Aluminiumplatte, einer Kunststoffplatte oder einer Holzplatte, welche jeweils mit einer zusätzlichen Platte aus einem magnetischen Material (insbesondere einem ferromagnetischen Material) verbunden ist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung des erfindungsgemäßen Gegenstandes, zur Ausrüstung eines Reinraumarbeitsplatz.
  • Besonders bevorzugte Arbeitsgeräte für die vorgenannte erfindungsgemäße Verwendung sind beispielsweise medizinische Arbeitsgeräte (z. B. Operationsbesteck) oder Laborgeräte (z. B. Pipette zur Quotierung von Microvolumen).
  • Die Erfindung betrifft auch ein Set zur Ausstattung eines Reinraumarbeitsplatzes bestehend aus einem Gegenstand, jeweils in einer der oben erläuterten bevorzugten Ausführungsformen, sowie aus einem Standelement, das aus einem plattenförmigen magnetischen Material besteht.
  • Das vorgenannte Set kann als Gegenstand im Sinne von Anspruch 1 eine manuell bedienbare Dosiervorrichtung (Pipette zur gleichmäßigen Dosierung von Microvolumen) umfassen. Die Pipette zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Inneren oder im Bereich der Mantelfläche einen oder mehrere Magneten (entweder Stabmagneten oder Magnetfolien) aufweist, wobei die Magneten in Bezug auf die Längsachse der manuell bedienbaren Dosiervorrichtung nicht symmetrisch und/oder nicht parallel zur Längsachse angeordnet sind. Alternativ dazu können Magnete mit einem diametral wirkenden Magnetfeld zum Einsatz kommen, wobei diese in Bezug auf die Längsachse der Dosiervorrichtung in einer beliebigen Position anordenbar sind.
  • BEISPIELE
  • Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und durch Zeichnungen, welche die Erfindung beispielhaft veranschaulichen, ohne diese zu beschränken. Alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale bilden für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Im Einzelnen zeigen:
  • 1 Querschnitt von der Anbringungsoberfläche und dem an der Oberfläche befestigten Gegenstand
  • 2a Querschnitt eines Touchstifts, dessen Mantelfläche eine offene Nut zur Aufnahme mindestens eines Stabmagenten aufweist
  • 2b Querschnitt eines Touchstifts, auf dessen Mantelfläche Magnetfolien angeordnet sind
  • 3a Set bestehend aus Standelement und einem Gegenstand
  • 3b Set bestehend aus einem einstückigen besonders leicht zu reinigenden Standelement und einem Gegenstand
  • 4 Veranschaulichung der Positionierung (Drehung) eines Stiftes mit nicht mittig angeordnetem Magneten in eine Vorzugsposition
  • 1 zeigt einen Querschnitt der magnetischen Anbringungsoberfläche 1 und den Gegenstand 2. In einen inneren Hohlraum 3 des Gegenstands 2 ist ein Magnet in Form eines Stabmagneten 2a eingelassen. Im vorderseitigen Bereich der Anbringungsoberfläche herrscht ein hoher Hygieneanspruch, d. h. die Reinigung in diesem Bereich erfolgt häufig und muss effizient erfolgen. In dem hinter der Oberfläche liegenden Bereich erfolgt die Reinigung weniger häufig, da die Verunreinigung in diesem in der Regel verdeckten Bereich (der auch ein geschlossenes Gehäuse sein kann) nicht so stark ist wie auf der vorderseitigen Oberfläche.
  • 2a zeigt einen Querschnitt durch einen Gegenstand 2. Bei dem Gegenstand 2 handelt es sich um einen Touchstift 2, der auf seiner Mantelfläche eine Nut 5 zur Aufnahme eines Stabmagenten 2a aufweist. Der Stabmagent 2a bewirkt, dass der Touchstift 2 unter dem Einfluss der magnetischen Oberfläche in eine Vorzugsposition gedreht wird. Dadurch, dass der Stabmagnet 2a in die Nut 5 eingelassen ist, weist der Touchstift 2 insgesamt eine glatte und effizient zu reinigende Oberfläche auf. Der Touchstift 2 genügt somit im Hinblick auf seine äußere Form Reinstraumerfordernissen.
  • 2b zeigt einen Querschnitt durch einen Gegenstand 2. Bei dem Gegenstand 2 handelt es sich um einen Touchstift 2, der auf seiner Mantelfläche eine Vertiefung 5, die zur Aufnahme einer Magnetfolie 2b geeignet sind, aufweist. Die im Gegensatz zu einer Nut flächig angelegte Vertiefung 5 bewirkt, dass der Touchstift 2 trotz der eingelegten Magnetfolie insgesamt eine glatte und effizient zu reinigende Oberfläche aufweist und somit im Hinblick auf seine äußere Form dem Einsatz unter Reinstraumerfordernissen genügt. Die Vertiefung 5 ist allerdings nicht zwingend erforderlich. Eine dünne Magnetfolie 2b könnte auch ohne eine Vertiefung auf der Mantelfläche des Touchstift 2 angeordnet werden.
  • 3a zeigt ein Standelement 6 aus einem plattenförmigen nicht magnetischen Material auf dessen vorderseitigen Oberfläche eine Pipette 2 angeordnet ist. Das Standelement 6 weist untenseitig einen Standfuss 6a auf.
  • 3b zeigt ein alternatives, einstückiges und daher besonders leicht zu reinigendes Standelement 6 aus einem magnetischen oder ferromagnetischen Material.
  • 4 veranschaulicht die Drehung eines Stiftes 2 mit nicht mittig angeordnetem Stabmagneten 2a. Der Stabmagnet 2a bewirkt in Gegenwart einer magnetischen Fläche 1, ausgehend von der im oberen Bild gezeigten Position eine Drehung des Stifts 2. Die beiden unteren Bilder zeigen den Stift 2 nach seiner Drehung in die finale Position. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass jene Hälfte des Stifts 2 in welcher der Stabmagnet 2a angeordnet ist der Oberfläche zugewandt, so dass die Mantelfläche der anderen Stifthälfte immer dem Betrachter der Oberfläche zugewandt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Magnetisches Material (Fläche)
    2
    Gegenstand (Stift oder Arbeitsgerät)
    2a
    Magnetisches Material in Form eines Stabmagneten
    2b
    Magnetisches Material in Form eines Folienmagneten
    3
    Hohlraum zur Aufnahme eines Stabmagneten
    4
    Vertiefung zur Aufnahme eines Folienmagneten
    5
    Nut/Vertiefung
    6
    Standelement
    6a
    Standfuss
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202008007190 [0005, 0006]

Claims (10)

  1. Gegenstand (2) zur Fixierung in einer Vorzugsrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (2) einen Magneten (2a) und/oder ein magnetisches Material (2a) umfasst, wobei der Magnet (2a) oder das magnetische Material (2a), – in Bezug auf die mittige Längsachse des Gegenstandes (2) entweder mittig oder nicht mittig angeordnet ist, und/oder – ein diametral wirkendes Magnetfeld aufweist.
  2. Gegenstand (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (2) einen oder mehrere stabförmige Magnete (2a) mit kreisrundem oder mit polygonalem Querschnitt umfasst, wobei die stabförmigen Magnete (2a) in einem Hohlraum (4) im Inneren des Gegenstands (2) angeordnet sind, und wobei die Längsachse des Hohlraums (4) mit der Längsachse des Gegenstands (2) zusammenfällt und die stabförmigen Magnete (2a) ein diametral wirkendes Magnetfeld aufweisen.
  3. Gegenstand (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (2) einen oder mehrere stabförmige Magnete (2a) mit kreisrundem oder mit polygonalem Querschnitt umfasst, wobei die stabförmigen Magnete (2a) in einem Hohlraum (4) im Inneren des Gegenstands (2) angeordnet sind, und die Längsachse des Hohlraums (4) parallel zur Längsachse des Gegenstands (2) angeordnet ist.
  4. Gegenstand (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (2), einen oder mehrere stabförmige Magnete (2a) mit kreisrundem oder mit polygonalem Querschnitt umfasst, wobei die stabförmigen Magnete (2a) in einem Hohlraum (4) im Inneren des Gegenstands (2) angeordnet sind, wobei – die Längsachse des Hohlraums (4) parallel zur Längsachse des Gegenstands (2) angeordnet ist, und außerdem – die stabförmigen Magnete (2a) ein diametral wirkendes Magnetfeld aufweisen.
  5. Gegenstand (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der der Gegenstand (2) einen oder mehrere stabförmige Magnete (2a) mit kreisrundem oder mit polygonalem Querschnitt umfasst, wobei die stabförmigen Magnete (2a) in einer nach außen offenen Nut (4a) angeordnet sind, und wobei – die nach außen offene Nut (4a) parallel zur Längsachse des Gegenstands (2) verläuft.
  6. Gegenstand (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (2) einen oder mehrere Magnete (2b) aus einem biegsamen und flächigen magnetischen Material (2b) umfasst, wobei das biegsame und flächige magnetischen Material (2b) jeweils auf nur einer Seite der Mantelfläche des Gegenstandes (2) angeordnet ist.
  7. Gegenstand (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (2) ein Stift oder ein Touchstift ist.
  8. Gegenstand (2) nach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (2) ein Werkzeug, ein Arbeitsgerät, oder eine Dosiervorrichtung zur Quotierung von Microvolumen (Pipette) ist.
  9. Verwendung eines Gegenstands (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 an einem Reinraumarbeitsplatz.
  10. Set zur Ausstattung eines Reinraumarbeitsplatzes umfassend ein Arbeitsgerät (2) oder einen Stift (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 sowie ein Standelement (6) aus einem plattenförmigen magnetischen Material, wobei das Standelement (6) einen mit dem plattenförmigen magnetischen Material verbundenen Standfuß (6a) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202008007190U1 (de) 2008-05-28 2008-09-11 Ast Gmbh Automatisierung Und Steuerungstechnik Halter für Touchstifte

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DE202008007190U1 (de) 2008-05-28 2008-09-11 Ast Gmbh Automatisierung Und Steuerungstechnik Halter für Touchstifte

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