DE202015106724U1

DE202015106724U1 - Beschlaganordnung für einen Schiebeflügel

Info

Publication number: DE202015106724U1
Application number: DE202015106724.0U
Authority: DE
Original assignee: Roto Frank AG
Current assignee: Roto Frank AG
Priority date: 2015-12-10
Filing date: 2015-12-10
Publication date: 2017-03-13
Anticipated expiration: 2025-12-11

Abstract

Beschlaganordnung (1) für einen zumindest von einer festen Einfassung abstellbaren und relativ zu dieser verschiebbaren Schiebeflügel eines Schiebefensters oder einer Schiebetür mit zwei Laufwagen (2), die über eine erste Koppelanordnung (3) starr miteinander gekoppelt sind, wobei zumindest ein Laufwagen (2) einen von einer Schließlage in eine Ausstelllage schwenkbaren ersten Ausstellarm (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Dämpfungsanordnung (6) mit dem ersten Ausstellarm (4) und der ersten Koppelanordnung (3) derart gekoppelt ist, dass eine Bewegung des ersten Ausstellarms (4) von der Ausstelllage in die Schließlage und umgekehrt gedämpft wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung für einen zumindest von einer festen Einfassung abstellbaren und relativ zu dieser verschiebbaren Schiebeflügel eines Schiebefensters oder einer Schiebetür mit zwei Laufwagen, die über eine erste Koppelanordnung starr miteinander gekoppelt sind, wobei zumindest ein Laufwagen einen von einer Schließlage in eine Ausstelllage schwenkbaren ersten Ausstellarm aufweist.
Eine solche Beschlaganordnung ist beispielsweise aus der DE 10 2011 000 164 B3 bekannt geworden. Dieser Beschlag weist zwei untere auf einer Laufschiene verfahrbare, auf Abstand durch eine erste Verbindungsstange miteinander gekoppelte, untere Laufwagen auf. Der Beschlag hat zumindest ein oberes, in einer Führungsschiene verschiebbares, mit einer zweiten Verbindungsstange versehenes Gleitelement. Jedem der zwei Laufwagen und dem zumindest einen oberen Gleitelement ist ein schwenkbarer Ausstellarm zugeordnet. Eine Energie-Speichereinheit ist mit einem der Ausstellarme der Laufwagen oder dem Ausstellarm des oberen Gleitelements gekoppelt. Die Energie-Speichereinheit nimmt bei einer schwenkenden Abstellbewegung aller Ausstellarme aus einer Schließlage Energie während der Abstellbewegung der Ausstellarme auf. Nachdem zumindest einer der Ausstellarme der Laufwagen oder der Ausstellarm des oberen Gleitelements in der ausgeschwenkten Stellung verrastet ist, wird diese Energie gespeichert. Entsprechend wird die Energie wieder freigegeben, wenn der Flügel geschlossen wird und insbesondere in Richtung der festen Einfassung bewegt werden soll. Beim Öffnen des Schiebeflügels muss somit eine erhöhte Kraft aufgewendet werden, um zunächst die in der Energie-Speichereinheit aufzunehmende Energie aufzuwenden. Zum anderen ergibt sich eine unkontrollierte Bewegung des Schiebeflügels, da die Energie-Speichereinheit entweder oben oder unten am Schiebeflügel vorgesehen ist und somit der Flügelbereich ohne Energie-Speichereinheit mit weniger Kraftaufwand abgestellt werden kann. Ein kontrolliertes Abstellen des Schiebeflügels von der festen Einfassung, so dass der Schiebeflügel parallel verschoben werden kann, ist somit schwierig. Weiterhin kann es, insbesondere bei leichten Schiebeflügeln, dazu kommen, dass der Schiebeflügel bei der Freigabe der gespeicherten Energie zuschlägt. Auch dadurch ergibt sich ein unkontrolliertes Bewegen des Schiebeflügels.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beschlaganordnung bereit zu stellen, mit der eine kontrollierte Bewegung eines Schiebeflügels ermöglicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Beschlaganordnung für einen zumindest von einer festen Einfassung abstellbaren und relativ zu dieser verschiebbaren Schiebeflügel eines Schiebefensters oder einer Schiebetür mit zwei Laufwagen, die über eine erste Koppelanordnung starr miteinander gekoppelt sind, wobei zumindest ein Laufwagen einen von einer Schließlage in eine Ausstelllage schwenkbaren ersten Ausstellarm aufweist, wobei eine erste Dämpfungsanordnung mit dem ersten Ausstellarm und der ersten Koppelanordnung derart gekoppelt ist, dass eine Bewegung des ersten Ausstellarms von der Ausstelllage in die Schließlage und umgekehrt gedämpft wird.
Die Öffnungskraft, die hier zum Öffnen eines Schiebeflügels aufgebracht werden muss, ist geringer als die Öffnungskraft, die aufgebracht werden muss, wenn eine Energie-Speichereinheit vorgesehen ist, da keine Feder vorgespannt werden muss. Beim Verbringen des Schiebeflügels in eine Schließlage kommt es nicht zu einem Zuschlagen des Schiebeflügels durch das Entspannen der Feder(n), sondern zu einer gedämpften kontrollierten Bewegung des Schiebeflügels in die Schließlage. Somit kann erfindungsgemäß mit wenigen Bauteilen eine komfortable Schließ- und Öffnungsbewegung eines Schiebeflügels realisiert werden.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Beschlaganordnung zwei Gleiter aufweist, die über eine zweite Koppelanordnung starr miteinander gekoppelt sind, wobei zumindest ein Gleiter einen von einer Schließlage in eine Ausstelllage schwenkbaren zweiten Ausstellarm aufweist, und eine zweite Dämpfungsanordnung mit dem zweiten Ausstellarm und der zweiten Koppelanordnung derart gekoppelt ist, dass eine Bewegung des zweiten Ausstellarms von der Ausstelllage in die Schließlage und umgekehrt gedämpft wird. Vorzugsweise werden die beiden Laufwagen unten an einem Schiebeflügel montiert und die Gleiter oben an einem Schiebeflügel. Somit ist sowohl unten als auch oben am Flügel eine Dämpfungsanordnung vorgesehen. Beim Öffnen und Schließen kann somit ein Wackeln oben und unten am Schiebeflügel vermieden werden. Das Abstellen des Schiebeflügels von der festen Einfassung erfolgt aufgrund der Dämpfungsanordnungen, die bevorzugt oben und unten am Schiebeflügel vorgesehen sind, kontrolliert und gleichmäßig. Die Dämpfungsanordnungen wirken sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen eines Schiebeflügels. Sie entfalten somit beim Öffnen und Schließen die gleiche Wirkung, anders als die Energie-Speichereinrichtungen des Standes der Technik.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die erste Dämpfungsanordnung einen mit dem ersten Ausstellarm schwenkbar verbundenen Lenker umfasst, wobei der Lenker weiterhin mit einem an der ersten Koppelanordnung geführten ersten Schieberbauteil schwenkbar verbunden ist und/oder dass die zweite Dämpfungsanordnung einen mit dem zweiten Ausstellarm schwenkbar verbundenen Lenker umfasst, wobei der Lenker weiterhin mit einem an der zweiten Koppelanordnung geführten zweiten Schieberbauteil schwenkbar verbunden ist. Der Lenker ist dabei möglichst flach ausgebildet, um platzsparend angeordnet werden zu können.
Das erste Schieberbauteil kann mit einem ersten Dämpfungselement verbunden sein, das mit einem Abschnitt ortsfest an der ersten Koppelanordnung angeordnet ist und/oder das zweite Schieberbauteil kann mit einem zweiten Dämpfungselement verbunden sein, das mit einem Abschnitt ortsfest an der zweiten Koppelanordnung angeordnet ist. Durch die Verschiebung des jeweils zugeordneten Schieberbauteils entlang der Koppelanordnung erfährt das jeweilige Dämpfungselement eine Längenänderung, wodurch sich die Dämpfungswirkung ergibt. Vorzugsweise sind das erste und zweite Dämpfungselement jeweils parallel zu der ersten bzw. zweiten Koppelanordnung ausgerichtet. Dadurch können sie platzsparend angeordnet werden.
Das erste und/oder zweite Schieberbauteil kann in Längsrichtung eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme einer Koppelstange der jeweils zugeordneten Koppelanordnung aufweisen. Somit kann ein Schieberbauteil auf die Koppelstange quasi aufgefädelt werden. Das Schieberbauteil ist dadurch auf besonders einfache Art und Weise unverlierbar an der Koppelstange angeordnet.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass das erste und/oder zweite Schieberbauteil ein Führungselement aufweist, mit dem es in einem Führungsschlitz der jeweils zugeordneten Koppelanordnung geführt ist. Dadurch kann eine besonders flache Ausgestaltung realisiert werden, die den beengten Platzverhältnissen am Fenster oder der Tür gerecht wird.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das erste Schieberbauteil bezüglich einer Mittenlängsebene symmetrisch ist, so dass es für zwei unterschiedliche Einbausituationen geeignet ist. Durch einfaches Drehen des Schieberbauteils kann es somit entweder für eine linke Einbausituation oder eine rechte Einbausituation verwendet werden. Die Anzahl unterschiedlicher Bauteile für die Beschlaganordnung kann dadurch reduziert werden.
Die erste und/oder zweite Koppelanordnung kann ein Kupplungsbauteil aufweisen, das mit dem jeweils zugeordneten Dämpfungselement verbunden ist. Insbesondere kann das Kupplungsbauteil eine Befestigungsstelle für das Dämpfungselement aufweisen. Das Kupplungsbauteil kann ferner zwei Koppelstangen der Koppelanordnung miteinander verbinden.
Eine besonders gute Dämpfungswirkung ergibt sich, wenn das erste und/oder zweite Dämpfungselement als pneumatischer und/oder hydraulischer Dämpfer ausgebildet ist.
In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem ein Schiebefenster oder eine Schiebetür mit einer erfindungsgemäßen Beschlaganordnung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
1 einen Teil der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung mit einem Laufwagen;
2 den in der 1 gezeigten Teil der Beschlaganordnung in einer Explosionsdarstellung;
3 ein Schieberbauteil zur Verwendung in einer ersten Einbaulage;
4 das Schieberbauteil für den Einbau in einer anderen Einbaulage;
5 einen zweiten Teil der erfindungsgemäßen Beschlaganordnung.
Die in der 1 gezeigte Beschlaganordnung 1 umfasst einen Laufwagen 2, der über eine Koppelanordnung 3 mit einem zweiten, hier nicht dargestellten Laufwagen starr gekoppelt ist. Dies bedeutet, dass die Laufwagen 2 stets einen konstanten Abstand zueinander aufweisen. An dem Laufwagen 2 ist ein erster Ausstellarm 4 vorgesehen, der relativ zum Laufwagen 2 verschwenkbar ist. Am ersten Ausstellarm 4 ist ein Befestigungsteil 5 zur Befestigung eines Schiebeflügels vorgesehen. Der Laufwagen 2 weist in der 1 nicht zu sehende Rollen auf, die auf einer Laufschiene abrollen können, die an einer festen Einfassung, insbesondere einem festen Rahmen eines Schiebefensters oder einer Schiebetür, angeordnet werden kann.
Der Ausstellarm 4 ist über eine erste Dämpfungsanordnung 6 mit der ersten Koppelanordnung 3 verbunden. Die erste Dämpfungsanordnung 6 umfasst dazu einen ersten Lenker 7, der flach ausgebildet ist, und einenends mit dem Ausstellarm 4 und anderenends mit einem ersten Schieberbauteil 8 schwenkbar verbunden ist. Das Schieberbauteil 8 ist relativ zur Koppelanordnung 3 verschieblich angeordnet. Ein erstes Dämpfungselement 9 ist an der Stelle 10 mit dem Schieberbauteil 8 verbunden. An der Stelle 11 ist es mit der Koppelanordnung 3 und hier insbesondere mit einem Kupplungsbauteil 12 verbunden. Das Kupplungsbauteil 12 dient weiterhin der Verbindung zweier Koppelstangen 13 der ersten Koppelanordnung 3, wobei die zweite Koppelstange, die entsprechend der Koppelstange 13 ausgebildet ist und zum zweiten Laufwagen führt, hier nicht dargestellt ist.
In der 1 ist eine Darstellung gezeigt, die einer abgestellten Stellung eines Schiebeflügels entspricht. Dies bedeutet, dass der Ausstellarm 4 gegenüber dem Laufwagen 2 verschwenkt ist. Diese Verschwenkung hat auch zur Folge, dass der Lenker 7 aus einer im Wesentlichen parallel zur Koppelanordnung 3 ausgerichteten Lage ausgelenkt wurde. Diese Auslenkung hat wiederum zur Folge, dass das Schieberbauteil 8 nach rechts entlang der Koppelanordnung 3 verlagert wurde. Dies wiederum führt zu einer gedämpften Längenänderung des Dämpfungselements 9. Die Ausstellbewegung des Flügels, d. h. die Ausstellbewegung des Ausstellarms 4 wurde dadurch gedämpft.
Wird der Flügel an die feste Einfassung angelegt, also geschlossen, wird der Ausstellarm 4 in Richtung der Koppelanordnung 3 bewegt. Dies führt zu einer Verlagerung des Schieberbauteils 8 nach links und somit zu einer Komprimierung bzw. Längenänderung des Dämpfungselements 9. Auch diese Bewegung wird durch das Dämpfungselement 9 gedämpft, so dass verhindert wird, dass der Flügel, der mit dem Befestigungsteil 5 verbunden ist, gegen die feste Einfassung schlägt.
Die 2 zeigt eine Explosionsdarstellung entsprechend der Darstellung der 1. Hier ist insbesondere zu erkennen, dass der Lenker 7 als flache Verbindungsstange ausgebildet ist und sowohl mit dem Ausstellarm 4 als auch dem Schieberbauteil 8 mittels Schrauben 20, 21 verschraubt wird, so dass eine Schwenkbewegung möglich ist.
Weiterhin ist zu erkennen, dass das Schieberbauteil 8 derart ausgestaltet ist, dass es auf die Koppelstange 13 aufgeschoben werden kann, so dass es relativ zur Koppelstange 13 verschiebbar ist. Das Schieberbauteil 8 weist weiterhin eine Schraubstelle 22 auf, an der das Dämpfungselement 9 mittels einer Schraube 23 befestigt werden kann. Das gegenüberliegende Ende des Dämpfungselements 9 kann über eine Schraube 24 mit dem Kupplungsbauteil 12 an der Steile 11 verbunden werden.
Die 3 zeigt das Schieberbauteil 8, wie es in den Darstellungen gemäß der 1 und 2 verwendet wird. Soll eine Schiebetür oder ein Schiebefenster in der entgegengesetzten Richtung geöffnet werden, so kann das Schieberbauteil 8 ebenfalls verwendet werden. Allerdings muss es dazu gegenüber der Darstellung der 3 um 180° verschwenkt werden, wie dies in der 4 dargestellt ist. Das Schieberbauteil 8 ist demnach symmetrisch zu einer Mittenlängsebene ausgebildet.
Die 5 zeigt einen weiteren Bestandteil der Beschlaganordnung 1, der insbesondere oben an einem Schiebeflügel zum Einsatz kommen soll. Zwei Gleiter 32.1, 32.2 sind über eine zweite Koppelanordnung 33 starr miteinander gekoppelt. Dies bedeutet, dass der Abstand zwischen den Gleitern 32.1, 32.2 unveränderlich ist. Beide Gleiter 32.1, 32.2 weisen jeweils einen Ausstellarm 34.1, 34.2 auf. Der Ausstellarm 34.1 ist relativ zum Gleiter 32.1 verschwenkbar, während der Ausstellarm 34.2 relativ zum Gleiter 32.2 verschwenkbar ist. An den freien Enden der Ausstellarme 34.1, 34.2 ist eine Befestigungsschiene 35 zur Befestigung des Flügels schwenkbar befestigt.
Der Ausstellarm 34.1 ist über eine zweite Dämpfungsanordnung 36 mit der zweiten Koppelanordnung 33 verbunden. Die zweite Dämpfungsanordnung 36 umfasst einen Lenker 37, der mit einem Schieberbauteil 38 schwenkbar verbunden ist. Außerdem ist der Lenker 37 schwenkbar mit dem Ausstellarm 34.1 verbunden. Ein Dämpfungselement 39 ist an der Stelle 40 mit dem Schieberbauteil 38 verbunden, insbesondere verschraubt. An der Stelle 41 ist es mit der Koppelanordnung 33 verbunden, insbesondere verschraubt.
Wird ein Flügel an die feste Einfassung angelegt, insbesondere die Befestigungsschiene 35 an die Koppelanordnung 33 angenähert, indem die Ausstellarme 34.1, 34.2 gegenüber den Gleitern 32.1, 32.2 verschwenkt werden, wird auch der Lenker 37 relativ zum Ausstellarm 34.1 verschwenkt, wobei das Schieberbauteil 38 nach links verlagert wird und dabei die Länge des Dämpfungselements 39 ändert. Die Anstellbewegung des Flügels wird dadurch gedämpft.
Wird dagegen der Flügel relativ zur festen Einfassung abgestellt, also die in der 5 gezeigte Beschlagstellung eingenommen, so wird aus der Schließlage heraus der Ausstellarm 34.1 im Uhrzeigersinn verschwenkt, was zur Folge hat, dass über den Lenker 37 das Schieberbauteil 38 nach rechts verlagert wird und dadurch die Länge des Dämpfungselements 39 verändert, insbesondere verlängert wird. Auch diese Bewegung ist durch das Dämpfungselement 39 gedämpft.
Das Schieberbauteil 38 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem hier nicht zu sehenden Führungselement in einem Schlitz 43 der Kopplungsanordnung 33 geführt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102011000164 B3 [0002]

Claims

Beschlaganordnung (1) für einen zumindest von einer festen Einfassung abstellbaren und relativ zu dieser verschiebbaren Schiebeflügel eines Schiebefensters oder einer Schiebetür mit zwei Laufwagen (2), die über eine erste Koppelanordnung (3) starr miteinander gekoppelt sind, wobei zumindest ein Laufwagen (2) einen von einer Schließlage in eine Ausstelllage schwenkbaren ersten Ausstellarm (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Dämpfungsanordnung (6) mit dem ersten Ausstellarm (4) und der ersten Koppelanordnung (3) derart gekoppelt ist, dass eine Bewegung des ersten Ausstellarms (4) von der Ausstelllage in die Schließlage und umgekehrt gedämpft wird.
Beschlaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlaganordnung (1) zwei Gleiter (32.1, 32.2) aufweist, die über eine zweite Koppelanordnung (33) starr miteinander gekoppelt sind, wobei zumindest ein Gleiter (32.1) einen von einer Schließlage in eine Ausstelllage schwenkbaren zweiten Ausstellarm (34.1) aufweist, und eine zweite Dämpfungsanordnung (36) mit dem zweiten Ausstellarm (34.1) und der zweiten Koppelanordnung (33) derart gekoppelt ist, dass eine Bewegung des zweiten Ausstellarms (34.1) von der Ausstelllage in die Schließlage und umgekehrt gedämpft wird.
Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dämpfungsanordnung (6) einen mit dem ersten Ausstellarm (4) schwenkbar verbundenen Lenker (7) umfasst, wobei der Lenker (7) weiterhin mit einem an der ersten Koppelanordnung (3) geführten ersten Schieberbauteil (8) schwenkbar verbunden ist und/oder dass die zweite Dämpfungsanordnung (36) einen mit dem zweiten Ausstellarm (34.1) schwenkbar verbundenen Lenker (37) umfasst, wobei der Lenker (37) weiterhin mit einem an der zweiten Koppelanordnung (33) geführten zweiten Schieberbauteil (38) schwenkbar verbunden ist.
Beschlaganordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schieberbauteil (8) mit einem ersten Dämpfungselement (9) verbunden ist, das mit einem Abschnitt ortsfest an der ersten Koppelanordnung (3) angeordnet ist und/oder dass das zweite Schieberbauteil (38) mit einem zweiten Dämpfungselement (39) verbunden ist, das mit einem Abschnitt ortsfest an der zweiten Koppelanordnung (33) angeordnet ist
Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Schieberbauteil (8, 38) in Längsrichtung eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme einer Koppelstange (13) der jeweils zugeordneten Koppelanordnung (3, 33) aufweist.
Beschlaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Schieberbauteil (8, 38) ein Führungselement aufweist, mit dem es in einem Führungsschlitz (43) der jeweils zugeordneten Koppelanordnung (3, 33) geführt ist.
Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schieberbauteil (8, 38) bzgl. einer Mittenlängsebene symmetrisch ist, so dass es für zwei unterschiedliche Einbausituationen geeignet ist.
Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Koppelanordnung (3, 33) ein Kupplungsbauteil (12) aufweist, das mit dem jeweils zugeordneten Dämpfungselement (9, 39) verbunden ist.
Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Dämpfungselement (9, 39) als pneumatischer und/oder hydraulischer Dämpfer ausgebildet ist.
Schiebefenster oder Schiebetür mit einer Beschlaganordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.