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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Make-up-Spiegel, der an einer Fahrzeug-Sonnenblende in einem Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, und insbesondere eine verwandelbare Spiegelanordnung, die zwischen allgemein ebenflächigen und gebogenen Konfigurationen bedient werden kann.
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Kraftfahrzeuge sind üblicherweise mit einem Paar von Sonnenblenden ausgestattet, die allgemein mit dem Dach oder dem Dachhimmel vor den Fahrer- und Beifahrersitzen verbunden sind. Jede Sonnenblende ist üblicherweise über einen Schwenkmechanismus verbunden und kann zwischen verstauten und Einsatzstellungen zur Beschattung gegen Sonnenlicht betätigt werden. Die herkömmliche Sonnenblende weist üblicherweise einen flachen und starren Spiegel auf, der in einer Make-up-Spiegelanordnung angeordnet ist. Die Make-up-Spiegelanordnung ist allgemein auf einer ausgewählten Seite des Sonnenblendenkörpers eingebaut. Im Allgemeinen weist die Make-up-Spiegelanordnung einen ebenflächigen Spiegel und ein oder mehrere Schminkspiegelleuchten und Linsen auf, um ausreichende Beleuchtung bereitzustellen, damit ein Anwender ein reflektiertes Bild im Spiegel betrachten kann. Einige Fahrzeuge verwendeten auch Konversationsspiegel, die üblicherweise an der Dachkonsole befestigt wurden, um ein Mittel bereitzustellen, mit dem es möglich ist, Fahrzeuginsassen auf den hinteren Sitzen zur Unterhaltung und zur Überwachung von Aktivitäten auf den hinteren Sitzen zu sehen. Konversationsspiegel sind allgemein gebogene Spiegel, die beim Verstauen sperrig sein können.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Spiegelanordnung bereit, die zwischen im Wesentlichen ebenflächigen und gebogenen Konfigurationen bedient werden kann, um sowohl einen Standardspiegel als auch einen Konversationsspiegel in einer verwandelbaren Spiegelanordnung bereitzustellen.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine verwandelbare Spiegelanordnung für eine Fahrzeug-Sonnenblende mit einem Gehäuse mit einem flexiblen Spiegel, der mit dem Gehäuse in Wirkverbindung steht. Ein Gleitmechanismus steht sowohl mit dem Gehäuse als auch mit dem flexiblen Spiegel in Wirkverbindung. Der Gleitmechanismus ist ausgelegt, den flexiblen Spiegel zwischen ersten und zweiten Anzeigezuständen zu bewegen. Der flexible Spiegel ist im ersten Anzeigezustand im Wesentlichen ebenflächig. Ferner ist der flexible Spiegel im zweiten Anzeigezustand von der Fahrzeug-Sonnenblende nach außen gebogen.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine verwandelbare Spiegelanordnung für eine Fahrzeug-Sonnenblende mit einem Sonnenblendenkörper mit ersten und zweiten Oberflächen. Ein Gehäuse ist auf der zweiten Oberfläche angeordnet und weist einen darin angeordneten flexiblen Spiegel auf. Ein Gleitmechanismus wird verschiebbar entlang eines Abschnitts des Gehäuses gestützt und ist ausgelegt, den flexiblen Spiegel zwischen ersten und zweiten Anzeigezuständen in dem Gehäuse zu bewegen. Der flexible Spiegel ist von dem Gehäuse und der zweiten Oberfläche des Sonnenblendenkörpers nach außen gebogen, wenn sich der flexible Spiegel in dem zweiten Anzeigezustand befindet.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine verwandelbare Spiegelanordnung für eine Fahrzeug-Sonnenblende mit einem Gehäuse, das obere und untere Schienenelemente aufweist. Ein flexibler Spiegel ist zwischen den oberen und unteren Schienenelementen des Gehäuses angeordnet. Ein Gleitmechanismus wird verschiebbar auf den oberen und unteren Schienenelementen gestützt und ist ausgelegt, den flexiblen Spiegel zwischen ersten und zweiten Anzeigezuständen in dem Gehäuse zu bewegen. Der flexible Spiegel definiert einen Konversationsspiegel, wenn sich der flexible Spiegel in dem zweiten Anzeigezustand befindet.
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Diese und andere Aspekte, Gegenstände und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann beim Lesen der folgenden Spezifikation, Ansprüche und anhängenden Zeichnungen verständlich und ersichtlich.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine perspektivische Unteransicht eines Fahrzeuginnenraums eines Fahrzeugs;
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2 eine perspektivische Unteransicht eines Beifahrerabschnitts des Fahrzeuginnenraums aus 1;
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3 eine perspektivische Oberansicht einer Sonnenblendenanordnung mit einer verwandelbaren Spiegelanordnung in einem ersten Anzeigezustand;
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4 eine perspektivische Oberansicht der Sonnenblendenanordnung aus 3, welche die verwandelbare Spiegelanordnung in einem zweiten Anzeigezustand zeigt;
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5 eine Querschnittsansicht der Spiegelanordnung aus 3 entlang Linie V; und
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6 eine Querschnittsansicht der Spiegelanordnung aus 4 entlang Linie VI.
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Für die Zwecke der Beschreibung hierin beziehen sich die Begriffe „obere“, „untere“, „rechte“, „linke“, „hintere“, „vordere“, „vertikale“, „horizontale“ und deren Ableitungen auf die Orientierung der Sonnenblenden-und Beleuchtungsanordnung, wie sie in 1 zu sehen ist. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Orientierungen annehmen kann, es sei denn, es ist ausdrücklich etwas Gegensätzliches angegeben. Es versteht sich auch, dass die spezifischen Vorrichtungen und Verfahren, die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt und in der folgenden Spezifikation beschrieben sind, lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den anhängenden Ansprüche definierten Erfindungskonzepte sind. Deshalb sind spezifische Abmessungen und andere physikalische Eigenschaften, die sich auf die hierin offenbarten Ausführungsformen beziehen, nicht als einschränkend zu verstehen, es sei denn, in den Ansprüchen ist ausdrücklich etwas anderes angegeben.
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Nun bezugnehmend auf 1 ist ein Fahrzeug 12 gezeigt, das eine Windschutzscheibe 14 aufweist, die zwischen und linken und rechten A-Säulen 16 definiert ist, die sich zwischen einem allgemein horizontalen Armaturenbrettbauteil 18 bis zu einem Dach 20 des Fahrzeugs 12 erstrecken. Ein oberer Abschnitt der Windschutzscheibe 14 wird von einem Kopfstück 22 begrenzt, der sich zwischen den A-Säulen 16 erstreckt. Ein Dachhimmel 24 ist über einer Innenverkleidungsfläche des Kopfstücks 22 angeordnet und definiert diese. In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich der Dachhimmel 24 auch nach hinten und verbirgt das Dach 20 des Fahrzeugs 12, um die Innenverkleidungsfläche des Fahrzeugs 12 weiter zu definieren. In der Ausführungsform aus 1 ist ein Zubehörfach 26 mittig auf dem Kopfstück 22 zwischen den linken und rechten A-Säulen 16 angeordnet und erstreckt sich auf der Innenseite des Dachhimmels 24 nach hinten. Es ist vorgesehen, dass das Zubehörfach 26 langgestreckt, alternativ geformt oder anderweitig nicht auf dem Kopfstück 22 vorgesehen sein kann.
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Wie weiter in 1 zu sehen ist, ist ein Paar von Sonnenblendenanordnungen 10 schwenkbar mit dem Kopfstück 22 verbunden und auf gegenüberliegenden Seiten des Zubehörfachs 26 angeordnet. Insbesondere sind die Sonnenblendenanordnungen 10 an einem vorderen Abschnitt des Dachs 20 neben einem oberen Abschnitt der Windschutzscheibe 14 angeordnet, der das mit dem Dachhimmel 24 bedeckte Kopfstück 22 aufweist. Folglich ist eine der Sonnenblendenanordnungen 10 auf einer Fahrerseite des Fahrzeugs 12 angeordnet, die von der Region definiert wird, auf der sich ein Lenkrad 28 und ein Fahrersitz 30 befindet. Die andere Sonnenblendenanordnung 10 ist auf einer Beifahrerseite des Fahrzeugs 12 angeordnet, die einen Beifahrersitz 32 und ein Handschuhfach 34 aufweist. Jede Sonnenblendenanordnung 10 weist eine Schutzblende oder einen Sonnenblendenkörper 40 auf, der einen Hauptkörperabschnitt jeder Sonnenblendenanordnung 10 definiert. Es ist vorgesehen, dass mehr als zwei Sonnenblendenanordnungen 10 in dem Fahrzeug 12 enthalten sein können und dass die Sonnenblendenanordnungen 10 ferner alternativ auf dem Kopfstück 22 oder anderen Innenflächen des Fahrzeugs 12 orientiert sein können. Für die Zwecke der vorliegenden Offenbarung wird die Sonnenblendenanordnung 10 auf der Beifahrerseite des Fahrzeugs 12 so beschrieben, dass zu verstehen ist, dass die Sonnenblendenanordnung 10 auf der gegenüberliegenden Fahrerseite ähnliche Bauteile aufweisen kann.
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Nun bezugnehmend auf 2 weist der Sonnenblendenkörper 40 ein erstes Ende 42 und ein zweites Ende 44 mit einem dazwischen angeordneten Zwischenabschnitt 45 auf. Ein Stützelement 46 erstreckt sich durch einen Rand des Zwischenabschnitts 45 des Sonnenblendenkörpers 40 und weist einen freiliegenden Abschnitt 48 auf, der lösbar mit einem in dem Kopfstück 22 angeordneten Klammerelement 50 verbunden ist. Somit wird das zweite Ende 44 des Sonnenblendenkörpers 40 von dem Klammerelement 50 an dem freiliegenden Abschnitt 48 des Stützelements gehalten. Am ersten Ende 42 des Sonnenblendenkörpers 40 ist ein Drehpunkt P gezeigt, worin das Stützelement 46 schwenkbar mit einer Außenbordregion des Kopfstücks 22 neben der A-Säule 16 auf der entsprechenden Seite des Fahrzeugs 12 verbunden ist. Der Drehpunkt P weist üblicherweise ein Reibungsdrehgelenk auf, das an dem Kopfstück 22 befestigt ist und es dem Sonnenblendenkörper 40 gestattet, bei Bewegung des Drehpunkts P eine fixierte Stellung beizubehalten. Es ist aber vorgesehen, dass das Reibungsdrehgelenk anderweitig durch eine alternative Verbindung ersetzt oder weggelassen werden kann. In der gezeigten Ausführungsform ist der Sonnenblendenkörper 40 um das Stützelement 46 zwischen einer verstauten Stellung A, die mit Phantomlinien gezeigt ist, und einer Einsatzstellung B entlang eines von dem Pfeil C angezeigten Pfads drehbar. Diese Drehbewegung gestattet es einem Fahrzeuginsassen, den Winkel des Sonnenblendenkörpers 40 zu verstellen, und sie ermöglicht auch den Zugang zu den ersten und zweiten Oberflächen 40a, 40b des Sonnenblendenkörpers 40, wie unten noch weiter beschrieben wird. Der Sonnenblendenkörper 40 kann an jeder Zwischenposition zwischen den verstauten und Einsatzstellungen A, B sowie an anderen nicht gezeigten Positionen angeordnet werden. Es ist auch vorgesehen, dass der Sonnenblendenkörper 40 alternativ in die Einsatzstellung B um den Drehpunkt P des Sonnenblendenkörpers 40 in Verbindung mit dem Reibungsdrehgelenk geschwenkt werden kann, statt um das Stützelement 46 gedreht zu werden. Das Klammerelement 50 ist mit einer Innenbordregion des Kopfstücks 22 neben der mittleren Region des Dachhimmels 24 und dem Zubehörfach 26 verbunden. Das Klammerelement 50 ist ausgelegt, das zweite Ende 44 des Sonnenblendenkörpers 40 an dem Dachhimmel 24 zu halten, so dass sich der Sonnenblendenkörper 40 zwischen den verstauten und Einsatzstellungen A, B drehen kann.
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Wie oben erwähnt weist der Sonnenblendenkörper 40 erste und zweite Oberflächen 40a, 40b auf. Die erste Oberfläche 40a liegt frei, wenn sich der Sonnenblendenkörper 40 in der verstauten Stellung A befindet, wie in 1 zu sehen ist. Die zweite Oberfläche 40b liegt frei, wenn sich der Sonnenblendenkörper 40 in der Einsatzstellung B befindet, wie in 2 zu sehen ist. Wie weiter in 2 gezeigt ist, weist der Sonnenblendenkörper 40 eine verwandelbare Spiegelanordnung 60 auf, die auf der zweiten Oberfläche 40b angeordnet ist. In der Ausführungsform aus 2 ist die verwandelbare Spiegelanordnung 60 allgemein mittig auf dem Sonnenblendenkörper 40 an dem Zwischenabschnitt 45 angeordnet, aber sie kann auch neben den ersten oder zweiten Enden 42, 44 des Sonnenblendenkörpers 40 angeordnet sein. Die verwandelbare Spiegelanordnung 60 ist verwandelbar und weist wie unten noch weiter beschrieben wird erste und zweite Anzeigezustände auf.
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Die verwandelbare Spiegelanordnung 60 kann eine Abdeckung oder eine Klappe aufweisen. Die Klappe kann eine Schwenkklappe oder eine Schiebeklappe sein, die die verwandelbare Spiegelanordnung 60 im Wesentlichen abdeckt, wenn sie sich in einer geschlossenen Stellung über der verwandelbaren Spiegelanordnung 60 befindet. Der Sonnenblendenkörper 40 kann aus einem Polymermaterial bestehen, das eine Polypropylen-Klappschale aus strukturellen Außenflächen, wie etwa die Flächen 40a und 40b, mit einem Hohlraum oder hohlen Kern dazwischen bereitstellt. Die Außenflächen 40a, 40b können aus ästhetischen und Komfortzwecken mit einem Textilmaterial überzogen sein. Der Textilbezug kann nach einer Ausführungsform eine Polyesterfaser aufweisen. Der Sonnenblendenkörper 40 kann auch eine Montageöffnung 47 zur Aufnahme der verwandelbaren Spiegelanordnung 60 aufweisen. In der Ausführungsform aus 3 ist die Montageöffnung 47 auf der zweiten Oberfläche 40b angeordnet und mündet in den hohlen Kern des Sonnenblendenkörpers 40. Die Montageöffnung 47 kann einstückig in dem Substrat des Sonnenblendenkörpers 40 geformt sein, oder sie kann anderweitig geformt werden, beispielsweise durch Schneiden oder anderweitige Entfernung von Substratmaterial. Es ist ferner vorgesehen, dass der Sonnenblendenkörper 40 eine oder mehrere Leuchten zur Bereitstellung von Kosmetikleuchten aufweisen kann.
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Nun bezugnehmend auf 3 und 4 weist die gezeigte verwandelbare Spiegelanordnung 60 allgemein ein Gehäuse 62 auf, das in der Montageöffnung 47 in dem Sonnenblendenkörper 40 aufgenommen ist. Das Gehäuse 62 definiert einen Rahmen oder eine Einfassung, die die Montageöffnung 47 in dem Sonnenblendenkörper 40 entweder ganz oder teilweise umgeben kann. Das Gehäuse 62 kann ein Polymer-Gehäuse sein, das mit einem Textilmaterial überzogen ist, oder es kann auf der zweiten Oberfläche 40b sichtbar sein, wie in 3. Das Gehäuse 62 weist ein Schienensystem 64 auf, das aus oberen und unteren Schienenelementen 66, 68 besteht. Die oberen und unteren Schienenelemente 66, 68 sind allgemein parallele Elemente, die im Abstand voneinander angeordnet sind, um obere und untere Abschnitte des Gehäuses 62 zu definieren. Das Gehäuse 62 weist ferner erste und zweite Seitenelemente 70, 72 auf, die an gegenüberliegenden Enden der oberen und unteren Schienenelemente 66, 68 angeordnet sind, um einen Rahmen oder eine Einfassung zu definieren. Montiert unterstützen die oberen und unteren Schienenelemente 66, 68 gleitend einen Gleitmechanismus 80, der ausgelegt ist, entlang einer Länge des Gehäuses 62 zu gleiten. Der Gleitmechanismus 80 weist einen Griffabschnitt 82 mit oberen und unteren Enden 84, 86 auf, die mit den oberen und unteren Schienenelementen 66, 68 verbunden sind. Es ist vorgesehen, dass der Gleitmechanismus 80 mit den oberen und unteren Schienenelementen 66, 68 des Gehäuses 62 auf ähnliche Weise wie eine Schiebeklappe oder Deckelklappe für einen aus herkömmlichen Spiegelanordnungen bekannten Make-up-Spiegel zusammenarbeitet. Wie in 3 zu sehen ist, ist der Griff 82 des Gleitmechanismus 80 ein abgerundetes Element, das von dem Gehäuse 62 nach außen vorragt, so dass der Griff 82 von einem Anwender leicht ergriffen und entlang einer Länge des Gehäuses 62 verschoben werden kann. In 3 befindet sich der Gleitmechanismus 80 in einer ersten Stellung D neben dem ersten Seitenelement 70 des Gehäuses 62. Die erste Stellung D wird als zurückgezogene Stellung für den Gleitmechanismus 80 angesehen. Aus der zurückgezogenen ersten Stellung D kann sich der Gleitmechanismus in eine zweite Stellung E, wie sie in 4 zu sehen ist, entlang eines von dem Pfeil F angezeigten Pfads bewegen oder ausziehen. In der zweiten Stellung E hat sich der Griff 82 des Gleitmechanismus 80 zum Seitenelement 72 des Gehäuses 62 in eine ausgestreckte Stellung bewegt. Der Gleitmechanismus 80 wird von den oberen und unteren Schienenelementen 66, 68 zwischen zurückgezogenen und ausgezogenen Stellungen D, E in dem Gehäuse 62 festgehalten.
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Wie weiter in 3 und 4 zu sehen ist, ist ein flexibler Spiegel 90 mit dem Griff 82 des Gleitmechanismus 80 an einem ersten Ende 92 verbunden, und er ist weiter mit dem zweiten Seitenelement 72 des Gehäuses 62 an einem entgegengesetzten und zweiten Ende 94 verbunden. Der flexible Spiegel 90 weist einen Körperabschnitt 96 auf, der flexibel ist und somit eine Bewegung des flexiblen Spiegels 90 zwischen einer allgemein ebenflächigen Konfiguration G, wie in 3, in eine gebogene oder konvexe Konfiguration H zu ermöglicht, wie in 4. In der allgemein ebenflächigen Konfiguration G, wie in 3, ist der flexible Spiegel 90 im Wesentlichen flach und definiert einen Make-up-Spiegel, der von einem Fahrzeuginsassen zum Betrachten eines reflektierten Bilds verwendet werden kann. Der Sehbereich des Make-up-Spiegels ist allgemein begrenzt und wird meistens von einem Fahrzeuginsassen verwendet, um das eigene reflektierte Abbild aus der Nähe anzusehen. In der gebogenen oder konvexen Konfiguration H, wie in 4, ist der flexible Spiegel 90 von dem Gehäuse 62 und dem Sonnenblendenkörper 40 nach außen gebogen, um einen Konversationsspiegel zu definieren, der von einem Fahrzeuginsassen zum Betrachten eines reflektierten Bilds verwendet werden kann. Der Begriff „Konversationsspiegel“ wie hierin verwendet ist als ein Spiegel definiert, der einen breiten Betrachtungswinkel bereitstellt, damit eine in ihn hinein schauende Person einen größeren Bereich sehen kann als mit einem flachen Make-up-Spiegel. Der Konversationsspiegel ist hierin als ein Spiegel mit einer konvexen Oberfläche gezeigt und beschrieben, damit ein Weitwinkelbild zu sehen ist, im Gegensatz zu einem flachen oder ebenflächigen Spiegel, wie er üblicherweise in einer Anordnung aus Sonnenblende und Make-up-Spiegel verwendet wird. In der Konfiguration H des Konversationsspiegels weist der flexible Spiegel 90 eine Krümmung auf, wie beispielsweise eine konvexe Gestalt, die einen breiten Betrachtungswinkel bietet, damit eine in ihn hineinschauende Person, beispielsweise ein Fahrgast im Beifahrersitz 32, Objekte innerhalb eines weiten Sehfelds betrachten kann, einschließlich andere Fahrzeuginsassen, die auf den hinteren Sitzen in dem Fahrzeug 12 sitzen, beispielsweise für Unterhaltungen und zur Überwachung der Aktivitäten von Kindern, um nur einige Beispiele zu nennen. Gemäß der Ausführungsform aus 4 weist der flexible Spiegel 90 in der Konversationskonfiguration H einen kugelförmigen Abschnitt auf. Auf diese Weise stellt der erfindungsgemäße flexible Spiegel 90 erste und zweite Anzeigezustände G, H in einer verwandelbaren Spiegelanordnung 60 bereit.
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Da er im Wesentlichen ebenflächig ist, weist der erste Anzeigezustand G des flexiblen Spiegels 90 ein niedriges Profil auf und gestattet das einfache Verstauen des Sonnenblendenkörpers 40 in die verstaute Stellung A, wie in 1. Wenn sich der flexible Spiegel 90 in dem zweiten Anzeigezustand H befindet, ist der Körperabschnitt 96 des flexiblen Spiegels 90 von dem Gehäuse 62 nach außen gebogen. Nun bezugnehmend auf 5 und 6 ist die verwandelbare Spiegelanordnung 60 in den ersten und zweiten Anzeigezuständen G bzw. H gezeigt. Speziell bezugnehmend auf 5 zeigt der Gleitmechanismus 80 das Griffelement 82 in der zurückgezogenen Stellung D, so dass sich der damit verbundene flexible Spiegel 90 in dem allgemein ebenflächigen ersten Anzeigezustand G befindet. Wie oben erwähnt, definiert der erste Anzeigezustand G eine Standardkonfiguration eines Make-up-Spiegels mit einem geraden Betrachtungswinkel zum Betrachten von reflektierten Bildern, wie es allgemein mit gestrichelten Linien in 5 angedeutet ist. In der Ausführungsform aus 5 und 6 weist das Gehäuse 62 ein Trägerelement 63 auf, das zwischen ersten und zweiten Seitenelementen 70, 72 angeordnet ist. Insbesondere mit Bezug auf 6 wurde der Gleitmechanismus 80 so bewegt, dass sich das Griffelement 82 in der ausgezogenen Stellung E befindet. Somit hat sich das Griffelement 82 aus der zurückgezogenen Stellung D in die ausgezogene Stellung E entlang eines von dem Pfeil F angezeigten Pfads bewegt. Es ist vorgesehen, dass die Bewegung aus der zurückgezogenen Stellung D in die ausgezogene Stellung E nur über ungefähr 5 Millimeter (mm) entlang des Gehäuses 62 erfolgen muss, um eine gebogene Spiegelkonfiguration H für den flexiblen Spiegel 90 bereitzustellen. Wenn sich der Gleitmechanismus 80 in die ausgezogene Stellung E bewegt, biegt oder krümmt sich der flexible Spiegel 90 somit nach außen entlang eines von dem Pfeil I angezeigten Pfads von dem Gehäuse 62. Die konvexe oder gebogene Konfiguration des zweiten Anzeigezustands H stellt einen breiten Betrachtungswinkel bereit, wie durch die gestrichelten Linien in 6 gezeigt wird. Der damit verbundene flexible Spiegel 90 wird somit nach außen in eine gebogene oder konvexe Stellung H gedrückt, wenn der Gleitmechanismus 80 in die ausgezogene Stellung E bewegt wird. Die gebogene oder konvexe Konfiguration H wird realisiert, wenn der Gleitmechanismus 80 auf den flexiblen Spiegel 90 einwirkt, der anliegend mit dem zweiten Seitenelement 72 des Gehäuses 62 verbunden ist. Diese anliegende Beziehung zwischen dem flexiblen Spiegel 90 und dem zweiten Seitenelement 72 und dem Gleitmechanismus 80 erzeugt die konvexe Konfiguration H des flexiblen Spiegels 90, wenn sich der Gleitmechanismus 80 in einer von dem Pfeil F angezeigten Richtung nach innen bewegt.
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Der flexible Spiegel 90 besteht allgemein aus einer Außenfläche 90a aus Acrylkunststoff, worin die Außenfläche 90a aus Acrylkunststoff ein flexibles Element mit einer reflektierenden oder Spiegelfläche ist. Die Außenfläche 90a des flexiblen Spiegels 90 ist leicht und allgemein bruchfest. Diese Außenfläche 90a wird allgemein auf eine Trägerschicht 91 aufgebracht, wie sie in 5 und 6 zu sehen ist. Die Verbindung der Außenfläche 90a und der Trägerschicht 91 kann mit einem geeigneten Klebstoff erfolgen. Die Trägerschicht 91 kann aus einer relativ dünnen Acrylplatte mit einer Dicke von ungefähr 0,5 mm bis ungefähr 3 mm, oder einem Polyester-Foliensubstrat, wie etwa Mylar, mit einer Dicke von ungefähr 1,0 mm bis ungefähr 1,5 mm bestehen. Die Dicke der Trägerschicht 91 kann je nach Anwendung variieren und ist oben nur beispielhaft angegeben. Die Trägerschicht 91 unterstützt den flexiblen Spiegel 90, so dass die Umwandlung des flexiblen Spiegels 90 zwischen den ersten und zweiten Anzeigezuständen G, H kontrolliert und stetig erfolgt.
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Nach einem Beispiel weist die verwandelbare Spiegelanordnung 60 eine Betrachtungsfenstergröße von ungefähr fünfzig Millimeter (50 mm) auf dreißig Millimeter (30 mm) auf. Es versteht sich aber, dass Größe, Form und Anordnung der verwandelbaren Spiegelanordnung 60 auf dem Sonnenblendenkörper 40 gemäß weiteren Ausführungsformen anders konfiguriert sein können. Wenn die verwandelbare Spiegelanordnung 60 nicht mehr benötigt wird, kann ein Anwender den Gleitmechanismus 80 einfach in die zurückgezogene Stellung D bewegen und die Sonnenblendenanordnung 10 verstauen. Die vorliegende Erfindung kombiniert somit die Funktion eines flachen Make-up-Spiegels mit der eines konvexen Konversationsspiegels in einem kassettenförmigen Gehäuse 62, das in der Rückseite einer eingesetzten Sonnenblendenanordnung 10 angebracht werden kann. Der flexible Spiegel 90 definiert eine flexible Spiegelfläche, die in einem Anzeigezustand flach ist (Make-up-Spiegel), Anzeigezustand G, und in einem anderen Anzeigezustand konvex ist (Konversationsspiegel), Anzeigezustand H. Das hierin gezeigte Gehäuse 62 weist eine rechteckige Gestalt auf, aber das Gehäuse 62 ist nicht auf eine solche rechteckige Konfiguration beschränkt. Es ist vorgesehen, dass die verwandelbare Spiegelanordnung 60 in unterschiedlichen Trägersubstraten angebracht werden könnte, beispielsweise in einem Dachhimmel oder auf der Rückseite einer Vordersitz-Kopfstütze, oder an jedem anderen Ort in einem Fahrzeuginnenraum, an dem eine verwandelbare Spiegelanordnung gewünscht wird. Die vorliegende Erfindung kann auch in beliebigen Fahrzeugen angebracht werden, beispielsweise in Booten, Bussen, Flugzeugen oder anderen Fahrzeugen zur Beförderung von Personen. Die oberen und unteren Schienenelemente 66, 68 können Lokalisierungsmerkmale aufweisen, so dass der Gleitmechanismus 80 in der ausgezogenen Stellung E oder der Einsatzstellung D sicher angeordnet ist und so dass die Lokalisierungsmerkmale ein fühlbares Feedback für den Anwender bereitstellen können, wenn der Gleitmechanismus einrastet. Der Gleitmechanismus 80 kann reibschlüssig kontinuierlich sein, wodurch variable Krümmungen und Betrachtungswinkel zur Verwendung mit unterschiedlich langen Fahrzeuginnenräumen mit vielen Sitzreihen und Fahrzeuginsassen möglich sind. Ferner ist vorgesehen, dass das Schienensystem 64 ein Schalterelement aufweisen kann, das zur Steuerung der auf der Sonnenblendenanordnung 10 angeordneten Kosmetikleuchten ausgelegt ist. Ferner ist vorgesehen, dass das Schienensystem 64 und der Gleitmechanismus 80 ein Anschlagmerkmal aufweisen können, so dass der Griff 82 des Gleitmechanismus 80 an dem Anschlagelement anstößt, so dass sich der Griff 82 nicht über die vollständig ausgezogene Stellung E hinaus in eine Stellung bewegt, die den flexiblen Spiegel 90 potentiell beschädigen könnte.
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Es ist für einen gewöhnlichen Fachmann auf dem Gebiet auch verständlich, dass die Konstruktion der beschriebenen Erfindung und anderer Komponenten nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt ist. Andere beispielhafte Ausführungsformen der hierin offenbarten Erfindung können aus einer Vielzahl verschiedener Materialien geformt werden, sofern hierin nichts anderes beschrieben ist.
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Für die Zwecke dieser Offenbarung bedeutet der Begriff "verbunden" (in all seinen Formen, verbinden, Verbindung, verbunden usw.) allgemein die direkte oder indirekte Verbindung von zwei Bauteilen (elektrisch oder mechanisch) aneinander. Eine solche Verbindung kann stationär oder beweglich sein. Eine solche Verbindung kann mit den beiden Bauteilen (elektrisch oder mechanisch) und beliebigen zusätzlichen Zwischenteilen erfolgen, die einstückig als einheitlicher Körper geformt sind, miteinander oder mit den beiden Bauteilen. Eine solche Verbindung kann bleibend oder entfernbar oder lösbar sein, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Es muss auch beachtet werden, dass die Konstruktion und Anordnung der Elemente der Erfindung wie sie in den beispielhaften Ausführungsformen gezeigt sind, nur der Veranschaulichung dienen. Obwohl nur einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in dieser Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, erkennt der Fachmann, der diese Offenbarung liest, problemlos, dass viele Abwandlungen möglich sind (z.B. Variationen von Größen, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte von Parametern, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Orientierungen usw.), ohne wesentlich von den neuartigen Lehren und Vorteilen des aufgeführten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als einstückig geformt gezeigt sind, die Bedienung der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verändert werden, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbindungsglieder oder anderer Elemente des Systems können variiert werden, die Art oder Anzahl der Verstellungspositionen zwischen den Elementen kann verändert werden. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder Anordnungen des Systems aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien konstruiert werden können, die ausreichende Festigkeit oder Haltbarkeit liefern, in einer Vielzahl von unterschiedlichen Farben, Texturen und Kombinationen. Folglich sind alle diese Abwandlungen im Umfang der vorliegenden Innovationen enthalten. Andere Substitutionen, Abwandlungen, Veränderungen und Auslassungen können in Design, Betriebsbedingungen und Anordnung der gewünschten und anderen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne vom Geist der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
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Es versteht sich, dass alle beschriebenen Verfahren oder Schritte in den beschriebenen Verfahren mit anderen offenbarten Verfahren oder Schritten zur Bildung von Strukturen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung kombiniert werden können. Die hierin offenbarten beispielhaften Strukturen und Verfahren dienen nur der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend auszulegen.
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Es versteht sich auch, dass Abwandlungen und Modifikationen an den oben erwähnten Strukturen und Methoden vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass diese Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt werden sollen, sofern die se Ansprüche nicht ausdrücklich etwas anderes sagen.